DE4033118A1 - Lageeinstellmechanismus fuer eine ladevorrichtung fuer die verwendung in lastkraftwagen - Google Patents
Lageeinstellmechanismus fuer eine ladevorrichtung fuer die verwendung in lastkraftwagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Lageeinstellmechanismus für
eine vorwiegend auf der Plattform eines Lastkraftwagens vor
gesehene Ladevorrichtung, die einen in einer horizontalen
Ebene schwenkbaren Arm besitzt.
Es sind auf der Plattform eines Lastkraftwagens aufge
baute, kranartige Ladevorrichtungen bekannt.
Diese üblichen Ladevorrichtungen haben jedoch verschie
dene Nachteile. Daher haben die vorliegenden Erfinder eine
Ladevorrichtung für die Verwendung in Lastkraftwagen ange
geben.
In der vorgenannten Ladevorrichtung ist das hintere Ende
eines ersten Armes, dessen Länge kleiner ist als die Breite
der Vorderseite des Fahrerhauses eines Lastkraftwagens, auf
der oberen Fläche des Fahrerhauses mittels einer vertikalen
Achse derart montiert, daß der erste Arm um die vertikale
Achse schwenkbar ist. Auf dem distalen Ende des ersten Armes
ist ein zweiter Arm drehbar gelagert. Auf dem distalen Ende
des zweiten Armes ist ein Hebezeug montiert, das zum Auf-
oder Abwickeln eines Zuggliedes, beispielsweise eines Gurtes
dient, das von dem Hebezeug herunterhängt. Am unteren Ende
des Zuggliedes ist ein Lasttragglied vorgesehen.
Die Erfinder haben ferner für einen Lastkraftwagen eine
Ladevorrichtung vorgeschlagen, in der das Hebezeug am hin
teren Ende des zweiten Armes montiert ist.
In der zuletztgenannten Ladevorrichtung wird ein ausge
zeichnetes Lastgleichgewicht in der Querrichtung der Platt
form des Lastkraftwagens erzielt. Ferner kann durch einen
Neigungssensor eine Neigung der vertikalen Schwenkachse er
faßt werden, mit der der erste Arm an seinem hinteren Ende
auf dem oberen Ende eines Mastes gelagert ist, und kann der
Mast dadurch in der Querrichtung des Fahrzeugs geneigt wer
den, daß auf Grund eines von dem Neigungssensor kommenden
Neigungssignals ein Schwenkmechanismus betätigt wird, der in
einem Mastfuß vorgesehen ist, mit dem der Mast auf der Platt
form aufrechtstehend montiert ist. Infolgedessen kann die
Schwenkachse auch dann vertikal gehalten werden, wenn die
Plattform in ihrer Querrichtung geneigt ist, und kann dadurch
die als Armfließen bezeichnete Erscheinung verhindert werden,
bei der infolge einer Querneigung der Plattform die Arme in
der Querrichtung ausgelenkt werden.
Aber auch bei der zuletztgenannten Ladevorrichtung tritt
ein Problem auf.
Dieses besteht darin, daß in der zuletztgenannten Lade
vorrichtung zwar eine durch ein Querneigen der Plattform des
Lastkraftwagens verursachte Neigung der Schwenkachse erfaßt
werden kann, eine durch eine Längsneigung der Plattform ver
ursachte Neigung dieser Achse dagegen nicht korrigierbar ist,
so daß die als Armfließen bezeichnete Erscheinung, bei der
jener Arm, an der eine Last hängt, infolge einer Längsneigung
der Plattform in deren Längsrichtung ausgelenkt wird, nicht
vermieden werden kann.
Zu einem Auslenken des Arms in der Längsrichtung der
Plattform kommt es insbesondere, wenn beim Abladen oder beim
Laden die Plattform allmählich geneigt wird oder wenn Fracht
gut von einem Lastkraftwagen abgeladen oder auf ihm aufge
laden wird, der auf einer Gefällestrecke steht. In dem zu
letztgenannten Fall neigt sich die Plattform vom Beginn des
Lade- oder Entladevorganges an.
Ferner kann zwar eine Neigung der Schwenkachse auf Grund
des von dem Neigungssensor kommenden Signals korrigiert wer
den, wenn die Plattform quergeneigt wird, doch ist diese
Korrektur beim Laden oder Entladen nur schwer durchzuführen.
