DE402485C - Anlage zum Lagern und Abfuellen feuergefaehrlicher Fluessigkeiten mit Pumpenbetrieb - Google Patents

Anlage zum Lagern und Abfuellen feuergefaehrlicher Fluessigkeiten mit Pumpenbetrieb

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DE402485C
DE402485C DEH92556D DEH0092556D DE402485C DE 402485 C DE402485 C DE 402485C DE H92556 D DEH92556 D DE H92556D DE H0092556 D DEH0092556 D DE H0092556D DE 402485 C DE402485 C DE 402485C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D7/00Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
    • B67D7/06Details or accessories
    • B67D7/32Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid
    • B67D7/3245Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid relating to the transfer method
    • B67D7/3272Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid relating to the transfer method using pumps

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Anlage zum Lagern und Abfüllen feuergefährlicher Flüssigkeiten mit Pumpenbetrieb. Es sind verschiedene Ausführungen von feuer- und explosionssicheren Lagerungen für feuergefährliche Flüssigkeiten bekannt geworden, die teils darauf beruhen, daß die Räume der Lagerungsbehälter, soweit sie nicht von feuergefährlicher Flüssigkeit erfüllt sind, mit Schutzgasen oder Sperrflüssigkeiten ausgefüllt werden. Es sind ferner Lagerungsverfahren bekannt, bei denen die nicht durch die feuergefährliche Flüssigkeit ausgefüllten Räume mit gesättigten Dämpfen der feuergefährlichen Flüssigkeit gefüllt werden. Die gesättigten Flüssigkeitsdämpfe werden bci den bisher bekannten Lagerungsverfahren dadurch erzeugt, daß man die beim Zapfen der feuergefährlichen Flüssigkeit in die Lagerbehälter nachströmende Luft durch besondere Behälter, sogenannte Sättigungstassen, leitet, die ihrerseits mit der Zapfleitung für die feuergefährliche Flüssigkeit so in Verbindung gebracht werden, daß ein Teil der feuerge: fährlichen Flüssigkeit beim Zapfen und beim Einfüllen jeweils in diese Sättigungstassen gelangt, die Wirkungsweise also vom Zapfen und Einfüllen abhängig ist.
  • Die zuletzt erwähnte Lagerungsweise hat unter anderem den Mangel, daß die Nachfüllung der Sättigungstassen, die gleichzeitig als Flüssigkeitsverschlüsse wirken sollen, von der Arbeit anderer Vorrichtungen abhängig ist und die Wirkung der Flüssigkeitsverschlüsse aufhört, wenn die darin enthaltene begrenzte Flüssigkeitsmenge verdunstet oder auf andere Weise entwichen sein sollte. Ein weiterer Mangel besteht z. B. darin, daß bei derartigen Lagerungsverfahren die Flüssigkeitsverschlüsse beim Pumpen entleert werden, wenn im Lagerbehälter keine Flüssigkeit mehr enthalten ist_, ein vollkommener Abschluß des Hohlraumes des Lagerbehälters von der Außenluft also nicht erreicht wird. Auch die Einschaltung verwickelter Vorrichtungen, deren Wirkungsweise von sehr geringen Druckschwankungen abhängig ist, vermag diese Nachteile nicht zu beheben.
  • Durch die vorliegende Erfindung werden die erwähnten Mängel vermieden. Die Erfindung beruht im wesentlichen darauf, daß die beim Zapfen der feuergefährlichen Flüs-@igkeit nachströmende Luft nicht durch eine in einem besonderen Behälter befindliche Teilmenge, sondern durch die im Lagerbehälter selbst befindliche feuergefährliche Flüssigkeit geleitet wird und sich hierbei mit Dämpfen der feuergefährlichen Flüssigkeit sättigt, bevor sie in den nicht mit feuergefährlicher Flüssigkeit gefüllten Raum des Lagerbehälters eingeführt wird. Der untere Teil der Rohrleitungen steht hierbei mit der Flüssigkeit im Lagerbehälter in dauernder Verbindung und ist so gestaltet, daß sich stets Flüssigkeit in den Rohrleitungen befindet und so ein dauernder Abschluß des nicht mit Flüssigkeit angefüllten Raumes des Lagerbehälters nach außen erzielt wird. Die Erfindung hat auch den Vorteil, daß Mechanismen, von deren ZVirkungsweise die Sicherheit der Anlage abhängt, verrriieden werden.
  • Die Zeichnung stellt in Abb. t eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung dar, während die Abb.2 eine zweite Ausführungsform wiedergibt.
  • In dem in der Erde gebetteten Lagerbehälter a für die feuergefährliche Flüssigkeit ist die Zapf- und Fülleitung c mit dem zurückgebogenen Rohransatz e und das Luftzuleitungsrohr d mit dem zurückgebogenen Rohrschenkel f bis zum Behälterboden eingesetzt. Beide Rohre c und d sind am unteren Ende ihrer Iirümmungsstelle mit Bohrungen g und lz versehen, die einen kleineren Querschnitt haben als die Rohre selbst, der aber so groß gehalten ist, daß die Rohre in ständiger Verbindung mit der Lagerungsflüssigkeit stehen. An dem außerhalb des Erdreichs befindlichen Ende der Zapf- und Fülleitung c ist eine Pumpe b eingebaut.
