DE4033786A1 - Anordnung fuer duesen bei rauchgasreinigungsanlagen - Google Patents
Anordnung fuer duesen bei rauchgasreinigungsanlagenInfo
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- B01D53/34—Chemical or biological purification of waste gases
- B01D53/74—General processes for purification of waste gases; Apparatus or devices specially adapted therefor
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- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung für zum Spritzen
oder Sprühen von Flüssigkeiten dienende Düsen bei
Rauchgasreinigungs-, insb. Rauchgaswaschanlagen,
mit Außenwandungen aufweisenden, zur Aufnahme der
Flüssigkeiten dienenden Hohlräumen.
Bekannte Anordnungen dieser Art sehen z. B. an Ringleitungen
angeschlossene Düsen vor, die sich innerhalb der Hohl
räume befinden und deshalb schwer zugänglich, zumindest
nicht von außen zugänglich sind.
Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde,
eine solche Anordnung für die oben erwähnten Düsen vor
zuschlagen, die die Düsen von außen her zugänglich macht,
um z. B. die Düsen auswechseln oder verstellen zu können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß ein die
erwähnte Außenwand durchsetzender, beidendig offener
Schacht vorgesehen, in den die Düse bzw. ihr Träger mit
Düse über die äußere, frei zugängliche Schachtöffnung
auswechselbar einführbar ist.
Dieser Schacht bildet gewissermaßen eine seitlich be
grenzte Durchtrittsöffnung in der Wandung der Wäscher
bzw. ihrer Zu- oder Abführungen, in die dann die Düse
eingeführt werden kann, wobei sie bzw. ihr Träger dem
lichten Querschnitt des Schachtes angepaßt und ggfs.
außen mit einer Dichtung ausgestattet sein muß.
Zudem erhält die Düse oder ihr Träger auf ihrem Rücken
eine Handhabe oder eine z. B. stangenartige Verlängerung,
die bis an die äußere Schachtöffnung geführt ist.
Dort ist zweckmäßigerweise auch ein dichtender, z. B.
flanschartiger Abschluß vorgesehen, an dem auch die
Verlängerung befestigt sein kann und der den Austritt
der Rauchgase ins Freie unterbinden soll.
Diese schachtartige Durchtrittsöffnung eröffnet auch
die Möglichkeit, zwei oder mehrere Ringkanäle etagenartig
übereinander anzuordnen, die von den erwähnten Schächten
durchsetzt werden, um so die über den Umfang der Ring
kanäle verteilt angeordneten Schächte mit den hierin
befindlichen Düsen einmal von einem Ringkanal und bei
dem in Umfangsrichtung folgenden Schacht von dem
anderen Ringkanal speisen zu lassen. Dies ermöglicht
nicht nur,wahlweise eine oder eine andere Gruppe von
Düsen zu beschicken oder zum Beispiel bei Teillast nur
eine Gruppe zu beschicken, vielmehr kann unter diesen
Bedingungen auch die eine oder mehrere defekte Düsen
enthaltene Gruppe abgeschaltet werden, ohne den Betrieb
der anderen Gruppe(n) einstellen zu müssen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der
Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt ist.
Es zeigen
Fig. 1 den oberen Abschnitt eines Strahlwäschers
- im Gleichstrom arbeitend - als erste Stufe
in einem zweistufigen Naßwaschverfahren einer
Rauchgasreinigungsanlage im Rahmen einer Zucker
fabrikation, und zwar im senkrechten Schnitt, und
Fig. 1 eine Einzelheit aus obiger Darstellung im vergrößerten
Maßstab.
Die Rauchgase strömen von oben über einen Rohranschluß 1
dem unten liegenden Wäscher 2 zu, dessen Durchmesser größer
ist als der Rohranschluß. Der Übergangsbereich zwischen
den beiden hohlzylindrischen Körpern 3, 4 wird zur Bildung
von zwei unmittelbar übereinanderliegenden, konzentrisch
zum Wäscher 2 angeordneten Ringkanälen 5, 6 ausgenutzt,
indem der Übergangsbereich in einfacher Weise doppelwandig
mit entsprechendem Querschnitt ausgeführt wird.
Um das mit Zusätzen und dgl. versehene Wasser im Gleichstrom
im Sinne der Strahlandeutungen bei a und b zuführen zu
können, sind dem Wäscher 2 mehrere, möglichst in gerader
Anzahl angeordnete, schräg gerichtete Düsen zugeordnet,
deren Träger mit 7. bezeichnet sind, die durch die Ringkanäle 5, 6
gespeist werden, welche ihrerseits Zuflußleitungen 8, 9
aufweisen.
