DE402563C - Vorrichtung zum Messen des Truebungsgrades schwachgetruebter oder scheinbar ungetruebter Fluessigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zum Messen des Truebungsgrades schwachgetruebter oder scheinbar ungetruebter Fluessigkeiten

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DE402563C
DE402563C DEZ13922D DEZ0013922D DE402563C DE 402563 C DE402563 C DE 402563C DE Z13922 D DEZ13922 D DE Z13922D DE Z0013922 D DEZ0013922 D DE Z0013922D DE 402563 C DE402563 C DE 402563C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/17Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
    • G01N21/25Colour; Spectral properties, i.e. comparison of effect of material on the light at two or more different wavelengths or wavelength bands
    • G01N21/29Colour; Spectral properties, i.e. comparison of effect of material on the light at two or more different wavelengths or wavelength bands using visual detection

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Description

  • Vorrichtung zum Messen des Trübungsgrades schwachgetrübter oder scheinbar ungetrübter Flüssigkeiten. Zur Bestimmung des Trübungsgrades schwachgetrübter oder scheinbar ungetrübter Flüssigkeiten sind bereits Vorrichtungen bekannt, bei welchen ein in einem Flüssigkeitstroge erzeugter Tyndallstreifen mit dem Lichte einer Vergleichslichtquelle verglichen wird, z. B. das Tyndalimeter (Zeitschr. f. Instrumentenkunde XXXIV Heft 7 S. 2o9). Dabei wird stets diejenige Richtung zur photometrischen Beobachtung verwendet, die senkrecht zur Achse des Tyndallstreifens im Flüssigkeitstroge ist. Erfindungsgemäß kann man jedoch mit Vorteil eine Vorrichtung anwenden, deren Afbau sich dadurch von dein bekannter Vorrichtungen unterscheidet, daß die optische Achse des zur Beobachtung des Tyndallstreifens dienenden Beobachtungsinstrumentes ungefähr unter r35° zur Achsenrichtung des Tyndallstreifens im Flüssigkeitstroge geneigt angeordnet ist.
  • Das Tyndallicht, welches zum Teil aus abgebeugtem, zum Teil aus reflektiertem Lichte besteht, besitzt im allgemeinen bei in verschiedenen Richtungen erfolgender Beobachtung verschiedene Intensität, je nachdem ob mehr oder weniger abgebeugtes Licht durch die Eintrittsöffnung des Beobachtungsinstruments eintritt. Die Intensität des abgebeugten Lichtes ist um so größer, je weniger die abgebeugten Strahlen von der Richtung der erregenden Strahlen, also der Achsenrichtung des Tyndallstreifens im Flüssigkeitstroge abweichen, und vermindert sich, je größer der Winkel der Beugung wird. Reflektierte Strahlen dagegen treten mehr oder weniger gleichmäßig in allen Richtungen auf. Versuche haben daher die Richtigkeit der Annahme bestätigt, daß die Intensität des Tyndallichtes bei Betrachtung mit einer sich der Achse des Tyndallstreifens mehr und mehr nähernden Beobachtungsrichtung zunimmt. Für photometrische und kolorimetrische Zwecke ist es nun erwünscht, möglichst das Maximum der an sich geringen Intensität des Tyndallichtes zu erhalten, ohne jedoch in den Wirkungsbereich des erregenden Büschels selbst oder seiner nächsten Umgebung einzutreten. Mit der Wahl von ungefähr i35° für den Winkel der optischen Achse des Beobachtungsinstruments mit der Achsenrichtung des Tyndallstreifens im Flüssigkeitstrog vermeidet man sicher jede unmittelbare Mitwirkung des Tvndallstreifens selbst oder seiner nächsten Umgebung und erreicht anderseits den Vorteil einer bedeutend größeren Intensität des Tvndallichtes gegenüber dessen Intensität bei der bisher üblichen Anordnung der Beobachtungsrichtung unter einem Winkel von 90°.
