DE4032574A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung hautloser bratwuerste - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung hautloser bratwuersteInfo
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- Processing Of Meat And Fish (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
hautloser Bratwürste aus einem Brät unter Verwendung einer
Förderpumpe und einer weichelastischen Tülle als Ausstoß-
Endstück. Außerdem wird eine Vorrichtung zur Durchführung
eines solchen Verfahrens vorgeschlagen.
Hautlose Bratwürste sind eine ursprünglich nur im
südwürttembergischen Raum, insbesondere in Oberschwaben,
hergestellte Spezialität, die mittlerweile weitverbreitet
ist und je nach Region unterschiedliche, meist
mundartliche Bezeichnungen hat. Die Würste werden aus mild
gewürztem, zartweichem Brät geformt und gleich
anschließend etwa 15 bis 20 Minuten lang in 55 bis 65°C
warmem Wasser gebrüht.
Das Formen im Handbetrieb erfolgt mittels eines Preßsacks,
der in einer etwa 15 cm langen Schlauchtülle endet, die
meist aus Leinen besteht. Die Tülle gibt den Durchmesser
der Wurst vor. Sie wird vollgedrückt, und zwar gerade so
weit, daß das Brät vorne nicht austritt. Sodann wird die
Tülle am hinteren Ende zwischen zwei Fingern gequetscht
und der Inhalt nach vorne ausgestreift. Die Wurst wird
dabei unmittelbar auf die Wasseroberfläche abgelegt, wo
sie schwimmt und durch Koagulierung der Eiweißstoffe sich
sehr bald verfestigt. Durch das Abquetschen und
Ausstreifen erhält die Wurst ihre charakteristische Form
mit flachgedrückten breiten Enden.
Zur Erhöhung der Verarbeitungsleistung ist es weiter
bekannt, den Preßsack durch eine kontinuierlich arbeitende
Förderpumpe, z. B. eine Flügelzellenpumpe, zu ersetzen.
Der Metzger muß dann im Takt arbeiten. In dem Augenblick,
wenn die Tülle gerade voll ist und das Brät vorne
austreten will, muß er schnell quetschen und den Inhalt
hinausschieben. Dabei ist ein genau gleiches Gewicht der
Würste nicht erreichbar. Dieses hängt vielmehr von der
persönlichen Geschicklichkeit und Sorgfalt des Gehilfen
ab. Die pausenlose Arbeit ist verständlicherweise sehr
anstrengend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
leistungsfähiges maschinelles Verfahren zur Herstellung
dieser Spezialwürste vorzuschlagen, das außerdem die
Bestimmung und dauernde Einhaltung eines genauen
Stückgewichts ermöglicht.
Diese Aufgabe wird ausgehend von dem gattungsgemäßen
Verfahren durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst. Das Neue gegenüber dem bekannten
teilmechanischen Herstellungsverfahren besteht zunächst
einmal darin, daß die Förderpumpe schubweise arbeitet, so
daß Pausen zwischen den einzelnen Schüben sind. Der zweite
Unterschied besteht darin, daß die Tülle nicht durch
Ausquetschen entleert wird, sondern ständig gefüllt
bleibt. Sie wird indessen zum Überlaufen gebracht, d. h.
der Förderdruck der Pumpe stößt den Brätstrang aus der
Tülle aus und sobald die Förderbewegung in der Pause zur
Ruhe kommt, wird die Tülle unmittelbar an ihrem offenen
Ende zusammengequetscht und der Strang dadurch abgetrennt.
Eine geeignete Steuereinrichtung stellt sicher, daß zwei
Quetschorgane im Takt der Förderpumpe und im richtigen
Zeitpunkt nur kurzzeitig gegeneinander gedrückt werden.
Die Würste legen sich unmittelbar ins Wasser und schwimmen
weg. Bei richtiger Einstellung der Arbeitsgeschwindigkeit
kommt es dabei nicht zu Verformungen und auch nicht zu
einem Zusammenbacken oder Verkleben der Würste.
