DE4032269A1 - Cyclopeptide, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als arzneimittel - Google Patents
Cyclopeptide, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als arzneimittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft neue Cyclopeptide, die aus
natürlichen und unnatürlichen Aminosäureresten
aufgebaut sind, deren Herstellung und deren Verwendung
als Arzneimittel. Die Peptide sind ANP-Agonisten.
Die neuen Cyclopeptide stellen Partialsequenzen,
diskontinuierlich miteinander verknüpfte
Partialsequenzen, modifizierte Partialsequenzen und
Analoga des sogenannten "Atrialen Natriuretischen
Faktors", ANF, oder "Atrialen Natriuretischen Peptids",
ANP, dar.
ANP wird hauptsächlich in den Muskelzellen der
Herzvorhöfe synthetisiert, dort auch als Prohormon
gespeichert und durch den mechanischen Reiz erhöhter
Wandspannung freigesetzt. Es wirkt gefäßrelaxierend,
blutdrucksenkend, diuretisch und saluretisch, erhöht
die glomeruläre Filtration, reduziert das Plasmavolumen
und erhöht den Hämatokrit, senkt die
Plasma-Reninaktivität und den Plasma-Aldosteronspiegel,
wirkt spasmolytisch an der glatten Muskulatur des
Darmes und broncholytisch. Die Wirkung wird über
spezifische Rezeptoren vermittelt.
Die in dieser Beschreibung und den Ansprüchen
verwendeten Abkürzungen folgen den Empfehlungen von
IUPAC-IUB Joint Commission of Biochemical Nomenclature
(Eur. J. Biochem. 138, 9-37 (1984). Einige andere
Abkürzungen sind ergänzt worden. Es werden nachstehend
einige dieser Abkürzungen angegeben:
Der Ausdruck Aminosäure umfaßt (falls im folgenden Text
nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist)
natürliche und unnatürliche Aminosäuren, sowohl der D-
als auch der L-Form. Ferner umfaßt der Ausdruck
"α-Aminosäure" auch α, α-disubstituierte
Aminosäuren.
Wenn eine Aminosäure ohne Präfix angegeben ist (z. B.
Orn) steht diese Angabe für die L-Form der Aminosäure.
Die D-Form wird ausdrücklich angegeben (z. B. D-Orn).
Die Erfindung betrifft neue Cyclopeptide der Formel I
und deren pharmazeutisch annehmbare Salze, worin:
A eine kovalente Bindung, ein Peptidtemplat oder ein ω-Aminosäurerest der Formel
A eine kovalente Bindung, ein Peptidtemplat oder ein ω-Aminosäurerest der Formel
- NH - (CH₂)n - CO - (II)
ist, worin n eine ganze Zahl von 1 bis 11 ist;
B eine kovalente Bindung oder ein α-Aminosäurerest mit ein oder zwei gewünschtenfalls -O- enthaltende Alkylseitenketten ist, wobei die Seitenkette(n) oder eine der beiden Seitenketten einen Rest oder zwei Reste trägt (tragen), wobei der jeweilige Rest Cycloalkyl mit 4, 5, 6 oder 7 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Naphthyl substituiertes (z. B. NO₂) Phenyl oder ein 5- oder 6gliedriger aromatischer Heterocyclus ist, worin 2 Glieder N sind oder ein Glied N und ein Glied O oder S ist, oder ein Glied N, S oder O ist und die übrigen Glieder C sind; (z. B. Thienyl, Furyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Pyridyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Indolyl, Isoquinolyl, Quinolyl, Chromanyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Morpholinyl);
oder
A und B gemeinsam ein Peptidtemplat sind;
C eine kovalente Bindung, Gly oder ein α-Aminosäurerest mit ein oder 2 Seitenketten ist, worin die Seitenkette(n) oder eine der beiden Seitenketten eine, zwei, drei oder vier N-haltige Gruppe(n) enthält (enthalten);
D ein α-Aminosäurerest mit ein oder zwei gewünschtenfalls -O- enthaltende Alkylseitenketten ist, wobei die Seitenkette(n) oder eine der beiden Seitenketten einen Rest oder zwei Reste trägt (tragen), wobei der jeweilige Rest Cycloalkyl mit 4, 5, 6 oder 7 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Naphthyl substituiertes (z. B. NO₂) Phenyl oder ein 5- oder 6gliedriger aromatischer Heterocyclus ist, worin 2 Glieder N sind oder ein Glied N und ein Glied O oder S ist, oder ein Glied N, S oder O ist und die übrigen Glieder C sind; (z. B. Thienyl, Furyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Pyridyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Indolyl, Isoquinolyl, Quinolyl, Chromanyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Morpholinyl);
E und F unabhängig voneinander je Gly oder ein α-Aminosäurerest ist, dessen Seitenkette(n) keine funktionelle Gruppe trägt (tragen) oder
E und F gemeinsam ein ω-Aminosäurerest -NH-(CH₂)2-11-CO- oder ein Peptidtemplat sind;
G ein α-Aminosäurerest mit ein oder 2 Seitenketten ist, worin die Seitenkette(n) oder eine der beiden Seitenketten eine, zwei, drei oder vier N-haltige Gruppe(n) enthält (enthalten);
H ein α-Aminosäurerest mit ein oder zwei lipophilen Seitenketten ist;
I eine kovalente Bindung oder ein α-Aminosäurerest ist, der in der (den) Seitenkette(n) keine funktionelle Gruppe oder -COOH oder -CONH₂ als funktionelle Gruppe enthält;
K ein α-Aminosäurerest mit ein oder 2 Seitenketten ist, worin die Seitenkette(n) oder eine der beiden Seitenketten eine, zwei, drei oder vier N-haltige Gruppe(n) enthält (enthalten);
L ein α-Aminosäurerest mit ein oder zwei lipophilen Seitenketten oder ein Peptidtemplat ist.
B eine kovalente Bindung oder ein α-Aminosäurerest mit ein oder zwei gewünschtenfalls -O- enthaltende Alkylseitenketten ist, wobei die Seitenkette(n) oder eine der beiden Seitenketten einen Rest oder zwei Reste trägt (tragen), wobei der jeweilige Rest Cycloalkyl mit 4, 5, 6 oder 7 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Naphthyl substituiertes (z. B. NO₂) Phenyl oder ein 5- oder 6gliedriger aromatischer Heterocyclus ist, worin 2 Glieder N sind oder ein Glied N und ein Glied O oder S ist, oder ein Glied N, S oder O ist und die übrigen Glieder C sind; (z. B. Thienyl, Furyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Pyridyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Indolyl, Isoquinolyl, Quinolyl, Chromanyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Morpholinyl);
oder
A und B gemeinsam ein Peptidtemplat sind;
C eine kovalente Bindung, Gly oder ein α-Aminosäurerest mit ein oder 2 Seitenketten ist, worin die Seitenkette(n) oder eine der beiden Seitenketten eine, zwei, drei oder vier N-haltige Gruppe(n) enthält (enthalten);
D ein α-Aminosäurerest mit ein oder zwei gewünschtenfalls -O- enthaltende Alkylseitenketten ist, wobei die Seitenkette(n) oder eine der beiden Seitenketten einen Rest oder zwei Reste trägt (tragen), wobei der jeweilige Rest Cycloalkyl mit 4, 5, 6 oder 7 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Naphthyl substituiertes (z. B. NO₂) Phenyl oder ein 5- oder 6gliedriger aromatischer Heterocyclus ist, worin 2 Glieder N sind oder ein Glied N und ein Glied O oder S ist, oder ein Glied N, S oder O ist und die übrigen Glieder C sind; (z. B. Thienyl, Furyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Pyridyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Indolyl, Isoquinolyl, Quinolyl, Chromanyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Morpholinyl);
E und F unabhängig voneinander je Gly oder ein α-Aminosäurerest ist, dessen Seitenkette(n) keine funktionelle Gruppe trägt (tragen) oder
E und F gemeinsam ein ω-Aminosäurerest -NH-(CH₂)2-11-CO- oder ein Peptidtemplat sind;
G ein α-Aminosäurerest mit ein oder 2 Seitenketten ist, worin die Seitenkette(n) oder eine der beiden Seitenketten eine, zwei, drei oder vier N-haltige Gruppe(n) enthält (enthalten);
H ein α-Aminosäurerest mit ein oder zwei lipophilen Seitenketten ist;
I eine kovalente Bindung oder ein α-Aminosäurerest ist, der in der (den) Seitenkette(n) keine funktionelle Gruppe oder -COOH oder -CONH₂ als funktionelle Gruppe enthält;
K ein α-Aminosäurerest mit ein oder 2 Seitenketten ist, worin die Seitenkette(n) oder eine der beiden Seitenketten eine, zwei, drei oder vier N-haltige Gruppe(n) enthält (enthalten);
L ein α-Aminosäurerest mit ein oder zwei lipophilen Seitenketten oder ein Peptidtemplat ist.
Wie bereits oben erwähnt worden ist, umfaßt der Ausdruck
Aminosäure natürliche und unnatürliche Aminosäuren.
Zweckmäßig sind die unnatürlichen Aminosäuren, sofern
nicht ausdrücklich engere Angaben gemacht werden, in
bezug auf ihr Molekulargewicht bzw. die Länge der
Seitenketten, in der Größenordnung der natürlichen
Aminosäuren.
Als Salze kommen insbesondere solche mit physiologisch
verträglichen anorganischen oder organischen Säuren, wie
z. B. HCl, HBr, H₂SO₄, H₃PO₄, Maleinsäure,
Fumarsäure, Zitronensäure, Weinsäure, Essigsäure in Frage.
