DE2436116B2 - Verzögert ansprechendes Relais - Google Patents
Verzögert ansprechendes RelaisInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H61/00—Electrothermal relays
- H01H61/02—Electrothermal relays wherein the thermally-sensitive member is heated indirectly, e.g. resistively, inductively
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein verzögert ansprechendes Relais mit folgende, in einem gemeinsamen
Gehäuse mit dieses abschließenden Deckel untergebrachten Funktionsteilen: einem elektrischen
Heizelement, einer von diesem beeinflußten Bimetallscheibe und einer von der Bimetallscheibe betätigen, in
einem Arbeitsstromkreis liegenden Kontaktanordnung.
Ein solches Relais ist bereits aus der US-PS 35 82 853 bekannt. Bei diesem bekannten Relais ist in einem
abgeschlossenen Gehäuse ein Kontaktanordnung untergebracht, mit der ein Stromkreis geöffnet oder
geschlossen werden kann. Die aus dieser Kontaktanordnung nach außen ragenden Kontaktstreifen werden bei
der Herstellung des Relais am Gehäuse festgenietet Dieses Nieten ist ein Arbeitsgang, der zeitraubend ist
und somit bei der Massenproduktion eines solchen Relais die Fertigungszeit und damit den Preis ungünstig
beeinflußt. Die Kontaktanordnung dieses bekannten Relais ist in einem abgeschlossenen Gehäuse untergebracht,
und sie gestattet das Schließen oder öffnen eines einzigen Stromkreis. In vielen Fällen ist es jedoch
erwünscht, mehrere an unabhängige Stromkreise anschließbare Kontaktanordnung zur Verfügung zu
haben, die verzögert betätigt werden können. Bei dem bekannten Relais ist dies nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verzögert ansprechendes Relais so auszugestalten, daß
es mit wenigen Arbeitsgängen zur vollen Funktionsfähigkeit zusammengebaut werden kann und außerdem
das Vorsehen mehrerer verzögert betätigter Kontaktanordnung gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Funktionsteile in einer gemeinsamen Eingreifansätze
aufweisenden Baueinheit zusammengefaßt werden, die zusammen mit Kontaktstreifen derart in das
nach einer Seite hin offene Gehäuse einsetzbar ist, daß das Heizelement mit den Kontaktstreifen in Kontakt
gehalten ist und daß die Kontaktstreifen als Anschlußklemmen für das Heizelement aus dem Gehäuse nach
außen ragen, und daß an der Gehäuseaußenseite eine Halteklammer angebracht ist, die mit Vorsprüngen
versehen ist, die in zusätzliche öffnungen in dem Gehäuse ragen und die Eingreifansätze der Baueinheit
erfassen und die Baueinheit zusammen mit den Kontaktstreifen im Gehäuse halten.
Beim erfindungsgemäßen Relais sind die Funktionsteile vor dem Einsetzen in das Gehäuse zu einer
Baueinheit zusammengefaßt, bei deren Einsetzen in das Gehäuse automatisch die gewünschten Verbindungen
mit den nach außen führenden Kontaktstreifen hergestellt werden. Die Baueinheit wird mit Hilfe einer
Halteklammer im Gehäuse festgehalten, die von der Gehäuseaußenseite her durch öffnungen in den
Gehäuseseitenwänden greift und die Eingreifansätze an der Baueinheit erfaßt. Auf Grund dieser Ausgestaltung
der Halteklammer bleibt die Kontaktanordnung ohne Beeinträchtigung durch die Haltevorrichtung frei
zugänglich. Dies ermöglicht die Anbringung weiterer Kontaktanordnungen, die dann gemeinsam mit der
ersten Kontaktanordnung verzögert betätigt werden können. Ein Festnieten der Kontaktstreifen ist beim
erfindungsgemäßen Relais nicht erforderlich, da sie nach dem Einsetzen der Baueinheit in das Gehäuse
sicher festgehalten werden.
