DE2540082B2 - Anlage zum Abzug und zur Beseitigung von brennbaren Dämpfen - Google Patents
Anlage zum Abzug und zur Beseitigung von brennbaren DämpfenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Abzug und zur Beseitigung von durch Befüllung eines Tanks mit
Flüssigkeit verdrängten brennbaren Dämpfen durch Verbrennung letzterer, gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Eine derartige Anlage ist aus der US-PS 3 7839 1 1 bekannt.
Derartige bekannte Anlagen sind meistens dazu bestimmt, Gemische aus Luft und Kohlenwasserstoffdämpfen
zu beseitigen. Dabei besteht das Problem, daß diese Dämpfe einerseits in ihrer Zusammensetzung
und andererseits hinsichtlich ihrer Menge starken zeitlichen Schwankungen unterliegen. Infolge
dieser starken Schwankungen ist es schwierig, die anfallenden Dämpfe möglichst vollständig, d. h. möglichst
rauchfrei zu verbrennen. Ferner besteht die Gefahr, daß das Dampfgemisch infolge der Konzentrutionsschwankungen
eine Zusammensetzung erreicht.
bei der es sich entzünden kann.
Zur Lösung dieser Probleme ist es aus der US-PS 3 783911 bekannt, dem anfallenden Dampfgemisch
Kohlenwasserstoffe, beispielsweise Propan, in Abhängigkeit von seiner Zusammensetzung zuzumischen
und das so entstandene Gemisch in einem Tank zu speichern und anschließend zu verbrennen.
Da bei dieser bekannten Anlage beträchtliche Mengen Propan zugesetzt werden müssen, sind die
Betriebskosten entsprechend hoch. Darüber hinaus führt die Verwendungeines Speichertanks zu entsprechend
hohen Einrichtungskosten und zu einem entsprechend großen Platzbedarf der Anlage.
Aus der US-PS 2971605 ist ein Brenner, jedoch
keine Anlage zum Abzug und zur Beseitigung von bei der Befüliung eines Tanks anfallenden Dämpfe bekannt.
Dieser bekannte Brenner ist nicht zur Beseitigung derartiger Dämpfe geeignet, da er keine Einrichtungen
aufweist, die der unterschiedlichen Zusammensetzung des anfallenden Gemisches Rechnung
tragen würden. Bei diesem bekannten Brenner sind in der Gaszuführleitung Flüssigkeitsrückschlagsperren
vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage der eingangs genannten Gattung zu schaffen,
die sich durch einfachen Aufbau große Betriebssicherheit, geringe Betriebskosten und eine rauchfreie
Verbrennung der Dämpfe über einen weiten Bereich von Mischungsbedingungen und Durchflußmengen
auszeichnet.
Diese Aufgabe ist gelöst durch
a) eine Verbindungsanordnung zwischen dem Ableitungsrohr und der Verbrennungsvorrichtung
' mit einer Anzahl von an sich bekannten Flammensperren,
b) einen Dampfbrenner zur Einführung und Verbrennung der Dämpfe in der Brennkammer,
c) eine Brennereinrichtung zur Erzielung einer oxydierenden Zone in der Brennkammer zur Erleichterung
der Verbrennung der Dämpfe aus dem Dampfbrenner,
d) Luftzuführeinrichtungen für die Brennkammer,
e) und eine die Pumpe im Störungsfall stillsetzende Überwachungsschaltung für die Anlage.
Dadurch, daß erfindungsgemäß Flammensperren verwendet werden, wird die Gefahr eines Flammenrückschlags
auch bei stark schwankenden Gemischzusammensetzungen vermieden. Durch die Verwendung
von Brennereinrichtungen wird eine oxydierende Zone in der Brennkammer auch dann erzielt, wenn
nur wenig Dampfgemisch oder nur Dampfgemisch mit einem geringen Heizwert anfällt.
Die Anlage nach der Erfindung zeichnet sich durch Sicherheit gegen Flammenrückschlag und Übertemperaturen
aus und ermöglicht eine gleichmäßig saubere Verbrennung brennbarer Dämpfe, wie sie insbesondere
an Tankstellen für das Betanken von Kraftfahrzeugen und für das Befüllen von Tanklastwagcn
anfallen. Zur Sammlung und zum Abzug der brennbaren Dämpfe, beispielsweise von Benzin, Dieselkraftstoffen,
Kraftstoffen für Düsentriebwerke usw. nützt die Anlage vorzugsweise den Druck der
eingeleiteten brennbaren Flüssigkeit aus.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Untcraiisprüchen beschrieben.
