DE4032439A1 - Bimetallscheibenanordnung fuer thermostatschalter mit scheibenhalterung - Google Patents
Bimetallscheibenanordnung fuer thermostatschalter mit scheibenhalterungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf bimetallbetätigte thermosta
tische Schalter und im besonderen auf eine Bimetallscheiben
anordnung sowie einen Scheibenhalter hierfür, die in einen
Thermostatschalter eingebaut werden kann, zur Verringerung
der Ansprechzeit des Schalters.
Es hat sich gezeigt, daß es außerordentlich wichtig für be
stimmte Geräte, wie Kaffeemaschinen, Kopiergeräte und Fern
kopiergeräte ist, eine Schutzeinrichtung vorzusehen gegen
eine Beschädigung, die auf einer thermischen Überlastung
beruht. Aus diesem Grund sind Geräte dieser Art im allge
meinen mit thermostatischen Schaltern versehen, die die
Hauptwärme erzeugenden Schaltungskomponenten bei einer
thermischen Überlasung zu unterbrechen vermögen. Es hat
sich jedoch gezeigt, da sich thermische Überlastungen oft
sehr rasch entwickeln können, daß es für thermostatische
Schalter, die in Geräten dieser Art eingesetzt werden, er
forderlich ist, daß sie mit einer minimalen Ansprechzeit
arbeiten, um eine Beschädigung zu vermeiden, die auf einer
thermischen Überlastung beruht.
Die Einrichtungen, die in der US-PS 47 54 252 (Craig, III)
und der US-PS 47 94 364 (Uehara) beschrieben sind, stellen
den nächsten Stand der Technik zu dem Problem der Reduzierung
der Ansprechzeit von bimetallscheibenbetätigten thermostati
schen Schaltern dar als wirkungsvolle Schutzeinrichtungen
gegenüber thermischen Überlastungen für verschiedene Maschinen
und Geräte. Während die in diesen Druckschriften beschriebenen
Einrichtungen zwar reduzierte Ansprechzeiten ermöglichen, hat
sich jedoch nichtsdestoweniger herausgestellt, daß sie nicht
in der Lage sind, hinreichend rasch zu reagieren, um sie für
alle Einsatzgebiete als geeignet erscheinen zu lassen.
Es hat sich gezeigt, daß zur Minimierung der Ansprechzeit
von bimetallscheibenbetätigten thermostatischen Schaltern
die Bimetallscheibe des Schalters der Umgebung in hinreichen
dem Maße ausgesetzt sein muß, um zu ermöglichen, daß die
Temperatur der Scheibe rasch der Temperatur der umgebenden
Luft folgt. Bei den vorgenannten Patentschriften wurde
dieses Problem dahingehend angegangen, daß man vergrößerte
Öffnungen in den Endwandungen der Scheibenhaltekappen vorsah.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß es ebenfalls wichtig ist,
um die Ansprechzeit eines bimetallscheibenbetätigten Schalters
zu minimieren, die Wärmemenge herabzusetzen, die von der Bi
metallscheibe des Schalters durch Wärmeübergang auf die
Elemente, die die Bimetallscheibe in ihrer Position unter
stützen und/oder halten, verlorengeht. Es hat sich weiter
gezeigt, daß es, um den Wärmeverlust von der Bimetallscheibe
eines Schalters zu minimieren, nicht nur wichtig ist, die
Kontaktbereiche zwischen der Bimetallscheibe und dem Scheiben
stütz und/oder -halteaufbau des Schalters herabzusetzen,
sondern daß es außerdem wichtig ist, die Querschnittsflächen
der thermischen Leitwege zwischen dem Scheibenabstütz und/oder
-halteaufbau und den verbleibenden Bereichen des Schalters
zu verringern.
Angesichts der aufgezeigten Problematik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Bimetallscheibenanordnung mit
einer Scheibenhalterung der eingangs genannten Art zur Ver
fügung zu stellen, die in der Lage ist, die Ansprechzeit eines
bimetallscheibenbetätigten thermostatischen Schalters wirkungs
voll zu minimieren.
Des weiteren soll auch die Betätigungszeit des Schalters,
also nicht nur die Ansprechzeit, sondern auch die Schaltzeit
reduziert werden.