Aus der DE-OS 16 90 086 ist zwar bereits bekannt, ein
elektrisches Installationsgerät als abgeschlossene Baueinheit in ein Gehäuse einzusetzen. In diesem Fall ist
jedoch die Baueinheit bereits für sich genommen elektrisch voll funktionsfähig, und das Gehäuse dient
nur dem Zweck, das Installationsgerät wasserdicht
abzuschließen.
Aus der US-PS 35 79 167 ist ein verzögert ansprechendes Relais bekannt, das ein Heizelement enthält,
das durch nach außen ragende Kontaktfedern kontaktiert wird. Bei diesem Relais befindet sich die
Bimetallscheibe jedoch außerhalb des eigentlichen Relaisgehäuses in einem becherförmigen Deckel, der
über das die Relaiskontakte und das Heizelement enthaltende Gehäuse von außen her geschoben wird.
Eine das elektrische Heizelement, die Bimetallscheibe
und die Kontaktanordnung enthaltende Baueinheit weist dieses bekannte Relais nicht auf.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Explosionsansicht eines verzögerten ansprechenden Relais,
Fig.2 eine Seitenansicht des Relais nach der
Erfindung im zusammengebauten Zustand,
F i g. 3 eine Draufsicht auf das leere Gehäuse,
Fig.4 eine Unteransicht des Gehäuses, bei der die
Halteklammer und die Kontaktstreifen entternt sind,
F i g. 5 einen vertikalen Schnitt längs der Linie 5-5 von F i g. 3 mit der in das Gehäuse eingefügten Baueinheit,
F i g. 6 einen vertikalen Schnitt längs der Linie 6-6 von F i g. 2, aus dem der Eingriff der Halteklammer mit den
Eingreifansätzen der Baueinheit zu deren Befestigung im Gehäuse zu erkennen ist,
Fig.7 eine perspektivische Ansicht der Halteklammer.
Fig.8 eine vergrößerte Draufsicht auf einen der
Kontaktstreifen,
Fig.9 eine Seitenansicht des in Fig.8 dargestellten
Kontaktstreifen,
Fig. 10 eine Draufsicht auf einen weiteren Kontaktstreifen
und
F i g. 11 eine Seitenansicht des in F i g. 10 dargestellten
Kontaktstreifens.
Das in Fig. 1 dargestellte Relais 1 enthält ein Gehäuse 3 mit einer darin angebrachten Kammer 5, eine
in die Kammer eingefügte Baueinheit 7 sowie eine zusätzliche nach Wahl verwendbare Schaltvorrichtung
9, die auf der Baueinheit 7 angebracht und zusammen mit dieser betätigbar ist.
Die Baueinheit 7 enthält einen Schalterkörper 11 mit
einem zylindrischen Unterteil 13, der zur Aufnahme und Befestigung in der Kammer 5 des Gehäuses 3 geeignet
ist. Innerhalb des Schalterkörpers 11 sind zwei Kontakte
15a und 156 befestigt. Eine mit Schnappwirkung arbeitende Bimetallscheibe 17, wie sie in der US-PS
14 48 240 beschrieben ist, ist am Boden des Unterteils 13 des Schalterkörpers 11 befestigt. Infolge ihrer nicht
abwickelbaren Schüsselform schnappt diese Bimetallscheibe bei einer Temperaturänderung von einer
Krümmungslage in eine entgegengesetzte Krümmungslage
um, so daß die mechanische Energie zum Schließen und öffnen der Kontakte 15a und 156 erzeugt wird. Die
Bimetallscheibe 17 ist am Boden des Unterteils 13 des Schalterkörpers 11 mit Hilfe einer Schale 19 befestigt,
die eine gute elektrische und thermische Leitfähigkeit aufweist; diese Schale besteht beispielsweise aus
Kupfer. Der Umfang der Bimetallscheibe 17 liegt auf einer Innenschulter 21 in der Schale. Bei einer
Temperatur unterhalb der ausgewählten Umschnapptemperatur ist die Bimetallücheibe derart schüsseiförmig
gekrümmt, daß ihre konvexe Seite nach oben zeigt. Nach einer Erwärmurtg auf eine vorbestimmte höhere
Temperatur schnappt die Scheibe Ober ihre Mitteüage um, so daß ihre Oberfläche nun konkav ist. Nach dem
Abkühlen unter eine zweite vorbestimmte Temperatur kehrt die Scheibe wieder zu ihrer ursprünglichen
Krümmung zurück.
