DE4027553C1 - - Google Patents

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DE4027553C1
DE4027553C1 DE19904027553 DE4027553A DE4027553C1 DE 4027553 C1 DE4027553 C1 DE 4027553C1 DE 19904027553 DE19904027553 DE 19904027553 DE 4027553 A DE4027553 A DE 4027553A DE 4027553 C1 DE4027553 C1 DE 4027553C1
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Bruno 8037 Olching De Gruber
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Faulhaber & Co KG Feinmechanische Werkstaette GmbH
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    • H01F7/06Electromagnets; Actuators including electromagnets
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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    • H02K41/00Propulsion systems in which a rigid body is moved along a path due to dynamo-electric interaction between the body and a magnetic field travelling along the path
    • H02K41/02Linear motors; Sectional motors
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    • H02K41/0352Unipolar motors
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
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Description

Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Stellvor­ richtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus dem Zeitschriftenartikel von F. PUSCH-BAN mit dem Titel "Permanentmagnet-Linearmotoren als Servo-An­ triebe in Kompensationsschreibern" in etz-b, Bd. 27, Heft 18, 1975, S. 485-487 bekannt. Diese Stellvorrichtung benötigt jedoch eine Dauermagnetanordnung die sich über den gesamten Stellweg erstreckt und den voneinander unabhängigen Betrieb mehrerer Steuerspulen, d. h. ohne gegenseitige Beeinträchtigung ihrer Bewegungsfähigkeit, nicht zuläßt.
Aus der DE-OS 31 17 192 ist ein Ventilantrieb bzw. eine elektromagnetische Stellvorrichtung bekannt, die eine auf einem Kern bewegliche Steuerspule aufweist. Nachteilig bei dieser bekannten elektromagnetischen Stellvorrichtung ist, daß sie nur sehr kurze Hubbewe­ gungen ausführen kann. Sollen größere Stellwege erzielt werden, sind größere Spulen und höhere Ströme erforderlich.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine elektromagneti­ sche Stellvorrichtung zu schaffen, mit der bei kleinen Strömen lange Stellwege erzielbar sind und bei der die Ein­ richtungen zur Erzeugung der Magnetpole im Kern jeweils am Ende des Stellweges angeordnet sind, so daß sie längs des Stellweges im Kern einen Magnetpol gleicher Art erzeugen und damit auch der voneinander unabhängige Betrieb von mehr als einer Steuerspule möglich ist.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des kenn­ zeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Nach der Erfindung ist eine Steuerspule auf dem Kern ver­ schiebbar gelagert. Erfindungsgemäß wird nicht der Kern, sondern die Spule bewegt. Ein Vorteil besteht darin, daß der Kern an die Länge des Stellweges anpaßbar ist. Ein anderer Vorteil besteht darin, daß die bewegte Masse der Spule im Vergleich zu einem be­ wegten Kern kleiner ausfallen kann. Hierdurch ergeben sich schnellere Ansprech- und Schaltzeiten. Zusätzlich besteht der Vorteil, daß die magnetischen Eigenschaften im Verhält­ nis zwischen Kern und Spule über den gesamten Verfahrweg konstant bleiben. Der geringe Nachteil der bewegten An­ schlußleitungen kann gemäß einer vorteilhaften Weiterbil­ dung beseitigt werden, indem der Kern selbst als Kontakt­ schiene ausgebildet ist oder Kontaktschienen aufweist.
Nach einer anderen Weiterbildung sind weitere Steuerspulen auf dem Kern vorsehbar. Sind die weiteren Steuerspulen auf dem Kern stationär angeordnet, kann die Stellkraft und da­ mit die Bewegungszeit für die bewegliche Steuerspule stu­ fenweise erhöht werden. Hierzu werden die magnetischen Wir­ kungen der weiteren Steuerspulen beispielsweise durch eine Steuerungselektronik zu- oder abgeschaltet.
In anderen Anwendungsfällen können die weiteren Steuerspu­ len oder ein Teil davon gleichfalls verschiebbar auf dem Kern gelagert sein. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß gleichzeitig mehrere auch voneinander unabhängige Betätigungsvorgänge durchführbar sind, wenn beispielsweise die beweglichen Steuerspulen in Reihe oder parallel geschaltet sind. Ein Anwendungsfall wäre bei­ spielsweise die Fadenführung von Nähgarnaufwickelvorrich­ tungen, die gleichzeitig mehrere Rollen aufspult.