Es soll, gemäß der Erfindung, die Bimetallscheibenanordnung
für thermostatisch betätigte Schalter derart ausgebildet
werden, daß die Querschnittsfläche der thermischen Leitwege
zwischen der Bimetallscheibe und dem Körperbereich des
Thermostatschalters, der die Scheibe abstützt, verringert
wird.
Schließlich sollen auch die thermischen Leitwege zwischen
der Kappe und dem Körperbereich des Thermostatschalters, auf
welchem die Kappe gehalten ist, verringert werden.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die
im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen Merkmale,
wobei hinsichtlich bevorzugter Ausgestaltungen auf die
Merkmale der Unteransprüche verwiesen wird.
Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung gelingt es, An
sprechzeit und Schaltzeit eines bimetallscheibenbetätigten
thermostatischen Schalters zu verringern. Die Ausgestaltung
der Scheibenhalterung gestattet eine Minimierung des Wärme
verlustes durch die Minimierung der Kontaktbereiche zwischen
der Scheibenhalterung und der hiervon gehaltenen Scheibe,
während gleichzeitig die Querschnittsbereiche der thermisch
leitenden Wege durch die Scheibenhalterung auf die ver
bleibenden Bestandteile des bimetallscheibenbetätigten
thermostatischen Schalters, in welchem die Halterung in
stalliert ist, minimiert werden. Im einzelnen umfaßt die
Scheibenhalterung gemäß der Erfindung einen zentralen Naben
bereich, eine Mehrzahl von Finger, die radial von dem Naben
bereich nach außen gerichtet sind, einen Scheibenhaltevor
sprung, angrenzend an das äußere Ende eines jeden der Finger,
sowie eine Scheibenstützschulter, angrenzend an die Scheiben
haltevorsprünge. Die Scheibenhalterung vermag eine Bimetall
scheibe aufzunehmen und abzustützen, so daß die Scheibe auf
den Schultern der Finger abgestützt und in dieser Position
durch die Scheibenhaltevorsprünge gehalten ist. Da jedoch
die Halterung eine Mehrzahl von Fingern einschließt, die
offene Ausnehmungen zwischen sich einschließen zur Abstützung
der Bimetallscheibe, ist der Gesamtquerschnittsbereich der
thermisch leitenden Wege durch die Halterung begrenzt auf die
Summe der Querschnittsflächen der Wege, die die Finger durch
laufen. Dies führt dazu, daß die gesamte thermische Leit
fähigkeit durch die Halterung reduziert wird. Die Scheiben
halterung umfaßt mindestens drei Finger und vorzugsweise
sechs Finger, wobei die Scheibenhalterung bevorzugt material
einheitlich aus einem Kunststoffmaterial geformt ist. Darüber
hinaus besitzt die Scheibenhalterung bevorzugt eine Axial
öffnung zur Aufnahme eines Übertragungsstiftes des thermostati
schen Schalters, so daß der Übertragungsstift in Anlage mit
der Bimetallscheibe steht, um damit einen beweglichen Kontakt
des Schalters zwischen der geöffneten und der geschlossenen
Position zu führen.
Die Bimetallscheibenanordnung gemäß der Erfindung umfaßt eine
Scheibenhalterung der vorstehend beschriebenen Art mit einem
zentralen Nabenbereich und einer Mehrzahl von Fingern, die
von dem zentralen Nabenbereich radial nach außen gerichtet
sind, eine Bimetallscheibe, die von den Schultern der Finger
aufgenommen ist, sowie ein Kappenelement, das die Scheiben
halterung übergreift. Das Kappenelement besitzt vorzugsweise
eine Endwandung mit einer großen zentralen Öffnung, so daß der
Hauptbereich einer Seite der Bimetallscheibe der umgebenden
Atmosphäre ausgesetzt ist. Das Kappenelement umfaßt weiterhin
vorteilhafterweise einen Randbereich mit einer Mehrzahl von
Öffnungen, die bevorzugt einen im wesentlichen gleichmäßigen
Abstand voneinander um den Umfang des Randbereiches besitzen.
Der Randbereich kann an dem Körper des thermostatischen
Schalters befestigt werden, um die Scheibenanordnung hieran
zu halten. Die Arme der Scheibenhalterung tragen vorzugsweise
obere und untere Flächen, während die Öffnungen in dem Rand
bereich der Kappe vorzugsweise derart ausgerichtet sind, daß
sie sich teilweise oberhalb und teilweise unterhalb der
Bodenflächen der Arme der Halterung befinden, so daß die
Öffnungen dazu beitragen, den gesamten Querschnittsbereich
der thermisch leitenden Wege zwischen der Kappe und dem
Körper des Schalters, an welchem die Scheibenanordnung in
stalliert ist, zu reduzieren.