Um die Träger 7 sinnvoll anordnen zu können, werden die
beiden Ringkanäle 5, 6 von oben nach unten durchsetzende
als beidendig offene Schächte dienende Rohre 10 benutzt,
die fest und dicht mit den die Ringkanäle 5, 6 begrenzenden
Wandungen z. B. durch Schweißen verbunden werden und zu
dem eine dem gewünschten Anstellwinkel der Düsen entsprechende
Schrägstellung aufweisen. Alle Rohre 10 haben in
einen der beiden Ringkanäle 5, 6 mündende Löcher 11, und zwar
so, daß ein Teil der Rohre 10 zum Ringkanal 5 und der
andere Teil der Rohre zum Ringkanal 6 führen, wobei man
zweckmäßigerweise - aber nicht notwendigerweise - eine
Halbierung vornimmt.
In die Rohre 10, und zwar in den dem Wäscher 2 zugekehrten
Bereich werden die dem Innendurchmesser der Rohre 10
angepaßten Träger 7 eingesetzt. Dazu haben sie auf ihrer
Rückseite eine fest angebrachte Verlängerung 12 in Form
einer Stange od. dgl., die einen so geringen Querschnitt
bzw. Durchmesser hat, daß die Zufuhr des Wassers zu dem
Träger 7 nicht behindert wird. Am hinteren Ende der Ver
längerung ist ein Deckel 13 befestigt, der auf seiner
Rückseite noch mit einer Handhabe 14 versehen sein kann.
Dieser Deckel 13 wird nach Art eines Rohrflansches ggfs.
mit Dichtung auf das flanschartig ausgeführte freie,
außen zugängliche Ende 15 des Rohres 10 durch nicht
dargestellte Schrauben od. dgl. befestigt.
Die Träger 7 können nunmehr in das Rohr 10 eingeschoben,
aber auch herausgezogen werden, wenn dies aus Gründen des
Verschleißes od. dgl. erforderlich sein sollte. Dabei
kann der Betrieb durch die dem anderen Ringkanal 5, 6 zuge
ordneten Träger 7 bzw. Düsen aufrechterhalten werden.
Ebenso ist es natürlich möglich, bei Teillasten nur die
dem einen oder den anderen Ringkanal 5, 6 zugeordneten
Träger 7 zu benutzen. Eine solche Betriebsweise ist allein
durch Absperrorgane in den Zuflußleitungen 8, 9 möglich.
Der erfindungsgemäß vorgesehene und die Erfindung vor
wiegend bestimmende Schacht (Rohr 10) bringt besondere
Vorteile im Hinblick auf zwei oder mehrere Ringkanäle 5, 6;
die Möglichkeit der Handhabung der Düsen von außen her
läßt sich aber auch bei Einzelkanälen verwirklichen.
Um die Abdichtung zwischen Träger 7 und dem Rohr 10 zu
verbessern, ist eine in eine Umfangsnut des Trägers 7 einge
legte Dichtung 18, vorzugsweise in Form einer O-Ring-Dich
tung vorgesehen.
Von Wichtigkeit ist auch, daß die Anbringung von Ring
kanälen 5, 6 mit den Schächten bzw. Rohren 10 besonders
günstig ist im Übergangsbereich zwischen zwei Wandungen
unterschiedlichen Durchmessers, wie dies bei den Körpern 3, 4
der Fall ist. Zur Bildung der Ringkanäle 5, 6 bedarf es nur
einer Überlappung der vorgenannten Körper und der Abringung
von quer hierzu verlaufenden Wandungen, um die im Querschnitt
viereckigen Kanäle entstehen zu lassen.
Claims (12)
1. Anordnung für zum Spritzen oder Sprühen von Flüssig
keiten dienende Düsen bei Rauchgasreinigungsanlagen
mit Außenwandungen aufweisenden, zur Aufnahme der
Flüssigkeit dienenden Hohlräumen, gekennzeichnet durch
einen die Außenwand durchsetzenden, beidendig offenen
Schacht (10), in den die Düse bzw. ihr Träger (7) über
die äußere, frei zugängliche Schachtöffnung auswechsel
bar eingeführt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schacht von einem hohlzylindrischen Rohr (10) gebildet
ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Träger (7) mit Düse bzw. die Düse in dem dem Hohlraum (2)
zugekehrten Teil des Schachtes (40) angeordnet ist und sich
hinter dem Träger bzw. der Düse in der Schachtwandung ein oder mehrere
Löcher (11) zum Zuführen der Flüssigkeit in das Schachtinnere
befinden.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (7) bzw. die Düse dem lichten Querschnitt
des Schachtes (10) angepaßt und ggfs. zwischen Träger bzw.
