DE403114C - Kurzzeitmesser mit einer zeitweilig in Drehung versetzten Schwungmasse - Google Patents

Kurzzeitmesser mit einer zeitweilig in Drehung versetzten Schwungmasse

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DE403114C
DE403114C DEB100795D DEB0100795D DE403114C DE 403114 C DE403114 C DE 403114C DE B100795 D DEB100795 D DE B100795D DE B0100795 D DEB0100795 D DE B0100795D DE 403114 C DE403114 C DE 403114C
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    • G04HOROLOGY
    • G04FTIME-INTERVAL MEASURING
    • G04F8/00Apparatus for measuring unknown time intervals by electromechanical means
    • G04F8/006Apparatus for measuring unknown time intervals by electromechanical means running only during the time interval to be measured, e.g. stop-watch

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Description

  • Kurzzeitmesser mit einer zeitweilig in Drehung versetzten Schwungmasse. Zum Messen kurzer Zeiträume, wie sie beispielsweise bei Echoloteinrichtungen zwischen Abgabe der Schallwelle und der Rückkehr des Echos auftreten, ist es bereits vorgeschlagen worden, als Vergleichswert einen kleinen Teil einer Umdrehung einer leicht drehbar gelagerten Schwungmasse zu verwenden. Handelt es sich nun aber um die Bestimmung längerer Zeiträume, die trotzdem mit derselben Genauigkeit ermittelt werden müssen wie die kürzeren, so ist das bisher bekannte Instrument hierfür ungeeignet. Derartige längere Zeiträume kommen beispielsweise in Frage einesteils bei der Erlotung größerer Meerestiefen, anderenteils bei Lotungen und ähnlichen Messungen vom Luftfahrzeug aus. Hierbei vergehen zwischen Abgabe der Schallwelle und Rückkehr des Echos einerseits infolge der größeren Entfernungen, anderseits infolge der langsameren Schallgeschwindigkeit in Luft gegenüber dem Wasser größere Zeiträume, als daß sie mit der bisher bekannten Methode bestimmt werden könnten.
  • Der Zweck der Erfindung ist nun, einen Kurzzeitmesser zu schaffen, der in der Lage ist, Umdrehungen von 36o° und mehr auszuführen. Dies geschieht der Erfindung gemäß in erster Linie dadurch, daß alle Teile, :die bei Nullstellung des drehbaren Systems in dessen Bewegungsbahn hinreinragen, wie beispielsweise die Sperrvorrichtung, der 'Elektromagnet, -das die Beschleunigung hervorrufende federnde Glied, der Anschlag usw., nachdem sie ihre Tätigkeit erfüllt haben, aus dieser Bahn heraustreten, die Schwungmasse also mehr als eine Umdrehung ausführen kann. Das Anhalten der Schwungmasse geschieht in an sich bekannter Weise mit Hilfe einer Bremse. Während man nun aber bei bisher bekannten derartigen Kurzzeitmessern das Zurückstellen in die Nullage mit Hilfe einer Unruhfeder bewerkstelligen konnte, genügt diese für den vorliegenden Zweck nicht mehr, vielmehr geschieht dies gemäß der Erfindung durch einen mit der Schwungmasse verbundenen, konachsial angeordneten halbkreisförmigen Anker, der mit einem entsprechend gestalteten ortsfesten Magneten in der Weise zusammenarbeitet, daß bei Erregung des letzteren die Schwungmasse sich auf Null bzw. in der Nähe des Mullpunktes einstellt. Infolgedessen wird die Schwungmasse nicht veranlaßt, die vollen Drehungen rückwärts auszuführen, um auf den Nullpunkt zu gelangen, sondern es geschieht dies in einfacher Weise, indem je nach der Endstellung die Schwungmasse eine Teildrehung nach vorwärts oder rückwärts ausführt und hierdurch die Nullstellung erreicht.
  • Da man der Schwungmasse in der Schlußstellung nicht ansehen kann, wieviel volle Umdrehungen sie ausgeführt hat, so muß notwendigerweise eine Anzeigevorrichtung mit dem Kurzzeitmesser verbunden sein, .die durch irgendwelche Mittel die vollen Umdrehungen kenntlich macht. Infolgedessen ist es aber auch notwendig, bei Einstellung des Apparates auf den Nullpunkt das Schaltwerk ebenfalls zurückzuschalten. Dies geschieht auf einfache Weise dadurch, daß der Elektroinagnet der Hemmung des Schaltwerkes mit dem Elektromagneten der Nullstellvorrichtung hintereinandergeschaltet ist zum Zwecke, beim Zurückführen der Schwungmasse in die Nullstellung gleichzeitig auch das Schaltwerk durch Ausrückung der Hemmung unter dem Einfluß einer an sich bekannten Unruhferler auf Null zurückschwingen zu lassen.
