DE4030069A1 - Vertikalfoerdereinrichtung zum transport von textilspulen - Google Patents
Vertikalfoerdereinrichtung zum transport von textilspulenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vertikalfördereinrichtung zum
Transport von Textilspulen zwischen auf unterschiedlichen
Höhenniveaus verlaufenden Zuführ- und Abführförderern für diese
Textilspulen mit an einem in Vertikalrichtung bewegten,
endlosen, umlaufenden Transportmittel angebrachten
Spulentragvorrichtungen, die mit in den Transportweg ragenden
Leitkurven zur Steuerung der Lage der Textilspulen im Raum in
Wirkverbindung stehen.
Die Verknüpfung von Textilmaschinen untereinander,
beispielsweise von Maschinen, welche Spulen herstellen mit
solchen, welche die Spulen verarbeiten, sowie der Abtransport
von Textilspulen zu einer zentralen Sammelstelle erfordert in
der Regel die Zwischenschaltung einer Fördereinrichtung für den
vertikalen Transport der Textilspulen von einer
Fördereinrichtung auf einem tieferen Niveau zu einer
Fördereinrichtung auf einem höheren Niveau. Die Ablage der
Textilspulen auf den Fördereinrichtungen muß in der Regel
lageorientiert erfolgen, damit die Spulen bei den
nachfolgenden, die Spulen verarbeitenden Maschinen
beziehungsweise im Versand alle in der gleichen
Orientierungsrichtung eintreffen. Das ist beispielsweise
besonders bei dem Transport konischer Spulen erforderlich. Aber
auch bei dem Transport zylindrischer Spulen ist die Ablage auf
ein Transportmittel nicht willkürlich vornehmbar, weil
beispielsweise der Fadenanfang speziell auf einem Hülsenende
aufgewickelt sein kann, das für die Weiterverarbeitung bei der
Ankunft der Spule zugänglich sein sollte.
Bei der Herstellung unterschiedlicher Spulenformen,
beispielsweise zylindrischer und konischer Kreuzspulen, sowie
bei der Mehrpartienbelegung einer einzigen Maschine ist es beim
Abtransport der unterschiedlichen Textilspulen erforderlich,
diese dem jeweils vorgesehenen Verwendungszweck zuführen. Das
bedeutet, daß die zunächst gemeinsam in vermischter Form
eintreffenden Spulen in irgendeiner Form wieder entmischt und
somit ihrem jeweiligen Verwendungszweck entsprechend getrennt
werden müssen. Eine solche Trennung kann nach Erkennung
entsprechender Markierungen erfolgen, die einer
Entmischungseinrichtung immer in einer gleichen Position
dargeboten werden sollten.
Aus der DE-OS 37 42 220 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Abtransportieren fertiggewickelter Kreuzspulen bekannt. Die
fertiggewickelten Kreuzspulen stoßen am Ende eines längs der
Kreuzspulen erzeugenden Maschine verlaufenden Förderbandes
gegen einen Anschlag und werden dadurch so auf eine Rutsche
gelenkt, daß sie in eine bevorzugte Transportlage gebracht
werden. In dieser Transportlage werden sie von einem
Vertikalförderer übernommen und in dieser Transportlage auf die
in Hochlage befindlichen Fördermittel abgelegt. Der
Vertikalförderer besteht aus einer paternosterähnlichen
Hebeeinrichtung mit gabelförmigen Haltern für die Kreuzspulen,
die in gleichen Abständen voneinander an einem endlos
umlaufenden, senkrecht angeordneten Transportmittel befestigt
sind. Diese gabelförmigen Halter halten bei ihrem Umlauf wie
bei einem Paternoster ihre Lage im Raum bei.
Mit einer solchen Vorrichtung ist es nur möglich, Textilspulen
von einem Zuführförderer auf einen Abführförderer abzulegen.
Würde die die Kreuzspulen herstellende Maschine eine
Mehrpartienbelegung aufweisen, wäre es mit Hilfe dieser
Vorrichtung nicht möglich, die unterschiedlichen Kreuzspulen
ihrem Verwendungszweck entsprechend auf getrennte
Abführförderer abzulegen.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Vertikalförderer zu
finden, der die aufgenommenen Textilspulen lageorientiert einem
Weiterfördersystem abgeben kann.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit Hilfe der kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1.
Die erfindungsgemäße Vertikalfördereinrichtung weist ein
endloses, umlaufendes Transportmittel auf, an dem die
Spulentragvorrichtungen mittels Halter befestigt sind, die ein
Bewegen der Spulen in zwei Freiheitsgraden erlauben. Unabhängig
von der im wesentlichen vertikalen Transportrichtung durch das
umlaufende Transportmittel ist es möglich, daß die
Spulentragvorrichtungen eine horizontale Schwenkbewegung um
eine vertikal angeordnete Achse sowie eine vertikale
Schwenkbewegung um eine horizontal angeordnete Achse
durchführen können. Die Schwenkbewegungen um die jeweiligen
Achsen können unabhängig voneinander erfolgen. Dadurch ist es
vorteilhaft möglich, daß jede Spule, unabhängig von ihrer durch
das Transportmittel vorgegebenen Transportrichtung, eine
beliebige Lage im Raum einnehmen kann.
Dadurch wird es möglich, die Spulen lageorientiert einem
Weiterfördersystem zu übergeben. So ist der Abtransport von
Textilspulen nicht nur von einem Abführförderer möglich sondern
es können zwei oder auch mehr Abführförderer vertikal
übereinander angeordnet sein. Leitkurven sind vorgesehen, die
an unterschiedlichen Stellen des Transportweges mit den Haltern
zur Steuerung der Bewegungen
der Spulentragvorrichtung in Wirkverbindung bringbar sind. Nach
der Aufnahme einer Spule erlaubt das Einschalten einer
Leitkurve in den Transportweg das Verschwenken des mit der
Spule belegten Halters so zur Seite, daß die Spule an einem
Abführförderer oder sogar an mehreren Abführförderern vorbei in
vertikaler Richtung nach oben transportiert werden kann.
