DE4030368C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Infusionsvorrichtung der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen und aus DE 36 03 728 A1 bekannten Art.
Die Entwicklung in der Intensivmedizin hat zu Infusionstherapien
geführt, die den gezielten Einsatz
hochwirksamer Medikamente erfordern. Je nach benötigter
Wirkung werden, basierend auf dem diagnostizierten
Krankheitsbild, bis zu zwölf Medikamente parallel
infundiert. Hinzu kommen eventuell parenterale
Ernährungen, bei denen große Volumenmengen pro Zeiteinheit
dem Patienten zugeführt werden. In der Summe
können somit am Bett einer Intensivstation bis zu 16
Infusionsgeräte zum Einsatz kommen.
Neben der Notwendigkeit der Durchführung der Therapie
besteht die Notwendigkeit, die Infusionstherapie zu
dokumentieren und systemübergreifende Therapiedaten zu
präsentieren bzw. für den Anwender in sinnvoller Form,
z. B. als Grafik, anschaulich darzustellen. Dies wird
durch Dokumentationssysteme ermöglicht, die sich als
"Beside-Rechner" realisieren lassen. Hierzu sind
jedoch elektrische Verbindungen der einzelnen
Infusionsgeräte mit dem Rechner erforderlich, die eine
umfangreiche und unübersichtliche Verdrahtung
erfordern.
Bekannt sind Infusionsgeräte, die mehrere Infusionspumpen
enthalten. Hierbei ist die Zahl der Infusionspumpen
durch die Konstruktion des Gerätes begrenzt und
der technische Aufwand ist hoch, weil das Gerät mit der
maximalen Zahl von Infusionspumpen ausgerüstet ist, von
denen jedoch nicht immer alle benutzt werden. Darüber
hinaus haben derartige Einrichtungen keine Eingriffsmöglichkeit
für den Anwender, wenn die zentrale
Steuerung ausfällt. Derartige Kompaktlösungen können
also nicht einer sich ändernden Infusionstherapie
angepaßt werden. Ihre Flexibilität ist für den Anwender
stark eingeschränkt. Hinzu kommt die mangelnde Sicherheit
derartiger Geräte. Bei Ausfall der zentralen
Steuerung fallen sämtliche Infusionspumpen aus.
Die bekannte Infusionsvorrichtung nach DE 36 03 728 A1
weist eine an einer Wand zu befestigende Hohlprofilschiene
auf, an der mehrere Pumpenträger zur Aufnahme
jeweils eines Infusionsgerätes befestigt sind. Die
Pumpenträger sind mit dem Boden des Infusionsgerätes
über Löcher verschraubt. Sie werden ihrerseits mit
Rändelschrauben an der Hohlprofilschiene leicht lösbar
befestigt. Beim Abnehmen der Infusionspumpe von der
Hohlprofilschiene verbleibt der Pumpenträger am Gehäuse
der Infusionspumpe. Nach Anbringung einer mit einem
Pumpenträger versehenen Infusionspumpe an der Hohlprofilschiene
müssen noch die elektrischen Verbindungen
hergestellt werden, indem die Netzstecker und Alarmstecker
der Infusionspumpen in die entsprechenden
Steckdosen der Hohlprofilschiene eingesteckt werden.
Dies führt bei mehreren Infusionspumpen schnell zu
einer unübersichtlichen Kabelführung, wobei nicht
erkennbar ist, welches der Infusionsgeräte ordnungsgemäß
angeschlossen ist.
Aus DE 34 02 885 A1 ist eine Versorgungssäule für medizinische
Zwecke bekannt, die auch Infusionsgeräte
tragen kann. Diese Säule weist vertikale Schienen auf,
in denen Konsolen, Halter und Zubehörteile verschiebbar
und mittels Gleitverriegelungen arretierbar sind. Die
Säule enthält elektrische Leitungen für Netzspannung,
Niedrigspannung, Notversorgung, Erde usw. und Fluidleitungen
für Gas, Luft, Sauerstoff und Vakuum sowie
die entsprechenden Anschlüsse oder Auslässe. Eine
solche Versorgungssäule ermöglicht zwar eine geordnete
Anbringung von Infusionsgeräten, jedoch verwirren sich
die Netzkabel und Datenkabel mehrerer Infusionsgeräte
auch hier zu einem unübersichtlichen Wirrwarr.
