DE4032565A1 - Vorrichtung zum loesbaren verbinden zweier bauteile - Google Patents
Vorrichtung zum loesbaren verbinden zweier bauteileInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum lösbaren
Verbinden zweier z. B. plattenförmiger Bauteile, mit einem Be
tätigungselement mit einem in zueinander ausgerichtete Öffnungen
der Bauteile einsetzbaren Zapfenabschnitt und mit einen für die
Abstützung an dem ersten Bauteil ausgebildeten Kopfabschnitt,
wobei der Zapfenabschnitt wenigstens eine seitliche, auf eine
Teilfläche begrenzte erste Aussparung für den Eingriff wenigstens
eines beim Einführen des Betätigungselements federnd ausweichen
den Rastelements eines für die Abstützung auf der Rückseite des
zweiten Bauteils mittels Spreizelementen ausgebildeten Halteele
ments aufweist, wobei sowohl das Betätigungselement als auch das
Halteelement von der Vorderseite des ersten Bauteils her in die
zueinander ausgerichteten Öffnungen nacheinander einzeln oder
gemeinsam einsetzbar sind.
Aus der DE-OS 39 00 468 ist eine Verbindungsvorrichtung bekannt,
bei welcher sich ein Halteelement mit rückwärtigen Enden von
seitlich abgebogenen, beim Durchstecken durch eine Öffnung eines
zweiten Bauteils federnd ausweichend aufeinanderzu bewegbaren
Spreizarmen an der Rückseite des zweiten Bauteils abstützt, wobei
das Halteelement in einer Führungsbuchse für den Zapfenabschnitt
gehalten ist. Hierbei muß für die Montage und Demontage ein
Betätigungselement relativ zu dem Halteelement verdreht werden,
damit Arretierungsklauen in Aussparungen des Betätigungselements
federnd einrasten oder aus diesem ausgehoben werden, was unter
Umständen Schwierigkeiten bereitet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, welche bei einfacherem Aufbau
eine zuverlässige, auch wieder einfach lösbare Sicherung der
Verbindungsvorrichtung an den miteinander zu verbindenden Bau
teilen gewährleistet.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung bei einer Vorrrichtung der
eingangs genannten Art im wesentlichen dadurch gelöst, daß das
Halteelement mit den Spreizelementen in eingefederter Lage in die
Öffnungen einführbar und durch Verschieben des Zapfenabschnitts
in dem Halteelement in seiner Längsachse bis in eine Verriege
lungsstellung die Spreizelemente des Halteelements über den
Querschnitt der Öffnungen aufspreizbar sind. Hierdurch kann das
Halteelement ohne wesentlichen Kraftaufwand in die Öffnungen der
Bauteile eingesetzt werden. Die Verriegelung des Halteelements an
den Bauteilen erfolgt erst durch Überführen des Betätigungsele
ments mit seinem Zapfenabschnitt in dem Halteelement bis in eine
Verriegelungsstellung, in welcher die federelastisch an dem
Halteelement gehaltenen und ggf. auch selbst federelastisch
ausgebildeten Spreizelemente über den Ouerschnitt der Öffnungen
nach außen gedrückt worden sind. In der Verriegelungsstellung
verrastet zudem das Betätigungselement mit dem Halteelement
vermittels des in die an dem Zapfenelement vorgesehene erste
Aussparung einrastenden Rastelements des Halteelements. Da sich
die erste Aussparung nur über eine Teilfläche des Zapfenab
schnitts erstreckt, kann das Rastelement durch Verschieben des
Betätigungselements längs seiner Längsachse aus der Raststellung
gebracht und das Betätigungselement wieder aus seiner Verriege
lungsstellung mit dem Halteelement herausgezogen werden, wodurch
die nach innen zurückfedernden Spreizelemente auch das Halteele
ment wieder von der Verspannung an den Bauteilen freigeben.