Es hat sich gezeigt, daß die Scheibenhalterung und die
Scheibenanordnung gemäß der Erfindung in einer wirkungsvollen
Weise die Ansprechzeit eines bimetallscheibenbetätigten
thermostatischen Schalters zu optimieren vermag.
Im einzelnen wurde herausgefunden, daß die Scheibenhalterung
und die Scheibenanordnung in einer wirkungsvollen Weise den
Gesamtquerschnittsbereich der thermisch leitenden Wege, die
zum Wärmetransport auf dem Körperbereich des Thermostat
schalters zur Verfügung stehen, minimieren, woraus sich
ergibt, daß sie dazu beitragen, daß die Bimetallscheibe des
Schalters einen wesentlich größeren Teil der Wärme, die hierauf
von der Umgebung übertragen wurde, zurückhält. Dies führt dazu,
daß die Bimetallscheibe in der Lage ist, ihren Betätigungs
punkt wesentlich rascher zu erreichen, wenn sie einer thermi
schen Überlastung ausgesetzt ist, so daß die Betätigungszeit
des bimetallscheibenbetätigten thermostatischen Schalters,
der mit der Halterung und der Scheibenanordnung gemäß der Er
findung versehen ist, wesentlich reduziert wird.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und erfindungswesentliche Merk
male ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung verschiede
ner Ausführungsformen der Erfindung, unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen. Dabei zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines bimetall
scheibenbetätigten thermostatischen Schalters mit
der Scheibenanordnung und der Scheibenhalterung ge
mäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung der Anordnung gemäß
Fig. 1,
Fig. 2(a) eine Explosionsdarstellung einer zweiten Ausführungs
form der Scheibenanordnung, und
Fig. 3 einen Schnitt entsprechend der Schnittlinie 3-3
der Fig. 1.
In den Zeichnungen ist ein bimetallscheibenbetätigter thermo
statischer Schalter mit der Scheibenanordnung gemäß der Er
findung in den Fig. 1, 2 und 3 wiedergegeben und allgemein
mit der Bezugsziffer 10 versehen. Der thermostatische Schalter
10 umfaßt eine Bimetallscheibenanordnung, die mit der Bezugs
ziffer 12 versehen ist, eine Schaltanordnung 14 mit einer
ersten und einer zweiten äußeren elektrischen Anschlußklemme
16 bzw. 18, sowie einen Schaltkörper 20. Die Scheibenan
ordnung 12 umfaßt eine Scheibenhalterung 22, eine Bimetall
scheibe 24 sowie eine Kappe 26. Die Scheibenanordnung 12
und die Schaltanordnung 14 sind derart in den Körper 20
montiert, daß die Bimetallscheibe 24 die Schaltanordnung 14
zu betätigen vermag, um eine elektrische Verbindung zwischen
den Klemmen 16 und 18 entsprechend einem vorbestimmten Tempera
turzustand herzustellen oder zu unterbrechen. Der Aufbau der
Scheibenanordnung 12 und die Art und Weise, in welcher die
Schaltanordnung 14 in dem Körper 20 montiert ist, ermöglichen
es, daß die Scheibenanordnung 12 eine reduzierte Ansprechzeit
besitzt, um die Schaltanordnung 14 in Abhängigkeit von einem
vorbestimmten Temperaturzustand zu betätigen.
Die Scheibenhalterung 22 ist vorzugsweise materialeinheitlich
aus einem geeigneten Kunststoffmaterial, wie etwa Phenolharz,
geformt und umfaß einen zentralen Nabenteil 28 mit einer axialen
Öffnung 30 sowie mindestens drei, jedoch vorzugsweise sechs
Finger 32, die radial von dem Nabenteil 28 nach außen gehen
und zwischen sich offene Ausnehmungen 33 einschließen. Die
Finger 32 besitzen einander gegenüberliegende obere und untere
Seitenflächen 34 bzw. 36 sowie nach oben vorragende Scheiben
halterungsvorsprünge 38 mit lnnenflächen 40, die angrenzend
an die Enden der Finger 32 ausgebildet sind. Außerdem sind an
den Fingern 32, angrenzend an die inneren Flächen 40, Scheiben
stützschultern 42 ausgebildet, die obere Stützflächen 44 tragen.
