DE402812C - Vorrichtung zum mechanischen Messen von Drehmomenten, Leistungen und Umfangskraeften - Google Patents

Vorrichtung zum mechanischen Messen von Drehmomenten, Leistungen und Umfangskraeften

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DE402812C
DE402812C DED43455D DED0043455D DE402812C DE 402812 C DE402812 C DE 402812C DE D43455 D DED43455 D DE D43455D DE D0043455 D DED0043455 D DE D0043455D DE 402812 C DE402812 C DE 402812C
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torques
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DED43455D
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CURT VON DOBBELER DIPL ING
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CURT VON DOBBELER DIPL ING
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L3/00Measuring torque, work, mechanical power, or mechanical efficiency, in general
    • G01L3/02Rotary-transmission dynamometers
    • G01L3/14Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element is other than a torsionally-flexible shaft
    • G01L3/1464Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element is other than a torsionally-flexible shaft involving screws and nuts, screw-gears or cams
    • G01L3/1471Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element is other than a torsionally-flexible shaft involving screws and nuts, screw-gears or cams using planet wheels or conical gears

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  • Structure Of Transmissions (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum mechanischen IV(essen von Drehmomenten, Leistungen und Umfangskräften. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen von Drehmomenten, Leistungen und Umfangskräften mit einem Differentialgetriebe mit drei Wellen. Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in zwei verschiedenen Ausführungsformen dargestellt. Zwischen einer Antriebsmaschine A und einer Arbeitsmaschine B ist irgendein beliebiges bekanntes Differentialgetriebe (z. B. ein Planetenradgetriebe) D (Abb. i) so eingeschaltet, daß die eine Welle i des Differentialgetriebes von der Antriebsmaschine A angetrieben wird, die zweite Welle 2 des Differentialgetriebes dagegen zum Antrieb der Arbeitsmaschine B dient. Auf die dritte Welle 3 des Differentialgetriebes wirkt eine dritte Maschine E entweder direkt oder - wie in der Abbildung - indirekt unter Zwischenschaltung von Kegelrädern oder Stirnrädern. Es bezeichnet: n1 die Drehzahl der von der Antriebsmaschine angetriebenen Welle x, n2 die Drehzahl der die Arbeitsmaschine antreibenden Welle 2, n3 die Drehzahl der mit der dritten Maschine verbundenen Welle 3 (Hohlwelle), ferner Ml, 1Y12 und :Y13 die entsprechenden Drehmomente der drei Wellen und L1, L2 und L3 die Leistungen der drei Wellen. Dann gelten die beiden Beziehungen: Hierin ist k eine von den Drehzahlen unabhängige Konstante, die durch die Konstruktionsdaten des Getriebes eindeutig bestimmt ist.
  • Bei Vernachlässigung der Reibungsverluste im Getriebe ist die an die Arbeitsmaschine abgegebene Leistung L2 gleich der Summe der beiden dem Getriebe zugeführten Leistungen L1 und L3 oder L3-L2-Ll. (Wenn die dritte Maschine nicht antreibend wirkt, sondern angetrieben wird, so würde L3 - L1- L2 bzw. L3 - L2 - L1 zu setzen sein). Es gilt nun
    _M2
    # y12
    L2 _ L2 _ Q112 # sz2 _M1
    L3 L2-L1 t172 # 7z2-:Vli # n1 M2
    M 1 . 1Z2-izl
    Setzt man Gleichung 2 ein, so wird
    L3 k # @z2-nl
    Aus Gleichung i folgt:
    k#n_-nl-(k-I)#ns
    Setzt man dies ein, so wird:
    _L2 ____ _k . 1z1
    L3 k - i 113
    Ein Differentialgetriebe bietet also hiernach die Möglichkeit, die zwei Leistungen L2 und L3 lediglich durch Messung der Drehzahlen miteinander zu vergleichen. Ist die Leistung L3 der dritten Maschine bekannt, so ist damit auch L2 bekannt. Die Leistung L1 der Antriebsmaschine ist bei der Ableitung der Gleichung herausgefallen. Die abgeleiteten Beziehungen gelten für jedes beliebige Differentialgetriebe mit drei freien Wellen.