  • Um vergleichende Messungen vornehmen zu können, ist es notwendig, daß stets unter dem gleichen Winkel abgebeugte Strahlen in das Beobachtungsinstrument eintreten. Ordnet man dieses Instrument fest unter i35° zur Achsenrichtung des Tyndallstreifens im Flüssigkeitstroge an, dann ist der Winkel der Beugung der der Eintrittsöffnung zugeführten Strahlen bei der üblichen rechteckigen Form der Flüssigkeitströge je nach der Größe des Brechungsquotienten der Flüssigkeit verschieden, da das Büschel der abgebeugten Strahlen, welches von der Eintrittsöffnung erfaßt wird, unter der Voraussetzung senkrechten Eintritts des erregenden Lichtbüschels in den rechteckigen Trog beim notwendigerweise schrägen Austritte aus dem Troge, also beim Übergange der Strahlen aus der höherbrechenden Flüssigkeit in Luft, verschiedenstarke Brechung erleidet, die außerdem von einer unerwünschten spektralen Zerlegung des Lichtes begleitet ist. Diesen Nachteil kann man gemäß der Erfindung vermeiden, wenn man die Anordnung derart trifft, daß die Achsenrichtung des abgebeugten Lichtbüschels beim Austritte aus dem Flüssigkeitstroge die Wandfläche senkrecht durchschneidet, indem man einen Flüssigkeitstrog anwendet, der die Form eines Prismas mit einem brechenden Winkel von ungefähr q.5° besitzt. Bei dieser Anordnung tritt das abgebeugte Büschel ungebrochen in das Beobachtungsinstrument ein.
  • In der Zeichnung ist die neue Vorrichtung an einem Ausführungsbeispiele gezeigt. Abb. i stellt einen Mittelschnitt der Vorrichtung im Grundriß, Abb.2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 im Aufriß dar.
  • In einem Stutzen a1 eines rechteckigen, innen geschwärzten Kastens a ist eine linienförmige Lichtquelle b mit einer Hülse c verschiebbar angebracht, deren Licht auf eine Sammellinse d fällt. Der mit einem Deckel a= versehene Kasten a ist durch eine Scheidewand a3 in zwei Abteilungen geteilt, von denen die vordere eine ungefähr unter 2211_° gegen die optische Achse der Linse d geneigt zwischen zwei Schienen e1 und e2 aufgestellte planparallele Glasplatte e enthält. Diese Glasplatte e läßt die von der Lichtquelle b herrührenden Strahlen zum Teil, abgesehen von einer nicht in Betracht kommenden kleinen Parallelverschiebung, ungehindert durchtreten, zum Teil jedoch durch eine Öffnung a4 ungefähr unter i35° geneigt zur ursprünglichen Hauptstrahlenrichtung ins Freie austreten. Das erstere, seine Richtung nicht ändernde Teilbüschel durchsetzt die als Blende dienende Scheidewand a4 in einer schlitzförmigen Öffnung al und tritt in einen mit der zu untersuchenden Flüssigkeit gefüllten Trog f senkrecht zur Wandfläche desselben ein, der die Form eines Prismas mit einem rechtwinklig-gleichschenkligen Dreieck (mit abgestumpften spitzen Winkeln) als Basis hat und so aufgestellt ist, daß die Lichteintritts-Z, an einer im Kasten a befindlichen Leiste a° anliegt. Je nach dem Grade der Trübung der Flüssigkeit, d. h. nach ihrem Gehalte an kolloidalen Teilchen, erscheint das Strahlenbüschel als mehr oder weniger hell leuchtender Streifen in der Flüssigkeit. Unter ungefähr i35° zur Außenwand des Kastens, also bei dein gezeichneten Aufbau der Vorrichtung auch unter ungefähr r35° zu der dazu parallelen Achsenrichtung des Tyndallstreifens im Flüssigkeitstroge ist ein Stutzen a. am Kasten angebracht, an den ein Beobachtungsinstrument, ini gezeichneten Beispiele ein Photometerkopf g mit einem Stutzen gl angesetzt ist. Der Photoineterkopf g enthält eine Lupe 1a und ein Prisma i finit einem gleichseitigen Dreieck als Basis, dessen eine Prismenkante die optische Achse der Lupe h senkrecht schneidet und in eitler solchen Entfernung von der Lupe liegt, daß inan diese Kante als Trennungslinie der beiden die Kante bildenden Prisinenflächen, die in einer Ebene abgebildet werden, durch die Lupe scharf sieht. Das durch den Stutzen gl eintretende, abgebengte Licht gelangt nach Ablenkung mittels eines Spiegels k und des Prismas i durch die Lupe h in das Auge des Beobachters. In einem zweiten Stutzen g2, der mit einsteckbaren Rauchgläsern in ausgerüstet ist, tritt das zweite Teilbüschel des von der Lichtquelle b ausgesandten Lichtes nach Spiegelung all der Glasplatte e ein, nachdem es zwei auf zwei Schlitten n' und 7z2 in zwei Führungen o' und o= senkrecht zur Haupt-."trahlenrichtung durch einen Zahnradantrieb q gegenläufig bewegliche Rauchglaskeile p' und p2 durchsetzt hat, und gelangt nach Ablenkung mittels eines Spiegels 1 und des Prisinas i wiederum durch die Lupe h, in das Auge des Beobachters. Der Schlitten nl ist mit einem Zeiger r versehen, dessen Stellung an einer an der Schlittenführung o' festen Teilung s ablesbar ist, die proportional zu der (lurch beide Rauchglaskeile PI und p2 jeweils gemeinsam bewirkten Lichtabschwächung abgestuft ist.