Auf der Baueinheit 7 kann die zweite Schaltvorrichtung 9 angebracht werden, die zwei Kontakte 27a, 276
aufweist, die in Abhängigkeit von der Bewegung der Bimetallscheibe 17 bei deren Umschnappen betätigt
ίο werden können. Diese zweite Schaltvorrichtung enthält
einen zusätzlichen Schalterkörper 29, in dem die Kontakte 27a und 276 befestigt sind, sowie eine
Abdeckung 31 zum Einschließen dieser Kontakte. Die Kontakte 15a, 156 und 27a, 27b können getrennte
voneinander unabhängige oder miteinander in Beziehung stehende elektrische Stromkreise steuern. Diese
Kontakte sind im wesentlichen gleichartig aufgebaut, und sie enthalten jeweils Schnellanschlußklemmen 33a,
33b, die durch Nieten am Schalterkörper 11 oder 29 befestigt sind. Innerhalb der Schalterkörper 11 und 29
ist an jeder der Anschlußklemmen 33a ein biegsamer Kontaktarm 35 angebracht, der an seinem Ende ein
Kontaktstück 37 trägt, während an jeder der Anschlußklemmen 33b ein Kontaktstück 39 befestigt ist. Jeder
bewegliche Kontaktarm 35 drückt ein Kontaktstück 37 in Fngriff mit einem jeweils dazu passenden Kontaktstück
39, damit die Kontakte während des Erwärmungszustandes normalerweise geschlossen gehalten werden.
Für gewisse Anwendungsfälle können in der Abdeckung
so 31 Umschaltvorrichtungen mit Gchaltkontakten 41 vorgesehen werden; auf diese Umschaltkontakte
können von den Kontaktarmen 35 der Kontakte 27a, 276 getragene Kontaktstücke einwirken. Zum Anschließen
getrennter oder miteinander in Verbindung stehender elektrischer Stromkreise an die Schaltkontakte
41 sind Anschlußklemmen 44 vorgesehen. Es ist zu erkennen, daß einer oder mehrere dieser Kontakte
hinsichtlich ihrer Funktion umgekehrt werden können und daß ihre Schaltarme von der Kontaktschhjßstellung
weggedrückt werden können, so daß sie Arbeitskontakte sind; ferner können die Scheibe und die Kontakte so
angeordnet sein, daß die Kontaktarme bei einem Temperaturanstieg angehoben oder nach unten bewegt
werden.
4Ί Zum Betätigen der flexiblen Kontaktarme 35 in
Abhängigkeit von einem Umschnappen der Bimetallscheibe 17 sind Bewegungsübertragungsglieder 45
vorgesehen. Diese enthalten ein Joch 47, das auf der Oberfläche der Bimetallscheibe 17 aufliegt und nach
ίο oben ragende Arme 49a, 49b aufweist. In den
Schalterkörper 11 und 29 sind Bohrungen 51a, 516 bzw. 53a, 53b vorgesehen, und in den biegsamen Kontaktarmen
35 der Kontakte 15a, 156 sind Löcher 55a, 556 a: gebracht. In den entsprechenden Bohrungen 51a, 516
sind Rohre 57a und 576 verschiebbar angebracht, deren untere Enden ajf einem entsprechenden Arm 49a, 496
des Jochs 47 aufliegen, während ihr oberes Ende in einem kleinen Abstand von der Unterfläche des
zugehörigen biegsamen Kontaktarms 35 der Kontakte
'■■" 15a und 156 liegt. Von den Bohrungen 53a, 536 im
Schalterkörper 29 werden Stangen 59a, 59Z? aufgenommen, die sich durch Löcher 55a, 556 in djn flexiblen
Kontaktarmen 35 der Kontakte 13a und 156 und in die Rohre 57a, 576 erstrecken. Die Stangen 59a, 596 ragen
durch die Rohre 57a, 576 und sie liegen auf dem zugehörigen Arm 49a, 496 des Jochs 47 auf. In der Lage
der Bimetallscheibe 17, in der sie sich im erwärmten Zustand befindet (konkav nach oben gekrümmt)
befinden sich die Enden der Stangen 59a, 596 in geringem Abstand unterhalb der Uriterfläche der
Kontakte 27a, 27b, wobei dieser Abstand ähnlich dem Abstand der unteren Enden der Rohre 57a, 576 von
ihren zugehörigen flexiblen Kontaktarmen ist. Wenn die oberen Enden der Rohre 57a, 576 und der Stangen 59a.