  • Die vorliegende Erfindung beruht nun auf der Kombination eines an sich bekannten, zwischen die Arbeitsmaschine B und die Antriebsmaschine A einzuschaltenden Differentialgetriebes D (z. B. Planetenradgetriebes) mit irgendeiner beliebigen, auf die dritte Welle 3 des Differentialgetriebes wirkenden Hilfmaschine, deren Leistungsgrößen bekannt, meßbar oder regelbar sind und als Vergleichswerte zur Bestimmung der Leistungsgrößen der Arbeitsmaschine B mittels der oben entwickelten Formeln dienen. Wenn die Leistungsgrößen der Hilfsmaschinen bekannt sind, etwa dadurch, daß die den verschiedenen Drehzahlen n3 entsprechenden Leistungen L3 mittels einer Eichkurve festgelegt sind, oder dadurch, daß L3 oder auch der Quotient La: n3 konstant ist, so ist zur Bestimmung der von der Arbeitsmaschine B aufgenommenen Leistung L2 nur die Messung der beiden Drehzahlen n2 und zz3 erforderlich. Sind die Leistungsgrößen der Hilfsmaschine nicht bekannt, so sind besondere Einrichtungen zu deren Messung nötig, z. B. kann man als Hilfsmaschine einen Elektromotor verwenden und die ihm elektrisch zugeführte Leistung messen. Diese Einrichtungen sind insofern einfach, als die Leistung der Hilfsmaschine sehr klein sein kann im Verhältnis zu der Leistung L2 der Arbeitsmaschine. Es ist hierzu nur erforderlich, die Konstruktionsgröße k des Differentialgetriebes annähernd gleich Eins zu wählen. (Bei einem Planetenradgetriebe z. B. dadurch, daß alle vier Stirnräder annähernd gleiche Zähnezahlen enthalten.) Dadurch wird der Quotient k ' groß, und die Hilfsleistung L3 braucht nur wenige Prozente der zu messenden Arbeitsleistung L2 zu betragen.
  • Je nach der Konstruktion des Differentialgetriebes ist die Hilfsleistung entweder positiv (beschleunigend) oder negativ (verzögernd), d. h. als Hilfsmaschine kann sowohl ein Antriebsmotor, welcher die Welle 3 antreibt, als auch eine Bremse oder Bremsmotor, welcher von der Welle 3 angetrieben wird oder auch sie abbremst. verwendet werden. Abb. i zeigt die Einrichtung eines Differentialgetriebes, bei welcher die Hilfsmaschine beschleunigend auf Welle 3 wirken muß. Abb. 2 zeigt eine Einrichtung, bei welcher die Hilfsmaschine verzögernd auf Welle q. wirken muß. In den Abbildungen bedeutet A und E die Antriebsmaschine und B oder auch F die Arbeitsmaschine. ., In manchen Fällen kann es vorkommen, daß Arbeitsmaschine und Antriebsmaschine vorübergehend ihre Rolle miteinander vertauschen, z. B. wenn die Arbeitsmaschine große Schwungmassen enthält; es muß dann die Hilfsleistung ihr Vorzeichen wechseln, nicht aber ihren Drehsinn. In derartigen Fällen ist die Verwendung solcher Hilfsmaschinen, die nur als Bremse oder nur als Antriebsmotor arbeiten können, unzulässig. Nach einer besonderen Ausführungsform wird deshalb als Hilfsmaschine eine elektrische Dynamomaschine verwendet, welche sowohl als Motor wie auch als Generator arbeiten kann. Dadurch wird die Anwendung der Erfindung auch für solche Betriebsarten möglich, bei welchen Antriebsmaschine A und Arbeitsmaschine B ihre Rollen beliebig miteinander vertauschen können.
