DE4028852A1 - Hydraulikpumpe oder hydraulikmotor mit drehbarer zylindertrommel - Google Patents
Hydraulikpumpe oder hydraulikmotor mit drehbarer zylindertrommelInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hydaulikpumpe oder
einen Hydraulikmotor, insbesondere eine Hydraulikpumpe oder
einen Hydraulikmotor mit einer drehbaren Zylindertrommel
für axial hin- und herbewegbare Kolben.
Die in Fig. 2 dargestellte, herkömmliche Axialkolbenpumpe
bzw. der dort dargestellte Axialkolbenmotor enthält ein Ge
häuse 3 mit einem Gehäusekörper 1 der durch ein daran befe
stigtes Endwandelement 2 flüssigkeitsdicht geschlossen ist,
um einen Hohlraum 3A zu bilden, der für eine Schmierung mit
einer Hydraulikflüssigkeit gefüllt wird. In dem Gehäuse
hohlraum 3A ist eine drehbare Zylindertrommel 5 angeordnet,
die über eine Keilwellenverbindung mit einer Antriebswelle
4 verbunden ist, die in dem Gehäuse 3 drehbar gelagert ist.
Die Zylindertrommel 5 weist eine Vielzahl von in Umfangs
richtung mit gleichem Abstand angeordneten Zylindern 5A
auf; in jedem Zylinder 5A ist ein Tauchkolben bzw. Kolben
11 einer entsprechenden Anzahl von Kolben 11 für eine hin-
und hergehende Bewegung axial verschiebbar angeordnet. Die
Zylindertrommel 5 ist auf der Antriebswelle 4 axial beweg
bar und sie weist eine vorwärtige Endfläche auf, die in den
Gleitkontakt mit einer Ventilplatte 6 unter der Kraft einer
sich an der Zylindertrommel 15 abstützenden Druckschrauben
feder steht. Die Ventilplatte 6 ist in einer Lage gegenüber
einer inneren Fläche des Endwandelementes 2 festgelegt und
sie ist mit jeweils einem halbkreisförmigen Ansaugschlitz 8
und einem Auslaßschlitz 10 versehen, die jeweils in offener
Verbindung mit einem Einlaß- bzw. einem Auslaßdurchgang 7
und 9 in dem Endwandelement 2 stehen. Der Ansaug- und der
Auslaßschlitz 8 und 10 sind so angeordnet, daß sie für ein
Ansaugen bzw. ein Ausströmen von Hydraulikflüssigkeit mit
den Zylindern 5A in Verbindung gebracht werden können. Eine
geneigte Taumelscheibe 14 wird an ihren gegenüberliegenden
Seiten von dem Gehäusekörper 1 für einen Reibeingriff mit
Schuhen unterstützt; jeder Schuh ist jeweils in einem
sphärisch ausgebildeten Kopf eines Kolbens 11 gekoppelt.
Während einer Drehung der Zylindertrommel 5 bewirkt der
Reibeingriff der Kolbenschuhe mit der geneigt angeordneten
Taumelscheibe 14 eine Pumpwirkung über eine hin- und herge
hende Bewegung der Kolben 11 in den Zylindern 5A.
