DE4031490A1 - Bohrungsmessgeraet - Google Patents
BohrungsmessgeraetInfo
- Publication number
- DE4031490A1 DE4031490A1 DE19904031490 DE4031490A DE4031490A1 DE 4031490 A1 DE4031490 A1 DE 4031490A1 DE 19904031490 DE19904031490 DE 19904031490 DE 4031490 A DE4031490 A DE 4031490A DE 4031490 A1 DE4031490 A1 DE 4031490A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sleeve
- bore
- runners
- radially
- runner
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
- 238000005259 measurement Methods 0.000 title abstract description 9
- 238000003780 insertion Methods 0.000 claims description 11
- 230000037431 insertion Effects 0.000 claims description 11
- 210000000078 claw Anatomy 0.000 claims description 8
- 125000006850 spacer group Chemical group 0.000 claims description 8
- 239000000523 sample Substances 0.000 claims description 4
- 230000009897 systematic effect Effects 0.000 abstract 1
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 3
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 230000002093 peripheral effect Effects 0.000 description 2
- 230000003068 static effect Effects 0.000 description 2
- VYZAMTAEIAYCRO-UHFFFAOYSA-N Chromium Chemical compound [Cr] VYZAMTAEIAYCRO-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 238000005553 drilling Methods 0.000 description 1
- 238000000227 grinding Methods 0.000 description 1
- 230000002401 inhibitory effect Effects 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 238000003801 milling Methods 0.000 description 1
- 238000007747 plating Methods 0.000 description 1
- 238000010079 rubber tapping Methods 0.000 description 1
- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 1
- 238000009966 trimming Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B5/00—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
- G01B5/08—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring diameters
- G01B5/12—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring diameters internal diameters
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B3/00—Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
- G01B3/46—Plug gauges for internal dimensions with engaging surfaces which are at a fixed distance, although they may be preadjustable
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Bohrungsmeßgerät zum Messen
des Durchmessers einer Bohrung mittels zweier diametraler
Kontaktkörper, die an einer axialen Hülse als Grundkörper radial
beweglich gelagert sind und mittels eines axial bewegbaren
zentralen Spreiztasters an ihren radial inneren Enden in der
Grund-Hülse beaufschlagt sind, an der mindestens zwei
undiametrale achsparallele Kufen zum Zentrieren und
Ausrichten des Geräts in der zu messenden Bohrung an von
den Kontaktkörpern unbesetzten Umfangsstellen angebracht
sind.
Es sind Bohrungsmeßgeräte mit zwei un-diametralen
Kufen bekannt, die am Beginn einer Prüfung der
Rundheitsabweichung einer zu messenden waagrechten Bohrung
symmetrisch zu deren vertikaler Mittelebene längs der
tiefstmöglichen Mantellinien der Bohrungswandung angeordnet
sind. Durch Drehen des Gerätes um die Bohrungsachse kann
die Rundheit nur über einen Winkel von ca. +/-60° geprüft
werden, weil größere Drehwinkel die äußerliche statische
Bestimmtheit des Gerätes durch dessen drei Fixpunkte
(Projektion beider Kufen in Achsrichtung bzw. eine der
beiden Kontaktstellen), in denen das Gerät die
Bohrungswandung berührt, zunehmend gefährdet.
Infolgedessen gleitet ein solches Gerät bei waagrechter
Anordnung der Bohrungsachse ein wenig nach unten, so daß
ein sogenannter Zentrierfehler (radialer Meßfehler) und
möglicherweise auch ein sogenannter Kippfehler (axialer
Meßfehler) auftritt, der durch Ausrichten der Meßachse
auf die Bohrungsachsen-Senkrechte im Schnittpunkt beider
Achsen zu vermeiden wäre.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
diesen Nachteil vermeidendes Bohrungsmeßgerät zu schaffen,
das die genannten methodischen Meßfehler weitgehend
ausschließt, und zwar auch in Verwendungsfällen, in
denen die Längsachse der zu messenden Bohrung waagrecht
angeordnet ist.
Diese Aufgabe ist bei einem Bohrungsmeßgerät der
eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß drei oder vier Kufen vorgesehen sind, von denen je zwei mit
der Hülsenachse einen Keilwinkel von 120° bzw. 90° bilden; und
daß der radiale Abstand der Kufen von der Hülsenachse
auf das Minimum des Bohrungsdurchmessers und darunter
kalibrierbar ist.