Ist der Kern als magnetisch geschlossener Kreis ausgebil­ det, läßt sich die Kraftwirkung zwischen den beweglichen Spulen und den im Kern ausgebildeten Magnetpolen weiter er­ höhen.
Bevorzugt weist der Kern zwei parallele Längsstäbe auf, die über Querabschnitte magnetisch wirksam miteinander verbun­ den sind. Je nach Anwendungsfall können die beweglichen Steuerspulen gemeinsam auf einem Längsstab oder getrennt voneinander auf beiden Längsstäben ausgebildet sein. In Abhängigkeit von Strom- und Wicklungsrichtung lassen sich so in vorteilhafter Weise gegenläufige Bewegungen oder Bewegungen in gleiche Richtung erzielen. Dabei kann der Kern oder die Längsstäbe gekrümmte oder zueinander versetzte Bahnabschnitte aufweisen. Die Zahl der Anwendungsfälle läßt sich somit wesentlich erhö­ hen.
Erfindungsgemäß können die Einrichtungen zum Erzeugen der Magnetpole im Kern als Dauermagnete ausgebildet sein. Bei Dauermagneten in Form von Samarium-Magneten (oder Neodym- Eisen-Magneten) ergeben sich besonders stark ausgeprägte Pole und damit Kraftwirkungen zu den beweglichen Spulen. Wenn die Einrichtungen zum Erzeugen der Magnetpole als Dau­ ermagnete ausgebildet sind, entfallen in vorteilhafter Weise zusätzliche Stromzuführungen für eine Erregerspule, die anstelle der Dauermagnete die Magnetpole erzeugt. Be­ vorzugt sind die Einrichtungen zum Erzeugen der Magnetpole im Bereich der Querabschnitte ausgebildet, was in vorteil­ hafter Weise die Bewegung der Steuerspulen nicht behindert.
Auf einen Kern können mehrere Einrichtungen zum Ausbilden von Magnetpolen einwirken. Die Einrichtungen in Form von Spulen und Dauermagneten können so orientiert sein, daß sich die Magnetpole im Kern magnetisch abstoßend gegenüber­ stehen. Hierdurch ergeben sich zusätzlich zu der Orientie­ rung des Stromflusses und der Wicklungsrichtung der Steuer­ spulen vorteilhafte Variationen für die Bewegungsrichtung der Steuerspulen. Auch wurde in diesem Fall eine erhöhte Wirkung auf die Steuerspulen festgestellt.
Ferner ist es möglich, den Kern bzw. die Längsstäbe als profilierte Laufschienen für die beweglichen Steuerspulen auszubilden, was ein verdrehsicheres Bewegen der Steuerspu­ len ermöglicht. Die Profilierung, an die die Steuerspulen angepaßt sind, erweist sich beispielsweise dann von Vor­ teil, wenn die Steuerspulen über Schleifkontakte betrieben werden.
Zusätzlich kann an dem Kern bzw. den Längsstäben ein Feder­ element vorgesehen sein, das entsprechend dem Stromfluß ein gesteuertes Positionieren der Steuerspule ermöglicht oder den Anschlag dämpft. Zur Materialeinsparung können metalli­ sche Federelemente gleichzeitig als Stromzuführung für die Steuerspule dienen.
Sind die beweglichen Steuerspulen auf dem Kern bzw. den Längsstäben kugel- oder rollengelagert befestigt, ergeben sich nur geringe Reibungsverluste.
Bevorzugt weisen die Steuerspulen gleiche elektrische Daten und geometrische Abmessungen auf, was die Ferti­ gungskosten verringert.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung können die beweglichen Steuerspulen mit einer Betäti­ gungs- oder Umschalteinrichtung gekoppelt sein. Die Umschalteinrichtung dient beispielsweise dazu, eine Polwen­ dung in den Steuerspulen vorzunehmen, was zu einer oszil­ lierenden Hin- und Herbewegung der Steuerspulen führt. Ebenso kann die Umschalteinrichtung auch als Unterbre­ chungskontakt für den Stromfluß in den Steuerspulen ausge­ bildet sein. Zusammen mit einem Federelement und dem Unter­ brechungskontakt läßt sich in einfacher Weise gleichfalls eine periodische Hin- und Herbewegung erzielen.