Bei der Axialkolbenpumpe oder dem Axialkolbenmotor ist der
Hohlraum 3A des Gehäuses mit einem Schmiermittel gefüllt,
das von der gleichen Art ist, wie die den Zylindern 5A zu
geführte Hydraulikflüssigkeit, um Gleitabschnitte zwischen
der Zylindertrommel 5 und der Ventilplatte 6 und zwischen
der Taumelscheibe 14 und den Kolbenschuhen zu schmieren. In
den Hohlraum 3A zugeführte überschüssige Hydraulikflüssig
keit kann nach außen über Ausströmöffnungen 3B in der Um
fangswand des Gehäusekörpers 1 ausströmen. Für eine Versor
gung mit Schmiermittel ist ein Öleinlaßstopfen 13 mit einer
Schulter des Gehäusekörpers 1 verschraubbar; er kann für
ein Einfüllen von Schmiermittel in den Hohlraum 3A manuell
entfernt werden. In dem Fall, in dem die Axialkolbenpumpe
bzw. der Axialkolbenmotor in einem beschränkten Einbauraum
eingesetzt ist, wird die Zufuhr des Schmiermittels sehr
schwierig und aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Axialkolben
pumpe bzw. einen Axialkolbenmotor so weiterzubilden, daß
ohne eine manuelle Betätigung Schmiermittel während des Be
triebs automatisch dem Gehäusehohlraum zugeführt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Hydraulik
pumpe oder einen Hydraulikmotor gelöst mit einer drehbaren
Zylindertrommel mit einer Vielzahl von Zylindern, in der
eine entsprechende Anzahl von Kolben für eine Hin- und Her
bewegung axial verschieblich angeordnet ist, und einer Ven
tilplatte, die in Reibeingriff mit einer Endfläche der Zy
lindertrommel steht und die mit einem Ansaugschlitz und ei
nem Auslaßschlitz versehen ist, die mit den Zylindern der
Trommel in Verbindung gebracht werden können, wobei die Zy
lindertrommel in einem Hohlraum angeordnet ist, der in ei
nem Gehäuse mit einer Endwand ausgebildet ist, die mit ei
nem Einlaßdurchgang und einem Auslaßdurchgang versehen ist,
die jeweils in offener Verbindung mit dem Ansaugschlitz
bzw. dem Auslaßschlitz der Ventilplatte stehen, wobei das
Gehäuse an seiner Umfangswand mit einer Ausströmöffnung
versehen ist, die in offener Verbindung mit dem Hohlraum
des Gehäuses steht, und wobei eine Flüssigkeitssteuerven
tilanordnung in der Endwand des Gehäuses angeordnet ist, um
eine Strömung der Hydraulikflüssigkeit durch die Steuerven
tilanordnung von dem Auslaßdurchgang in den Hohlraum des
Gehäuses zu ermöglichen, wenn ein, einen vorbestimmten Wert
übersteigender Druck der Hydraulikflüssigkeit einwirkt. Die
Ausströmöffnung ist angeordnet, um den Hohlraum von dem
Auslaßdurchgang zugeführte, überschüssige Hydraulikflüssig
keit unter einer Steuerung durch die Flüssigkeitssteuerven
tilanordnung abfließen zu lassen.
Ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Hydrau
likpumpe bzw. einen erfindungsgemäßen Hydraulikmotor wird
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Axialkolbenpumpe bzw. eines
erfindungsgemäßen Axialkolbenmotors, und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine herkömmliche Axial
kolbenpumpe bzw. einen herkömmlichen Axialkolbenmo
tor.
Die in Fig. 1 dargestellte hydraulische Axialkolbenpumpe
bzw. der dort dargestellte hydraulische Axialkolbenmotor
umfaßt ein Gehäuse 15 mit einem Gehäusekörper 16, der durch
ein daran befestigtes Endwandelement 17 flüssigkeitsdicht
geschlossen ist, so daß in dem Gehäuse 15 ein Hohlraum 15A
gebildet ist, der für eine Schmierung mit einer Hydraulik
flüssigkeit zu füllen ist. Innerhalb des Hohlraumes 15A ist
eine drehbare Zylindertrommel 19 angeordnet, die über eine
Keilwellenverbindung 20 mit einer drehbar in dem Gehäuse 15
gelagerten Antriebswelle 18 verbunden ist. Die Zylinder
trommel 19 ist mit einer Vielzahl von in Umfangsrichtung
mit gleichem Abstand angeordneten Zylindern 27 versehen; in
jedem der Zylinder 27 ist jeweils ein Tauchkolben bzw. Kol
ben 26 für eine hin- und hergehende Bewegung axial ver
schieblich angeordnet. Die Zylindertrommel 19 ist in axi
aler Richtung auf der Antriebswelle 18 bewegbar und sie hat
eine in vorwärtiger Richtung gelegene Endfläche, die unter
der Wirkung einer sich an der Zylindertrommel 19 abstützen
den Druckschraubenfeder mit einer Ventilplatte 21 in Gleit
kontakt steht. Die Ventilplatte 21 wird in einer Lage zu
einer Innenfläche des Endwandelementes 17 gehalten; die
Ventilplatte 21 ist mit jeweils einem halbkreisförmigen An
saugschlitz 22 und einem Auslaßschlitz 23 versehen, die je
weils in offener Verbindung mit Einlaß- und Auslaßdurchgän
gen 24 und 25 stehen, die in dem Endwandelement 17 ausge
bildet sind. Der Ansaug- und der Auslaßschlitz 22 und 23
sind jeweils so angeordnet, daß sie für ein Ansaugen und
ein Ausströmen der Hydraulikflüssigkeit mit den Zylindern
27 der Zylindertrommel 19 verbunden werden können.
