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Umdrehungsferllanzeiger.
Gegenstand der Erfindung ist ein Umdrehungsfel'l1anzeiger mit einem von der Welle, deren Umdrehungszahl bestimmt werden soll, angetriebenen Wechselstromerzeuger, einem Gleichrichter und einem Gleichstrommessgerät. Solclie Anzeigegeräte bieten den Vorteil, dass sie durch Vermeidung beweglicher Kontakte konstante Wirkungsweise erzielen lassen und infolge der Einfachheit der konstruktiven Ausbildung mit geringen Kosten herzustellen sind. Die bekannten Einrichtungen dieser Art arbeiten in der Weise, dass die Wechselströme des Wechsel- stromerzeugers über eine Gleichrichterbrücke einem Gleichstrommessgerät zugeführt werden.
Da die erzeugte Spannung in einer festen Beziehung zur Umlaufzahl steht, kann das Messgerät unmittelbar statt in Spannungseinheiten in Einheiten der Umlaufzahl geeicht werden. Ein solcher Anzeiger ist auch zur Messung über grössere Entfernungen geeignet.
Die bekannten Anordnungen dieser Art leiden unter dem Nachteil, dass es Schwierigkeiten macht, Anzeigegeräte und Stromerzeuger so in Übereinstimmung zu bringen, dass die angezeigten Werte in allen Fällen genau den Umlaufzahlen entsprechen. Der Grund hiefür liegt darin, dass auch bei grosser Fabrikationsgenauigkeit, insbesondere wegen der meist benutzten permanenten Magnete, die Maschinencharakteristiken nicht völlig einander gleichen, so dass für
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durch Sonderanfertigung der Teilung.
Gemäss der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, dass die Grösse des Luftspaltes zwischen dem Läufer und dem Ständer des Stromerzeugers regelbar ist, zu dem Zweck, die vom Stromerzeuger erzeugte Spannung mit der Anzeige des Gleichstrommessgerätes in Übereinstimmung zu bringen. Bei dieser Art der Eichung kann infolge der kontinuierlichen Regelung der Spannung eine kontinuierliche Abstimmung mit der Anzeigevorrichtung erzielt werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke veranschaulicht, Fig. 1 zeigt die an sich bekannte Schaltung einer Fernmessanordnung der genannten Art, Fig. 2 einen Schnitt durch einen Stromerzeuger, dessen Luftspalt in an sich bekannter Weise regelbar ist und der infolgedessen gemäss der Erfindung bei Verwendung in obiger Messanordnung besondere Vorteile ergibt.
Wie Fig. 1 zeigt, wird der von dem Stromerzeuger D gelieferte Strom über Trocken- gleichrichter V zu den Gleichstrommessgeräten J1 und J2 geführt.
Der in Fig. 2 dargestellte Stromerzeuger ist in bekannter Weise so ausgebildet, dass der Ständer S die Ankerwicklungen enthält, während das permanente Feld R rotiert, angetrieben durch eine Antriebscheibe 4. Der Raumersparnis wegen sind die Trockengleichrichter V im Fuss des Gehäuses untergebracht. Zur Anzeige wird in diesem Beispiel ein einziges Strommessgerät J benutzt. Wie aus dieser Figur hervorgeht, sind Ständer und Läufer konisch aus-
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konische Form besitzt, durch axiale Verschiebung des Läufers in gewissen Grenzen verkleinert oder vergrössert werden kann. Durch Einstellen des Stromerzeugers in der angegebenen Weise ist es ohne Schwierigkeit möglich, diesen Stromerzeuger und die Anzeigevorrichtung aufeinander abzustimmen.
Um eine Übereinstimmung zwischen Umlaufzahl und Anzeiger zu erzielen, sind also nicht mehr wie bisher besondere Hilfsmittel, z. B. zusätzliche Widerstände od. dgl.,
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erforderlich, die wegen des Spannungsabfalls in den Regulierwiderständen stromabhängig sind, so dass keine einfache und klare Beziehung zwischen Umlaufzahl, erzeugter Spannung und Ausschlag der Anzeigevorrichtung besteht.
Wenngleich in vorstehendem immer nur von Umdrehungszahlmessungen gesprochen ist, so sei noch darauf hingewiesen, dass die Einrichtung gemäss der Erfindung auch zur Messung anderer Grössen benutzt werden kann, wenn diese Grössen in einer bekannten Beziehung zu Umdrehungszahlen oder-geschwindigkeiten stehen. In diesem Falle wäre die Eichung des Messgerätes in der betreffenden Grösse vorzunehmen. Ausser zu Messzwecken ist die Einrichtung gemäss der Erfindung mit Vorteil auch zur Steuerung von Schaltvorrichtungen zu benutzen.