DE4032268A1 - Cyclopeptide, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als arzneimittel - Google Patents

Cyclopeptide, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als arzneimittel

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DE4032268A1 DE19904032268 DE4032268A DE4032268A1 DE 4032268 A1 DE4032268 A1 DE 4032268A1 DE 19904032268 DE19904032268 DE 19904032268 DE 4032268 A DE4032268 A DE 4032268A DE 4032268 A1 DE4032268 A1 DE 4032268A1
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    • C07KPEPTIDES
    • C07K14/00Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
    • C07K14/435Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
    • C07K14/575Hormones
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    • C07K14/582Atrial natriuretic factor complex; Atriopeptin; Atrial natriuretic peptide [ANP]; Cardionatrin; Cardiodilatin at least 1 amino acid in D-form
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61K38/00Medicinal preparations containing peptides

Description

Die Erfindung betrifft neue Cyclopeptide, die aus 7 bis 12 Aminosäureresten aufgebaut sind, deren Herstellung und deren Verwendung als Arzneimittel. Die Peptide sind ANP-Agonisten.
Die neuen Cyclopeptide stellen Partialsequenzen, diskontinuierlich miteinander verknüpfte Partialsequenzen, modifizierte Partialsequenzen und Analoga des sogenannten "Atrialen Natriuretischen Faktors", ANF, oder "Atrialen Natriuretischen Peptids", ANP, dar.
ANP wird hauptsächlich in den Muskelzellen der Herzvorhöfe synthetisiert, dort auch als Prohormon gespeichert und durch den mechanischen Reiz erhöhter Wandspannung freigesetzt. Es wirkt gefäßrelaxierend, blutdrucksenkend, diuretisch und saluretisch, erhöht die glomeruläre Filtration, reduziert das Plasmavolumen und erhöht den Hämatokrit, senkt die Plasma-Reninaktivität und den Plasma-Aldosteronspiegel, wirkt spasmolytisch an der glatten Muskulatur des Darmes und broncholytisch. Die Wirkung wird über spezifische Rezeptoren vermittelt.
Die in dieser Beschreibung und den Ansprüchen verwendeten Abkürzungen folgen den Empfehlungen von IUPAC-IUB Joint Commission of Biochemical Nomenclature (Eur. J. Biochem. 138, 9-37 (1984)). Einige andere Abkürzungen sind ergänzt worden. Es werden nachstehend einige dieser Abkürzungen angegeben:
Der Ausdruck Aminosäure umfaßt (falls im folgenden Text nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist) natürliche und unnatürliche Aminosäuren, sowohl der D- als auch der L-Form. Ferner umfaßt der Ausdruck "α-Aminosäure" auch α, α-disubstituierte Aminosäuren.
Wenn eine Aminosäure ohne Präfix angegeben ist (z. B. Orn) steht diese Angabe für die L-Form der Aminosäure. Die D-Form wird ausdrücklich angegeben (z. B. D-Orn).
Die Erfindung betrifft neue Cyclopeptide der Formel I
und deren pharmazeutisch annehmbare Salze, worin:
A eine kovalente Bindung oder ein ω-Aminosäurerest der Formel
-NH-(CH₂)n-CO- (II)
ist, worin n eine ganze Zahl von 1 bis 11 ist;
B eine kovalente Bindung oder ein α-Aminosäurerest mit ein oder zwei gewünschtenfalls -O- enthaltende Alkylseitenkette ist, wobei die Seitenkette(n) oder eine der beiden Seitenketten einen Rest oder zwei Reste trägt (tragen), wobei der jeweilige Rest Cycloalkyl mit 4, 5, 6 oder 7 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Naphthyl substituiertes (z. B. NO₂) Phenyl oder ein 5- oder 6gliedriger aromatischer Heterocyclus ist, worin 2 Glieder N sind oder ein Glied N und ein Glied O oder S ist, oder ein Glied N, S oder O ist und die übrigen Glieder C sind; (z. B. Thienyl, Furyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Pyridyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Indolyl, Isoquinolyl, Quinolyl, Chromanyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Morpholinyl);
C eine kovalente Bindung oder ein α-Aminosäurerest mit ein oder 2 Seitenketten ist, worin die Seitenkette(n) oder eine der beiden Seitenketten eine, zwei, drei oder vier N-haltige Gruppe(n) enthält (enthalten);
D ein α-Aminosäurerest mit ein oder zwei gewünschtenfalls -O- enthaltende Alkylseitenketten ist, wobei die Seitenkette(n) oder eine der beiden Seitenketten einen Rest oder zwei Reste trägt (tragen), wobei der jeweilige Rest Cycloalkyl mit 4, 5, 6 oder 7 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Naphthyl substituiertes (z. B. NO₂) Phenyl oder ein 5- oder 6gliedriger aromatischer Heterocyclus ist, worin 2 Glieder N sind oder ein Glied N und ein Glied O oder S ist, oder ein Glied N, S oder O ist und die übrigen Glieder C sind; (z. B. Thienyl, Furyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Pyridyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Indolyl, Isoquinolyl, Quinolyl, Chromanyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Morpholinyl);
E und F unabhängig voneinander je Gly oder ein α-Aminosäurerest ist, dessen Seitenkette(n) keine funktionelle Gruppe trägt (tragen) oder
E und F gemeinsam ein ω-Aminosäurerest -NH-(CH₂)2-11-CO- oder ein Peptidtemplat sind;
G ein α-Aminosäurerest mit ein oder 2 Seitenketten ist, worin die Seitenkette(n) oder eine der beiden Seitenketten eine, zwei, drei oder vier N-haltige Gruppe(n) enthält (enthalten);
H ein α-Aminosäurerest mit ein oder zwei lipophilen Seitenketten ist;
I eine kovalente Bindung oder ein α-Aminosäurerest ist, der in der (den) Seitenkette(n) keine funktionelle Gruppe oder -COOH oder -CONH₂ als funktionelle Gruppe enthält;
K ein α-Aminosäurerest mit ein oder 2 Seitenketten ist, worin die Seitenkette(n) oder eine der beiden Seitenketten eine, zwei, drei oder vier N-haltige Gruppe(n) enthält (enthalten);
L ein α-Aminosäurerest mit ein oder zwei lipophilen Seitenketten ist;
M Gly oder ein α-Aminosäurerest ist, dessen Seitenkette(n) keine funktionelle Gruppe trägt (tragen).