596 gemäß der obigen Beschreibung im Abstand von ihren zugehörigen flexiblen Kontaktarmen liegen, dann
bleiben sie von den Kontaktarmen während einer kriechenden Verformung der Bimetallscheibe unberührt,
ehe diese über ihre Mittellage aus ihrer konkaven Position umschnappt.
Zum Erwärmen der Bimetallscheibe 17 auf eine vorbestimmte hohe Temperatur ist ein Heizelement 61
so an der Baueinheit 7 befestigt, daß eine Wärmeübertragung stattfinden kann; dieses Heizelement ist mit
Hilfe eine Klebemittels mit der Unterfläche der Schale i9 vurkk-iii. Dieses net/.cieiiiciii isi μιίΐκιιίϋι inig
ausgebildet, und seine Widerstands-Temperatur-Kennlinic
weist einen steilen positiven Temperaturkoeffizienten auf. Eine derartiges Heizelement ist in der US-PS
3 48 997 beschrieben.
Wie in F i g. 7 dargestellt ist. ist die Halteklammer 65 ein allgemein U-förmiges Teil mit einer Basis 67 und
nach oben ragenden Schenkeln 69 an den Enden der Basis. Ein nach innen ragender Vorsprung 71 ist an der
Oberseite jedes Schenkels 69 angebracht. In der Mitte liegende .Seitenverlängerungen 73 stehen an jeder Seite
der Basis 67 ab. In gegenüberliegenden Seitenwänden des Gehäuses 3 sind in die Kammer 5 führende
Öffnungen 75 (Fig. 3) gebildet. Der zylindrische Unterteil 13 des Schaltkörpers 11 ist mit zwei vertikalen
Nuten 77 an einander gegenüberliegenden Seiten versehen. Jede Nut 77 ist an ihrem unteren Ende
abgeschlossen, so daß sie einen Eingreifansatz 79 bildet. Die Halteklammer 65 ist aus einem biegsamen
elastischen, vorzugsweise auch elektrisch isolierenden Material wie natürlichem Polysulfon hergestellt. Wie
F i g. 4 zeigt ist das Gehäuse 3 an seiner Unterseite zur Aufnahme der Basis 67 und der Seitenverlängerungen
73 der Halteklammer 65 mit einer von sich überkreuzenden Nuten 81 gebildeten Ausnehmung versehen. Es
v/eist ferner in seinen gegenüberliegenden Seitenwänden vertikal verlaufende Ausnehmung 83 auf. die sich
von der Öffnung 75 nach unten erstrecken und zur Aufnahme der Schenkel 69 der Halteklammer bestimmt
sind. Wenn die Halteklammer in die Nut 81 und die Ausnehmung 83 eingeschoben ist. und wenn sich die
Vorsprünge 71 in die Öffnungen 75 und die Nuten 77 des Schalterkörpers ί 1 erstrecken, dann üben die Vorsprünge
einen Eingriff an den Eingreifansätzen 79 aus, wodurch der Schalterkörper in seiner Betriebsposition
gehalten wird, der ein Entfernen des Schalterkörpers und damit der gesamten Baueinheit 7 aus dem Gehäuse
verhindert. Wenn die Halteklammer richtig im Gehäuse sitzt, schließt sie bündig mit dem Äußeren des Gehäuses
ab. Am oberen Ende jedes Schenkels 69 ist ein biegsamer Finger 85 angebracht, der in eine Ausnehmung 87 des Gehäuses 3 dicht bei den Öffnungen 75