In der Zeichnung ist die Anlage nach der Erfindung an Hand beispielsweise gewählter Ausführungsformcn
und deren Einzelheiten schematised vereinfacht
wiedergegeben. Es zeig)
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform der Anlage, die besonders für
Kraftfahrzeugtankstellen geeignet ist,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Überwachungs- und Steuerschaltung in der Anlage nach der Erfindung,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform der Anlage, die insbesondere für die Füllstationen von Tanklastwagen
und andere Lager- und Abgabeeinrichtungen geeignet ist,
Fig. 4 eine Ausführungsform der Verbrennungsvorrichtung
der Anlage in einer geschnittenen Seitenansicht,
Fig. 5 eine Aufsicht auf einen Schnitt längs der Linie 5-5 in Fig. 4,
Fig. 6 eine Aufsicht auf einen Schnitt längs der Linie Ct-6 in Fig. 4,
Fig. 7 eine Ansicht ähnlich derjenigen der Fig. 4 einer abgeänderten Ausführungsform der Verbrennungsvorrichtung
der Anlage,
Fig. 8 einen Teilabschnitt durch ein Mundstück zur Befüliung und zum Dampfabzug in der Anlage und
Fig. 9 einen vergrößerten Querschnitt durch eines der Dampfbrennerrohre.
Fig. 1 zeigt eine Tankstelle für Personen- oder Lastkraftwagen, bei der in den Tank eines Kraftfahrzeuges
MKein flüchtiger, flüssiger Kohlenwasserstoff
unter Druck mittels einer motorbetriebenen Pumpe LP durch einen Zapfschlauch P (siehe Fig. 8) und
ein Mundstück N gepumpt wird, wobei der Zapfschlauch P und das Mundstück N von einem Dampfabzugsschlauch
R umgeben sind. Der Kohlenwasserstoff kann Benzin, ein flüchtiges Öl, Düsentreibstoff
oder Ähnliches sein und wird für die Abgabe durch das Mundstück N in den Kraftstofftank (nicht dargestellt)
des Motorfahrzeugs MV unter Druck angeliefert.
Der Dampfabzugsschlauch R ist über ein Rohr 10 mit einem Verbindungsstück 11 verbunden, über das
etwa kondensierende Teile der abgezogenen Dämpfe in einen unterirdischen Abscheide- und Speichertank
12 zurückfließen, aus dem die motorbetriebene Pumpe LP über eine Zuleitung 13 versorgt wird.
Das Verbindungsstück 11 ist über ein Rohr 15 und eine Gitternetz-Flammsperre 16 mit einem geschlossenen
Behälter 18 verbunden, der eine bestimmte Menge nichtbrennbarer Flüssigkeit 19, wie etwa Wasser
enthält, welche eine Flüssigkeitssperre darstellt, wobei das Rohr 15 unter den Flüssigkeitsspiegel in
dem Behälter 18 reicht. Zur Konstanthaltung des Flüssigkeitsspiegels in dem Behälter 18 kann ein entsprechendes
Uberwachungsorgan 20, beispielsweise ein Schwimmer, vorgesehen sein, das mit einem Zulaufventil
21 verbunden ist, das eine Verbindung zu einer Flüssigkeitsquelle 22 herstellt. In dem Behälter
18 ist in einer bestimmten Höhe ein Fühler I.Cl für
zu niedrigen Wasserstand vorgesehen, der anspricht, wenn der Wasserspiegel auf oder unterhalb einer
Höhe ist, bei der ein Betrieb der Anlage gefahrlich wäre.
An den Behälter 18 ist oberhalb der darin befindlichen Flüssigkeit ein Dampfabzugsrohr 23 angeschlossen,
das über eine zweite Ciittcrnet/.-Flammspcrre 24
in eirien zweiten Behälter 18« führt und unterhalb des Spiegels einer durin befindlichen I-Iiissigkcitsmengc
19« endet.
In dem Behälter 18« befindet sich ein Fliissigkcitsstaiull'ühler
20«,derein Zulaufventil 21«, welches mit
der Flüssigkeitsquelle 22 verbunden ist, steuert.
Weiterhin ist in dem Behälter 18a ein Fühler LCl ähnlich dem Fühler LCl für zu niedrigen Wasserstand
vorgesehen, der anspricht, sobald der Wasserstand ein sicheres Arbeiten der Anlage nicht mehr gewährleistet
und der in Serie mit dem Fühler LCl geschaltet ist.
Oberhalb des Spiegels der Flüssigkeit 19a mündet aus dem Behälter 18a ein Dampfabzugsrohr 28 ab.
Dieses ist über eine Gitternetz-Flammsperre 29 mit einer Verbrennungsvorrichtung DU zur Beseitigung
der Dämpfe durch Verbrennen derselben verbunden.