Dadurch können vorteilhafterweise Zentrier- und
Kippfehler auf ein vernachlässigbar kleines Ausmaß
gebracht werden und die Messung kann in jeder beliebigen
Lage des Geräts statisch, rotierend oder translatorisch
oder beides gleichzeitig erfolgen, so daß auch waagrecht
angeordnete Bohrungen nahezu fehlerfrei meßbar sind. Dafür
sorgen nicht nur die mindestens drei gleichmäßig auf den
Hülsenumfang verteilten Kufen, sondern auch die
Kalibrierbarkeit des Durchmessers des Hüllzylinders der
Kufen auf angenähert (Größenordnung: -10 Mikrometer)
den kleinsten zu messenden Bohrungsdurchmesser, also auf
den unteren Toleranz-Grenzwert des Bohrungsdurchmessers.
Der Meßfehler ist also umso kleiner, je näher der
tatsächliche Bohrungsdurchmesser dem Durchmesser des
Kufenhüllzylinders kommt. Es kann aber stets gewährleistet
werden, daß der Meßfehler wesentlich kleiner ist als die Toleranz.
Bei einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Bohrungsmeßgerätes weist jedes Einführende der Kufen
einen eingeschnittenen Konus auf, der gegen das andere
Kufenende konvergiert und an den sich ein relativ kurzer
zylindrischer Tragabschnitt der Kufe mit einer Einführfase
anschließt. - Dadurch wird vorteilhafterweise erreicht,
daß das Gerät trotz der weitgehenden Annäherung des
Hüllzylinderdurchmessers der Kufen an den kleinsten zu
messenden Durchmesser einer Bohrung ohne Anecken an
deren Wandung in diese Bohrung eingeführt werden kann,
weil der Durchmesser des Konus′ an jeder Stelle seiner
Längsachse kleiner ist als der Durchmesser des genannten
Tragabschnittes.
Bei der ersten Ausführungsform ist jede Kufe an
zwei Stellen mit radialen Richtstiften, die in
entsprechende Hülsenbohrungen eingreifen, und an zwei
anderen Stellen mit radialen Senkschrauben versehen,
die in die Grund-Hülse geschraubt sind und je eine
auswechselbare Abstandshülse tragen. - Vorteilhaft ist
hieran, daß durch die Wahl einer anderen Abstandshülsenlänge,
die für alle drei bzw. vier Abstandshülsen-Paare
gleich ist, eine Abstimmung des Hüllzylinderdurchmessers
der Kufen und des kleinsten zu messenden
Bohrungsdurchmessers einfach dadurch möglich ist, daß
die Abstandshülsen entweder durch Ablängen auf
gleiches Maß gekürzt oder durch längere, gleiche
Abstandshülsen ersetzt werden.
Der gleiche Vorteil ergibt sich bei einer Variante
der ersten Ausführungsform. Dort ist jede Kufe an
zwei Stellen mit je einer versenkten Stellschraube
versehen, die in die Grund-Hülse eingreift. Die Selbsthemmung
eines Feingewindes der Stellschraube genügt, um diese in
jeder gewünschten Drehlage zu positionieren.
Wie bei dem aus der DE 26 15 786 C2 bekannten Nut
oder Bohrungsmeßgerät ist der axial gefederte
Spreiztaster der ersten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Bohrungsmeßgerätes von zwei
radialelastischen Trägern der beiden Kontaktkörper
flankiert. Darüber hinaus ist hier durch die Hülsenwand
je eine radiale Stellschraube gedreht, welche die
maximale Spreizung der Kontaktkörper durch Anschlag der
Träger bestimmen. - Dadurch wird die Gefahr eines
hemmenden axialen Auflaufens der Kontaktkörper auf die
Bohrungsringkante verringert. Dazu wird der maximale
radiale Abstand der Kontaktstellen, an denen die
Kontaktkörper die Bohrungswandung berühren, auf etwas
mehr als den größten zu messenden Bohrungsdurchmesser
eingestellt. In diesem Zusammenhang sind natürlich gerundete
Kontaktkörper wie Kugeln vorteilhaft.