Eine Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer für
die Verwendung in einem Lastkraftwagen bestimmten Ladevor
richtung, die einen horizontal verschwenkbaren Arm besitzt
und mit einem Lageeinstellmechanismus versehen ist, durch den
die Möglichkeit des Auftretens der vorstehend beschriebenen
Erscheinung beseitigt oder vermindert wird in dem ferner für
die Betätigung des Lageeinstellmechanismus ein Senkrechtlage
sensor vorgesehen ist.
Zu diesem Zweck schafft die Erfindung einen Lageein
stellmechanismus für einen Lastkraftwagen für eine bestimmte
Ladevorrichtung, in der auf dem oberen Endteil eines Mastes,
der beispielsweise auf einer Plattform des Lastkraftwagens
aufrechtstehend montiert ist, oberhalb des Fahrerhauses ein
Arm um eine vertikale Schwenkachse schwenkbar gelagert ist
und von dem distalen Ende des Armes ein Lasttragglied, z. B.
ein Haken, derart herunterhängt, daß es frei aufwärts und
abwärts bewegbar ist. Die auf dem oberen Endteil des Mastes
vorgesehene, vertikale Schwenkachse für den Arm ist relativ
zur Vertikalen verschwenkbar.
Die Erfindung schafft ferner einen Lageeinstellmechanis
mus für eine für einen Lastkraftwagen bestimmte Ladevorrich
tung, in der auf einem oberen Endteil eines auf dem hinteren
Teil der Plattform des Lastkraftwagens aufrechtstehend mon
tierten Mastes oberhalb eines Fahrerhauses ein Träger mon
tiert ist, der sich in der Längsrichtung der Plattform er
streckt und auf dessen oberer Fläche ein Schwenkglied derart
gelagert ist, daß es um Achsen schwenkbar ist, die zu der
Längs- bzw. Querrichtung der Plattform parallel sind, wobei
von dem distalen Ende eines auf dem Schwenkglied gelagerten
Armes ein Zugglied, beispielsweise ein Gurt, derart herunter
hängt, daß der Arm verschwenkbar ist, auf dem Schwenkglied
Stellglieder zum Verschwenken des Schwenkgliedes um die hori
zontalen Achsen in der Längs- und der Querrichtung vorgesehen
sind und durch Steuerung des Antriebes der Stellglieder das
Schwenkglied relativ zu dem Träger in der Längs- und Quer
richtung verschwenkbar ist.
In dem Lageeinstellmechanismus gemäß der Erfindung ist
auf dem Schwenkglied, das auf dem distalen Ende des Trägers
montiert ist, der auf dem oberen Endteil des Mastes vorge
sehen ist, mittels einer vertikalen Schwenkachse der Arm der
Ladevorrichtung derart gelagert, daß der Arm in der Längs-
und der Querrichtung der Plattform geneigt werden kann. Die
Neigung der Schwenkachse wird von dem Senkrechtlagesensor er
faßt. Zum Vertikalstellen der Schwenkachse wird das Schwenk
glied, auf dem die Schwenkachse montiert ist, relativ zu dem
Träger in der Längs- und Querrichtung der Plattform ver
schwenkt.
Infolgedessen kann der mittels der Schwenkachse auf dem
Mast montierte Arm der Ladevorrichtung auch bei einer Längs
oder Querneigung der Plattform in einer horizontalen Lage ge
halten werden.
Fig. 1 zeigt schaubildlich einen Lastkraftwagen, auf
dem eine Ladevorrichtung mit einer Ausführungsform der Lage
einstellvorrichtung gemäß der Erfindung vorgesehen ist.
Fig. 2 zeigt in Seitenansicht den oberen Teil der Lade
vorrichtung nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt in einer Vorderansicht mit weggebrochenen
Teilen die wesentlichen Teile des Einstellmechanismus gemäß
der Erfindung.
Fig. 4 zeigt schaubildlich mit weggebrochenen Teilen
ein Ausführungsbeispiel eines Senkrechtlagesensors, der in
dem Einstellmechanismus gemäß der Erfindung verwendet wird.
Fig. 5 zeigt schaubildlich die Beziehung zwischen einem
Gewichtsstück und Sensorelementen des Senkrechtlagesensors.
