DE4026771A1 - Mechanisches automatikgetriebe - Google Patents

Mechanisches automatikgetriebe

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DE4026771A1
DE4026771A1 DE19904026771 DE4026771A DE4026771A1 DE 4026771 A1 DE4026771 A1 DE 4026771A1 DE 19904026771 DE19904026771 DE 19904026771 DE 4026771 A DE4026771 A DE 4026771A DE 4026771 A1 DE4026771 A1 DE 4026771A1
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    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26BHAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B26B17/00Hand cutting tools, i.e. with the cutting action actuated by muscle power with two jaws which come into abutting contact
    • B26B17/02Hand cutting tools, i.e. with the cutting action actuated by muscle power with two jaws which come into abutting contact with jaws operated indirectly by the handles, e.g. through cams or toggle levers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
    • B25B7/00Pliers; Other hand-held gripping tools with jaws on pivoted limbs; Details applicable generally to pivoted-limb hand tools
    • B25B7/12Pliers; Other hand-held gripping tools with jaws on pivoted limbs; Details applicable generally to pivoted-limb hand tools involving special transmission means between the handles and the jaws, e.g. toggle levers, gears

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Description

Die Erfindung betrifft ein mechanisches Automatikgetriebe für Trenn-, Umform- und Greifwerkzeuge nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Beim Greifen, Trennen oder Umformen laufen zwei Werkzeuge aufeinander zu um ihre Funktion zu erfüllen. Muß die Betätigungskraft in eine sehr große Werkzeugkraft gewandelt werden, ist dies mit einer einfachen Zange oder Presse oft nicht möglich. Wird die Betätigungskraft nicht mit Hilfe der teuren Hydraulik in die Werkzeugkraft gewandelt, bieten sich mechanische Getriebe an. Ein einfacher Doppelhebel hat aber Nachteile.
Macht man den Betätigungshebel immer länger und den Hebel mit dem Werkzeug immer kürzer, so erreicht man zwar eine größere Werkzeugkraft aber einen kleineren Werkzeughub. Vorausgesetzt seien gleichbleibende Betätigungskräfte und Betätigungshübe. Es ist somit erforderlich, bei einer erreichbaren maximalen Werkzeugkraft den Werkzeughub oder wenigstens den Wirkbereich des Werkzeuges zu vergrößern. Der Wirkbereich ist dann vergrößert, wenn an verschieden großen Werkstücken der gleiche Werkzeughub erfolgen kann.
Ein zusätzlicher Eilgang als getrennte Funktion erlaubt eine höhere Geschwindigkeit des Werkzeuges zum Werkstück hin.
Zum Stand der Technik zählen Rohrzangen, bei denen der Wirkbereich gegenüber einfachen Zangen vergrößert ist. Im Drehgelenk eines Doppelhebels befindet sich eine Klauenreihe. Der andere Doppelhebel kann in einer der Klauen geführt sein. Durch die Wahl der Klaue wird der Wirkbereich des Werkzeuges bestimmt.
Bei anderen sogenannten Kraftzangen, die von sich aus einen sehr kleinen Werkzeughub haben, wird der Wirkbereich gegenüber einfachen Zangen vergrößert, indem mit einer Einstellschraube die Lage von Werkzeug und Werkzeughalter zueinander verändert wird.
In PS 30 37 538 ist ein Handschneidwerkzeug zum Durchtrennen von Gegenständen beschrieben. Hier ist nicht der Wirkbereich des Werkzeuges sondern der Werkzeughub vergrößert. Dieses Handschneidwerkzeug hat ein im Gehäuse drehbar gelagertes Messer, das mit Ratschenzähnen besetzt ist. Die Ratschenzähne liegen auf einem Kreisausschnitt, dessen Mittelpunkt die Drehachse des Messers ist. Mit jedem Betätigungshub wird das Messer um die Teilung der Ratschenzähne ein Stück zum Werkstück hin verdreht. Mehrere Hübe des Betätigungshebels bewirken also den großen Werkzeughub bei großer Werkzeugkraft. Man kann aber auch das Messer mit der zweiten Hand schnell zum Werkstück hin drehen und hat so einen Eilgang.