Während für das Verschwenken der Spulentragvorrichtungen in der
horizontalen Ebene, also beispielsweise zum Wegschwenken der
Spulentragvorrichtung beim Vorbeifahren an einem
Abführförderer, eine eigene Leitkurve vorgesehen ist, die ein
individuelles Ansteuern ermöglicht, wird für die
Schwenkbewegung der Spulentragvorrichtungen um die horizontal
angeordneten Achse eine weitere Leitkurve eingeschaltet. Mit
Hilfe dieser Leitkurve ist eine Kippbewegung der
Spulentragvorrichtung möglich, so daß aufgrund einer
vorgegebenen Steuerung des Konturenverlaufs die
Spulentragvorrichtung an dem Abführförderer betätigt wird, auf
dem die transportierte Spule abgelegt und von dem sie
abtransportiert werden soll. Nach Beendigung des Abladens der
Spule auf dem Abführförderer ist die Leitkurve so geformt oder
wird so geschaltet, daß die Spulentragvorrichtung wieder in
ihre ursprüngliche Lage zurückschwenken kann.
Zum Identifizieren von Textilspulen unterschiedlicher Form
beziehungsweise unterschiedlicher Partien sind Mittel
vorgesehen, wie beispielsweise Sensoren zur Erkennung
unterschiedlicher Farbe, Tastern zum Abtasten unterschiedlicher
Formen sowie aus Lesegeräten, die Codierungen auf Spulen oder
Hülsen der Spulen lesen können. Mit Hilfe dieser aus der
Steuerungstechnik allgemein bekannten Hilfsmittel ist es
möglich, Form, Farbe, Garnart und dergleichen zu erkennen und
über eine Steuereinrichtung die Leitkurven so in den
Transportweg zu schalten, daß eine Ablage der jeweiligen
Textilspule nur auf den für sie vorgesehenen Abführförderer
erfolgt.
Die erfindungsgemäße Vertikalfördereinrichtung erlaubt also
eine zentrale Zuführung von Textilspulen unterschiedlicher Form
und Partien und eine getrennte, nach Partien oder Spulenformen
geordnete Ablage der Spulen auf unterschiedliche
Abführförderer.
Die Vertikalfördereinrichtung ist vorteilhaft so eingerichtet,
daß Zuführ- und Abführförderer übereinander in einer Ebene
angeordnet sein können. Dadurch kann Platz eingespart werden
gegenüber Einrichtungen, bei denen Zuführförderer und
Abführförderer jeweils auf den entgegengesetzten Seiten der
Vertikalfördereinrichtung angeordnet sein müssen. Unter
bestimmten Umständen kann es allerdings auch vorteilhaft sein,
einen Abführförderer auf der entgegengesetzten Seite eines
Zuführförderers anzuordnen. Das kann beispielsweise dann
vorteilhaft sein, wenn bei mehreren Abführförderern ein
Abführförderer in einer Höhe angeordnet ist, die in etwa mit
der Höhe des Zuführförderers übereinstimmt. Weiterhin
ermöglicht die Anordnung eines Abführförderers auf dem
abwärtsgerichteten Transportweg des Transportmittels eine
Anordnung des Abführförderers in einer zu dem an dem
aufwärtsgerichteten Transportweg liegenden Abführförderern
unterschiedlichen Winkel zur Vertikalfördereinrichtung.
Damit ein Transport einer Textilspule zu einem Abführförderer
an einer Stelle an dem abwärtsgerichteten Transportweg des
Transportmittels möglich ist, nimmt die Leitkurve für die
Schwenkbewegung um die horizontale Achse im Bereich des oberen
Umkehrkpunktes des Transportmittels einen solchen Verlauf an,
daß die Spulentragvorrichtung beim Überschreiten des
Umkehrpunktes ihre vor dem Umkehrpunkt eingenommene Lage im
Raum beibehält. Aufgrund dieser Vorrichtungsmerkmale ist es
möglich, die Lage der Spule im Raum von der Aufnahme von dem
Zuführförderer bis zur Ablage auf dem Abführförderer im
abwärtsgerichteten Transportweg des Transportmittels wie bei
einem Paternoster beizubehalten.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzip-Skizze der erfindungsgemäßen
Vertikalfördereinrichtung in Seitenansicht und in
Fig. 2 in Vorderansicht,
Fig. 3 die Leitkurven für die Schwenkbewegungen um die
horizontale und um die vertikale Achse im Umkehrpunkt
des Transportmittels bei der Paternoster-Führung der
Spulentragvorrichtung,
Fig. 4 einen Querschnitt der Vertikalfördereinrichtung,
Fig. 5 die Stellung der Spulentragvorrichtung bei der
Übernahme einer Spule von einem Zuführförderer
beziehungsweise bei der Vorbeifahrt an einem parallel
zur Seitenfront verlaufenden Abführförderer,
Fig. 6 die Stellung der Spulentragvorrichtung beim Übergeben
einer Spule oder beim Vorbeifahren an einem
Abführförderer, der parallel zur Vorderseite oder
Rückseite der Vertikalfördereinrichtung verläuft,
Fig. 7 den Verlauf der Leitkurve für die Schwenkbewegung um
die horizontale Achse im Bereich der Übergabe der Spule
auf den Abführförderer,
Fig. 8 eine Wechselschaltung für Leitkurven ohne und mit
Kippbewegung der Spulentragvorrichtung in Aufsicht und
Fig. 9 die Wechselschaltung in Ansicht.
Bei der Darstellung der erfindungsgemäßen
Vertikalfördereinrichtung in den Fig. 1 und 2 sind die nicht
unbedingt zum Verständnis der Erfindung beitragenden Merkmale
der Konstruktion der besseren Übersichtlichkeit halber
weggelassen worden.
Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, besteht die
Vertikalfördereinrichtung 1 im wesentlichen aus einem endlosen,
umlaufenden Transportmittel 2. Dieses Transportmittel kann ein
Zahnriemen, eine Kette oder ein Seil sein. Das Transportmittel
2 bewegt sich im wesentlichen senkrecht und wird in seinem
unteren Umkehrpunkt von der Antriebswalze 3 angetrieben und in
seinem oberen Umkehrpunkt von der Umlenkwalze 4 geführt. Auf
der Welle der Antriebswalze 3 sitzt eine Riemenscheibe 5. Sie
wird über einen Riemen 6 angetrieben, der um die Riemenscheibe
7 eines Antriebsmotors 8 geschlungen ist. Die Antriebswalze 3
wird so angetrieben, daß das Transportmittel 2, vom Betrachter
aus gesehen, in Fig. 1 auf der linken Seite in Pfeilrichtung
nach oben läuft. In Fig. 2, der Seitenansicht der
Vertikalfördereinrichtung nach Fig. 1, läuft das
Transportmittel 2 ebenfalls in Pfeilrichtung nach oben.
In gleichbleibenden Abständen zueinander sind an dem
Transportmittel 2 Halter 9 befestigt. Sie tragen die
Spulentragvorrichtungen 10, bestehend aus einer Platte 11 mit
einer Gabel 12, die mindestens zwei Zinken aufweist und um eine
Achse 13 in horizontaler Richtung schwenkbar angeordnet ist.
Eine weitergehende Erläuterung der Spulentragvorrichtungen und
Halter erfolgt bei der Beschreibung der Fig. 4, 5 und 6.
Wie aus der Fig. 2 und insbesondere aus den Fig. 4, 5 und 6
ersichtlich, ist auf der Rückseite des Transportmittels 2 zur
Befestigung der Halter 9 jeweils ein Rohr 14 mit zwei Laschen
15a und 15b befestigt. Durch das Rohr 14 ist drehbar eine
Stange 16 geführt, auf welcher der Halter 9 mittels eines
Klemmteils 17 befestigt ruht. Die Stange 16 dient zum
Verschwenken der Spulentragvorrichtung in einem Freiheitsgrad
um eine horizontal angeordnete Achse. Das Klemmteil 17 ist an
einer weiteren Platte 18 befestigt, in der sich der Mechanismus
zum Schwenken der Spulentragvorrichtung 10 verbirgt. Das
Verdrehen der Spulentragvorrichtung 10 wird mittels eines
Tasters 19 bewerkstelligt, der eine Leitkurve 20 abtastet,
welche entlang des Transportweges parallel zu diesem verläuft.
Je nach der Kontur der Leitkurve 20 wird der Taster mehr oder
weniger eingedrückt und bewirkt dadurch eine mehr oder weniger
große Schwenkbewegung der Spulentragvorrichtung 10.
An der Stange 16 ist auf der gegenüberliegenden Seite des
Halters 9 ein Hebel 21 befestigt, der kurbelförmig gestaltet
ist und an seinem Ende eine Führungsrolle 22 trägt, die in der
zweiten Leitkurve 23 verläuft. Die Leitkurve 23 ist für die
Schwenkbewegung der Spulentragvorrichtung 10 um die horizontale
Achse 16 verantwortlich. Mit Hilfe der Leitkurve 23 können
Kippvorgänge der Spulentragvorrichtung zur Übergabe von Spulen
bewirkt werden.
Eine Steuereinrichtung 24 überwacht und steuert den Transport
der Textilspulen auf der Vertikalfördereinrichtung. Das
Transportmittel 2, im vorliegenden Fall ein Zahnriemen, läuft
in der Regel kontinuierlich um. Der Antriebsmotor 8 wird dabei
über die Signalleitung 25 von der Steuereinrichtung 24
gesteuert. Die Lage der einzelnen Spulentragvorrichtungen 10
wird mittels eines Sensors 26 abgefragt, der mit seiner
Signalleitung 27 mit der Steuereinrichtung 24 in Verbindung
steht. Der Sensor 26 fragt die Stellung einer Marke 28 ab, die
auf der Riemenscheibe 5 der Antriebswalze 3 angebracht ist.
Anhand der unter Zuhilfenahme der Marke 28 gezählten
Umdrehungen und der Stellung der Marke 28 gegenüber dem Sensor
kann festgestellt werden, ob eine Spulentragvorrichtung zur
Übernahme einer Spule in der richtigen Position steht.
Über einen Zuführförderer, ein Förderband 29, wird von einer
hier nicht dargestellten Textilspulen erzeugenden Maschine eine
Textilspule 30 in Pfeilrichtung heranbefördert. Es ist eine
konische Kreuzspule, die mit ihrem dicken Ende voran
herantransportiert wird. Die Spule 30 stößt gegen einen
Anschlag 31 und wird dort zunächst festgehalten. Ihre
Anwesenheit wird durch einen Sensor 34 festgestellt. Dieser
Sensor kann auch dazu ausgerüstet sein, eine bestimmte Partie
festzustellen, bestimmte Eigenschaften der Spule zu überprüfen,
Codierungen zu lesen oder die Lage der Spule festzustellen. Die
Signale werden über eine Signalleitung 35 der Steuereinrichtung
24 mitgeteilt. Erst wenn sich eine Spulentragvorrichtung in
einer Position befindet, daß ihre Gabel durch die Röllchenbahn
36 taucht, welche eine Verlängerung der Fördereinrichtung 29
zur Übergabe der Spulen darstellt, wird der Anschlag 31
freigegeben. Die Steuereinrichtung 24 gibt über die
Signalleitung 33 dem Betätiger 32 den Befehl, den Anschlag 31
in die Stellung 31′ zu schwenken. Dadurch rollt die Spule 30
über die Röllchenbahn 36 in die Position 30′. Durch die
Röllchenbahn stößt in dem gleichen Augenblick eine
Spulentragvorrichtung 110 mit ihren Gabeln 112 hindurch. Die
Röllchenbahn ist so konstruiert, wie in Fig. 2 ersichtlich, daß
die Gabeln zwischen den Röllchen hindurchtauchen können. Die
Spule 30′ wird von der Röllchenbahn 36 abgehoben. Damit eine
optimale Übereinstimmung der Gabel 112 und der Lage der
Röllchenbahn 36 eintritt, weist die Leitkurve 23 eine
Verschwenkung 23′ auf, durch welche der Hebel 121 der
Spulentragvorrichtung 101 so verschwenkt wird, daß eine
Parallellage der Gabelzinken mit der Kontur der Röllchenbahn
erfolgt.
