DE4026771A1 - Mechanisches automatikgetriebe - Google Patents
Mechanisches automatikgetriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein mechanisches Automatikgetriebe
für Trenn-, Umform- und Greifwerkzeuge nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Beim Greifen, Trennen oder Umformen laufen zwei Werkzeuge
aufeinander zu um ihre Funktion zu erfüllen.
Muß die Betätigungskraft in eine sehr große Werkzeugkraft
gewandelt werden, ist dies mit einer einfachen
Zange oder Presse oft nicht möglich. Wird die
Betätigungskraft nicht mit Hilfe der teuren Hydraulik
in die Werkzeugkraft gewandelt, bieten sich mechanische
Getriebe an. Ein einfacher Doppelhebel hat aber Nachteile.
Macht man den Betätigungshebel immer länger und den
Hebel mit dem Werkzeug immer kürzer, so erreicht man
zwar eine größere Werkzeugkraft aber einen kleineren
Werkzeughub. Vorausgesetzt seien gleichbleibende
Betätigungskräfte und Betätigungshübe. Es ist somit
erforderlich, bei einer erreichbaren maximalen Werkzeugkraft
den Werkzeughub oder wenigstens den Wirkbereich
des Werkzeuges zu vergrößern. Der Wirkbereich ist
dann vergrößert, wenn an verschieden großen Werkstücken
der gleiche Werkzeughub erfolgen kann.
Ein zusätzlicher Eilgang als getrennte Funktion erlaubt
eine höhere Geschwindigkeit des Werkzeuges zum Werkstück
hin.
Zum Stand der Technik zählen Rohrzangen, bei denen der
Wirkbereich gegenüber einfachen Zangen vergrößert ist.
Im Drehgelenk eines Doppelhebels befindet sich eine
Klauenreihe. Der andere Doppelhebel kann in einer der
Klauen geführt sein. Durch die Wahl der Klaue wird der
Wirkbereich des Werkzeuges bestimmt.
Bei anderen sogenannten Kraftzangen, die von sich aus
einen sehr kleinen Werkzeughub haben, wird der Wirkbereich
gegenüber einfachen Zangen vergrößert, indem
mit einer Einstellschraube die Lage von Werkzeug und
Werkzeughalter zueinander verändert wird.
In PS 30 37 538 ist ein Handschneidwerkzeug zum Durchtrennen
von Gegenständen beschrieben. Hier ist nicht
der Wirkbereich des Werkzeuges sondern der Werkzeughub
vergrößert. Dieses Handschneidwerkzeug hat ein im
Gehäuse drehbar gelagertes Messer, das mit Ratschenzähnen
besetzt ist. Die Ratschenzähne liegen auf einem
Kreisausschnitt, dessen Mittelpunkt die Drehachse des
Messers ist. Mit jedem Betätigungshub wird das Messer
um die Teilung der Ratschenzähne ein Stück zum Werkstück
hin verdreht. Mehrere Hübe des Betätigungshebels
bewirken also den großen Werkzeughub bei großer Werkzeugkraft.
Man kann aber auch das Messer mit der zweiten
Hand schnell zum Werkstück hin drehen und hat so einen
Eilgang.
Nachteilig ist bei den genannten Konzepten, daß Einstellmaßnahmen
zur Vergrößerung des Wirkbereiches
des Werkzeuges den Arbeitsgang unterbrechen oder die
Notwendigkeit einer zweihändigen Bedienung für den
Eilgang nach PS 30 37 538 diese Maschinen kompliziert
macht. Die Ratschenzähne machen Werkzeughübe von der
Größe der Zahnteilung erforderlich. Die Hebelkonstruktion
für das Handschneidwerkzeug muß also einen
Mindesthub gewährleisten, was aber andererseits die
Werkzeugkraft begrenzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mechanisches
Automatikgetriebe zu erstellen, das Eilgang
(große Geschwindigkeit des Werkzeuges zum Werkzeug
hin) und Vorschub (große Kraftentfaltung für die Ausführung
der Werkzeugfunktion) als getrennte Funktionen
aufweist und einfach und zeitsparend mit einer Hand
oder einem Betätigungsorgan bedient werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches
1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der mit der Erfindung erzielte Hauptvorteil besteht
darin, daß bei einer großen Werkzeugkraft ein großer
Wirkbereich des Werkzeuges ohne Einstellvorgänge besteht.