eingreifen kann, damit die Halteklammer kraftschlüssig in der eingebauten Lage im Gehäuse gehalten wird. Da
die Halteklammer 65 aus flexiblem federndem Material hergestellt ist, werden die Finger 85 unter Krafteinwirkung nach innen gebogen, wenn die Vorsprünge 71
durch die Öffnungen 75 gestoßen werden. Wenn die Vorsprünge ihre Arrtierungslage an den Eingreifansätzen 79 des Schalterkörpers 11 einnehmen, springen die
Finger 85 zurück und wirken auf die Ausnehmungen 87 ein. Wie in F-' i g. I dargestellt ist, können die Schenkel 69
nach außen gebogen werden, damit der Einbau der Halteklammer in das Gehäuse 3 ermöglicht wird. An
den Seitenwänden der Kammer 5 sind Ausrichtrippen 88 angebracht, die mit (nicht dargestellen) Ausrichtnuten
in den Seiten des Unterteils 13 des Schalterkörpers 11 zusammenwirken, damit eine bezüglich einer
Verdrehung richtige Lage der Baueinheit 7 zum Gehäuses gewährleistet wird.
Die Anschlußklemmen 63a. 63b sind so ausgebildet,
daß sie in ihre Lage im Gehäuse 3 einschnappen können. In dem Gehäuse sind Anschlußöffnungen 89 vorgesehen.
Wie aus den Fig. 1, 3 und 5 am besten zu erkennen
ist. verlaufen die Anschlußöffnungen 89 parallel zur Mittelinie der Kammer 5; sie sind an der Oberseite des
Gehäuses offen. Jede Anschlußklemme weist einen Schaftabschnitt 91 und einen Kontaktstreifen 93a. 936
...r r-\:~ c_i r._i ι :..„ j a L.i..ni.1.*.«.~.~-. Ci ~
dill. LMC ,3UtIdI Iduailllllltt. ULI r\ [ISLItiutflvlLiiliiii. Ii vuu,
63b sind im wesentlichen gleich, so daß hier nur ein Schaftabschnitt genau beschrieben wird. Wie in F i g. 9
und Fig. 11 dargestellt ist, ist der Schaftabschnitt mit
einer Schnellanschlußklemme 95 versehen, die so angeordnet ist, daß sie horizontal aus dem Gehäuse 3
ragt, wenn die Anschlußklemme darin eingebaut ist; die Schnellanschlußklemme verläuft also rechtwinklig zum
Schaftabschnitt 91. An den oberen Enden der SchaftabschnitK >!nd als Vorsprünge 99 ausgebildete Widerhaken
so abgespreizt, daß sie im Winkel dazu stehen. Die Kontaktstreifen 93a. b stehen vom unteren Ende des
Schaftabschnitts ab. Wie Fig. 5 .:eigt ist der Kontaktstreifen 93a der Anschlußklemroe 63a so ausgebildet,
daß er bis in die Kammer 5 reicht und mit der Unterfläche des Heizelements 61 direkt in elektrischem
Kontakt steht. Der Kontaktstreifen 93b der Anschlußklemme 63b ist so geformt, daß er durch Berühren der
Schale 19 dicht bei der Kammerwand über diese mit dem Heizelement 61 in Kontakt steht, wodurch ein
elektrischer Stromkreis zur Energiezufuhr zum Heizelement gebildet wird. Die Anschlußklemmen 63a, 636 sind
aus einem elastischen Metall hergestellt, so daß sie das Heizelement und die Schale federnd berühren, damit ein
guter elektrischer Kontakt mit diesen Elementen aufrecht erhalten wird.