Falls das erfindungsgemäße Gerät zum Messen von
Tiefloch-Bohrungen bestimmt werden soll, wird zweckmäßig
das vom Einführende der Hülse entfernt liegende Ende
derselben mit einem Anschluß zur axialen Verlängerung
des zentralen Spreiztasters und der Hülse versehen.
Bei anderen als der ersten Ausführungsform
sind die Kufen flach ausgebildet (linealartig) und
radial in oder an die Grund-Hülse auswechselbar ein- bzw. angefügt
sowie an ihrer radial äußeren Kante ballig oder schneidenartig geformt.
Zur Anpassung an eine andere Bohrungsweite müssen nur
die vorhandenen Kufen durch solche mit passender radialer
Abmessung ersetzt werden , die durch Wegschleifen oder
Abfräsen von Kufenmaterial verkleinerbar ist.
Bei einer derartigen zweiten Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Bohrungsmeßgerätes ist jede Kufe an jeder ihrer zwei
parallelen Flanken mittels zweier anliegender eingelassener
Kegelstümpfe bzw. Spannpratzen (Platten) radial und
achsparallel reibschlüssig festgelegt, wobei die Kegelstümpfe
und Spannpratzen mit der Grund-Hülse verschraubt sind, sodaß
das Auswechseln der Kufen besonders einfach ist und diese
ohne Bohrungen herstellbar sind.
Jede Kufe diagonal in zwei Keile mit aneinandergleitenden
Grenzebenen zu teilen und den radial äußeren Kufenkeil
bezüglich des radial inneren, hülsenfesten Kufenkeiles
achsparallel verstellbar einzurichten, hat den Vorteil
einer einfachen Anpaßbarkeit an den zu messenden
Bohrungsdurchmesser ohne Erfordernis des Kufenauswechselns.
Bei der zweiten Ausführungsform weisen die beiden diametralen
Kontaktkörper je einen sein radial inneres Ende bildenden
Haltestift und einen lösbar mit diesem verbundenen sphärischen
Tastteil zum Berühren der Wandung der zu messenden Bohrung auf.
Infolgedessen kann einerseits die Haltestiftlänge dem
Bohrungsdurchmesser angenähert und andererseits jeweils ein
Tastteil aus dem am besten geeigneten Material (Hartmetall,
Hartverchromung, Kunststoff) gewählt werden.
Im folgenden ist die Erfindung anhand der durch die
Zeichnung beispielhaft dargestellten ersten bzw. zweiten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Bohrungsmeßgerätes im einzelnen erläutert.
Es zeigt von der ersten Ausführungsform
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise geschnitten
dargestellt und in Explosionsdarstellung,
Fig. 2 eine Stirnansicht des Einführendes, teilweise
in Explosionsdarstellung,
Fig. 3 eine abgebrochen dargestellte Seitenansicht
bei anderer Drehstellung,
und von der zweiten Ausführungsform:
Fig. 4 eine Seitenansicht, einseitig abgebrochen,
Fig. 5 eine ebensolche andere Seitenansicht,
Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 4,
Fig. 7 eine Explosiv-Stirnansicht des Einführendes.
Das erste Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Bohrungsmeßgerätes ist nach Fig. 1 bis 3 ein 3-Kufen-Meßdorn
mit einer kreiszylindrischen Grund-Hülse (10), die ohne Besatz
mit drei gleichen, gleichmäßig auf den Hülsenumfang
verteilten Kufen (12) Meßhülse wäre. Jede Kufe (12) ist
im großen und ganzen eine quaderförmige Leiste, deren
längste Mittellinie parallel zur Längsachse (14) der
Hülse (10) in radialem Abstand von dieser außerhalb der
Hülse (10) in radialem Abstand von deren Außenmantel (16)
angeordnet ist. Außerdem ist jede Kufe (12) mit zwei
parallelen, bezüglich der Längsachse (14) radialen
Richtstiften (18) senkrecht bestückt, welche in parallelen
Bohrungen der Kufe (12) befestigt sind und je in eine
kolineare Bohrung der Hülsenwand (20) gesteckt sind.
