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Landungsbeleuchtung für Luftfahrzeuge. Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf Landungsbeleuchtung für Luftfahrzeuge, die am Flugzeug angehängt ist.
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Bei einer derartigen Landungsbeleuchtung ist es erwünscht, einen Schirm
über dem Licht anzuordnen, um die blendenden Wirkungen nach oben gehender Lichtstrahlen
zu vermeiden, da sie die Beobachtung des Barunterliegenden Gländes wie auch das
Landen stören. Ferner muß in manchen Fällen der Flugzeugführer Mittel zur Hand haben,
um das Licht abzublenden, entweder ehe oder nachdem er seine Landung bewerkstelligt
hat, wie z. B. wenn sich eine feindliche Maschine über ihm befindet.
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Die vorliegende Erfindung kommt nun diesen Erfordernissen nach oder
einigen derselben, wie es notwendig scheint. Zu diesem Zweck ist an dem Träger der
Leuchtmasse ein aufklappbarer Schirm angebracht, welcher zunächst ein Gehäuse um
die Leuchtmasse bildet, das sich aber beim Entzünden zweckmäßigerweise selbsttätig
öffnet und dann aber einen Schutzschirm bildet, welcher verhindert, daß die Lichtstrahlen
nach oben geworfen werden.
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Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf den Zeichnungen in beispielsweisen
Ausführungsformen erläutert.
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Abb. i und 2 sind zwei Seitenansichten der Landungsbeleuchtung.
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Abb. 3 ist ein Schnitt 3-3 der Abb. 2. Abb. 4. ist eine Schnittansicht
des Schirmes und zeigt ihn teilweise offen.
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Abb. 5 ist eine Unteransicht desselben. Abb. 6 ist ein Schnitt des
Leuchtkörpers und des unteren Lagerendes.
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Abb. 7 ist eine Seitenansicht teilweise geschnitten.
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Abb. 8 ist ein wagerechter Schnitt 8-8 der Abb. 6 durch das Lager.
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Abb. g und io sind geschnittene Seitenansicht und Draufsicht einer
etwas abgeänderten Form der Verbindung von Lager und Leuchtkörper.
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Abb. ix und 12 sind Ansichten eines Teils des Leuchtkörpers udd zeigen
eine andere Ausführung zum Öffnen des Schirmes. Der Schirm, welcher auch als Reflektor
dienen kann und aus Metallblech oder anderem geeigneten Material besteht, ist in
zwei Hälften a geteilt, welche an ihren oberen Enden durch Zapfen b scharnierartig
miteinander in Verbindung stehen und außer Gebrauch zusammengeklappt sind. Sie bilden
dann um den Leuchtkörper c ein unten offenes Gehäuse. Der Leuchtkörper besteht aus
einer Brennmischung, welche in einer Röhre, z. B. aus Zink, liegt. Einander übergreifende
Platten a1 (Abb. q., 5) sind ferner in den zwei Hälften des Schirmes festgemacht,
um die Lichtstrahlen abzufangen, welche sonst durch die winkligen Öffnungen an den
Enden hindurchgehen könnten, wenn der Schirm offen ist. Diese Platten sind durch
Schrauben befestigt, so daß sie leicht abgenommen werden können.
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Federn d an den Scharnierzapfen b suchen den Schirm
zu öffnen, welcher vor der Zündung der Leuchtmasse entgegen der Wirkung der Federn
d durch starre Drahtbügel e o. dgl. geschlossen gehalten wird. Diese greifen in
einen Metallstreifen el ein oder in ein anderes Befestigungsmittel an der Bodenkappe
cl des Beleuchtungskörpers, welche wegfallen, wenn d:e Leuchtmasse entzündet ist.
Während des Brennens derselben werden die Hälften des Schirmes teilweise durch nachgiebige
Drähte f geschlossen gehalten, die am Leuchtkörpergehäuse durch Streifen oder andere
Mittel angebracht sind und sich lösen, wenn die Leuchtmasse abbrennt oder die Schirmhälften
allmählich von zwei weiteren Metallstreifen f (Abb. ii und i,) abgelöst werden,
die in Zwischenräumen am Beleuchtungskörper c angelötet sind.
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Oben am Schirm ist mit ihm der Beleuchtungskörperhalter durch die
Zapfen b verbunden, welche ebenso als Scharnierzapfen dienen. Diese Zapfen sind
mit Gewinde versehen und treten nach dem Passieren der Scharnieraugen a2 der Schirmhälften
in Gewindelöcher a3 des Flansches einer Scheibe g, die mit dem unteren Ende des
Aufhängarmes h vernietet ist. Die Zapfen b sind mit drehbaren Endstücken b1 oder
gerauhten Köpfen versehen
und können leicht abgenommen werden, um
den Schirm zu lösen.
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Der Leuchtkörper c ist mit dem Halter 1a durch Bolzen i abnehmbar
verbunden, welche durch einen nach oben durchgehenden aus Holz bestehenden Verschlußpfropfen
j hindurchgehen, der in dem oberen Ende des Leuchtkörperrohres befestigt ist. Sie
gehen dann durch die Scheibe g am unteren Ende des Aufhängearmes 1a und durch eine
Isolierscheibe g1, welche auf der Scheibe g befestigt ist. Weiter sind die Bolzen
i mit geriffelten Muttern versehen und bilden Kontaktschrauben für die Zünddrähte.
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Eine andere Ausführung der abnehmbaren Befestigung des Beleuchtungskörpers
c am Halter oder Lager ist in Abb. g und ro zu sehen und besteht aus einer Scheibe
g 2 aus Isoliermaterial, welche mittels eines Handgriffes g4 um eine mittlere Schraube
g3 verdreht werden kann. Mit Kopf versehene Zapfen il des Leuchtkörpers gehen durch
am einen Ende erweiterte Schlitze i= in der Scheibe, worauf diese gedreht wird,
um die engen Teile der Schlitze unter die Köpfe der Zapfen zu bringen. Die benachbarten
Flächen der engen Teile der Schlitze sind geeigneterweise geneigt, um eine sichere
Verbindung zu erzielen.
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Das Lager lt zum Anhängen am Flugapparat ist an seinem oberen Ende
drehbar mit einem Lager k verbunden und kann in gewissem Maße entgegen der Wirkung
einer Spannfeder l um den Zapfen verschwenkt werden, wenn der Leuchtkörper beim
Landen auf dem Boden aufschlagen sollte. Das Lager lt ist gegabelt und aus dünnen
Metallblechstreifen hergestellt, in welche Versteifungsrinnen k1 eingepreßt sind.
Die elektrischen Leitungen gehen von den Klemmen m durch diese Rinnen zum Be:euchtungskörper.
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Um ein leichtes Abnehmen zum Prüfen und Ersetzen zu ermöglichen, ist
der elektrische Zünder, welcher in kurzer Entfernung vom Zündsatz p im unteren Ende
des Leuchtkörpers in Tätigkeit tritt, im unteren Ende einer luftdicht verschlossenen
Röhre q befestigt und kann in ein Rohr y im Leuchtkörper vom oberen Ende aus eingesetzt
werden. Diese Röhre q ist von solcher Länge, daß sie nach dem vollständigen Eindrücken
dem Zünder seine richtige Lage zum Zündsatz gibt.
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Die Röhre q ist in einem Pfropfen q1 aus Holz geführt, welcher in
dem Verschlußpfropfen j oben im Leuchtkörperrohr eingeschraubt ist. Durch den Pfropfen
q1 geht ein Kanal für die Zünddrähte s hindurch, welche nach außen und zu den Schrauben
i oder Zapfen il geführt sind.
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Aus Vorstehendem geht hervor, daß das Öffnen des Schirmes selbsttätig
durch die Zündung und das Abbrennen der Leuchtmasse bewirkt und geregelt werden
kann. Wenn jedoch erwünscht ist, zum Abdecken der Leuchtmasse aus irgendeinem Grunde
die zwei Hälften des Schirmes von Hand zu bewegen, so wird dies durch eine Bowdendrahtvorrichtung
bewirkt, welche in geeigneter Weise mit entgegengesetzt liegenden Augen der zwei
Teile des Schirmes so verbunden ist, daß der Schirm ganz oder teilweise geschlossen
werden kann.
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Die Bowdendrahtanordnung kann auch so angeordnet sein, daß die zwei
Schirmteile durch Winkelhebel o. dgl. verstellt werden.