Fig. 6 zeigt in einem Blockschaltschema ein Aus
führungsbeispiel einer Stromversorgungsschaltung, die in dem
Einstellmechanismus gemäß der Erfindung verwendet wird.
Fig. 7 zeigt schaubildlich ein anderes Ausführungsbei
spiel eines Neigungsmechanismus, der in dem Einstellmechanis
mus gemäß der Erfindung verwendet wird.
Fig. 8 zeigt in Vorderansicht und im Querschnitt den
Neigungsmechanismus nach Fig. 7.
Fig. 9 zeigt in einer Vorderansicht und im Querschnitt
ein anderes Ausführungsbeispiel des Neigungsmechanismus.
Fig. 10 zeigt in einer Vorderansicht und im Querschnitt
ein weiteres Ausführungsbeispiel des Neigungsmechanismus.
Fig. 11 zeigt schaubildlich ein weiteres Ausführungs
beispiel des Neigungsmechanismus.
Fig. 12 zeigt schaubildlich ein weiteres Ausführungs
beispiel des Neigungsmechanismus.
Fig. 13 zeigt schaubildlich ein weiteres Ausführungs
beispiel der Ladevorrichtung.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Zunächst soll anhand der Fig. 1 bis 6 eine erste Aus
führungsform der Erfindung beschrieben werden.
In den Fig. 1 bis 5 ist mit 1 ein Fahrerhaus eines
Lastkraftwagens, mit 2 eine hinter dem Fahrerhaus 1 angeord
nete, kastenförmige Plattform und mit 3 ein beispielsweise
aus Rohrmaterial bestehender Mast bezeichnet.
Der Mast 3 ist aufrechtstehend auf einem Mastfuß 4 mon
tiert, der auf der Plattform 2 liegt. Der Mast 3 ist hinter
dem Fahrerhaus 1 im wesentlichen in dessen Breitenmitte ange
ordnet und kann teleskopartig aufgebaut sein, so daß er zum
Verändern seiner Höhe frei ausfahrbar und einziehbar ist.
Von dem oberen Ende des Mastes 3 erstreckt sich ein
Träger 5 oberhalb des Fahrerhauses 1. Mit dem distalen End
teil des Trägers 5 ist beispielsweise mittels eines Kreis
gelenks 8 der distale Endteil eines Schwenkgliedes 6 verbun
den, das aus einem im wesentlichen T-förmigen Stahlprofil von
geeigneter Wandstärke besteht. Das Kreuzgelenk 8 gestattet
ein Schwenken des Schwenkgliedes 6 gegenüber dem Träger 5 in
der Längs- und Querrichtung des Fahrzeuges.
Auf der oberen Fläche des Schwenkgliedes 6 ist im mitt
leren Teil 6a seines proximalen Teils eine vertikale
Schwenkachse 7 montiert, auf der ein hinterer Endteil eines
ersten Armgliedes 9a der nachstehend beschriebenen Ladevor
richtung 9 montiert ist.
Die Armglieder der Ladevorrichtung 9 sind in einer Ebene
verschwenkbar. Das erste Armglied 9a der Ladevorrichtung 9
ist an seinem hinteren Ende mit einem Gelenk 9b versehen,
über das das erste Armglied 9a auf der vertikalen
Schwenkachse 7 schwenkbar gelagert ist. An dem distalen Ende
des ersten Armgliedes 9a ist über eine vertikale Achse 9d ein
zweiter Arm 9c der Ladevorrichtung 9 gelagert.
Ein von dem distalen Ende des zweiten Armgliedes 9c
herunterhängender Gurt 9e ist an seinem unteren Ende mit
einem Haken 9f versehen, der als Lasttragglied dient. Am hin
teren Ende des zweiten Armgliedes 9c ist ein Hebezeug zum
Auf- und Abwickeln des Gurtes 9e angeordnet. Das Hebezeug 9g
kann aus einem Motor, einem Untersetzungsgetriebe und einer
Gurttrommel bestehen.
Die Ladevorrichtung 9 hat hier zwei Armglieder 9a und
9c, kann aber auch ein oder drei oder mehr Armglieder
besitzen. Ferner kann jedes Armglied teleskopisch aufgebaut
sein, so daß es frei ausfahr- und einziehbar ist. Ein aus
fahrbares und einziehbares Armglied ist gut zur Manipulation
von Frachtstücken geeignet, weil in diesem Fall der Bereich
vergrößert oder verkleinert werden kann, in dem die Fracht
stücke auf einer Ebene frei bewegbar sind.