Wie bereits oben erwähnt worden ist, umfaßt der Ausdruck Aminosäure natürliche und unnatürliche Aminosäuren. Zweckmäßig sind die unnatürlichen Aminosäuren, sofern nicht ausdrücklich engere Angaben gemacht werden, in Bezug auf ihr Molekulargewicht bzw. die Länge der Seitenketten, in der Größenordnung der natürlichen Aminosäuren.
Als Salze kommen insbesondere solche mit physiologisch verträglichen anorganischen oder organischen Säuren, wie z. B. HCl, HBr, H₂SO₄, H₃PO₄, Maleinsäure, Fumarsäure, Zitronensäure, Weinsäure, Essigsäure in Frage.
Die Chiralitätszentren in den neuen Peptiden können jeweils R-, S- oder R,S-Konfiguration besitzen.
Bevorzugt sind Cyclopeptide beziehungsweise deren Salze, worin:
A ein ω-Aminosäurerest der Formel II ist, worin n 2, 3 oder 4 ist, und/oder
B Phe, D-Phe, 4-NO₂-Phe, Cha, D-Cha, Ser(Bzl), D-Ser(Bzl), Tyr, D-Tyr, Tyr(Bzl), D-Tyr(Bzl), Nal, D-Nal, Thi, D-Thi, Asp(Bzl), D-Asp(Bzl), His oder D-His ist, insbesondere, worin B Phe, Tyr, Cha, Nal oder 4-NO₂-Phe ist, und/oder
C, G und K unabhängig voneinander Arg, D-Arg, Lys, D-Lys, Orn, D-Orn, Homo-Arg, D-Homo-Arg, Dap, D-Dap, 4-Amino-Phe, Ctr, D-Ctr, Arg(NO₂) oder D-Arg(NO₂) sind, insbesondere, worin C, G und K unabhängig voneinander Arg, D-Arg, Lys, D-Lys, Orn oder Ctr sind, und/oder,
D Phe, D-Phe, 4-NO₂-Phe, Cha, D-Cha, Ser(Bzl), D-Ser(Bzl), Tyr, D-Tyr, Tyr(Bzl), D-Tyr(Bzl), Nal, D-Nal, Thi, D-Thi, Asp(Bzl), D-Asp(Bzl), His oder D-His ist insbesondere, worin D Phe, Cha, Tyr, Nal oder Tyr(Bzl) ist, und/oder
E und F unabhängig voneinander Ala, Gly, Phe, Val, Ile, Leu oder Nle oder ihre D-Form sind, insbesondere, worin E D-Ala, Gly, Phe oder D-Phe ist, und/oder F Gly oder Ala ist, und/oder
E und F gemeinsam ein ω-Aminosäurerest der Formel -NH-(CH₂)2-5-CO- sind, oder
E und F gemeinsam Btu, Clg, Thc oder Trc oder ihre D-Formen, insbesondere D-Btu sind, und/oder
H und L unabhängig voneinander Ile, D-Ile, Met, D-Met, Nle, D-Nle, Leu, D-Leu, Val, D-Val, Cha, D-Cha, Cle oder Aib sind, insbesondere, worin H und L unabhängig voneinander Ile, Met, Nle oder Leu sind, und/oder
I HOOC-(CH₂)1-4-CH(NH₂)-CO-, deren D-Formen, Gly, Ala, D-Ala, Asn, D-Asn, Phe oder D-Phe ist, insbesondere, worin I Asp, Glu oder Gly ist, und/oder
M Ala, Gly, Phe, Val, Ile, Leu oder Nle oder ihre D-Form ist, insbesondere, worin M Gly, Ala oder D-Ala ist.
Hervorzuheben sind Cyclopeptide und ihre Salze, worin
A Aund, Aca, ß-Ala, Apen, Abut oder Gly oder eine kovalente Bindung ist;
B Phe, Phe(4-NO₂), Cha, Tyr oder Tyr(Bzl) ist;
C Arg ist;
D Phe, Cha, Tyr oder Tyr(Bzl) ist;
E D-Ala, Pro oder D-Pro ist;
F Gly ist; oder
E und F zusammen ß-Ala, Abut, Aoc, L-Clg, L-Btu oder D-Btu sind;
G Arg oder Lys ist;
H Ile, Met, Aib oder Nle ist;
I Asp oder Aib ist;
K Arg ist;
L Ile ist und
M Gly ist.
Besonders bevorzugt sind Cyclopeptide beziehungsweise ihre Salze, worin
A ein ω-Aminoalkansäurerest der Formel -NH-(CH₂)2-4-CO- ist;
B Phe, Tyr, Cha, Nal oder 4-NO₂-Phe ist;
C, G und K unabhängig voneinander Arg, D-Arg, Lys, D-Lys, Orn oder Ctr sind;
D Phe, Cha, Tyr, Nal oder Tyr(Bzl) ist;
E D-Ala, Gly, Phe oder D-Phe ist;
F Gly oder Ala ist; oder
E und F zusammen D-Btu sind;
H und L unabhängig voneinander Ile, Met, Nle oder Leu sind;
I Asp, Glu oder Gly ist; und
M Gly, Ala oder D-Ala ist;
insbesondere solche, worin
A β-Ala, Apen oder, Abut ist;
B Phe, Phe(4-NO₂), Cha oder, Tyr ist;
C Arg ist;
D Phe, Cha, Tyr oder Tyr(Bzl) ist;
E D-Ala ist;
F Gly ist; oder
E und F zusammen D-Btu sind;
G Arg oder Lys ist;
H Ile, Met oder Nle ist;
I Asp ist;
K Arg ist;
L Ile ist; und
M Gly ist.
Bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen sind:
sowie deren Salze.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind ANP-Agonisten. Sie zeigen wie das natürliche ANP eine
  • - spezifische und affine Bindung an ANP-Rezeptoren
  • - diuretische und saluretische Eigenschaften
  • - blutdrucksenkende Wirkung
  • - Hämatokrit-Steigerung
  • - Erhöhung des Plasmaspiegels von cyclischem GMP (GMP: vermutlich der intrazelluläre Botenstoff ("second messenger"), welches sich im Plasma nach ANP-Gabe vermehrt nachweisen läßt.)