Nachteilig ist bei den genannten Konzepten, daß Einstellmaßnahmen zur Vergrößerung des Wirkbereiches des Werkzeuges den Arbeitsgang unterbrechen oder die Notwendigkeit einer zweihändigen Bedienung für den Eilgang nach PS 30 37 538 diese Maschinen kompliziert macht. Die Ratschenzähne machen Werkzeughübe von der Größe der Zahnteilung erforderlich. Die Hebelkonstruktion für das Handschneidwerkzeug muß also einen Mindesthub gewährleisten, was aber andererseits die Werkzeugkraft begrenzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mechanisches Automatikgetriebe zu erstellen, das Eilgang (große Geschwindigkeit des Werkzeuges zum Werkzeug hin) und Vorschub (große Kraftentfaltung für die Ausführung der Werkzeugfunktion) als getrennte Funktionen aufweist und einfach und zeitsparend mit einer Hand oder einem Betätigungsorgan bedient werden kann. Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Der mit der Erfindung erzielte Hauptvorteil besteht darin, daß bei einer großen Werkzeugkraft ein großer Wirkbereich des Werkzeuges ohne Einstellvorgänge besteht. Trotzdem kann das auswechselbare Werkzeug in mehreren Höhen im Rahmen des Getriebes befestigt werden. Außerdem ergibt sich mit der Erfindung ein im Verhältnis zur Werkzeugkraft großer Werkzeughub im Vorschub. Die Kurvenscheibe 4 wirkt gegenüber der Rastenscheibe 35 oder den Ratschenzähnen nach PS 30 37 538 stufenlos. Es lassen sich also Hebelverhältnisse erzielen, bei denen kleinsten Werkzeughüben größte Werkzeugkräfte gegenüberstehen. Mit dem Getriebe kann zeitsparend gearbeitet werden. Für die Ausführung als Zange wird außerdem die Arbeitssicherheit gesteigert, weil der Bediener nur eine Hand zur vollständigen Bedienung benötigt. Das Niederhalten des Kraftübertragungsgliedes beim Schneiden erfolgt mit einem Finger dieser Hand. Mit der zweiten Hand kann man sich oder das Werkstück festhalten. Der Wegfall von Einstell-, Schalt- oder zusätzlichen Bedienvorgängen ermöglicht erst die Verwendung der Mechanik in der automatisierten, flexiblen Fertigung mit ständig wechselnden Werkstückformen. Beim Übergang von Eilgang auf Vorschub trifft das Werkzeug auf das Werkstück. Bei Verwendung der Rastenscheibe 35 oder den Ratschenzähnen nach PS 30 37 538 kann dann eine Zahnspitze auf das Kraftübertragungsglied stoßen und abbrechen. In der automatisierten Fertigung ist das nicht zu vermeiden. Für Roboterzangen ist die Verwendung des mechanischen Automatikgetriebes mit Kurvenscheibe 4 deshalb ideal.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines mechanischen Automatikgetriebes für Trenn-, Umform- und Greifwerkzeuge mit einem Kraftübertragungsglied ohne Lenker in der Ausführung als Zange;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines mechanischen Automatikgetriebes mit einem Kraftübertragungsglied mit Lenkern in der Ausführung als Zange;
Fig. 3 einen Schnitt durch das Getriebe, welches in Fig. 1 dargestellt ist;
Fig. 4 eine Rastenscheibe nach Anspruch 12;
Fig. 5 und Fig. 6 zwei Varianten für ein Werkzeugwechselsystem.