Die Anschlußöffnungen 89 für jede Anschlußklemme 63a. 63b sind gleichartig; jede weist einen Schaftaufnahmeschlitz
101 und einen Kontaktstreifen 103 auf. Die Anschlußöffnungen 89 sind am Boden des Gehäuses 3
(siehe F i g. 4) geöffnet, jedoch sind sie von den Seitenverlängerungen 73 der Halteklammer 65 bedeckt,
wenn diese sich an ihrer Stelle befindet, wodur^.i der
Zugang zu den unteren Abschnitten der Anschlußklemmen 63a und 636 versperrt wird. Die Anschlußöffnungen 89 sind zur Kammer 5 hin geöffnet, damit sich die
Kontaktstreifen 93a, 936 der Anschlußklemmen 63a, 636
in die Kammer zur Herstellung eines elektrisch leitenden Kontakts mit dem Heizelement 61 erstrecken
können. Aus Fig.5 ist zu erkennen, daß die oberen
Enden der Anschlußöffnungen 89 zur Kammer 5 hin geöffnet und mit einem in den Schaftaufnahmeschlitzen
an ihren unteren Enden vorgesehenen Innenansatz 105 ausgestattet sind. Nach dem Einbauen der Anschlußklemmen 63a, 636 in den zugehörigen Anschlußöffnungen 89 werden die Schaftabschnitte 91 von den
Schaftaufnahmeschlitzen 101 aufgenommen, wobei sich die Kontaktstreifen 93a, 93b der Anschlüsse zur
Kammer 5· hin öffnen. Bei einem weiteren Einschieben in die Öffnungen 89 werden die Widerhaken 99 so
zurückgepreßt daß sie in einer Linie mit den
Schaftabschnitten 97 verlaufen; nach dem vollen Einschieben der Anschlußklemmen in die Anschlußöffnungen
springen die Widerhaken wieder hervor und wirken auf den Innenansatz 105 (siehe Fig. 5) ein,
wodurch die Anschlußklemmen fest im eingebauten Zustand im Gehäuse 3 gehalten werden.
öeim Zusammenbauen des verzögerten Relais werden die Anschlußklemmen 63a, 636 zunächst in die
Anschlußöffnungen 89 des Gehäuses 3 gemäß der obigen Beschreibung geschoben, damit sie sicher an
ihrer Stelle arretiert werden, wenn die als Vorsprünge 99 ausgebildeten Widerhaken nach außen springen und
auf die Unterflächen der Innensätze 105 einwirken. Als nächstes wird dann die Baueinheit 7 eingefügt, indem
der Unterteil 13 des Schalterkörpers 11 in die Kammer 5
so geschoben wird, daß das Heizelement 61 mit dem Kontaktstreifen 93a der Anschlußklemme 63a elektrisch
in Kontakt steht, und daß ferner die Schaie iS mit dom
Kontaktstreifen 93b der Anschlußklemme 63b in elektrischem Kontakt steht. Die Halteklammer 65 wird
dann in die Position gebracht, in der ihre Basis 67 in der kreuzförmigen Nut 81 sitzt, wenn ihre Schenkel 69 in die
hierfür vorgesehenen Ausnehmungen des Gehäuses 3 gleiten. Die Vorsprünge 71 der Klammer schnappen
dann in die öffnungen 75 des Gehäuses ein, damit sie an den entsprechenden Eingreifenansätzen des Schalterkörpers
11 eingreifen, wodurch der Schalterkörper bezüglich des Gehäuses festgehalten wird. Nach dem
Einschieben der Vorsprünge 71 in die öffnungen 75 im
Gehäuse 3 und die Nuten 77 des Sehalterkörpers 11 springen die Finger 85 nach außen und wirken auf die
Ausnehmungen 87 des Gehäuses 3 ein, wodurch die Klammer am Gehäuse arretiert wird.