Die Chiralitätszentren in den neuen Peptiden können
jeweils R-, S- oder R,S-Konfiguration besitzen.
Bevorzugt sind Cyclopeptide beziehungsweise deren Salze,
worin:
A ein ω-Aminosäurerest der Formel II ist, worin n 2, 3 oder 4 ist, und/oder
B Phe, D-Phe, 4-NO₂-Phe, Cha, D-Cha, Ser(Bzl), D-Ser(Bzl), Tyr, D-Tyr, Tyr(Bzl), D-Tyr(Bzl), Nal, D-Nal, Thi, D-Thi, Asp(Bzl), D-Asp(Bzl), His, D-His Glu(Bzl) oder D-Glu(Bzl) ist, insbesondere, worin B Phe, Tyr, Cha, Nal oder 4-NO₂-Phe ist, oder
A und B gemeinsam Btu, D-Btu, Clg, D-Clg, Thc, D-Thc oder Trc sind; und/oder
C, G und K unabhängig voneinander Arg, D-Arg, Lys, D-Lys, Orn, D-Orn, Homo-Arg, D-Homo-Arg, Dap, D-Dap, 4-Amino-Phe, Ctr, D-Ctr, Arg(NO₂) oder D-Arg(NO₂) sind, insbesondere, worin C, G und K unabhängig voneinander Arg, D-Arg, Lys, D-Lys, Orn oder Ctr sind, und/oder
D Phe, D-Phe, 4-NO₂-Phe, Cha, D-Cha, Ser(Bzl), D-Ser(Bzl), Tyr, D-Tyr, Tyr(Bzl), D-Tyr(Bzl), Nal, D-Nal, Thi, D-Thi, Asp(Bzl), D-Asp(Bzl), His, D-His Glu(Bzl) oder D-Glu(Bzl) ist, insbesondere, worin D Phe, Cha, Tyr, Nal oder Tyr(Bzl) ist, und/oder
E und F unabhängig voneinander Ala, Gly, Phe, Val, Ile, Leu oder Nle oder ihre D-Form sind, insbesondere, worin E D-Ala, Gly, Phe oder D-Phe ist, und/oder F Gly oder Ala ist, und/oder
E und F gemeinsam ein ω-Aminosäurerest der Formel -NH-(CH₂)2-5-CO- sind, oder
E und F gemeinsam Btu, Clg, Thc oder Trc oder ihre D-Formen, insbesondere D-Btu sind, und/oder
H und L unabhängig voneinander Ile, D-Ile, Met, D-Met, Nle, D-Nle, Leu, D-Leu, Val, D-Val, Cha, D-Cha, Cle oder Aib sind, insbesondere, worin H und L unabhängig voneinander Ile, Met, Nle oder Leu sind, und/oder
I HOOC-(CH₂)1-4-CH(NH₂)-CO-, deren D-Formen, Gly, Ala, D-Ala, Asn, D-Asn, Phe oder D-Phe ist, insbesondere, worin I Asp, Glu oder Gly ist.
A ein ω-Aminosäurerest der Formel II ist, worin n 2, 3 oder 4 ist, und/oder
B Phe, D-Phe, 4-NO₂-Phe, Cha, D-Cha, Ser(Bzl), D-Ser(Bzl), Tyr, D-Tyr, Tyr(Bzl), D-Tyr(Bzl), Nal, D-Nal, Thi, D-Thi, Asp(Bzl), D-Asp(Bzl), His, D-His Glu(Bzl) oder D-Glu(Bzl) ist, insbesondere, worin B Phe, Tyr, Cha, Nal oder 4-NO₂-Phe ist, oder
A und B gemeinsam Btu, D-Btu, Clg, D-Clg, Thc, D-Thc oder Trc sind; und/oder
C, G und K unabhängig voneinander Arg, D-Arg, Lys, D-Lys, Orn, D-Orn, Homo-Arg, D-Homo-Arg, Dap, D-Dap, 4-Amino-Phe, Ctr, D-Ctr, Arg(NO₂) oder D-Arg(NO₂) sind, insbesondere, worin C, G und K unabhängig voneinander Arg, D-Arg, Lys, D-Lys, Orn oder Ctr sind, und/oder
D Phe, D-Phe, 4-NO₂-Phe, Cha, D-Cha, Ser(Bzl), D-Ser(Bzl), Tyr, D-Tyr, Tyr(Bzl), D-Tyr(Bzl), Nal, D-Nal, Thi, D-Thi, Asp(Bzl), D-Asp(Bzl), His, D-His Glu(Bzl) oder D-Glu(Bzl) ist, insbesondere, worin D Phe, Cha, Tyr, Nal oder Tyr(Bzl) ist, und/oder
E und F unabhängig voneinander Ala, Gly, Phe, Val, Ile, Leu oder Nle oder ihre D-Form sind, insbesondere, worin E D-Ala, Gly, Phe oder D-Phe ist, und/oder F Gly oder Ala ist, und/oder
E und F gemeinsam ein ω-Aminosäurerest der Formel -NH-(CH₂)2-5-CO- sind, oder
E und F gemeinsam Btu, Clg, Thc oder Trc oder ihre D-Formen, insbesondere D-Btu sind, und/oder
H und L unabhängig voneinander Ile, D-Ile, Met, D-Met, Nle, D-Nle, Leu, D-Leu, Val, D-Val, Cha, D-Cha, Cle oder Aib sind, insbesondere, worin H und L unabhängig voneinander Ile, Met, Nle oder Leu sind, und/oder
I HOOC-(CH₂)1-4-CH(NH₂)-CO-, deren D-Formen, Gly, Ala, D-Ala, Asn, D-Asn, Phe oder D-Phe ist, insbesondere, worin I Asp, Glu oder Gly ist.
Hervorzuheben sind Cyclopeptide und ihre Salze, worin
A A und, Aca, β-Ala oder eine kovalente Bindung ist;
B Phe, D-Phe, Phe(4-NO₂), Cha, Tyr, Tyr(Bzl) oder eine kovalente Bindung ist oder
A und B gemeinsam Clg, Thc, Btu oder D-Btu sind;
C Arg, D-Arg, Ctr, Lys oder eine kovalente Bindung ist;
D Phe, Cha, Ser(Bzl) oder Tyr(Me) ist;
E D-Ala, Gly oder Azt ist;
F Gly ist;
G Arg oder Lys ist;
H Ile, D-Ile, Met oder Nle ist;
I Asp, D-Asp, Gly oder eine kovalente Bindung ist;
K Arg oder D-Arg ist; und
L Ile ist.
A A und, Aca, β-Ala oder eine kovalente Bindung ist;
B Phe, D-Phe, Phe(4-NO₂), Cha, Tyr, Tyr(Bzl) oder eine kovalente Bindung ist oder
A und B gemeinsam Clg, Thc, Btu oder D-Btu sind;
C Arg, D-Arg, Ctr, Lys oder eine kovalente Bindung ist;
D Phe, Cha, Ser(Bzl) oder Tyr(Me) ist;
E D-Ala, Gly oder Azt ist;
F Gly ist;
G Arg oder Lys ist;
H Ile, D-Ile, Met oder Nle ist;
I Asp, D-Asp, Gly oder eine kovalente Bindung ist;
K Arg oder D-Arg ist; und
L Ile ist.
Besonders bevorzugt sind Cyclopeptide beziehungsweise
ihre Salze, worin
A ein ω-Aminoalkansäurerest der Formel -NH-(CH₂)2-4-CO- ist oder
A und B gemeinsam Clg, Thc, Btu oder D-Btu sind;
C, G und K unabhängig voneinander Arg, D-Arg, Lys, D-Lys, Orn oder Ctr sind;
D Phe, Cha, Tyr, Nal oder Tyr(Bzl) ist;
E D-Ala, Gly, Phe oder D-Phe ist;
F Gly oder Ala ist; oder
E und F zusammen D-Btu sind;
H und L unabhängig voneinander Ile, Met, Nle oder Leu sind; und
I Asp, Glu oder Gly ist;
insbesondere solche, worin
A β-Ala, Apen oder Abut ist;
B Phe, Phe(4-NO₂), Cha oder Tyr ist; oder
A und B gemeinsam Clg, Thc, Btu oder D-Btu sind,
C Arg ist;
D Phe, Cha, Tyr oder Tyr(Bzl) ist;
E D-Ala ist;
F Gly ist; oder
E und F zusammen D-Btu sind;
G Arg oder Lys ist;
H Ile, Met oder Nle ist;
I Asp ist;
K Arg ist; und
L Ile ist.
A ein ω-Aminoalkansäurerest der Formel -NH-(CH₂)2-4-CO- ist oder
A und B gemeinsam Clg, Thc, Btu oder D-Btu sind;
C, G und K unabhängig voneinander Arg, D-Arg, Lys, D-Lys, Orn oder Ctr sind;
D Phe, Cha, Tyr, Nal oder Tyr(Bzl) ist;
E D-Ala, Gly, Phe oder D-Phe ist;
F Gly oder Ala ist; oder
E und F zusammen D-Btu sind;
H und L unabhängig voneinander Ile, Met, Nle oder Leu sind; und
I Asp, Glu oder Gly ist;
insbesondere solche, worin
A β-Ala, Apen oder Abut ist;
B Phe, Phe(4-NO₂), Cha oder Tyr ist; oder
A und B gemeinsam Clg, Thc, Btu oder D-Btu sind,
C Arg ist;
D Phe, Cha, Tyr oder Tyr(Bzl) ist;
E D-Ala ist;
F Gly ist; oder
E und F zusammen D-Btu sind;
G Arg oder Lys ist;
H Ile, Met oder Nle ist;
I Asp ist;
K Arg ist; und
L Ile ist.
Bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen sind:
sowie deren Salze.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind ANP-Agonisten.
Sie zeigen wie das natürliche ANP eine
- - spezifische und affine Bindung an ANP-Rezeptoren
- - diuretische und saluretische Eigenschaften
- - blutdrucksenkende Wirkung
- - Hämatokrit-Steigerung
- - Erhöhung des Plasmaspiegels von cyclischem GMP (GMP: vermutlich der intrazelluläre Botenstoff ("second messenger"), welches sich im Plasma nach ANP-Gabe vermehrt nachweisen läßt.)
- - Erhöhung der glomerulären Filtration
- - gefäßrelaxierende Wirkung
- - broncholytische Wirkung
- - spasmolytische Wirkung an glatter Muskulatur, insbesondere am Darm.
Diese Eigenschaften der erfindungsgemäßen Verbindungen
werden im einzelnen wie folgt getestet:
Die Bindung an ANP-Rezeptoren von Zona-glomerulosa-
Zellen aus Rindernebennieren wird nach der Methode
von Bürgisser et al. (Biochem. Biophys. Res. Commun.
133, 1201 (1985)), modifiziert nach Bürgisser (2nd
World Congress on Biologically Active Atrial
Peptides, May 16-21, New York Am. Soc. Hypertens.,
Abstr. B181, P. 209 (1987)) mit einem kommerziell
verfügbaren Kit der Fa. ANAWA, Wangen, Schweiz,
bestimmt.
Die Untersuchungen werden an narkotisierten
(Nembutal®) spontan-hypertensiven Ratten
(Ivanovas) durchgeführt. Die Trachea wird
kanüliert. Der Blutdruck wird aus der A. carotis
über einen Druck-Spannungswandler (Statham) auf
einem Schreiber (Watanabe Multicorder) registriert.
Die Herzfrequenz wird aus der Anzahl der Pulswellen
pro Zeiteinheit errechnet. Die Substanzapplikation
erfolgt durch eine kanülierte V. jugularis. Durch
einen kleinen Bauchschnitt wird die Blase kanüliert
und der Urin aufgefangen. Das Urinvolumen wird
gravimetrisch bestimmt. Natrium und Kalium werden
flammenphotometrisch gemessen, Chlorid durch
Elektrotitration. Der Hämatokrit wird aus dem
arteriellen Blut gemessen. Das cyclische GMP wird
aus dem arteriellen Blut mit einem kommerziell
erhältlichen Radioimmunoassay (IBL, Hamburg)
bestimmt.
Die glomeruläre Filtrationsrate wird am
narkotisierten Hund durch Bestimmung der
Inulin-Clearance nach Standardverfahren Führ et
al. (Klin. Wschr. 33, 729 (1955)) gemessen.
Die gefäßrelaxierende Wirkung in Analogie zu ANP
wird nach einer modifizierten Methode von Faison et
al. (Eur. J. Pharmacol. 102, 169 (1984)) bestimmt.
Die Kaninchen-Brustaorta wird durch eine
supramaximale Serotonin-Konzentration kontrahiert.
15 Minuten nach Zugabe der Testsubstanz wird die
Serotonin-Kontraktion im Vergleich zur
Lösungsmittelkontrolle gemessen. Aus mehreren Dosen
wird die EC₅₀ graphisch bestimmt.
Nach der Methode von Konzett und Rössler (Arch.
exper. Path. Pharmacol. 195, 71 (1940)) wird die
Antagonisierung von Histamin-Bronchospasmen nach
i. v. Gabe der Testsubstanz untersucht.
Nach der Methode von Currie et al. (Science,
221/4605, 71 (1983)) wird die spasmolytische
Wirkung gegen eine Carbachol-Kontraktion am
Hühner-Rektum bestimmt.
Die Applikation der erfindungsgemäßen Verbindungen kann
intravenös, subcutan, intramuskulär, intraperitoneal,
intranasal, inhalativ, transdermal, bevorzugt durch
Iontophorese oder literaturbekannte Enhancer gefördert,
und oral erfolgen. Am Ganztier verschiedener Spezies
liegen die Dosen, die eine deutliche Blutdrucksenkung
(<20 mm Hg) und/oder Diurese (+300%) bzw. Salurese
(+300%) sowie einen Anstieg des Hämatokrit (+3%)
und des cyclischen GMP (+200%) hervorrufen, zwischen
1 µg/kg und 50 mg/kg. Die Dosen für eine
broncholytische Wirkung am Meerschweinchen liegen in
den gleichen Größenordnungen. Die Bindung an die
Rezeptoren des ANP in Zona-glomerulosa-Zellen von
Rindernebennieren erfolgt mit einer IC₅₀ zwischen
1 · 10-10 und 1 · 10-5 mol/l. Gefäßrelaxierende Wirkung
an Kaninchen-Aortenringen in-vitro tritt auf mit einer
EC₅₀ zwischen 1 · 10-9 und 1 · 10-4 mol/l. Die
Konzentration für eine spasmolytische Wirkung am
Hühner-Rektum liegen in den gleichen Größenordnungen.
Da die Rezeptorbindung der einzelnen erfindungsgemäßen
Verbindungen sowie die von ANP in der Potenz gut mit
den biologischen Wirkungen korreliert, ist von der
Identität des Wirkungsmechanismus zwischen den
natürlich vorkommenden Peptiden und den hier
beschriebenen Verbindungen auszugehen. Somit können
auch weitere für das natürliche Peptid ANP beschriebene
biologische Eigenschaften, die hier nicht im einzelnen
beschrieben werden, von den erfindungsgemäßen
Verbindungen erwartet werden.
Die Größenordnungen der Wirkungen der erfindungsgemäßen
Verbindungen sind mit denen von ANP vergleichbar. Der
wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Verbindungen
ist ihre wesentlich geringere Molekulargröße. Aus dem
Stand der Technik konnte nicht geschlossen werden, daß
die Verbindungen mit so wesentlich geringerer
Molekulargröße Wirkungsdaten in befriedigender Größe
aufweisen. Bedingt durch die geringere Molekulargröße,
ist die Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen
wesentlich einfacher und daher preiswerter als die
Synthese von ANP oder von ANP-Derivaten mit großen
Molekulargewichten, die dem von ANP ähnlich sind. Die
Bioverfügbarkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen
(insbesondere bei transdermaler Verabreichung) ist
wesentlich größer als bei ANP und ANP-ähnlichen
Derivaten. Die erfindungsgemäßen Verbindungen enthalten
im Gegensatz zu ANP keine Disulfidbrücken, wodurch ihre
metabolische Stabilität gegenüber ANP und ANP-ähnlichen
Derivaten verbessert wird.
Auf Grund des Wirkungsspektrums können die
erfindungsgemäßen Verbindungen als Antihypertensiva,
als Hypotensiva, als Diuretika, zur Förderung der
Durchblutung (vasodilatorische Wirkung), z. B. bei
vaskulärer Insuffizienz und zur Behandlung von
Herzinsuffizienz, Koronarinsuffizienz,
zerebrovaskulärer Insuffizienz, Niereninsuffizienz,
akutem Nierenversagen sowie bei Ödemen jeder Genese,
z. B. Hirnödem, auch bei Leberzirrhose, ferner als
Spasmolytika für alle glattmuskulären Organe, besonders
Magen-Darm-Trakt inklusive Gallenblase sowie
harnableitende Organe und als Broncholytika verwendet
werden.
Ferner können sie zur Diagnostik der angeführten
Krankheitsbilder sowie zur Untersuchung der angeführten
Organsysteme eingesetzt werden. Darüberhinaus können
sie als Hilfsmittel zur Erzeugung und Reinigung
(Affinitätschromatographie) von Antikörpern bzw.
Rezeptorpräparationen sowie in immunologischen
Testverfahren (z. B. RIA, ELISA) und Rezeptor-
Bindungstests (z. B. Radiorezeptorassay) als spezifische
und selektive Liganden Anwendung finden.
Die Erfindung betrifft daher auch die Verwendung der
Verbindungen der allgemeinen Formel I als Heilmittel
und pharmazeutische Zubereitungen, die diese
Verbindungen enthalten. Bevorzugt ist die Anwendung am
Menschen.
Zur parenteralen Applikation werden die
erfindungsgemäßen Verbindungen eventuell mit den dafür
üblichen Substanzen wie Lösungsvermittler, Emulgatoren
oder weiteren Hilfsstoffen in Lösung, Suspension oder
Emulsion gebracht. Als Lösungsmittel kommen z. B. in
Frage: Wasser, physiologische Kochsalzlösung oder
Alkohole, z. B. Ethanol, Propandiol oder Glycerin,
Zuckerlösungen wie Glucose - oder Mannit-Lösungen oder
auch eine Mischung aus verschiedenen Lösungsmitteln.
Außerdem können die Verbindungen durch Implantate, z. B.
aus Polylactid, Polyglycolid oder
Polyhydroxybuttersäure appliziert werden. Weitere
Möglichkeiten der Applikation sind die intranasale
Applikation, die inhalative Applikation (Piezo-Gerät,
Dosier-Aerosol, Pulver-Inhalator, die transdermale
Applikation (Pflasterpräparation, Creme, Salbe, Gel,
passives Pflaster, wobei die Wirkung durch "Enhancer"
für die Penetration und/oder durch ein elektrisches
Feld (Iontophorese) verstärkt werden kann), die orale
Applikation (Tabletten, Kapseln, Drag´es, etc.).
