DE1602658C3 - Werkstückzuführungsvorrichtung für bolzenförmige Werkstücke an Gewinderollmaschinen od.dgl - Google Patents
Werkstückzuführungsvorrichtung für bolzenförmige Werkstücke an Gewinderollmaschinen od.dglInfo
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Description
Es ist zwar eine Vorrichtung ähnlicher Art be- Stücksrohlinge 10 mit Kopf in einer geneigten Zukannt
(USA.-Patentschrift 1 696 225), bei der inner- führungsrutsche 12 für das Einstoßen zwischen die
halb eines die Antriebskraft von einem Nocken- Gewinderollflächen 14 und 16 eines ortsfesten Rollantrieb
auf einen Einstoßschieber übertragenden backens 18 und eines beweglichen Rollbackens 20 mit
Gestänges eine Trennstelle vorgesehen ist, an der der 5 hin- und hergehendem Antrieb (nicht dargestellt)
mit dem Schieber verbundene, in Einstoßrichtung von bekannter Art bereitgehalten sind. Die Werkfederbelastete
Teil gegenüber dem mit dem Nocken- Stücksrohlinge 10 werden mittels des Arbeitsendes 24
antrieb verbundenen Teil des Gestänges ausweichen eines hin- und herbeweglichen Schiebers 26 eines
kann, wenn sich ein Werkstück verklemmt. Dies ist Zuführungsmechanismus 28 einzeln zugeführt. Wie
bei der bekannten Vorrichtung deshalb vorgesehen, io bei der Konstruktion gemäß der oben genannten
weil zwei im Gegentakt gesteuerte Schieber vorge- Patentschrift bildet der Schieber 26 den Verschluß
sehen sind, wobei der formschlüssig vom Nocken für die Zuführungsrutsche 12 und dient zum Eingesteuerte
Hub notwendigerweise der Vorwärtshub stoßen jedes einzelnen der aufeinanderfolgenden
eines der Schieber sein muß, so daß dieser Schieber Rohlinge zwischen den ortsfesten und den bewegliohne
die genannte Trennstelle keinen Überlastungs- 15 chen Rollbacken 18 bzw. 20 in deren Ausgangsstelschutz
hätte. Hieraus ergibt sich aber keine Lösung lung (F i g. 1) in zeitlich auf die Hin- und Herbewefür
das Problem, eine Vorrichtung der eingangs gung des beweglichen Rollbackens 20 abgestimmter
genannten Art bei hohen Taktzahlen betriebssicher Weise.
zu machen und hierzu eine Federanordnung zu Eine geeignete Anordnnug zur Betätigung des Zu-
finden, die einerseits die notwendigen hohen Be- 20 führungsmechanismus 28 ist in der genannten Pa-
schleunigungskräfte aufbringt, andererseits aber einen tentschrift vollständig beschrieben, gemäß welcher
hinreichend kleinen Widerstand gegen ein Auswei- ein Nockentrieb für die taktweise Bewegung eines
chen des Schiebers bei einer Hemmung bietet. Hauptantriebsgestänges 30 vorgesehen ist, an dem ein
In vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfin- Spannschloßglied 34, synchron mit dem beweglichen
dung ist vorgesehen, daß die Antriebsfeder und die 35 Rollbacken 20 hin- und herbeweglich, befestigt ist.
zusätzliche Feder aus je zwei hintereinandergeschal- Natürlich könnten andere Betätigungseinrichtungen
teten Einzelfedern mit unterschiedlicher Federstärke für das Zurückziehen des Spannschloßgliedes 34 nach
bestehen, von denen jeweils der Federweg der links aus seiner in Fig. 1 gezeigten Stellung vorschwächeren
durch eine Distanzhülse begrenzt ist. gesehen sein, wie der Pneumatikzylinder 35, von dem
Hierdurch wird der Überlastungsschutz weiter ver- 30 in F i g. 1 ein Teil dargestellt ist.