  • - Erhöhung der glomerulären Filtration
  • - gefäßrelaxierende Wirkung
  • - broncholytische Wirkung
  • - spasmolytische Wirkung an glatter Muskulatur, insbesondere am Darm.
Diese Eigenschaften der erfindungsgemäßen Verbindungen werden im einzelnen wie folgt getestet:
Bindung an ANP-Rezeptoren
Die Bindung an ANP-Rezeptoren von Zona-glomerulosa- Zellen aus Rindernebennieren wird nach der Methode von Bürgisser et al. (Biochem. Biophys. Res. Commun. 133, 1201 (1985)), modifiziert nach Bürgisser (2nd World Congress on Biologically Active Atrial Peptides, May 16-21, New York Am. Soc. Hypertens., Abstr. B181, P. 209 (1987)) mit einem kommerziell verfügbaren Kit der Fa. ANAWA, Wangen, Schweiz, bestimmt.
Blutdrucksenkung, diuretische/saluretische Wirkung, Hämatokritanstieg, cyclo-GMP-Anstieg
Die Untersuchungen werden an narkotisierten (Nembutal®) spontan-hypertensiven Ratten (Ivanovas) durchgeführt. Die Trachea wird kanüliert. Der Blutdruck wird aus der A. carotis über einen Druck-Spannungswandler (Statham) auf einem Schreiber (Watanabe Multicorder) registriert. Die Herzfrequenz wird aus der Anzahl der Pulswellen pro Zeiteinheit errechnet. Die Substanzapplikation erfolgt durch eine kanülierte V. jugularis. Durch einen kleinen Bauchschnitt wird die Blase kanülisiert und der Urin aufgefangen. Das Urinvolumen wird gravimetrisch bestimmt. Natrium und Kalium werden flammenphotometrisch gemessen, Chlorid durch Elektrotitration. Der Hämatokrit wird aus dem arteriellen Blut gemessen. Das cyclische GMP wird aus dem arteriellen Blut mit einem kommerziell erhältlichen Radioimmunoassay (IBL, Hamburg) bestimmt.
Einfluß auf die glomeruläre Filtration
Die glomeruläre Filtrationsrate wird am narkotisierten Hund durch Bestimmung der Inulin-Clearance nach Standardverfahren Führ et al., (Klin. Wschr. 33, 729 (1955)) gemessen.
Gefäßrelaxation
Die gefäßrelaxierende Wirkung in Analogie zu ANP wird nach einer modifizierten Methode von Faison et al. (Eur. J. Pharmacol. 102, 169 (1984)) bestimmt. Die Kaninchen-Brustaorta wird durch eine supramaximale Serotonin-Konzentration kontrahiert. 15 Minuten nach Zugabe der Testsubstanz wird die Serotonin-Kontraktion im Vergleich zur Lösungsmittelkontrolle gemessen. Aus mehreren Dosen wird die EC₅₀ graphisch bestimmt.
Broncholytische Wirkung
Nach der Methode von Konzett und Rössler (Arch. exper. Path. Pharmacol. 195, 71 (1940)) wird die Antagonisierung von Histamin-Bronchospasmen nach i.v. Gabe der Testsubstanz untersucht.
Spasmolytische Wirkung am Hühner-Rektum
Nach der Methode von Currie et al. (Science, 221/4605, 71 (1983)) wird die spasmolytische Wirkung gegen eine Carbachol-Kontraktion am Hühner-Rektum bestimmt.
Die Applikation der erfindungsgemäßen Verbindungen kann intravenös, subcutan, intramuskulär, intraperitoneal, intranasal, inhalativ, transdermal, bevorzugt durch Iontophorese oder literaturbekannte Enhancer gefördert, und oral erfolgen. Am Ganztier verschiedener Spezies liegen die Dosen, die eine deutliche Blutdrucksenkung (<20 mmHg) und/oder Diurese (+300%) bzw. Salurese (+300%) sowie einen Anstieg des Hämatokrit (+3%) und des cyclischen GMP (+200%) hervorrufen, zwischen 1 µg/kg und 50 mg/kg. Die Dosen für eine broncholytische Wirkung am Meerschweinchen liegen in den gleichen Größenordnungen. Die Bindung an die Rezeptoren des ANP in Zona-glomerulosa-Zellen von Rindernebennieren erfolgt mit einer IC₅₀ zwischen 1.10-10 und 1.10-5 mol/l. Gefäßrelaxierende Wirkung an Kaninchen-Aortenringen in-vitro tritt auf mit einer EC₅₀ zwischen 1.10-9 und 1.10-4 mol/l. Die Konzentration für eine spasmolytische Wirkung am Hühner-Rektum liegen in den gleichen Größenordnungen.
Da die Rezeptorbindung der einzelnen erfindungsgemäßen Verbindungen sowie die von ANP in der Potenz gut mit den biologischen Wirkungen korreliert, ist von der Identität des Wirkungsmechanismus zwischen den natürlich vorkommenden Peptiden und den hier beschriebenen Verbindungen auszugehen. Somit können auch weitere für das natürliche Peptid ANP beschriebene biologische Eigenschaften, die hier nicht im einzelnen beschrieben werden, von den erfindungsgemäßen Verbindungen erwartet werden.
Die Größenordnungen der Wirkungen der erfindungsgemäßen Verbindungen sind mit denen von ANP vergleichbar. Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Verbindungen ist ihre wesentlich geringere Molekulargröße. Aus dem Stand der Technik konnte nicht geschlossen werden, daß die Verbindungen mit so wesentlich geringerer Molekulargröße Wirkungsdaten in befriedigender Größe aufweisen. Bedingt durch die geringere Molekulargröße, ist die Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen wesentlich einfacher und daher preiswerter als die Synthese von ANP oder von ANP-Derivaten mit großen Molekulargewichten, die dem von ANP ähnlich sind. Die Bioverfügbarkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen (insbesondere bei transdermaler Verabreichung) ist wesentlich größer als bei ANP oder ANP-ähnlichen Derivaten. Die erfindungsgemäßen Verbindungen enthalten im Gegensatz zu ANP keine Disulfidbrücken, wodurch ihre metabolitische Stabilität gegenüber ANP und ANP-ähnlichen Derivaten verbessert wird.