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß der Betätigungshebel 2 über einen Lagerbolzen 10 mit dem Rahmen 1 verbunden ist. Hierbei ist der Lagerbolzen 10 z. B. über eine Preßpassung fest mit dem Rahmen 1 verbunden. Der Betätigungshebel 2 ist um die Achse des Stiftes 10 drehbar aber nicht in Richtung dieser Achse verschieblich. Dies kann durch einen in den Lagerbolzen 10, nach Montage von 2, gepreßten Bund erreicht werden. Im Endbereich 48 des Betätigungshebels 2 wird die Betätigungskraft in das Getriebe eingeleitet. Der Betätigungshebel 2 weist in der Nähe des Lagerbolzens 10 eine ballige Auflagefläche 11 auf, über die mit der Außenkontur 17 der Kurvenscheibe 4 oder der Rastenscheibe 35 ein Kontakt hergetellt werden kann. Der Betätigungshebel 2 ist über die Druckfeder 6 mit dem Kraftübertragungsglied 3 verbunden. Druckfeder 6 ist an ihren Enden fest mit 2 und 3 verbunden. Dies kann durch eine Preßverbindung oder eine Verschraubung erzielt werden. Das Kraftübertragungsglied 3 ist über einen Lagerbolzen 12 mit dem Rahmen 1 verbunden. Hierbei ist 3 um die Achse des Lagerbolzens 12 drehbar und die weitere Ausbildung entspricht der für Lagerbolzen 10. Das Kraftübertragungsglied 3 ist über eine Druckfeder 7 mit dem Rahmen 1 verbunden. Die Befestigung von Feder 7 entspricht der für Feder 6. Das Kraftübertragungsglied hat über den Lagerbolzen 13 Kontakt mit der Innenkontur 18 der Kurvenscheibe 4 oder Kontakt mit den Resten 36 der Rastenscheibe 35. Der Bolzen 13 ist hierbei z. B. mittels einer Preßpassung mit dem Kraftübertragungsglied 3 oder 30 verbunden. Mit Hilfe von Fig. 1 und Fig. 3 wird ersichtlich, daß Lagerbolzen 13 in einem Langloch 32 des Rahmens 1 oder 31 geführt ist und über einen Bund 33 im Langloch 32 verriegelt ist, wobei die Form des Langloches 32 der Bewegungsspur des Kraftübertragungsgliedes 3 oder 30 gegenüber dem Rahmen 1 oder 31 entspricht. In der Arbeitszone des Kraftübertragungsgliedes 3 oder 30 befindet sich das Werkzeug 14. Das Werkzeug kann in einer anderen Ausführung auch auswechselbar sein. Die Kurvenscheibe 4 verfügt über eine kreisförmige Außenkontur 17, wobei der Mittelpunkt des Kreises mit der Mittelachse des Lagerbolzens 15 zusammenfällt. Diese Außenkontur ist in Fig. 1 gezeichnet. Die Außenkontur kann aber auch eine Spiralform haben, die entlang des Kurvenumfanges einen Kurvenanfangspunkt 19 mit einem Kurvenendprodukt 20 verbindet. Diese Spirale ist in Fig. 1 nicht gezeichnet und der Kurvenendpunkt 20 liegt innterhalb der gezeichneten Kurvenscheibe 4. Das Zentrum dieser Spirale fällt mit der Mittelachse des Lagerbolzens 15 zusammen. Die Kurvenscheibe 4 verfügt über eine Innenkontur 18, die entlang des Kurvenumfanges einen kurvenäußeren mit einem kurveninneren Punkt verbindet, wobei die Form der Innenkontur 18 eine Spirale darstellen kann, deren Zentrum mit der Mittelachse des Lagerbolzens 15 zusammenfällt. Der Lagerbolzen 15 ist gemäß Fig. 1 und Fig. 3 fest mit der Kurvenscheibe 4 oder einer Rastenscheibe 35 verbunden, über ein Lager 34 in einem Langloch 16 des Rahmens 1 oder 31 geführt, wobei er Kontakt mit einer Feder 8 hat und über einen Bund 21 im Langloch 16 verriegelt ist. Die Druckfeder 8 ist in der Ausführung in Fig. 1 und Fig. 3 ein kurzer Gummistift, der durch die Kurvenscheibe 4 auf der einen und den Bund 21 auf der anderen Seite gegen Herausfallen aus dem Langloch 16 gesichert ist. Der Lagerbolzen 15 kann z. B. über eine Preßverbindung mit der Kurvenscheibe 4 oder der Rastenscheibe 35 fest verbunden sein. Der Lagerbolzen 15 hat in Richtung seiner Längsachse eine Bohrung zur Aufnahme der Verdrehfeder 9. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß diese Verdrehfeder 9 über ihre Enden mit einer Nut 22 des Lagerbolzens 15 und einer Bohrung 23 des Rahmens 1 oder 31 lösbar verbunden ist, wobei sie über den Lagerbolzen 15 die Kurvenscheibe 4 oder die Rastenscheibe 35 in den Raum zwischen der Auflagefläche 11 des Betätigungshebels 2 und dem Lagerbolzen 13 im Kraftübertragungsglied 3 oder 30 hineindreht.