Zur Verdrehsicherung kann der Zapfenabschnitt des Betätigungs
elements und/oder der in die Öffnungen einführbare Teil des
Halteelements in einer zur Haupterstreckungsebene der platten
förmigen Bauteile parallelen Schnittebene im wesentlichen unrund,
vorzugsweise polygonal und insbesondere viereckig oder quadra
tisch sein.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe kann insbesondere dann
mit einfachen Mitteln zuverlässig gelöst werden, wenn gemäß einer
Weiterbildung des Erfindungsgedankens der Zapfenabschnitt einen
vorzugsweise mit einem keilförmigen Vorderabschnitt versehenen
Aufspreizteil aufweist, welcher beim Überführen des Betätigungs
elements in die Verriegelungsstellung die Spreizelemente gegen
deren nach innen wirkende Federkraft nach außen drückt.
Das Halteelement und das Betätigungselement können dann auf
einfache Weise eine vormontierbare Einheit bilden, wenn der
Zapfenabschnitt im axialen Abstand von der ersten Aussparung zum
Zapfenende hin wenigstens eine zweite Aussparung für das Ein
rasten des Rastelements und damit des Halteelements in einer
Vormontagestellung an dem Betätigungselement aufweist. In Form
dieser vormontierbaren Einheit können Halteelement und Betäti
gungselement gemeinsam in die Öffnung der zu verbindenden Bau
teile gesteckt werden.
Dabei sind die Aussparungen vorzugsweise in einem solchen axialen
Abstand voneinander an dem Zapfenabschnitt angeordnet, daß in der
Vormontagestellung des Halteelements an dem Betätigungselement
die Spreizelemente noch nicht von dem Aufspreizteil des Zapfen
abschnitts beaufschlagt sind, sondern erst in der Verriegelungs
stellung, in welcher das Rastelement in die zweite Aussparung
eingerastet ist, die Spreizelemente nach außen gedrückt sind. Auf
diese Weise ist gewährleistet, daß die vormontierte Einheit aus
Betätigungselement und Halteelement einfach in die zueinander
ausgerichteten Öffnungen der miteinander zu verbindenden Bauteile
eingeführt werden kann.
Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, daß das Halte
element beim Einstecken durch die Öffnung des ersten Bauteils in
an sich bekannter Weise federnd ausweichende aufeinanderzu beweg
bare Arretierungsmittel aufweist, welche sich nach den Durch
stecken durch die Öffnung beim Zurückfedern mit rückwärtigen
Anschlagkanten hinter die Rückseite des ersten Bauteils legen.
Auf diese Weise kann erreicht werden, daß sowohl das Halteelement
für sich aber auch eine Einheit aus Halteelement und Betätigungs
element an dem ersten Bauteil vormontiert werden kann, bevor eine
Verbindung mit dem zweiten Bauteil erfolgt. Das endgültige Ver
binden der beiden Bauteile erfolgt in der Weise, daß das erste
Bauteil mit seiner darin bereits vormontierten Einheiten aus
Halteelement und Betätigungselement zur Deckung mit der zugeord
neten Öffnung in dem zweiten Bauteil gebracht, der durch das
erste Bauteil hindurchragende Bereich der Einheit aus Halteele
ment und Betätigungselement in die Öffnung des zweiten Bauteils
eingeführt und dann das Betätigungselement durch Druck in Axial
richtung auf seinen Kopfabschnitt in seine endgültige Verriege
lungsstellung gedrückt wird, so daß die Spreizelemente durch
Verriegelung gesichert nach außen gedrückt und somit die beiden
Bauteile zwischen sich auf die Vorderseite des ersten Bauteils
legenden Auflageabschnitten und den Spreizelementen des Halteele
ments eingeklemmt und dadurch eng aneinanderliegend miteinander
verbunden sind.
Die Rastelemente können, wie ebenfalls an sich bekannt, der
Einfachheit halber als Federzungen mit abgerundeten Rastzonen
ausgebildet sein, so daß das Überführen des Betätigunsgelements
in seine Vormontagestellung als auch in die endgültige Verrie
gelungsstellung lediglich unter Überwindung der Federkraft der
Federzungen zu erfolgen braucht, ohne daß eine Verkantungsgefahr
besteht.
Auch das Rastelement kann der Einfachheit halber als Federzunge
mit rückwärtiger Anschlagkante ausgebildet sein.