Damit jede Kufe (12) einen definierten lichten
Abstand von der Hülse (10) einhält, sind deren Wand (20)
und die Kufe selbst mit zwei Paaren radial fluchtender
Stufenbohrungen (22 bzw. 24) versehen. In den radial
äußeren,weiteren Abschnitt jeder Stufenbohrung (22) der
Hülsenwand (20) greift das freie Ende einer neben einem
Richtstift (18) angeordneten kleinen Abstandshülse (26)
ein, deren anderes Ende an der ebenen Innenseite der
Kufe (12) anliegt. Ebenfalls in den radial äußeren,
weiteren Abschnitt der Stufenbohrung (24) greift der
Kopf einer Senkschraube (28) ein, deren Schaft erst den
radial inneren, engeren Abschnitt der Stufenbohrung
(24), dann die Bohrung der Abstandshülse (26) und
schließlich den radial inneren, engeren Abschnitt der
Stufenbohrung (22) durchdringt, welcher mit einem
Innengewinde versehen ist, in welches das Außengewinde
des Schraubenschaftes eingedreht ist. Wichtig ist
hierbei, daß der Kopf der Schraube (28) nicht aus der
Stufenbohrung (24) herausragt, damit jede Kufe (12)
mit ihrer ungefähr rechteckigen, kreiszylindrischen
Außenfläche (30) Teil hat an einem Hüllzylinder, dessen
Längsachse mit der Hülsenachse (14) zusammenfällt, so
daß dieser gedachte Hüllzylinder und die Hülse (10) in
bezug auf deren Längsachse (14) koaxial angeordnet sind.
An ihrem Einführende weist jede Kufe (12) einen
eingeschnittenen, sogenannten negativen Konus (32) auf,
der gegen das andere Kufenende konvergiert und an den
sich ein relativ kurzer zylindrischer Tragabschnitt (34)
der Kufe mit einer Einführfase (36) anschließt. Dabei ist
der Radius des Tragabschnittes (34) jeder Kufe (12) dem
Radius ihrer Außenfläche (30) gleich.
Am vorderen (in den Fig. 1 und 3 unteren) Ende der
Hülse (10), über das die am Einführende des Gerätes
angeordneten Konusse (32) der Kufen (12) axial vorstehen,
sind zwei bezüglich der Längsachse (14) diametrale
Randaussparungen vorgesehen, durch die je ein radialer
Haltestift (38) greift, der außerhalb der Hülse (10)
eine Kugel (40) als eigentlicher Kontaktkörper zur Berührung der zu
messenden Bohrung (5) trägt und innerhalb der Hülse (10)
am vorderen Ende eines von zwei parallelen
radialelastischen Trägern (nicht gezeigt) befestigt ist,
welche einen auf der Längsachse (14) angeordneten, axial
gefederten Spreiztaster (41) achsparallel flankieren, von
welchem sein am vorderen Ende eines Stabes (43)
befestigter, gleichschenklig-dreieckiger Flachkörper (42)
in Fig. 2 gezeigt ist, dessen Keilflanken symmetrisch
zwischen die radial inneren Enden der beiden Kugel-
Haltestifte (38) eingreifen, so daß eine axiale
Verschiebung des Flachkörpers (42) nach vorn oder
hinten zu einer Entfernung bzw. Annäherung der beiden
Kugeln (40) führt. - Die Lagerung der Kugel-Haltestifte
(38) und des Spreiztasters (41) mit Flachkörper (42)
sind in der DE 26 15 786 C2 im einzelnen dargestellt.
Der dort vorhandene Tastkopf ist hier durch die
Haltestifte (38) mit Kugeln (40) ersetzt, wobei die einfachen Blattfedern
durch je zwei parallele Blattfedern ersetzt werden sollten.
Damit die beiden Träger der Kugel-Haltestifte (38),
die von der Federung des Spreiztasters (41)
auseinandergedrängt werden, nur begrenzt spreizbar sind,
ist durch die Hülsenwand (20) je eine radiale
Stellschraube (44) gedreht, deren innere diametrale
Enden die Haltestift-Träger beaufschlagen. Zur Einstellung
der beiden Schrauben (44) wird zunächst die gewünschte
Spreizung herbeigeführt und danach für die kraftschlüssige
Berührung der Haltestift-Träger gesorgt. Bei einem
axialen Zurückziehen des Flachkörpers (42) lösen sich
dann die Haltestift-Träger von den Stellschrauben (44) ,
wobei die Kugeln (40) einander näherkommen. Nach dem
Einführen des Gerätes in die zu messende Bohrung wird
der Flachkörper (42) unter Ausnutzung der Federung des
Stabes (43) axial nach vorn geschoben, wobei die beiden
Kugeln (40) an der Bohrungswandung zur Anlage kommen.