Düse einerseits und dem Schacht andererseits eine Dich
tung (18) angeordnet ist.
5. Anordnung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (7) bzw. die Düse eine zur äußeren Schacht
öffnung führende, im Vergleich zur Düse bzw. dem Träger
dünnere Verlängerung (12) aufweist, die mit einem die
äußere Schachtöffnung abdichtenden Deckel (13)
verbunden ist, der außen eine Handhabe (14) erhalten
kann.
6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schacht (10) eine der gewünschten Spritz- oder
Sprührichtung der Düse entsprechende Winkelanordnung auf
weist.
7. Anordnung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei oder mehrere über den Umfang eines Ringkanals
verteilt angeordnete Schächte (10) mit Düsen bzw. Trägern (7)
vorgesehen sind und daß die bzw. das Loch (11) des Schachtes
in den Ringkanal münden.
8. Anordnung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei oder mehrere konzentrisch zueinander angeordnete
Ringkanäle (5, 6) vorgesehen sind, wobei ein Teil der Schächte
(10) mit einem Ringkanal und die anderen Schächte mit dem
oder den anderen bzw. weiteren Ringkanälen in Wirkverbin
dung stehen.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ringkanäle (5, 6) unmittelbar übereinander angeordnet sind.
10. Anordnung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (13) auf das flanschartig ausgeführte
äußere Kanalende aufgesetzt ist.
11. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Schacht (10) und der Düse bzw. ihrem Träger (7)
eine oder mehrere ringförmige Dichtungen (18) vorgesehen
sind.
12. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der bzw. die Ringkanäle (5, 6) durch Überlappung von
Hohlraumwandungen (3, 4) unterschiedlichen Durchmessers in
Verbindung mit quer zu den Hohlraumwandungen verlaufenden
Wandungen gebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4033786A DE4033786C2 (de) | 1990-10-24 | 1990-10-24 | Anordnung für Düsen bei Rauchgasreinigungsanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4033786A DE4033786C2 (de) | 1990-10-24 | 1990-10-24 | Anordnung für Düsen bei Rauchgasreinigungsanlagen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4033786A1 true DE4033786A1 (de) | 1992-05-07 |
DE4033786C2 DE4033786C2 (de) | 2002-10-24 |
Family
ID=6416943
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4033786A Expired - Fee Related DE4033786C2 (de) | 1990-10-24 | 1990-10-24 | Anordnung für Düsen bei Rauchgasreinigungsanlagen |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4033786C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0553659A2 (de) * | 1992-01-30 | 1993-08-04 | Fette, Dorothea | Anordnung für zum Spritzen und Sprühen von Flüssigkeiten dienende Düsen für Abgaswäscher |
DE19635094A1 (de) * | 1996-08-30 | 1998-03-05 | Kuehl System Recycling | Vorrichtung zur Neutralisation und Desodorierung von Ammoniak und Schwefeldioxyd |
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DE3426408A1 (de) * | 1984-07-18 | 1985-11-28 | Franke, Bernd, 2000 Hamburg | Gaswasch-, absorbtions- und abscheideanlage |
DE3939057A1 (de) * | 1989-11-25 | 1991-05-29 | Bayer Ag | Vorrichtung fuer den stoffaustausch zwischen einem heissen gasstrom und einer fluessigkeit |
-
1990
- 1990-10-24 DE DE4033786A patent/DE4033786C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19635094C2 (de) * | 1996-08-30 | 2000-02-17 | Kuehl System Recycling | Vorrichtung zur Neutralisation und Desodorierung von Ammoniak und Schwefeldioxyd |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4033786C2 (de) | 2002-10-24 |
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Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: FETTE, DOROTHEA, 32107 BAD SALZUFLEN, DE |
|
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: FETTE, DIETRICH, 32085 BAD SALZUFLEN, (VERSTORBEN), DE FRIEDEMANN, INGWALT, DR., 06118 HALLE, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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