Trotzdem kann das auswechselbare Werkzeug in
mehreren Höhen im Rahmen des Getriebes befestigt werden.
Außerdem ergibt sich mit der Erfindung ein im Verhältnis
zur Werkzeugkraft großer Werkzeughub im Vorschub.
Die Kurvenscheibe 4 wirkt gegenüber der Rastenscheibe
35 oder den Ratschenzähnen nach PS 30 37 538 stufenlos.
Es lassen sich also Hebelverhältnisse erzielen, bei
denen kleinsten Werkzeughüben größte Werkzeugkräfte
gegenüberstehen. Mit dem Getriebe kann zeitsparend
gearbeitet werden. Für die Ausführung als Zange wird
außerdem die Arbeitssicherheit gesteigert, weil der
Bediener nur eine Hand zur vollständigen Bedienung
benötigt. Das Niederhalten des Kraftübertragungsgliedes
beim Schneiden erfolgt mit einem Finger dieser Hand.
Mit der zweiten Hand kann man sich oder das Werkstück
festhalten. Der Wegfall von Einstell-, Schalt- oder
zusätzlichen Bedienvorgängen ermöglicht erst die Verwendung
der Mechanik in der automatisierten, flexiblen
Fertigung mit ständig wechselnden Werkstückformen.
Beim Übergang von Eilgang auf Vorschub trifft das
Werkzeug auf das Werkstück. Bei Verwendung der Rastenscheibe
35 oder den Ratschenzähnen nach PS 30 37 538
kann dann eine Zahnspitze auf das Kraftübertragungsglied
stoßen und abbrechen. In der automatisierten Fertigung
ist das nicht zu vermeiden. Für Roboterzangen ist die
Verwendung des mechanischen Automatikgetriebes mit
Kurvenscheibe 4 deshalb ideal.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines mechanischen Automatikgetriebes
für Trenn-, Umform- und Greifwerkzeuge mit
einem Kraftübertragungsglied ohne Lenker in der Ausführung
als Zange;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines mechanischen Automatikgetriebes
mit einem Kraftübertragungsglied mit Lenkern
in der Ausführung als Zange;
Fig. 3 einen Schnitt durch das Getriebe, welches in
Fig. 1 dargestellt ist;
Fig. 4 eine Rastenscheibe nach Anspruch 12;
Fig. 5 und Fig. 6 zwei Varianten für ein Werkzeugwechselsystem.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß der Betätigungshebel 2
über einen Lagerbolzen 10 mit dem Rahmen 1 verbunden
ist. Hierbei ist der Lagerbolzen 10 z. B. über eine
Preßpassung fest mit dem Rahmen 1 verbunden. Der Betätigungshebel
2 ist um die Achse des Stiftes 10 drehbar
aber nicht in Richtung dieser Achse verschieblich.
Dies kann durch einen in den Lagerbolzen 10, nach Montage
von 2, gepreßten Bund erreicht werden. Im Endbereich
48 des Betätigungshebels 2 wird die Betätigungskraft
in das Getriebe eingeleitet. Der Betätigungshebel
2 weist in der Nähe des Lagerbolzens 10 eine
ballige Auflagefläche 11 auf, über die mit der Außenkontur
17 der Kurvenscheibe 4 oder der Rastenscheibe
35 ein Kontakt hergetellt werden kann. Der Betätigungshebel
2 ist über die Druckfeder 6 mit dem Kraftübertragungsglied
3 verbunden. Druckfeder 6 ist an ihren
Enden fest mit 2 und 3 verbunden. Dies kann durch eine
Preßverbindung oder eine Verschraubung erzielt werden.