Durch das Abquetschen des Stranges am offenen Ende der
Tülle erhalten die Würste, auch ohne daß sie von Hand
ausgestreift werden, das typische flache Ende. Das Gewicht
der einzelnen Wurst wird nicht durch den Füllungsgrad und
die Stelle der Tülle, von der ab ausgestreift wird,
bestimmt, sondern durch das Hubvolumen der Förderpumpe und
dieses ist genau einstellbar bzw. je nach der Konsistenz
des Bräts korrigierbar. Schwere Handarbeit unmittelbar
über dem heißen Wasser ist nicht mehr erforderlich.
Praktische Versuche ergaben, daß nach diesem Verfahren
20 kg Brät in höchstens vier Minuten zu 200 Würsten
verarbeitet werden kann. Diese bilden dann im Wasser eine
einschichtige Schwimmlage von etwa 1 m² Fläche. Um das
vorhandene Kesselvolumen besser auszunützen, wird daher in
Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß nach
Herstellung einer ersten Lage schwimmender Würste diese
mittels eines Siebblechs ein Stück weit unter die
Wasseroberfläche gedrückt werden, so daß die
Wasseroberfläche für eine weitere Lage frei wird. Wird
diese sofort anschließend eingebracht, so lassen sich die
beiden Lagen gemeinsam brühen und nach angemessener Zeit
gemeinsam herausnehmen. Diese zweilagige rationelle
Brühweise wird nur durch die erreichte hohe
Fertigungsgeschwindigkeit ermöglicht.
Eine zur Durchführung des Verfahrens besonders geeignete
Vorrichtung verwendet als Förderpumpe zweckmäßigerweise
einen Ventilkolbenfüller, dessen Hub und damit Fördermenge
durch Verstellen eines Anschlags genau einstellbar ist.
Bei diesem wird der vorzugsweise pneumatische Antrieb mit
großem Vorteil so gesteuert, daß der Saughub schneller als
der Förderhub ausgeführt wird. Die Fördergeschwindigkeit
darf wegen der Gefahr des Stauchens der empfindlichen
Masse beim Auftreten in das Wasser, sei es unter oder
über der Wasseroberfläche, nicht zu hoch sein. Durch
Verkürzen des Saughubs kann indessen die
Fertigungsgeschwindigkeit unbeschadet erhöht werden.
Als Quetschorgane eignen sich zwei zylindrische Finger,
die parallel zueinander und aufeinander zu bewegbar am
Ende der Tülle angeordnet sind, so daß sie den Rand der
Tülle gerade noch zwischen sich einklemmen. Um die
Quetschbewegung zu ermöglichen ist wenigstens ein
Quetschorgan vorzugsweise an einem Hebel angebracht, der
um eine zum Quetschorgan parallele Achse schwenkbar
gelagert und entsprechend angetrieben ist. Es können auch
zwei Hebelarme vorgesehen sein, die an einem Ende je ein
Quetschorgan tragen und am anderen Ende zum Quetschen
mittels eines gesteuerten Spreizorgane auseinandergedrückt
werden. Zum Öffnen bzw. zur Rückstellung kann ein
Federorgan vorgesehen sein.
Die Tülle ist über einen Schlauch mit der Förderpumpe
verbunden, die aus einem Vorratstrichter ansaugt. Der
Schlauch macht das Ausstoßende mit der Quetschvorrichtung
beweglich. Insbesondere wird vorgeschlagen, daß dieser
Formkopf an einem Haltearm angebracht ist, der bezüglich
eines Maschinengestells, welches die übrigen Teile der
Vorrichtung enthält, höhenverstellbar und schwenkbar ist.
Dadurch läßt sich die Vorrichtung in Verbindung mit jeder
üblichen Kesselanlage verwenden, wobei es vor allem darauf
ankommt, die Neigung der Mündungsachse einstellen zu
können, um ein möglichst flaches Einlegen der Würste in
das Wasser zu erreichen. Bei zu steilem Winkel, zu großer
Höhe über der Wasseroberfläche und zu großer
Ausstoßgeschwindigkeit kann es bei der Empfindlichkeit der
verarbeiteten Masse zu unerwünschten Stauchungen oder
Formveränderungen kommen, die jedoch bei Einhaltung
bestimmter Erfahrungsgrenzwerte und insbesondere eines
flachen Einlegewinkels leicht zu vermeiden sind.