Ein weiterer erfindungsgemäßer Vorteil besteht darin, daß bei Verwenden von mehreren beweglichen Steuerspulen, die sich gegenseitig anziehen, zueinander eine hohe Kraftwir­ kung besteht, jedoch die Spulen gemeinsam auf dem Kern un­ ter geringem Kraftaufwand hin und her verschiebbar sind. Die Erfindung deckt somit eine Vielzahl von Anwendungsfäl­ len ab, die bis zu einem Elektromotor reichen, der aus einer hin- und hergehenden Bewegung über ein Pleuel und eine Kurbelwelle eine Drehbewegung gewinnt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbei­ spiels der Erfindung;
Fig. 2 eine Detailansicht der erfindungsgemäßen Stellvor­ richtung mit einzelnen Magnetflüssen;
Fig. 3-6 verschiedene Ausführungsformen der Erfindung mit unterschiedlichen Ansteuerungen;
Fig. 7 eine Ausführungsform der Erfindung mit mehreren Steuerspulen, und
Fig. 8 eine Umschaltvorrichtung gemäß der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. Der Kern 1 in Fig. 1 besteht aus Längsstäben 7, 8, die über Querabschnitte miteinander verbunden sind. Die beiden Längsstäbe sind parallel zueinander schienenförmig angeord­ net und die Querverbindungen zwischen den Längsstäben 7, 8 sind Permanentmagnete 5, 6. Die beiden Längsstäbe 7, 8 sind an den Permanentmagneten 5, 6 befestigt, so daß sich das in Fig. 1 gezeigte schienenförmige Gebilde ergibt. In einzel­ nen Ausführungsformen kann anstelle von zwei Magneten 5, 6 auch ein Magnet vorgesehen sein. In diesem Fall ergibt sich entweder eine U-förmige Stellvorrichtung oder der eine Ma­ gnet 5, 6 ist durch einen Abstandshalter von geeigneter Größe ersetzt. Besteht der Abstandshalter aus einem magne­ tisch wirksamen Material, ergibt sich wiederum ein geschlossener magnetischer Kreis.
Um ein verdrehsicheres Bewegen der Spulen 3, 4 auf den Längsstäben 7, 8 zu ermöglichen, ist es möglich, die Längs­ stäbe 7, 8 im Querschnitt profiliert auszubilden. Die Boh­ rungen der Spulenkörper der Steuerspulen 3, 4 sind hierzu beispielsweise an den rechteckigen Querschnitt der Längs­ stäbe 7, 8 angepaßt. Wie in Fig. 1 gezeigt, bilden die bei­ den Längsstäbe 7, 8 Laufschienen für die beiden Steuerspu­ len 3, 4. Der Verfahrweg der Steuerspulen 3, 4 wird durch die Querabschnitte bzw. die Dauermagnete 5, 6 begrenzt. Als Anschlagdämpfer für die bewegte Steuerspule 3, 4 kann ein Federelement 12 vorgesehen sein, das beispielsweise aus Gummi oder einer Druckfeder besteht. Auch kann das Feder­ element eine Länge aufweisen, daß die Steuerspulen 3, 4 nur entgegen der Kraftwirkung der Druckfeder verstellbar sind. In der Ausführungsform mit der langgestreckten Druckfeder lassen sich so Zwischenpositionen durch die Wahl der Größe des Stromes in den Steuerspulen 3, 4 anfahren, indem die Größe der Anzugs-/Abstoßungskraft gerade durch die Feder­ kraft des Federelementes 12 aufgehoben wird. Auch ist es möglich, an einem Betätigungselement 13, das als Schaltnoc­ ke ausgebildet ist, einen Unterbrecherkontakt in der End­ stellung der bewegten Steuerspule 3, 4 vorzusehen. Hier­ durch ergibt sich eine oszillierende Bewegung, wenn der Stromfluß der bewegten Steuerspule 3, 4 durch das Betäti­ gungselement 13 in der Anschlagposition unterbrochen wird und das Federelement Rückstellkräfte aufbringt.