Aufgrund des Wirkungsspektrums können die erfindungsgemäßen Verbindungen als Antihypertensiva, als Hypotensiva, als Diuretika, zur Förderung der Durchblutung (vasodilatorische Wirkung), z. B. bei vaskulärer Insuffizienz und zur Behandlung von Herzinsuffizienz, Koronarinsuffizienz, zerebrovaskulärer Insuffizienz, Niereninsuffizienz, akutem Nierenversagen sowie bei Ödemen jeder Genese, z. B. Hirnödem, auch bei Leberzirrhose, ferner als Spasmolytika für alle glattmuskulären Organe, besonders Magen-Darm-Trakt inklusive Gallenblase sowie harnableitende Organe und als Broncholytika verwendet werden.
Ferner können sie zur Diagnostik der angeführten Krankheitsbilder sowie zur Untersuchung der angeführten Organsysteme eingesetzt werden. Darüber hinaus können sie als Hilfsmittel zur Erzeugung und Reinigung (Affinitätschromatographie) von Antikörpern bzw. Rezeptorpräparationen sowie in immunologischen Testverfahren (z. B. RIA, ELISA) und Rezeptor- Bindungstests (z. B. Radiorezeptorassay) als spezifische und selektive Liganden Anwendung finden.
Die Erfindung betrifft daher auch die Verwendung der Verbindungen der allgemeinen Formel I als Heilmittel und pharmazeutische Zubereitungen, die diese Verbindungen enthalten. Bevorzugt ist die Anwendung am Menschen.
Zur parenteralen Applikation werden die erfindungsgemäßen Verbindungen eventuell mit den dafür üblichen Substanzen wie Lösungsvermittler, Emulgatoren oder weiteren Hilfsstoffen in Lösung, Suspension oder Emulsion gebracht. Als Lösungsmittel kommen z. B. in Frage: Wasser, physiologische Kochsalzlösung oder Alkohole, z. B. Ethanol, Propandiol oder Glycerin, Zuckerlösungen wie Glucose- oder Mannit-Lösungen oder auch eine Mischung aus verschiedenen Lösungsmitteln. Außerdem können die Verbindungen durch Implantate, z. B. aus Polyactid, Polyglycolid oder Polyhydroxybuttersäure appliziert werden. Weitere Möglichkeiten der Applikation sind die intranasale Applikation, die inhalative Applikation, (Piezo-Gerät, Dosier-Aerosol, Pulver-Inhalator), die transdermale Applikation (Pflasterpräparation, Creme, Salbe, Gel, passives Pflaster, wobei die Wirkung durch "Enhancer" für die Penetration und/oder durch ein elektrisches Feld (Iontophorese) verstärkt werden kann), die orale Applikation (Tabletten, Kapseln, Drag´es, etc.).
Die Erfindung betrifft ebenfalls die Verwendung der Verbindungen der allgemeinen Formel I als Komponenten und Zwischenprodukte in den oben geschilderten biochemischen, biotechnischen und immunologischen Verfahren (Erzeugung von Antikörpern, Affinitätschromatographie, RIA, ELISA, Radiorezeptorassay).
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können nach allgemein bekannten Methoden der Peptidchemie hergestellt werden. Solche Verfahren werden in Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie Bd 15/2 beschrieben. Bevorzugt ist die Herstellung nach der Festphasenpeptidsynthese (z. B. G. Barany, R. B. Merrifield in The Peptides-Analysis, Synthesis, Biology, Vol. 2, 2-284 (1980), Academic Press, New York oder R. C. Sheppard, Int. J. Pept. Prot. Res. 21,118 (1983)) oder gleichwertigen bekannten Methoden hergestellt. Als Aminoschutzgruppen werden die in Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie Bd 15/1 beschriebenen verwendet. Bevorzugt werden Urethanschutzgruppen wie z. B. die Fluorenylmethoxycarbonyl- oder die tert-Butyloxycarbonylgruppe angewendet. Zur Verhinderung von Nebenreaktionen sind in der Regel eventuell vorhandene Gruppen in den Seitenketten der Aminosäuren durch geeignete Schutzgruppen (siehe z. B. Houben-Weyl Bd 15/1 oder T. W. Greene, Protective Groups in Organic Synthesis) zusätzlich geschützt. Verwendet werden dabei Arg(NO2), Arg(di-Z), Arg(Pmc), Arg(Mtr), Tyr(tBu), Tyr(Bzl), Tyr(2,6-Di-Cl-Bzl), Ser(tBu),Ser(Bzl), Asp(tBu), Asp(Bzl), Glu(tBu), Glu(Bzl), His(Trt), His(Bum), Lys(Boc), Lys(Z), Orn(Boc), Dap(Boc), Homo-Arg(Mtr), Homo-Arg(Pmc), Homo-Arg(NO2).
Zur Synthese der Verbindungen der allgemeinen Formel I nach der Festphasensynthese sind bekannte Harze auf Polystyrol-, Polyacrylamid- und Polyetherbasis geeignet. Zur Synthese von Cyclopeptiden ist es erforderlich, solche Ankergruppen zu verwenden, die bei der Abspaltung Peptidcarbonsäuren liefern. Dabei ist es besonders vorteilhaft, Ankergruppen zu verwenden, bei denen die Abspaltung unter so milden Bedingungen abläuft, daß eventuell vorhandene Seitenkettenschutzgruppen erhalten bleiben. Bei Verwendung der Fmoc-Strategie sind solche Ankergruppen: die 2-Methoxy-4-alkoxybenzylalkohol- Gruppe (M. Mergler et al., Proceedings of the 10th American Peptide Symposium 1987, St. Louis, S. 259 G. R. Marshall, ed Escom, Leiden (1988), die Hydroxycrotonoylamidomethyl-Gruppe (H. Kunz, B. Dombo, Angew. Chem. Int. Ed. Engl. 27, 711 (1988)) oder die Trialkoxybenzhydryl-alkohol-Gruppe (H. Rink, P. Sieber, Peptides 1988, S. 139, G. Jung, E. Bayer Eds., W. deGruyter, Berlin 1989).
