DE4029027A1 - Vorrichtung zur wasserstrahlbearbeitung von oberflaechen - Google Patents
Vorrichtung zur wasserstrahlbearbeitung von oberflaechenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wasserstrahl
bearbeitung von Oberflächen mit einer Hochdruck-Wasser
pumpe, mindestens einer mit der Druckseite der Wasser
pumpe verbundenen Strahldüse und einer Halterung zur
Aufnahme der Strahldüse und zu deren Führung über die
zu bearbeitende Oberfläche.
Die Hochdruck-Wasserstrahltechnik wird beispielsweise
zum Sanieren von Gebäuden, Brücken, Schiffsrümpfen und
dergleichen sowie zum Zerschneiden von Beton und Gemäuer
eingesetzt. Dazu wird häufig ein Wasserdruck von 1000 bar
und mehr angewandt. Entsprechend groß ist der Auf
wand für die Halterung der Strahl- und Schneiddüsen.
Bei der großflächigen Bearbeitung müssen eigens hierfür
Gerüste angefertigt werden, an denen die Geräte aufge
hängt und so geführt werden können, daß ein Schneiden
oder Heraustrennen von Mauerwerk möglich ist. Der große
Aufwand an Gerüstarbeiten wird dabei als nachteilig und
unwirtschaftlich empfunden. Abgesehen davon ist es mit
den bekannten Gerüstaufbauten nicht ohne weiteres mög
lich, Vorkehrungen zu treffen, womit das Strahlwasser
und der anfallende Bauschutt an der Bearbeitungsstelle
aufgefangen und von dieser wegtransportiert werden können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen,
die eine leicht transportierbare, für viele Anwendungs
fälle einsetzbare gerüstfreie Düsenhalterung ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden die in den Ansprüchen
1 und 4 angegebenen Merkmalskombinationen vorgeschlagen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Der erfindungsgemäßen Lösung liegt vor allem der Gedan
ke zugrunde, die Strahldüse an einer in verschiedenen
Richtungen beweglichen und dennoch ausreichend stabilen
Halterung anzuordnen, so daß die meisten in der Praxis
vorkommenden Oberflächenkonturen gerüstfrei abgefahren
werden können. Um dies zu erreichen, wird gemäß der
Erfindung vorgeschlagen, daß die Halterung einen auf
einem Fahrwerk um eine vertikale Achse drehbar angeord
neten, aus mehreren um horizontale Achsen gegeneinander
verschwenkbaren Auslegern zusammengesetzten Knickmast
und ein am freien Ende des letzten Auslegers des Knick
mastes angeordnetes, motorisch verstellbares Multigelenk
aufweist, und daß die am Multigelenk lösbar befestigte
Strahldüse mit mindestens zwei rotatorischen Freiheits
graden gegenüber dem letzten Ausleger bewegbar ist.
Zweckmäßig ist die Strahldüse gegenüber dem letzten
Ausleger mit mindestens einem zusätzlichen translatori
schen Freiheitsgrad bewegbar. Gemäß einer besonders
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Strahl
düse gegenüber dem letzten Ausleger mit drei rotatori
schen und zwei translatorischen Freiheitsgraden bewegbar.
Um während der Bewegung der Halterung den aus der Strahl
düse austretenden Hochdruckwasserstrahl stets senkrecht
auf die zu bearbeitende Oberfläche richten zu können
bzw. um der Transversalbewegung der Strahldüse entlang
der Oberfläche eine Pendelbewegung überlagern zu können,
wird gemäß der Erfindung weiter vorgeschlagen, daß die
Halterung einen auf einem Fahrwerk um eine vertikale
Achse drehbar angeordneten, aus mehreren um horizontale
Achsen gegeneinander verschwenkbaren Auslegern zusammen
gesetzten Knickmast und ein am freien Ende des letzten
Auslegers des Knickmastes angeordnetes Multigelenk auf
weist, und daß das Multigelenk mindestens zwei hinterein
ander angeordnete Drehgelenke mit unterschiedlich aus
gerichteten Drehachsen und jeweils zwei motorisch gegen
einander verdrehbaren Gliedern aufweist. Um eine der
Wasserzufuhr dienende, das Multigelenk bogenförmig
übergreifende Hochdruck-Wasserleitung im Bereich des
Multigelenks möglichst verwindungsfrei führen zu können
weist das Multigelenk zweckmäßig drei Drehgelenke auf.
