DE3804894C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Etikettenleiste gemäß dem Ober­ begriff des Anspruchs 1.

Aus dem Prospekt der Fa. H. Schöning, 2/87, ist eine Eti­ kettenleiste (Artikel Nr.: 02-6 32 000) bekannt, bei der die Aufnahmetasche für die Etiketten von einem Rückwandstreifen und einem sich daran einstückig anschließenden Ansteck­ streifen gebildet wird. Die Etikettenleiste dient zum Auf­ klemmen an Regalböden. Um die Neigung der Aufnahmetasche in bezug auf den Regalboden verändern zu können, ist an dem Rückwandstreifen ein Raststeg mit wellenartigen Vertiefun­ gen angeordnet. Zur Befestigung der Etikettenleiste an einem Regalboden weist deren oberer Rand eine Winkelschiene auf, die eine freie obere Kante des Regalbodens aufnimmt, wobei der Raststeg auf einen, im Querschnitt U-förmigen Steg im unteren Bereich des Regalbodens aufgeclipst wird. Je nachdem, in welcher der wellenartigen Vertiefungen die Anordnung der Etikettenleiste am Regalboden erfolgt, kann die Neigung der Etikettenleiste und somit der Aufnahme­ tasche verändert werden.

Bei dieser Etikettenleiste ist es von Nachteil, daß der Raststeg zum Verstellen der Neigung der Aufnahmetasche gleichzeitig zur Befestigung am Regalboden dient. Um die erforderliche sichere Anordnung der Etikettenleiste am Regalboden zu erreichen, muß deshalb der Raststeg entspre­ chend weit aufgebogen werden. Bei häufigem Wechsel der Eti­ kettenleiste kann dies zu Schäden am Raststeg führen, wobei zusätzlich das Anbringen und auch Wegnehmen der Etiketten­ leiste vom Regalboden durch ein erforderliches weites Auf­ biegen erschwert wird.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Etiketten­ leiste vorzuschlagen, die einerseits in einer bestimmten Lage fest an einem Regalboden oder Behälter oder ähnlichem angeordnet werden kann und andererseits eine Verstellbar­ keit in der Neigung der Aufnahmeeinrichtung für die Etiket­ ten aufweist.

Die Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Etikettenleiste durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebe­ nen Merkmale gelöst.

In einer bevorzugten Ausführungsform sind der Rückwand­ streifen und der Tragprofilstreifen über einen weichelasti­ schen Kunststoffstreifen verbunden.

Zweckmäßigerweise ist an der freien Stirnkante des Rast­ stegs eine, aus dessen Ebene vorstehende Griffkante ausge­ bildet.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbei­ spiel beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt der Etiketten­ leiste.

Nach Fig. 1 umfaßt eine Etikettenleiste 10 einen Rückwand­ streifen 12, der mit einem Abdeckstreifen 14 einstückig aus­ gebildet ist. Rückwandstreifen 12 und Abdeckstreifen 14 gehen im Bereich ihrer unteren Längskanten U-förmig ineinander über. Der U-förmige Übergangsteil kann als Biegegelenk 32 ausgebildet sein. Außerdem oder alternativ kann der Abdeckstreifen 14 quer zu seiner Längsachse elastisch ausgebildet sein. Rückwandstreifen 12 und Abdeck­ streifen 14 bilden eine Aufnahmetasche 16 für Etiketten, die auf Grund der vorstehend beschriebenen elastischen Ausbildung bestimmter Teilbereiche elastisch aufgebogen werden kann. Auf der außenliegenden Stirnseite des Abdeck­ streifens 14 sind im Bereich von dessen beiden Längskanten je eine Winkelschiene 38 bzw. 40 vorgesehen, die aufeinander zugerichtet öffnen. Diese Winkelschienen 38 und 40 bilden Aufnahmenuten für weitere Etiketten, die vor der Aufnahme­ tasche 16 angeordnet werden sollen. Überdies bildet die untere Winkelschiene 38 im Bereich ihrer oberen Stirnkante eine Ablesekante 36 für Ablesegeräte. Außerdem ist an der oberen Längskante des Rückwandstreifens 12 ein sich durch­ gehend über die obere Öffnung der Aufnahmetasche 16 er­ streckender Abdeckquersteg 34 ausgebildet, der Schmutz oder Feuchtigkeit daran hindert, in die Aufnahmetasche 16 von oben einzudringen. Die obere Winkelschiene 40 kann außerdem dazu benutzt werden, das obere Ende des Abdeckstreifens 14 ohne Schwierigkeiten zu ergreifen, um diesen für ein Öffnen der Aufnahmetasche 16 aufzubiegen. Der Tragprofilstreifen 18 dient dazu, die gesamte Etikettenleiste an einer in Fig. 1 nicht dargestellten Kante eines Regals oder Behälters anzu­ bringen.