Die Abspaltung der Amino-Schutzgruppe erfolgt im Fall der Boc-Gruppe mit Trifluoressigsäure in Dichlormethan oder im Fall der Fmoc-Gruppe bevorzugt mit organischen Basen, besonders Aminen wie z. B. Piperidin oder Morpholin in DMF oder N-Methylpyrrolidon (NMP). Übliche Konzentrationen sind 20 bis 50% der Base im Lösungsmittel, die Reaktionszeiten liegen zwischen 10 und 120 Minuten. Bevorzugt wird die Spaltung in zwei Schritten durchgeführt, wobei die erste Reaktionszeit etwa 3 Minuten beträgt. Das Harz wird anschließend kurz mit Lösungsmittel gewaschen. Es schließt sich eine weitere Abspaltung mit 20% Piperidin in DMF an, nach der die Lösung abgesaugt wird und das Harz sorgfältig mit Lösungsmittel gewaschen wird. Bevorzugte Lösungsmittel für diese Waschschritte sind DMF, NMP, Dichlormethan, Trichlormethan, Methanol, Ethanol, Isopropanol, Wasser und Tetrahydrofuran. Nach vollständiger Entfernung des Piperidins wird die zur nächsten Kupplung erforderliche Fmoc-Aminosäure angekuppelt. Dieser Cyclus wird nacheinander so oft durchlaufen, bis das gewünschte harzgebundene Peptid entstanden ist.
Zur Kupplung können die in der Peptidchemie bekannten Methoden (s. Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie Bd 15/2) angewendet werden. Bevorzugt verwendet werden Carbodiimide, wie z. B. Dicyclohexylcarbodiimid, Diisopropylcarbodiimid, Ethyl-(3-dimethylaminopropyl)- carbodiimid oder O-Benzotriazol-1-yl-tetramethyl- uroniumhexafluorophosphat und tetrafluoroborat (R. Knorr et al., THL 30, 1927 (1989)) oder Benzotriazol-1-yl-oxy­ tris-(dimethylamino)-phosphoniumhexafluorophosphat (B. Castro et al., THL 1975, 1219). Durch Zusatz von 1-Hydroxybenzotriazol (HOBt) oder 3-Hydroxy-4-oxo-3,4-dihydrobenzotriazin (HOObt) kann gegebenenfalls die Racemisierung unterdrückt bzw. die Reaktionsgeschwindigkeit gesteigert werden. Die Aminosäuren Asn und Gln werden bevorzugt in Form ihrer N-geschützten p-Nitrophenylester gekuppelt. Die Kupplungen werden normalerweise mit einem 2- bis 5fachen Überschuß an N-geschützter Aminosäure und Kupplungsreagenz in Lösungsmitteln wie Dichlormethan, Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon (NMP) oder Gemischen aus diesen durchgeführt. Der Verlauf der Kupplungsreaktion wird durch den Kaiser-Test (E- Kaiser u. a., anal. Biochem. 34, 595 (1970)) oder durch den TNBS-Test verfolgt. Falls eine unvollständige Acylierung festgestellt wird, wird die Kupplung bis zur Vollständigkeit wiederholt. Die Festphasensynthese kann sowohl manuell als auch automatisch mit Hilfe eines Peptidsynthesizers erfolgen.
Die so synthetisierten linearen Peptide werden anschließend nach geeigneten, in der Literatur bekannten Verfahren cyclisiert. Als Cyclisierungsreagenzien können die für die Kupplung der Aminosäuren verwendeten oder auch Pentafluorphenylester/DMAP oder Diphenylphosphorylazid (DPPA) Anwendung finden. Zur Synthese der Verbindungen der allgemeinen Formel I wird vorzugsweise die Festphasensynthese nach der Fmoc-Strategie unter Verwendung des 2-Methoxybenzyloxybenzylester-Ankers bevorzugt. Zum Aufbau der Sequenzen werden als Kupplungsmethoden das DCC/HOBt-, das DIC/HOBt- oder das TBTU-Verfahren bevorzugt. Nach Aufbau der Sequenzen am Harz wird die N-terminale Fmoc-Gruppe wie üblich gespalten, das Harz nach Entfernen des Piperidins gründlich mit Dichlormethan gewaschen und anschließend zur Abspaltung des Peptids mit einer 1%igen Lösung von Trifluoressigsäure in Dichlormethan behandelt. Dabei bleiben die Seitenkettenschutzgruppen der Peptide erhalten. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels werden die Peptide mit einem Cyclisierungsreagenz, bevorzugt Diphenylphosphorylazid, zu den entsprechenden Cyclopeptiden umgesetzt. Anschließend werden noch vorhandene Seitenkettenschutzgruppen durch entsprechende Abspaltungsreagenzien entfernt. Bevorzugt sind dabei Trifluoressigsäure/Scavenger-Mischungen. Als Scavenger kommen Substanzen wie z. B. Anisol, Thioanisol, Kresol, Thiokresol, Ethandithiol, Wasser oder ähnliche sowie Gemische dieser Scavenger bevorzugt zum Einsatz. Die Peptide werden anschließend nach den in der Peptidchemie üblichen Methoden aufgearbeitet und gereinigt.
Die Reinigung der erhaltenen Rohprodukte erfolgt mittels Gelchromatographie z. B. an Sephadex G25 (MR<1400) oder G15 (MR<1400) mit 1%iger oder 5%iger Essigsäure. Falls erforderlich erfolgt die weitere Aufreinigung mittels präparativer RP-HPLC mit Methanol- oder Acetonitril-Wasser-Gradienten unter Zusatz von 1 bis 2% Trifluoressigsäure.
Zur Reinigung können auch Kationenaustauscher auf Sephadex- oder Polystyrol-Basis angewendet werden.
Die Reinigung erfolgt bevorzugt über Reversed Phase HPLC unter Verwendung von Wasser/Acetonitril-Gradienten mit Zusatz von 0,1 bis 0,2% Trifluoressigsäure.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I werden mittels RP-HPLC auf Reinheit geprüft. Es wird jeweils eine Aminosäureanalyse am Ionenaustauscher (LKB) und am Gaschromatographen an chiraler Säule zur zusätzlichen Racemisierungskontrolle durchgeführt. Darüber hinaus werden 13C-NMR-Spektren (Bruker 400 MHz) sowie FAB-Massenspektren (Finnigan MAT 90) aufgenommen. Die Sequenzbestimmung erfolgt mittels Gasphasensequenzierung nach tryptischer Spaltung.