Dank des an dem distalen Endteil des Trägers 5 vorge
sehenen Kreuzgelenks 8 kann das Schwenkglied 6 in der Längs-
und der Querrichtung verschwenkt und dadurch die Schwenkachse
7 gegenüber der Vertikalen in der Längs- und der Querrichtung
des Fahrzeuges geneigt werden. Daher kann die Lage der Lade
vorrichtung 9 frei eingestellt werden. Wenn daher die Platt
form 2 in der Längs- oder Querrichtung geneigt und dadurch
der Mast 3 gegenüber der Vertikalen in derselben Richtung ge
neigt wird, kann ein Neigen der Ladevorrichtung 9 dadurch
verhindert werden, daß das Schwenkglied 6 in einer horizon
talen Lage gehalten und dadurch die Schwenkachse 7 in einer
vertikalen Stellung gehalten bzw. in sie zurückgestellt wird.
Der Einstellmechanismus gemäß der Erfindung beruht auf
dem vorstehend beschriebenen Konzept. Nachstehend werden an
hand der Fig. 2 bis 5 die Bestandteile des Einstellmecha
nismus beschrieben.
Auf je einem der Tragglieder 12 und 13, die sich von dem
mittleren Teil des Mastes 3 nach rechts bzw. links er
strecken, sind die unteren Endteile von Stellzylindern 10 und
11 montiert, in denen Kolbenstangen 10a bzw. 11a hin- und
herbewegbar sind. Die Kolbenstangen 10a und 11a sind an ihren
distalen Enden auf der Unterseite des rechten bzw. linken
Teils des proximalen Endteils des Stützgliedes 6 über
Schwenklagerungen 10b bzw. 11b gelagert. Mit 10c und 11c ist
je ein Motor, mit 10d und 11d je eine Vorschubspindel und mit
10e und 11e sind Schraubfassungen je einer der Kolbenstangen
bezeichnet.
Durch gleichzeitiges Aufwärtsbewegen der Kolbenstangen
10a und 11a der Stellzylinder 10 und 11 über dieselbe Strecke
kann daher das Schwenkglied 6 in der Längsrichtung des Fahr
zeuges um eine sich in der Querrichtung des Fahrzeuges er
streckende horizontale Achse 8a des Kreuzgelenks 8 ver
schwenkt werden. Ferner kann durch Heben und Senken oder
durch Senken und Heben der Kolbenstangen 10a und 11a das
Schwenkglied 6 in der Querrichtung des Fahrzeuges um eine
sich in der Längsrichtung des Fahrzeuges erstreckende Achse
8b des Kreuzgelenks 8 gegenüber dem Mast 3 verschwenkt
werden.
Anstelle der Stellzylinder 10 und 11 kan man ein Dreh
stellglied, beispielsweise einen nicht gezeigten Motor, ver
wenden, mit dem die Achsen 8a und 8b des Kreuzgelenks 8
direkt gedreht werden können.
Gemäß der Erfindung wird somit die Schwenkachse 7 da
durch senkrechtgestellt, daß das Schwenkglied 6 in der Längs
und Querrichtung der Plattform 2 geneigt wird.
Die Senkrechtlage der Schwenkachse 7 wird durch einen
mit der Achse 7 koaxialen Senkrechtlagesensor 14 gemessen,
und die Stellzylinder 10 und 11 werden in Abhängigkeit von
dem Ausgang des Sensors 14 gesteuert.
Gemäß der Fig. 4 ist der Senkrechtlagesensor 14 koaxial
auf der Schwenkachse 7 montiert, die auf dem Schwenkglied 6
im mittleren Teil seines proximalen Teils vorgesehen ist. Der
Senkrechtlagesensor 14 kann jedoch an jeder Stelle montiert
werden, in der er zusammen mit dem Schwenkglied 6 geneigt
werden kann.