Die Träger der Haltestifte (38) haben also das Bestreben,
einander anzunähern.
Das vom Einführende der Hülse (10) entfernt liegende
Ende derselben (in Fig. 1 oben), welches einen verjüngten
Gewindeabschnitt (46) aufweist und das hintere Ende des
Stabes (43) austreten läßt, ist mit einem andeutungsweise
gezeigten Anschluß (48) zur axialen Verlängerung des
zentralen Spreiztasters (41) und der Hülse (10)
verbindbar, damit auch Tiefloch-Bohrungen ausgemessen
werden können.
Offenbar sind bei der bisher dargestellten ersten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Bohrungsmeßgerätes drei Kufen (12) vorhanden, die
paarweise mit der Längsachse (14) der Hülse (10) einen
einheitlichen Keilwinkel von 120° bilden. Außerdem ist
der radiale Abstand der Außenflächen (30) der Kufen
(12) von der Hülsenachse (14) einheitlich auf das zu
messende Minimum des Bohrungsdurchmessers kalibrierbar.
Bei dieser Durchmesserabstimmung wird der Höllzylinder
Durchmesser der Kufen (12) um praktisch 20 bis 40 µm
kleiner als die untere Bohrungsdurchmesser-Toleranzgrenze
gewählt.
Im zweiten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Bohrungsmeßgerätes ist dieses nach Fig. 4 bis 7 ein 4-
Kufen-Meßdorn mit einer kreiszylindrischen Grund-Hülse (110),
die ohne Besatz mit vier gleichen, gleichmäßig auf den
Hülsenumfang verteilten Kufen (112) Meßhülse wäre, welche
paarweise je einen rechten Winkel als Keilwinkel bilden.
Jede Kufe (112) ist im großen und ganzen eine quaderförmige
Leiste mit ungefähr rechteckigem Profil, welche radial vom
Außenmantel (116) der Hülse (110) absteht und eine rechteckige,
schwach kreiszylindrische Außenfläche (130) aufweist, die
mit den entsprechenden Außenflächen (130) der drei anderen
Kufen (112) einen Hüllzylinder definiert, der bezüglich
der Längsachse (114) der Hülse (110) koaxial um diese
angeordnet ist. Die Kufen (112) erstrecken sich an dem in
den Fig. 4 und 5 gezeigten Einführende der Hülse (110)
entlang achsparallel bis zu zwei an diesem Hülsenende radial
geführten (s. Fig. 7), diametralen Haltestiften (138), die
an ihren radial äußeren Enden mit je einer Meßkugel (140)
als sphärischer Tastteil versehen sind, die zu einem
auswechselbaren Meßeinsatz (139) gehört der mit dem
zugeordneten Haltestift (138) zur Bildung eines Kontaktkörpers
verschraubt ist, dessen radial inneres Ende mittels eines
gleichschenklig-dreieckigen Flachkörpers (142) am vorderen
Ende des dem Stab (43) der ersten Ausführungsform entsprechenden
Stabes eines Spreiztasters beaufschlagbar ist, um die beiden
Kugeln (140) voneinander zu entfernen.
Zur lösbaren axial und radial reibschlüssigen Befestigung
der vier im Kreuzform angeordneten Kufen (112) greifen in
zwei Querebenen des Einführendes der Hülse (110) je zwei
diametrale Kegelstümpfe (160) und zwei ebenfalls diametrale
flache, quadratische Spannpratzen (161), welche alle vier
mit je einer radialen Kopf-Schraube (162) versehen sind,
an den einander abgekehrten zwei Flanken (163 und 164)
jeder Kufe (112) an. Dazu liegt jeder mittels einer der
Schrauben (162) an die Hülse (110) geschraubte, in diese
eingelassene Kegelstumpf (160) mit seiner Mantelfläche
längs je einer radiusparallelen Berührungslinie an zweien
der Flanken (163) an, während jede Spannpratze (161) an zwei
Punkten einer ihrer Umfangskanten mittels einer der
Schrauben (162) gegen zwei der Flanken (164) gepreßt wird,
wobei die Spannpratzen (161) den Außenmantel (116) der Hülse
(110) nicht berühren.