Die Scheibenstützflächen 44 sind im wesentlichen in einer ge
meinsamen Ebene angeordnet, obwohl sie angehoben sein können
oberhalb der oberen Flächen 34 der Finger 32, um ein Ausmaß,
das geringer ist als der Betrag, um welchen die Vorsprünge
38 über die oberen Seitenflächen 34 angehoben sind. Die
äußersten Bereiche der unteren oder Bodenseiten 36 der Finger
32 sind durch hinterschnittene Bereiche 45 begrenzt. Die
Bimetallscheibe 24 besteht vorzugsweise aus einer herkömmlichen
Bimetallscheibe, die in Abhängigkeit von einem vorbestimmten
Temperaturzustand eine Auslenkung ausführt, als Ergebnis des
Unterschiedes der thermischen Expansionseigenschaften der
Metalle, aus welcher sie hergestellt ist. Die Scheibe 24 ist
so dimensioniert, daß sie von der Scheibenhalterung 22 aufge
nommen wird, so daß sie von den Stützflächen 44 der Schultern
42 abgestützt wird und innerhalb der Vorsprünge 38 aufge
nommen wird.
Die Kappe 26 besteht vorzugsweise aus einem geeigneten Blech
und umfaßt eine im wesentlichen flache Endwandung 46 mit
einer großen mittleren Öffnung 48 sowie einem Rand oder einer
Seitenwandung 50, die von der Endwandung 46 nach unten ragt.
In dem Seitenwandbereich 50 ist eine Mehrzahl von Öffnungen
52 ausgebildet, die im wesentlichen gleichförmig in einem Ab
stand um den Umfang der Seitenwandung 50 angeordnet sind.
Die Kappe 26 ist so dimensioniert und ausgebildet, daß sie
von der Halterung 22 aufgenommen wird, um die Scheibe 24 in
der Position auf den Schultern 44 zu halten, so daß die Scheibe
24 in einer wirkungsvollen Weise mit der Umgebung über die
Öffnung 48 in Verbindung steht. Die Öffnungen 52 sind derart
in der Seitenwandung 50 ausgerichtet, daß sie teilweise ober
halb und teilweise unterhalb der äußersten Bereiche der Boden
seiten 36 der Finger 32 angeordnet sind, so daß die Öffnungen
52 in einer wirkungsvollen Weise den Querschnittsbereich des
Metalls in der Seitenwandung 50, der für die Wärmeleitung von
der Scheibe 24 auf den Körperteil 20 durch die Kappe 26
zur Verfügung steht, reduzieren.
Der Körperteil 20 besitzt im allgemeinen einen herkömmlichen
Aufbau und ist vorzugsweise aus einem hochtemperaturfesten
Isolationsmaterial, wie etwa einem Phenolharz oder Keramik,
hergestellt, wie dies im allgemeinen für thermostatische
Steuerelemente der Fall ist. Der Körperteil 20 umfaßt eine
Bodenwandung 54, eine aufrechtstehende Seitenwandung 56
sowie eine vergrößerte obere Lippe 58 am oberen Ende der
Seitenwandung 56 sowie eine innere Schulter 60 mit einer
Öffnung 62, die im Inneren des Körperteils 20 ausgebildet
ist. Außerdem ist der Körperteil 20 mit einer Ausnehmung 64
versehen, die sich auf der Außenseite der Bodenwandung 54
befindet.