Die Erfindung betrifft ebenfalls die Verwendung der
Verbindungen der allgemeinen Formel I als Komponenten
und Zwischenprodukte in den oben geschilderten
biochemischen, biotechnischen und immunologischen
Verfahren (Erzeugung von Antikörpern,
Affinitätschromatographie, RIA, ELISA,
Radiorezeptorassay).
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können nach
allgemein bekannten Methoden der Peptidchemie
hergestellt werden. Solche Verfahren werden in
Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie Bd. 15/2
beschrieben. Bevorzugt ist die Herstellung nach der
Festphasenpeptidsynthese (z. B. G. Barany, R. B. Merrifield
in The Peptides-Analysis, Synthesis, Biology, Vol. 2,
2-284 (1980), Academic Press, New York oder R. C.
Sheppard, Int. J. Pept. Prot. Res. 21,118 (1983)) oder
gleichwertigen bekannten Methoden hergestellt. Als
Aminoschutzgruppen werden die in Houben-Weyl, Methoden
der organischen Chemie Bd. 15/1 beschriebenen verwendet.
Bevorzugt werden Urethanschutzgruppen wie z. B. die
Fluorenylmethoxycarbonyl- oder die
tert-Butyloxycarbonylgruppe angewendet. Zur
Verhinderung von Nebenreaktionen sind in der Regel
eventuell vorhandene Gruppen in den Seitenketten der
Aminosäuren durch geeignete Schutzgruppen (siehe
z. B. Houben-Weyl Bd. 15/1 oder T. W. Greene, Protective
Groups in Organic Synthesis) zusätzlich geschützt.
Verwendet werden dabei Arg(NO₂), Arg(di-Z), Arg(Pmc),
Arg(Mtr), Tyr(tBu), Tyr(Bzl), Tyr(2,6-Di-Cl-Bzl),
Ser(tBu), Ser(Bzl), Asp(tBu), Asp(Bzl), Glu(tBu),
Glu(Bzl), His(Trt), His(Bum), Lys(Boc), Lys(Z),
Orn(Boc), Dap(Boc), Homo-Arg(Mtr), Homo-Arg(Pmc),
Homo-Arg(NO₂).
Zur Synthese der Verbindungen der allgemeinen Formel I
nach der Festphasensynthese sind bekannte Harze auf
Polystyrol-, Polyacrylamid- und Polyetherbasis
geeignet. Zur Synthese von Cyclopeptiden ist es
erforderlich, solche Ankergruppen zu verwenden, die bei
der Abspaltung Peptidcarbonsäuren liefern. Dabei ist es
besonders vorteilhaft, Ankergruppen zu verwenden, bei
denen die Abspaltung unter so milden Bedingungen
abläuft. daß ebentuell vorhandene
Seitenkettenschutzgruppen erhalten bleiben. Bei
Verwendung der Fmoc-Strategie sind solche
Ankergruppen: die 2-Methoxy-4-alkoxybenzylalkohol-
Gruppe (M. Mergler et al., Proceedings of the 10th
American Peptide Symposium 1987, St. Louis, S. 259,
G. R. Marshall, ed Escom, Leiden (1988), die
Hydroxycrotonoylamidomethyl-Gruppe (H. Kunz, B. Dombo,
Angew. Chem. Int. Ed. Engl. 27,711 (1988) oder die
Trialkoxybenzhydryl-alkohol-Gruppe (H. Rink, P. Sieber,
Peptides 1988, S. 139, G. Jung, E. Bayer, Eds.,
W. de Gruyter, Berlin 1989).
Die Abspaltung der Amino-Schutzgruppe erfolgt im Fall
der Boc-Gruppe mit Trifluoressigsäure in Dichlormethan
oder im Fall der Fmoc-Gruppe bevorzugt mit organischen
Basen, besonders Aminen wie z. B. Piperidin oder
Morpholin in DMF oder N-Methylpyrrolidon (NMP). Übliche
Konzentration sind 20 bis 50% der Base im
Lösungsmittel, die Reaktionszeiten liegen zwischen 10
und 120 Minuten. Bevorzugt wird die Spaltung in zwei
Schritten durchgeführt, wobei die erste Reaktionszeit
etwa 3 Minuten beträgt. Das Harz wird anschließend kurz
mit Lösungsmittel gewaschen. Es schließt sich eine
weitere Abspaltung mit 20% Piperidin in DMF an, nach
der die Lösung abgesaugt wird und das Harz sorgfältig
mit Lösungsmittel gewaschen wird. Bevorzugte
Lösungsmittel für diese Waschschritte sind DMF, NMP,
Dichlormethan, Trichlormethan, Methanol, Ethanol,
Isopropanol, Wasser und Tetrahydrofuran. Nach
vollständiger Entfernung des Piperidins wird die zur
nächsten Kupplung erforderliche Fmoc-Aminosäure
angekuppelt. Dieser Cyclus wird nacheinander so oft
durchlaufen, bis das gewünschte Harz-gebundene Peptid
entstanden ist.
Zur Kupplung können die in der Peptidchemie bekannten
Methoden (s. Houben-Weyl, Methoden der organischen
Chemie Bd. 15/2) angewendet werden. Bevorzugt verwendet
werden Carbodiimide, wie z. B. Dicyclohexylcarbodiimid,
Diisopropylcarbodiimid, Ethyl-(3-dimethylaminopropyl)-
carbodiimid oder O-Benzotriazol-1-yl-tetramethyl
uroniumhexafluorophosphat oder tetrafluoroborat (R.
Knorr et al., THL 30, 1927 (1989)) oder
Benzotriazol-1-yl-oxy-tris-(dimethylamino)-
phosphoniumhexafluorophosphat (B. Castro et al., THL
1975, 1219). Durch Zusatz von 1-Hydroxybenzotriazol
(HOBt) oder 3-Hydroxy-4-oxo-3,4-dihydrobenzotriazin
(HOObt) kann gegebenenfalls die Racemisierung
unterdrückt bzw. die Reaktionsgeschwindigkeit
gesteigert werden. Die Aminosäuren Asn und Gln werden
bevorzugt in Form ihrer N-geschützten
p-Nitrophenylester gekuppelt. Die Kupplungen werden
normalerweise mit einem 2- bis 5fachen Überschuß an
N-geschützter Aminosäure und Kupplungsreagenz in
Lösungsmitteln wie Dichlormethan, Dimethylformamid,
N-Methylpyrrolidon (NMP) oder Gemischen aus diesen
durchgeführt. Der Verlauf der Kupplungsreaktion wird
durch den Kaiser-Test (E. Kaiser u. a., anal. Biochem.
34, 595 (1970) oder durch den TNBS-Test verfolgt. Falls
eine unvollständige Acylierung festgestellt wird, wird
die Kupplung bis zur Vollständigkeit wiederholt. Die
Festphasensynthese kann sowohl manuell als auch
automatisch mit Hilfe eines Peptidsynthesizers erfolgen.
Die so synthetisierten linearen Peptide werden
anschließend nach geeigneten, in der Literatur
bekannten Verfahren cyclisiert. Als
Cyclisierungsreagenzien können die für die Kupplung der
Aminosäuren verwendeten oder auch
Pentafluorphenylester/DMAP oder Diphenylphosphorylazid
(DPPA) Anwendung finden.
Zur Synthese der Verbindungen der allgemeinen Formel I
wird vorzugsweise die Festphasensynthese nach der
Fmoc-Strategie unter Verwendung des
2-Methoxybenzyloxybenzylester-Ankers bevorzugt. Zum
Aufbau der Sequenzen werden als Kupplungsmethoden das
DCC/HOBt-, das DIC/HOBt- oder das TBTU-Verfahren
bevorzugt. Nach Aufbau der Sequenzen am Harz wird die
N-terminale Fmoc-Gruppe wie üblich gespalten, das Harz
nach Entfernen des Piperidins gründlich mit
Dichlormethan gewaschen und anschließend zur Abspaltung
des Peptids mit einer 1%igen Lösung von
Trifluoressigsäure in Dichlormethan behandelt. Dabei
bleiben die Seitenkettenschutzgruppen der Peptide
erhalten. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels werden
die Peptide mit einem Cyclisierungsreagenz, bevorzugt
Diphenylphosphorylazid, zu den entsprechenden
Cyclopeptiden umgesetzt. Anschließend werden noch
vorhandene Seitenkettenschutzgruppen durch
entsprechende Abspaltungsreagenzien entfernt. Bevorzugt
sind dabei Trifluoressigsäure/Scavenger-Mischungen. Als
Scavenger kommen Substanzen wie z. B. Anisol,
Thioanisol, Kresol, Thiokresol, Ethandithiol, Wasser
oder ähnliche sowie Gemische dieser Scavenger bevorzugt
zum Einsatz. Die Peptide werden anschließend nach den
in der Peptidchemie üblichen Methoden aufgearbeitet und
gereinigt.
Die Reinigung der erhaltenen Rohprodukte erfolgt
mittels Gelchromatographie z. B. an Sephadex G25
(MR<1400) oder G15 (MR<1400) mit 1%iger oder 5%iger
Essigsäure. Falls erforderlich erfolgt die weitere
Aufreinigung mittels präparativer RP-HPLC mit Methanol-
oder Acetonitril-Wasser-Gradienten unter Zusatz von 1
bis 2% Trifluoressigsäure.
Zur Reinigung können auch Kationenaustauscher auf
Sephadex- oder Polystyrol-Basis angewendet werden.