Dabei ist gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung die Drehachse des ersten, auslegerseitigen
Drehgelenks parallel zur Auslegerlängsrichtung, die
Drehachse des zweiten, mittleren Drehgelenks senkrecht
zur Auslegerlängsrichtung und die Drehachse des dritten,
düsenseitigen Drehgelenks parallel zur Strahlrichtung
der Strahldüse ausgerichtet. Die Glieder des ersten und
des dritten Drehgelenks können um 360°, die Glieder des
zweiten Drehgelenks um mindestens 180°, vorzugsweise um
etwa 270° gegeneinander verdrehbar sein.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor,
daß im Bereich der Drehgelenke je ein Hydromotor mit
einem Gehäuse und einer in Gehäuse drehbar gelagerten
Rotorwelle angeordnet ist, und daß jeweils eines der
Glieder des Drehgelenks mit dem Gehäuse und das andere
Glied mit der Rotorwelle verbunden ist. Da die Rotor
welle gegenüber dem Gehäuse jeweils nur innerhalb eines
bestimmten Winkelbereichs verdreht werden muß, ist der
Hydromotor zweckmäßig als Hydrozylinder ausgebildet und
weist eine gegenüber dem Zylindergehäuse axial verschieb
bare Kolbenstange auf, deren Axialbewegung vorzugsweise
über eine Spindel in eine Drehbewegung der Rotorwelle
umsetzbar ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Er
findung weist das Multigelenk zusätzlich zu den Drehge
lenken mindestens ein Schubgelenk mit zwei motorisch
gegeneinander verschiebbaren Gliedern auf. Vorteilhafter
weise sind zwei Schubgelenke mit zueinander senkrechten
Verschiebeachsen vorgesehen. Dabei kann die Verschiebe
achse des ersten, zwischen der Strahldüse und dem drit
ten Drehgelenk angeordneten Schubgelenks quer zur Strahl
richtung und die Verschiebeachse des zweiten, zwischen
dem zweiten und den dritten Drehgelenk angeordneten
Schubgelenks parallel zur Strahlrichtung ausgerichtet
sein.
Um eine definierte Bewegung der Strahldüse zu gewähr
leisten sind jeweils zwei Glieder zweier hintereinander
angeordneter Gelenke starr miteinander verbunden.
Im Interesse einer einfachen Handhabung ist die Hoch
druck-Wasserleitung an den Auslegern des Knickmastes
entlanggeführt, während sie das Multigelenk zweckmäßig
mit Verwindungsspiel bogenförmig übergreift.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfin
dung ist am letzten Ausleger oder an einem der Gelenke
des Multigelenks ein Auffangkasten zur Aufnahme des von
der zu bearbeitenden Oberfläche abprallenden Wassers
und des anfallenden Bauschutts vorgesehen. Der Auffang
kasten kann dabei die Strahldüse untergreifen und mit
einer Absaugleitung für das aufgefangene Wasser und den
Bauschutt verbunden sein. Besonders vorteilhaft ist es,
wenn der Auffangkasten die Strahldüse zusätzlich seit
lich und rückseitig übergreift und nur zur zu bearbei
tenden Oberfläche hin offen ist. In diesem Fall kann
der Auffangkasten mit seiner offenen Seite dichtend
gegen die zu bearbeitende Oberfläche angepreßt werden,
so daß eine Verschmutzung der Baustelle weitgehend ver
mieden wird. Um dennoch eine optimale Führung der Strahl
düse relativ zur Oberfläche zu gewährleisten und dabei
auch Fräsarbeiten ausführen zu können die eine Pendelbe
wegung der Strahldüse erfordern, sollte die Strahldüse
relativ zum Auffangkasten am Multigelenk verschwenkt
und/oder verschoben werden können.