Die Schaltanordnung 14 wird im Körperteil 20 angeordnet und
montiert, wobei ein fester Kontakt 66 vorgesehen ist, der an
der Schulter 60 mittels eines Nietes 68 gehalten ist, der
druch den festen Kontakt 66 hindurchgreift. Der Niet 68 wird
von einer Hülse 70 aufgenommen, die wiederum in die Öffnung
62 eingreift. Die erste Klemme 16 wird von der Ausnehmung 64
auf der Unterseite der Bodenwandung 54 aufgenommen, während
sich der Niet 68 durch die erste Klemme 16 hindurcherstreckt,
um diese Klemme 16 am Körperteil 20 zu halten, so daß ein
elektrischer Anschluß zum festen Kontakt 66 durch den Niet 68
und die Hülse 70 besteht. Die Schaltanordnung umfaßt außerdem
eine bewegliche Kontaktanordnung 72 mit einem federnden Kontakt
arm 74, der ein bewegliches Kontaktelement 76 trägt, sowie
einen Niet 78 und eine Hülse 80. Der Niet 78 erstreckt sich
durch den Bodenbereich des bewegbaren Kontaktes 72 und wird
von der Hülse 80 aufgenommen, die wiederum in eine (nicht dar
gestellte) Öffnung in der Bodenwandung 54 des Körperteils 20
eingreift. Die zweite Klemme 18 ist in dem Schlitz 64 auf
der Unterseite der Bodenwandung 54 angeordnet, so daß sie
einen Abstand von der ersten Klemme 16 besitzt, wobei der
Niet 78 durch die zweite Klemme 18 hindurchgreift, um sie
an dem Körperteil 20 zu halten. Wenn die zweite Klemme 18
und die bewegbare Kontaktanordnung 72 an dem Körperteil 20
in dieser Weise befestigt sind, stehen sowohl der Niet 78
als auch die Hülse 80 in enger Anlage sowohl an der beweg
baren Kontaktanordnung 72 als auch der zweiten Klemme 18,
so daß eine wirkungsvolle elektrische Verbindung zwischen
der bewegbaren Kontaktanordnung 72 und der zweiten Klemme
18 gebildet wird. Wenn die bewegbare Kontaktanordnung 72
in dieser Weise in dem Körperteil 20 montiert ist, be
findet sich der Arm 74 normalerweise in einer solchen Posi
tion, daß das Kontaktelement 76 an dem festen Kontakt 66 an
liegt, um eine elektrische Verbindung zwischen der ersten
und der zweiten Klemme 16 bzw. 18 herzustellen. Der elastische
Arm 74 ist jedoch federnd nach unten auslenkbar, um das be
wegbare Kontaktelement 76 von dem festen Kontakt 66 zu
trennen, um dadurch die elektrische Verbindung zwischen der
ersten und der zweiten Klemme 16 bzw. 18 zu unterbrechen.
Die Schaltanordnung 14 umfaßt außerdem einen Übertragungs
stift 82, der vom lnneren des Körperteils 20 derart aufge
nommen wird, daß er sich zwischen der Scheibenanordnung 12
und dem Arm 74 erstreckt, um den bewegbaren Kontaktarm 74
nach unten zu drücken, in Abhängigkeit von einem vorbe
stimmten Temperaturzustand.
Die Scheibenanordnung 12 wird derart an dem Körperteil 20
montiert, daß der äußerste Bereich der Finger 32 auf der
oberen Kante der Lippe 58 aufliegt, während die unter Kante
des Randbereiches 50 der Kappe 26 nach innen gebogen ist
um die untere Kante der Lippe 58 herum, um damit dauerhaft
die Scheibenanordnung 12 an dem Körperteil 20 zu halten.
Die Scheibenanordnung 12 ist so in dem Körperteil 20
montiert, daß der Übertragungsstift 82 von der Öffnung
30 in der Scheibenhalterung 22 aufgenommen ist, so daß
dementsprechend sich der Übertragungsstift 82 zwischen
der Bimetallscheibe 24 und dem flexiblen Arm 74 erstreckt.
Darüber hinaus ist der Übertragungsstift 82 derart dimen
sioniert, daß dann, wenn sich die Scheibe 24 in einer nach
oben ausgebogenen Position befindet, der Arm 74 in einer
"Rast"-Position angeordnet ist, in welcher das bewegbare
Kontaktelement 76 an dem festen Kontakt 66 anliegt. Wenn
jedoch die Scheibe 24 sich in einer nach unten ausgebogenen
Position befindet, in Abhängigkeit von einem vorbestimmten
Temperaturzustand, bewegt der Stift 82 den Arm 74 nach unten,
um damit das bewegbare Kontaktelement 76 in eine Position
zu überführen, in welcher ein Abstand von dem festen Kontakt
66 besteht. Dementsprechend kann die elektrische Verbindung
zwischen der ersten und der zweiten Klemme 16 bzw. 18 unter
brochen werden, oder auch hergestellt werden, in herkömmlicher
Weise, entsprechend dem vorbestimmten Temperaturzustand.
