DE402919C - Kugel- oder Rohrmuehle mit einer an beiden Enden in Tragzapfen gelagerten Mahlkammer - Google Patents
Kugel- oder Rohrmuehle mit einer an beiden Enden in Tragzapfen gelagerten MahlkammerInfo
- Publication number
- DE402919C DE402919C DEV18444D DEV0018444D DE402919C DE 402919 C DE402919 C DE 402919C DE V18444 D DEV18444 D DE V18444D DE V0018444 D DEV0018444 D DE V0018444D DE 402919 C DE402919 C DE 402919C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C17/00—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
- B02C17/04—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls with unperforated container
- B02C17/06—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls with unperforated container with several compartments
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
Kugel- oder Rohrmühlen, die von zwei je an einem der beiden Endböden, angebrachten hohlen
Zapfen getragen werden, durch welche der Rohstoff in die Mühle gegeben oder das fertiggemahlene
Gut abgeleitet wird, besitzen mehrere Vorteile vor von Laufringen getragenen Mühlen. So ist vor allem der Gang der Mühle
bei der erstgenannten Art wesentlich ruhiger als bei der letztgenannten Art, weil die Zapfen
und ihre Lagerfutter ihre runde Form beibehalten, während Laufringe und Laufrollen
an der Mühle in sehr kurzer Zeit durch Verschleiß unrund werden.
Indessen leiden die bekannten, von Umdrehungszapfen getragenen Mühlen an dem Übelstand,
daß, da die Mühle notwendigerweise freitragend von Zapfen zu Zapfen angeordnet sein muß, weil eine zwischengeschaltete Unterstützung
undurchführbar ist, die Länge der Mühle mit Rücksicht auf deren Festigkeit innerhalb engerer Grenzen gewählt werden
muß als bei Mühlen, die von Laufringen und Laufrollen getragen sind; denn derartige Unterstützungen
können in beliebiger Entfernung voneinander angebracht werden.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, auch bei in Zapfen gelagerten Mühlen eine große Baulänge
zu erreichen. Dies kann gemäß der Erfindung dadurch erreicht werden, daß die Mühle
in an sich bekannter Weise über ihr eines Ende oder über beide Enden hinaus mit überhängenden
Kammern versehen wird, die aber im Gegensatz zu bekannten Anlagen ebenfalls als Mahlkammern
ausgebildet und benutzt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Längenschnitt dargestellt.
Die Trommel 1 ruht mit ihren zwei hohlen Zapfen 2' und 2" in Lagern 3' und 3". Jeder
Zapfen trägt außerhalb seines Lagers eine ge-
sonderte, überhängende Trommel 4' und 4", von denen die links auf der Zeichnung gezeigte
Kammer 4' als Vormahlkammer dient, in die mit Hilfe eines zentral angeordneten Stutzens 5
das Mahlgut hingegeber» wird, während die andere, rechts auf der Zeichnung angeordnete,
überhängende Trommel 4" die letzte Feinmahlkammer bildet. Ein außen an der Trommel 4"
fest angebrachter Zahnkranz 6 ist für die Umdrehung der ganzen Mühle vorgesehen. In jeder
der drei Trommeln 4', 1 und 4" ist nahe an ihrem Ablaßende eine Piebfläche oder ein Rost 7
eingeschaltet, durch den das Mahlgut durchtreten muß, und in dem Zwischenraum zwischen
je einem dieser Roste und der entsprechenden Auslaßwand ist eine Anzahl von radial oder
annähernd radial gestellten Armen 8 angebracht, die sich einer zentral angeordneten, in
der Auslaßrichtung zugespitzten Fläche 9 anao schließen. Die genannten Arme schaufeln während
der Umdrehung der Mühle das durch den Rost durchgegangene Mahlgut von dem Boden der Trommel hinauf und geben es an die Leitfläche
9 ab, von wo aus es in den hohlen Zapfen 2 hineingeleitet wird. Bei dem Ablaßende
der Mühle wird das Gut auf eine Siebfiäche 10 hinausgeführt, durch welche hindurch das fertiggemahlene Gut in einen feststehenden Mantel 11
mit Ablaßstutzen 12 hinabfällt, währenddem das nicht genügend vermahlene Gut auf der.
Siebfiäche zurückgehalten wird und durch eine zentrale Öffnung 13 in dem Mantel 11 zeitweise
entfernt werden kann. Die Arme 8 mögen gegen die Trommelachse hin so geformt, z. B.
windschief gedreht sein, daß sie selbst je einen Teil der Leitfläche 9 bilden.