  • Das Anzeigen der vollen Umdrehungen kann auch in der Weise erfolgen, daß das Zählwerk mit Kontakten entsprechend der Schaltteilung ausgerüstet ist, denen gegenüber ein Stromabnehmer so angeordnet ist, daß dieser nach erfolgter Abbremsung der Schwunginasse mit dem ihm gerade gegenüberliegenden Kontakt in Berührung tritt und auf diese Weise einen bestimmten Stromkreis schließt, mit dessen Hilfe die Anzahl der vollen Umdrehungen der Schwungmasse kenntlich gemacht wird. Auch mit Hilfe eines die Drehung der Schwungmasse mitmachendt-n Lichtstrahles in Verbindung mit einer Selenzelle kann die Weiterschaltung eines Zählwerkes zum Anzeigen der vollen Umdrehungen bewirkt werden. Verwendet man einen Lichtstrahl als Zeiger, dann kann dieser durch Einschalten von verschieden gefärbten oder verschieden gestalteten Filtern o-ler Blenden nach jeder vollen Umdrehung so geändert werden, daß die Farbe oder die Gestalt des Lichtzeigers die Anzahl der vollen Umdrehungen kenntlich macht.
  • Auf der Zeichnung sind mehrere @usführungsheispiele .der Vorrichtungen dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i die Vorrichtung in Richtung der Achse gesehen, Abb.2 eine etwas andere Ausführungsform, Abb.3 ein elektrisch angetriebenes Zählwerk für die vollen Umdrehungen des Systems, Abb..1 eine mechanisch angetriebene entsprechende Einrichtung und Abb. 5, 6 .und 7 drei Schaltungsschemata für die Bremse der Vorrichtung.
  • Auf einer leicht drehbar gelagerten Welle 17 (s. Abb. i) ist eine Schwungmasse 18 angeordnet, deren Drehbewegung durch eine federnd gelagerte Bremse ig abgebremst werden kann. Die Bremse i g steht unter dem Einfluß eines Elektromagneten 2o. Konzentrisch zur Welle 17 ist ein halbkreisförmiger Anker 21 angeordnet und diesem gegenüber ein entsprechend ausgeschalteter ortsfester Elektromagnet 22. Zur Vermeidung eines unbeabsichtigten Luftwiderstandes ist der Anker 21 durch ein entsprechendes halbkreisförmiges Stück 23 aus Hartgummi zu einem ringförmigen Körper ergänzt.
  • Seitlich der Schwungmasse 18 ist um einen Bolzen 24 drehbar eine Klinke 25 gelagert, deren hebelartiger Arm 26 unter dem Einfluß einer Feder 27 und eines Elektromagneten 28 steht. Die Klinke selbst arbeitet mit einer in der Schwungmasse 18 vorgesehenen Rast 29 zusammen. Unterhalb der Klinke 25 ist um einen Zapfen 3o das Fußstück 31 einer Blattfeder 32 drehbar gelagert. An dieses Fußstück greift eine Feder 33 an, mit dem Bestreben, dieses samt Feder nach unten zu verschwenken, während ein auf der anderen Seite vorgesehener Elektromagnet 34. bestrebt ist, das Fußstück in der gezeichneten Stellung zu halten.