bessert, da das jeweils einzustoßende Werkstück nur Die Rückführbewegung des Spannschloßgliedes 34 zu Beginn des Eidstoßweges unter der Wirkung der gegen die Arbeitsstation wird mittels einer Antriebsstärkeren der beiden Einzelfedern steht, während feder 36, die in Einstoßrichtung auf das Hauptnach vollständiger Entspannung der stärkeren Einzel- antriebsgestänge 30 drückt, bewirkt. Diese muß feder der restliche Einstoßweg des Werkstückes 35 normalerweise eine wesentliche Kraft aufbringen, um unter der Wirkung der schwächeren Einzelfeder das Hauptantriebsgestänge 30 aus der zurückgezozurückgelegtwird. genen Stellung wieder in die in Fig. 1 gezeigte
bessert, da das jeweils einzustoßende Werkstück nur Die Rückführbewegung des Spannschloßgliedes 34 zu Beginn des Eidstoßweges unter der Wirkung der gegen die Arbeitsstation wird mittels einer Antriebsstärkeren der beiden Einzelfedern steht, während feder 36, die in Einstoßrichtung auf das Hauptnach vollständiger Entspannung der stärkeren Einzel- antriebsgestänge 30 drückt, bewirkt. Diese muß feder der restliche Einstoßweg des Werkstückes 35 normalerweise eine wesentliche Kraft aufbringen, um unter der Wirkung der schwächeren Einzelfeder das Hauptantriebsgestänge 30 aus der zurückgezozurückgelegtwird. genen Stellung wieder in die in Fig. 1 gezeigte
Antriebsfeder und zusätzliche Feder sind Vorzugs- Stellung bringen zu können. Wenn jedoch die
weise einstellbar. Maschinenleistung wesentlich erhöht wird, so daß
In der Zeichnung ist eine Aüsführungsform der 40 jeder Betriebszyklus der Maschine innerhalb einer
Erfindung beispielsweise dargestellt. Darin ist Zeitspanne von 150 ms (0,150 Sekunden) abläuft,
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte An- ist, wie sich gezeigt hat, die erforderliche Kraft der
sieht eines Teiles einer Gewinderollmaschine von Antriebsfeder 36 in gefährlichem Maße hoch. Wenn
oben mit einer bevorzugten Ausführungsform einer sie direkt auf den Schieber 26 zur Wirkung gebracht
Werkstückzüführungsvorrichtüng gemäß der Erfin- 45 wird, hat das zur Folge, daß der Schieber 26 in die
dung, Bahn des beweglichen Rollbackens 20 gedrängt
Fig. 2 ein Schnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1 wird und bei Störungen den betroffenen Teilen
in größerem Maßstab, erheblichen Schaden zufügen, Fehler im Beginn des
Fig. 3 eine isometrische Teilansicht einer Arbeitsspiels und fehlerhafte Zufuhr und sogar die
Schwenkkurbel der Werkstückzuführungsvomchtung 50 Beschädigung von Werkstücksrohlingen verursachen
gemäß der Erfindung, kann, insbesondere wenn diese von geringen Abmes-
F i g. 4 eine teilweise im Schnitt gezeigte isometri- sungen sind und aus verhältnismäßig weichem
sehe Teildatstellung eines Gelenkhebels der Werk- Material, wie Aluminium, bestehen.
Stückzuführungsvorrichtung, der mit der Schwenk- Gemäß der Erfindung ist der Schieber 26 von der
kurbel gemäß Fig. 3 zusammenwirkt, und 55 Antriebsfeder 36 für das Hauptantriebsgestänge 30
F i g. 5 eine Teilansicht von oben in verkleinertem getrennt und wird durch unabhängige Mittel einer
Maßstab zur Veraüschaulichung des Vereinzelungs- minimalen Antriebskraft aus seiner zurückgezogenen
mechanismus gemäß F i g. 1 in Ausweichstellung. Stellung in die Rohlingszufuhrstellung gemäß F i g. 1
Die Werkstückzuführungsvomchtung gemäß der zurückgeführt.
Erfindung eignet sich z. B. zur Anwendung bei 60 Zu diesem Zweck ist an einem ortsfesten Schwenk-Maschinen
zur Bearbeitung von spitzen Enden von zapfen 52, an einem ortsfesten Rahmen oder Ma-Schrauben
od. dgl., zum Herstellen der Schrauben- schinentisch 53 eine Kurbel 50 montiert, die ein Paar
zieherschlitze, zur Bearbeitung von Schrauben- und Lagerböcke 54 aufweist, zwischen denen eine
Nietenköpfen usw., jedoch ist ein typisches Anwen- Nockenfolgerrolle 55 mittels eines Befestigungsmittels
dungsbeispiel eine Gewinderollmaschine von der in 65 56 montiert ist. An der Nockenfolgerrolle 55 greift
der USA-Patentschrift 3 314 261 beschriebenen Art. ein profilierter Endabschnitt 58 eines Druckdornes 60
In F i g. 1 ist ein Teil einer Gewinderollmaschine an, auf den die Antriebsfeder 36 wirkt,
zu Illustrationszwecken dargestellt, bei der Werk- Der Druckdorn 60 ist daher dauernd bestrebt, die
5 6
Kurbel 50 im Gegenuhrzeigersinn (F i g. 1) zu be- dem hinteren Hebel 94, jedoch langer als dieser
lasten, da er unter der belastenden Kraft der ist.