Das Kraftübertragungsglied 3 ist über einen Lagerbolzen
12 mit dem Rahmen 1 verbunden. Hierbei ist 3 um die
Achse des Lagerbolzens 12 drehbar und die weitere Ausbildung
entspricht der für Lagerbolzen 10. Das Kraftübertragungsglied
3 ist über eine Druckfeder 7 mit dem
Rahmen 1 verbunden. Die Befestigung von Feder 7 entspricht
der für Feder 6. Das Kraftübertragungsglied
hat über den Lagerbolzen 13 Kontakt mit der Innenkontur
18 der Kurvenscheibe 4 oder Kontakt mit den Resten
36 der Rastenscheibe 35. Der Bolzen 13 ist hierbei
z. B. mittels einer Preßpassung mit dem Kraftübertragungsglied
3 oder 30 verbunden. Mit Hilfe von Fig.
1 und Fig. 3 wird ersichtlich, daß Lagerbolzen 13 in
einem Langloch 32 des Rahmens 1 oder 31 geführt ist
und über einen Bund 33 im Langloch 32 verriegelt ist,
wobei die Form des Langloches 32 der Bewegungsspur des
Kraftübertragungsgliedes 3 oder 30 gegenüber dem Rahmen
1 oder 31 entspricht. In der Arbeitszone des Kraftübertragungsgliedes
3 oder 30 befindet sich das Werkzeug
14. Das Werkzeug kann in einer anderen Ausführung
auch auswechselbar sein. Die Kurvenscheibe 4 verfügt
über eine kreisförmige Außenkontur 17, wobei der
Mittelpunkt des Kreises mit der Mittelachse des Lagerbolzens
15 zusammenfällt. Diese Außenkontur ist in
Fig. 1 gezeichnet. Die Außenkontur kann aber auch eine
Spiralform haben, die entlang des Kurvenumfanges einen
Kurvenanfangspunkt 19 mit einem Kurvenendprodukt 20 verbindet.
Diese Spirale ist in Fig. 1 nicht gezeichnet
und der Kurvenendpunkt 20 liegt innterhalb der gezeichneten
Kurvenscheibe 4. Das Zentrum dieser Spirale fällt
mit der Mittelachse des Lagerbolzens 15 zusammen. Die
Kurvenscheibe 4 verfügt über eine Innenkontur 18, die
entlang des Kurvenumfanges einen kurvenäußeren mit
einem kurveninneren Punkt verbindet, wobei die Form der
Innenkontur 18 eine Spirale darstellen kann, deren
Zentrum mit der Mittelachse des Lagerbolzens 15 zusammenfällt.
Der Lagerbolzen 15 ist gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 fest mit der Kurvenscheibe 4 oder einer Rastenscheibe
35 verbunden, über ein Lager 34 in einem
Langloch 16 des Rahmens 1 oder 31 geführt, wobei er
Kontakt mit einer Feder 8 hat und über einen Bund 21
im Langloch 16 verriegelt ist. Die Druckfeder 8 ist in
der Ausführung in Fig. 1 und Fig. 3 ein kurzer Gummistift,
der durch die Kurvenscheibe 4 auf der einen
und den Bund 21 auf der anderen Seite gegen Herausfallen
aus dem Langloch 16 gesichert ist. Der Lagerbolzen 15
kann z. B. über eine Preßverbindung mit der Kurvenscheibe
4 oder der Rastenscheibe 35 fest verbunden sein.
Der Lagerbolzen 15 hat in Richtung seiner Längsachse
eine Bohrung zur Aufnahme der Verdrehfeder 9. Aus Fig.