In Fig. 2 ist dargestellt, daß ein Kraftübertragungsglied 30 drehbar aber unverschieblich über zwei Lagerbolzen 26 und 27 mit zwei Lenkern 24 und 25 verbunden ist, wobei die zwei Lenker 24 und 25 wiederum drehbar aber unverschieblich über zwei Lagerbolzen 28 und 29 mit dem Rahmen 31 verbunden sind. Hierbei entspricht die Gestaltung der Lagerbolzenverbindungen 26, 27, 28 und 29 der für Lagerbolzen 10 beschriebenen Art. Die Federn 6 und 7 aus der Beschreibung für Fig. 1 wirken nun statt auf das Kraftübertragungsglied 3 auf den Lenker 24. In der Zange, die in Fig. 2 dargestellt ist, befindet sich ein Steg 49, der als Handgriff dient. In Fig. 4 ist eine Rastenscheibe 35 dargestellt, die bis auf die Rasten 36 in Form und Funktion der Kurvenscheibe 4 entspricht. Die Rasten 36 verlaufen entlang der gedachten Linie der Innenkontur 18 von Kurvenscheibe 4.
In Fig. 5 ist dargestellt, daß ein Werkzeug 5 über einen Bolzen 37 mit einer Nut 39 des Rahmens 1 oder 31 lösbar verbunden ist. Der Stift 37 weist eine federnde Druckkugel auf. Das Werkzeug 5 weist zwei Bohrungen 43 und 44 auf, die jeweils den gleichen Abstand zur Kante 47 haben. Ein Werkstückhaltebügel 48 verhindert, daß ein Werkstück in den Drehbereich der Kurvenscheibe 4 oder Rastenscheibe 35 gerät und deren Drehung behindert. Entsprechend zeigt Fig. 6 ein Werkzeug 40, das über eine drehbare Klinke 41 und eine Führung 42 mit dem Rahmen 1 oder 31 lösbar verbunden ist. Die zwei Rasten 45 und 46 haben, an der Kante 47 gemessen, die gleiche Tiefe.
Im nachfolgenden ist die Arbeitsweise des in Fig. 1 bis Fig. 6 dargestellten mechanischen Automatikgetriebes für Trenn-, Umform- und Greifwerkzeuge beschrieben. Als Eilgang wird hierbei der Weg des Werkzeuges zum Werkstück hin und als Vorschub die Ausführung der Werkzeugfunktion (also Greifen, Trennen, Umformen) verstanden. Im Eilgang wird im Endbereich 48 des Betätigungshebels 2 der Zange nach Fig. 1 die Betätigungskraft eingeleitet. Der Betätigungshebel 2 dreht sich um Lagerbolzen 10 und die Betätigungskraft wird über Druckfeder 6 auf das Kraftübertragungsglied 3 geleitet, welches sich um Lagerbolzen 12 dreht. Das Werkzeug 14 bewegt sich auf Werkzeug 5 zu. Dabei legt Werkzeug 14 eine größere Strecke zurück als die Zone 48 des Betätigungshebels 2. In der Ausführung nach Fig. 2 wird die Betätigungskraft durch Druckfeder 6 erst auf den Lenker 24 und dann auf das Kraftübertragungsglied 30 geleitet.
Das Kraftübertragungssystem des Eilganges besteht also aus Betätigungshebel 2, Druckfeder 6, Kraftübertragungsglied 3 (oder Lenker 24 und Kraftübertragungsglied 30) und Werkzeug 14.