  • Das Spannen der das System in Drehung versetzenden Feder 32 geschieht in der folgenden Weise: Angenommen, die Schwungmasse 18 .hat mehrere Umdrehungen ausgeführt, und die Bremse ig ist am Schluß des zu messenden Zeitintervalles in Tätigkeit getreten. Soll nun das Instrument wieder in die Nullstellung gebracht und für eine zweite Messung vorbereitet werden, dann wird zunächst die Bremse ig gelöst und sodann der Elektromagnet 22 erregt. Dieser zieht den Anker 21 in die in Abb. i gezeichnete Stellung, in welcher sich die Klinke 25 gegenüber der Rast 29 befindet. Erregt man des weiteren den Elektromagneten 34., so schwingt der Fuß 31 in die gezeichnete Stellung, und die Blattfeder 32 legt sich gegen einen Anschlag 35 der Schwungmasse 18, Das System ist nunmehr gespannt und kann jederzeit bei Beginn des zu messenden Zeitintervalles in Tätigkeit gesetzt werden, was dadurch geschieht, daß der Elektromagnet 28 stromlos gemacht wird, wodurch die Klinke 25 aus der Rast 29 tritt und die Blattfeder 32 der Schwungmasse 18 die notwendige Anfangsbeschleunigung erteilt. Die Klinke 25 tritt hierbei unter der Wirkung der Feder 27 in eine solche Stellung, daß sie außerhalb der von cler Rast 29 beschriebenen Bahn sich befindet, und in gleicher Weise wird nach erfolgter Ingangsetzung des Apparates der Elektromagnet 34 stromlos gemacht, so claß die Blattfeiler 32 mit ihrem Fuß 31 unter der Wirkung der Feder 33 um den Bolzen 30 in Richtung des Pfeiles nach unten ausschwingt und aus der Bahn des Bolzens 35 tritt. Das System kann infolgedessen eine Mehrzahl von allen Umdrehungen ausführen, ohne durch die Klinke 25 einerseits und die Feder 32 anderseits daran gehindert zu sein.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 2 ist an ;fier Schwungmasse 18 ein Anker 36 befestigt, mit dem ein Elektromagnet 37 zusammenarbeitet. Dieser ist um den Zapfen 38 drehbar gelagert und steht einerseits unter der Einwirkung einer Feder 39, anderseits unter der Einwirkung eines Elektromagneten do, wobei die Feder 39 bestrebt ist, den Elektromagneten 37 in der Arbeitsstellung, r1. h. gegenüber dem Anker 36, zu halten.
  • Soll nach erfolgter 'Messung der Apparat wieder gespannt werden, so wird zunächst die Schwungmasse durch eine Einrichtung, die der an Hand von Abb. i beschriebenen, mit 21 und 22 bezeichneten, ähnlich sein kann, in die 'Nullstellung gebracht. 'Nunmehr wird der Elektromagnet 34 erregt, so daß die Blattfeder 32 in rlie Arbeitsstellung tritt. Wird nunmehr (ler Elektromagnet 37 erregt, so zieht dieser Elen Anker 36 an, und der Anschlag 35 legt sich gegen die Blattfeder 32, die hierdurch gespannt wird.
  • Die Auslösung der Drehbewegung der Schwungmasse 18 geschieht in diesem Falle dadurch, daß der Elektromagnet 37 stromlos gemacht wird. Kurz danach wird der Elektromagnet 3.1 stromlos gemacht, so daß -lie Feder 32 in Richtung des Pfeiles aus der Eiahn des Anschlages 35 nach unten schwingt, während gleichzeitig der Elektromagnet .4o erregt .wird und den Elektromagneten 37 gegen die Wirkung der Feder 39 aus der Bahn des Ankers 36 nach außen schwingt. Das Anhalten des Systems geschieht wieder mittels einer Bremse r9, wie an Hand von Abb. i beschrieben.
  • Uni einwandfrei erkennen zu lasen, wieviel Umdrehungen das Svstein ausgeführt hat, muß ein Zählwerk finit dein System verbunden sein, (las nach jeder vollen Umdrehung in irgendeiner Weise die Zahl der vollen Umdrehungen anzeigt. Hierbei ist Voraussetzung, daß der @Viderstanrl des Zählwerkes ein möglichst geringer ist, so daß er die Dreh-Bewegung nicht oder nur in einem zu vernach-lässigend en Grade beeinflußt. 1Zan kann hierzu auf der Welle des Systems 17 einen Kontakt anbringen, mit dem eine leicht darauf schleifende Feder zusammenarbeitet, die bei jeder Umdrehung einmal einen Stromkreis schließt. In diesen Stromkreis ist dann ein Schaltwerk gelegt, das ein Zählwerk in an sich bekannter Weise stets um einen Zahn weiter dreht und so einen Anhaltspunkt für die Zahl der vollen Umdrehungen schafft.