3 ist ersichtlich, daß diese Verdrehfeder 9 über ihre
Enden mit einer Nut 22 des Lagerbolzens 15 und einer
Bohrung 23 des Rahmens 1 oder 31 lösbar verbunden ist,
wobei sie über den Lagerbolzen 15 die Kurvenscheibe 4
oder die Rastenscheibe 35 in den Raum zwischen der
Auflagefläche 11 des Betätigungshebels 2 und dem Lagerbolzen
13 im Kraftübertragungsglied 3 oder 30 hineindreht.
In Fig. 2 ist dargestellt, daß ein Kraftübertragungsglied
30 drehbar aber unverschieblich über zwei Lagerbolzen
26 und 27 mit zwei Lenkern 24 und 25 verbunden
ist, wobei die zwei Lenker 24 und 25 wiederum drehbar
aber unverschieblich über zwei Lagerbolzen 28 und 29
mit dem Rahmen 31 verbunden sind. Hierbei entspricht
die Gestaltung der Lagerbolzenverbindungen 26, 27, 28
und 29 der für Lagerbolzen 10 beschriebenen Art.
Die Federn 6 und 7 aus der Beschreibung für Fig. 1
wirken nun statt auf das Kraftübertragungsglied 3 auf
den Lenker 24. In der Zange, die in Fig. 2 dargestellt
ist, befindet sich ein Steg 49, der als Handgriff dient.
In Fig. 4 ist eine Rastenscheibe 35 dargestellt, die
bis auf die Rasten 36 in Form und Funktion der Kurvenscheibe
4 entspricht. Die Rasten 36 verlaufen entlang
der gedachten Linie der Innenkontur 18 von Kurvenscheibe
4.
In Fig. 5 ist dargestellt, daß ein Werkzeug
5 über einen Bolzen 37 mit einer Nut 39 des Rahmens
1 oder 31 lösbar verbunden ist. Der Stift 37 weist
eine federnde Druckkugel auf. Das Werkzeug 5 weist zwei
Bohrungen 43 und 44 auf, die jeweils den gleichen
Abstand zur Kante 47 haben. Ein Werkstückhaltebügel 48
verhindert, daß ein Werkstück in den Drehbereich der
Kurvenscheibe 4 oder Rastenscheibe 35 gerät und deren
Drehung behindert. Entsprechend zeigt Fig. 6 ein Werkzeug
40, das über eine drehbare Klinke 41 und eine
Führung 42 mit dem Rahmen 1 oder 31 lösbar verbunden
ist. Die zwei Rasten 45 und 46 haben, an der Kante 47
gemessen, die gleiche Tiefe.
Im nachfolgenden ist die Arbeitsweise des in Fig. 1
bis Fig. 6 dargestellten mechanischen Automatikgetriebes
für Trenn-, Umform- und Greifwerkzeuge beschrieben.
Als Eilgang wird hierbei der Weg des Werkzeuges zum
Werkstück hin und als Vorschub die Ausführung der
Werkzeugfunktion (also Greifen, Trennen, Umformen) verstanden.
Im Eilgang wird im Endbereich 48 des Betätigungshebels
2 der Zange nach Fig. 1 die Betätigungskraft
eingeleitet. Der Betätigungshebel 2 dreht sich
um Lagerbolzen 10 und die Betätigungskraft wird über
Druckfeder 6 auf das Kraftübertragungsglied 3 geleitet,
welches sich um Lagerbolzen 12 dreht. Das Werkzeug 14
bewegt sich auf Werkzeug 5 zu. Dabei legt Werkzeug 14
eine größere Strecke zurück als die Zone 48 des Betätigungshebels
2. In der Ausführung nach Fig. 2 wird
die Betätigungskraft durch Druckfeder 6 erst auf den
Lenker 24 und dann auf das Kraftübertragungsglied 30
geleitet.
Das Kraftübertragungssystem des Eilganges besteht also
aus Betätigungshebel 2, Druckfeder 6, Kraftübertragungsglied
3 (oder Lenker 24 und Kraftübertragungsglied 30)
und Werkzeug 14.