Wenn die Klammer richtig in der Nut 81 und der 83 des Gehäuses 3 sitzt, verläuft sie im wesentlichen bündig
mit dem Gehäuseäußeren. Es ist zu erkennen, daß verschiedene Ausgestaltungen der Halteklammer 65
verwendet werden könnten; beispielsweise könnte eine Klammer verwendet werden, die sich um die Gehäuseseiten
und nicht über den Boden erstreckt. Wenn eine sich über den Boden des Gehäuses erstreckende
Klammer verwendet wird, wie sie hier dargestellt ist, können aiie Teile des verzögerieii Relais iii iiiie
Positionen zum Zusammenbau längs einer einzigen Achse oder längs einer einzigen Vertikalebene gebracht
werden, was einfachere und schnellere Montageverfahren ermöglicht. Da die Oberseite des Gehäuses 3 frei
von der Halteklammer ist, können auch zusätzliche Kontaktanordnungen, auf der Oberseite der Baueinheit
7 angebracht werden, ohne daß die Klammer stört.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verzögert ansprechendes Relais mit folgenden, in einem gemeinsamen Gehäuse mit dieses abschließenden
Deckel untergebrachten Funktionsteilen: einem elektrischen Heizelement, einer von diesem
beeinflußten Bimetallscheibe und einer von der Bimetallscheibe betätigten, in einem Arbeitsstromkreis
liegenden Kontaktanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionsteile (61,
17, 11, 13, 15a, 156, 19, 47, 57a, 57b) in einer
gemeinsamen, Eingreifansätze (79) aufweisenden Baueinheit (7) zusammengefaßt werden, die zusammen
mit Kontaktstreifen (93a, 936) derart in das nach einer Seite hin offene Gehäuse (3) einsetzbar rs
ist, daß das Heizelement (61) mit den Kontaktstreifen (93a, 936) in Kontakt gehalten ist und daß die
Kontaktstreifen als Anschlußklemmen für das Heizelement (61) aus dem Gehäuse nach außen
ragen, i;nd daß an der Gehäuseaußenseite eine Halteklammer (65) angebracht ist, die mit Vorsprüngen
(71) versehen ist, die in zusätzliche öffnungen (75) in dem Gehäuse ragen und die Eingreifansätze
(79) der Baueinheit (7) erfassen und die Baueinheit (7) zusammen mit den Kontaktstreifen (93a, 936) im
Gehäuse (3) halten.
2. Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteklammer (65) U-förmig ausgebildet ist und eine den Gehäuseboden überspannende Basis
(67) und sich längs gegenüberliegender Seiten des Gehäuses '3) nach oben erstreckende Schenkel (69)
aufweist, die an ihren oberen Enden die Vorsprünge (71) tragen.
3. Relais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäusebtv ;n eine Ausnehmung
(83) zur Aufnahme der Basis (67) der Haltekammer (65) angebracht ist, daß in den Seitenwänden zur
Aufnahme der Schenkel (69) der Halteklammer (65) Ausnehmungen (87) angebracht sind, und daß die
Halteklammer (65) mit den Gehäuseaußenflächen bündig abschließt.
4. Relais nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die £ingreifansätze
(79) von zur Gehäuseöffnung gerichteten Flächen an dem in dem Gehäuse befindlichen
Abschnitt der Baueinheit (7) gebildet sind, und daß die Vorsprünge (71) an der Halteklammer (65) nach
Eindringen in die öffnungen (75) in den Gehäuseseitenwänden an diesen Flächen anliegen.
5. Relais nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bimetallscheibe
(17) über ein Bewegungsübertragungsglied (45) mit der Kontaktanordnung (11; 15a, 156) in
Verbindung steht, das unter Durchdringung der Kontaktanordnung (11; 15a, 156) zur Betätigung
weiterer Kontaktanordnungen (13; 27a, 276) verlängerbar
ist.
6. Relais nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem
Gehäuse angebrachten Kontaktstreifen (93a, 936) ^n mit widerhakenartigen Vorsprüngen (99) versehen
sind, die die Kontaktstreifen nach dem Einführen in das Gehäuse in diesem festhalten.
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