  • Eine vollständig reibungslos arbeitende Verbindung zwischen Schwungmasse und Zählwerk ist in Abb. 3 dargestellt. Hierbei ist auf der Welle 17 ein Spiegel oder eine Lichtquelle, beispielsweise eine kleine Glühlampe 49, angeordnet, die unter Verin.ittelung einer Blende 5o einen scharf begrenzten Lichtstrahl 51 radial aussendet. In der Bahn dieses Lichtstrahles ist eine Selenzelle 52 vorgesehen, die im gleichen Stromkreis mit einem Elektromagneten 53 liegt. Dieser arbeitet mit einer bei 54 drehbar gelagerten Klinke 55 zusammen, die unter der Wirkung einer Feder 56 in der in Abb. 3 gezeichneten Stellung gehalten wird. Das vordere Ende 57 der Klinke 55 ist so ausgeführt, daß es nur in der einen Richtung einen Zahn 58 eines Schaltrades 59 weiterzuschalten imstande ist, während es bei der Rückwärtsbewegung federnd ausweicht. Das Schaltrad 59 ist auf einer Welle 6o leicht drehbar gelagert und wir l von einer federnden Sperrung 61 in den einzelnen durch die Zähne bedingten Stellungen gehalten. Ein Elektromagnet 62 kann die Sperrung 61 außer Koatakt mit den Zähnen 58 bringen, während eine Unruhefeder 63, die mit der Welle 6o verbunden ist, bei Freigabe der Sperrung 61 die Scheibe 59 in die Nullstellung zurückdreht, in der ein Stift 54 gegen einen ortsfesten Anschlag 65 stößt.
  • Bei jeder vollen Umdrehung wird die Selenzelle 52 einmal bestrahlt, der Widerstand dieser also geringer und infolgedessen der Stromkreis über den Elektromagneten 53 geschlossen, Dieser zieht die als Anker ausgebildete Klinke 55 an und schältet auf diese Weise die Scheibe 59 um einen Zahn 58 weiter. Sobald die Selenzelle außerhalb des Strahlenganges 51 liegt, hört die Erregung des Magneten 53 auf, und die Klinke 55 tritt unter der Wirkung der Feder 56 wieder in ihre in der Abbildung gezeichnete Stellung zurück.
  • Die Stellung des Zählwerkes kann entweder unmittelbar an einer Schauscheibe abgelesen werden. Vorteilhafter ist es, durch die Stellung des Schaltrades verschiedene Stromkreise zu schließen und diese für die Anzeigung zu verwenden. Dies kann so geschehen wie in Abb.3 schematisch dargestellt ist. Hierbei sind auf der Scheibe 59 der Zahl der Zähne 58 entsprechend Kontakte 66 angeordnet, die mit einer entsprechenden Zahl von Schleifringen auf der '\Velle 6o leitend verbunden sind. Auf diesen Schleifringen schleifen Kontakte 67, während ein ortsfester Stromabnehmer 68 in Höhe der Kontakte 66 liegt.
  • Sobald nun eine Messung beendet ist und die Bremse ig das System anhält, wird der Stromabnehmer 68 gegen den ihm gerade gegeniiberliegenden Kontakt 66 geführt, was reit Hilfe eines Elektromagneten geschehen kann, der im gleichen Stromkreis mit dem Elektromagneten. der Bremse liegt oder von der Bremse aus gesteuert wird. Es wird auf diese Weise ein bestimmter Stromkreis über dem dazugehörigen Schleifkontakt 67 geschlossen. Das Anzeigen der vollen ,Drehzahl des Systemes kann, wenn man sich als Zeiger des Instrumentes eines Lichtstrahles bedient, dadurch erfolgen, daß man verschiedenfarbige Filter, entsprechend den vollen Umdrehungen, in den Strahlengang des Lichtzeigers schaltet. Die selbsttätige Einschaltung der Filter kann dann in einfacher Weise so geschehen, daß die Filter von Elektromagneten in den Strahlengang gebracht werden, die in den einzelnen durch den Stromabnehmer 68 und die Schleifkontakte 67 bezeichneten Stromkreisen liegen. Sobald man also nach Stillsetzung des Systems am Schlusse einer Messung den betreffenden Stromkreis schließt, wird ein entsprechend gefärbter Filter in den Strahlengang des Lichtzeigers geschaltet, der Lichtstrahl also eine bestimmte Färbung erhalten. Wählt man nun auf ein und derselben Skala für die verschiedenen Umdrehungen des Instruments mehrere konzentrisch aufgetragene Teilungen, und ordnet man den Lichtstrahl so an, daß er über sämtliche Teilungen hinwegreicht, dann zeigt -der Apparat einwandsfrei an, zu welcher Teilung der Lichtstrahl gehört, von welcher Teilung also abgelesen «-erden muß. Man kann hierbei etwa so verfahren, daß man Teilung und Lichtstrahl für die erste Umdrehung farblos wählt, für die zweite rot, für die dritte blau, für die vierte gelte, für die fünfte grün usw. Ein Irrtum ist dann vollkommen ausgeschlossen, da die Färbung des Lichtstrahles automatisch im Zusammenarbeiten mit dem Zählwerk geschieht.