Eine Versorgungseinheit für eine medizinische Pflegestation
ist schließlich noch bekannt aus DE 35 33 229 A1.
Hierbei ist ein Versorgungsbalken vorgesehen, der
als Träger für verschiedene medizinische Geräte dient
und elektrische Leitungen und Anschlußelemente für
diese Geräte aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Infusionsvorrichtung
zu schaffen, die nicht nur ein sinnvolles
Ordnungs- und Plazierungssystem für unabhängig
arbeitende Infusionsgeräte bildet, sondern auch die
Anbringung der Infusionsgeräte und ihren elektrischen
Anschluß erleichtert.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Bei der erfindungsgemäßen Infusionsvorrichtung ist der
Geräteträger als elektrische Versorgungseinheit für die
Infusionsgeräte ausgebildet. An dem Geräteträger werden
die einzelnen Infusionsgeräte als aufsteckbare Einheiten
befestigt. Bei der Befestigung der Infusionsgeräte
wird zugleich über den Geräteträger deren
elektrische Stromversorgung über Kopplungselemente des
Geräteträgers sichergestellt. Die einzelnen Infusionsgeräte
haben mit den Kopplungselementen des Geräteträgers
zusammenpassende Gegenstücke, so daß separate
Versorgungskabel nicht erforderlich sind. Es entfallen
daher unübersichtliche Kabelverlegungen. Wenn ein Infusionsgerät
in der richtigen Lage am Geräteträger befestigt
ist, ist zugleich die Stromversorgung des Infusionsgerätes
sichergestellt. Der Anwender braucht
also nicht zu kontrollieren, ob ein Netzanschluß hergestellt
ist.
Die Kopplungselemente sind zweckmäßigerweise nicht nur
für die Stromversorgung vorgesehen, sondern auch für
die Verbindung von Datenanschlüssen der Infusionsgeräte
mit Datenleitungen des Geräteträgers. Es ist daher möglich,
den Geräteträger mit einer zentralen Überwachungs-
und/oder Steuereinrichtung auszustatten oder
eine solche Vorrichtung an den Geräteträger anzuschließen.
Damit kann der Betrieb sämtlicher angeschlossener
Infusionsgeräte zentral überwacht, gesteuert
und ggf. dokumentiert werden. Die Kopplungselemente
sind im einfachsten Fall Steckverbinder, durch
die die Verbindung der Infusionsgeräte mit dem Geräteträger
sichergestellt wird. Anstelle mechanischer
Steckverbinder können aber auch andere Kopplungselemente
benutzt werden, beispielsweise für die Energieversorgung
induktive Kopplungselemente und für die
Datenübertragung optische oder induktive Kopplungselemente.
Derartige Kopplungselemente haben den Vorteil,
daß sie keine bewegbaren mechanischen Teile benötigen
und leicht zu desinfizieren sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
weist der Geräteträger eine Säule auf, an die die
Infusionsgeräte derart angesteckt werden können, daß
sie die Säule von drei Seiten her umgeben. Die Infusionsgeräte
sind als Moduleinheiten ausgebildet, die
einzeln an der Säule befestigt werden können. Dabei ist
es nicht erforderlich, daß sämtliche Geräteplätze der
Säule mit einem Infusionsgerät bestückt sind. Es werden
nur jeweils soviele Infusionsgeräte an die Säule
angesetzt wie für die Therapie erforderlich sind. Die
übrigen Infusionsgeräte können anderweitig in Verbindung
mit anderen Geräteträgern oder auch separat
benutzt werden.