  • Die '\Virkungsweise der Anlage ist folgende Das Füllen des Lagerbehälters mit feuergefährlicher Flüssigkeit wird, falls ein natürliches Gefälle nicht verfügbar ist, durch Einleitung der Heberwirkungmit Hilfe der Pumpe b in bekannter und in der Zeichnung nicht besonders dargestellter Weise vorgenommen. Hierbei entweicht die aus dem Lagerbehälter verdrängte Luft durch den Rohrschenkel f und das Entlüftungsrohr d nach außen.
  • Wird durch Arbeiten der Pumpe b Flüssigkeit aus dem Lagerbehälter a durch das Rohr c entnommen, so entsteht im Hohlraum des Lagerbehälters ein Unterdruck, der durch Nachströmen der atmosphärischen Luft ausgeglichen wird. Die Luft dringt hierbei in die Rohrleitung d ein, durchströmt die darin enthaltene Lagerflüssigkeit und entweicht durch den bis zur Decke reichenden Rohrschenkel f' in den Hohlraum des Lagerbehälters a. Die durchstreichende Luft wird bei der innigen Berüht'ung mit der feuergefährlichen Flüssigkeit mit deren Dämpfen so reich gesättigt, daß die Bildung eines explosiblen Gemisches in an sich bekannter Weise vermieden wird. Die am hrümmungsende der Rohrleitungen c und d angebrachten Bohrungen ä und h sorgen dafür, daß die Rohrleitungen stets mit Flüssigkeit, und zwar dem Stande der Lagerflüssigkeit entsprechend, gefüllt gehalten werden. Der Querschnitt der Bohrungen ist so bemessen, daß einerseits die Wirkung der Pumpe nicht aufgehoben, anderseits das Zuströmen der Lagerflüssigkeit in die Rohrleitungen sichergestellt ist. Der Hohlraum des Lagerbehälters ist auf diese Weise von der Außenluft durch die in den Rohrleitungen enthaltenen Flüssigkeitssäulen ständig abgeschlossen. Die Entzündung eines sich etwa in dem Hohlraum des Lagerbehälters bildenden explosiblen Gemisches von außen her ist daher unmöglich. Eine etwa .in .den, oberen Teil der Rohre gelangende Flamme kann die im Rohr selbst oberhalb der Flüssigkeit etwa vorhandenen Flüssigkeitsdämpfe zur Entzündung bringen, aber nie durch die Flüssigkeit hindurch zu dem Hohlraum des Lagerbehälters gelangen und dadurch Explosionen hervorrufen.
  • Damit auch bei entleertem Lagerbehälter der Flüssigkeitsabschluß in den Rohrleitungen sichergestellt wird, ist durch den Rohransatz e eine Einrichtung geschaffen, die eine gänzliche Entleerung des Lagerbehälters verhindert; die Länge des Rohransatzes e kann so bemessen werden, daß die Flüssigkeit im Behälter und somit in den Rohrleitungen stets genügend hoch steht. Sobald die Flüssigkeit beim Entleeren des Lagerbehälters bis zur Höhe des Rohransatzes e gesunken ist, kommt die öffnung dieses Ansatzes mit dem Hohlraum des Lagerbehälters in Verbindung, und das Ansaugen der Flüssigkeit durch die Pumpe b hört auf'. Eine Entnahme der im Lagerbehälter verbleibenden Restmenge durch die im unteren Teil der Rohrkrümmung vorgesehene Bohrung g wird durch geringere Bemessung dieser Bohrung den Querschnitten der Rohre c und e gegenüber verhindert.
  • In Abb. 2 ist eine andere Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, durch die gleichfalls die Rohrleitungen c und rl und ihre Rohrschenkel e und f mit Lagerflüssigkeit gefüllt werden.
  • Die bis auf den Boden des Lagerbehälters reichenden, unten gekrümmten Rohrleitungen c .und d sind im unteren Teil durch ein Röhrchen i verbunden, das wiederum mit einer Bohrung h in demselben' Querschnittsverhältnis wie die Bohrungen g und A versehen ist. Diese Einrichtung hat den Vorteil, daß die Füllung des Luftzuleitungsrohres d, f mit der Lagerflüssigkeit in doppelter Weise hergestellt ist, und zwar einerseits durch das Röhrchen i von dem Zapf- und Füllrohr c, e aus, anderseits durch die Bohrung k unmittelbar von der Lagerflüssigkeit aus. Es ist somit für das Füllen des Entlüftungsrohres d, f eine doppelte Möglichkeit vorhanden, die dann von Wert sein kann, wenn die eine oder andere Zuleitung versagen sollte. Es können auch mehrere solcher Röhrchen i und Bohrungen k verwendet werden; auch sind andere Ausführungsformen, die demselben Zweck dienen, durch Ineinanderlegen der Rohre möglich. In Verbindung mit den Bohrungen ä und lt läßt sich beispielsweise durch diese Einrichtung eine weitere Sicherheit für das ständig selbsttätige Füllen der Rohrleitungen c, e und d, f mit Lagerflüssigkeit erreichen.
  • Die Erfindung kann auch sinngemäß in solchen Fällen Anwendung finden, bei denen es sich darum handelt, einen Abschluß des Gasraumes eines Behälters der Flüssigkeit nach außen zu erreichen, und zwar auch dann, wenn mehrere an sich miteinander nicht mischbare Flüssigkeiten im Behälter vorhanden sind. Auch läßt sich die Erfindung sinngerräß bei anderen Lagerungsverfahren, z. B. solchen mit flammenerstickenden Gasen, verwenden.