Im folgenden werden die Merkmale der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform erläutert, die für die Lösung wichtig sind bzw. diese vorteilhaft weiterbilden.

Der Rückwandstreifen 12 ist im Bereich seiner oberen Längs­ kante mit dem Tragprofilstreifen 18 einstückig ausgebildet, wobei diese beiden Streifen dort über einen weichelastischen Kunststoffstreifen 30 verbunden sind, der eine gelenkige Verbindung 20 bildet.

Außerdem ist ein Raststreifen 24 an seiner einen Längskante im Bereich der unteren Längskante des Rückwandstreifens 12 auf dessen Rückseite biegesteif angebracht. Der Raststreifen 24 selber ist in seiner Richtung quer zu der Längskante elastisch ausgebildet und weist wellenartige Vertiefungen 26 auf, die in unterschiedlichen Abständen von seiner Längs­ kante parallel zu dieser verlaufen. Außerdem ist der Rast­ streifen 24 entlang seiner anderen Längskante mit einer Griffkante 28 ausgebildet, die aus der Hauptebene des Rast­ streifens 24 nach unten, d. h. vom Tragprofilstreifen 18 weg abgebogen ist. Die wellenartigen Vertiefungen 26 greifen unter eine Rastkante 22 am Tragprofilstreifen 18, die als eine nach unten verlaufende bzw. sich von der gelenkigen Verbindung 20 weg erstreckende Verlängerung des Abdeckstrei­ fens 18 ausgebildet ist.

Es wird nunmehr die Funktionsweise der vorstehend beschriebenen Verstellmöglichkeit erläutert. Normalerweise wird der Raststreifen 24 mit der wellenartigen Vertiefung 26, die um die Rastkante 22 greift, gegen diese elastisch gedrückt, da der Raststreifen 24 an seiner gegenüberliegenden Längskante auf der Rück­ seite des Rückwandstreifens 12 biegesteif angebracht und selber quer zu dieser Längskante elastisch ausgebildet ist.

Die jeweils für das Einrasten auf der Rastkante 22 gewählte wellenartige Vertiefung 26 legt durch ihren Abstand von der gegenüberliegenden Längskante des Raststreifens den Winkel fest, den der Rückwandstreifen 12 und der Tragprofil­ streifen 18 im Bereich ihrer oberen Längskanten miteinander bilden. Die Neigung des Rückwandstreifens 12 und somit der gesamten Aufnahmetasche 16 im Verhältnis zum Tragprofil­ streifen 18 wird auf einfache Weise dadurch geändert, daß der Raststreifen 24, der an der Griffkante 28 angefaßt werden kann, von der Rastkante 22 weg bewegt und der Rück­ wandstreifen 12 und somit die Aufnahmetasche 16 in die gewünschte Winkelstellung verschwenkt werden. Wenn die Griff­ kante 28 des Raststreifens 24 wieder losgelassen wird, bewegt sich der Raststreifen 24 auf Grund seiner elastischen Vorspannung selber zur Rastkante 22 hin und rastet mit der wellenartigen Vertiefung 26 auf der Rastkante 22 ein, die letzterer gerade gegenüber liegt.

Claims (3)

1. Etikettenleiste aus Kunststoff mit einem Rückwandstrei­ fen, der zusammen mit einem sich daran einstückig anschließendem Abdeckstreifen eine Aufnahmetasche für Etiketten bildet, und einem, im Bereich der unteren Längskante des Rückwandstreifens biegesteif angeordneten Raststreifen mit wellenartigen Vertiefungen zur Neigungsänderung der Aufnahmetasche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der oberen Längskante des Rückwandstrei­ fens (12) ein Tragprofilstreifen (18) zur Befestigung der Etikettenleiste an einer Kante eines Regalbodens oder Behälters oder dergleichen elastisch angeordnet ist und daß der Tragprofilstreifen (18) eine, als dessen Verlängerung ausgebildete Rastkante (22) aufweist, die in die wellenartigen Vertiefungen (26) lösbar eingreift.

2. Etikettenleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückwandstreifen (12) und der Tragprofilstreifen (18) über einen weichelastischen Kunststoffstreifen (30) verbunden sind.

3. Etikettenleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an der freien Stirnkante des Raststreifens (24) eine aus dessen Ebene vorstehende Griffkante (28) ausgebildet ist.