Der Senkrechtlagesensor 14 besitzt ein zylindrisches
Gehäuse 15, ein säulenförmiges Gewichtsstück 16, das mittels
einer Tragstange 17 an der Mitte des oberen Endes des zylin
drischen Gehäuses 15 aufgehängt ist, und eine Tragleiste 18
zum Halten des oberen Endteils der Tragstange 17 in der Mitte
des oberen Endes des zylindrischen Gehäuses 15. Im unteren
Endteil des zylindrischen Gehäuses 15 sind ein linker
Berührungsschalter 19, ein rechter Berührungsschalter 20, ein
vorderer Berührungsschalter 21 und ein hinterer Berührungs
schalter 22 montiert.
Die Kontaktflächen S1, S2, S3 und S4 der Berührungs
schalter 19 bis 22 stehen von der inneren Umfangswandung des
zylindrischen Gehäuses 15 so weit vor, daß sie von der
Seitenfläche des Gewichtsstückes 14 1 bis 3 mm weit abgedrückt
sind, wenn das zylindrische Gehäuse 15 vertikal ist. Wenn das
zylindrische Gehäuse 15 in der Längs- oder Querrichtung des
Fahrzeuges geneigt wird, greift die Seitenwandung des
Gewichtsstückes 16 an einer der Kontaktflächen S1, S2, S3 und
S4 an, so daß der entsprechende Berührungsschalter zum Erzeu
gen eines Neigungssignals betätigt wird.
Infolgedessen kann der Senkrechtlagesensor 14 die Rich
tung feststellen, in der das Schwenkglied 6 geneigt wird.
Das Schwenkglied 6 ist auf dem Träger 5 mittels des
Kreuzgelenks 8 derart gelagert, daß das Schwenkglied relativ
zu dem oberen Ende des Mastes 3 in der Längs- und Querrich
tung des Fahrzeuges geneigt werden kann. Der linke und der
rechte Endteil des Schwenkgliedes 6 sind auf den Kolben
stangen 10a bzw. 11a der Stellzylinder 10 und 11 gelagert.
Infolgedessen kann ein Neigen des Schwenkgliedes 6 in der
Längs- oder Querrichtung oder in einer kombinierten Richtung
durch von dem von dem Senkrechtlagesensor 14 abgegebenen Nei
gungssignal abhängige Steuerung des Betriebes der Stellzylin
der 10 und 11 derart korrigiert werden, daß das Schwenkglied
6 eine horizontale Lage und daher die Schwenkachse 7 eine
vertikale Lage einnimmt.
Infolgedessen kann die auf dem Schwenkglied 6 montierte
Schwenkachse 7 in einer vertikalen Lage gehalten werden, so
daß ein Neigen der Armglieder 9a und 9c der Ladevorrichtung 9
aus ihrer horizontalen Stellung heraus verhindert werden
kann.
In dieser Ausführungsform wird eine Neigung mittels der
Berührungsschalter 19 bis 22 erfaßt. Anstelle der Berührungs
schalter kann man jedoch auch optische Sensoren verwenden,
die ein Ausgangssignal auf Grund der Auswertung von Licht er
zeugen, oder magnetische Sensoren, die ein Ausgangssignal auf
Grund der Auswertung eines magnetischen Feldes erzeugen.
Fig. 6 ist ein Blockschaltschema einer Stromver
sorgungsschaltung des Einstellmechanismus gemäß der Erfindung
mit den Verbindungen zwischen den Motoren 10c und 11c für die
Stellzylinder 10 und 11, den auf dem Senkrechtlagesensor 14
montierten Berührungsschaltern 19 bis 22, einer auf dem Fahr
zeug montierten Batterie 23 und einer Steuerschaltung mit
einem Schalter 24. In Fig. 6 ist mit 25a ein Stromkreis für
den Betrieb des Motors 10c im Vorwärtsdrehsinn, mit 25b ein
Stromkreis für den Betrieb des Motors 10c im Rückwärtsdreh
sinn, mit 25c ein Stromkreis für den Betrieb des Motors 11c
im Vorwärtsdrehsinn und mit 25d ein Stromkreis für den Be
trieb des Motors 11c im Rückwärtsdrehsinn und sind mit 25e
und 25f Umschalt-Stromkreise bezeichnet.
Die Motoren 10c und 11c arbeiten bei betätigtem linkem
bzw. rechtem Berührungsschalter 19 oder 20 in zwei verschie
denen Drehrichtungen; bei betätigtem Berührungsschalter 21
arbeiten sie im Rückwärtsdrehsinn, so daß die Kolbenstangen
10a und 11a der Stellzylinder eingezogen werden, und bei
betätigtem Berührungsschalter 22 arbeiten sie im Vorwärts
drehsinn, so daß die Kolbenstangen 10a und 11a ausgefahren
werden.