Während sich das Werkzeug 14 zum Werkzeug 5 hin bewegt, vergrößert sich der Abstand zwischen der Auflagefläche 11 des Betätigungshebels 2 und dem Lagerbolzen 13 im Kraftübertragungsglied. In den frei werdenden Raum zwischen 11 und 13 dreht sich die Kurvenscheibe 4 mit dem Lagerbolzen 15 im Langloch 16. Hierbei bleibt aber ein Luftspalt zwischen Auflagefläche 11 und Außenkontur 17 erhalten, damit die Kurvenscheibe 4 nicht eingeklemmt und in ihrer Drehung behindert wird.
Die Drehbewegung der Kurvenscheibe 4 wird durch die vorgespannte Verdrehfeder 9 erzwungen, die über ihre Enden mit dem Lagerbolzen 15 und dem Rahmen 1 oder 31 verbunden ist.
Im Vorschub wird die Betätigungskraft weiterhin über den Betätigungshebel 2 in das Getriebe eingeleitet. Die Hebellänge entspricht dabei der Strecke vom Mittelpunkt des Lagerbolzens 10 bis zum Endbereich 48. Ein Momentengleichgewicht dazu wird durch den sehr kurzen Gegenhebel mit der Länge vom Mittelpunkt des Lagerbolzens 10 bis zur Auflagefläche 11 gebildet. Trifft das Werkzeug 14 auf das Werkstück, so wird Druckfeder 6 zusammengedrückt, der Luftspalt zwischen 11 und der Außenkontur 17 wird überbrückt und die Kraft, die von 11 über Kurvenscheibe 4 und Lagerbolzen 13 auf das Kraftübertragungsglied 3 oder 30 geleitet wird, bewirkt die Werkzeugkraft im Werkzeug 14. Dabei verschiebt sich die Kurvenscheibe 4 mit Lagerbolzen 15 im Langloch 16.
Es ergibt sich ein großer Werkzeughub im Vorschub. Zwar muß für diesen Werkzeughub der Betätigungshebel 2 öfter betätigt werden aber da die Kurvenscheibe 4 den frei werdenden Raum wie besprochen überbrückt, ist es selten notwendig, mit Einstellmaßnahmen die Lage des Werkzeuges 5 oder 40 gegenüber dem Rahmen 1 oder 31 zu verändern. Man muß also selten den Arbeitsgang unterbrechen, um den Werkzeugwirkbereich zu verändern. Nach dem Ende der Betätigung des Getriebes bewirkt die Druckfeder 7, daß alle beweglichen Elemente in die Ausgangslage zurückgeführt werden. Die Druckfeder 7 dreht das Kraftübertragungsglied 3 oder den Lenker 24 zurück. Über Lagerbolzen 13 wird auf die Innenkontur 18 eine Kraft und auf die Kurvenscheibe 4 ein Moment übertragen, so daß diese Kurvenscheibe ebenfalls zurückgedreht wird. Die Verdrehfeder 9 muß in ihrer Auswirkung schwächer als Druckfeder 7 sein, da beide gegeneinander wirken. Über Druckfeder 6 wird auch der Betätigungshebel 2 zurückgedreht.
Das Kraftübertragungsglied 30 nach Fig. 2 wird über zwei Lenker 24 und 25 bewegt, wobei die Kante des Werkzeuges 14 immer parallel zur Kante 50 des Werkzeuges 5 liegt. Dadurch können viele Werkstücke besser gehalten werden als in der einfacheren Ausführung nach Fig. 1. Mit dem Kraftübertragungsglied nach Fig. 2 kann außerdem eine höhere Werkzeugkraft in 14 erzielt werden. Die Werkzeugkraft in 14 erzeugt im Kraftübertragungsglied 30 ein Moment, das von den Lenkern 24 und 25 aufgenommen wird. Über Lagerbolzen 13 wird so nur die Werkzeugkraft und geringe Reibungskräfte auf die Kurvenscheibe 4 übertragen.
Ungünstiger ist hier die einfachere Ausführung nach Fig. 1. Die Übertragungskraft in 13 ist um den Betrag größer als die Werkzeugkraft in 14, wie der Hebel mit der Länge von 12 bis 13 kleiner ist als der Hebel mit der Länge von 12 bis 14. Hinzu kommen auch hier Reibungskräfte.