In Fig. 3 ist eine Tankstation mit einer Batterie von Lagertanks 40 dargestellt, deren untere Teile durch
Rohre 41 für den Flüssigkeitsausgleich zwischen den einzelnen Tanks verbunden sind. Von einem der
Tanks 40 führt ein Rohr 42 zu einer motorgetriebenen Pumpe LP zur Abgabe von Flüssigkeit über einen
Schlauch P in einen Tanklastwagen TT oder dergleichen.
In den Tanks 40 sind flüchtige, flüssige, brennbare Kohlenwasserstoffe gelagert.
An den Tankzug TT ist vorzugsweise eine Dampfrückleitung 43 über ein Absperrventil 44 angeschlossen
und mit einem Verbindungsstück 11 verbunden.
Der Aufbau der Anlage anschließend an das Verbindungsstück 11 kann ähnlich wie in Fig. 1 sein.
In den Fig. 4, 5 und 6 ist eine bevorzugte Ausführungsform der Verbrennungsvorrichtung DU im einzelnen
dargestellt.
Die gezeigte Vorrichtung DU umfaßt ein äußeres,
zylindrisches metallisches Gehäuse 50 mit einer Auskleidung 51 aus einem feuerfesten keramischen
Werkstoff, um den Verbrennungstemperaturen zu widerstehen.
Das Gehäuse 50 und die Auskleidung 51 ruhen auf Füßen 52. Das Gehäuse 50 und die Auskleidung 51
sind zwar als im horizontalen Schnitt kreisförmig gezeigt, können jedoch auch irgendeinen anderen gewünschten
Querschnitt haben.
In dem Gehäuse 50 ist an dessen unterem Ende ein feuerfester Brennerring 53 angeordnet, der in Abständen
waagerechte Öffnungen 54 zur Aufnahme von Gasbrennern Ml, Ml, M3 und M4 aufweist,
die sich paarweise gegenüberliegen und mit Gaszuführrohren 56 verbunden sind. Der feuerfeste Brennerring
53 ist ferner mit waagerechten öffnungen 57 zur Aufnahme von Pilotbrennern oder Zündbrennern
Pl und Pl versehen, die vorzugsweise mit Gas von der Gaszuführleitung 59 arbeiten.
Die Brenner Ml, M2, M3, M4 und Pl und Pl sind vorzugsweise ummantelt, wie bei 60 und 61 erkennbar
und ihre Lufteinlässe weisen zum Schutz des Brenners und zur Geräuschverminderung nach unten.
Unmittelbar unter dem Brennerring 53 befindet sich ein Windabsperrschiebergehäuse 62, das über
dem Boden endet, um den Wind bzw. die Verbrennungsluft von unten einzulassen. Am Boden des
Windschiebergehäuses 62 ist eine Anzahl von parallel, drehbar und abnehmbar montierten und horizontal
angeordneten Schieberplatten 63 vorgesehen, deren Stellungen in irgendeiner beliebigen Weise zur Steuerung
des Einlasses abgesaugter Luft in die Verbrennungsvorrichtung DU zur Unterhaltung der Verbrennung
steuerbar sind, im gezeichneten Fall durch einen Windschiebermotor DAi.
Im Inneren des Windabsperrschiebergehäuses 6 kann eine schallschluckende Auskleidung 64 angeordnet
sein, um durch Schallabsorption den außen hörbaren Lärm zu vermindern.
"' Wie in den Fig. 4, 5 und 6 dargestellt, erstreck sich das Rohr 28 horizontal mit einem vertikal nach
oben gerichteten Ende, das in einem Dampfbrennerkopf 65 ausläuft. Der Kopf 65 besitzt einen mittigen
zylindrischen Abschnitt 66 mit einer Anzahl von radia H) nach außen verlaufenden Rohren 67, von denen jedes
einen Schlitz 68 in seinem oberen Bereich für den Durchtritt von Dämpfen zur Erzeugung eines Wirbel-Brennvorganges
hat. Die Schlitze 68 besitzen eine Breite in der Größenordnung von 0,25 mm zur Erzielung
einer Löschwirkung und zur Verhinderung eines Rückschiagens durch die Schlitze 68.
Das zuvor beschriebene Gehäuse kann als Brennkammer dienen. Es ist jedoch mitunter zweckmäßig
einen zylindrischen Metalleinsatz 70, der unten und oben offen ist, in dem Gehäuse 50 derart anzuordnen
daß zusammen mit einem feuerfesten Auskleidungsring 69 ein oben geschlossener Ringraum entsteht, der
unten nur einen schmalen Eintrittsschlitz hat.
Der Brennkammereinsatz 70 wird von in Abständen angeordneten Armen 71 gehalten, die unterhalb
einer kegelstumpf form igen Abschlußwand 72 angebracht sind, auf welcher vertikale Stützen 73 sitzen
und ein kegelförmiges Dach 74 halten. An dem Dach 74 kann eine keramische, feuerfeste Schutzausklei-)
<> dung 75 befestigt sein.