Während sich das Werkzeug 14 zum Werkzeug 5 hin bewegt,
vergrößert sich der Abstand zwischen der Auflagefläche
11 des Betätigungshebels 2 und dem Lagerbolzen 13
im Kraftübertragungsglied. In den frei werdenden Raum
zwischen 11 und 13 dreht sich die Kurvenscheibe 4 mit
dem Lagerbolzen 15 im Langloch 16. Hierbei bleibt aber
ein Luftspalt zwischen Auflagefläche 11 und Außenkontur
17 erhalten, damit die Kurvenscheibe 4 nicht
eingeklemmt und in ihrer Drehung behindert wird.
Die Drehbewegung der Kurvenscheibe 4 wird durch die
vorgespannte Verdrehfeder 9 erzwungen, die über ihre
Enden mit dem Lagerbolzen 15 und dem Rahmen 1 oder 31
verbunden ist.
Im Vorschub wird die Betätigungskraft weiterhin über
den Betätigungshebel 2 in das Getriebe eingeleitet.
Die Hebellänge entspricht dabei der Strecke vom Mittelpunkt
des Lagerbolzens 10 bis zum Endbereich 48.
Ein Momentengleichgewicht dazu wird durch den sehr
kurzen Gegenhebel mit der Länge vom Mittelpunkt des
Lagerbolzens 10 bis zur Auflagefläche 11 gebildet.
Trifft das Werkzeug 14 auf das Werkstück, so wird
Druckfeder 6 zusammengedrückt, der Luftspalt zwischen
11 und der Außenkontur 17 wird überbrückt und die
Kraft, die von 11 über Kurvenscheibe 4 und Lagerbolzen
13 auf das Kraftübertragungsglied 3 oder 30 geleitet
wird, bewirkt die Werkzeugkraft im Werkzeug 14. Dabei
verschiebt sich die Kurvenscheibe 4 mit Lagerbolzen 15
im Langloch 16.
Es ergibt sich ein großer Werkzeughub im Vorschub.
Zwar muß für diesen Werkzeughub der Betätigungshebel
2 öfter betätigt werden aber da die Kurvenscheibe 4
den frei werdenden Raum wie besprochen überbrückt, ist
es selten notwendig, mit Einstellmaßnahmen die Lage
des Werkzeuges 5 oder 40 gegenüber dem Rahmen 1 oder 31
zu verändern. Man muß also selten den Arbeitsgang
unterbrechen, um den Werkzeugwirkbereich zu verändern.
Nach dem Ende der Betätigung des Getriebes bewirkt die
Druckfeder 7, daß alle beweglichen Elemente in die
Ausgangslage zurückgeführt werden. Die Druckfeder 7
dreht das Kraftübertragungsglied 3 oder den Lenker 24
zurück. Über Lagerbolzen 13 wird auf die Innenkontur
18 eine Kraft und auf die Kurvenscheibe 4 ein Moment
übertragen, so daß diese Kurvenscheibe ebenfalls zurückgedreht
wird. Die Verdrehfeder 9 muß in ihrer
Auswirkung schwächer als Druckfeder 7 sein, da beide
gegeneinander wirken. Über Druckfeder 6 wird auch der
Betätigungshebel 2 zurückgedreht.
Das Kraftübertragungsglied 30 nach Fig. 2 wird über
zwei Lenker 24 und 25 bewegt, wobei die Kante des Werkzeuges
14 immer parallel zur Kante 50 des Werkzeuges 5
liegt. Dadurch können viele Werkstücke besser gehalten
werden als in der einfacheren Ausführung nach Fig. 1.
Mit dem Kraftübertragungsglied nach Fig. 2 kann außerdem
eine höhere Werkzeugkraft in 14 erzielt werden.
Die Werkzeugkraft in 14 erzeugt im Kraftübertragungsglied
30 ein Moment, das von den Lenkern 24 und 25 aufgenommen
wird. Über Lagerbolzen 13 wird so nur die
Werkzeugkraft und geringe Reibungskräfte auf die Kurvenscheibe
4 übertragen.