Die folgenden Beispiele verdeutlichen die Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen, ohne daß die Erfindung darauf eingeschränkt wird.
Beispiel 1
Die Peptidsynthese erfolgte mit einem Peptidsynthesizer ACT200 der Firma Advanced ChemTech unter Verwendung der Fmoc-Strategie unter Verwendung eines modifizierten Steuerprogramms. Der 50 ml-Schüttelreaktor wurde mit 1 g 2-Methoxybenzylester-Harz der Firma Bachem, Schweiz, das mit 0,5 mmol Fmoc-Glycin beladen war, beschickt. Folgende Aminosäure-Derivate wurden verwendet: Fmoc-Ile-OH, Fmoc-Arg(Mtr)-OH, Fmoc-Asp(tBu)-OH, Fmoc-Gly-OH, Fmoc-D-Ala-OH, Fmoc-Phe-OH und Fmoc-βAla-OH. Die Kupplungen wurden unter Verwendung von jeweils 3 Äquivalenten Fmoc-Aminosäure, 1-Hydroxybenzotriazol und Dicyclohexylcarbodiimid durchgeführt (Kupplungszeit 40 Minuten). Nach Durchführung des TNBS-Tests wurde bei nicht-vollständiger Acylierung die Kupplung unter Verwendung der gleichen Reagenzien und Überschüsse wiederholt. Bei vollständiger Acylierung wurde der nächste Synthesecyclus gestartet. Die Abspaltung der Fmoc-Schutzgruppen wurde jeweils mit 20% Piperidin in DMF (einmal 3 Minuten, einmal 15 Minuten) durchgeführt. Zwischen den Reaktionen wurde das Harz jeweils 10mal mit DMF gewaschen. Nach Aufbau der linearen Sequenz H-βAla-Phe-Arg(Mtr)-Phe-D-Ala-Gly(Mtr)- Ile-Asp(tBu)-Arg(Mtr)-Ile-Gly- am polymeren Träger wurde das Harz gründlich mit Dichlormethan gewaschen und anschließend 5mal mit jeweils 20 ml einer 1%igen Lösung von Trifluoressigsäure in Dichlormethan maximal 10 Minuten bei Raumtemperatur behandelt (bis zur intensiven lila-Färbung des Harzes). Die Lösungen wurden vereinigt und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wurde mit Ether verrieben, der Ether abdekantiert, das Peptid im Stickstoffstrom getrocknet und in 130 ml DMF aufgenommen, der pH-Wert auf ca. 8,5 mit Triethylamin eingestellt, die Lösung auf -20°C abgekühlt und 0,2 g (0,75 mmol) Diphenylphosphorylazid zugegeben. Es wurde 48 Stunden bei -20°C, 48 Stunden bei 4°C stehengelassen. Der pH-Wert wurde mit Triethylamin auf 8,5 gehalten. Danach wurde DMF im Vakuum entfernt, der Rückstand zweimal mit Ether verrieben, der Ether abdekantiert und der Rückstand mit einem Stickstoffstrom getrocknet. Die Seitenkettenschutzgruppen wurden mit Trifluoressigsäure/Anisol (90/10) 24 Stunden bei Raumtemperatur abgespalten. Die Lösung wurde im Vakuum eingeengt, der Rückstand mit Ether digeriert und getrocknet. Das Rohpeptid wurde über eine Dynamax C18, 3 µ-Säule (10×2,14 cm) unter Verwendung eines Gradienten aus A: Wasser/Acetonitril/Trifluoressigsäure 95/5/0,2 und B: dito 20/80/0,2 von 10% B auf 80% B in 11 Minuten, Fluß 20 ml, Retentionszeit 6,01 Minuten, gereinigt. Nach Gefriertrocknung wurde ein amorphes farbloses Pulver erhalten.
FAB-MS (M+H)+=1360,5
Beispiel 2
Unter Verwendung von Fmoc-Aund-OH statt Fmoc-βAla-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min, Retentionszeit 7,45 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+=1473,2
Beispiel 3
Unter Verwendung von Fmoc-Aca-OH statt Fmoc-βAla-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min, Retentionszeit 6,00 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+=1403,1
Beispiel 4
Unter Verwendung von Fmoc-Lys(BOC)-OH und Fmoc-Aca-OH statt Fmoc-βAla-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min, Retentionszeit 5,80 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+=1374,9
Beispiel 5
Unter Verwendung von Fmoc-D-Btu-OH statt Fmoc-D-Ala-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min, Retentionszeit 6,05 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+=1372,7
Beispiel 6
Unter Verwendung von Fmoc-Phe(4-NO2)-OH und ohne Fmoc-βAla-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min, Retentionszeit 6,45 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+=1334,9
Beispiel 7
Unter zusätzlicher Verwendung von Fmoc-Met-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min, Retentionszeit 6,10 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+=1378,8
Beispiel 8
Unter Verwendung von Fmoc-Cha-OH statt Fmoc-Phe-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min, Retentionszeit 7,75 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+=1373,0
Beispiel 9
Unter Verwendung von Fmoc-Phe(4-NO2)-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min, Retentionszeit 6,50 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+=1406,2
Beispiel 10
Unter Verwendung von Fmoc-Cha-OH und Fmoc-Phe(4-NO2)-OH statt Fmoc-Phe-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min, Retentionszeit 7,40 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+=1412,0
Beispiel 11
Unter Verwendung von Fmoc-Tyr (tBu)-OH und Fmoc-Cha-OH statt Fmoc-Phe-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min, Retentionszeit 6,40 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+=1383,2
Beispiel 12
Unter Verwendung von Fmoc-Tyr(Bzl)-OH und Fmoc-Cha-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min, Retentionszeit 8,50 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+=1473,2
Beispiel 13
Unter Verwendung von Fmoc-Aca-OH und Fmoc-βAla-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (20% nach 80% B in 10 min, Retentionszeit 4,60 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+=1345,9
Beispiel 14
Unter Verwendung von Fmoc-Aca-OH statt Fmoc-βAla-OH und Fmoc-Abut-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (20% nach 80% B in 10 min, Retentionszeit 4,85 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+=1373,8
Beispiel 15
Unter Verwendung von Fmoc-Apen-OH statt Fmoc-βAla-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (20% nach 80% B in 10 min, Retentionszeit 4,50 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+=1388,8
Beispiel 16
Unter Verwendung von Fmoc-Abut-OH statt Fmoc-βAla-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (20% nach 80% B in 10 min, Retentionszeit 4,35 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+=1374,8
Beispiel 17
Unter Verwendung von Fmoc-Gly-OH statt Fmoc-βAla-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie- Bedingungen (20% nach 80% B in 10 min, Retentionszeit 4,45 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+=1346,8
Beispiel 18
Unter Verwendung der in Beispiel 1 beschriebenen Fmoc-Aminosäuren wurde ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (20% nach 80% B in 10 min, Retentionszeit 3,25 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+=1213,8