Ist eine Textilspule von der Röllchenbahn 36 abgehoben worden
und wird nun in Pfeilrichtung nach oben transportiert, um auf
einen Abführförderer abgelegt zu werden, wird die
Spulentragvorrichtung in horizontaler Richtung um 90 Grad
verschwenkt, um zunächst an diesem Abführförderer in eine
Position oberhalb vorbeigeführt zu werden und um gleichzeitig
in eine für die Übergabe parallele Lage zu diesem Förderer zu
stehen. Während die Spulentragvorrichtungen aufwärts
transportiert werden, tasten die Taster 19 die Leitkurve 20 ab.
Wenn die Spulentragvorrichtungen den Bereich des
Zuführförderers verlassen haben, steigt die Leitkurve 20, mit
deren Hilfe das Schwenken der Spulentragvorrichtungen um die
vertikale Achse gesteuert wird, so weit an (Fig. 2), daß der
Taster 19 jeweils so weit in den Halter 9 eingedrückt wird, daß
die Spulentragvorrichtung 10 in einem Winkel von 90 Grad aus
der Aufnahmeposition für die Spulen ausschwenkt. Die Spulen
werden nun seitwärts von der Vertikalfördereinrichtung 1 nach
oben gefördert. In einer solchen Position befindet sich
beispielsweise die Spule 301. Die Spule 302 ist bereits an dem
Abführförderer 37 vorbeigefördert worden und wird gerade auf
diesen abgelegt. Der Abführförderer 37 verläuft vor
der Vorderseite der Vertikalfördereinrichtung 1 in einer
kastenförmigen Rinne 38, die auf Ständer 39 in irgendeiner hier
nicht näher dargestellten Weise aufgeständert ist. Auf der
Rinne läuft ein Förderband 40 als Obertrum, auf das die Spulen
abgelegt und transportiert werden, während in dem Kasten der
Rinne 38 das Band als Untertrum 41 zurückläuft. Eine seitwärts
an der Rinne 38 angebrachte Prallstange 42 verhindert bei der
Übergabe der Spulen deren Herabrollen von dem Förderband. Ein
Sensor 43, der oberhalb des Förderbandes 40 im Bereich der
Übergabe der Spulen angebracht ist, überwacht die Belegung des
Förderbandes 40 mit Spulen. Ist das Förderband 40 mit einer
Spule belegt, wenn gleichzeitig eine Spule übergeben werden
soll, wird über die Signalleitung 44 ein Signal an die
Steuereinrichtung 24 gegeben, welche daraufhin über die
Signalleitung 25 den Motor 8 stoppt und damit das
Transportmittel 2 anhält. Das Transportmittel wird erst wieder
weiterbewegt, wenn das Förderband 40 an der Übergabestelle
nicht mehr durch eine Spule belegt ist.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird gerade die Spule 302
auf das Förderband 40 übergeben.
Das Verschwenken der Spulentragvorrichtung um die horizontale
Achse zur Übergabe der Spule 302 wird dadurch erreicht, daß im
Bereich des Abfuhrförderers 37 die Leitkurve 23 schaltbar
angeordnet ist. In einer Kulisse 45 sind die Verläufe der
Leitkurve 23 in zwei Versionen eingearbeitet. Die Kulisse 45
ist beispielsweise mittels einer hydraulischen oder
pneumatischen Betätigungsvorrichtung 46 senkrecht zum Verlauf
der Leitkurve 23 verschiebbar. Die Kulisse weist einen geraden
Verlauf 23 der Leitkurve sowie einen geschwungenen Verlauf 23′′
der Leitkurve auf. Soll eine Spule auf den Abführförderer 37
abgelegt werden, wird die Leitkurve 23′′ in den Verlauf der
Leitkurve 23 mittels der Betätigungsvorrichtung 46 geschoben.
Der Befehl dazu wird von der Steuereinrichtung 24 über die
Signalleitung 47 gegeben, wenn die Spule identifiziert und
einem Abführförderer zugeordnet worden ist. Beim Hochtransport
der Spulentragvorrichtung 210 folgt die Führungsrolle 222 dem
geschwungenen Verlauf der Leitkurve 23′′, so daß der Hebel 221
verschwenkt wird und mit ihm die Spulentragvorrichtung 210. Die
Spule 302 wird auf das Förderband 40 des Abführförderers
abgelegt und entsprechend Fig. 2 in Pfeilrichtung
abtransportiert.
Nach der Übergabe der Spule, im weiteren Verlauf des
Hochfahrens, folgt die Führungsrolle 222 dem Verlauf der
Leitkurve 23, so daß der Hebel 221 in seine ursprüngliche Lage
zurückgeschwenkt wird und die Spulentragvorrichtung 210 in ihre
waagerechte Stellung zurückschwenkt. In dieser Stellung wird
die Spulentragvorrichtung auch an dem zweiten Abführförderer 48
vorbeigeführt. Dieser Abführförderer weist den gleichen Aufbau
wie der Abführförderer 37 auf. Auch er besteht aus einer Rinne
49, die auf Ständern 50 steht. Ein Förderband 51 läuft als
Obertrum in der Rinne und dient zur Ablage von Spulen.
Innerhalb der kastenförmigen Rinne 49 verläuft das Band als
Untertrum 52. Eine Prallstange 53 verhindert ein Herabkippen
der zu übergebenden Spulen. Auch hier überwacht ein Sensor 54
die Belegung des Bandes mit Spulen, damit bei der Übergabe eine
Kollision der zu übergebenden Spule mit einer bereits auf dem
Band befindlichen Spule verhindert wird. Die Anwesenheit einer
Spule wird über die Signalleitung 55 der Steuereinrichtung 24
mitgeteilt, die daraufhin das Transportmittel stoppt, bis daß
die das Band belegende Spule vorbeigewandert ist.