In dieser Hinsicht ist es auch wichtig, daß die soeben in
das Wasser eingelegten Würste sich möglichst nicht
gegenseitig drücken. Es wird deshalb vorgeschlagen, an dem
die Würste aufnehmenden Kessel eine vorzugsweise
pneumatisch betriebene Vorrichtung zur Erzeugung einer
gerichteten langsamen Oberflächenströmung anzubringen.
Beispielsweise könnte man am Rand des Kessels eine
Düsenleiste anbringen, aus der Luft über die
Wasseroberfläche geblasen oder wenig unter der
Wasseroberfläche in das Wasser ausgestoßen wird. Auch
könnte man mittels einer Umwälzpumpe eine Umlaufströmung
erzeugen. Schließlich könnte eine vibrierende oder hin- und
hergehende Leiste geeigneter Gestaltung oder Bewegungsform
eine Flächenströmung hervorrufen, welche die ins Wasser
eingelegten Würste mit ausreichender Schnelligkeit von der
Ausstoßmündung weg transportiert.
Andererseits kann der Formkopf auch an einem Balancer
angebracht und mit dem Maschinengestell nur durch den
entsprechend lang bemessenen Schlauch und die
Steuerleitung der Quetschvorrichtung verbunden sein. Unter
einem Balancer wird eine an der Decke des Arbeitsraums
oder einem Konsolarm aufgehängte gelenkige Tragvorrichtung
verstanden, die mit einem Federzug ausgestattet ist und
eine nahezu schwerelose allseitige Bewegung z. B. eines
schweren Werkzeugs ermöglicht. Der Formkopf kann so von
Hand langsam über die Wasseroberfläche geführt und in der
Ausrichtung verändert werden. Das ermöglicht es, eine
gegenseitige Berührung der jungen Würste auch ohne
Wasserbewegung zu vermeiden und den Kessel systematisch zu
füllen.
Ein Problem stellen gelegentlich Lufteinschlüsse in der
Bratwurst dar, die durch das Kuttern des Bräts entstehen.
Diese unerwünschten Lufteinschlüsse lassen sich dadurch
vermeiden, daß an der Verbindungsstelle des Schlauchs mit
der Tülle ein Düsenring vorgesehen ist, der den
Durchflußquerschnitt örtlich auf ein relativ zum Schlauch
und zur Tülle kleineres Maß verringert. Der Düsenring
schafft eine in Strömungsrichtung sehr kurze Engstelle von
z. B. 23 mm Durchmesser, hinter der das Brät wieder auf
den Tülleninnendurchmesser von z. B. 28 mm aufquillt.
Dabei gelangen die Lufteinschlüsse nach oben an die
Mantelfläche. Die Tülle verengt sich dann wieder auf ca.
23 mm zur Mündung hin, wo auch die Luft austritt.
Der Antrieb und die Steuerung der Vorrichtungsteile
erfolgt vorzugsweise pneumatisch, was in Feuchträumen auch
sicherheitstechnische Vorteile hat. Die Abluft der
Betätigungskolben kann zur Erzeugung der erwähnten
Oberflächenströmung genutzt werden.
Eine andere Weiterbildung des vorgeschlagenen Verfahrens
besteht darin, daß der Formkopf oder mindestens die
Austrittsöffnung der Tülle unter der Wasseroberfläche
angeordnet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der schematischen Zeichnung erläutert. Im einzelnen
zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur
Herstellung hautloser Bratwürste,
Fig. 2 den Formkopf der Vorrichtung in größerem Maßstab
mit geöffneten Quetschorgan während des
Fördervorgangs,
Fig. 3 die Anordnung wie Fig. 2 mit gequetschter Tülle
während der Pause,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Quetschorgane mit ihrer
Lagerung,
Fig. 5 eine Draufsicht der Anordnung nach Fig. 4,
Fig. 6 die Draufsicht auf einen Wurstkessel und
Fig. 7 einen Längsschnitt der Verbindungsstelle der
Tülle mit dem Förderschlauch in größerem
Maßstab.