Beispiel 19
Unter Verwendung von Fmoc-Aca-OH statt Fmoc-βAla-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie- Bedingungen (20% nach 80% B in 10 min, Retentionszeit 3,45 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+=1255,8
Beispiel 20
Unter Verwendung von Fmoc-Aund-OH statt Fmoc-βAla-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (20% nach 80% B in 10 min, Retentionszeit 5,15 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+=1325,8
Beispiel 21
Unter Verwendung von Fmoc-Aca-OH statt Fmoc-βAla-OH und Fmoc-Aoc-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min, Retentionszeit 7,10 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+=1416,2
Beispiel 22
Unter zusätzlicher Verwendung von Fmoc-Aib-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie- Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min, Retentionszeit 5,70 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+=1217,8
Beispiel 23
Unter Verwendung von Fmoc-Aib-OH statt Fmoc-Asp(tBu)-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (35% nach 65% B in 13,5 min, Retentionszeit 3,70 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+=1330,9
Beispiel 24
Unter Verwendung von Fmoc-L-Btm-OH statt Fmoc-D-Ala-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min, Retentionszeit 5,90 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+=1372,7
Beispiel 25
Unter Verwendung von Fmoc-D-Btm-OH statt Fmoc-D-Ala-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min, Retentionszeit 6,05 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+=1372,7
Beispiel 26
Unter Verwendung von Fmoc-Pro-OH statt Fmoc-D-Ala-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min, Retentionszeit 6,15 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+=1386,8
Beispiel 27
Unter Verwendung von Fmoc-D-Pro-OH statt Fmoc-D-Ala-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min, Retentionszeit 6,35 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+=1386,8
Beispiel 28
Unter zusätzlicher Verwendung von Fmoc-Tyr(tBu)-OH und ohne Fmoc-βAla-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min, Retentionszeit 5,40 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+=1306,0
Beispiel 29
Unter zusätzlicher Verwendung von Fmoc-Tyr(Bzl)-OH und ohne Fmoc-βAla-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min, Retentionszeit 6,10 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+=1395,9
Beispiel 30
Unter zusätzlicher Verwendung von Fmoc-Tyr(tBu)-OH und ohne Fmoc-βAla-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min, Retentionszeit 6,55 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+=1305,9
Beispiel 31
Unter zusätzlicher Verwendung von Fmoc-Tyr(Bzl)-OH und ohne Fmoc-β Ala-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min, Retentionszeit 7,10 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+=1395,9
Beispiel 32
Unter Verwendung von Fmoc-L-Clg-OH statt Fmoc-D-Ala-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie-Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min, Retentionszeit 6,90 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+=1400,8
Beispiel 33
Unter zusätzlicher Verwendung von Fmoc-Nle-OH wurde wie in Beispiel 1 beschrieben ein Rohpeptid erhalten, das unter Verwendung der beschriebenen Chromatographie- Bedingungen (5% nach 80% B in 11 min, Retentionszeit 6,40 min) gereinigt wurde.
FAB-MS (M+H)+=1360,4

Claims (28)

1. Cyclopeptide der Formel und deren pharmazeutisch annehmbare Salze, worin:
A eine kovalente Bindung oder ein ω-Aminosäurerest der Formel-NH-(CH₂)n-CO- (II)ist, worin n eine ganze Zahl von 1 bis 11 ist;
B eine kovalente Bindung oder ein α-Aminosäurerest mit ein oder zwei gewünschtenfalls -O- enthaltende Alkylseitenketten ist, wobei die Seitenkette(n) oder eine der beiden Seitenketten einen Rest oder zwei Reste trägt (tragen), wobei der jeweilige Rest Cycloalkyl mit 4, 5, 6 oder 7 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Naphthyl substituiertes (z. B. NO₂) Phenyl oder ein 5- oder 6gliedriger aromatischer Heterocyclus ist, worin 2 Glieder N sind oder ein Glied N und ein Glied O oder S ist, oder ein Glied N, S oder O ist und die übrigen Glieder C sind, vorzugsweise Thienyl, Furyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Pyridyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Indolyl, Isoquinolyl, Quinolyl, Chromanyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Morpholinyl;
C eine kovalente Bindung oder ein α-Aminosäurerest mit ein oder 2 Seitenketten ist, worin die Seitenkette(n) oder eine der beiden Seitenketten eine, zwei, drei oder vier N-haltige Gruppe(n) enthält (enthalten);
D ein α-Aminosäurerest mit ein oder zwei gewünschtenfalls -O- enthaltende Alkylseitenketten ist, wobei die Seitenkette(n) oder eine der beiden Seitenketten einen Rest oder zwei Reste trägt (tragen), wobei der jeweilige Rest Cycloalkyl mit 4, 5, 6 oder 7 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Naphthyl substituiertes (z. B. NO₂) Phenyl oder ein 5- oder 6gliedriger aromatischer Heterocyclus ist, worin 2 Glieder N sind oder ein Glied N und ein Glied O oder S ist, oder ein Glied N, S oder O ist und die übrigen Glieder C sind, vorzugsweise Thienyl, Furyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Pyridyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Indolyl, Isoquinolyl, Quinolyl, Chromanyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Morpholinyl;
E und F unabhängig voneinander je Gly oder ein α-Aminosäurerest ist, dessen Seitenkette(n) keine funktionelle Gruppe trägt (tragen) oder
E und F gemeinsam ein ω-Aminosäurerest -NH-(CH₂)2-11-CO- oder ein Peptidtemplat sind;
G ein α-Aminosäurerest mit ein oder 2 Seitenketten ist, worin die Seitenkette(n) oder eine der beiden Seitenketten eine, zwei, drei oder vier N-haltige Gruppe(n) enthält (enthalten);
H ein α-Aminosäurerest mit ein oder zwei lipophilen Seitenketten ist;
I eine kovalente Bindung oder ein α-Aminosäurerest ist, der in der (den) Seitenkette(n) keine funktionelle Gruppe oder -COOH oder -CONH₂ als funktionelle Gruppe enthält;
K ein α-Aminosäurerest mit ein oder 2 Seitenketten ist, worin die Seitenkette(n) oder eine der beiden Seitenketten eine, zwei, drei oder vier N-haltige Gruppe(n) enthält (enthalten);
L ein α-Aminosäurerest mit ein oder zwei lipophilen Seitenketten ist;
M Gly oder ein α-Aminosäurerest ist, dessen Seitenkette(n) keine funktionelle Gruppe trägt (tragen).