Es leuchtet ein, daß die Geschwindigkeit, mit welcher der
thermostatische Schalter 10 auf eine Temperaturänderung in
der Umgebung anspricht, von der Geschwindigkeit abhängt, mit
welcher sich die Temperatur der Bimetallscheibe 24 auf die
Temperatur der Umgebung einstellt. Aus diesem Grund und in
Übereinstimmung mit den allgemeinen Kenntnissen der Praxis
besitzt die Kappe 26 eine vergrößerte Öffnung 48 in ihrer
Endwandung 46, um eine wirkungsvolle thermische Kommuni
kation zwischen der Scheibe 24 und der Umgebung des Schalters
10 herzustellen. Es wurde jedoch nun herausgefunden, daß,
um die Ansprechzeit zu minimieren, es wichtig ist, den
Wärmeübergang von der Scheibe 24 des Schalters auf den
Körperteil 20 des Schalters herabzusetzen. Dementsprechend
ist die Scheibenhalterung 22 derart ausgebildet, daß eine
Mehrzahl von Fingern 32 vorgesehen sind, die Ausnehmungen
33 zwischen sich einschließen, um die insgesamt zur Ver
fügung stehende Querschnittsfläche des Leitweges zwischen
den Schultern 42 und dem Körperteil 20 zu minimieren. Aus
ähnlichen Gründen sind Öffnungen 52 in der Seitenwandung 50
der Kappe 26 vorgesehen. Im besonderen reduzieren die
Öffnungen 52 den insgesamt verfügbaren Querschnittsbereich
des Leitweges zwischen dem oberen Wandungsbereich 46 der
Kappe 26 und den Bereichen der Seitenwandung 50 unterhalb
der Öffnungen 52, die in Kontakt mit dem Körperteil 20
stehen. Diesbezüglich hat sich gezeigt, daß sogar, wenn
die Scheibenhalterung 22 und der Körperteil 20 aus einem
Kunststoffmaterial mit relativ niedrigem Niveau an thermi
scher Leitfähigkeit bestehen, kann durch die Reduzierung der
verfügbaren thermischen Leitwege zwischen der Scheibe 24
und dem Körperteil 20 die Ansprechzeit für den Schalter 10
merklich reduziert werden.
ln Fig. 2(a) ist eine zweite Ausführungsform der Scheiben
anordnung gemäß der Erfindung erläutert und allgemein mit
der Bezugsziffer 84 versehen. Die Scheibenanordnung 84 um
faßt eine Scheibenhalterung 86, eine Bimetallscheibe 88
sowie eine Kappe 90. Die Scheibenhalterung 86 besitzt einen
Nabenteil 92 sowie eine Mehrzahl von Fingern 94, die zwischen
sich Ausnehmungen 95 einschließen und sich radial von dem
Nabenteil 92 nach außen erstrecken, wobei sie in nach oben
verlaufenden Haltevorsprüngen 96, die nach innen gerichtete
Flächen 98 tragen, auslaufen. Schultern 100 sind angrenzend
an die Innenflächen 98 ausgebildet, während Unterschneidungen
102 auf der Unterseite der Finger 94 unterhalb der Vorsprünge
96 und der Schultern 100 vorgesehen sind. Die Schultern 100
sind im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene angeordnet,
wobei die Schultern 100 und die Innenflächen 98 so ausge
bildet und angeordnet sind, daß sie die Scheibe 88 auf der
Halterung abzustützen und aufzunehmen vermögen. Darüber
hinaus ist die Halterung 86 derart ausgebildet, daß sie
von einem Körperteil, wie etwa dem Körperteil 20, aufge
nommen werden kann, so daß die unterschnittenen Bereiche
102, die die äußersten Bereiche der Bodenfläche der Finger
94 bilden, auf der Oberkante des Körperteils ruhen. Eine
Öffnung 104 ist in der Halterung 86 ausgebildet, zur Auf
nahme eines Übertragungsstiftes, wie etwa des Stiftes 82.
Die Bimetallscheibe 88 besitzt einen herkömmlichen Aufbau
und ist aus unähnlichen Metallen hergestellt, die mitein
ander zusammenwirken und dabei eine Auslenkung der Scheibe
88 bewerkstelligen, in Abhängigkeit von einem vorbestimmten
Temperaturzustand.