Wird statt der Kurvenscheibe 4 die einfachere Rastenscheibe 35 verwendet, so kann die Innenkontur mit den Rasten 36 kleiner sein. So wird auch die Rastenscheibe selbst und infolge des geringeren Platzbedarfes das gesamte Getriebe kleiner sein als es unter Verwendung der Kurvenscheibe 4 sein kann.

Claims (12)

1. Mechanisches Automatikgetriebe für Trenn-, Umform- und Greifwerkzeuge, das Eilgang (Bedeutung des Eilganges: Kurzer Zeitaufwand für den Werkzeugweg zum Werkstück hin) und Vorschub (Bedeutung des Vorschubes: Große Kraftentfaltung für die Ausführung der Werkzeugfunktion) als getrennte Funktionen aufweist und in einer Bewegung ohne Schalt- oder Einstellvorgänge durchführt, wobei ein Kraftübertragungssystem die Funktion des Eilganges und ein anderes Kraftübertragungssystem die Funktion des Vorschubes hat, bestehend aus einem Rahmen, einem Betätigungshebel, einem Kraftübertragungsglied mit oder ohne zwei Lenkern, einer Kurvenscheibe oder einer Rastenscheibe, einem auswechselbaren Werkzeug, einer Druckfeder zwischen Betätigungshebel und Kraftübertragungsglied, einer Druckfeder zwischen Kraftübertragungsglied und Rahmen, einer Druckfeder auf die Kurven- oder Rastenscheibe wirkend und einer auf die Kurven- oder Rastenscheibe wirkenden Verdrehfeder, dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungshebel (2) über einen Lagerbolzen (10) mit dem Rahmen (1 oder 31) gelenkig verbunden ist, der Betätigungshebel (2) über eine Auflagefläche (11) mit der Kurvenscheibe (4) oder einer Rastenscheibe (35) einen Kontakt haben kann,
daß der Betätigungshebel (2) über eine Druckfeder (6) mit dem Kraftübertragungsglied (3) oder einem Lenker (24) verbunden ist,
daß das Kraftübertragungsglied (3) über einen Lagerbolzen (12) mit dem Rahmen (1) gelenkig verbunden ist oder in einer anderen Ausführung ein Kraftübertragungsglied (30) über zwei Lenker (24, 25) mit dem Rahmen (31) gelenkig verbunden ist,
daß das Kraftübertragungsglied (3 oder 30) über einen Lagerbolzen (13) einen Kontakt mit der Kurvenscheibe (4) oder einer Rastenscheibe (35) hat,
daß das Kraftübertragungsglied (3 oder 30) ein Werkzeug (14) aufweist, wobei die Werkzeugaufnahme in einer anderen Ausführung auch das Wechseln der Werkzeuge ermöglichen kann,
daß der Rahmen (1 oder 31) ein auswechselbares Werkzeug (5 oder 40) aufweist,
daß die Kurvenscheibe (4) oder die Rastenscheibe (35) über einen Lagerbolzen (15) drehbar und verschieblich in einem Langloch (16) des Rahmens (1 oder 31) geführt ist.
2. Mechanisches Automatikgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lagerbolzen (10) fest mit dem Rahmen (1) und drehbar aber unverschieblich mit dem Betätigungshebel (2) verbunden ist.
3. Mechanisches Automatikgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckfeder (6) fest mit dem Betätigungshebel (2) und fest mit dem Kraftübertragungsglied (3) oder in einer anderen Ausführung mit einem Lenker (24) verbunden ist.
4. Mechanisches Automatikgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckfeder (7) den Rahmen (1) mit dem Kraftübertragungsglied (3) oder in einer anderen Ausführung mit einem Lenker (24) verbindet.
5. Mechanisches Automatikgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kurvenscheibe (4) über eine kreisausschnittförmige Außenkontur (17) verfügt, wobei der Mittelpunkt des Kreises mit der Mittelachse des Lagerbolzens (15) zusammenfällt oder über eine Außenkontur verfügt, die entlang des Kurvenumfanges einen Kurvenanfangspunkt (19) mit einem Kurvenendpunkt 20 verbindet, wobei die Form der Außenkontur eine Spirale darstellen kann, deren Zentrum mit der Mittelachse des Lagerbolzens (15) zusammenfällt.