Ungünstiger ist hier die einfachere Ausführung nach
Fig. 1. Die Übertragungskraft in 13 ist um den Betrag
größer als die Werkzeugkraft in 14, wie der Hebel mit
der Länge von 12 bis 13 kleiner ist als der Hebel mit
der Länge von 12 bis 14. Hinzu kommen auch hier Reibungskräfte.
Wird statt der Kurvenscheibe 4 die einfachere Rastenscheibe
35 verwendet, so kann die Innenkontur mit den
Rasten 36 kleiner sein. So wird auch die Rastenscheibe
selbst und infolge des geringeren Platzbedarfes das
gesamte Getriebe kleiner sein als es unter Verwendung
der Kurvenscheibe 4 sein kann.
Claims (12)
1. Mechanisches Automatikgetriebe für Trenn-, Umform-
und Greifwerkzeuge, das Eilgang (Bedeutung des Eilganges:
Kurzer Zeitaufwand für den Werkzeugweg zum
Werkstück hin) und Vorschub (Bedeutung des Vorschubes:
Große Kraftentfaltung für die Ausführung der Werkzeugfunktion)
als getrennte Funktionen aufweist und in
einer Bewegung ohne Schalt- oder Einstellvorgänge durchführt,
wobei ein Kraftübertragungssystem die Funktion
des Eilganges und ein anderes Kraftübertragungssystem
die Funktion des Vorschubes hat, bestehend aus einem
Rahmen, einem Betätigungshebel, einem Kraftübertragungsglied
mit oder ohne zwei Lenkern, einer Kurvenscheibe
oder einer Rastenscheibe, einem auswechselbaren Werkzeug,
einer Druckfeder zwischen Betätigungshebel und
Kraftübertragungsglied, einer Druckfeder zwischen
Kraftübertragungsglied und Rahmen, einer Druckfeder
auf die Kurven- oder Rastenscheibe wirkend und einer
auf die Kurven- oder Rastenscheibe wirkenden Verdrehfeder,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungshebel (2) über einen Lagerbolzen (10) mit dem Rahmen (1 oder 31) gelenkig verbunden ist, der Betätigungshebel (2) über eine Auflagefläche (11) mit der Kurvenscheibe (4) oder einer Rastenscheibe (35) einen Kontakt haben kann,
daß der Betätigungshebel (2) über eine Druckfeder (6) mit dem Kraftübertragungsglied (3) oder einem Lenker (24) verbunden ist,
daß das Kraftübertragungsglied (3) über einen Lagerbolzen (12) mit dem Rahmen (1) gelenkig verbunden ist oder in einer anderen Ausführung ein Kraftübertragungsglied (30) über zwei Lenker (24, 25) mit dem Rahmen (31) gelenkig verbunden ist,
daß das Kraftübertragungsglied (3 oder 30) über einen Lagerbolzen (13) einen Kontakt mit der Kurvenscheibe (4) oder einer Rastenscheibe (35) hat,
daß das Kraftübertragungsglied (3 oder 30) ein Werkzeug (14) aufweist, wobei die Werkzeugaufnahme in einer anderen Ausführung auch das Wechseln der Werkzeuge ermöglichen kann,
daß der Rahmen (1 oder 31) ein auswechselbares Werkzeug (5 oder 40) aufweist,
daß die Kurvenscheibe (4) oder die Rastenscheibe (35) über einen Lagerbolzen (15) drehbar und verschieblich in einem Langloch (16) des Rahmens (1 oder 31) geführt ist.