Die Reinigung erfolgt bevorzugt über Reversed Phase
HPLC unter Verwendung von Wasser/Acetonitril-Gradienten
mit Zusatz von
0,1 bis 0,2% Trifluoressigsäure.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I werden
mittels RP-HPLC auf Reinheit geprüft. Es wird jeweils
eine Aminosäureanalyse am Ionenaustauscher (LKB) und am
Gaschromatographen an chiraler Säule zur zusätzlichen
Racemisierungskontrolle durchgeführt. Darüber hinaus
werden 13C-NMR-Spektren (Bruker 400 MHz) sowie
FAB-Massenspektren (Finnigan MAT 90) aufgenommen. Die
Sequenzbestimmung erfolgt mittels
Gasphasensequenzierung nach tryptischer Spaltung.
Die folgenden Beispiele verdeutlichen die Synthese der
erfindungsgemäßen Verbindungen, ohne daß die Erfindung
darauf eingeschränkt wird.
Die Peptidsynthese erfolgte mit einem Peptidsynthesizer
ACT200 der Firma Advanced ChemTech unter Verwendung der
Fmoc-Strategie unter Verwendung eines modifizierten
Steuerprogramms. Der 50ml-Schüttelreaktor wurde mit 1 g
2-Methoxybenzylester-Harz der Firma Bachem, Schweiz,
das mit 0,5 mmol Fmoc-Isoleucin beladen war, beschickt.
Folgende Aminosäure-Derivate wurden verwendet:
Fmoc-Arg(Mtr)-OH, Fmoc-Asp(tBu)-OH, Fmoc-Met-OH,
Fmoc-Gly-OH, Fmoc-D-Ala-OH, Fmoc-Cha-OH, Fmoc-Phe-OH
und Fmoc-βAla-OH. Die Kupplungen wurden unter
Verwendung von jeweils 3 Äquivalenten Fmoc-Aminosäure,
1-Hydroxybenzotriazol und Dicyclohexylcarbodiimid
durchgeführt (Kupplungszeit 40 Minuten). Nach
Durchführung des TNBS-Tests wurde bei
nicht-vollständiger Acylierung die Kupplung unter
Verwendung der gleichen Reagenzien und Überschüsse
wiederholt. Bei vollständiger Acylierung wurde der
nächste Synthesecyclus gestartet. Die Abspaltung der
Fmoc-Schutzgruppen wurde jeweils mit 20% Piperidin in
DMF (einmal 3 Minuten, einmal 15 Minuten) durchgeführt.
Zwischen den Reaktionen wurde das Harz jeweils 10mal
mit DMF gewaschen. Nach Aufbau der linearen Sequenz
H-βAla-Phe-Arg(Mtr)-Cha-D-Ala-Gly-Arg(Mtr)-Met-Asp(tBu)-
Arg(Mtr)-Ile- am polymeren Träger wurde das Harz
gründlich mit Dichlormethan gewaschen und anschließend
5mal mit jeweils 20 ml einer 1%igen Lösung von
Trifluoressigsäure in Dichlormethan maximal 10 Minuten
bei Raumtemperatur behandelt (bis zur intensiven
lila-Färbung des Harzes). Die Lösungen wurden vereinigt
und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird mit Ether
verrieben, der Ether abdekantiert, das Peptid im
Stickstoffstrom getrocknet und in 130 ml DMF
aufgenommen, der pH-Wert auf ca. 8,5 mit Triethylamin
eingestellt, die Lösung auf -20°C abgekühlt und 0,2 g
(0,75 mmol) Diphenylphosphorylazid zugegeben. Es wurde
48 Stunden bei -20°C, 48 Stunden bei 4°C
stehengelassen. Der pH-Wert wurde mit Triethylamin auf
8,5 gehalten. Danach wurde DMF im Vakuum entfernt, der
Rückstand zweimal mit Ether verrieben, der Ether
abdekantiert und der Rückstand mit einem
Stickstoffstrom getrocknet. Die
Seitenkettenschutzgruppen wurden mit
Trifluoressigsäure/Anisol (90/10) 24 Stunden bei
Raumtemperatur abgespalten. Die Lösung wurde im Vakuum
eingeengt, der Rückstand mit Ether digeriert und
getrocknet. Das Rohpeptid wurde über eine Dynamax C18,
3 µ-Säule (10×2,14 cm) unter Verwendung eines
Gradienten aus A:
Wasser/Acetonitril/Trifluoressigsäure 95/5/0,2 und B:
dito 20/80/0,2 von 5% B auf 80% B in 11 Minuten, Fluß 20 ml, Retentionszeit 7,80 Minuten, gereinigt. Nach Gefriertrocknung wurde ein amorphes farbloses Pulver erhalten.
FAB-MS (M+H)+ = 1327,9
Wasser/Acetonitril/Trifluoressigsäure 95/5/0,2 und B:
dito 20/80/0,2 von 5% B auf 80% B in 11 Minuten, Fluß 20 ml, Retentionszeit 7,80 Minuten, gereinigt. Nach Gefriertrocknung wurde ein amorphes farbloses Pulver erhalten.
FAB-MS (M+H)+ = 1327,9
Unter Verwendung von Fmoc-Ile-OH statt Fmoc-Met-OH und
ohne Fmoc-Cha-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben
ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der
beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (20% nach 80%
B in 10 min, Retentionszeit 3,25 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1156,7
FAB-MS (M+H)+ = 1156,7
Unter Verwendung von Fmoc-Aca-OH statt Fmoc-βAla-OH und
Fmoc-Ile-OH statt Fmoc-Met-OH und ohne Fmoc-Cha-OH
wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid
erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen
Chromatographie-Bedingungen (20% nach 80% B in 10 min,
Retentionszeit 3,70 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+M)+ = 1198,8
FAB-MS (M+M)+ = 1198,8
Unter Verwendung von Fmoc-Aund-OH statt Fmoc-βAla-OH
und Fmoc-Ile-OH statt Fmoc-Met-OH und ohne Fmoc-Cha-OH
wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid
erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen
Chromatographie-Bedingungen (20% nach 80% B in 10 min,
Retentionszeit 5,55 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+M)+ = 1268,9
FAB-MS (M+M)+ = 1268,9
Unter Verwendung von Fmoc-Aca-OH statt Fmoc-βAla-OH und
Fmoc-Ile-OH statt Fmoc-Met-OH und ohne Fmoc-Cha-OH
wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid
erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen
Chromatographie-Bedingungen (20% nach 80% B in 10 min,
Retentionszeit 4,90 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1346,2
FAB-MS (M+H)+ = 1346,2
Unter Verwendung von Fmoc-Ile-OH statt Fmoc-Met-OH und
ohne Fmoc-Cha-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben
ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der
beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (20% nach 80% B
in 10 min, Retentionszeit 4,50 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+M)+ = 1304,0
FAB-MS (M+M)+ = 1304,0
Unter zusätzlicher Verwendung von Fmoc-Lys(BOC)-OH und
Fmoc-Nle-OH statt Fmoc-Met-OH und ohne Fmoc-Cha-OH
wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid
erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen
Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min,
Retentionszeit 6,10 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1275,0
FAB-MS (M+H)+ = 1275,0
Unter zusätzlicher Verwendung von Fmoc-Lys(BOC)-OH und
Fmoc-Ser (Bzl)-OH statt Fmoc-Cha-OH und Fmoc-Nle-OH
statt Fmoc-Met-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben
ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der
beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B
in 10 min, Retentionszeit 6,20 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1305,0
FAB-MS (M+H)+ = 1305,0
Unter Verwendung von Fmoc-Aca-OH statt Fmoc-βAla-OH und
Fmoc-Ile-OH statt Fmoc-Met-OH und Fmoc-Lys(BOC)-OH ohne
Fmoc-Cha-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein
Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der
beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B
in 11 min, Retentionszeit 6,60 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1318,2
FAB-MS (M+H)+ = 1318,2
Unter zusätzlicher Verwendung von Fmoc-Lys(BOC)-OH und
von Fmoc-Aca-OH statt Fmoc-βAla-OH und Fmoc-Ile-OH
statt Fmoc-Met-OH und ohne Fmoc-Cha-OH wurde wie in
Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das
unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie-
Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min, Retentionszeit
6,40 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1290,2
FAB-MS (M+H)+ = 1290,2
Unter Verwendung von Fmoc-Aca-OH statt Fmoc-βAla-OH und
Fmoc-Ile-OH statt Fmoc-Met-OH wurde wie in Beispiel 1
beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter
Verwendung der beschriebenen Chromatographie-
Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min, Retentionszeit
7,35 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1352,2
FAB-MS (M+H)+ = 1352,2
Unter Verwendung von Fmoc-Aca-OH statt Fmoc-βAla-OH und
Fmoc-Ile-OH statt Fmoc-Met-OH und Fmoc-D-Phe-OH und
ohne Fmoc-Cha-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben
ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der
beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B
in 11 min, Retentionszeit 6,35 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1346,2
FAB-MS (M+H)+ = 1346,2
Unter Verwendung von Fmoc-Aca-OH statt Fmoc-βAla-OH und
Fmoc-Ile-OH statt Fmoc-Met-OH wurde wie in Beispiel 1
beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter
Verwendung der beschriebenen Chromatographie-
Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min, Retentionszeit
7,35 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1352,0
FAB-MS (M+H)+ = 1352,0
Unter Verwendung von Fmoc-Ile-OH statt Fmoc-Met-OH
wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid
erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen
Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min,
Retentionszeit 5,90 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1309,5
FAB-MS (M+H)+ = 1309,5
Unter zusätzlicher Verwendung von Fmoc-(4-NO₂)Phe-OH
und Fmoc-Ile-OH statt Fmoc-Met-OH und ohne Fmoc-Cha-OH
wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid
erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen
Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B in 10 min,
Retentionszeit 6,85 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1348,9
FAB-MS (M+H)+ = 1348,9
Unter zusätzlicher Verwendung von Fmoc-Lys(BOC)-OH und
Fmoc-Ile-OH statt Fmoc-Met-OH wurde wie in Beispiel 1
beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter
Verwendung der beschriebenen Chromatographie-
Bedingungen (5% nach 80% B in 10 min, Retentionszeit
6,75 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1281,9
FAB-MS (M+H)+ = 1281,9
Unter Verwendung von Fmoc-Clg-OH statt Fmoc-βAla-OH und
Fmoc-Ile-OH statt Fmoc-Met-OH und ohne Fmoc-Phe-OH wurde
wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten,
das unter Verwendung der beschriebenen
Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min,
Retentionszeit 7,35 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1259,8
FAB-MS (M+H)+ = 1259,8
Unter Verwendung von Fmoc-(4-NO₂)Phe-OH statt
Fmoc-Phe-OH und Fmoc-Ile-OH statt Fmoc-Met-OH wurde wie
in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das
unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie-
Bedingungen (5% nach 80% B in 10 min, Retentionszeit
6,50 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1354,7
FAB-MS (M+H)+ = 1354,7
Unter Verwendung von Fmoc-Tyr-(Bzl)-OH statt Fmoc-Phe-OH
und Fmoc-Ile-OH statt Fmoc-Met-OH wurde wie in
Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das
unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie-
Bedingungen (5% nach 80% B in 10 min, Retentionszeit
8,20 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1415,9
FAB-MS (M+H)+ = 1415,9
Unter Verwendung von Fmoc-Tyr(tBu)-OH statt Fmoc-Phe-OH
und Fmoc-Ile-OH statt Fmoc-Met-OH wurde wie in Beispiel 1
beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter
Verwendung der beschriebenen Chromatographie-
Bedingungen (5% nach 80% B in 10 min, Retentionszeit
6,45 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1325,8
FAB-MS (M+H)+ = 1325,8
Unter Verwendung von Fmoc-Thc-OH statt Fmoc-βAla-OH und
Fmoc-Ile-OH statt Fmoc-Met-OH und ohne Fmoc-Phe-OH
wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid
erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen
Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B in 10 min,
Retentionszeit 6,45 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1279,7
FAB-MS (M+H)+ = 1279,7
Unter zusätzlicher Verwendung von Fmoc-Ctr-OH und
Fmoc-Ile-OH statt Fmoc-Met-OH wurde wie in Beispiel 1
beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter
Verwendung der beschriebenen Chromatographie-
Bedingungen (5% nach 80% B in 10 min, Retentionszeit
7,00 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1310,6
FAB-MS (M+H)+ = 1310,6
Unter Verwendung von Fmoc-Thc-OH statt Fmoc-βAla-OH und
Fmoc-Ile-OH statt Fmoc-Met-OH wurde wie in Beispiel 1
beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter
Verwendung der beschriebenen
Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B in 10 min,
Retentionszeit 7,60 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1426,7
FAB-MS (M+H)+ = 1426,7
Unter Verwendung von Fmoc-Clg-OH statt Fmoc-βAla-OH und
Fmoc-Ile-OH statt Fmoc-Met-OH und ohne Fmoc-Phe-OH
wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid
erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen
Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B in 10 min,
Retentionszeit 8,90 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1406,7
FAB-MS (M+H)+ = 1406,7
Unter zusätzlicher Verwendung von Fmoc-Lys(BOC)-OH und
Fmoc-Aca-OH statt Fmoc-βAla-OH und Fmoc-Nle-OH statt
Fmoc-Met-OH und ohne Fmoc-Cha-OH wurde wie in Beispiel 1
beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter
Verwendung der beschriebenen Chromatographie-
Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min, Retentionszeit
5,45 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1170,6
FAB-MS (M+H)+ = 1170,6
Unter Verwendung von Fmoc-Aca-OH statt Fmoc-βAla-OH,
Fmoc-Nle-OH statt Fmoc-Met-OH und Fmoc-Ser(Bzl)-OH
statt Fmoc-Cha-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben
ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der
beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B
in 11 min, Retentionszeit 5,70 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1200,5
FAB-MS (M+H)+ = 1200,5
Unter zusätzlicher Verwendung von Fmoc-Lys(BOC)-OH und
Fmoc-Aca-OH statt Fmoc-βAla-OH und Fmoc-Nle-OH statt
Fmoc-Met-OH und ohne Fmoc-Cha-OH und Fmoc-Asp(tBu)-OH
wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid
erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen
Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min,
Retentionszeit 7,10 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1089,5
FAB-MS (M+H)+ = 1089,5
Unter Verwendung von Fmoc-Lys(BOC)-OH und Fmoc-Nle-OH
statt Fmoc-Met-OH und ohne Fmoc-Cha-OH und
Fmoc-Asp(tBu)-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben
ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der
beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B
in 11 min, Retentionszeit 6,90 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1160,6
FAB-MS (M+H)+ = 1160,6
Unter Verwendung von Fmoc-Lys(BOC)-OH und Fmoc-Aca-OH
statt Fmoc-βAla-OH und Fmoc-Nle-OH statt Fmoc-Met-OH
und ohne Fmoc-Cha-OH wurde wie in Beispiel 1
beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter
Verwendung der beschriebenen Chromatographie-Bedingungen
(5% nach 80% B in 11 min, Retentionszeit
5,95 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1055,7
FAB-MS (M+H)+ = 1055,7
Unter Verwendung von Fmoc-Lys(BOC)-OH und Fmoc-Nle-OH
statt Fmoc-Met-OH und ohne Fmoc-Cha-OH und
Fmoc-Asp(tBu)-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben
ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der
beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B
in 11 min, Retentionszeit 5,90 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1013,6
FAB-MS (M+H)+ = 1013,6
Unter Verwendung von Fmoc-Lys(BOC)-OH und
Fmoc-Ser(Bzl)-OH und Fmoc-Nle-OH statt Fmoc-Met-OH und
ohne Fmoc-Cha-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben
ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der
beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B
in 11 min, Retentionszeit 6,85 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1206,4
FAB-MS (M+H)+ = 1206,4
Unter Verwendung von Fmoc-Aca-OH statt Fmoc-βAla-OH und
Fmoc-Nle-OH statt Fmoc-Met-OH und Fmoc-Lys(BOC)-OH und
ohne Fmoc-Cha-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben
ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der
beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B
in 11 min, Retentionszeit 7,40 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1248,5
FAB-MS (M+H)+ = 1248,5
Unter Verwendung von Fmoc-Lys(BOC)-OH und
Fmoc-Ser(Bzl)-OH statt Fmoc-Phe-OH und Fmoc-Nle-OH
statt Fmoc-Met-OH und ohne Fmoc-Cha-OH wurde wie in
Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das
unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie-
Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min, Retentionszeit
5,80 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1059,4
FAB-MS (M+H)+ = 1059,4
Unter Verwendung von Fmoc-Aca-OH statt Fmoc-βAla-OH,
Fmoc-Ser(Bzl)-OH statt Fmoc-Cha und Fmoc-Nle-OH statt
Fmoc-Met-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein
Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der
beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B
in 11 min, Retentionszeit 6,20 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1101,5
FAB-MS (M+H)+ = 1101,5
Unter Verwendung von Fmoc-Ser(Bzl)-OH statt Fmoc-Cha-OH
und Fmoc-Ile-OH statt Fmoc-Met-OH und zusätzlich
Fmoc-Lys(BOC)-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben
ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der
beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B
in 11 min, Retentionszeit 6,05 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1002,6
FAB-MS (M+H)+ = 1002,6
Unter Verwendung von Fmoc-Aca-OH statt Fmoc-βAla-OH,
Fmoc-Ile-OH statt Fmoc-Met-OH und Fmoc-Ser(Bzl)-OH
statt Fmoc-Cha-OH und Fmoc-Lys(BOC)-OH wurde wie in
Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das
unter Verwendung der beschriebenen
Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min,
Retentionszeit 6,60 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1044,5
FAB-MS (M+H)+ = 1044,5
Unter Verwendung von Fmoc-Btu-OH statt Fmoc-βAla-OH und
Fmoc-Ile-OH statt Fmoc-Met-OH und ohne Fmoc-Cha-OH
wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid
erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen
Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min,
Retentionszeit 5,35 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1225,6
FAB-MS (M+H)+ = 1225,6
Unter Verwendung von Fmoc-D-Btu-OH statt Fmoc-βAla-OH
und Fmoc-Ile-OH statt Fmoc-Met-OH und ohne Fmoc-Cha-OH
wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid
erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen
Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min,
Retentionszeit 5,15 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1225,6
FAB-MS (M+H)+ = 1225,6
Unter Verwendung von Fmoc-Ile-OH statt Fmoc-Met-OH und
ohne Fmoc-Cha-OH und Fmoc-Asp(tBu)-OH wurde wie in
Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das
unter Verwendung der beschriebenen
Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min,
Retentionszeit 6,15 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1041,5
FAB-MS (M+H)+ = 1041,5
Unter Verwendung von Fmoc-Aca-OH statt Fmoc-βAla-OH und