Wenn die Plattform in einer aus der Längs- und der Quer
richtung kombinierten Richtung geneigt wird und zwei einander
benachbarte Schalter der Berührungsschalter 19 bis 22 gleich
zeitig geschlossen werden, erfolgt eine Verarbeitung der Aus
gänge dieser Schalter in einer vorherbestimmten Reihenfolge
und werden diese Ausgänge für den Betrieb der Motoren 10c und
11c verwendet.
Bei außer Betrieb befindlicher Ladevorrichtung 9 ist ein
Leistungsschalter 24 offen. Der Motor für das Hebezeug 9g der
Ladevorrichtung 9 wird ebenfalls von der auf dem Fahrzeug
montierten Batterie 23 gespeist, kann aber auch von einer
anderen Stromquelle gespeist werden. Ferner kann zum Beleuch
ten des Lasttraggliedes (Hakens) 9f während eines in der
Nacht durchgeführten Ladens oder Entladens am distalen Ende
des Armes 9c eine von der Batterie 23 gespeiste, nicht
gezeigte Beleuchtungseinrichtung verwendet werden.
Der zum Vertikalhalten der Schwenkachse 7 dienende
Neigungsmechanismus kann anstelle der in den Fig. 1 bis 3
verwendeten Ausführungsformen in jeder der in den Fig. 7
bis 12 gezeigten Formen ausgeführt werden.
In dem in den Fig. 7 und 8 gezeigten Mechanismus ist
auf einer aufwärtsgerichteten Schwenkachse 81, die am oberen
Ende des Mastes 3 vorgesehen ist, ein flaches, im wesent
lichen L-förmiges Schwenkglied 61 in jeder beliebigen Rich
tung schwenkbar gelagert und sind zwischen den distalen End
teilen des Schwenkgliedes 61 und dem Mast 3 Hubstellglieder
10 und 11 vorgesehen. Zur Korrektur einer Neigung der
Schwenkachse 7 gegenüber der Vertikalen kann man die Kolben
stangen 10a und 11a der Stellglieder 10 und 11 ausfahren oder
einziehen. In den Fig. 7 und 8 sind gleiche Teile mit den
selben Bezugszeichen bezeichnet wie in den Fig. 1 bis 3.
In dem in Fig. 9 gezeigten Mechanismus werden anstelle
des flachen L-förmigen Schwenkgliedes des in dem in den
Fig. 7 und 8 gezeigten Mechanismus zwei plattenförmige Glie
der 82 und 83 verwendet, die mittels horizontaler Schwenk
achsen 8a und 8b auf dem oberen Ende des Mastes 3 gelagert
sind. Die Platte 82 ist durch ein Stellglied 10′ relativ zu
dem Mast 3 um die Achse 8b schwenkbar, und die Platte 83 ist
durch ein Stellglied 11′ relativ zu der Platte 82 um die
Achse 8a schwenkbar. Anstelle des in der Fig. 11 gezeigten
Mechanismus kan man den in Fig. 9 gezeigten Mechanismus ver
wenden. In den Fig. 9 und 11 sind gleiche Teile mit den
selben Bezugszeichen bezeichnet wie in den Fig. 1 bis 3.
In dem in der Fig. 10 gezeigten Mechanismus sitzen zwei
ringförmige Schwenkglieder 84 und 85 auf dem oberen Ende des
Mastes 3. Das ringförmige Schwenkglied 84 ist relativ zu dem
Mast 3 um eine Achse 84a schwenkbar. Das ringförmige Schwenk
glied 85 ist relativ zu dem ringförmigen Schwenkglied 84 um
eine Achse 85a schwenkbar. Zum Einstellen der auf der oberen
Fläche des ringförmigen Schwenkgliedes 85 vorgesehenen
Schwenkachse 7 gegenüber der Vertikalen kann man mittels
eines zwischen dem ringförmigen Schwenkglied 84 und dem Mast
3 vorgesehenen Stellgliedes 10′′ und eines zwischen dem ring
förmigen Schwenkglied 85 und dem Mast 3 vorgesehenen Stell
gliedes 11′′ die ringförmigen Schwenkglieder 84 und 85 um
dieselben Achsen 84a und 85a schwenken.