Für die separate Benutzung von Infusionsgeräten sind
vorteilhafterweise Zusatzmodule als Stromquellen
vorgesehen. Wenn ein solches Zusatzmodul an das Gehäuse
des Infusionsgeräts angesteckt bzw. in das Gehäuse
eingesteckt ist, ist das Infusionsgerät selbständig
betriebsfähig, und zwar entweder in Verbindung mit
einem Netzanschluß oder in Verbindung mit einem Akkumulator
bzw. einer Batterie.
Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, daß die
Infusionsvorrichtung einen minimalen Platzbedarf hat.
Ein Verkabelungsaufwand ist überhaupt nicht erforderlich.
Die Plazierung der Infusionsgeräte ist wählbar
und die Infusionsvorrichtung ist je nach Krankheitsbild
und Krankheitsentwicklung des Patienten flexibel ausbaubar.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Geräteträgers,
Fig. 2 den Geräteträger nach Fig. 1 nach Bestückung
mit einigen Infusionsgeräten,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform des Geräteträgers
in hängender Anordnung,
Fig. 4 ein Infusionsgerät mit Zusatzmodul,
Fig. 5 ein weiteres Infusionsgerät mit Zusatzmodul,
Fig. 6 eine Ladestation für Zusatzmodule,
Fig. 7 einen Geräteträger, bei dem die Säule aus auswechselbaren
plattenförmigen Gehäusen besteht,
Fig. 8 eine Seitenansicht von Fig. 7, jedoch mit anderer
Gerätebestückung und
Fig. 9 eine ähnliche Infusionsvorrichtung wie Fig. 7
und 8, jedoch mit anderer Gerätebestückung.
Der in Fig. 1 dargestellte Geräteträger 10 weist einen
Sockel 11 in Form eines auf Rädern fahrbaren Wagens
auf. Der Sockel 11 ist ein Gehäuse, das eine elektronische
Überwachungs- und/oder Steuereinrichtung
enthält. Von dem Sockel 11 ragt eine rechteckige Säule
12 auf, die in unterschiedlichen Höhen an den einander
gegenüberliegenden Seitenwänden mit in regelmäßigen
Abständen angeordneten Tragelementen 13 versehen ist,
welche als leistenförmige Schiebeführungen ausgebildet
sind. An der Frontseite der Säule 12 ist für jedes Paar
von Tragelementen 13 ein vielkanaliges Kopplungselement
14, z. B. ein vielpoliger Steckverbinder vorgesehen.
Gemäß Fig. 2 können an die Säule 12 Infusionsgeräte 15
oder 16 angesteckt werden. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind zwei Typen von Infusionsgeräten
15, 16 vorgesehen. Die Infusionsgeräte 15 sind Schlauchpumpen,
bei denen die zu infundierende Flüssigkeit
durch einen Schlauch 17 dem Patienten zugeführt wird,
welcher in einem Pumpengehäuse 18 durch eine peristaltische
Pumpe fortlaufend abgequetscht wird, um die
Flüssigkeit in dem Schlauch vorzutreiben. Die Infusionsgeräte
16 sind Spritzenpumpen, an denen jeweils
eine Injektionsspritze 19 befestigt wird, deren
Spritzkolben durch einen angetriebenen Schieber 20
vorgeschoben wird, um den Inhalt der Spritze in einen
zum Patienten führenden (nicht dargestellten) Schlauch
auszudrücken. Jedes der Infusionsgeräte 15, 16 weist an
der Frontseite einen Bedien- und Anzeigenteil auf.
Jedes Infusionsgerät enthält außer einer Antriebseinrichtung
eine Steuereinrichtung, eine Eingabeeinrichtung
21 und eine Anzeigeeinrichtung 22.