Bevorzugt bestehen die Dauermagnete 5, 6 aus Samarium-Ma­ gneten. Die elektromagnetische Stellvorrichtung nach der Erfindung ist auf keine bestimmte Größe beschränkt. Die er­ findungsgemäße Stellvorrichtung kann beispielsweise sehr klein im Millimeterbereich oder sehr groß im Meterbereich ausgebildet sein. Sind mehrere Steuerspulen 3, 4 vorgese­ hen, kann die Stromversorgung im Parallel- oder Reihen­ schaltungsbetrieb über einen Anschluß 14 erfolgen.
In anderen Ausführungsformen ist es möglich, die bewegten Steuerspulen 3, 4 kugel- oder rollengelagert auf den Längs­ stäben 7, 8 zu führen, was Reibungskräfte verringert. Wei­ ter ist es möglich, Abschnitte des Kernes 1 selbst als Kon­ taktschiene auszubilden. Wie in Fig. 1 gezeigt, erfolgt in diesem Fall die Stromzuführung an Anschlüssen 10. Nach ei­ ner anderen Ausführungsform können auch Kontaktschienen 9 vorgesehen sein, denen der Strom über einen Anschluß 11 zu­ geführt wird. Zur Stromabnahme weisen die Steuerspulen 3, 4 Schleifkontakte (nicht dargestellt) auf.
Die Fig. 3 bis 6 zeigen verschiedene Anordnungen der Steu­ erspulen mit unterschiedlichen Ansteuerungen. Beispielhaft wurde für die erfindungsgemäße Stellvorrichtung die schie­ nenförmige Ausführungsform nach Fig. 1 gewählt. Ebenso sind Dauermagnete 5, 6 als Magnetpolerzeugungseinrichtungen vor­ gesehen. Die Dauermagnete 5, 6 können in anderen Ausfüh­ rungsbeispielen auch entsprechend orien­ tierte Erregerspulen sein.
Zu beachten ist die Orientierung der Erregerspulen bzw. der Dauermagnete 5, 6. Innerhalb des geschlossenen magneti­ schen Kreises sind die Dauermagnete 5, 6 gegensinnig orien­ tiert. Folglich ergeben sich in etwa der Mitte der Längs­ stäbe 7, 8 die schwächsten Polstellen. Im Bereich der Ma­ gnete ergeben sich die größten Magnetpolwirkungen. Werden beispielsweise Samarium-Magnete oder Erregerspulen mit ei­ nem hohen Stromfluß verwendet, so läßt sich über den Stellweg in den Längsstä­ ben 7, 8 ein nahezu homogenes Magnetfeld erzeugen.
Die Fig. 3 bis 6 zeigen weiter die verschiedenen Bewegungs­ möglichkeiten der Steuerspulen 3, 4. Weisen die Steuerspu­ len 3, 4 in Fig. 3 die gezeigte Plus-Minus-Stromzufuhr auf, so bewegen sich die beiden Steuerspulen 3, 4 - gleichen Wick­ lungssinn vorausgesetzt - aufeinander zu, wobei die abstoßende Wirkung durch die gleichnamigen Pole der Spulenmagnetfelder von der Wirkung des Dauermagnetfeldes überdeckt wird. Fig. 3 zeigt eine Endstellung nach dem Stellvorgang, zuvor befinden sich die beiden Steuerspulen 3, 4 je nach Länge der Längsstäbe 7, 8 im Bereich der Dauermagnete 5, 6.
Erfindungsgemäß lassen sich sehr große Stellwege durchfah­ ren. Befinden sich die beiden Steuerspulen 3, 4 in der in Fig. 3 gezeigten Anschlagsposition, lassen sie sich auch im erregten Zustand leicht auf dem Längsstab 8 verschieben, da sich die Wirkungen der beiden gleichen Steuerspulen 3, 4 bezogen auf den magnetischen Kreis gegenseitig aufheben.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Anordnung und Polarität der Stromzufuhr streben die beiden Steuerspulen 3, 4 auseinan­ der. Der Verfahrweg wird hierbei durch die Dauermagnete 5, 6 begrenzt, die gleichzeitig Anschläge bilden.