In den in den Fig. 9 und 10 gezeigten Neigungsmecha
nismen können die Achsen 8a, 8b, 84a und 85b direkt von einem
anstelle der Stellglieder 10′, 10′′, 11′ und 11′′ verwendeten
Stellglied, beispielsweise einem Motor, direkt gedreht
werden.
In dem in Fig. 12 gezeigten Mechanismus werden anstelle
der in dem in der Fig. 10 gezeigten Mechanismus verwendeten
ringförmigen Schwenkglieder 84 und 85 lagerartige Schwenk
glieder 84′ und 85′ verwendet. Die Schwenkglieder 84′ und 85′
sind auf dem Mast 3 mittels eines Trägers 5′ in einer Stel
lung gelagert, in der ihre Achsen 84a′ und 85b′ einander
kreuzen. Zum Einstellen der auf dem Schwenkglied 85′ montier
ten Schwenkachse 7 in eine senkrechte Lage werden die Achsen
84a′ und 85b′ von Zahnradmotoren 10m bzw. 11m gedreht.
Fig. 13 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
für einen Lastkraftwagen bestimmten Ladevorrichtung, die mit
der Einstellvorrichtung gemäß der Erfindung versehen ist. In
dieser Ladevorrichtung sind der zweite Arm 9c und der Mast 3
teleskopisch aufgebaut, so daß sie ausgefahren und eingezogen
werden können. In der Fig. 13 ist mit 9c′ ein Ausfahr- und
Einzieharm und mit 3′ ein Ausfahr- und Einziehträger bezeich
net. Weitere Bezugszeichen bezeichnen dieselben Teile wie in
Fig. 1.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß in
dem Lageeinstellmechanismus gemäß der Erfindung eine Neigung
der Schwenkachse, auf der die den in einer Ebene frei
schwenkbaren Arm besitzende Ladevorrichtung relativ zu der
Vertikalen von dem Senkrechtlagesensor erfaßt wird und daß
das Schwenkglied, auf der die Schwenkachse aufrechtstehend
montiert ist, in eine horizontale Lage gebracht und dadurch
die Schwenkachse vertikalgestellt wird, indem auf Grund des
von dem Sensor abgebenden Neigungssignals die Motoren gedreht
oder Stellzylinder betätigt oder die Hubstellglieder ge
steuert werden. Infolgedessen kann gewährleistet werden, daß
das Verschwenken der Arme der Ladevorrichtung auch dann in
der Horizontalen erfolgt, wenn die Plattform eines Lastkraft
wagens eine Nick- und/oder eine Rollbewegung ausführt, so daß
die als Armfließen bezeichnete Erscheinung vermieden werden
kann, die sonst auf der horizontalen Ebene in einer belie
bigen Richtung auftreten kann.
Insbesondere kann mittels des Einstellmechanismus gemäß
der Erfindung ein Neigen der Ladevorrichtung automatisch
korrigiert werden. Daher kann eine Korrektur der horizontalen
Lage der Ladevorrichtung auch dann entfallen, wenn während
des Ladens und Entladens ein Ungleichgewicht der auf der
Plattform befindlichen Last auftritt. Dadurch wird der Wir
kungsgrad des Lade- bzw. Entladevorganges stark verbessert.
Claims (9)
1. Lageeinstellmechanismus für eine für einen Last
kraftwagen bestimmte Ladevorrichtung, in der auf dem oberen
Endteil eines Mastes, der beispielsweise auf einer Plattform
des Lastkraftwagens aufrechtstehend montiert ist, oberhalb
des Fahrerhauses ein Arm um eine vertikale Schwenkachse
schwenkbar gelagert ist und von dem distalen Ende des Armes
ein Lasttragglied, z. B. ein Haken, derart herunterhängt, daß
es frei aufwärts und abwärts bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem oberen End
teil des Mastes vorgesehene vertikale Schwenkachse für den
Arm relativ zur Vertikalen verschwenkbar ist.
2. Lageeinstellmechanismus für eine Ladevorrichtung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschwenken
der Schwenkachse für den Arm relativ zu der Vertikalen ein
die Schwenkachse tragendes Schwenkglied um horizontale Achsen
gedreht wird, die zu der Querrichtung bzw. der Längsrichtung
der Plattform des Lastkraftwagens parallel sind.