Zur unverlierbaren Sicherung des Betätigungselements an dem
Halteelement und damit ggf. auch an dem ersten Bauteil im vor
montierten Zustand können die zweiten Aussparungen an dem Zapfen
abschnitt eine Anschlagkante für das einwärts geschwenkte freie
Ende des Rastelements bilden.
Wenn auch die zweiten Aussparungen nur eine Teilfläche des Zap
fenabschnitts des Betätigungselements einnehmen, kann das Betä
tigungselement lediglich nach Verschieben um einen vorgegebenen
Abschnitt längs seiner Längsachse relativ zu dem Halteelement von
diesem wieder ohne weiteres freikommen.
Vorzugsweise zwei Rastelemente in vorgegebenen Winkeln, z. B. um
90° bezüglich der Längsachse des Halteelements versetzt zu den
Spreizelementen angeordnet. Auf diese Weise ist eine einfache
Herstellung des Halteelements möglich, ohne daß sich die Funktio
nen der Rastelemente und Spreizelemente gegenseitig beeinträch
tigen. Dabei ist insbesondere vorgesehen, daß jeweils zwei Rast
elemente und jeweils zwei Spreizelemente diametral einander
gegenüberliegend in Zuordnung zu den zwischen ihnen aufzunehmen
den Zapfenabschnitt des Betätigungselements angeordnet sind.
Das Halteelement selbst kann der Einfachheit halber aus einem
einzigen Flachmaterialzuschnitt aus federelastischem Material,
z. B. Metall, wie Stahl gebogen sein.
Dabei sind die Spreizelemente vorzugsweise von auf sich selbst
zurückgebogenen Abschnitten des Flachmaterialzuschnitts gebildet,
wodurch ihre Funktion sicher gewährleistet ist, einmal verkan
tungsfrei durch die Öffnungen der Bauteile hindurchgeführt zu
werden, ferner den Durchtritt des Aufspreizteils beim axialen
Verschieben des Betätigungselements bis in seine Verriegelungs
stellung verkantungsfrei zu gewährleisten, ein sicheres Verspan
nen der beiden Bauteile aneinander nach dem Überführen des Betä
tigungselements in seine Verriegelungsstellung zu gewährleisten
und das Herausnehmen des Halteelements nach dessen Benutzung zu
vereinfachen. Dies wird durch die den Spreizelementen aufgrund
ihrer Formgebung eigenen Rundungen sichergestellt.
Das Betätigungselement selbst kann bspw. ein Spritzgußteil aus
Metall oder Kunststoff sein.
Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Dabei
bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merk
male für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den
Gegenstand der vorliegenden Erfindung auch unabhängig von ihrer
Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Es zeigen:
Fig. 1 teilweise in Seitenansicht und teilweise geschnitten
eine die Erfindung aufweisende Verbindungsvorrichtung
in Vormontagestellung des Betätigungselements,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II von Fig. 2,
woraus erkennbar ist, daß sich die Vorrichtung noch in
Öffnungsstellung befindet, d. h. die beiden Bauteile
noch nicht miteinander verbunden sind,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Verbindungsvorrichtung gemäß
Fig. 1 in Verriegelungsstellung des Betätigungsele
ments,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Verbindungsvorrichtung gemäß
Fig. 3, also in Verriegelungsstellung des Betätigungs
elements, im rechten Winkel zu der Ansicht von Fig. 3
gesehen,
Fig. 5 jeweils zur Hälfte teilweise geschnitten eine gegenüber
den Fig. 1 bis 4 etwas andere Ausgestaltung der Betä
tigungsvorrichtung, einmal in der geöffneten, aber
vormontierten und zum anderen in der endgültig verrie
gelten Stellung des Betätigungselements,
Fig. 6 die Funktionsbeispiele gemäß Fig. 5 jedoch in einer
Ebene senkrecht zur Darstellungsebene von Fig. 5 ge
schnitten woraus ersichtlich wird wie beim axialen
Eindrücken des Betätigungselements in das Halteelement
die beiden Bauteile durch seitliches Herausdrücken der
Spreizelemente miteinander sicher verspannt werden.