Für Spezialarbeiten kann es von Vorteil sein, wenn
mehrere starr miteinander gekoppelte, vorzugsweise
parallel zueinander ausgerichtete Strahldüsen vorgese
hen sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand zweier in der
Zeichnung in schematischer Weise dargestellter Ausfüh
rungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Wasserstrahlbearbeitung im
Einsatz an einem Brückenbauwerk;
Fig. 2 die mit einem Auffangkasten versehene Vorrich
tung nach Fig. 1 in einem vergrößerten Aus
schnitt;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer
Halterung für eine Wasserstrahldüse;
Fig. 4 eine zweite Variante einer Wasserstrahldüsenhal
terung in einer der in Fig. 3 entsprechenden
Darstellung.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung dient zur Bear
beitung von Oberflächen mit einem Hochdruckwasserstrahl
und wird insbesondere dort eingesetzt, wo an nicht un
mittelbar zugänglichen Stellen Schmutz, Verwitterungs
produkte, Beschichtungen oder das Material der Oberflä
che selbst abgetragen werden sollen.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem auf
einem Fahrwerk 10 drehbar angeordneten Knickmast 12 mit
mehreren um horizontale Achsen gegeneinander verschwenk
baren Auslegern 14, 16, 18, 20, 22, sowie einer nicht darge
stellten Hochdruckwasserpumpe, die über Hochdruckschlauch
leitungen mit einer an einem Multigelenk 34 am Ende des
Knickmastendauslegers 22 angeordneten Strahldüse 30
verbunden ist.
Der Grundausleger 14 des Knickmastes 12 ist auf einem
Drehlagerbock 32 des Fahrwerks 10 um eine vertikale
Achse schwenkbar gelagert. Die paarweise über kinemati
sche Koppelgelenke 24 (Fig. 2) miteinander verbundenen
Ausleger 14, 16, 18, 20, 22 sind mittels Hydrozylindern 25
um horizontale Achsen gegeneinander verschwenkbar. Zum
Verfahren des Endauslegers 22 entlang einer vorgegebenen
Oberfläche werden die Steuersignale eines Multifunktions
bedienungshebels rechnergestützt in Schwenkbewegungen
der einzelnen Ausleger 14, 16, 18, 20, 22 bzw. in Drehbewe
gungen des Drehlagers 32 umgesetzt.
Diese Anordnung ermöglicht es, mit der Spitze der
Strahldüse 30 beliebige Oberflächenkonturen innerhalb
der von den Auslegern 14, 16, 18, 20, 22 aufgespannten
Ebene abzufahren (Fig. 1).
Mit Hilfe des motorisch verstellbaren Multigelenks 34
ist es zudem möglich, während der Bewegung des Endaus
legers 22 den aus der Strahldüse 30 austretenden Hoch
druckwasserstrahl stets senkrecht auf die zu bearbeiten
de Oberfläche zu richten oder zur Verbesserung der Ab
tragwirkung der Transversalbewegung des Endauslegers 22
eine Pendelbewegung der Strahldüse 30 zu überlagern.
Das mehrachsige Multigelenk 34 ermöglicht es außerdem,
den Hochdruckwasserstrahl aus der von den Auslegern
14, 16, 18, 20, 22 aufgespannten Ebene heraus zu richten.
Das in Fig. 3 dargestellte Multigelenk 34 besteht im
wesentlichen aus drei Drehgelenken 36, 38, 40 mit jeweils
einem innerhalb des Drehgelenks 36,38,40 angeordneten
Hydromotor 42, 44, 46 zur Verstellung der Drehgelenke
sowie aus einem strahldüsenseitig angeordneten hydrau
lisch verstellbaren Schubgelenk 48. Das erste, am freien
Ende des Endauslegers 22 angeordnete Drehgelenk 36 weist
ein starr mit dem Endausleger verbundenes erstes Glied
50 und ein gegenüber dem ersten Glied 50 um eine zur
Längsrichtung des Endauslegers 22 parallele Drehachse
52 um 360° verdrehbares zweites Glied 54 auf. In dem
als Zylinderrohr 55 ausgebildeten ersten Glied 50 stüt
zen sich zwei Wälzlager 56, 58 in radialer und in axialer
Richtung ab, deren Innenringe auf der Hohlwelle 62 des
zweiten Glieds 54 angeordnet sind. Die Hohlwelle 62 ist
auslegerseitig auf die Rotorwelle 63 des innerhalb des
rohrförmig ausgebildeten Endauslegers 22 unverdrehbar
und unverschiebbar abgestützten Hydromotors 42 aufge
steckt.