Abweichend von den Fig. 3 und 4 sind die beiden Steuerspu­ len 3, 4 in den Fig. 5 und 6 auf beiden Längsstäben 7, 8 angeordnet. In Fig. 5 bewegen sich die Steuerspulen 3, 4 aufgrund der Polarität gegenläufig zueinander. In Fig. 6 laufen die beiden Steuerspulen 3, 4 in dieselbe Bewegungs­ richtung und lassen sich beispielsweise durch ein Zwischen­ stück 21 mechanisch miteinander koppeln, weshalb sich das Gebilde eines Laufwagens ergibt.
Anhand von Fig. 2 soll die vorteilhafte Wirkung der gegen­ sinnigen Orientierung der Dauermagnete 5, 6 im magnetischen Kreis erläutert werden. Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt eines Abschnittes des Kerns 1, auf dem die Steuerspulen 3, 4 be­ weglich gelagert sind. Es wird angenommen, daß sich die beiden Hauptmagnetpole 19, 20 in dem Kern 1 bzw. den Längs­ stäben 7, 8 ausbilden, was auf die gegensinnige Orientie­ rung der Dauermagnete 5, 6 im magnetischen Kreis zurückzu­ führen ist und was die nahezu homogene Magnetfeldverteilung über den Längsstäben 7, 8 bewirkt. Wird die Orientierung der Magnetfelder in den Steuerspulen 3, 4 so angenommen, wie es in Fig. 2 dar­ gestellt ist, so bewegen sich die beiden Steuerspulen 3, 4 aufein­ ander zu, wobei die beiden Südseiten aufschlagdämpfend wir­ ken, was zusätzlich durch ein Federelement unterstützt wer­ den kann.
Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform, bei der mehr als zwei Querabschnitte in Form von Dauermagneten 5 vorhanden sind. Zwischen den Querabschnitten sind jeweils Steuerspulen 3, 4 angeordnet. Ebenso lassen sich weitere Steuerspulen 3, 4 matrixförmig anordnen, wenn weitere Längsstäbe 7, 8 zu den in Fig. 7 gezeigten vorgesehen sind. Die weiteren Längs­ stäbe (nicht dargestellt) können wiederum über Querab­ schnitt bildende Dauermagnete angekoppelt sein.
Fig. 8 zeigt einen Ausschnitt eines Kerns 1 mit einer dar­ auf befindlichen Steuerspule 3. Die Steuerspule 3 ist mit einer Umschaltgabel 16 verbunden. Beispielsweise handelt es sich bei der Umschaltgabel 16 um einen Lichtleiter, dem über einen Lichtleiteranschluß 15 Licht zugeführt wird. Durch die Umlenkung gelangt das Licht von dem Lichtleiter 15 zu dem ausgangsseitigen Lichtleiter 18. Wird der Umlenk­ bügel 16 durch die erfindungsgemäße Stellvorrichtung in die gestrichelt angedeutete Position gebracht, erfolgt der Lichtaustritt anstelle des Lichtleiters 18 in einem Licht­ leiter 17. Da sich mit der erfindungsgemäßen Stellvorrichtung exakte Linearbewegungen ausführen lassen, werden die Übergangsflächen zwischen den Enden an den Lichtleitern 15, 16, 17, 18 parallel zueinander gehalten. In anderen Ausführungsformen kann die Steuerspule 3 bei­ spielsweise auch mit einem Umschalter gekoppelt sein.
Die Stellvorrichtung kann auch als Stanz- oder Hämmervor­ richtung verwendet werden, wenn sie senkrecht angeordnet ist. In diesem Fall greift die Schwerkraft an den bewegten Steuerspulen 3, 4 an und liefert die notwendige Rückstell­ kraft, wenn ein Schlag nach oben ausgeführt werden soll. Die Stromversorgung der Stellvorrichtung kann je nach An­ wendungsfall im Impulsbetrieb erfolgen.
Sind an dem Betätigungselement 13 Signalfahnen ausgebildet, so wird die Stellvorrichtung zur Anzeigevorrichtung. In ande­ ren Anwendungsfällen können z. B. Umlenkspiegel, Transport­ schälchen, Blenden, Sensoren und andere Elemente an den be­ wegten Umlenkspulen 3, 4 bzw. am Betätigungselement 13 angrei­ fen. Die Auswahl ist nicht auf die angeführten Beispiele beschränkt.