Die Infusionsgeräte 15 und 16 haben ein Gehäuse 23, das
in Draufsicht U-förmig gestaltet ist, wobei die Basis
23a die Frontseite mit den Bedien- und Anzeigeninstrumenten
bildet, während die Schenkel 23b und 23c von der
Basis 23a nach hinten abstehen und eine rechteckige
Ausnehmung 23d begrenzen. Wenn das Gehäuse 23 an die
Säule 12 angesteckt ist, füllt die Säule 12 die Ausnehmung
23d aus. An den Innenseiten der Schenkel 23b
und 23c befinden sich nutartige Führungselemente, in
die die leistenförmigen Tragelemente 13 der Säule 12
eingreifen.
An der Innenseite der Basis 23a des Gehäuses 23 ist ein
mit dem Kopplungselement 14 zusammenpassendes Gegenstück
als Steckverbinder vorgesehen. Wenn das Gehäuse 23
horizontal auf die senkrecht stehende Säule 12 aufgeschoben
wird, kommt das gehäuseseitige Gegenstück mit
dem Kopplungselement 14 in Eingriff, so daß eine mehrpolige
Steckverbindung hergestellt wird.
Die Pole der Kopplungselemente 14 sind mit im Inneren der
Säule 12 verlaufenden Kabeln verbunden. Zu diesen
Kabeln gehören Stromversorgungs- und Datenleitungen.
Die Stromversorgung der einzelnen Infusionsgeräte erfolgt
durch den Sockel 11. Zu diesem Zweck ist der
Sockel 11 mit einem Netzkabel 24 versehen.
Der Sockel 11 weist ferner einen Datenanschluß 25 auf,
der mit einem externen Rechner 26 verbunden werden
kann. Der Rechner 26 kann die im Sockel 11 aufbereiteten
und über ein Bedienmodul 40 mit Bildschirm
ergänzten Daten abfragen und mit den Daten weiterer
medizinisch technischer Geräte zu einem Behandlungsprotokoll
zusammenführen. Der Infusionsverlauf kann
über das Bedienmodul 40 beobachtet werden.
Der Geräteträger 10 kann neben dem Krankenbett eines
Patienten aufgestellt werden. Die für die Therapie
benötigten Infusionsgeräte 15, 16 werden von vorne auf
die Säule 12 aufgeschoben, so daß sie diese Säule
seitlich umgreifen. Danach kann entweder an den Infusionsgeräten
am Rechner 26 oder am Bedienmodul 40 die
Programmierung des Betriebs der Infusionsgeräte erfolgen.
Während bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1
und 2 der Geräteträger eine große Anzahl (mehr als 10)
Infusionsgeräte aufnehmen kann, zeigt Fig. 3 eine Ausführungsform,
bei der der Geräteträger 10 in ähnlicher
Weise ausgebildet ist, jedoch nur vier Infusionsgeräte
15, 16 aufnehmen kann. Die Säule 12 ist mit einer Aufhängevorrichtung
27 versehen, welche an einer Wandschiene
28 des Krankenzimmers aufgehängt ist. Die
Wandschiene 28 ist eine Profilschiene mit einem längslaufenden
Führungsschlitz 29, durch den die Aufhängevorrichtung
27 hindurchragt und an dem sie mit einem
(nicht dargestellten) Knebelverschluß arretierbar ist.
Die Infusionsvorrichtung kann entlang des Schlitzes 29
verschoben und in unterschiedlichen Stellungen fixiert
werden. Der Sockel 11 hängt bei diesem Ausführungsbeispiel
an der Säule 12 und er befindet sich im
Abstand über dem Boden, so daß im Bodenbereich ein
Freiraum vorhanden ist, der für Großgeräte, wie z. B.
Beatmer, benutzt werden kann.
Fig. 4 zeigt ein Infusionsgerät 15, das von dem Geräteträger
10 gelöst ist und separat betrieben wird. In die
Ausnehmung 23d ist ein Zusatzmodul 30 eingesetzt, das
als Netzteil ausgebildet ist und ein Netzkabel 24 aufweist.