Jeder Kolben 26 ist an seinem sphärischen Kopf mit einem
Schuh 29 versehen, der in Reibeingriff mit einer geneigten
Taumelscheibe 28, unter dem Druck der den Zylindern 27 der
Zylindertrommel 19 zugeführten Hydraulikflüssigkeit, gehal
ten wird. Die geneigte Taumelscheibe 28 wird an ihren ge
genüberliegenden Seiten von dem Gehäusekörper 16 kippbar
unterstützt, so daß über eine hin- und hergehende Bewegung
der Kolben 26 während des Drehens der Zylindertrommel 19
eine Pumpwirkung verursacht wird. Der Neigungswinkel der
Taumelscheibe 28 ist einstellbar, damit die Eingreiftiefe
der Kolben 26 in die Zylinder 27 der Zylindertrommel 19 va
riiert werden kann.
Die Axialkolbenpumpe bzw. der Axialkolbenmotor weist ferner
einen Schubkolben 30 auf, der axial verschiebbar in einem
zylindrischen Führungsglied 31 angeordnet ist, das an sei
nem einen Ende an dem Endwandelement 17 befestigt ist. Der
Schubkolben 30 wird unter der Wirkung einer sich daran ab
stützenden Druckschraubenfeder 32 über eine Kugel in Ein
griff mit der Taumelscheibe 28 gehalten, und gegen die
Trommelscheibe 28 durch den Druck hydraulischer Flüssigkeit
gepreßt, die über eine axiale Bohrung 33 des Führungsglie
des 31 von dem Auslaßdurchgang 25 über einen Durchgang 34
zugeführt wird. Durch den Schubkolben 30 wird somit ein
maximaler Neigungswinkel der Taumelscheibe 28 während des
Betriebs vorgegeben. Ein Hohlkolben 36 ist axial verschieb
lich über ein zylindrisches Stützglied 37 über eines seiner
Enden an dem Endwandelement 17 befestigt. Der Hohlkolben 36
nimmt an seiner inneren Endwand einen Einstellbolzen 45
auf, der für ein über eine Kugel erfolgendes Zusammenwirken
mit der Taumelscheibe 28 in das Endwandelement 17 einge
schraubt ist. Eine in dem Hohlkolben 36 ausgebildete Flüs
sigkeitskammer 38 hat einen Druckaufnahmebereich, der
größer ist als derjenige des Schubkolbens 30. Der Hohlkol
ben 36 wird demzufolge durch den Druck der, in die Flüssig
keitskammer 38 über, in nachfolgend beschriebener Weise,
durch Durchgänge 42A, 42B zugeführten Hydraulikflüssigkeit,
zu der Taumelscheibe 28 hin gedrückt.