Darüber hinaus läßt sich ein Motor aufbauen, bei dem eine Linearbewegung in eine Drehbewegung umgesetzt wird. Hierzu muß nur eine Pleuelstange und eine Kurbelwelle vorgesehen werden, die an den bewegten Steuerspulen 3, 4 angreifen. Mehrere Stellvorrichtungen lassen sich durch paralleles An­ ordnen und mechanisches Ankoppeln der weiteren Steuerspulen an die einheitlichen Pleuelstangen zuschalten, um die Lei­ stung zu erhöhen. Besonders vorteilhaft wirkt sich der ge­ schlossene Magnetkreis bei einem derartigen Motor aus, was Streufeldverluste vermeidet und den Wirkungsgrad erhöht.

Claims (21)

1. Elektromagnetische Stellvorrichtung mit einem magnetisch wirksamen Kern (1), Einrichtungen (5, 6), die im Kern (1) Magnetpole er­ zeugen, mindestens einer Steuerspule (3), die auf dem Kern (1) bewegbar angeordnet ist und längs eines Stellweges ver­ schiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (5, 6) jeweils am Ende des Stellwegs angeordnet sind, so daß sie längs des Stellweges im Kern (1) einen Magnetpol gleicher Art erzeugen.
2. Stellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß weitere Steuerspulen (4) auf dem Kern (1) ausge­ bildet sind.
3. Stellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die weiteren Steuerspulen (4) auf dem Kern (1) verschiebbar gelagert sind.
4. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Kern (1) so geformt ist, daß er einen ge­ schlossenen Kreis bildet.
5. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Kern (1) Längsstäbe (7, 8) für die Steu­ erspulen (3, 4) aufweist.
6. Stellvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Längsstäbe (7, 8) parallel zueinander an­ geordnet sind.
7. Stellvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Längsstäbe (7, 8) über mehrere Querab­ schnitte magnetisch wirksam miteinander verbunden sind.
8. Stellvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Einrichtungen (5, 6) zum Erzeugen der Ma­ gnetpole im Bereich der Querabschnitte ausgebildet sind.
9. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Einrichtungen (5, 6) Dauermagnete sind.
10. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Kern (1) bzw. die Längsstäbe (7, 8) als profilierte Laufschiene für die bewegliche Steuerspule (3, 4) ausgebildet sind.
11. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch ge­ kennzeichnet daß der Kern (1) bzw. die Längsstäbe (7, 8) Federelemente (12) aufweisen, die an der verschiebbar gela­ gerten Steuerspule (3, 4) angreifen.
12. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Kern (1) bzw. die Längsstäbe (7, 8) Kontaktschienen für die Steuerspulen (3, 4) bilden oder Kontaktschienen (9) aufweisen.
13. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die bewegliche Steuerspule (3, 4) auf dem Kern (1) bzw. den Längsstäben (7, 8) kugel- oder rollenge­ lagert befestigt ist.
14. Stellvorrichtung nach Anspruch 2 bis 13, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die beiden Steuerspulen (3, 4) gleich ausgebildet sind.
15. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 bis 14, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die bewegliche Steuerspule (3, 4) mit ei­ ner Betätigungs- oder Umschalteinrichtung (13, 16) gekoppelt ist.
16. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 bis 15, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Kern (1) bzw. die Längsstäbe (7, 8) gekrümmte oder zueinander versetzt angeordnete Bahnab­ schnitte aufweisen.
17. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 bis 16, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Steuerspulen (3, 4) über Zwischen­ stücke (21) miteinander mechanisch gekoppelt sind.
18. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 bis 17, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Kern (1) bzw. die Längsstäbe (7, 8) als Rohr ausgebildet sind.
19. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 bis 18, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Kern (1) bzw. die Längsstäbe (7, 8) aus Ferritmaterial bestehen.
20. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 bis 19, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Federelemente (12) die Stromzuführun­ gen für die bewegten Steuerspulen (3, 4) bilden.
21. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 bis 20, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die bewegten Steuerspulen (3, 4) mit ei­ ner Pleuelstange verbunden sind und die Pleuelstange mit einer Kurbelwelle verbunden ist.
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