Antriebsfeder 36 steht. Diese ist aus zwei axial aus- Um das Gelenkviereck dauernd in der Einstoßgerichteten
Einzelfedern 64 und 66 zusammengesetzt. richtung belasten zu können, weist der vordere Hebel
Die Einzelfeder 64 hat eine niedrigere Federkonstante 5 96 außerdem einen zweiten Arm 100 auf, der gegenals
die Einzelfeder 66 und umgibt eine Distanzhülse über dem ersten Annteil 98 um einen Winkel ver-67,
die an dem Druckdorn 60 verschiebbar montiert setzt ist und zwei ösen 102,104 hat, die mittels eines
ist. Die Länge der Distanzhülse 67 ist geeignet Befestigungsmittels 106 an einer zusätzlichen Feder
gewählt, so daß die Einzelfeder 64 eine vorgewählte, 110 befestigt sind. Zu der letzteren gehören Teile,
begrenzte Vorspannung hat. io die denen der oben beschriebenen Antriebsfeder 36
Indem also die Federn einer Drehung der Kurbel ähnlich sind, und zur Bezeichnung dieser überein-50
im Uhrzeigersinn entgegenwirken, werden die stimmenden Teile wurden die gleichen Bezugsbeiden
Einzelfedern 64, 66 je in einem Maß zusam- zeichen mit dem Zusatz des Buchstabens »a«
mengedrückt, das ihren Federkonstanten proportional verwendet.
ist, bis die Distanzhülse67 ein weiteres Zusammen- 15 Wie insbesondere aus Fig. 2 bis 4 ersichtlich,
drücken der Einzelfeder 64 verhindert, wenn die haben die Kurbel 50 und der hintere Hebel 94 je
Distanzhülse 67 die Federwiderlager 68 und 70 zwei allgemein zylindrische, koaxial angeordnete
berührt, gegen die auch die gegenüberliegenden Gelenkteile 112, 114 bzw. 116, 118, die einstückig
Enden der leichteren Einzelfeder 64 abgestützt sind. ausgebildet und im Abstand voneinander angeordnet
Eine weitere Bewegung im Uhrzeigersinn wird zur 20 sind, so daß sie ineinanderpassen und die Anordnung
Gänze von der Einzelfeder 66 aufgenommen. Durch in schwenkbarer Verbindung halten, wenn sie auf
geeignete Wahl der Einzelfedern 64 und 66 sowie dem Schwenkzapfen 52 aufgesetzt sind. Im Interesse
der Länge der Distanzhülse 67 ist es möglich, eine eines möglichst geringen Trägheitsmomentes sind die
veränderliche Belastungskraft zu schaffen, die aus- Bestandteile des Zuführungsgestänges vorzugsweise
reicht, um das Hauptantriebsgestänge 30 aus seiner 25 aus einem geeigneten Leichtmaterial, beispielsweise
zurückgezogenen Stellung in die in Fig. 1 gezeigte aus Aluminium, hergestellt, und ein Zuführungs-Stellung
zurückzuführen. gestänge von verbesserter Ansprechfähigkeit wird
Wie oben beschrieben, sind die gegenüberliegenden durch die Anordnung geeigneter Lagerhülsen 120,
Enden der Einzelfeder 64 gegen die einander züge- 121, 122, 123 und 124 zum Ausschalten einer glciwendeten
Flächen von zwei scheibenförmigen Feder- 30 tenden Berührung zwischen den komplementär
Widerlagern 68 und 70 abgestützt, die an dem Druck- ineinanderpassenden Gelenkteilen der Kurbel 50 und
dorn 60 im Abstand voneinander verschiebbar des hinteren Hebels 94 geschaffen. Zur Begrenzung
angeordnet sind. Das eine Ende der Einzelfeder 66 ist der Axialverschiebung des Gelenkvierecks ist eine
an der anderen Fläche des Federwiderlagers 70, und obere Platte 125 an einem Klotz 127 befestigt, der
das andere Ende der Einzelfeder 66 ist innerhalb 35 seinerseits an der Montagekonsole 76 befestigt ist,
eines Stopfens 72 abgestützt, der in einem mit einer und es sind Feststellschrauben 126, 128 vorgesehen,
öffnung versehenen Klotz 74 eingeschraubt ist, der mittels welcher die Schwenkzapfen 52 bzw. 92 gegen
an einer Montagekonsole 76 befestigt ist, die an dem Drehung in Bezug auf die obere Platte 125 festgehal-Maschinentisch
53 angeschraubt ist. Natürlich hat ten sind. Außerdem hat der hintere Hebel 94 eine
der Stopfen 72 eine Axialöffnung, die sich durch 40 Nut 129, in die ein gehärteter Metallklotz 130 eineinen
nach hinten vorspringenden Sechskantkopf 78 setzbar und mit beliebigen geeigneten Mitteln, beierstreckt
und eine Axialbewegung des Druckdornes spielsweise mittels einer Schraube 131 derart
60 gestattet. befestigbar ist, daß eine äußere Anschlagfläche 134
Die Kurbel 50 weist noch zwei weitere Lagerböcke des Klotzes 130 sich an eine Anschlagfläche 136
82 auf, die gegen die Lagerböcke 54 im Winkel versetzt 45 anlegen kann, die an einem Vorsprung 138 der
und mittels eines geeigneten Verbindungsstückes 84 Kurbel 50 vorgesehen ist.