  • Wird der Kurzzeitmesser auf Null zurückgeschaltet, dann muß auch das Zählwerk auf \ull geschaltet werden. Infolgedessen wird man den Elektromagneten 62 des Zählwerkes mit dein Elektromagneten 22 hintereinanderschalten, Wird dann das System auf Null gebracht, so hebt gleichzeitig der Elektromagnet 62 die Sperrung 61 auf, und das Zählwerk dreht sich unter der Wirkung der Unruhefeder 63 in die lullstellung zurück.
  • Bei der in Abb.4 dargestellten Ausführungsforin wird eine entsprechend angeordnete und gelagerte Scheibe 59 vermittels eines auf der Welle 17 sitzenden Zahnes 69 bei jeder vollen Umdrehung der Welle i7 um einen Zahn 58 weitergeschaltet. Alle übrigen Einrichtungen sind .die gleichen wie an Hand von Abb. 3 beschrieben. Diese Schaltvorrichtung ist wesentlich einfacher als die vorher beschriebene, hat aber den Nachteil, daß sie nicht reibungslos arbeitet. Immerhin können die Teile so zueinander angeordnet und eingerichtet sein, .daß der Reibungswiderstand keine wesentliche Beeinträchtigung des Systems zur Folge hat, also vernachlässigt werden kennen.
  • Die Schaltungen der verschiedenen Elektromagneten können die verschiedensten sein. Am zweckmäßigsten werden die Elektromagneten, die den Anfang und das Ende der Drehbewegung des Systems regeln, nicht so eingerichtet, daß die gewünschte Tätigkeit durch Stromschluß, sondern durch Stromunterbrechung eintritt, da diese Art, wie Versuche gezeigt haben, die sicherere und genauer wirkende ist, Beispielsweise kann die Schaltung des Elektromagneten 2o der Bremse ig, so wie in Abb. 5 angedeutet, vorgenommen sein, wobei der Elektromagnet 2o das Mikrophon 70 und die Batterie 71 in ein und demselben Stromkreis liegen, und die Spannung der Feuer der Bremse ig in einem solchen Verhältnis zur Kraft des Elektromagneten 2o steht, daß eine geringe Erhöhung des Widerstandes in der Leitung den Elektromagneten 2o so schwächt, daß die Feder der Bremse ig diese Kraft überwindet und die Bremse gegen die Schwungmasse 18 drückt. Gleichzeitig wird hierbei der Stromkreis bei 72 unterbrochen, so ilaß bei wieder sinkendem Widerstand in der Leitung eine Lösung der Bremse ausgeschlossen ist. Es müssen dann irgendwelche Vorrichtungen getroffen sein, um die Bremse auf mechanischem oder elektrischem Wege zu lösen und dadurch den Stromkreis wieder zu schließen.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb.6 sind auf dem Elektromagneten 2o zwei Wickelungen 73 und 7:I hintereinander angeordnet. Hierbei liegt die Wickelung 73 in einem Stromkreis mit einem Regulierwiderstand 75, während die andere Spule 74 mit der Sekundärwicklung 76 eines Transformators 77 hintereinander geschaltet ist. Die PrimärsPule 78 des Transformators 77 liegt mit dem NLilcrophon 70 und der Batterie 71 im gleichen Stromkreise. Tritt nunmehr eine Widerstandserhöhung im Stromkreis des Mikrophons 7o ein, so wird in entsprechender Weise der Sekundärstromkreis beeinflußt und der Elektromagnet 2o so geschwächt, daß die Feder der Bremse ig diese gegen die Kraft des Elektromagneten 2o auslöst und gegen die Schwungmasse 18 drückt. Hierbei wird in derselben Weise, wie weiter oben beschrieben, bei 7-2 der Stromkreis unterbrochen, so daß eine nachträgliche Lösung der Bremse ausgeschlossen ist.