Claims (3)

  1. PATrNT-ANSPRÜCIII?: i. Anlage zum Lagern und Abfüllen feuergefährlicher Flüssigkeiten mit Pumpenbetrieb, bei der die Flüssigkeit von einem Gemisch von Flüssigkeitsdampf und Luft überlagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Zapfen in den Lagerbehälter einströmende Außenluft und die beim Einfüllen verdrängte Behälterluft durch die im Lagerbehälter selbst befindliche feuergefährliche Flüssigkeit geführt wird.
  2. 2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitung (d, f ) U-förmig gestaltet und an ihrem am Behälterboden liegenden Knie mit einer oder mehreren Bohrungen (it) versehen ist, durch die die im Lagerbehälter befindliche feuergefährliche Flüssigkeit ständig mit dem Innern der Rohrleitung (d, f ) in Verbindung steht.
  3. 3. Anlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapf- und Fülleitung (c) für die feuergefährliche Flüssigkeit an ihrem unteren Ende so gestaltet ist, daß stets eine bestimmte Flüssigkeitsmenge im Lagerbehälter und im Rohr (c) selbst zurückbleibt. q.. Anlage nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitungen (c und d, f) unten durch ein mit einer Bohrung (k) versehenes Röhrchen (i) miteinander verbunden sind, so daß sie gemeinsam durch die Lagerflüssigkeit gespeist werden (Abb. 2).
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