an dem Spannschloßglied 34 befestigt sind, und der Dank der oben beschriebenen Ausbildung befindet
Sechskantkopf 78 der Antriebsfeder 36 ist mittels sich die Kurbel 50 nur in Rückzugsrichtung des
eines nicht dargestellten Schraubenschlüssels schnell Schiebers 26 in zwangläufig antriebsübertragender
einstellbar, so daß die auf die Kurbel 50 auszuübende 50 Verbindung mit dem hinteren Hebel 94. Die Einzel-Federkraft
präzise geändert werden kann. federn 64 a, 66 α der zusätzlichen Feder 110 können
Der Schieber 26. ist in geeigneter Weise an einer von gewählter Größe sein, so daß sie eine minimale
länglichen Konsole 86 angebracht, die zwei Schwenk- Belastungskraft ausüben, die einen merklich niedrizapfen
88, 90 trägt und Teil eines Gelenkvierecks ist. geren Wert hat als die von den Einzelfedern 64, 66
Dieses ist, wie in der oben genannten Patentschrift 55 ausgeübte Kraft.
beschrieben, an Schwenkzapfen 52 und 92, die beide Außerdem ist die Belastungskraft der zusätzlichen
in Bezug auf die Montagekonsole 76 feststehend Feder 110 schnell und leicht durch Verdrehen des
angeordnet sind, schwenkbar in einer Weise gelagert, Sechskantkopfes 78 α des Stopfens 72 α veränderbar,
die eine im wesentlichen geradlinige hin- und her- wie dies in Verbindung mit der Antriebsfeder 36
gehende Bewegung der Konsole 86 und damit des 60 beschrieben wurde, so daß schnell die richtige Feder-Schiebers
26 gestattet. kraft eingestellt werden kann, die ausreicht, um die
Das Gelenkviereck besteht (u. a.) aus einem Trägheit des Gelenkvierecks zu überwinden und eine
hinteren Hebel94 (Fig. 4), der links (Fig. 1) hinter der Kurbel50 folgende Bewegung des hinteren
der Kurbel 50 angeordnet ist und den Schwenk- Hebels 94 in der Richtung der Werkstückszufuhr zu
zapfen 88 mit dem Schwenkzapfen 52 verbindet, und 65 bewirken, die jedoch nicht ausreicht, um eine Beweaus
einem L-förmigen vorderen Hebel 96 zum Ver- gung des Schiebers 26 und semes Gestänges bei
binden des Schwenkzapfens 90 mit dem Schwenk- Auftreten eines fehlerhaften Betriebszustandes, beizapfen
92, dessen Armteil 98 allgemein parallel zu spielsweise im Falle, daß ein verklemmter Werk-
Stücksrohling die normale Zufuhr zur Maschine behindert, wie dies in F i g. 5 gezeigt ist, zu erzwingen.
Es ist also offensichtlich, daß, wenn der Schieber 26 außer Betrieb gesetzt ist, die Kurbel 50 unter
dem Einfluß des Hauptantriebes weiterhin arbeitet.
Natürlich können geeignete Einrichtungen, die keinen Teil der Erfindung bilden und nicht dargestellt
sind und die zum Stillsetzen des Zuführungsmechanismus 28 und zum Verschließen der Zuführungsrutsche
12 dienen, ohne weiteres vorgesehen sein, so daß im Falle einer fehlerhaften Zufuhr die
Maschine schnell freigemacht und der Betrieb wieder aufgenommen werden kann.