Strahldüsenseitig ist die Hohlwelle 62 in eine Bohrung
eines plattenförmigen ersten Glieds 64 des zweiten Dreh
gelenks 38 eingeschweißt, welches die Halterung 66 für
den Hydromotor 44 dieses Drehgelenks trägt. Eine mit
ihrer Drehachse 60 senkrecht zur Drehachse 52 des ersten
Drehgelenks 36 angeordnete, beidseitig über die Stirn
seiten des Hydromotors 44 überstehende Rotorwelle 68
ist an ihren Enden mit einer radialen Verzahnung ver
sehen, auf die jeweils eine zusammen mit der Rotorwelle
68 das zweite Glied 71 bildende Hülse 70 aufgesteckt
ist. Gegenüber der Halterung 66 des Hydromotors 44 läßt
sich das zweite Glied 71 um 270° drehen.
An den Zahnhülsen 70 sind jeweils zwei Halteverstrebun
gen 72, 74 befestigt, die zur Halterung 76 des Hydromo
tors 46 im strahldüsenseitigen dritten Drehgelenk 40
führen. Das Drehgelenk 40 entspricht in seiner Bauart
im wesentlichen den auslegerseitigen Drehgelenk 36 und
weist eine zur Strahlrichtung der Strahldüse 30 paralle
le Drehachse 78 auf.
Eine auf die Rotorwelle 80 des Hydromotors 46 aufgesteck
te, drehbar in einem Zylinderrohr 82 der Halterung 76
gelagerte Hohlwelle 84 ist strahldüsenseitig mit einer
Führungsschiene 86 des quer zur Strahlrichtung angeord
neten Schubgelenks 48 verbunden. In der Führungsschiene
86 ist mittels eines nicht dargestellten Hydrozylinders
ein die Strahldüse 30 aufnehmendes Halteelement 88 längs
verschiebbar geführt.
Das in Fig. 2 und 4 dargestellte Multigelenk 34 weist
zusätzlich ein weiteres Schubgelenk 90 mit zwei parallel
zur Strahlrichtung gegeneinander verschiebbaren Glie
dern 92, 94 auf. Das auslegerseitige erste Glied 92 ist
als Zylinderrohr ausgebildet und mit den von den Zahn
hülsen 70 des zweiten Drehgelenks 38 ausgehenden Halte
verstrebungen 72, 74 verbunden. Das als Kolbenstange
ausgebildete zweite Glied 94 ist innerhalb des Zylinder
rohrs 92 verschiebbar und weist strahldüsenseitig eine
axiale Ausnehmung zur Aufnahme des Hydromotors 46 des
strahldüsenseitigen Drehgelenks 40 auf.
Die Hydromotoren 42, 44, 46 zum Verschwenken der Drehge
lenke 36, 38, 40 weisen jeweils einen Hydrozylinder auf,
der starr mit einem der Glieder des Gelenks verbunden
ist. Die Kolbenstange des Hydrozylinders weist jeweils
ein Schraubengewinde auf, in welches die im Hydrozylin
der drehbar gelagerten Rotorwellen 63, 68, 80 eingreift.
Bei einer Beaufschlagung des Hydrozylinders mit Drucköl
wird die Kolbenstange in axialer Richtung verschoben
und dabei die Rotorwelle 63, 68, 80 verdreht. Der Dreh
winkel der Rotorwelle 63, 68, 80 wird abgetastet und zum
Fahrwerk übermittelt.