Eine Drucksteuerventilanordnung 39 ist an dem Endwandele
ment 17 befestigt, um die unter Druck von dem Auslaßdurch
gang 25 in die Flüssigkeitskammer 38 des Hohlkolbens 36 zu
geführte Hydraulikflüssigkeit zu steuern. Die Steuerven
tilanordnung 39 umfaßt ein Ventilgehäuse, das mit Durchgän
gen 44A, 42A und 43A versehen ist, die in offener Verbin
dung mit Durchgängen 44B, 42B bzw. 43B stehen, die in dem
Endwandelement 17 ausgebildet sind, und ein Ventilelement
41, das axial verschieblich in einer Axialbohrung in offe
ner Verbindung mit den Durchgängen 44A, 42A und 43A ange
ordnet ist. Das Ventilelement 41 wird in einer ersten Stel
lung unter der Wirkung einer Druckschraubfeder 40 gehalten,
um eine Verbindung zwischen den Durchgängen 42A, 42B mit
dem Hohlraum 15A durch die Durchgänge 43A, 43B zu schaffen,
und um eine Verbindung zwischen den Durchgängen 44A, 44B
und 42A, 42B zu unterbrechen. Wenn der an dem Ventilelement
41 wirkende Hydraulikdruck die Kraft der Druckschraubenfe
der 40 übersteigt, dann wird das Ventilelement 41 nach
links bewegt, um eine Verbindung der Durchgänge 42A, 42B
mit den Durchgängen 44A, 44B zu schaffen, und um die Ver
bindung zwischen den Durchgängen 42A, 42B und den Durchgän
gen 43A, 43B zu unterbrechen. Der Hohlkolben 36 wird demzu
folge in einer zurückgezogenen Stellung gehalten, wenn der
Druck in dem Auslaßdurchgang 25 geringer ist als ein vorbe
stimmter Wert, der durch die Kraft der auf das Ventilele
ment 41 wirkenden Druckschraubenfeder 40 bestimmt wird. In
einem derartigen Zustand ist die Taumelscheibe 28 unter den
an dem Schubkolben 30 wirkenden Druck um ihren maximalen
Winkel geneigt. Wenn der Druck in dem Auslaßdurchgang 25
den vorbestimmten Wert überschreitet, dann wird der Hohl
kolben 36 nach links durch den darauf über die Drucksteuer
ventilanordnung 39 wirkenden Druck entgegen dem an dem
Schubkolben 30 wirkenden Druck bewegt. In diesem Zustand
ist die Taumelscheibe 28 unter einem minimalen Neigungswin
kel angeordnet, um den Verschiebungshub der Kolben 26 zu
minimieren, wodurch die Ausströmmenge der Hydraulikflüssig
keit minimiert wird.
Eine stufenförmige Axialbohrung 46 ist in dem Endwandele
ment 17 ausgebildet, für eine Verbindung zwischen dem
Durchgang 44B und dem Hohlraum 15A; die axiale Bohrung 46
ist an einem Ende über eine Verschlußschraube 47 verschlos
sen, die mit dem Endwandelement 17 verschraubt ist. In der
stufenförmigen Bohrung 46 ist eine Flüssigkeitssteuerven
tilanordnung 48 angeordnet, die ein Ventilelement in Form
einer Kugel 50 umfaßt, die über eine Druckschraubenfeder 49
für ein Zusammenwirken mit einer Stützplatte 52 vorgespannt
ist, die innerhalb der stufenförmigen Bohrung 46 in ihrer
Lage gehalten wird. Das Ventilelement 50 wird in Eingriff
mit der Stützplatte 52 gehalten, um die Strömung der
Hydraulikflüssigkeit über eine axiale Öffnung in der Stütz
platte 52 in den Hohlraum 15A in einem Zustand zu unterbre
chen, in dem das Ventilelement 50 mit einem Hydraulikdruck
beaufschlagt wird, der geringer ist als ein vorbestimmter
Wert, der durch die Kraft der Druckschraubenfeder 49 vorge
geben wird. Wenn der auf das Ventilelement 50 wirkende
Hydraulikdruck den vorgegebenen Wert übersteigt, dann wird
das Ventilelement 50 gegen die Kraft der Druckschraubenfe
der 49 bewegt, um eine Strömung der Hydraulikflüssigkeit
über die axiale Öffnung der Stützplatte 52 in den Hohlraum
15A zu ermöglichen; das Ventilelement 50 wird dabei in Ein
griff mit einem Ventilsitz 51 in der Bohrung 46 gebracht,
um den Zufluß von Hydraulikflüssigkeit in den Hohlraum 15A
zu unterbrechen. Die dem Hohlraum 15A zugeführte überschüs
sige Hydraulikflüssigkeit wird über die Ausströmöffnungen
53 in einem oberen Abschnitt des Gehäusekörpers 16 nach
außen abgeführt, und sie wird dort in einem nicht darge
stellten Flüssigkeitsreservoir gespeichert.