Fig. 7a bis 7c Halteelement gemäß den Fig. 1 bis 4 in zwei Seiten
ansichten (Fig. 7a und 7c) sowie in Draufsicht (Fig.
7b),
Fig. 7d das Halteelement gemäß Fig. 7a im Schnitt entlang der
Linie VIId-VIId von Fig. 7a, und
Fig. 8 die Ansicht eines noch nicht aufgebogenen Zuschnitts
für die Fertigung eines Halteelements nach der Erfin
dung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum lösbaren Verbinden zweier
jedenfalls bereichsweise plattenförmiger Bauteile 1 und 2 weist
ein Betätigungselement 20 auf, bestehend aus einem Kopfabschnitt
21, welcher mit seiner rückwärtigen Anlagefläche 23 für die Ab
stützung auf der Vorderseite 5 des ersten Bauteils 1 bestimmt ist
und eine vertiefte Griffzone 22 aufweist, sowie einem Zapfen
abschnitt 25, welche dazu bestimmt und geeignet ist, in zwei
zueinander ausgerichtete Öffnungen 3 und 4 der Bauteile 1 und 2
eingesetzt zu werden. Der Zapfenabschnitt 25 hat, wie insbe
sondere aus Fig. 1 ersichtlich, zwei einander gegenüberliegende,
sich jeweils lediglich über eine Teilfläche des Zapfenabschnitts
25 erstreckende erste keilnutförmige Aussparungen 26.
Die Verbindungsvorrichtung weist ferner ein Halteelement 10 auf,
welches aus einem Flachmaterialzuschnitt 19 (Fig. 6) gefertigt
ist. Das Halteelement 10 ist soweit in die beiden Öffnungen 3 und
4 der Bauteile 1 und 2 einsetzbar, daß sich obere flanschartige
Auflageabschnitte 12 an die Vorderseite 5 des ersten Bauteils 1
anlegen. Im Bereich seiner Seitenwandung 13 hat das Halteelement
10 zwei einander gegenüberliegende, von Federzungen gebildete
Rastelemente 15, welche, wie aus Fig. 1 ersichtlich, mit an ihren
freien Enden vorgesehenen abgerundeten Rastzonen 16 beim Einfüh
ren des Betätigungselements 20 zunächst in zweite keilnutförmige
Aussparungen 27 eingreifen können, welche sich ebenfalls jeweils
nur über eine Teilfläche des Zapfenabschnitts 25 erstrecken. Die
Aussparungen 27 bilden zum Zapfenende hin eine radial verlaufende
Anschlagkante 29, welche verhindert, daß sich das Betätigungsele
ment 20 ungewollt aus der in Fig. 1 dargestellten Vormontage
stellung lösen kann. Durch weiteres Hineindrücken des Befesti
gungselements 20 in das Halteelement 10 werden die Rastelemente
15 mit ihren Rastzonen 16 aus den Aussparungen 27 ausgehoben und
gelangen in die in Fig. 5, rechte Seite dargestellte Verrie
gelungsstellung, in welcher der Kopfabschnitt 21 bis zur Anlage
an den Auflageabschnitten 12 in das Halteelement 10 hineinge
drückt worden und die Rastelemente 15 in die ersten näher dem
Ende des Zapfenabschnitts 25 liegenden, ebenfalls nutförmigen
Aussparungen 26 federnd eingerastet sind.
Das Halteelement 10 hat ferner nach unten ragende, aus entsprech
enden Abschnitten 17′ des Flachmaterialzuschnitts 19 auf sich
selbst zurückgebogene Spreizelemente 17, welche in der in Fig. 2
und Fig. 6, links dargestellten nach innen eingefederten Lage das
Einsetzen des Halteelements 10 in die Öffnungen 3, 4 ungehindert
gestatten. Die Spreizelemente 17 liegen dabei jedoch im Bewe
gungsweg eines an seinem Vorderabschnitt 24 keilförmig ausge
bildeten Aufspreizteils 30 des Zapfenabschnitts 25 derart, daß
beim Eindrücken des Betätigungselements 20 aus der in den Fig. 1
und 2 sowie 5 und 6 jeweils links dargestellten Vormontagestel
lung in die in den Fig. 5 und 6 jeweils rechts sowie in den Fig.