Das Zusatzmodul 30 füllt die Ausnehmung 23d
vollständig aus. Es ist an seinen Seiten mit leistenförmigen
Tragelementen 31 versehen, die in gleicher
Weise ausgebildet sind wie die Tragelemente 13 der
Säule 12. An seiner der Basis 23a des Gehäuses 23
zugewandten Vorderseite weist es einen mehrpoligen
Steckverbinder 32 auf, der in gleicher Weise ausgebildet
ist wie die Steckverbinder 14 der Säule. Durch
Einstecken des Zusatzmoduls 30 wird das Infusionsgerät
15 komplettiert, so daß es dann als selbstständiges Gerät
über das Netzkabel 24 an das Versorgungsnetz angeschlossen
werden kann und selbstständig betreibbar ist.
Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Infusionsgerätes,
bei dem ein in die Ausnehmung 23d einsetzbares
Zusatzmodul 33 in Form eines wiederaufladbaren Akkkumulators
vorgesehen ist. Das Gehäuse des Zusatzmoduls 33
ist genauso ausgebildet wie dasjenige des Zusatzmoduls
30, jedoch ist kein Netzkabel vorhanden.
Zum Wiederaufladen der Zusatzmodule 33 werden diese in
eine Ladestation 34 eingestellt, wobei ihre Steckverbinder
32 mit entsprechenden Gegenstücken im Boden der
Ladestation 34 verbunden werden. Die Ladestation 34
wird mit einem Netzkabel 35 an das Versorgungsnetz angeschlossen.
Sie enthält ein Ladegerät zum Aufladen der
Akkumulatoren der Zusatzmodule 33.
Die Fig. 7, 8 und 9 zeigen eine modifizierte Ausführungsform
des Stecksystems für Infusionsgeräte und
andere Zusatzmodule zur Unterstützung der Intensivtherapie.
Die Säule 12a besteht hierbei aus einem Traggestell
41, das von einem fahrbaren Wagen 47 aufragt
und an dem plattenförmige Gehäuse 42 in einer gemeinsamen
Ebene befestigt sind. Das Traggestell 41 ist als
Doppelrohrgestell mit zwei parallelen vertikalen Rohren
ausgebildet. An diesen Rohren sind die Gehäuse 42 auswechselbar
befestigt. Das untere Gehäuse 42 entspricht
dem Sockel 11 der vorherigen Ausführungsbeispiele. Die
Säule 12a ist eine Plattensäule oder Flachsäule, an die
von der Vorderseite her die Infusionsgeräte 15 bzw. 16
angesteckt werden können. Zu diesem Zweck sind an jedem
Gehäuse 42 Tragelemente 13 und Kopplungselemente 14
vorgesehen, an denen die Infusionsgeräte unter gleichzeitiger
Herstellung der Versorgungs- und Datenverbindungen
leicht lösbar befestigt werden können. Die Gehäuse
42 lassen sich an dem Traggestell 41 von der
Frontseite her aufstecken. Der Anwender kann somit die
Zusammensetzung und die Größe der Säule 12a selbst bestimmen.
Die Infusionsgeräte 15, 16 verfügen nicht über
eine U-förmige Gehäusegestaltung, sondern sie sind an
ihren ebenen Rückseiten mit Rastelementen ausgestattet,
die mit den Rastelementen 13 der Gehäuse 42 zusammengreifen.
Die Infusionsgeräte sind jeweils mit einem
Netzteil und einer Batterie ausgestattet, so daß sie
nach Abnahme von der Säule 12a unabhängig als Einzelpumpen
betreibbar sind.
Die Infusionsvorrichtung muß nicht notwendigerweise
eine selbständige fahrbare Einrichtung sein, sondern
sie kann auch am Bettgestell angebracht sein, z. B. an
der Fußwand des Patientenbettes.
An dem Traggestell 41 ist ein Halter 44 für Infusionsflaschen
45 vorgesehen. Von diesen Infusionsflaschen 45
führt jeweils ein Infusionsschlauch über ein Infusionsgerät
16 zum Patienten.