2. Cyclopeptid nach Anspruch 1, worin A ein ω-Aminosäurerest der Formel II ist, worin n 2, 3 oder 4 ist.
3. Cyclopeptid nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin B Phe, D-Phe, 4-NO₂-Phe, Cha, D-Cha, Ser(Bzl), D-Ser(Bzl), Tyr, D-Tyr, Tyr(Bzl), D-Tyr(Bzl), Nal, D-Nal, Thi, D-Thi, Asp(Bzl), D-Asp(Bzl), His oder D-His ist.
4. Cyclopeptid nach Anspruch 3, worin B Phe, Tyr, Cha, Nal oder 4-NO₂-Phe ist.
5. Cyclopeptid nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin C, G und K unabhängig voneinander Arg, D-Arg, Lys, D-Lys, Orn, D-Orn, Homo-Arg, D-Homo-Arg, Dap, D-Dap, 4-Amino-Phe, Ctr, D-Ctr, Arg(NO₂) oder D-Arg(NO₂) sind.
6. Cyclopeptid nach Anspruch 5, worin C, G und K unabhängig voneinander Arg, D-Arg, Lys, D-Lys, Orn oder Ctr sind.
7. Cyclopeptid nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin D Phe, D-Phe, 4-NO₂-Phe, Cha, D-Cha, Ser(Bzl), D-Ser(Bzl), Tyr, D-Tyr, Tyr(Bzl), D-Tyr(Bzl), Nal, D-Nal, Thi, D-Thi, Asp(Bzl), D-Asp(Bzl), His oder D-His ist.
8. Cyclopeptid nach Anspruch 7, worin D Phe, Cha, Tyr, Nal oder Tyr(Bzl) ist.
9. Cyclopeptid nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin E und F unabhängig voneinander Ala, Gly, Phe, Val, Ile, Leu oder Nle oder ihre D-Form sind.
10. Cyclopeptid nach Anspruch 9, worin E D-Ala, Gly, Phe oder D-Phe ist.
11. Cyclopeptid nach Anspruch 9, worin F Gly oder Ala ist.
12. Cyclopeptid nach einem der Ansprüche 1 bis 8, worin E und F gemeinsam ein ω-Aminosäurerest der Formel -NH-(CH₂)2-5-CO- sind.
13. Cyclopeptid nach einem der Ansprüche 1 bis 8, worin E und F gemeinsam Btu, Clg, Thc oder Trc oder ihre D-Formen, vorzugsweise D-Btu sind.
14. Cyclopeptid nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin H und L unabhängig voneinander Ile, D-Ile, Met, D-Met, Nle, D-Nle, Leu, D-Leu, Val, D-Val, Cha, D-Cha, Cle oder Aib sind.
15. Cyclopeptid nach Anspruch 14, worin H und L unabhängig voneinander Ile, Met, Nle oder Leu sind.
16. Cyclopeptid nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin I HOOC-(CH₂)1-4-CH(NH₂)-CO-, deren D-Formen, Gly, Ala, D-Ala, Asn, D-Asn, Phe oder D-Phe ist.
17. Cyclopeptid nach Anspruch 16, worin I Asp, Glu oder Gly ist.
18. Cyclopeptid nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin M Ala, Gly, Phe, Val, Ile, Leu oder Nle oder ihre D-Form ist.
19. Cyclopeptid nach Anspruch 18, worin M Gly, Ala oder D-Ala ist.
20. Cyclopeptid oder dessen Salz nach Anspruch 1, worin
A ein ω-Aminoalkansäurerest der Formel -NH-(CH₂)2-4-CO- ist;
B Phe, Tyr, Cha, Nal oder 4-NO₂-Phe ist;
C, G und K unabhängig voneinander Arg, D-Arg, Lys, D-Lys, Orn oder Ctr sind;
D Phe, Cha, Tyr, Nal oder Tyr(Bzl) ist;
E D-Ala, Gly, Phe oder D-Phe ist;
F Gly oder Ala ist; oder
E und F zusammen D-Btu sind;
H und L unabhängig voneinander Ile, Met, Nle oder Leu sind;
I Asp, Glu oder Gly ist; und
M Gly, Ala oder D-Ala ist.
21. Cyclopeptid oder dessen Salz nach Anspruch 20, worin
A β-Ala, Apen oder Abut ist;
B Phe, Phe(4-NO₂), Cha oder Tyr ist;
C Arg ist;
D Phe, Cha, Tyr oder Tyr(Bzl) ist;
E D-Ala ist;
F Gly ist; oder
E und F zusammen D-Btu sind;
G Arg oder Lys ist;
H Ile, Met oder Nle ist;
I Asp ist;
K Arg ist;
L Ile ist;
M Gly ist.
22. Verfahren zur Herstellung eines Cyclopeptides nach einem der Ansprüche 1 bis 21 oder dessen Salzes, dadurch gekennzeichnet, daß man nach in der Peptidchemie bekannten Methoden die lineare Sequenz des Peptides aus den entsprechenden Fragmenten aufbaut und anschließend dieses cyclisiert und falls gewünscht, in das entsprechende Salz überführt.
23. Pharmazeutische Zubereitung enthaltend eine Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 21.
24. Verwendung einer Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 21 als Antihypertensivum beziehungsweise Hypotensivum.
25. Verwendung einer Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 21 als Diuretikum.
26. Verwendung einer Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 21 als Vasodilatator.
27. Verwendung einer Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 21 als Spasmolytikum.
28. Verwendung einer Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 21 als Broncholytikum.
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