Im Bereich des Abführförderers 48 ist die Leitkurve 23
ebenfalls schaltbar angeordnet. Wie in der Kulisse 45 sind in
der Kulisse 56 ebenfalls zwei Verläufe der Leitkurve 23
vorgesehen, ein gerader, 23, und ein geschwungener, 23′′′, zum
Schwenken der Spulentragvorrichtungen zur Übergabe von Spulen
auf den Abführförderer. Die Kulisse 56 wird nur dann über die
Betätigungsvorrichtung 57 mit dem Verlauf 23′′′ der Leitkurve
in den Verlauf der Leitkurve 23 verschoben, wenn eine
Verschwenkung einer Spulentragvorrichtung vorgesehen ist, daß
heißt wenn eine Spule auf den Abführförderer 48 abgelegt werden
soll. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel trägt die gerade
vorbeiwandernde Spulentragvorrichtung keine Spule und die
Kulisse 56 ist deshalb nicht betätigt, die Leitkurve 23 hat
einen geraden Verlauf.
Erst, wenn eine Textilspule auf den Abführförderer 48 abgelegt
werden soll, wird von der Steuereinrichtung 24 über die
Signalleitung 58 an die Betätigungsvorrichtung 57 ein Befehl
gegeben, die Kulisse 56 zu verschieben, so daß der geschwungene
Verlauf 23′′′ der Leitkurve in den Verlauf der Leitkurve 23
verschoben wird. Eine in diesen Bereich der Leitkurve
einfahrende Spulentragvorrichtung wird daraufhin so geschwenkt,
daß eine von ihr getragene Spule auf den Abführförderer 48
abgelegt wird. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel soll der
Abführförderer 48 in Pfeilrichtung, also entgegengesetzte
Richtung wie der Abführförderer 37, fördern. Solche
unterschiedlichen Transportrichtungen können beispielsweise bei
der Trennung von zylindrischen und konischen Spulen vorgesehen
sein.
Wie in der Fig. 1 gestrichelt angedeutet, ist es möglich,
oberhalb des Zuführförderers 29 einen weiteren Zuführförderer
59 anzuordnen. Die auf diesem Zuführförderer 59
herantransportierten Spulen 60 können beispielsweise
zylindrische Kreuzspulen von einer anderen, Kreuzspulen
erzeugenden Textilmaschine sein. Auch hier kann die Spule
zunächst gegen einen Anschlag 61 laufen, der auf ein Signal der
Steuereinrichtung 24 über die Signalleitung 63 von dem
Betätiger 62 dann entfernt wird, wenn gerade eine
Spulentragvorrichtung aufnahmebereit die Röllchenbahn 66
durchstößt. Die Anwesenheit und Identität einer Kreuzspule 60
kann mittels eines Sensors 64 festgestellt werden, der über
eine Signalleitung 65 mit der Steuereinrichtung 24 verbunden
ist. Mit Hilfe dieses Sensors kann die Steuereinrichtung 24
veranlaßt werden, eine der Kulissen 45 oder 56 so zu schalten,
daß eine Übergabe der Spule entweder auf den Abführförderer 37
oder auf den Abführförderer 48 erfolgt.
Wenn die Spulentragvorrichtungen an dem zuoberst angeordneten
Abführförderer vorbeigewandert sind, können sie in der
horizontalen Ebene wieder um 90 Grad in ihre Normallage
zurückschwenken. Dieses Zurückschwenken wird dadurch erreicht,
daß die Leitkurve 20 in ihrer Konturstärke zurückweicht, so daß
die Taster 19 aus dem Halter 9 heraustreten können und die
Spulentragvorrichtungen 10 in ihre Ursprungslage zurückdrehen.
Bei der Abwärtsbewegung des Transportmittels kippen die
Spulentransportvorrichtung beim Überschreiten des oberen
Scheitelpunkts, beim Umwandern der oberen Umlenkwalze 4, auf
den Kopf.
Ein solches "auf den Kopf stellen" der Spulentragvorrichtungen
kann entsprechend Fig. 3 dann vermieden werden, wenn die
Leitkurve 23 gegenüber dem Verlauf des Transportmittels 2 um
den gleichen Betrag seitlich versetzt nach außen geführt wird.
Dabei hat die Leitkurve 23 den gleichen Krümmungshalbmesser wie
ihn das Tragmittel 2 bei der Umschlingung der Umlenkwalze 4
einnimmt. Da die Führungsrolle 22 der Leitkurve 23 folgt,
verbleibt die Spulentragvorrichtung immer in ihrer einmal
eingenommenen Position und wird wie ein Paternosterkorb bei der
Abwärtsbewegung nach unten die gleiche Stellung einnehmen wie
bei der Aufwärtsbewegung. Mit Hilfe dieser Bahnführung ist es
möglich, eine Spule über den oberen Umkehrpunkt des
Transportmittels hinaus auf die Rückseite der
Vertikalfördereinrichtung abwärts zu befördern und auch dort
auf einen Abführförderer 67 abzulegen. Voraussetzung für einen
sicheren Transport ist, daß die Spulentragvorrichtungen 10
nicht um die vertikale Achse 13 horizontal in ihre
Ursprungsstellung zurückschwenken. Dazu muß die Leitkurve 20
ebenfalls über den oberen Umkehrpunkt des Transportmittels
herumgeführt werden. Beim Schnitt mit der Leitkurve 23 erfolgt
die Überbrückung des Spaltes mit einer hier nicht näher
dargestellten, wegklappbaren Brücke 201, die unter Federkraft
gehalten die Leitkurve 20 im Bereich der durch die Leitkurve
23 verursachten Unterbrechung vervollständigt und von der
Führungsrolle 22 bei deren Durchgang kurzzeitig verschwenkt
werden kann.