Zum Auswechseln der Kufen (112) z. B. gegen Kufen zwar
gleicher Breite, jedoch anderer Höhe, werden die gegen die
Spannpratzen (161) festgezogenen Kopf-Schrauben (162)
gelockert und nach dem Austausch erneut festgezogen.
Claims (11)
1. Bohrungsmeßgerät zum Messen des Durchmessers (D) einer
Bohrung (5) mittels zweier diametraler Kontaktkörper (38,
40), die an einer axialen Hülse (10) als Grundkörper radial
beweglich gelagert sind und mittels eines axial bewegbaren
zentralen Spreiztasters (41) an ihren radial inneren Enden
in der Grund-Hülse beaufschlagt sind, an der mindestens
zwei undiametrale achsparallele Kufen (12) zum Zentrieren
und Ausrichten des Geräts in der zu messenden Bohrung
(5) an von den Kontaktkörpern unbesetzten Umfangsstellen
angebracht sind, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens drei Kufen (12) vorgesehen sind, von denen
je zwei einander in Umfangsrichtung benachbarte Kufen
mit der Hülsenachse (14) einen Keilwinkel von 120° bzw.
weniger bilden; und daß der radiale Abstand der Kufen (12)
von der Hülsenachse (14) auf das Minimum des
Bohrungsdurchmessers (D) und darunter kalibrierbar ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Einführende der Kufen (12) einen eingeschnittenen
Konus (32) aufweist, der gegen das andere Kufenende
konvergiert und an den sich ein relativ kurzer
zylindrischer Tragabschnitt (34) der Kufe mit einer
Einführfase (36) anschließt.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Kufe (12) an zwei Stellen mit radialen
Richtstiften (18), die in entsprechende Hülsenbohrungen
eingreifen, und an zwei anderen Stellen mit radialen
Senkschrauben (28) versehen ist, die in die Grund-Hülse (10)
geschraubt sind und je eine auswechselbare Abstandshülse
(26) tragen.
4. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Kufe an zwei Stellen mit je einer versenkten
Stellschraube versehen ist, die in die Grund-Hülse
eingreift (ohne Fig. ) .
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dessen axial
gefederter Spreiztaster (41) von zwei radialelastischen
Trägern der beiden Kontaktkörper (38, 40) flankiert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß durch
die Hülsenwand (20) je eine radiale Stellschraube (44)
gedreht ist, welche die maximale Spreizung der
Kontaktkörper (Kugeln 40) durch Anschlag der Träger
bestimmen.
6. Gerät zum Messen von Tiefloch-Bohrungen, nach einem
der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das vom
Einführende der Grund-Hülse (10) entfernt liegende Ende
derselben mit einem Anschluß (48) zur axialen
Verlängerung des zentralen Spreiztasters (41) und der
Hülse (10) versehen ist.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1, 5 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kufen flach ausgebildet und
radial in die Grund-Hülse auswechselbar eingefügt sowie
an ihrer radial äußeren Kante ballig geformt sind
oder eine Schneidkante aufweisen (ohne Fig. ).
8. Gerät nach einem der Ansprüche 1, 5 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kufen (112) flach ausgebildet und
radial an die Grund-Hülse (110) auswechselbar angefügt
sowie an ihrer radial äußeren Kante ballig geformt
(Fig. 6 oder 7) sind oder eine Schneidkante (-) aufweisen.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Kufe (112) an jeder ihrer zwei parallelen Flanken (163 und
164) mittels zweier anliegender eingelassener Kegelstümpfe
(160) bzw. Spannpratzen (161) radial und achsparallel
reibschlüssig festgelegt ist, wobei die Kegelstümpfe und
Spannpratzen mit der Grund-Hülse (110) verschraubt sind.
10. Gerät nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Kufe diagonal in zwei Keile mit aneinandergleitenden
Grenzebenen geteilt ist und der radial äußere Kufenteil
bezüglich des radial inneren, hülsenfesten Kufenkeiles
achsparallel verstellbar ist (ohne Fig. ).
11. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden diametralen Kontaktkörper
(138, 140) je einen sein radial inneres Ende bildenden
Haltestift (138) und einen lösbar mit diesem verbundenen
sphärischen Tastteil (140) zum Berühren der Wandung der
zu messenden Bohrung (5) aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904031490 DE4031490A1 (de) | 1990-03-22 | 1990-10-05 | Bohrungsmessgeraet |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9003374U DE9003374U1 (de) | 1990-03-22 | 1990-03-22 | Bohrungsmeßgerät |
DE19904031490 DE4031490A1 (de) | 1990-03-22 | 1990-10-05 | Bohrungsmessgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4031490A1 true DE4031490A1 (de) | 1991-09-26 |
Family
ID=25897460
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904031490 Withdrawn DE4031490A1 (de) | 1990-03-22 | 1990-10-05 | Bohrungsmessgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4031490A1 (de) |
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0622606A3 (de) * | 1993-04-30 | 1995-02-15 | David J Isler | Zentrierwerkzeug für Zylinderinnenmasse. |
DE4422739A1 (de) * | 1994-06-29 | 1996-01-04 | Teves Gmbh Alfred | Verfahren zum dünnwandigen Umgießen einer zu der umgossenen Wand genau ausgerichteten Elektronikschaltung und Elektronikschaltung hierzu |
FR2726901A1 (fr) * | 1994-11-10 | 1996-05-15 | Silec Liaisons Elec | Tampon de mesure pneumatique |
DE19641719C1 (de) * | 1996-10-10 | 1998-04-09 | Mahr Gmbh | Bohrungsmeßkopf |
EP0784196A3 (de) * | 1996-01-10 | 1998-08-12 | Bowers Internal Gauge Co Ltd | Verbesserungen an Messinstrumenten |
NL1018990C2 (nl) * | 2001-09-19 | 2003-03-20 | Reginald Ir Galestien | Een methode en inrichting voor het centreren van gladde- of schroefdraadproducten op een éénassig meetsysteem. |
WO2003081169A1 (en) * | 2002-03-22 | 2003-10-02 | Orcam Engineering Limited | Apparatus and method for determining the spatial relationship between two surfaces |
DE102005028002A1 (de) * | 2005-06-17 | 2006-12-28 | Audi Ag | Verfahren zum Erfassen und Auswerten der Konturen eines Messobjektes |
CN101434031B (zh) * | 2008-12-01 | 2010-04-07 | 广东中远船务工程有限公司 | 万用中心校正架 |
CN109900189A (zh) * | 2019-04-22 | 2019-06-18 | 中信戴卡股份有限公司 | 一种轮毂内腔直径测量装置 |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3093909A (en) * | 1960-06-09 | 1963-06-18 | Eisele Andrew | Precision bore gauge |
DE1898258U (de) * | 1964-02-22 | 1964-08-06 | Walter Emde | Bohrlehre. |
DE1218737B (de) * | 1959-09-12 | 1966-06-08 | Johannes Perthen Dr Ing | Bohrungsmessgeraet |
DE2615786C2 (de) * | 1976-04-10 | 1984-10-11 | Oskar Schwenk Gmbh & Co Kg, 7012 Fellbach | Spreiztaster für Vergleichs-Innenmessungen an Bohrungen und innenliegenden Ringnuten |
-
1990
- 1990-10-05 DE DE19904031490 patent/DE4031490A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1218737B (de) * | 1959-09-12 | 1966-06-08 | Johannes Perthen Dr Ing | Bohrungsmessgeraet |
US3093909A (en) * | 1960-06-09 | 1963-06-18 | Eisele Andrew | Precision bore gauge |
DE1898258U (de) * | 1964-02-22 | 1964-08-06 | Walter Emde | Bohrlehre. |
DE2615786C2 (de) * | 1976-04-10 | 1984-10-11 | Oskar Schwenk Gmbh & Co Kg, 7012 Fellbach | Spreiztaster für Vergleichs-Innenmessungen an Bohrungen und innenliegenden Ringnuten |
Cited By (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0622606A3 (de) * | 1993-04-30 | 1995-02-15 | David J Isler | Zentrierwerkzeug für Zylinderinnenmasse. |