In einem Zustand, in dem die Einzelteile der Axialkolben
pumpe bzw. des Axialkolbenmotors zusammengebaut sind, wird
die Taumelscheibe 28 in einer geneigten Stellung mit dem
maximalen Winkel unter der Wirkung der Druckschraubenfeder
32 gehalten, die auf den Schubkolben 30 wirkt; das Ventil
element 41 der Drucksteuerventilanordnung 39 wird unter der
Wirkung der Druckschraubenfeder 40 in der ersten Stellung
gehalten, um die Flüssigkeitsverbindung zwischen den Durch
gängen 42A, 42B und 44A, 44B zu unterbrechen, und das Ven
tilelement 50 wird in Eingriff mit der Stützplatte 52 unter
der Wirkung der Druckschraubenfeder 49 gehalten, um die
axiale Öffnung der Stützplatte 52 zu schließen.
Wenn die Antriebswelle 18 zum Drehen der Zylindertrommel 19
angetrieben wird, dann wird durch einen Reibeingriff der
Kolbenschuhe 29 mit der geneigten Taumelscheibe 28 die
Pumpwirkung über eine hin- und hergehende Bewegung der Kol
ben 26 in den Zylindern 27 der Zylindertrommel 19 aufgenom
men. Hydraulikflüssigkeit wird dabei von dem Einlaßdurch
gang 24 in die Zylinder 27 über den Ansaugschlitz 22 der
Ventilplatte 21 gesaugt, und darauffolgend unter hohem
Druck von den Zylindern 27 über den Auslaßschlitz 23 der
Ventilplatte 21 dem Auslaßdurchgang 25 zugeführt. Zu diesem
Zeitpunkt wirkt sowohl auf das Ventilelement 41 als auch
auf das Ventilelement 50 unter einem Druck stehende Hydrau
likflüssigkeit von dem Auslaßdurchgang 25 über die Durch
gänge 44B, 44A. Wenn der auf das Ventilelement 50 wirkende
Hydraulikdruck den vorgegebenen Wert übersteigt, dann wird
das Ventilelement 50 nach links entgegen der Kraft der
Druckschraubenfeder 49 bewegt; damit wird eine Strömung der
Hydraulikflüssigkeit in den Hohlraum 15A durch die axiale
Öffnung der Stützplatte 52 ermöglicht, und das Ventilele
ment 50 wird in Eingriff mit dem Ventilsitz 51 gebracht.
Dies führt dazu, daß der Hohlraum 15A über den Auslaßdurch
gang 25 während der Bewegung des Ventilelementes 50 nach
links zum Schmieren der gleitenden Abschnitte zwischen der
Zylindertrommel 19 und der Ventilplatte 21 und zwischen der
Taumelscheibe 28 und den Kolbenschuhen 29 mit Hydraulik
flüssigkeit gefüllt wird.