Bei der Abwärtsbewegung der Spulentragvorrichtung 10 ist die
Führung der Leitkurve 23 so ausgebildet, daß im Bereich des
Abführförderers 67 eine Verschwenkung der Leitkurve 23 in dem
Sinne vorgenommen wird, daß eine dort durchlaufende
Spulentragvorrichtung zur Ablage einer Spule gekippt wird.
Dieses ist im vorliegenden Fall in der Fig. 3 geschehen. Die
Spulentragvorrichtung 310 hat eine Textilspule 303 auf den
Abführförderer 67 abgelegt.
Der Abführförderer 67 weist einen vergleichbaren Aufbau mit den
vorhergehenden Abführförderern 37 und 48 entsprechend Fig. 1
und Fig. 2 auf. Auch hier verläuft in einer Rinne 68, die auf
Ständern 69 steht, ein Förderband 70, das auf der Oberseite der
Rinne 68 als Obertrum und innerhalb der Rinne 68 als Untertrum
71 geführt wird. Auch hier verhindert eine Prallstange 72 das
Herunterfallen der zu übergebenden Spulen. Wie bei den anderen
Abführförderern wird die Belegung des Förderbandes 70 mittels
eines Sensors 73 überwacht, der eine Belegung mit einer Spule
über seine Signalleitung 74 der Steuereinrichtung 24 meldet.
Wenn die Spulentragvorrichtung 310 an dem Abführförderer 67
vorbeigewandert ist, kann die Leitkurve 23 entweder so geführt
werden, wie es in der Fig. 1 und in der Fig. 2 vorgesehen ist,
was ein "auf den Kopf stellen" der Spulentragvorrichtung
bewirken würde, oder der Verlauf kann so beibehalten werden,
wie er als Paternosterführung vorgesehen ist.
Die Fig. 4 zeigt einen horizontalen Schnitt durch die
Vertikalfördereinrichtung 1. In Fig. 4 ist, im Gegensatz zu den
Fig. 1 und 2, der kastenförmige Träger 80 dargestellt, der
Antrieb, Transportmittel 2 und die Leitkurven 20 und 23
aufnimmt. Der kastenförmige Träger weist Schlitze 81 auf, durch
welche die Stangen 16, die horizontalen Achsen für die
vertikale Schwenkbewegung der Spulentragvorrichtungen,
geschoben sind, welche die Halter 9 tragen. Röllchen 82
übernehmen die Führung in dem Gehäuse und vermindern
gleichzeitig die auftretende Reibung.
Die Leitkurve 23 ist ein Winkelprofil, welches auf der
Gegenseite zu den Spulentragvorrichtungen auf der Wandung des
kastenförmigen Trägers 80 befestigt ist. In der U-förmigen Bahn
der Leitkurve bewegen sich Führungsrollen 22, welche jeweils
auf einem Hebel 21 sitzen, der verstellbar auf einer Achse 16
befestigt ist. Die Stangen 16 verlaufen durch Rohre 14, die
jeweils auf der Rückseite des Transportmittels 2, einen
Zahnriemen, mit Laschen 15a beziehungsweise 15b befestigt sind.
Ein Zahnriemen als Transportmittel bietet zum einen die
Möglichkeit, der Zahnteilung entsprechend, in einem definierten
Abstand die Spulentragvorrichtungen an dem Transportmittel zu
befestigen. Außerdem entsteht kein Schlupf zwischen dem
Transportmittel und der Antriebswalze 3, so daß jeweils über
die Stellung der Antriebswalze, durch die Marke 28
feststellbar, die Position der Spulentragvorrichtungen erfaßbar
bleibt.
Die Führung der Stange 16 durch ein Rohr 14 ermöglicht eine
ungehinderte Schwenkbewegung der Halter 9 mit den damit
verbundenen Spulentragvorrichtungen 10. Der Halter 9 ist
mittels eines an der Platte 18 verschraubten Klemmteils 17 mit
der Stange 16 verbunden. Das Klemmteil 17 ermöglicht eine
genaue Einstellung der Lage der Platte 18 des Halters 9
gegenüber dem Transportmittel 2 und der Leitkurve 23. In Fig. 4
ist das Klemmteil 17 auf der Unterseite des abwärts wandernden
Halters 9 zu sehen.
Der aufwärts wandernde Halter 9 ist geöffnet, um die
Betätigungsvorrichtung zum Verschwenken der
Spulentragvorrichtung 10 um die vertikale Achse zu zeigen. Die
Spulentragvorrichtung 10 besteht aus einer Platte 11, an der
die Gabeln 12 zur Aufnahme der Spulen angeschweißt sind. Im
vorliegenden Fall sind, im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 1 und 2, vier Zinken vorgesehen. Durch
entsprechende Anordnung der Zinken ist die Gabel 12 damit zur
Aufnahme von Spulen kleineren und größeren Durchmessers
gleichzeitig geeignet.
Die Spulentragvorrichtung 10 ist um eine Achse 13 schwenkbar,
die senkrecht durch den Halter 9 verläuft. An dieser Achse 13
ist ein Ritzel 83 befestigt, welches in eine Zahnstange 84
eingreift. Die Zahnstange wird innerhalb der Platte 18 des
Halters 9 geführt. Die Zahnstange wiederum ist um den Taster 19
verlängert. Dieser reicht somit aus dem Halter 9 heraus, um die
Leitkurve 20 abzutasten, welche auf der der
Spulentragvorrichtung zugewandten Seite des Trägers 80 der
Vertikalfördereinrichtung angeordnet ist. Mittels einer Feder
85, welche sich einerseits gegenüber einer mit dem Halter 9
verbundenen Scheibe 86 abstützt und andererseits gegen eine mit
dem Taster 19 verbundenen Scheibe 87, wird der Taster 19
ständig gegen die Leitkurve 20 gedrückt und bleibt mit dieser
während des Transportvorgangs ständig in Kontakt. Ändert sich
die Kontur der Leitkurve 20, beispielsweise dadurch, daß sie in
ihrer Dicke zu- oder abnimmt, verschiebt sich auch der Taster
19 und mit ihm die Zahnstange 84. Dadurch wird das Ritzel 83
betätigt und über die Achse 13 die Spulentragvorrichtung 10
verschwenkt.