Eine Maschine zur Bearbeitung oder Herstellung von Befestigungsmitteln mit der Einrichtung gemäß
der Erfindung ist also schnell wieder betriebsbereit, wenn Unregelmäßigkeiten in der Zufuhr auftreten
sollten. Fehlerhafte Einleitung des Betriebsspiels und fehlerhafte Zufuhr sind auf ein geringes Maß beschränkt
und die Gefahr einer Beschädigung der Werkstücksrohlinge und mannigfaltiger betriebswichtiger
Teile der Maschine beim Herstellungsbetrieb mit hohen Geschwindigkeiten ist praktisch
ausgeschlossen. Dank der beschriebenen Verbindung mit Ausweichmöglichkeit zwischen dem Gelenkviereck
und dem Hauptantrieb für dieses ist die
ίο einzige Kraft, die in Einstoßrichtung auf die Schieber
26 ausgeübt wird, diejenige Kraft, die von der unabhängigen zusätzlichen Feder HO auf das Gelenkviereck
ausgeübt wird, und diese ist schnell derart einstellbar, daß sie eine einwandfreie Antriebskraft
entsprechend einer gewählten Größe der Werkstücksrohlinge und einer gewünschten Betriebsgeschwindigkeit erzeugt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309531/24
Claims (3)
1. Werkstückzuführungsvorrichtung für bolzen- vorgeschlagenen Vorrichtung dieser Art ist die von
förmige Werkstücke an Gcwinderollmaschinen 5 der Antriebsfeder belastete Kurbel mit dem einen
oder dergleichen Bearbeitungsmaschinen, mit einer Hebel des Gelenkvierecks starr verbunden, so daß
Zuführungsrutsche für die Werkstücke und einem das Gelenkviereck und das Antriebsgestänge sich in
deren unteres Ende taktweise freigebenden und formschlüssiger Verbindung gemeinsam bewegen
das jeweils austretende Werkstück in die Bearbei- müssen. Bei dem durch die Antriebsfeder bewirkten
tungsstellung stoßenden Schieber, der durch io Einstoßhub können Gelenkviereck und Antriebseinen
Nockenantrieb hin- und hergehend ange- gestänge dabei im Prinzip gegen die Kraft dieser
trieben ist und diesem Antrieb gegen Federkraft Feder ausweichen, wenn ein Hindernis, z. B. ein
entgegen der Einstoßrichtung ausweichen kann, verklemmtes Werkstück, auftritt; die Antriebsfeder
wobei der Schieber an einem Gelenkviereck aus selbst bietet also in solchem Fall einen Überlastungszwei gehäusefest gelagerten Hebeln und einem 15 schutz gegen Beschädigungen des Werkstücks und
deren freien Enden verbindenden Verbindungs- der Maschine.
glied geführt ist, ein Antriebsgestänge das Gelenk- Die genannte, bereits vorgeschlagene Führung des
viereck mit dem Nockenantrieb verbindet und Einstoß- und Vereinzelungsschiebers an einem
eine das Antriebsgestänge in Einstoßrichtung Gelenkviereck bietet nun wegen der Herabsetzung
belastende Antriebsfeder auf den freien Arm 20 der Hebelradien und damit der Trägheitsmomente die
einer zum Antriebsgestänge gehörenden, gleich- Möglichkeit einer wesentlichen Steigerung der Taktachsig
mit einem Hebel des Gelenkvierecks geschwindigkeit und damit der Arbeitsleistung der
gelagerten Kurbel einwirkt, dadurch, ge- Maschine. Bei'SoTchen erhöhten Taktgeschwindigkennzeichnet,
daß die vom Gelenkviereck keiten müssen aber sehr starke Beschleunigungskräftc (86, 94, 96) getrennt ausgebildete Kurbel (50) 25 auf die hin- und hergehenden Teile des Antriebseine
Anschlagfläche (136) aufweist, an der der gestänges und des Gelenkvierecks ausgeübt werden;
eine Hebel (94) des Gelenkvierecks in Einstoß- die Antriebsfeder muß, um diese Beschleunigungsrichtung nachgiebig folgend und" in Gegenrich- kräfte in der Einstoßrichtung ausüben zu können,
tung formschlüssig mitgenommen anliegt, und daß relativ sehr stark bemessen werden. Eine sehr starke
der andere Hebel (96) des Gelenkvierecks als 30 Feder kann aber die oben erwähnte Funktion als
Winkelhebel ausgebildet ist, auf dessen freien Überlastungsschutz, z. B. beim Verklemmen eines
Arm (100) eine zusätzliche Feder (110) wirkt, die Werkstücks, nicht mehr oder nur noch unvollkomdas
Gelenkviereck in der Einstoßrichtung belastet men ausüben.