Wie Fig. 7 zeigt, ist das mit einem Bildschirm versehene
Zusatzmodul 40 auf einen Ausleger 46 gestellt,
der von dem Traggestell 41 absteht bzw. an diesem befestigt
ist. Das Traggestell kann außer den plattenförmigen
Gehäusen 42 noch als Träger für weitere Zusatzeinheiten
zur Unterstützung der Intensivtherapie
dienen.
Claims (9)
1. Infusionsvorrichtung mit einem als elektrische
Versorgungseinheit ausgebildeten Geräteträger (10)
und mehreren daran anbringbaren, elektrisch
betriebenen Infusionsgeräten (15, 16),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Infusionsgeräte (15, 16) am Geräteträger
(18) als aufsteckbare Einheiten zu befestigen sind
und daß der Geräteträger mindestens ein Kopplungselement
(14) aufweist, das bei der Befestigung
eines Infusionsgerätes am Geräteträger mit einem
Gegenstück am Gehäuse (23) des Infusionsgerätes zu
dessen Stromversorgung zusammenwirkt.
2. Infusionsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Kopplungselemente (14) vorgesehen
sind, die bei Befestigung eines Infusionsgerätes
am Geräteträger Datenleitungen des Geräteträgers
(10) mit Datenanschlüssen des Infusionsgerätes
(15, 16) koppeln.
3. Infusionsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Geräteträger (10)
eine Säule (12, 12a) aufweist, die in unterschiedlichen
Höhen Tragelemente (13) zum Aufschieben von
Infusionsgeräten (15, 16) und jeweils mindestens
ein Kopplungselement (14) aufweist.
4. Infusionsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Säule (12a) aus einem Traggestell
(41) mit auswechselbaren plattenförmigen
Gehäusen (42) besteht, an denen die Infusionsgeräte
(15, 16) leicht lösbar zu befestigen sind.
5. Infusionsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragelemente (13) aus
Schiebeführungen bestehen und daß die Gehäuse (23)
U-förmig gestaltet sind und an ihren Schenkeln
(23b, 23c) Führungselemente aufweisen, die mit den
Tragelementen (13) zusammengreifen.
6. Infusionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Zusatzmodule
(30, 33) als Stromquellen vorgesehen sind, die in
Ausnehmungen (23d) der Gehäuse (23) der Infusionsgeräte
hineinpassen und einen Steckverbinder (32)
sowie Tragelemente (31) aufweisen, die mit Führungselementen
des Infusionsgerätes zusammengreifen.
7. Infusionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein an den Geräteträger
(10) angeschlossener oder anschließbarer
Rechner (26) für die Dokumentation und/oder
Steuerung des Betriebs der Infusionspumpen (15, 16)
vorgesehen ist.
8. Infusionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Geräteträger
(10) eine Aufhängevorrichtung (27) für die
Befestigung an einer Wandschiene (28) aufweist.
9. Infusionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Geräteträger
(40) aus einem plattenförmigen Gehäuse besteht,
das Steckverbinder (41) für die Infusionspumpen
(42) aufweist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4030368A DE4030368C1 (de) | 1990-09-26 | 1990-09-26 | |
DE59104385T DE59104385D1 (de) | 1990-09-26 | 1991-08-27 | Infusionsgeräteträger. |
AT91114320T ATE117535T1 (de) | 1990-09-26 | 1991-08-27 | Infusionsgeräteträger. |
EP91114320A EP0477551B1 (de) | 1990-09-26 | 1991-08-27 | Infusionsgeräteträger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4030368A DE4030368C1 (de) | 1990-09-26 | 1990-09-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4030368C1 true DE4030368C1 (de) | 1991-11-14 |
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ID=6414970
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4030368A Expired - Lifetime DE4030368C1 (de) | 1990-09-26 | 1990-09-26 | |
DE59104385T Revoked DE59104385D1 (de) | 1990-09-26 | 1991-08-27 | Infusionsgeräteträger. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0477551B1 (de) |
AT (1) | ATE117535T1 (de) |
DE (2) | DE4030368C1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8330 | Complete renunciation |