  • Bei der Ausführungsform gemäß der Abb. 7 liegen der Elektromagnet 2o, die Sekundärspule 76 eines Transformators 77 und ein Regulierwiderstand 75 im gleichen Stromkreis, der durch die Feder der Bremse i9 geschlossen wird. Die Primärspule 78 des Transformators 77 liegt mit dem Mikrophon 7o und der Batterie 71 sowie genau wie an Hand von Abb.6 beschrieben, im gleichen Stromkreis. Wird im Stromkreis des 1.#1-ikrophons 7o der Widerstand erhöht, dann tritt in der Sekundärspule 76 des Transformator' eine entsprechende Veränderung ein, so daß die Erregung des Magneten 2o verringert wird, die Bremse i 9 daher unter der Wirkung ihrer Feder gegen die, Schwungmasse 18 gepreßt wird. Auch-hierbei wird der Stromkreis, in dem der Elektromagnet 2o liegt, bei 72 unterbrochen. Auch in den beiden zuletzt genannten Fällen müssen Vorrichtungen getroffen werden, um die Lösung der Bremse i 9 und .die Wiederschließung des Stromkreises auf mechanischem oder elektromagnetischem Weg zu bewerkstelligen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kurzzeitmesser mit einer zeitweilig in Drehung versetzten Schwungmasse, dadurch gekennzeichnet, daß alle Teile, die bei Nullstellung ,des drehbaren Systems in dessen Bewegungsbahn hineinragen, wie beispielsweise die Sperrvorrichtung, der Elektromagnet, das die Beschleunigung hervorrufende federnde Glied, der Anschlag usw., nachdem sie ihre Tätigkeit erfüllt haben, aus dieser Bahn heraustreten, die Schwungmasse also mehr als eine Umdreh#ung ausführen kann.
  2. 2. Sperrvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus einer tim einen Bolzen (2d.) drehbaren Sperrklinke (25) besteht, deren Hebelartiger Arm (26) unter dem Einfluß einer Feder (27) und eines Elektromagneten (28) steht, so daß die Klinke (25) unter der Wirkung der Feder (27) radial nach außen schwingt, sobald die Erregung des Elektromagneten (28) nachläßt.
  3. 3. Kurzzeitmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die riie Schwungmasse anstoßende Feder (32) urnklappbar angeordnet ist und unter der Wechselwirkung einer Feder (33) und eines Elektromagneten (3d.) steht, die nach erfolgtem Anstoß die Feder (32) aus der vom Anschlag (35) der Schwungmasse beschriebenen Bahn herausschwingen.
  4. 4.. Kurzzeitmesser nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen mit :der Schwungmasse verbundenen, konachsial angeordneten halbkreisförmigen Anker (21), der mit einem entsprechend gestalteten ortsfesten Elektromagneten (22) in der Weise zusammenarbeitet, daß bei Erregung des letzteren die Schwungmasse sich auf Null bzw. in der Nähe des Nullpunktes einstellt.
  5. 5. Kurzzeitmesser nach Anspruch i, bei dem das Spannen der Schwungmasse mittels eines an der Schwungmasse befestigten Ankers und eines ortsfesten Elektromagneten- erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (37) schwingbar angeordnet ist und unter der Wirkung eines zweiten Elektromagneten (-.o) steht, der den Elektromagneten (37) entgegen der Wirkung der Feder (39) aus dem Bereich des Ankers (36) schwingt, sobald das System in Drehung versetzt ist.
  6. 6. Kurzzeitmesser nach Ansprüchen i und d. bei Verwendung eines Zählwerks, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektroinagnet (62) der Hemmung (61) des Zählwerkes mit dem Elektromagneten (22) ,der Nullstellvorrichtung hintereinandergeschaltet ist, zum Zwecke, beim Zurückführen der Schwungmasse in die Nullstellung gleichzeitig auch das Zähl-,verk durch Ausrücken der Hemmung unter dem Einfluß der an sich bekannten Unruhfeder (63) auf Null zurückschwingen zu lassen.
  7. 7. Kurzzeitmesser nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zählwerk (58) mit Kontakten (66) entsprechend der Schaltteilung ausgerüstet ist, denen gegenüber ein Stromabnehmer (68) so angeordnet ist, daß dieser nach erfolgter Ab-Bremsung der Schwungmasse mit dem ihm gerade gegenüberliegenden Kontakt (66) in Berührung tritt und auf diese Weise einen bestimmten Stromkreis schließt, mit dessen Hilfe die Anzahl der vollen Umdrehungen der Schwungmasse kenntlich gemacht wirrt.
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