Fig. 5 zeigt eine Teilansicht der Fig. 4. In ihr ist noch
einmal der Halter 9, jetzt aber geschlossen, mit aufgesetzter
Spulentragvorrichtung 10 zu sehen. Während die Achse 13 auf der
Unterseite des Halters 9 mittels eines Sicherungsrings 88
gesichert ist, wie in Fig. 4 ersichtlich, weist die Achse 13
auf ihrer Oberseite einen Kopf auf, der in eine Vertiefung der
Platte 11 eingepaßt ist. Dieser Kopf weist kreisförmige
Langlöcher 89a und 89b auf, durch die Schrauben 90a
beziehungsweise 90b geführt sind, um die Platte 11 mit der
Achse 13 zu verbinden. Mittels der Schrauben ist eine
Feinverstellung entsprechend des gebogenen Doppelpfeils der
Platte 11 und damit der Zinken 12 zum Durchfahren der
Röllchenbahnen und zur Übergabe der Spulen auf
die Abführförderer möglich.
Der gebogene Doppelpfeil verdeutlicht außerdem die mögliche
Schwenkbewegung der Spulentragvorrichtung 10 gegenüber dem
Halter 9. Bewegt sich der Taster 19, wie mit dem Doppelpfeil
angedeutet, nach links, verschwenkt die Spulentragvorrichtung
10 ebenfalls aufgrund der Betätigung durch die Zahnstange nach
links. Wird der Taster 19 nach rechts in den Halter 9
hineingeschoben, wird mittels Zahnstange und Ritzel die
Spulentragvorrichtung entsprechend dem gebogenen Doppelpfeil
ebenfalls nach rechts geschwenkt.
In Fig. 6 ist die Spulentragvorrichtung 10 um 90 Grad gegenüber
der Darstellung in Fig. 5 verschwenkt. Deutlich ist zu sehen,
daß die Leitkurve 20 in ihrer Kontur zugenommen hat, so daß der
Taster 19 in den Halter 9 hineingedrückt wird. Der Taster 9 ist
gerade so weit in den Halter 9 hineingedrückt worden, daß
aufgrund der Zahnteilung von Zahnstange und Ritzel bei dem
zurückgelegten linearen Weg des Tasters 19 eine Schwenkbewegung
um 90 Grad nach rechts im Gegenuhrzeigersinn hervorgerufen
wurde. Die Position der Spulentragvorrichtung in Fig. 6
entspricht den Positionen der Spulentragvorrichtungen, die die
Spulen 301 und 302 tragen, wie in Fig. 1 und Fig. 2
dargestellt. Diese Position eignet sich also insbesondere zum
Vorbeitransport von Spulen an Abführfördern und zur Übergabe
von Spulen auf Abführförderer.
Bei der Übergabe konischer Spulen aus einer Position der
Spulentragvorrichtung in Fig. 6 kann es dazu kommen, daß die
Spule aufgrund des unterschiedlichen Abrollens infolgen ihrer
Konizität schräg auf das Band des Abführförderers abgelegt
wird. Um dieses zu verhindern, kann die Stellung der
Spulentragvorrichtung 10 gegenüber dem Abführförderer so
korrigiert werden, daß zunächst das dünnere Ende der konischen
Spule vorauseilend abrollt. Dazu muß die Spulentragvorrichtung
in entsprechender Weise geschwenkt werden, was mit Hilfe der
Leitkurve 20 erfolgen kann. Hierzu wäre, wie hier nicht weiter
dargestellt, eine pneumatische, hydraulische oder mechanische
Verstellung der Leitkontur aufgrund eines von der
Steuereinrichtung abgegebenen Befehls in der Art möglich, daß
die Kontur der Leitkurve 20 mehr oder weniger überhöht wird, um
dadurch mehr oder weniger den Taster 19 zu betätigen. Dadurch
wird eine korrigierende, leichte Schrägstellung der
Spulentragvorrichtung 10 erreicht, die eine entsprechende
Übergabe einer konischen Kreuzspule auf das Förderband eines
Abführförderers möglich macht. Eine feste Voreinstellung ist
durch eine Einstellung der Platte 11 gegenüber der Achse 13
möglich, wenn nach Lösen der Schrauben 90a und 90b in den
Langlöchern 89a und 89b ein Verdrehen der Platte 11 vorgenommen
wird.
Fig. 7 zeigt einen Blick aus dem kastenförmigen Träger heraus
auf eine Leitkurve 23. Die Wandung des Trägers 80 ist im
Bereich der Leitkurve 23 ab dem Schlitz 81 zur Durchführung der
Stange 16 weggelassen. Zu sehen ist die geschnittene Stange 16
mit einem Röllchen 82 sowie der daran befestigte Hebel 21 mit
einer Führungsrolle 22, die innerhalb der Leitkurve 23 läuft.
Die ausgezogene Position entspricht der waagerechten Stellung
einer der Spulentragvorrichtung 10.
Der Verlauf der Leitkurve 23 entspricht, in Pfeilrichtung, also
in Transportrichtung gesehen, dem Verlauf der Kontur 23′′ bei
der Übergabe auf den Abführförderer 37. Die Führungsrolle 22
folgt der Kontur 23′′, so daß sie die Position 222 einnimmt,
wie es der Darstellung in Fig. 1 entspricht. Da das Röllchen 82
in seiner Position 82′ nicht von der vertikalen Richtung
abgewichen ist, wird der Hebel 21 in die Position 221
verschoben, entsprechend der Darstellung in Fig. 1. Da der
Hebel 21 mit der Stange 16 fest verbunden ist, ist die Stange
16 in der Position 16′ gegen den Uhrzeigersinn nach links
verdreht worden. Die Verdrehung der Stange 16 in der Position
16′ bewirkt, daß eine Spulentragvorrichtung, welche über das
Klemmteil 17 und den Halter 9 fest mit der Stange 16 verbunden
ist, entsprechend der Neigung der Leitkurve 23′′ gekippt wird.