3 und 4 dargestellte Verriegelungsstellung der Aufspreizteil 30
mit an dem Vorderabschnitt 24 vorgesehenen Keilflächen 31 auf
zugeordnete Schrägflächen 9 der Spreizelemente 17 aufläuft und
diese gegen deren Federkraft nach außen wegdrückt, um diese an
die Rückseite 8 des zweiten Bauteils 2 derart anzulegen, daß die
Bauteile 1 und 2 mit ihrer Rückseite 6 bzw. ihrer Vorderseite 7
aneinanderliegend spielfrei unter der von den Spreizelementen 17
ausgeübten Federkraft zusammengehalten werden. Dabei bilden die
flanschartigen Auflageabschnitte 12 das Gegenlager der Klemmung.
Die Verbindung ist dadurch gesichert, daß die Rastelemente 15 in
der vollständig eingedrückten Verriegelungsstellung des Betäti
gungselements 20 mit den Rastzonen 16 in die ersten nutförmigen
Aussparungen 26 eingerastet sind.
Die ersten und zweiten Aussparungen 26, 27 sind in solchem axi
alen Abstand voneinander an dem Zapfenabschnitt 25 angeordnet,
daß in der in den Fig. 1 und 2 sowie den Fig. 5 und 6, jeweils
links dargestellten Vormontagestellung des Betätigungselements 20
an dem Halteelement 10 die Spreizelemente 17 noch nicht von dem
Aufspreizteil 30 des Zapfenabschnitts 25 beaufschlagt sind,
sondern erst in der in den Fig. 3 und 4 sowie Fig. 5 und 6,
jeweils rechts dargestellten Verriegelungsstellung, in welcher
die Rastelemente 15 in die ersten Aussparungen 26 einrasten, die
Spreizelemente 17 radial nach außen gedrückt werden.
Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich, hat das Halte
element 10 Arretierungsmittel 14, welche beim Durchstecken durch
die Öffnung 3 des ersten Bauteils 1 federnd ausweichend aufeinan
derzu bewegbar sind und sich nach dem Durchstecken mit rückwärti
gen Anschlagkanten 32 hinter die Rückseite 6 des ersten Bauteils
1 legen. In dieser Vormontagestellung ohne Betätigungselement 20
kann ein gewisses Spiel zwischen den Anschlagkanten 32 und der
Rückseite 6 des ersten Bauteils 1 vorhanden sein, da es lediglich
darum geht, das Halteelement 10 unverlierbar an dem ersten Bau
teil 1 zu halten, ebenso wie das Betätigungselement 20 zunächst
unverlierbar durch Einrasten der Rastzonen 16 der Rastelemente 15
zunächst in die zweiten Aussparungen 27 am Zapfenabschnitt 25 in
einem vormontierten Zustand an dem Halteelement 10 gehalten ist.
Auf diese Weise ist es möglich, entweder zunächst das Halteele
ment 10 alleine an dem Bauteil 1 vorzumontieren und später beim
Verbinden mit dem zweiten Bauteil 2 das Betätigungselement 20
vollständig axial in das Halteelement 10 bis in die Verriege
lungsstellung zu drücken. Es ist aber auch möglich, entweder die
vormontierte Einheit aus Halteelement 10 und Betätigungselement
20 gesondert aufzubewahren und erst beim Verbinden der beiden
Bauteile 1 und 2 in die zueinander ausgerichteten Öffnungen 3 und
4 im vormontierten Zustand einzusetzen und dann das Betätigungs
element 20 bis in seine Verriegelungsstellung einzudrücken, oder
die vormontierte Einheit aus Halteelement 10 und Betätigungsele
ment 20 bereits insgesamt an dem ersten Bauteil 1 vorzumontieren
und erst dann das mit dieser vormontierten Einheit ausgestattete
erste Bauteil 1 mit dem zweiten Bauteil 2 derart zur Deckung zu
bringen, daß die vormontierten Einheit durch die Öffnung 4 hin
durchragen und zur endgültigen Verbindung die Betätigungselemente
20 vollständig in das jeweilige Halteelement 10 bis in die Ver
riegelungslage eingedrückt werden kann.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind sowohl die Arre
tierungsmittel 14 als auch die Rastelemente 15 als selbständige
Federzungen des Flachmaterialzuschnitts 19 ausgebildet.