Die Kappe 90 besteht vorzugsweise aus einem geeigneten Blech
und besitzt eine obere Wandung 106 mit einer vergrößerten
Mittelöffnung 108 sowie eine Seitenwandung oder ein Randteil
110, der von der oberen Wandung 106 nach unten ragt. Der
Randbereich 110 trägt eine Mehrzahl im wesentlichen in
gleichförmigem Abstand voneinander angeordnete Schlitze
112, die sich nach oben entlang der unteren Kante erstrecken
und dabei eine Mehrzahl von Laschen 114 bilden. Die Kappe
90 wird auf der Halterung 86 derart aufgenommen, daß sie
die Scheibe 88 auf der Halterung 86 zurückzuhalten vermag
und die Scheibenanordnung 84 an den übrigen Teilen eines
Thermostaten hält. Die Schlitze 112 sind so ausgestaltet,
daß sie sich leicht über die unterschnittenen Flächen 102
dergestalt hinauserstrecken, daß dann, wenn die Scheibenan
ordnung 84 an den Körperteil des thermostatischen Schalters
montiert wird, die Bereiche des Randes 110, die sich oberhalb
der Schlitze 112 befinden, einen Abstand von dem Körperteil
des Schalters besitzen. Die Laschen 114 können nach innen ge
bogen werden, um die Kappe 90 an dem Körperteil des Schalters
zu halten. Da sich jedoch die Schlitze 112 nach oben bis über
die Zwischenfläche zwischen der Halterung 86 und dem
Körperteil des Schalters erstrecken, reduzieren die
Schlitze 112 wirkungsvoll den Gesamtquerschnitt der Leit
wege,der zur Verfügung steht für die Ableitung der Wärme
von der Kappe 90 zum Körperteil des Schalters.
Es ergibt sich hieraus, daß gemäß der Erfindung eine wirkungs
volle Kappenausgestaltung und Scheibenhalterung für einen
bimetallscheibenbetätigten thermostatischen Schalter zur
Verfügung gestellt wird. Die Kappenanordnungen 12 und 84
sind besonders ausgelegt, um die thermischen Leitwege zwischen
den Scheiben 24 und 88 und den jeweiligen Körperteilen der
Schalter, in welchen die Scheibenanordnungen 12 und 84 montiert
sind, zu minimieren. Hieraus ergibt sich, daß die Bimetall
scheiben 24 und 88 sehr rasch auf Temperaturänderungen der
jeweiligen Umgebung ansprechen. Dementsprechend können die
Schalter, in welchen die Scheibenanordnungen 12 und 84
montiert sind, wirkungsvoller eingesetzt werden zum Schutz
gegen eine thermische Überlastung in verschiedenen Anwendungs
bereichen und elektrischen Geräten. Aus diesem Grund stellen
die Scheibenanordnungen 12 und 84 gemäß der Erfindung einen
beachtlichen technischen Fortschritt gegenüber dem Stand der
Technik dar.
Es soll an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich angegeben
werden, daß es sich bei der vorangehenden Beschreibung ledig
lich um eine solche beispielhaften Charakters handelt und
daß verschiedene Abänderungen und Modifikationen möglich sind,
ohne dabei den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Claims (18)
1. Bimetallscheibenanordnung mit Scheibenhalterung für
Thermostatschalter, dadurch gekennzeichnet, daß die
Scheibenhalterung (22, 86) mindestens drei Finger (32, 94)
trägt, die radial nach außen gerichtet sind und Aus
nehmungen (33, 95) zwischen sich einschließen, wobei am
Ende eines jeden Fingers (32, 94) ein Haltevorsprung (38,
96) vorgesehen ist, die jeweils mit einer nach innen ge
richteten Fläche (40, 98) versehen sind und jeweils an
eine Schulter (42, 100) angrenzen, die mit einer Stütz
fläche versehen sind, welche im wesentlichen in einer ge
meinsamen Ebene liegen, die höher liegt als die obere
Fläche der Finger (32, 94), jedoch niedriger als die obere
Fläche der Halbvorsprünge (38, 96) der jeweiligen Finger (32,
94).
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Scheibenhalterung (86) sechs Finger (94) trägt, wobei jeder
der Finger endseitig einen Haltevorsprung (96) trägt, sowie
eine hieran angrenzende Stützschulter (100) für die Bimetall
scheibe (88).
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Scheibenhalterung (22, 86) materialeinheitlich aus einem
Kunststoffmaterial hergestellt ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Nabenteil (28, 92) der Scheibenhalterung (22, 86) eine mittlere
Achse aufweist, entlang welcher eine Axialbohrung (30, 104)
eingebracht ist.