Eine auf der Spulentragvorrichtung liegende Spule rollt in
dieser Position von der Gabel herunter auf ein Förderband eines
Abführförderers, wie es beispielsweise in Fig. 1 mit der
Übergabe der Spule 302 auf den Abführförderer 37 dargestellt
ist.
Fig. 8 zeigt eine Wechselschaltung für Leitkurven ohne und mit
Kippbewegung der Spulentragvorrichtung in Aufsicht, wie sie mit
den in den Fig. 1 und 2 dargestellten Kulissen 45 und 56
möglich ist. Fig. 9 zeigt die Ansicht.
Dargestellt ist hier die Kulisse 56. Die Führungsrolle 22 folgt
im vorliegenden Ausführungsbeispiel der gerade verlaufenden
Leitkurve 23, wie sie in Fig. 1 bei der Position der Kulisse 56
dargestellt ist. Die Kulisse 56 ist in einer die Kulisse
jeweils oben und unten mit einem U-förmigen Profil umgreifenden
Führung 91 eingesetzt. Dadurch wird ein Verschieben der Kulisse
ohne Verkanten möglich.
Soll die zum Verschwenken der Spulentragvorrichtung vorgesehene
Leitkurve 23′′′ benötigt werden, wird von der Steuereinrichtung
24 über die Signalleitung 58 die Betätigungsvorrichtung 57
betätigt und die Kulisse 56 nach links verschoben. Das
Verschieben erfolgt so weit, bis daß die Leitkurve 23′′′
Anschluß an die gerade verlaufende Leitkurve 23 findet. In
dieser Position hat die Leitkurve 23 beziehungsweise 23′′′ den
Verlauf der Leitkurve entsprechend Fig. 7.
Eine nun in die Leitkurve 23′′′ einlaufende Führungsrolle 22
würde über den Hebel 21 eine Verdrehung der Stange 16
entsprechend Fig. 7 bewirken, so daß die Spulentragvorrichtung
entsprechend verschwenkt würde. Das entspricht einer
Schwenkbewegung um eine horizontale Achse.
Claims (7)
1. Vertikalfördereinrichtung zum Transport von Textilspulen
zwischen auf unterschiedlichen Höhenniveaus verlaufenden
Zuführ- und Abführförderern für diese Textilspulen mit an
einem in Vertikalrichtung bewegten, endlosen, umlaufenden
Transportmittel angebrachten Spulentragvorrichtungen, die
mit in den Transportweg ragenden Leitkurven zur Steuerung
der Lage der Textilspulen im Raum in Wirkverbindung stehen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spulentragvorrichtungen (10, 110, 210, 310) mit dem
endlosen, umlaufenden Transportmittel (2) mittels Halter
(9) befestigt sind, die ein Bewegen der Spulen (30, 30′,
301, 302, 303) in zwei Freiheitsgraden erlauben und daß die
Leitkurven (20, 201; 23, 23′, 23′′, 23′′′) an
unterschiedlichen Stellen des Transportweges mit den
Haltern (9) zur Steuerung des Verschwenkens der
Spulentragvorrichtungen (10, 110, 210, 310) in zwei
Freiheitsgraden in Wirkverbindung bringbar sind.
2. Vertikalfördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spulentragvorrichtungen (10, 110,
210, 310) um eine horizontal (16) und eine vertikal
angeordnete Achse (13) unabhängig voneinander schwenkbar
angeordnet sind.
3. Vertikalfördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitkurven (20; 23, 23′,
23′′, 23′′′) zur Steuerung der Schwenkbewegungen der
Spulentragvorrichtungen (10, 110, 210, 310) schaltbar (45,
56) angeordnet sind.
4. Vertikalfördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei vertikal übereinander
angeordnete Abführförderer (37, 48) vorgesehen sind.
5. Vertikalfördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leitkurve (23) für die
Schwenkbewegung der Spulentragvorrichtungen (10, 110, 210,
310) um die horizontale Achse (16) im Bereich der oberen
Umlenkwalze (4) des Transportmittels (2) einen solchen
Verlauf annimmt, daß die Spulentragvorrichtungen (10, 110,
210, 310) beim Überschreiten des Umkehrpunktes ihre vor dem
Umkehrpunkt eingenommene Lage im Raum beibehalten.
6. Vertikalfördereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß auf dem abwärts gerichteten
Transportweg des Transportmittels (2) mindestens ein
Abführförderer (67) vorgesehen ist.
7. Vertikalfördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (34, 64) zum
Identifizieren von Textispulen (30, 60) unterschiedlicher
Form beziehungsweise Partien vorgesehen sind und daß diese
Mittel (34, 64) mit einer Steuereinrichtung (24) in
Verbindung stehen zur Steuerung von
Betätigungsvorrichtungen (46, 57) zur Schaltung der
Kulissen (45, 56) mit den Leitkurven (23, 23′′, 23′′′) zum
Verschwenken der Spulentragvorrichtungen (10, 110, 210,
310) zur Ablage der Textilspulen auf den jeweils
vorgesehenen Abführförderern (37, 48).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904030069 DE4030069A1 (de) | 1990-09-22 | 1990-09-22 | Vertikalfoerdereinrichtung zum transport von textilspulen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904030069 DE4030069A1 (de) | 1990-09-22 | 1990-09-22 | Vertikalfoerdereinrichtung zum transport von textilspulen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4030069A1 true DE4030069A1 (de) | 1992-03-26 |
Family
ID=6414778
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904030069 Withdrawn DE4030069A1 (de) | 1990-09-22 | 1990-09-22 | Vertikalfoerdereinrichtung zum transport von textilspulen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4030069A1 (de) |
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1990
- 1990-09-22 DE DE19904030069 patent/DE4030069A1/de not_active Withdrawn
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