Wie sich aus den zeichnerischen Darstellungen ergibt, sind die
Rastelemente 15 um 90° bezüglich der Längsachse des Halteelements
10 versetzt zu den Spreizelementen 17 angeordnet, so daß sie
jeweils ihre Funktion ungestört ausüben können, andererseits aber
auch die Herstellung des Halteelements 10 aus einem Flachmateri
alzuschnitt 19, wie aus Fig. 8 ersichtlich, vereinfacht ist.
Das Betätigungselement 20 kann als Spritzgußteil, bspw. aus
Metall oder Kunststoff, ausgebildet sein.
Die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung bildet also einen
leicht betätigbaren Druck-Zug-Verschluß und kann in vormontiertem
Zustand angeliefert, in das erste Bauteil 1 eingeklipst und
später durch Druck/Zug verriegelt bzw. entriegelt werden. Die
Verbindungsvorrichtung kann in Draufsicht gesehen (vgl. Fig. 7b)
bestimmt durch das Halteelement 10 zur Verdrehsicherung im wesen
tlichen rechteckig sein. Die erfindungsgemäße Verbindungsvorrich
tung hat ferner den Vorteil, daß sie gut Scherkräfte aufnehmen
kann. Das Betätigungselement 20 wird nur auf Druck beansprucht
und kann daher aus Kunststoff bestehen. Die erfindungsgemäße
Verbindungsvorrichtung hat außerdem den Vorteil, daß die Verrie
gelungsstellung zuverlässig abgesichert ist, wodurch auch Ein
satzgebiete mit entsprechend hohen Anforderungen, wie bspw.
im Kraftfahrzeug- und Flugzeugbau od. dgl. in Frage kommen.
Bezugszeichenliste
1 erstes Bauteil
2 zweites Bauteil
3 Öffnung des ersten Bauteils
4 Öffnung des zweiten Bauteils
5 Vorderseite des ersten Bauteils
6 Rückseite des ersten Bauteils
7 Vorderseite des zweiten Bauteils
8 Rückseite des zweiten Bauteils
9 Schrägflächen
10 Halteelement
12 Auflageabschnitt
13 Seitenwandung
14 Arretiermittel
15 Rastelemente
16 Rastzone
17 Spreizelement
18 Flachmaterial
19 Zuschnitt
20 Betätigungselement
21 Kopfabschnitt
22 Griffzone
23 Anlagefläche
24 Vorderteil
25 Zapfenabschnitt
26 erste Aussparung
27 zweite Aussparung
28 Mittelabschnitt
29 Anschlag
30 Aufspreizteil
31 Keilflächen
32 Anschlagkanten
2 zweites Bauteil
3 Öffnung des ersten Bauteils
4 Öffnung des zweiten Bauteils
5 Vorderseite des ersten Bauteils
6 Rückseite des ersten Bauteils
7 Vorderseite des zweiten Bauteils
8 Rückseite des zweiten Bauteils
9 Schrägflächen
10 Halteelement
12 Auflageabschnitt
13 Seitenwandung
14 Arretiermittel
15 Rastelemente
16 Rastzone
17 Spreizelement
18 Flachmaterial
19 Zuschnitt
20 Betätigungselement
21 Kopfabschnitt
22 Griffzone
23 Anlagefläche
24 Vorderteil
25 Zapfenabschnitt
26 erste Aussparung
27 zweite Aussparung
28 Mittelabschnitt
29 Anschlag
30 Aufspreizteil
31 Keilflächen
32 Anschlagkanten
Claims (12)
1. Vorrichtung zum lösbaren Verbinden zweier z. B. plattenför
miger Bauteile (1, 2), mit einem Betätigungselement (20) mit
einem in zueinander ausgerichtete Öffnungen (3, 4) der Bauteile
(1, 2) einsetzbaren Zapfenabschnitt (25) und mit einem für die
Abstützung an dem ersten Bauteil (1) ausgebildeten Kopfabschnitt
(21), wobei der Zapfenabschnitt (25) wenigstens eine seitliche,
auf eine Teilfläche begrenzte erste Aussparung (26) für den Ein
griff wenigstens eines beim Einführen des Betätigungselements
(20) federnd ausweichenden Rastelements (15) eines für die Ab
stützung auf der Rückseite (8) des zweiten Bauteils (2) mittels
Spreizelementen (17) ausgebildeten, den Zapfenabschnitt (25)
koaxial aufnehmenden Halteelements (10) aufweist, wobei sowohl
das Betätigungselement (20) als auch das Halteelement (10) von
der Vorderseite (5) des ersten Bauteils (1) her in die zueinander