daß der Betätigungshebel (2) über einen Lagerbolzen (10) mit dem Rahmen (1 oder 31) gelenkig verbunden ist, der Betätigungshebel (2) über eine Auflagefläche (11) mit der Kurvenscheibe (4) oder einer Rastenscheibe (35) einen Kontakt haben kann,
daß der Betätigungshebel (2) über eine Druckfeder (6) mit dem Kraftübertragungsglied (3) oder einem Lenker (24) verbunden ist,
daß das Kraftübertragungsglied (3) über einen Lagerbolzen (12) mit dem Rahmen (1) gelenkig verbunden ist oder in einer anderen Ausführung ein Kraftübertragungsglied (30) über zwei Lenker (24, 25) mit dem Rahmen (31) gelenkig verbunden ist,
daß das Kraftübertragungsglied (3 oder 30) über einen Lagerbolzen (13) einen Kontakt mit der Kurvenscheibe (4) oder einer Rastenscheibe (35) hat,
daß das Kraftübertragungsglied (3 oder 30) ein Werkzeug (14) aufweist, wobei die Werkzeugaufnahme in einer anderen Ausführung auch das Wechseln der Werkzeuge ermöglichen kann,
daß der Rahmen (1 oder 31) ein auswechselbares Werkzeug (5 oder 40) aufweist,
daß die Kurvenscheibe (4) oder die Rastenscheibe (35) über einen Lagerbolzen (15) drehbar und verschieblich in einem Langloch (16) des Rahmens (1 oder 31) geführt ist.
2. Mechanisches Automatikgetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Lagerbolzen (10) fest
mit dem Rahmen (1) und drehbar aber unverschieblich
mit dem Betätigungshebel (2) verbunden ist.
3. Mechanisches Automatikgetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckfeder (6) fest
mit dem Betätigungshebel (2) und fest mit dem Kraftübertragungsglied
(3) oder in einer anderen Ausführung
mit einem Lenker (24) verbunden ist.
4. Mechanisches Automatikgetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckfeder (7) den
Rahmen (1) mit dem Kraftübertragungsglied (3) oder in
einer anderen Ausführung mit einem Lenker (24) verbindet.
5. Mechanisches Automatikgetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Kurvenscheibe (4)
über eine kreisausschnittförmige Außenkontur (17)
verfügt, wobei der Mittelpunkt des Kreises mit der
Mittelachse des Lagerbolzens (15) zusammenfällt oder
über eine Außenkontur verfügt, die entlang des Kurvenumfanges
einen Kurvenanfangspunkt (19) mit einem
Kurvenendpunkt 20 verbindet, wobei die Form der Außenkontur
eine Spirale darstellen kann, deren Zentrum
mit der Mittelachse des Lagerbolzens (15) zusammenfällt.
6. Mechanisches Automatikgetriebe nach den Ansprüchen
1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe
(4) über eine Innenkontur (18) verfügt, die
entlang des Kurvenumfanges einen kurvenäußeren Punkt
mit einem kurveninneren Punkt verbindet, wobei die Form
der Innenkontur (18) eine Spirale darstellen kann,
deren Zentrum mit der Mittelachse des Lagerbolzens (15)
zusammenfällt.
7. Mechanisches Automatikgetriebe nach den Ansprüchen
1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lagerbolzen
(15) fest mit der Kurvenscheibe (4) oder einer
Rastenscheiben (35) verbunden ist, über ein Lager (34)
in einem Langloch (16) des Rahmens (1 oder 31) geführt
ist, wobei er Kontakt mit einem Langlochende über eine
Feder (8) hat, über einen Bund (21) im Langloch (16)
verriegelt ist und in Richtung seiner Längsachse eine
Bohrung aufweist.
8. Mechanisches Automatikgetriebe nach den Ansprüchen
1, 5, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verdrehfeder
(9) in einem hohlen Lagerbolzen (15) geführt
ist, über ihre Enden mit einer Nut (22) dieses Lagerbolzens
(15) und einer Bohrung (23) des Rahmens (1 oder
31) lösbar verbunden ist, wobei die Verdrehfeder (9)
über den Lagerbolzen (15) die Kurvenscheibe (4) oder
die Rastenscheibe (35) in den Raum zwischen der Auflagefläche
(11) des Betätigungshebels (2) und dem Stift (13)
im Kraftübertragungsglied (3 oder 30) hineindreht.