Nach Fig. 1 ist auf einem Maschinengestell 1 eine
Kolbenpumpe in Gestalt eines sogenannten
Ventilkolbenfüllers 2 und darüber ein Vorratstrichter 3
angeordnet. Der Ventilkolbenfüller 2 wird von einem im
Innern des Maschinengestells angeordneten pneumatischen
Hubzylinder 4 angetrieben, dessen Hublänge mittels einer
Einstellschraube 5 feinstufig einstellbar ist. Die
Arbeitsgeschwindigkeit des Ventilkolbenfüllers 2 ist so
gesteuert, daß der Saughub so schnell wie möglich und der
Förderhub etwas langsamer ausgeführt wird. Die Vorrichtung
zur Drucklufterzeugung und die zugehörigen Steuer- und
Regeleinrichtungen sind unter der Ziff. 6 zusammengefaßt.
Sie befinden sich ebenfalls im Innern des
Maschinengestells. An der Oberseite des Maschinengestells
1 ist ein längenverstellbarer Tragarm 7 an einem Stehlager
um eine horizontale Achse gelagert und mittels eines
Knebels 8 in einer gewünschten Winkelstellung
feststellbar. Die Längenarretierung erfolgt an dem Knebel
9. Am oberen Ende des Tragarms 7 ist ein Haltearm 10
schwenkbar und mittels eines Knebels 11 in der gewünschten
Neigungslage arretierbar.
An dem Ventilkolbenfüller 2 ist mittels einer lösbaren
Anschlußverbindung 12 ein Kunststoffschlauch 13
angeschlossen, dessen anderes Ende an dem Tragarm 10
befestigt ist. Als Endstück ist an dem Schlauch 13 eine
weichelastische Tülle 14 angesetzt, deren offenes Ende
zwischen zwei zylindrischen parallelen Quetschorganen 15
liegt. Die Tülle kann aus Gummi, Kunststoff oder einem
nicht dehnfähigen gummierten Gewebe bestehen. Sie verjüngt
sich leicht zur Mündungsöffnung hin und ist kürzer als
eine Bratwurst. Die Quetschorgane 15 können, wie die
Fig. 4 und 5 zeigen, pneumatisch betätigt und gesteuert
gegeneinander bewegt werden. Die Teile am unteren Ende des
Haltearms 10 bilden zusammen den sogenannten Formkopf 16
der Vorrichtung, der unmittelbar über dem Wasserspiegel
eines Wurstkessels 17 angeordnet ist.
Die Fig. 4 und 5 sollen zeigen, wie die Quetschorgane
15 beweglich gelagert und angetrieben sind. Sie sitzen an
den Enden zweier Hebelarme 18, die um eine gemeinsame, zu
den Quetschorganen 15 parallele Achse 19 am Haltearm 10
schwenkbar gelagert sind. Die Hebelarme 18 werden durch
eine Druckfeder 20 links der Achse 19 gespreizt und können
andererseits mittels eines von einem pneumatischen
Hubkolben 21 betätigten Spreizgliedes 22 rechts der Achse
auseinandergespreizt werden. Fig. 5 zeigt vor allem die
Zuordnung der walzenförmigen Quetschorgane 15 zu dem
offenen Ende der Tülle 14.
Die beschriebene Anordnung wirkt wie folgt.
Es sei angenommen, daß der Vorratstrichter 3 und, durch
die Förderpumpe, auch der Schlauch 13 und die Tülle 14
bereits mit Brät gefüllt sind und die Quetschorgane 15
sich in ihrer Öffnungsstellung gemäß Fig. 2 befinden. Im
weiteren Verlauf eines Förderhubes wird das gesamte
Hubvolumen als Brätstrang 23 aus der Tülle 14
herausgedrückt und am Ende des Hubweges, sobald die
Förderbewegung zur Ruhe gekommen ist, fahren die
Quetschorgane 15 schlagartig zusammen und trennen dadurch
den Brätstrang 23 ab. Die fertige Bratwurst fällt
unmittelbar ins heiße Wasser und schwimmt infolge des ihr
innewohnenden Impulses in Längsrichtung vom Formkopf 16
weg. Durch den Abquetschvorgang wurde auch das vordere
Ende des Brätstrangs, das noch in der Tülle 14 liegt,
flach geformt, so daß die Würste an beiden Enden etwa
gleich aussehen.