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Innenflächen (40, 98) der Haltevorsprünge (38, 96)
im wesentlichen einen gleichmäßigen Abstand von der Mittel
achse der Scheibenhalterung besitzen.
6. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Bimetallscheibe (24, 88) auf den
Schultern (42, 100) aufliegt und innerhalb der Haltevor
sprünge (38, 96) aufgenommen ist, während eine Kappe (26, 90)
die Scheibenhalterung (22, 86) übergreift und die Bimetall
scheibe (24, 88) in ihrer Montageposition an dem Schalter
körper (20) des Thermostatschalters hält, wobei die Kappe (26,
90) eine obere Endabschlußwandung (46, 106) mit einer ver
größerten Mittelöffnung (48, 108) sowie einen Seitenwandteil
(50, 110), der von der Endabschlußwandung nach unten ge
richtet ist und die Scheibenhalterung (22, 86) übergreift,
aufweist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenwandung (50) der Kappe (26) eine Mehrzahl von Öffnungen
(52) aufweist, die im wesentlichen einen gleichförmigen Ab
stand um den Umfang der Seitenwandung (50) besitzen.
8. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenwandung (110) der Kappe (90) eine Mehrzahl endseitig offener
Schlitze (112) trägt, wobei die Schlitze (112) im wesentlichen
einen gleichmäßigen Abstand um den Umfang der Seitenwandung
(110) besitzen.
9. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Scheibenhalterung (86) sechs Finger (94) trägt, wobei jeder
der Finger (94) endseitig einen Scheibenhaltevorsprung (96)
sowie eine Scheibenstützschulter (100) trägt.
10. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Scheibenhalterung (86) materialeinheitlich aus einem
Kunststoffmaterial hergestellt ist.
11. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Nabenteil (92) eine Mittelachse aufweist, entlang welcher
sich eine Axialbohrung (104) erstreckt.
12. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Innenflächen (98) der Scheibenhaltevorsprünge (96) im
wesentlichen einen gleichmäßigen Abstand von der Achse des
Nabenteils (92) besitzen.
13. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Finger (32) eine Oberseite (34) sowie eine Unterseite
(36) aufweisen, wobei die Scheibenhaltevorsprünge (38) und
die Schultern (42) auf der Oberseite der Finger (32) ange
ordnet sind, während die Öffnungen (52) derart orientiert
sind, daß sie teilweise oberhalb und teilweise unterhalb
der äußersten Randbereiche der Unterseiten (36) der Finger
(32) liegen.
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
nur diejenigen Bereiche der Seitenwandung (50), die sich
unterhalb der äußersten Bereiche der Unterseiten (36) der
Finger (32) befinden, den Körperteil (20) des Schalters zur
Befestigung übergreifen.
15. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der bimetallscheibenbetätigte thermostatische
Schalter einen Nabenteil umfaßt, von welchem mindestens drei
Finger radial nach außen gerichtet sind, wobei die Finger
zwischen sich Ausnehmungen bilden und Oberseiten sowie Unter
seiten aufweisen, wobei auf den Oberseiten Stützeinrichtungen
für eine Bimetallscheibe ausgebildet sind, während die
Finger außerdem endseitig Halteeinrichtungen tragen, die
den Umfang der Scheibe zu deren Halterung hintergreifen.
16. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Scheibenhalterung mit sechs Fingern versehen ist.
17. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halterung materialeinheitlich aus einem Kunststoff
material hergestellt ist.
18. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Scheibenhalterung einen zentralen
Nabenbereich aufweist, von welchem mindestens drei Finger ra
dial nach außen gerichtet sind, wobei die Finder jeweils Aus
nehmungen zwischen sich einschließen und auf ihrer Oberseite
Stützflächen für die Scheibe und endseitig Haltevorsprünge
tragen, die mit dem Umfang der Scheibe zum Eingriff führbar
sind, während eine Kappe zur Halterung der Scheibe in ihrer
Montageposition die Scheibenhalterung übergreift und an dem
Körper des Schalters befestigbar ist, wobei die Kappe eine
Endabschlußwandung aufweist mit einer vergrößerten Mittel
öffnung sowie einen Randbereich, der von der Endabschlußwandung
ausgeht und die Scheibenhalterung umgreift.
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