Wenn der an dem Ventilelement 41 wirkende Hydraulikdruck
den vorgegebenen Wert übersteigt, dann wird das Ventilele
ment 41 entgegen der Kraft der Druckschraubenfeder 40 be
wegt, um unter Druck stehende Hydraulikflüssigkeit der
Flüssigkeitskammer 38 über die Durchgänge 44A, 42A und 42B
zuzuführen. Dies führt dazu, daß der Hohlkolben 36 nach
links über den darauf einwirkenden Hydraulikdruck gegen den
an dem Schubkolben 30 wirkenden Druck bewegt wird, um den
Neigungswinkel der Taumelscheibe 28 zu minimieren, so daß
die Menge der in den Auslaßdurchgang 25 ausströmenden
Hydraulikflüssigkeit minimiert wird. Wenn der Druck in dem
Auslaßkanal 25 unter einen vorbestimmten, durch die Kraft
der Druckschraubenfeder 40 vorgegebenen Wert fällt, dann
kehrt das Ventilelement 41 in die erste Stellung zurück, um
die Verbindung zwischen den Durchgängen 44A und 42A zu un
terbrechen, und um ein Ausströmen von Hydraulikflüssigkeit
aus der Flüssigkeitskammer 38 in den Hohlraum 15A über die
Durchgänge 42A, 43A und 43B zu ermöglichen. Die Taumel
scheibe 28 wird demzufolge durch den, an dem Schubkolben 30
wirkenden Druck geneigt, und in ihrem maximalen Winkel ge
halten, um die Menge der in den Auslaßdurchgang 25 strömen
den Hydraulikflüssigkeit maximieren. Wie aus der obenste
henden Beschreibung zu verstehen ist, wird der Druck, der
in den Auslaßdurchgang 25 ausströmenden Hydraulikflüssig
keit über die Steuerung des Drucksteuerventils 39 auf
rechterhalten. Wenn die Antriebswelle 18 angehalten wird,
dann fällt der Druck in dem Auslaßdurchgang 25 ab, was dazu
führt, daß das Ventilelement 50 der Flüssigkeitssteuerven
tilanordnung 48 mit der Stützplatte 52 unter der Wirkung
der Druckschraubenfeder 49 in Eingriff gebracht wird, um
die Strömung der Hydraulikflüssigkeit von dem Durchgang 44B
in den Hohlraum 15A zu unterbrechen.
Aus der obenstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß der
Hohlraum 15A automatisch mit diesem von dem Auslaßdurchgang
25 über die Flüssigkeitssteuerventilanordnung 48 in einem
anfänglichen Betriebszustand zugeführter Hydraulikflüssig
keit gefüllt wird. Dies bedeutet, daß der Hohlraum 15A ohne
manuelle Betätigung zum Schmieren mit der Hydraulikflüssig
keit gefüllt wird; damit wird eine kostengünstige Axialkol
benpumpe bzw. ein kostengünstiger Axialkolbenmotor geschaf
fen. In einem anfänglichen Betriebszustand wird über den
Einlaßdurchgang 24 in die Zylinder 27 der Zylindertrommel
19 angesaugte Luft mit der in den Hohlraum 15A geführten
Hydraulikflüssigkeit ausgestoßen. Dies ist vorteilhaft,
weil dadurch ein durch in der hydraulischen Flüssigkeit
enthaltene Luft verursachtes Absinken des Pumpenwirkungs
grades vermieden wird. Weiterhin wird dem Hohlraum 15A zu
geführte, überschüssige Hydraulikflüssigkeit nach und nach
über die Auslaßöffnungen 53 abgeführt. Damit findet eine
Erneuerung der für die Schmierung vorgesehene Hydraulik
flüssigkeit statt.
In einem Versuch, bei dem die Axialkolbenpumpe mit einer
Drehzahl von 1800 Umdrehungen pro Minute beschrieben worden
ist, um hydraulische Flüssigkeit unter einem Druck von
6,8647 × 106 Pa (70 kg f/cm2) abzugeben, wurde nachgewie
sen, daß nach einigen Minuten des anfänglichen Betriebszu
standes der Hohlraum 15A in ausreichendem Maße mit der,
diesem über den Auslaßdurchgang 25 zugeführten, Hydraulik
flüssigkeit gefüllt worden ist. Nach 100 Betriebsstunden
wurde die Axialkolbenpumpe zerlegt, um den Zustand von auf
einandergleitenden Abschnitten zwischen der Zylindertrommel
19 nd der Ventilplatte 21 und zwischen den Kolbenschuhen
und der Taumelscheibe 28 zu überprüfen. Es wurden dabei
keine Spuren eines Festfressens an den aufeinandergleiten
den Abschnitten festgestellt.