  • Das beim Einblick in die Lupe lt wahrgenommene Bild stellt sich, wie in Abb. 3 in starker Vergrößerung dargestellt, als durch (las Bild der von den beiden Lichteintrittsllächen des Prismas i gebildeten Prisnienkante in zwei ungleich beleuchtete Hälften x und y geteilte Fläche dar, wobei die Prismenkante als scharfer Strich erscheint.
  • Will man finit der neuen Vorrichtung beispielsweise den Trübungsgrad einer zu untersuchenden Flüssigkeit gegenüber demjenigen einer bekannten Vergleichsflüssigkeit bestiminen, (tann ermittelt man zuerst all der Teilung s durch Betätigung des Zahnradantriebes q (lie Einstellung der Rauchglaskeile pl und p2, bei welcher bei Füllung des Troges f mit dieser Vergleichsflüssigkeit die beiden Bildfeldhälften x und y gleichstark beleuchtet sind, nachdem man zweckmäßig die Lichtquelle b durch Verschieben der Hülse c im Stutzen a" so eingestellt hat, daß die Linse d ein Bild der Lichtquelle b auf der L ichteintritts.fläche des Troges f entwirft. Es können dabei, je nach Bedarf, zur Abschwächung des Vergleichslichtes Rauchgläser .in, im Stutzen g2 vorgeschaltet werden. Mit diesem abgeschwächten Vergleichslichte wird darauf die Einstellung der Raucbglaskeile pl und p2 bei Füllung des Troges f mit der zii untersuchenden Flüssigkeit bestimmt, die gleichfalls gleichstark erleuchtete Bildfeldhälften -rund y ergibt, und aus dein Verhältnis der beiden Teilungswerte kann ein Schluß auf den Trübungsgrad der zu untersuchenden Flüssigkeit gezogen werden. Der Deckel a= des Kastens a ist zur Vermeidung des Zutritts störenden Lichtes während der Beobachtungen verschlossen zli halten. Hat man fortlaufend eine größere Anzahl Proben gleichartigerFlüssigkeiten zu untersuchen, dann empfiehlt es sich, die Teilung s derart zu eichen, daß man absolute Bestimmungen vornehmen kann. Mit der neuen Vorrichtung können in ähnlicher @'@'eise auch kolorimetrische Messungen mit Vorteil ausgeführt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. @-orrichtung zum Messen des Triibungsgrades schwachgetrübter oder scheinbar ungetrübter Flüssigkeiten, bei welcher ein in einem Flüssigkeitstroge erzeugter Tyndallstreifen mit dem Lichte einer Vergleichslichtquelle verglichen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Achse des zur Beobachtung des Tyndallstreifens dienenden Beobachtungsinstruinentes ungefähr unter i35° zur Achsenrichtung des Tyndallstreifens im Flüssigkeitstroge geneigt angeordnet ist. a. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitstrog die Form eines Prismas mit einem brechenden Winkel von ungefähr -15' besitzt.
DEZ13922D 1923-08-04 1923-08-04 Vorrichtung zum Messen des Truebungsgrades schwachgetruebter oder scheinbar ungetruebter Fluessigkeiten Expired DE402563C (de)

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