Fmoc-Ile-OH statt Fmoc-Met-OH und ohne Fmoc-Cha-OH und
Fmoc-Asp(tBu)-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben
ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der
beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B
in 11 min, Retentionszeit 6,10 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1083,9
FAB-MS (M+H)+ = 1083,9
Unter Verwendung von Fmoc-Aca-OH statt Fmoc-βAla-OH,
Fmoc-Ile-OH statt Fmoc-Met-OH und Fmoc-Gly-OH statt
Fmoc-Asp(tBu)-OH und ohne Fmoc-Cha-OH wurde wie in
Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das
unter Verwendung der beschriebenen
Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min,
Retentionszeit 5,80 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1331,2
FAB-MS (M+H)+ = 1331,2
Unter Verwendung von Fmoc-Tyr(OMe)-OH und Fmoc-Aca-OH
statt Fmoc-βAla-OH und Fmoc-Ile-OH statt Fmoc-Met-OH
und ohne Fmoc-Cha-OH wurde wie in Beispiel 1
beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter
Verwendung der beschriebenen Chromatographie-
Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min, Retentionszeit
6,85 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1376,2
FAB-MS (M+H)+ = 1376,2
Unter Verwendung von Fmoc-Aca-OH statt Fmoc-βAla-OH und
Fmoc-D-Ile-OH statt Fmoc-Met-OH und ohne Fmoc-Cha-OH
wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid
erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen
Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min,
Retentionszeit 7,10 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1346,0
FAB-MS (M+H)+ = 1346,0
Unter Verwendung von Fmoc-D-Asp(tBu)-OH statt
Fmoc-Asp(tBu)-OH, Fmoc-Aca-OH statt Fmoc-βAla-OH und
Fmoc-Ile-OH statt Fmoc-Met-OH und ohne Fmoc-Cha-OH
wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid
erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen
Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min,
Retentionszeit 6,60 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1346,0
FAB-MS (M+H)+ = 1346,0
Unter Verwendung von Fmoc-D-Arg(Mtr)-OH und Fmoc-Aca-OH
statt Fmoc-βAla-OH und Fmoc-Ile-OH statt Fmoc-Met-OH
und ohne Fmoc-Cha-OH wurde wie in Beispiel 1
beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter
Verwendung der beschriebenen Chromatographie-
Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min, Retentionszeit
6,65 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1346,0
FAB-MS (M+H)+ = 1346,0
Unter Verwendung von Fmoc-D-Phe-OH und Fmoc-Aca-OH
statt Fmoc-βAla-OH und Fmoc-Ile-OH statt Fmoc-Met-OH
und ohne Fmoc-Cha-OH wurde wie in Beispiel 1
beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter
Verwendung der beschriebenen Chromatographie-
Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min, Retentionszeit
6,55 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1346,0
FAB-MS (M+H)+ = 1346,0
Unter Verwendung von Fmoc-Ile-OH statt Fmoc-Met-OH und
ohne Fmoc-Cha-OH und Fmoc-Aca-OH wurde wie in
Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das
unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie-
Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min, Retentionszeit
6,55 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1232,5
FAB-MS (M+H)+ = 1232,5
Unter Verwendung von Fmoc-D-Arg(Mtr)-OH und Fmoc-Ile-OH
statt Fmoc-Met-OH und ohne Fmoc-Cha-OH wurde wie in
Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das
unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie-
Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min, Retentionszeit
6,15 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1303,7
FAB-MS (M+H)+ = 1303,7
Unter Verwendung von Fmoc-D-Arg(Mtr)-OH und Fmoc-Ile-OH
statt Fmoc-Met-OH und ohne Fmoc-Cha-OH wurde wie in
Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das
unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie-
Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min, Retentionszeit
6,05 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1346,0
FAB-MS (M+H)+ = 1346,0
Unter Verwendung von Fmoc-Ile-OH statt Fmoc-Met-OH und
ohne Fmoc-Cha-OH und Fmoc-βAla-OH wurde wie in Beispiel 1
beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter
Verwendung der beschriebenen Chromatographie-
Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min, Retentionszeit
5,45 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1085,5
FAB-MS (M+H)+ = 1085,5
Unter Verwendung von Fmoc-D-Arg(Mtr)-OH und Fmoc-Ile-OH
statt Fmoc-Met-OH und ohne Fmoc-Cha-OH wurde wie in
Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das
unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie-
Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min, Retentionszeit
6,40 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1303,7
FAB-MS (M+H)+ = 1303,7
Unter Verwendung von Fmoc-Azt-OH statt Fmoc-D-Ala-OH
und Fmoc-Ile-OH statt Fmoc-Met-OH wurde wie in
Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das
unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie-
Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min, Retentionszeit
7,20 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1321,7
FAB-MS (M+H)+ = 1321,7
Unter Verwendung von Fmoc-Ile-OH statt Fmoc-Met-OH
wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid
erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen
Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B in 10 min,
Retentionszeit 6,35 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1162,5
FAB-MS (M+H)+ = 1162,5
Unter Verwendung von Fmoc-Ile-OH statt Fmoc-Met-OH und
ohne Fmoc-βAla-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben
ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der
beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B
in 10 min, Retentionszeit 6,10 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1091,5
FAB-MS (M+H)+ = 1091,5
Unter Verwendung von Fmoc-Ile-OH statt Fmoc-Met-OH und
ohne Fmoc-βAla-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben
ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der
beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B
in 10 min, Retentionszeit 8,25 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+ = 1238,8
FAB-MS (M+H)+ = 1238,8
Claims (27)
1. Cyclopeptide der Formel
und deren pharmazeutisch annehmbare Salze, worin:
A eine kovalente Bindung, ein Peptidtemplat oder ein ω-Aminosäurerest der Formel- NH - (CH₂)n - CO - (II)ist, worin n eine ganze Zahl von 1 bis 11 ist;
B eine kovalente Bindung oder ein α-Aminosäurerest mit ein oder zwei gewünschtenfalls -O- enthaltende Alkylseitenketten ist, wobei die Seitenkette(n) oder eine der beiden Seitenketten einen Rest oder zwei Reste trägt (tragen), wobei der jeweilige Rest Cycloalkyl mit 4, 5, 6 oder 7 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Naphthyl substituiertes (z. B. NO₂) Phenyl oder ein 5- oder 6gliedriger aromatischer Heterocyclus ist, worin 2 Glieder N sind oder ein Glied N und ein Glied O oder S ist, oder ein Glied N, S oder O ist und die übrigen Glieder C sind, vorzugsweise Thienyl, Furyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Pyridyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Indolyl, Isoquinolyl, Quinolyl, Chromanyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Morpholinyl;
oder
A und B gemeinsam ein Peptidtemplat sind;
C eine kovalente Bindung, Gly oder ein α-Aminosäurerest mit ein oder 2 Seitenketten ist, worin die Seitenkette(n) oder eine der beiden Seitenketten eine, zwei, drei oder vier N-haltige Gruppe(n) enthält (enthalten);
D ein α-Aminosäurerest mit ein oder zwei gewünschtenfalls -O- enthaltende Alkylseitenketten ist, wobei die Seitenkette(n) oder eine der beiden Seitenketten einen Rest oder zwei Reste trägt (tragen), wobei der jeweilige Rest Cycloalkyl mit 4, 5, 6 oder 7 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Naphthyl substituierter (z. B. NO₂) Phenyl oder ein 5- oder 6gliedriger aromatischer Heterocyclus ist, worin 2 Glieder N sind oder ein Glied N und ein Glied O oder S ist, oder ein Glied N, S oder O ist und die übrigen Glieder C sind, vorzugsweise Thienyl, Furyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Pyridyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Indolyl, Isoquinolyl, Quinolyl, Chromanyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Morpholinyl);
E und F unabhängig voneinander je Gly oder ein α-Aminosäurerest ist, dessen Seitenkette(n) keine funktionelle Gruppe trägt (tragen) oder
E und F gemeinsam ein ω-Aminosäurerest -NH-(CH₂)2-11-CO- oder ein Peptidtemplat sind;
G ein α-Aminosäurerest mit ein oder 2 Seitenketten ist, worin die Seitenkette(n) oder eine der beiden Seitenketten eine, zwei, drei oder vier N-haltige Gruppe(n) enthält (enthalten);
H ein α-Aminosäurerest mit ein oder zwei lipophilen Seitenketten ist;
I eine kovalente Bindung oder ein α-Aminosäurerest ist, der in der (den) Seitenkette(n) keine funktionelle Gruppe oder -COOH oder -CONH₂ als funktionelle Gruppe enthält;
K ein α-Aminosäurerest mit ein oder 2 Seitenketten ist, worin die Seitenkette(n) oder eine der beiden Seitenketten eine, zwei, drei oder vier N-haltige Gruppe(n) enthält (enthalten);
L ein α-Aminosäurerest mit ein oder zwei lipophilen Seitenketten oder ein Peptidtemplat ist.