3. Lageeinstellmechanismus für eine für einen Last
kraftwagen bestimmte Ladevorrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf einem oberen Endteil eines auf dem hinteren
Teil der Plattform des Lastkraftwagens aufrechtstehend mon
tierten Mastes oberhalb eines Fahrerhauses ein Träger mon
tiert ist, der sich in der Längsrichtung der Plattform
erstreckt,
daß auf der oberen Fläche des Trägers ein Schwenk glied derart gelagert ist, daß es um Achsen schwenkbar ist, die zu der Längs- bzw. Querrichtung der Plattform parallel sind, wobei von dem distalen Ende eines auf dem Schwenkglied gelagerten Armes ein Zugglied, beispielsweise ein Gurt, derart herunterhängt, daß der Arm verschwenkbar ist,
daß auf dem Schwenkglied Stellglieder zum Ver schwenken des Schwenkgliedes um die horizontalen Achsen in der Längs- und der Querrichtung vorgesehen sind,
und daß durch Steuerung des Antriebes der Stell glieder das Schwenkglied relativ zu dem Träger in der Längs und Querrichtung verschwenkbar ist.
daß auf der oberen Fläche des Trägers ein Schwenk glied derart gelagert ist, daß es um Achsen schwenkbar ist, die zu der Längs- bzw. Querrichtung der Plattform parallel sind, wobei von dem distalen Ende eines auf dem Schwenkglied gelagerten Armes ein Zugglied, beispielsweise ein Gurt, derart herunterhängt, daß der Arm verschwenkbar ist,
daß auf dem Schwenkglied Stellglieder zum Ver schwenken des Schwenkgliedes um die horizontalen Achsen in der Längs- und der Querrichtung vorgesehen sind,
und daß durch Steuerung des Antriebes der Stell glieder das Schwenkglied relativ zu dem Träger in der Längs und Querrichtung verschwenkbar ist.
4. Lageeinstellmechanismus für eine Ladevorrichtung
nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Arm der Ladevorrichtung ein erstes Armglied besitzt, das
an seinem hinteren Ende mittels einer vertikalen Schwenkachse
auf dem Schwenkglied gelagert ist, sowie ein zweites Arm
glied, das an seinem hinteren Ende auf einem distalen Ende
des ersten Armgliedes mittels einer vertikalen Achse gelagert
ist und an dessen hinterem Ende ein Hebezeug für einen von
dem vorderen Ende des zweiten Armgliedes herunterhängenden
Gurt vorgesehen ist.
5. Lageeinstellmechanismus für eine Ladevorrichtung
nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mast so ausgebildet ist, daß er zum Verändern seiner Höhe
ausfahr- und einziehbar ist.
6. Lageeinstellmechanismus für eine Ladevorrichtung
nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Arm der Ladevorrichtung so ausgebildet ist, daß er zum
Verändern seiner Höhe ausfahrbar und einziehbar ist.
7. Lageeinstellmechanismus für eine Ladevorrichtung
nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verschwenken des Schwenkgliedes durch ein Signal ge
steuert wird, das von einem Senkrechtlagesensor abgegeben
wird, der die senkrechte Lage der Schwenkachse für den Arm
erfaßt.
8. Lageeinstellmechanismus für eine Ladevorrichtung
nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Arm der Ladevorrichtung auf jenem Teil, von dem der Gurt
herunterhängt, mit einer Beleuchtungseinrichtung versehen
ist.
9. Lageeinstellmechanismus für eine Ladevorrichtung
nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Senkrechtlagesensor einen hohlzylindrischen Körper be
sitzt, der auf einer Achse gelagert ist, die zu der auf dem
Schwenkglied montierten Schwenkachse für den Arm parallel
ist, sowie ein Gewichtsstück, das von der Mitte des oberen
Endes des hohlzylindrischen Körpers derart herunterhängt, daß
es mindestens in einander kreuzenden Richtungen frei ver
schwenkbar ist und das Sensorelementen, wie Berührungsschal
tern, zugekehrt ist, die im unteren Teil des hohlzylin
drischen Körpers auf dessen Innenwandung an vier Stellen mon
tiert sind.
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