Am Endausleger 22 kann ein strahldüsenseitig geöffneter
Auffangkasten 96 angeordnet werden, der das Multigelenk
34 umschließt und mit einer Dichtlippe 98 gegen die zu
bearbeitende Oberfläche anpreßbar ist (Fig. 2). Der
Auffangkasten 96 ist mit einer Absaugleitung 100 verbun
den, durch die das aus der Strahldüse 30 austretende
Wasser sowie das von der Oberfläche abgetragene Material
abgesaugt werden kann. Die innerhalb des Auffangkastens
96 zur Strahldüse 30 geführte Hochdruck-Wasserleitung
21 übergreift das Multigelenk 34 mit Verwindungsspiel.
Claims (25)
1. Vorrichtung zur Wasserstrahlbearbeitung von Ober
flächen mit einer Hochdruck-Wasserpumpe, mindestens
einer mit der Druckseite der Wasserpumpe verbunde
nen Strahldüse und einer Halterung zur Aufnahme
der Strahldüse und deren Führung über die zu bear
beitende Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halterung (26) einen auf einem Fahrwerk (10)
um eine vertikale Achse drehbar angeordneten, aus
mehreren um horizontale Achsen gegeneinander ver
schwenkbaren Auslegern (14, 16, 18, 20, 22) zusammen
gesetzten Knickmast (12) und ein am freien Ende
des letzten Auslegers (22) des Knickmastes (12)
angeordnetes, motorisch verstellbares Multigelenk
(34) aufweist, und daß die am Multigelenk (34)
lösbar befestigte Strahldüse (30) mit mindestens
zwei rotatorischen Freiheitsgraden gegenüber dem
letzten Ausleger (22) bewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Strahldüse (30) gegenüber dem letzten
Ausleger (22) mit mindestens einem zusätzlichen
translatorischen Freiheitsgrad bewegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Strahldüse (30) gegenüber dem
letzten Ausleger (22) mit drei rotatorischen und
zwei translatorischen Freiheitsgraden bewegbar
ist.
4. Vorrichtung zur Wasserstrahlbearbeitung von
Oberflächen mit einer Hochdruck-Wasserpumpe, mit
mindestens einer mit der Druckseite der Wasser
pumpe verbundenen Strahldüse und einer Halterung
zur Aufnahme der Strahldüse und deren Führung über
die zu bearbeitende Oberfläche, insbesondere nach
einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Halterung (26) einen auf einem Fahr
werk (10) um eine vertikale Achse drehbar angeord
neten, aus mehreren um horizontale Achsen gegenei
nander verschwenkbaren Auslegern (14, 16, 18, 20, 22)
zusammengesetzten Knickmast (12) und ein am freien
Ende des letzten Auslegers (22) des Knickmastes
(12) angeordnetes Multigelenk (34) aufweist, und
daß das Multigelenk (34) mindestens zwei hinterein
ander angeordnete Drehgelenke (36, 38) mit unter
schiedlich ausgerichteten Drehachsen (52, 60) und
jeweils zwei motorisch gegeneinander verdrehbaren
Gliedern (50, 54; 64, 71) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß das Multigelenk drei Drehgelenke (36, 38, 40)
aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Drehachse (52) des ersten, ausleger
seitigen Drehgelenks (36) parallel zur Ausleger
längsrichtung, die Drehachse (60) des zweiten,
mittleren Drehgelenks (38) senkrecht zur Ausleger
längsrichtung und die Drehachse (78) des dritten,
düsenseitigen Drehgelenks (40) parallel zur Strahl
richtung der Strahldüse (30) ausgerichtet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Glieder (50, 54; 82, 84) des ersten
und des dritten Drehgelenks (36, 40) um 360° gegen
einander verdrehbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder (64, 71)
des zweiten Drehgelenks (38) um mindestens 180°,
vorzugsweise um etwa 270° gegeneinander verdrehbar
sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß im Bereich der Drehge
lenke (36; 38; 40) je ein Hydromotor (42; 44; 46) mit
einem Gehäuse und einer im Gehäuse drehbar gelager
ten Rotorwelle (63; 68; 80) angeordnet ist und daß
jeweils eines der Glieder (50; 64; 82) des Drehgelenks
(36; 38; 40) mit dem Gehäuse und das andere (54; 71; 84)