6. Mechanisches Automatikgetriebe nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (4) über eine Innenkontur (18) verfügt, die entlang des Kurvenumfanges einen kurvenäußeren Punkt mit einem kurveninneren Punkt verbindet, wobei die Form der Innenkontur (18) eine Spirale darstellen kann, deren Zentrum mit der Mittelachse des Lagerbolzens (15) zusammenfällt.
7. Mechanisches Automatikgetriebe nach den Ansprüchen 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lagerbolzen (15) fest mit der Kurvenscheibe (4) oder einer Rastenscheiben (35) verbunden ist, über ein Lager (34) in einem Langloch (16) des Rahmens (1 oder 31) geführt ist, wobei er Kontakt mit einem Langlochende über eine Feder (8) hat, über einen Bund (21) im Langloch (16) verriegelt ist und in Richtung seiner Längsachse eine Bohrung aufweist.
8. Mechanisches Automatikgetriebe nach den Ansprüchen 1, 5, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verdrehfeder (9) in einem hohlen Lagerbolzen (15) geführt ist, über ihre Enden mit einer Nut (22) dieses Lagerbolzens (15) und einer Bohrung (23) des Rahmens (1 oder 31) lösbar verbunden ist, wobei die Verdrehfeder (9) über den Lagerbolzen (15) die Kurvenscheibe (4) oder die Rastenscheibe (35) in den Raum zwischen der Auflagefläche (11) des Betätigungshebels (2) und dem Stift (13) im Kraftübertragungsglied (3 oder 30) hineindreht.
9. Mechanisches Automatikgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kraftübertragungsglied (30) drehbar aber unverschieblich über zwei Lagerbolzen (26, 27) mit zwei Lenkern (24, 25) verbunden ist, wobei die zwei Lenker (24, 25) wiederum drehbar aber unverschieblich über zwei Lagerbolzen (28, 29) mit dem Rahmen (31) verbunden sind.
11. Mechanisches Automatikgetriebe nach den Ansprüchen 1, 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lagerbolzen (13) fest mit einem Kraftübertragungsglied (3 oder 30) verbunden ist, mit der Innenkontur (18) der Kurvenscheibe (4) oder den Rasten (36) Kontakt hat, in einem Langloch (32) des Rahmens (1 oder 31) geführt ist und über einen Bund (33) im Langloch (32) verriegelt ist, wobei die Form des Langloches (32) der Bewegungsspur des Kraftübertragungsgliedes (3 oder 30) gegenüber dem Rahmen (1 oder 31) entspricht und der Lagerbolzen (13) in einer anderen Ausführung durch eine unlösbare Erhebung des Kraftübertragungsgliedes (3 oder 30) ersetzt wird.
12. Mechanisches Automatikgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rastenscheibe (35), die der Kurvenscheibe (4) gemäß den Ansprüchen 5 bis 8 entspricht, Rasten (36) aufweist, die entlang der Linie der Innenkontur (18) nach Anspruch 6 verlaufen.
13. Mechanisches Automatikgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Werkzeug (5) über ein Bolzen (37) mit einer Nut (39) des Rahmens (1 oder 31) oder ein Werkzeug (40) über eine drehbare Klinke (41) mit einer Führung (42) des Rahmens (1 oder 31) lösbar verbunden ist, wobei der Bolzen (37) eine federnde Druckkugel (38) aufweist, das Werkzeug (5) zwei Bohrungen (43, 44) in gleichem Abstand zur Werkzeugkante (47) aufweist, ein Werkzeug (40) zwei Rasten (45, 46) in gleichem Abstand zur Werkzeugkante (47) hat und beide Werkzeuge über einen Werkstückhaltebügel (48) verfügen.
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DE102015114870B4 (de) 2015-09-04 2023-05-04 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Werkzeug zur fahrzeugtürseitigen Montage eines einen Fahrzeugtürzustand kontrollierenden Bindeglieds und Verfahren zur Montage

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