  • Wenn man während der Messung die Drehzahl der Hilfsmaschine so regeln kann, daß lz, = lt, wird, so wird auch lt, - lt. = %. Eine gegenseitige Drehung der Zahnräder des Differentialgetriebes findet dann überhaupt nicht mehr statt, und alle Zahnreibungsverluste verschwinden. Die oben abgeleiteteiis Formeln gelten in diesem Falle mathematisch genau. Um zu erreichen, daß stets die Drehzahl n2 - n3 ist, wird nach einer weiteren Ausführungsform als Hilfsmaschine eine elektrische Synchronmaschine verwendet, die von einer zweiten von der Welle 2 oder, da in diesem Falle lt, = lt, ist, von der Welle = angetriebenen Synchronmaschine gespeist wird oder j auch sie ihrerseits speist. Die beiden Maschinen können unmittelbar nebeneinander I sitzen und ein gemeinsames Gehäuse erhalten, wenn der Anker der Hilfsmaschine direkt auf der Hohlwelle 3 und der Anker der zweiten Synchronmaschine unmittelbar daneben auf «-elle 2 sitzt. Hierdurch fallen Schleifringe I und die damit verbundenen Reibungsverluste fort, da die beiden Anker synchron miteinander rotieren und höchstens kleine Winkeländerungen ihrer gegenseitigen Lage vor- , kommen, beide also durch ein elastisches Band leitend verbunden werden können. ! Eine Regelung der Drehzahl kommt bei der Verwendung von Synchronmaschinen nicht in '. Frage. Da ohne weiteres stets lt, - sz, ist, besteht zwischen der Leistung L3 der Hilfsmaschine und der Leistung L,_ der Arbeitsmaschine mathe- i matisch genaue Proportionalität; jede Änderung I oder zeitliche Schwankung der letzteren bedingt eine genaue proportionale Änderung der ersteren, ; d. h. ihrer Stromaufnahme oder Stromabgabe, deren elektrische Messung mittels Wattleistungsmesser in einfachster Weise erfolgen kann. Ebenso kann mittels eines elektrischen Zählers die der Svnchroninaschine während einer gewissen Zeit zugeführte oder auch von ihr abgegebene elektrische Arbeit gezählt werden, welche der in der gleichen Zeit von der Ärbeitsmaschine verbrauchten Arbeit proportional ist. Ferner kann die Drehzahl der Hilfsmaschine und damit die Drehzahl der Arheitsmaschine durch Messung der Spannung oder der Frequenz der Hilfsmaschine bestimmt werden, und ebenso kann das Drehmoment mittels Wattstrommesser gemessen werden. Schließlich können zeitliche Schwankungen von Leistung, Drehzahl und Drehmoment durch entsprechende elektrische Registrierinstrumente aufgezeichnet werden.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: z. Vorrichtung zum mechanischen Messen von Drehmomenten, Leistungen und Uunfangskräften mit einem Differentialgetriebe beliebiger Art (z. B. PIanetenradgetriebe) mit drei Wellen, dessen eine Welle von der Antriebsmaschine oder Arbeitserzeugerin angetrieben wird und dessen zweite Welle zum Antrieb des Arbeitsverbrauchers dient, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Welle (3), die sogenannte Meßwelle, einen besonderen Hilfsantrieb (c) kleiner Leistung erhält, dessen Leistungsgrößen (Drehmoment, Leistung, Drehzahl usw.) entweder genau bekannt oder in üblicher Weise meßbar oder einregelbar sind.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsantrieb aus einer kleinen Dynamomaschine besteht, welche sowohl als Motor als auch als Generator laufen kann, und dementsprechend die Meßwelle entweder antreibt oder abbremst. (Die Regelung oder Messung der Leistungsgrößen erfolgt auf elektrischem Wege.)
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Svnchronmaschine (Generator oder Motor), die elektrisch mit einer zweiten Synchronmaschine verbunden ist, welche auf einer der beiden Hauptwellen (r oder 2) sitzt oder von diesen angetrieben wird oder anderweitig mit ihnen mechanisch verbunden ist.
DED43455D 1923-04-01 1923-04-01 Vorrichtung zum mechanischen Messen von Drehmomenten, Leistungen und Umfangskraeften Expired DE402812C (de)

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