A eine kovalente Bindung, ein Peptidtemplat oder ein ω-Aminosäurerest der Formel- NH - (CH₂)n - CO - (II)ist, worin n eine ganze Zahl von 1 bis 11 ist;
B eine kovalente Bindung oder ein α-Aminosäurerest mit ein oder zwei gewünschtenfalls -O- enthaltende Alkylseitenketten ist, wobei die Seitenkette(n) oder eine der beiden Seitenketten einen Rest oder zwei Reste trägt (tragen), wobei der jeweilige Rest Cycloalkyl mit 4, 5, 6 oder 7 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Naphthyl substituiertes (z. B. NO₂) Phenyl oder ein 5- oder 6gliedriger aromatischer Heterocyclus ist, worin 2 Glieder N sind oder ein Glied N und ein Glied O oder S ist, oder ein Glied N, S oder O ist und die übrigen Glieder C sind, vorzugsweise Thienyl, Furyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Pyridyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Indolyl, Isoquinolyl, Quinolyl, Chromanyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Morpholinyl;
oder
A und B gemeinsam ein Peptidtemplat sind;
C eine kovalente Bindung, Gly oder ein α-Aminosäurerest mit ein oder 2 Seitenketten ist, worin die Seitenkette(n) oder eine der beiden Seitenketten eine, zwei, drei oder vier N-haltige Gruppe(n) enthält (enthalten);
D ein α-Aminosäurerest mit ein oder zwei gewünschtenfalls -O- enthaltende Alkylseitenketten ist, wobei die Seitenkette(n) oder eine der beiden Seitenketten einen Rest oder zwei Reste trägt (tragen), wobei der jeweilige Rest Cycloalkyl mit 4, 5, 6 oder 7 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Naphthyl substituierter (z. B. NO₂) Phenyl oder ein 5- oder 6gliedriger aromatischer Heterocyclus ist, worin 2 Glieder N sind oder ein Glied N und ein Glied O oder S ist, oder ein Glied N, S oder O ist und die übrigen Glieder C sind, vorzugsweise Thienyl, Furyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Pyridyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Indolyl, Isoquinolyl, Quinolyl, Chromanyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Morpholinyl);
E und F unabhängig voneinander je Gly oder ein α-Aminosäurerest ist, dessen Seitenkette(n) keine funktionelle Gruppe trägt (tragen) oder
E und F gemeinsam ein ω-Aminosäurerest -NH-(CH₂)2-11-CO- oder ein Peptidtemplat sind;
G ein α-Aminosäurerest mit ein oder 2 Seitenketten ist, worin die Seitenkette(n) oder eine der beiden Seitenketten eine, zwei, drei oder vier N-haltige Gruppe(n) enthält (enthalten);
H ein α-Aminosäurerest mit ein oder zwei lipophilen Seitenketten ist;
I eine kovalente Bindung oder ein α-Aminosäurerest ist, der in der (den) Seitenkette(n) keine funktionelle Gruppe oder -COOH oder -CONH₂ als funktionelle Gruppe enthält;
K ein α-Aminosäurerest mit ein oder 2 Seitenketten ist, worin die Seitenkette(n) oder eine der beiden Seitenketten eine, zwei, drei oder vier N-haltige Gruppe(n) enthält (enthalten);
L ein α-Aminosäurerest mit ein oder zwei lipophilen Seitenketten oder ein Peptidtemplat ist.
2. Cyclopeptid nach Anspruch 1, worin A ein
ω-Aminosäurerest der Formel II ist, worin n 2, 3
oder 4 ist.
3. Cyclopeptid nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
worin B Phe, D-Phe, 4-NO₂-Phe, Cha, D-Cha,
Ser(Bzl), D-Ser(Bzl), Tyr, D-Tyr, Tyr(Bzl),
D-Tyr(Bzl), Nal, D-Nal, Thi, D-Thi, Asp(Bzl),
D-Asp(Bzl), His, D-His, Glu(Bzl) oder D-Glu(Bzl) ist.
4. Cyclopeptid nach Anspruch 3, worin B Phe, Tyr, Cha,
Nal oder 4-NO₂-Phe ist.
5. Cyclopeptid nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
worin C, G und K unabhängig voneinander Arg, D-Arg,
Lys, D-Lys, Orn, D-Orn, Homo-Arg, D-Homo-Arg, Dap,
D-Dap, 4-Amino-Phe, Ctr, D-Ctr, Arg(NO₂) oder D-
Arg(NO₂) sind.
6. Cyclopeptid nach Anspruch 5, worin C, G und K
unabhängig voneinander Arg, D-Arg, Lys, D-Lys, Orn
oder Ctr sind.
7. Cyclopeptid nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
worin D Phe, D-Phe, 4-NO₂-Phe, Cha, D-Cha,
Ser(Bzl), D-Ser(Bzl), Tyr, D-Tyr, Tyr(Bzl),
D-Tyr(Bzl), Nal, D-Nal, Thi, D-Thi, Asp(Bzl),
D-Asp(Bzl), His, D-His, Glu(Bzl) oder D-Glu(Bzl) ist.
8. Cyclopeptid nach Anspruch 7, worin D Phe, Cha, Tyr,
Nal oder Tyr(Bzl) ist.
9. Cyclopeptid nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
worin E und F unabhängig voneinander Ala, Gly, Phe,
Val, Ile, Leu oder Nle oder ihre D-Form sind.
10. Cyclopeptid nach Anspruch 9, worin E D-Ala, Gly, Phe
oder D-Phe ist.
11. Cyclopeptid nach Anspruch 9, worin F Gly oder Ala
ist.
12. Cyclopeptid nach einem der Ansprüche 1 bis 8, worin
E und F gemeinsam ein ω-Aminosäurerest der Formel
-NH-(CH₂)2-5-CO- sind.
13. Cyclopeptid nach einem der Ansprüche 1 bis 8, worin
E und F gemeinsam Btu, Clg, Thc oder Trc oder ihre
D-Formen, vorzugsweise D-Btu sind.
14. Cyclopeptid nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
worin H und L unabhängig voneinander Ile, D-Ile,
Met, D-Met, Nle, D-Nle, Leu, D-Leu, Val, D-Val, Cha,
D-Cha, Cle oder Aib sind.
15. Cyclopeptid nach Anspruch 14, worin H und L
unabhängig voneinander Ile, Met, Nle oder Leu sind.
16. Cyclopeptid nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
worin I HOOC-(CH₂)1-4-CH(NH₂)-CO-, deren
D-Formen, Gly, Ala, D-Ala, Asn, D-Asn, Phe oder
D-Phe ist.
17. Cyclopeptid nach Anspruch 16, worin I Asp, Glu oder
Gly ist.
18. Cyclopeptid nach einem der Ansprüche 1 und 5 bis 17,
worin A und B gemeinsam Btu, D-Btu, Clg, D-Clg, Thc,
D-Thc oder Trc sind.
19. Cyclopeptid oder dessen Salz nach Anspruch 1, worin
A ein ω-Aminoalkansäurerest der Formel -NH-(CH₂)2-4-CO- ist;
B Phe, Tyr, Cha, Nal oder 4-NO₂-Phe ist;
oder A und B gemeinsam Clg, Thc, Btu oder D-Btu sind;
C, G und K unabhängig voneinander Arg, D-Arg, Lys, D-Lys, Orn oder Ctr sind;
D Phe, Cha, Tyr, Nal oder Tyr(Bzl) ist;
E D-Ala, Gly, Phe oder D-Phe ist;
F Gly oder Ala ist; oder
E und F zusammen D-Btu sind;
H und L unabhängig voneinander Ile, Met, Nle oder Leu sind; und
I Asp, Glu oder Gly ist.
A ein ω-Aminoalkansäurerest der Formel -NH-(CH₂)2-4-CO- ist;
B Phe, Tyr, Cha, Nal oder 4-NO₂-Phe ist;
oder A und B gemeinsam Clg, Thc, Btu oder D-Btu sind;
C, G und K unabhängig voneinander Arg, D-Arg, Lys, D-Lys, Orn oder Ctr sind;
D Phe, Cha, Tyr, Nal oder Tyr(Bzl) ist;
E D-Ala, Gly, Phe oder D-Phe ist;
F Gly oder Ala ist; oder
E und F zusammen D-Btu sind;
H und L unabhängig voneinander Ile, Met, Nle oder Leu sind; und
I Asp, Glu oder Gly ist.
20. Cyclopeptid oder dessen Salz nach Anspruch 19, worin
A β-Ala,
Apen oder
Abut ist;
B Phe, Phe(4-NO₂), Cha oder Tyr ist; oder
A und B gemeinsam Clg, Thc, Btu oder D-Btu sind;
C Arg ist;
D Phe, Cha, Tyr oder Tyr(Bzl) ist;
E D-Ala ist;
F Gly ist; oder
E und F zusammen D-Btu sind;
G Arg oder Lys ist;
H Ile, Met oder Nle ist;
I Asp ist;
K Arg ist; und
L Ile ist.
B Phe, Phe(4-NO₂), Cha oder Tyr ist; oder
A und B gemeinsam Clg, Thc, Btu oder D-Btu sind;
C Arg ist;
D Phe, Cha, Tyr oder Tyr(Bzl) ist;
E D-Ala ist;
F Gly ist; oder
E und F zusammen D-Btu sind;
G Arg oder Lys ist;
H Ile, Met oder Nle ist;
I Asp ist;
K Arg ist; und
L Ile ist.
21. Verfahren zur Herstellung eines Cyclopeptides nach
einem der Ansprüche 1 bis 20 oder dessen Salzes,
dadurch gekennzeichnet, daß man nach in der
Peptidchemie bekannten Methoden die lineare Sequenz
des Peptides aus den entsprechenden Fragmenten
aufbaut und anschließend diese cyclisiert und falls
gewünscht, in das entsprechende Salz überführt.
22. Pharmazeutische Zubereitung enthaltend eine
Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 20.
23. Verwendung einer Verbindung nach einem der Ansprüche
1 bis 20 als Antihypertensivum beziehungsweise
Hypotensivum.
24. Verwendung einer Verbindung nach einem der Ansprüche
1 bis 20 als Diuretikum.
25. Verwendung einer Verbindung nach einem der Ansprüche
1 bis 20 als Vasodilatator.
26. Verwendung einer Verbindung nach einem der Ansprüche
1 bis 20 als Spasmolytikum.
27. Verwendung einer Verbindung nach einem der Ansprüche
1 bis 20 als Broncholytikum.
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