mit der Rotorwelle (63; 68; 80) verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß der Hydromotor (42, 44, 46) als Hydrozylin
der ausgebildet ist und eine gegenüber einem Zylin
dergehäuse axial verschiebbare Kolbenstange aufweist
und daß die Axialbewegung der Kolbenstange vorzugs
weise über eine Spindel in eine Drehbewegung der
Rotorwelle (63, 68, 80) umsetzbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Multigelenk (34)
mindestens ein Schubgelenk (48; 90) mit zwei moto
risch gegeneinander verschiebbaren Gliedern
(86, 88; 92, 94) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Verschiebeachse des zwischen der Strahl
düse (30) und dem dritten Drehgelenk (40) angeord
neten Schubgelenks (48) quer zur Strahlrichtung
ausgerichtet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Multigelenk zwei Schubge
lenke (48, 90) mit zueinander senkrechten Verschie
beachsen aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß das zweite Schubgelenk (90) zwischen dem
zweiten und dem dritten Drehgelenk (38 bzw. 40)
angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verschiebeachse des zweiten
Schubgelenks (90) parallel zur Strahlrichtung aus
gerichtet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Glieder
(86, 88; 92, 94) des Schubgelenks (48; 90) jeweils
durch einen in Schubgelenk (48, 90) angeordneten
Hydrozylinder gegeneinander verschiebbar sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Glieder
(54, 64; 71, 82; 71, 92; 94, 82; 84, 86) zweier hintereinan
der angeordneter Gelenke (36, 38; 38, 40; 38, 90; 90, 40; 40, 48)
starr miteinander verbunden sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruck-Wasser
leitung (21) an den Auslegern (14, 16, 18, 20, 22) des
Knickmastes (12) entlanggeführt ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruck-Wasser
leitung (21) das Multigelenk (34) mit Verwindungs
spiel bogenförmig übergreift.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
gekennzeichnet durch einen am letzten Ausleger
(22) oder an einem der Gelenke (36, 38, 40, 48, 90)
des Multigelenks (34) angeordneten Auffangkasten
(96).
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich
net, daß der Auffangkasten (96) die Strahldüse
(30) untergreift und mit einer Ansaugleitung (100)
verbunden ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich
net, daß der Auffangkasten (96) die Strahldüse
(30) seitlich und rückseitig übergreift und zur zu
bearbeitenden Oberfläche hin offen ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich
net, daß der Auffangkasten (96) mit seiner offenen
Seite dichtend gegen die zu bearbeitende Oberfläche
anpreßbar ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Strahldüse (30)
relativ zum Auffangkasten (96) am Multigelenk (34)
verschwenkbar und/oder verschiebbar ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere starr miteinan
der gekoppelte, vorzugsweise parallel zueinander
ausgerichtete Strahldüsen (30) an der Halterung
(26) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4029027A DE4029027C2 (de) | 1989-09-20 | 1990-09-13 | Vorrichtung zur Wasserstrahlbearbeitung von Oberflächen mit einer Strahldüse und einer gelenkigen Strahldüsenhalterung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3931335 | 1989-09-20 | ||
DE4029027A DE4029027C2 (de) | 1989-09-20 | 1990-09-13 | Vorrichtung zur Wasserstrahlbearbeitung von Oberflächen mit einer Strahldüse und einer gelenkigen Strahldüsenhalterung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4029027A1 true DE4029027A1 (de) | 1991-03-28 |
DE4029027C2 DE4029027C2 (de) | 1999-08-26 |
Family
ID=6389781
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4029027A Expired - Fee Related DE4029027C2 (de) | 1989-09-20 | 1990-09-13 | Vorrichtung zur Wasserstrahlbearbeitung von Oberflächen mit einer Strahldüse und einer gelenkigen Strahldüsenhalterung |
Country Status (2)
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