Claims (3)
1. Hydraulikpumpe oder Hydraulikmotor mit einer dreh
baren Zylindertrommel (19), an der eine Vielzahl von Zylin
dern (27) ausgebildet ist zur Aufnahme jeweils eines Kol
bens (26), die für eine hin- und hergehende Bewegung axial
verschieblich angeordnet sind, und einer Ventilplatte (21)
die in Reibeingriff mit einer Endfläche der Zylindertrommel
(19) steht und mit einem Saugschlitz (22) und einem Aus
laßschlitz (23) versehen ist, über die eine Verbindung mit
den Zylindern (27) der Zylindertrommel (19) hergestellt
werden kann, wobei die Zylindertrommel (19) in einem Hohl
raum (15A) in einem Gehäuse (15) mit einer Endwand (17) an
geordnet ist, die mit einem Einlaßdurchgang (24) und einem
Auslaßdurchgang (25) versehen ist, die jeweils in offener
Verbindung zu dem Ansaugschlitz (22) bzw. dem Auslaßschlitz
(23) der Ventilplatte (21) stehen, wobei das Gehäuse (15)
an seiner Umfangswand mit einer Ausströmöffnung (53) verse
hen ist, die in offener Verbindung zu dem Hohlraum (15A)
des Gehäuses (15) steht, dadurch gekennzeich
net, daß eine Flüssigkeitssteuerventilanordnung (48) in
der Endwand (17) des Gehäuses (15) angeordnet ist, um eine
Strömung von Hydraulikflüssigkeit von dem Auslaßdurchgang
(25) durch die Steuerventilanordnung (48) in den Hohlraum
(15A) durchzulassen, wenn sie mit einem Druck der Hydrau
likflüssigkeit beaufschlagt wird, der einen vorbestimmten
Wert übersteigt, und daß die Ausströmöffnung (53) so ange
ordnet ist, daß in den Hohlraum (15A) von dem Auslaßdurch
gang (25) überschüssig zugeführte Hydraulikflüssigkeit
durch die Steuerventilanordnung (48) gesteuert ausströmen
kann.
2. Hydraulische Pumpe nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gehäuse (15) aus einem
Gehäusekörper (16) besteht, der durch ein daran befestigtes
Endwandelement (17) geschlossen ist, um den Hohlraum (15A),
in dem die Zylindertrommel (19) aufgenommen ist, zu bilden,
wobei das Endwandelement (17) mit dem Einlaß- und dem Aus
laßdurchgang (24, 25) versehen ist und einer axialen Boh
rung (46) von der ein Ende in offener Verbindung mit dem
Auslaßdurchgang (25) und das andere Ende in offener Verbin
dung mit dem Hohlraum (15A) des Gehäusekörpers (16) steht,
und wobei die Flüssigkeitssteuerventilanordnung (48) in der
axialen Bohrung (46) des Endwandelementes (17) angeordnet
ist.
3. Hydraulikpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitssteuer
ventilanordnung (48) einen Ventilsitz (51) umfaßt, der in
nerhalb der axialen Bohrung (46) des Endwandelementes (17)
angeordnet ist, um eine Strömung der Hydraulikflüssigkeit
von dem Auslaßdurchgang (25) aus durch die Flüssigkeits
steuerventilanordnung (48) hindurch in den Hohlraum (15A)
aus zu ermöglichen, und ein durch eine Feder vorgespanntes
Ventilelement (50), mit dem die Strömung der dem Hohlraum
(15A) zugeführten Hydraulikflüssigkeit durch ein Zusammen
wirken mit dem Ventilsitz (51) unterbrochen wird, wenn es
durch einen einen vorbestimmten Wert übersteigenden Druck
der Hydraulikflüssigkeit beaufschlagt wird.
Applications Claiming Priority (1)
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