Bei einer gewissen Gesamtlänge und einem gewissen Durchmesser besitzt die Mühle der
eben dargelegten Anordnung eine erhöhte Festigkeit (Tragvermögen) im Vergleich mit
den gewöhnlichen Mühlen mit einer einzigen Kammer zwischen den Zapfen. Die größere
Festigkeit ist teils dem Umstände zuzuschreiben, daß das Freiliegen der Mühle sehr wesentlieh
verkleinert wird, teils dem, daß das oder die überhängenden Enden das größte Biegungsmoment der Mühle zwischen den Lagern verringern.
Der schwache Punkt der Mühle in ihrer bekannten Ausführung als eine einzige zwischen den Zapfen gelagerte Kammer ist
nicht an den Zapfen zu suchen, denn dieselben können leicht ohne unverhältnismäßig großen
Baustoff aufwand hinlänglich stark bemessen werden; der schwache Punkt der Mühle in der
gewöhnlichen Ausführung ist im Gegenteil der mittlere Querschnitt zwischen den Zapfen, weil
hier das Biegungsmoment seinen größten Wert besitzt. Bei der vorliegenden Anordnung der
Mühle wird das Biegungsmoment in dem mittleren Querschnitt desto geringer, je länger die
überhängende Kammer oder die überhängenden Kammern gemacht werden, während gleichzeitig
das Biegungsmoment in Richtung gegen die Zapfen hin zunimmt.
Unter diesen Umständen gestattet die An-Ordnung nach der Erfindung die Verwendung
einer beträchtlich geringeren Plattendicke als bei der gewöhnlichen Ausführung der Mühle,
d. h. die Anordnung ermöglicht eine wesentlich billigere Bauart der Mühle als sonst möglich.
Umgekehrt ist man bei unverminderter Plattendicke imstande, der Mühle eine bedeutend
größere Länge zu erteilen. Bei Mühlen von der üblichen Gesamtlänge bietet die Anordnung
außerdem den Vorteil, daß man beim Aufbau der Mühle Vernietungen in deren mittleren
Querschnitt vermeiden kann. Solche Vernietungen, die immer gefährlich sind, sind bei Mühlen
in der gewöhnlichen Ausführung aus dem Grunde fast immer erforderlich, weil die Mühle
in der Regel zu lang ist, um als ein Ganzes nach ihrem Aufstellungsort hin befördert zu werden,
weshalb sie in zwei Hälften unterteilt werden muß. Im Gegensatz hierzu wird die neue
Mühle, dank der stark verringerten Länge,—die — bei unveränderter Gesamtlänge ·— ihre mittlere
Kammer erhält, in den meisten Fallen als ein Ganzes befördert werden können, weil es
sich um die mittlere Kammer handelt.
Als weiterer Vorteil der beschriebenen An-Ordnung sei die Möglichkeit erwähnt, daß die
drei Mahlkammern verschiedenen Durchmessers sein können, was unter Umständen eine verbesserte
Arbeit der Mühle bedeuten wird, und schließlich der Vorteil, daß infolge des kürzeren
Abstandes zwischen den Lagern Längenveränderungen der Mühle infolge Temperaturänderungen
sich weniger nachteilig äußern werden. Die Bohrungen der Zapfen können selbstverständlich
weit genug bemessen werden, um einen Arbeiter durchzulassen, so daß die Anordnung
von Mannlöchern in den Trommeln nicht nötig ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Kugel- oder Rohrmühle mit einer an beiden Enden in Tragzapfen gelagerten Mahlkammer, die durch die hohlen Zapfen an einem oder an beiden Enden mit jenseits der Zapfen angeordneten freiüberhängenden Kammern in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die freiüberhängenden Kammern als Mahlkammern ausgebildet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DK402919X | 1922-07-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE402919C true DE402919C (de) | 1924-09-25 |
Family
ID=8150844
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV18444D Expired DE402919C (de) | 1922-07-10 | 1923-07-03 | Kugel- oder Rohrmuehle mit einer an beiden Enden in Tragzapfen gelagerten Mahlkammer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE402919C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1142492B (de) * | 1957-03-06 | 1963-01-17 | Draiswerke Ges Mit Beschraenkt | Kontinuierlich arbeitende Nasskugelmuehle, vorzugsweise zur Erzielung von Feinstdispersionen |
DE1185902B (de) * | 1962-07-14 | 1965-01-21 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Austragsvorrichtung fuer kontinuierlich arbeitende Rohrschwingmuehlen |
-
1923
- 1923-07-03 DE DEV18444D patent/DE402919C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1142492B (de) * | 1957-03-06 | 1963-01-17 | Draiswerke Ges Mit Beschraenkt | Kontinuierlich arbeitende Nasskugelmuehle, vorzugsweise zur Erzielung von Feinstdispersionen |
DE1185902B (de) * | 1962-07-14 | 1965-01-21 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Austragsvorrichtung fuer kontinuierlich arbeitende Rohrschwingmuehlen |
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