9. Mechanisches Automatikgetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Kraftübertragungsglied
(30) drehbar aber unverschieblich über zwei Lagerbolzen
(26, 27) mit zwei Lenkern (24, 25) verbunden ist, wobei
die zwei Lenker (24, 25) wiederum drehbar aber unverschieblich
über zwei Lagerbolzen (28, 29) mit dem
Rahmen (31) verbunden sind.
11. Mechanisches Automatikgetriebe nach den Ansprüchen
1, 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lagerbolzen
(13) fest mit einem Kraftübertragungsglied (3
oder 30) verbunden ist, mit der Innenkontur (18) der
Kurvenscheibe (4) oder den Rasten (36) Kontakt hat,
in einem Langloch (32) des Rahmens (1 oder 31) geführt
ist und über einen Bund (33) im Langloch (32) verriegelt
ist, wobei die Form des Langloches (32) der Bewegungsspur
des Kraftübertragungsgliedes (3 oder 30) gegenüber
dem Rahmen (1 oder 31) entspricht und der Lagerbolzen
(13) in einer anderen Ausführung durch eine unlösbare
Erhebung des Kraftübertragungsgliedes (3 oder 30) ersetzt
wird.
12. Mechanisches Automatikgetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Rastenscheibe (35),
die der Kurvenscheibe (4) gemäß den Ansprüchen 5 bis 8
entspricht, Rasten (36) aufweist, die entlang der Linie
der Innenkontur (18) nach Anspruch 6 verlaufen.
13. Mechanisches Automatikgetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Werkzeug (5) über
ein Bolzen (37) mit einer Nut (39) des Rahmens (1 oder
31) oder ein Werkzeug (40) über eine drehbare Klinke
(41) mit einer Führung (42) des Rahmens (1 oder 31)
lösbar verbunden ist, wobei der Bolzen (37) eine
federnde Druckkugel (38) aufweist, das Werkzeug (5)
zwei Bohrungen (43, 44) in gleichem Abstand zur Werkzeugkante
(47) aufweist, ein Werkzeug (40) zwei Rasten
(45, 46) in gleichem Abstand zur Werkzeugkante (47) hat
und beide Werkzeuge über einen Werkstückhaltebügel (48)
verfügen.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19904026771 DE4026771A1 (de) | 1990-08-24 | 1990-08-24 | Mechanisches automatikgetriebe |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904026771 DE4026771A1 (de) | 1990-08-24 | 1990-08-24 | Mechanisches automatikgetriebe |
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DE4026771A1 true DE4026771A1 (de) | 1992-02-27 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904026771 Withdrawn DE4026771A1 (de) | 1990-08-24 | 1990-08-24 | Mechanisches automatikgetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4026771A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20200368855A1 (en) * | 2018-04-04 | 2020-11-26 | Lg Chem, Ltd. | Pressurization jig for pressurizing busbar and battery module manufacturing system comprising same |
DE102015114870B4 (de) | 2015-09-04 | 2023-05-04 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Werkzeug zur fahrzeugtürseitigen Montage eines einen Fahrzeugtürzustand kontrollierenden Bindeglieds und Verfahren zur Montage |
-
1990
- 1990-08-24 DE DE19904026771 patent/DE4026771A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015114870B4 (de) | 2015-09-04 | 2023-05-04 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Werkzeug zur fahrzeugtürseitigen Montage eines einen Fahrzeugtürzustand kontrollierenden Bindeglieds und Verfahren zur Montage |
US20200368855A1 (en) * | 2018-04-04 | 2020-11-26 | Lg Chem, Ltd. | Pressurization jig for pressurizing busbar and battery module manufacturing system comprising same |
US11660710B2 (en) * | 2018-04-04 | 2023-05-30 | Lg Energy Solution, Ltd. | Pressurization jig for pressurizing busbar and battery module manufacturing system comprising same |
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8141 | Disposal/no request for examination |