ausgerichteten Öffnungen (3, 4) nacheinander einzeln oder gemein
sam einsetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement
(10) mit den Spreizelementen (17) in eingefederter Lage in die
Öffnungen (3, 4) einführbar und durch Verschieben des Zapfenab
schnitts (25) in dem Halteelement (10) in seiner Längsachse bis
in eine Verriegelungsstellung die Spreizelemente (17) des Halte
elements (10) bis über den Querschnitt der Öffnungen (3, 4)
aufspreizbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zapfenabschnitt (25) des Betätigungselements (20) und/oder der in
die Öffnungen (3, 4) einführbare Teil des Halteelements (10) in
einer zur Haupterstreckungsebene der plattenförmigen Bauteile (1,
2) parallelen Schnittebene im wesentlichen unrund, vorzugsweise
polygonal und insbesondere rechteckig oder quadratisch sind/ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zapfenabschnitt (25) einen vorzugsweise mit einem keil
förmigen Vorderabschnitt (24) versehenen Aufspreizteil (30)
aufweist, welcher beim Überführen des Betätigungselementes (20)
in die Verriegelungsstellung die Spreizelemente (17) gegen deren
nach innen wirkende Federkraft nach außen drückt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zapfenabschnitt (25) im axialen Abstand von der
ersten Aussparung (26) zum Zapfenende hin wenigstens eine zweite
Aussparung (27) für das Einrasten des Rastelements (15) und damit
des Halteelements (10) in eine Vormontagestellung an dem Betäti
gungselement (20) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aussparungen (26, 27) in einem solchen axialen Abstand voneinan
der an dem Zapfenabschnitt (25) angeordnet sind, daß in der
Vormontagestellung des Halteelements (10) an dem Betätigungsele
ment (20) die Spreizelemente (17) noch nicht von dem Aufspreiz
teil (30) des Zapfenabschnitts (25) beaufschlagt sind, sondern
erst in der Verriegelungsstellung, in welcher das Rastelement
(15) in die zweite Aussparung (26) eingerastet ist, die Spreiz
elemente (17) nach außen gedrückt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Halteelement (10) beim Einstecken in die
Öffnung (3) des ersten Bauteils (1) federnd ausweichend aufeinan
derzu bewegbare als Federzungen mit rückwärtigen Anschlagkanten
(32) ausgebildete Arretierungsmittel (14) aufweist, welche sich
nach dem Durchstecken durch die Öffnung (3) mit rückwärtigen
Anschlagkanten (32) hinter die Rückseite (6) des ersten Bauteils
(1) legen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet daß das Rastelement (15) als Federzunge mit abge
rundeter Rastzone (16) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zweiten Aussparungen (27) eine Anschlag
kante (29) für das einwärts geschwenkte freie Ende des Rastele
ments (15) bildet.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwei Rastelemente (15) um vorgegebene Winkel,
vorzugsweise um 90°, bezüglich der Längsachse des Halteelements
(10) versetzt zu den Spreizelementen (17) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Halteelement (10) aus einem einteiligen
Flachmaterialzuschnitt (9) aus federelastischem Material, z. B.
Metall, gebogen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spreizelemente (17) von auf sich selbst zurückgebogenen Abschnit
ten (17′) des Flachmaterialzuschnitts (9) gebildet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Betätigungselement (20) als Spritzgußteil
z. B. aus Kunststoff ausgebildet ist.
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