Nach Beendigung des verkürzten Saughubes des Ventilkolbens
setzt sofort wieder der nächste Förderhub ein, wobei das
Hubvolumen die nächste Wurst ergibt. Wenn das Gewicht der
Vorgabe nicht ganz entspricht, kann die Hublänge an der
Schraube 15 nachgestellt werden. Durch Verstellen der
Traganordnung 7, 10 kann die am besten geeignete Stelle
über dem Kessel zum Einlegen der Würste ausgewählt werden.
Die Neigung des Haltearms 10 bestimmt die Ausstoßneigung.
Fig. 6 deutet an, wie der Formkopf 16 am Kessel 17
angeordnet werden kann, um die beste Verteilung der Würste
zu erreichen. Am linken Rand ist eine Düsenleiste 25
angebracht, die an der Druckluft-Steuereinrichtung 6
angeschlossen sein kann und stoßweise Luft quer zur
Ausstoßrichtung der Würste über die Wasseroberfläche
bläst. Die Bratwürste 24 schwimmen dadurch in Querrichtung
weg und berühren sich erst verhältnismäßig spät bei
zunehmender Füllung des Kessels 17.
Ist nahezu die ganze Wasseroberfläche mit schwimmenden
Würsten bedeckt, so wird schnell ein Tauchsieb 26 (Fig. 1)
in den Wurstkessel 17 eingelegt, welches die ganze Lage
untertaucht. Das Tauchsieb ist so schwer, daß es mit
seinem Gewicht den Auftrieb der Bratwürste 24′ überwindet
und diese unten hält. Sodann läßt man die Machine gleich
weiterlaufen, bis auch die zweite Lage eingebracht ist.
Nach der erforderlichen Brühdauer können dann alle Würste
gemeinsam entnommen werden.
Fig. 7 stellt dar, wie mit Hilfe eines Düsenrings 27
Lufteinschlüsse in den Bratwürsten vermieden werden
können. Der Düsenring 27 ist topfförmig und wird mit
seinem zylindrischen Teil an der Verbindungsstelle der
Tülle 14 mit dem Schlauch 13 in den letzteren eingesteckt.
Der Topfboden hat eine runde Öffnung, deren Durchmesser im
Beispiel etwa 33 mm beträgt und damit kleiner als der
Schlauchinnendurchmesser ist, der 28 mm beträgt. Die Tülle
14 wird am aufnehmenden Ende über den Schlauch 13 gefügt
und, durch den Düsenring 27 nach innen abgestützt, von
einem Spannband 28 umgeben. Die Tülle verjüngt sich zum
Austrittsende hin und hat dort ebenfalls einen Durchmesser
von etwa 23 mm. Durch den Düsenring wird der Brätstrom
gezwungen, sich zu entspannen und aufzuquellen, wodurch
die Lufteinschlüsse nach außen bzw. oben wandern und am
Ende der Tülle 14 dann ins Freie gelangen.