DE4422739A1 (de) * | 1994-06-29 | 1996-01-04 | Teves Gmbh Alfred | Verfahren zum dünnwandigen Umgießen einer zu der umgossenen Wand genau ausgerichteten Elektronikschaltung und Elektronikschaltung hierzu |
US6056909A (en) * | 1994-06-29 | 2000-05-02 | Itt Manufacturing Enterprises Inc. | Casting mold for precisely aligning an electronic circuit with a cast wall and method of using same |
FR2726901A1 (fr) * | 1994-11-10 | 1996-05-15 | Silec Liaisons Elec | Tampon de mesure pneumatique |
EP0711973A3 (de) * | 1994-11-10 | 1996-12-18 | Silec Liaisons Elec | Pneumatischer Messdorn |
US5619803A (en) * | 1994-11-10 | 1997-04-15 | Societe Industrielle De Liaisons Electriques | Pneumatic measurement plug |
EP0784196A3 (de) * | 1996-01-10 | 1998-08-12 | Bowers Internal Gauge Co Ltd | Verbesserungen an Messinstrumenten |
DE19641719C1 (de) * | 1996-10-10 | 1998-04-09 | Mahr Gmbh | Bohrungsmeßkopf |
NL1018990C2 (nl) * | 2001-09-19 | 2003-03-20 | Reginald Ir Galestien | Een methode en inrichting voor het centreren van gladde- of schroefdraadproducten op een éénassig meetsysteem. |
EP1296113A1 (de) * | 2001-09-19 | 2003-03-26 | Reginald Galestien | Methode und Apparat zur Zentrierung glatter Objekte oder Objekte mit einer Winde und zur Messung von deren Durchmessern |
WO2003081169A1 (en) * | 2002-03-22 | 2003-10-02 | Orcam Engineering Limited | Apparatus and method for determining the spatial relationship between two surfaces |
DE102005028002A1 (de) * | 2005-06-17 | 2006-12-28 | Audi Ag | Verfahren zum Erfassen und Auswerten der Konturen eines Messobjektes |
CN101434031B (zh) * | 2008-12-01 | 2010-04-07 | 广东中远船务工程有限公司 | 万用中心校正架 |
CN109900189A (zh) * | 2019-04-22 | 2019-06-18 | 中信戴卡股份有限公司 | 一种轮毂内腔直径测量装置 |
CN109900189B (zh) * | 2019-04-22 | 2024-02-13 | 中信戴卡股份有限公司 | 一种轮毂内腔直径测量装置 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0003244B2 (de) | Anordnung zum Bestimmen von Werkstücken | |
EP0126432B2 (de) | Fräswerkzeug | |
DE202016102963U1 (de) | Kalibrieranordnung für Schneidwerkzeuge eines Bearbeitungszentrums | |
DE4031490A1 (de) | Bohrungsmessgeraet | |
DE2950575A1 (de) | Vorrichtung zum hoehenabgleich | |
DE3737672A1 (de) | Haltevorrichtung | |
DE3224294C2 (de) | ||
DE1752357A1 (de) | Werkzeughalter | |
DE4139650C2 (de) | Feinausbohrwerkzeug | |
DE69408305T2 (de) | Eich- und messinstrument | |
DE3242765A1 (de) | Planfraeskopf mit einstellbarer planschlichtschneide | |
DE1798419B1 (de) | Aufnahmekopf fuer Mess- und Anreisswerkzeuge | |
CH597959A5 (en) | Machine tool jig with tool guide and workpiece holder | |
DE4143450C2 (de) | Feinausbohrwerkzeug, insbesondere für Durchgangsbohrungen | |
EP1314516B1 (de) | Halteelement | |
DE2263634C3 (de) | Werkzeug zum gleichzeitigen Bearbeiten der Flanken von Nuten | |
DE9003374U1 (de) | Bohrungsmeßgerät | |
DE3509161C2 (de) | ||
EP0089040B1 (de) | Verfahren zum Wiederauffinden der Vertikalausrichtung eines Dentalmodelles | |
DE69003522T2 (de) | Vorrichtung zum Vorritzen in einer Sägemaschine. | |
DE3215794A1 (de) | Spannvorrichtung | |
DE102022003506A1 (de) | Lehre zum Einstellen und Übertragen von Winkeln oder Längen | |
DE319759C (de) | Winkelteiler | |
DE3407532A1 (de) | Feinmessgeraet mit skalenablesung | |
DE857281C (de) | Anordnung bei Bohrungslehren u. dgl. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |