DE4025016A1

DE4025016A1 - Ackergeraet fuer tiefpfluege

Info

Publication number: DE4025016A1
Application number: DE19904025016
Authority: DE
Inventors: Ayala D Florencio Echezarreta
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1990-08-07
Filing date: 1990-08-07
Publication date: 1992-02-13

Description

Die landwirtschaftlichen Maschinen und Ackergeräte zum maschinellen Bearbeiten des Bodens sind bekannt.

Unter diesen Maschinen gibt es Geräte verschiedener Typen.

Die Arbeitsweise praktisch aller dieser Geräte beruht jedoch auf dem "Umgraben" des Bodens, wobei die Erde gedreht und verrieben wird.

Das Ackergerät für Tiefpflüge, das Gegenstand des vorliegenden Modells ist, lockert die Erde ohne sie zu drehen, was ein effizientes landwirtschaftliches Arbeiten bei geringerem Aufwand und weniger Arbeit ermöglicht.

Das Ackergerät für Tiefpflüge besteht gemäß der Erfindung aus mehreren Stahlarmen, die auf einen Rahmen/ein Gerüst montiert und in verschiedenen Arbeitsebenen angeordnet sind. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Arme aus einem Abstreifer, einer Pflugschar und einem Spitzeisen, ebenfalls aus Stahl, zusammengebaut sind, wobei:

a) der Abstreifer mindestens eine Krümmung aufweist, die dem Schnittprofil entspricht, an das die Pflugschar montiert wird;
b) die Pflugschar mindestens zwei verschobene Ebenen aufweist, die Schnittebene und die Ebene, in der sie an den Abstreifer befestigt ist. Sie besteht mindestens aus zwei fest zu montierenden Teilen, von denen das zweite einen Falz zum Positionieren des Spitzeisens darstellt;
c) das Spitzeisen aus mindestens zwei Teilen mit Vorrichtungen zur dauerhaften Befestigung sowie zur späteren Montage an Abstreifer und Pflugschar besteht.

Es ist auch dadurch gekennzeichnet, daß für die Montage der Pflugschar wie des Spitzeisens an den Abstreifer Splinte oder ähnliches für Schrauben/Mutterverbindungen verwendet werden, die in gegenüberliegenden Lochpaaren gelagert sind.

Ein weiteres Kennzeichen ist, daß der Aufnahmebereich der Pflugschar, der das Spitzeisen trägt, eine bestimmte Neigung gegenüber der Horizontalen aufweist.

Ein weiteres Kennzeichen ist, daß der Frontspiz der Pflugschar schräg zu übrigen Gerät steht und einen Keil bildet.

Ein weiteres Kennzeichen ist, daß die genannten Arme auf dem Rahmengerüst in mindestens zwei Querlinien montiert sind, wobei die Arme, die jeweils zu einer Querlinie gehören und in derselben Arbeitsebene liegen, entgegengesetzt zu denen in der anderen Linie und Ebene gerichtet sind.

Um den Zweck dieser Erfindung zu verdeutlichen, ist in den Plänen eine praktische Ausführung dargestellt, an der Änderungen möglich sind, die am grundlegenden Aufbau jedoch nichts ändern.

Abb. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ackergeräts für Tiefpflüge gemäß der Erfindung; hierbei ist die Stellung der Arme 2 zu erkennen, die auf das Rahmengerüst 1 montiert sind.

Abb. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Arms 2 mit allen Bestandteilen vor der Montage.

Abb. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Arms, wobei alle Bestandteile montiert sind, und in Arbeitsstellung.

Abb. 4 zeigt einen detaillierten vergrößerten Schnitt durch die Verbindung von Abstreifer 21 und Pflugschar 22.

Abb. 5 zeigt einen vergrößerten Schnitt, ähnlich Abb. 4, wobei für die Verbindung von Abstreifer 21 und Pflugschar 22 eine alternative Lösung dargestellt ist.

Im folgenden wird eine praktische Ausführung der vorliegenden Erfindung als nicht erschöpfendes Beispiel beschrieben. Hierdurch werden andere Ausführungen mit Änderungen an Einzelteilen nicht ausgeschlossen, die den grundlegenden Aufbau nicht beeinflussen; die vorliegende Erfindung umfaßt im Gegenteil auch sämtliche Varianten.

Gemäß der Erfindung und der vorgelegten Ausführung besteht das Ackergerät für Tiefpflüge aus einem Rahmengerüst 1, an das mehrere Arme 2 montiert werden.

Die Arme 2 werden in verschiedenen Arbeitsebenen und mindestens zwei Querlinien an das Gerüst 1 montiert, wobei die Arme 2, die zu einer Querlinie gehören zu den Armen 2, die zur anderen Querlinie oder zu den anderen Querlinien gehören, entgegengesetzt gerichtet sind.

Die einzelnen Arme 2 bestehen aus

- einem Abstreifer 21,
- einer Pflugschar 22,
- einem Spitzeisen 23.

Die einzelnen Abstreifer bestehen aus einem Körper, der durch folgende Strukturen definiert ist:

- mindestens eine Hauptkurve C₁,
- einen Bereich 211 für die Befestigung am Rahmen 1,
- einen Arbeitsbereich 212,
- einen Aufnahme-/Arbeitsbereich.

Der Befestigungsbereich 211 ist mit Vorrichtungen (Öffnungen O₁, O₂) für die Montage des Arms 2 am Gerüst 1 durch eine "Sicherung" versehen oder durch ähnliche Systeme, die geeignet sind, bei einem vorbestimmten Widerstand nachzugeben.

Vom Arbeitsbereich 212 geht die Krümmung C₁ aus, die sich auch auf den gesamten Aufnahmebereich 213 erstreckt.

Zusätzlich ist, ohne daß dadurch das Modell wesentlich verändert wird, eine zweite Krümmung C₂ möglich, durch die die Pflugschar wie ein Löffel wirkt.

Die Pflugschar 21 wird mit den Öffnungen O₃, O₄ zur Montage der übrigen Bestandteile - Pflugschar 22 und Spitzeisen 23 - versehen.

Die Pflugschar 22 ist in zwei Teile gegliedert: 22a und 22b, die fest montiert werden. Jedes Teil ist mit Öffnungen O₅ versehen, die bei der Montage mit den Öffnungen O₃ zusammengefügt werden; hierbei sind beispielsweise Splinte 24 oder Schraubenhülsen zu verwenden.

Beide Teile, 22a und 22b, der Pflugschar bilden eine Längskrümmung 221, und einen Teil bildet einen Montagefalz 222.

Zur Montage der Pflugschar 22 an den Abstreifer 21 muß man die Öffnungen O₃, O₅ in gegenüberliegende Position bringen und Splinte oder Schraubhülsen einführen. Bei der Ausführung gemäß Detailzeichnung 4 ist die Längskrümmung 22 der Pflugschar betont und erstreckt sich bis direkt zum Ende des Abstreifers 21. Bei der Ausführung gemäß Detailzeichnung 5 ist die Längskrümmung gering, und der Abstreifer verläuft bis zu einer Rundung R, die zuvor auf den Abstreifer aufgeschweißt wurde.

Unten an Abstreifer 21 und Pflugschar 22 wird das Spitzeisen 23 montiert.

Das Spitzeisen 23 ist in zwei Teile gegliedert: 23a und 23b, die fest montiert werden. Eins dieser beiden Teile ist mit Öffnungen O₆ versehen, die bei der Montage, beispielsweise über Splinte 25, mit den Öffnungen O₄ verbunden werden.

Beide Teile 23a und 23b des Spitzeisens 23 verfügen darüber hinaus über Montageöffnungen O₇, O₈ und ein Paar Keilnuten 231, die aneinander befestigt werden, z. B. mit einem zusätzlichen Splint 26.

Am unteren Rand des Aufnahmebereichs 213 weist der Abstreifer 21 eine gewisse Neigung auf, so daß er in einem Winkel zur Horizontalen steht.

Claims

1. Ackergerät für Tiefpflüge, bestehend aus mehreren Stahlarmen, die in verschiedenen Arbeitsebenen auf einen Rahmen montiert sind, gekennzeichnet dadurch, daß die einzelnen Arme aus einem Abstreifer, einer Pflugschar und einem Spitzeisen bestehen, die miteinander verbunden und ebenfalls aus Stahl sind, wobei

a) der Abstreifer mindestens eine Kurve bildet, die durch das Schnittprofil definiert ist, an das die Pflugschar montiert wird;
b) die Pflugschar mindestens zwei verschobene Ebenen, Schnittebene und Befestigungsebene zum Abstreifer bildet, und sie aus mindestens zwei fest zu montierenden Teilen besteht, von denen eines einen Falz bildet, der zur Positionierung des Spitzeisens dient;
c) das Spitzeisen in mindestens zwei Teile gegliedert ist, die mit Vorrichtungen für die dauerhafte Befestigung sowie für die Montage an Abstreifer und Pflugschar versehen sind.

2. Ackergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen für die Montage der Pflugschar wie auch des Spitzeisens am Abstreifer in gegenüberliegende Lochpaare einzuführende Schraubenhülsen, Splinte oder Ähnliches sind.

3. Ackergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebereich der Pflugschar, die das Spitzeisen hält, gegenüber der Horizontalen eine gewisse Neigung aufweist.

4. Ackergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Frontspiz der Pflugschar gegenüber der übrigen Pflugschar leicht schräg steht und einen Keil bildet.

5. Ackergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Arme am Rahmengerüst in mindestens zwei Querlinien montiert werden, wobei die Arme der beiden Querlinien und Arbeitsebenen einander entgegengesetzt gerichtet sind.