1 Maschinengestell
2 Ventilkolbenfüller
3 Vorratstrichter
4 Hubzylinder
5 Einstellschraubet
6 Steuereinrichtung
7 Tragarm
8 Knebel
9 Knebel
10 Haltearm
11 Knebel
12 Anschlußverbindung
13 Kunststoffschlauch
14 Tülle
15 Quetschorgan
16 Formkopf
17 Wurstkessel
18 Hebelarm
19 Achse
20 Druckfeder
21 Hubkolben
22 Spreizglied
23 Brätstrang
24 Bratwurst
24′ Bratwurst (untergetaucht)
25 Düsenleiste
26 Tauchsieb
27 Düsenring
28 Spannband
2 Ventilkolbenfüller
3 Vorratstrichter
4 Hubzylinder
5 Einstellschraubet
6 Steuereinrichtung
7 Tragarm
8 Knebel
9 Knebel
10 Haltearm
11 Knebel
12 Anschlußverbindung
13 Kunststoffschlauch
14 Tülle
15 Quetschorgan
16 Formkopf
17 Wurstkessel
18 Hebelarm
19 Achse
20 Druckfeder
21 Hubkolben
22 Spreizglied
23 Brätstrang
24 Bratwurst
24′ Bratwurst (untergetaucht)
25 Düsenleiste
26 Tauchsieb
27 Düsenring
28 Spannband
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung hautloser Bratwürste
aus einem Brät unter Verwendung einer Förderpumpe und
einer weichelastischen Tülle als Ausstoß-Endstück, dadurch
gekennzeichnet, daß die Förderpumpe schubweise arbeitet
und mit jedem Schub eine bestimmte Menge des Bräts durch
die Tülle (14) unmittelbar in ein Wasserbad ausgestoßen
wird, wobei in der Zeit ohne Förderbewegung zwischen den
Schüben die Tülle (14) am Ende zusammengequetscht und der
ausgestoßene Brätstrang dadurch abgetrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mittels einer Steuereinrichtung (6) zwei Quetschorgane
(15) im Takt der Förderpumpe kurzzeitig gegeneinander
gedrückt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß nach der Herstellung einer ersten Lage in dem
Wasserbad schwimmender Würste (24) diese mittels eines
Siebblechs (26) ein Stück weit unter die Wasseroberfläche
gedrückt werden, so daß die Wasseroberfläche für eine
weitere Lage frei wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
mengeneinstellbarer Ventilkolbenfüller (2) als Förderpumpe
verwendet ist.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei walzenartige
Quetschorgane (15) parallel zueinander und aufeinander zu
bewegbar am Ende der Tülle (14) angeordnet sind.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tülle (14)
über einen Schlauch (13) mit der Förderpumpe verbunden und
mit den Quetschorganen (15) und ihrer
Betätigungsvorrichtung an einem Haltearm (10) angebracht
ist, der bezüglich eines die übrigen Teile dieser
Vorrichtung enthaltenden Maschinengestells
höhenverstellbar und schwenkbar, insbesondere mit
einstellbarem Winkel neigbar, ist.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Tülle
(14), die Quetschorgane (15) und deren
Betätigungsvorrichtung umfassende Formkopf (16) an einem
Balancer, d. h. einer an der Decke oder einem Galgen
aufgehängten, mit Federzug ausgestatteten Vorrichtung zum
nahezu schwerelosen allseitigen Bewegen eines Werkzeugs,
angebracht und mit dem Maschinengestell nur durch den
verlängerten Schlauch (13) und die Steuerleitung verbunden
ist.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem die
Würste (24) aufnehmenden Kessel (17) eine vorzugsweise
pneumatisch betriebene Vorrichtung (25) zur Erzeugung
einer gerichteten Oberflächenströmung vorgesehen ist.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Verbindungsstelle des Schlauchs (13) mit der Tülle (14)
ein Düsenring (27) vorgesehen ist, der den
Durchflußquerschnitt örtlich auf ein relativ zum Schlauch
und zur Tülle kleineres Maß verringert.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Formkopf (16) oder mindestens die
Austrittsöffnung der Tülle (14) unter der Wasseroberfläche
angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904032574 DE4032574A1 (de) | 1990-10-13 | 1990-10-13 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung hautloser bratwuerste |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904032574 DE4032574A1 (de) | 1990-10-13 | 1990-10-13 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung hautloser bratwuerste |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4032574A1 true DE4032574A1 (de) | 1992-04-16 |
Family
ID=6416246
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904032574 Withdrawn DE4032574A1 (de) | 1990-10-13 | 1990-10-13 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung hautloser bratwuerste |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4032574A1 (de) |
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