und schwächer als die Antriebsfeder (36) beme.;- Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
sen ist. 35 auch bei den durch das Gelenkviereck ermöglichten
2. Vorrichtung nach Anspruch' 1, dadurch hohen Taktzahlen und Beschleunigungen, bei denen
gekennzeichnet, daß die Antriebsfeder (36) und die starke Antriebsfeder nicht mehr als Überlastungsdie
zusätzliche Feder (110) aus je zwei hinterein- schutz wirksam ist, einen zuverlässigen und schon
andergeschalteten Einzelfedern (64, 66 bzw. 64 a, bei geringen Gegenkräften ansprechenden Über-66
a) mit unterschiedlicher Federstärke bestehen, 40 lastungsschutz zu schaffen.
von denen jeweils der Federweg der schwächeren Zur Lösung dieser Aufgabe wird die Vorrichtung
durch eine Distanzhülse (67 bzw. 67 a) begrenzt der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dahinist,
gehend verbessert, daß die vom Gelenkviercck
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. da- getrennt ausgebildete Kurbel eine Anschlagfläche
durch gekennzeichnet, daß die Antriebsfeder (36) 45 aufweist, an der der eine Hebel des Gelenkvierecks
und die zusätzliche Feder (110) einstellbar sind. in Einstoßrichtung nachgiebig folgend und in Gegenrichtung
formschlüssig mitgenommen anliegt, und daß der andere Hebel des Gelenkvierecks als Winkel-
hebel, ausgebildet ist, auf dessen freien Arm eine
50 zusätzliche Feder wirkt, die das Gelenkviereck in
der Einstoßrichtung belastet und schwächer als die
Die Erfindung betrifft eine Werkstückzuführungs- Antriebsfeder bemessen ist.
vorrichtung für bolzenförmige Werkstücke an Ge- Bei dieser Konstruktion ist also das Gelenkviereck
winderollmaschinen oder dergleichen Bearbcitungs- nicht mehr mit dem Antriebsgestänge zwangläufig
maschinen, mit einer Zuführungsrutsche für die 55 verbunden: es folgt .nur dessen Einstoßbewegungen
Werkstücke und einem deren unteres Ende taktweise unter der Wirkung der zusätzlichen Feder. Da diese
freigebenden und das jeweils austretende Werkstück Feder nicht, das gesamte Antriebsgestänge, sondern
in die Bearbeitungsstellung stoßenden Schieber, der nur das eigentliche Gelenkviereek mit dem Einstoßdurch
einen Nockenantrieb hin- und hergehend und Yereinzelungsschieber beschleunigen muß. also
angetrieben ist und diesem Antrieb gegen Federkraft 60 Teile, deren Masse und Trägheitsmomente verhältnisentgeaen
der Einstoßrichtung ausweichen kann. mäßig gering sind, kann diese zusätzliche Feder
wobei der Schieber an einem Gelenkviereck aus relativ schwach ausgebildet werden im Vergleich zu
zwei gehäusefest gelagerten Hebeln und einem deren der Antriebsfeder, die die großen Massen des Anfreie
Enden verbindenden Verbindungsglied geführt iriebsgestänges und des Nocken folgers beschleunigen
ist. ein Antriebsgestänge das Gelenkviereek mit dem 65 muß. Die Einstoßkraft für den Schieber wird also
Nockenantrieb \ erbindet und eine das Antriebs- durch eine relativ schwache Feder bewirkt, die
gestänge in EinstoÜrichtung belastende Antriebsfeder demzufolge einen wirksamen Überlastungsschutz
auf den freien Arm einer zum Antriebsgestänge darstellt.
Applications Claiming Priority (1)
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DE1602658C3 true DE1602658C3 (de) | 1974-02-21 |
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Family Applications (1)
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1967
- 1967-05-26 DE DE1602658A patent/DE1602658C3/de not_active Expired
- 1967-10-06 GB GB45803/67A patent/GB1170829A/en not_active Expired
Also Published As
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GB1170829A (en) | 1969-11-19 |
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US3371820A (en) | 1968-03-05 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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