Der Brennkammereinsatz 70 und seine Dachabdeckung werden dann verwendet, wenn Schutz gegen
Schnee und Regenwetter erforderlich erscheint.
Die in Fig. 7 dargestellte Ausführungsform der )ϊ Verbrennungsvorrichtung DU ist ähnlich derjenigen
nach Fig. 4, verwendet jedoch anstelle der zuvor be schriebenen Gasbrenner ölbrenner MlA, MlA
M3A und M4A.
In das Innere der Verbrennungsvorrichtung DU -»>
erstreckt sich ein Thermoelement 78, das der Abschaltung bei (Jbertemperatur dient und auf die Verbrennungstemperatur
anspricht und mit einem Relais H77? verbunden ist.
In Fig. 2 ist die Überwachungs- und Steuerschal-
4ϊ tung für eine sichere, positive Kontrolle des Flüssig
keitspumpens dargestellt. Um die Pumpe LP anlaufer
zu lassen, wird ein Signal auf die Leitung l00 gegeben
die mit dem Fühler LCl für zu niedrigen Wasserstanc in dem Behälter 18 verbunden ist, so daß das Signa
in zu dem Fühler LC2 weiterläuft, wenn der Wasser
spiegel über dem Fühler LCl steht, jedoch unterbro chen wird, wenn der Wasserstand in Höhe von odei
unterhalb von LCl ist. Das Signal von LCl wird übe LC2 weiter übertragen, wenn der Wasserspiegel ir
dem Behälter 18a ebenfalls über dem Fühler steh und löst über die Leitung 101 das Zünden der Pilot
brenner Pl und Pl aus und führt dann über die Lei tungen 102 und 103 zum Schließen der Relais PR]
und PRl, so daß das Signal von der Leitung 101 übe
bo diese Relais auf die Leitung 104 gelangt.
Die Leitung 104 ist mit den normalerweise ge schlossenen Relais ÜRlund BRl verbunden, die übe
die Leitung 105 mit den normalerweise geschlossene! Relais BR3 und BR4 verbunden sind, von denen ein<
h5 Leitung 106 zu der Flüssigkeitspumpe LP führt, se
daß das Signal schließlich die Pumpe LP für das Be füllen mit Flüssigkeit anlaufen läßt.
Das Rohr 28 ist stromab von der Flammsperre 1\
mit einem Fühler SG bekannter Art zur Messung der Dampfdichte ausgerüstet, der die Dichte des von dem
Behälter 18a kommenden Luft- und Dampfdurchflusses mißt. Der Fühler SG ist über eine Leitung 110
mit einem pneumatischen Multiplizierer PM verbunden und gibt an diesen ein entsprechendes Signal ab,
wenn die Dichte des Luft/Dampf-Gemisches über einem bestimmten Wert liegt, der einen Gehalt an
brennbaren Dämpfen anzeigt und in Abhängigkeit von den brennbaren Dämpfen schwankt. Der Multiplizierer
PM ist über die Leitung 111 mit dem Luftoder Windschiebermotor DM verbunden, der die
Stellung der Windschieberplatten 63 und damit den Lufteintritt in die Vorrichtung DU steuert. Mit dem
Rohr 28 ist außerdem ein Durchflußfühler F verbunden, der den Durchfluß von Luft und Dampf im Rohr
28 mißt und mit einer Radiziervorrichtung V verbunden ist, welche ihrerseits über die Leitung 112 an den
Multiplizierer PM ein dem Durchfluß entsprechendes Signal abgibt. Im Inneren der Vorrichtung DU befindet
sich ein Temperaturfühler T, der die Temperatur linear mißt und über eine Leitung 114 mit dem Multiplizierer
PM verbunden ist und diesen mit einem temperaturabhängigen Signal versorgt.
Die von den Fühler T, SG und F abgegebenen Signale erzeugen über den Multiplizierer PM ein Steuersignal
für den Windschiebermotor DM, um die Windschieberplatten 63 auf den optimalen Luftdurchsatz
einzustellen, der von dem Durchfluß, der Temperatur und der Dampfzusammensetzung des zu
verbrennenden Gemisches abhängt.
Mit der Leitung 111 sind zwei Druckschalter PSWl
und PSWl verbunden, die bei vorbestimmten, unterschiedlichen
Drücken ansprechen, deren Höhe bestimmt ist durch die Zahl der Brenner Ml, Ml und
Λί3, MA, die für den zu verarbeitenden Gehalt an
brennbaren Stoffen verwendet werden sollen.
Der Druckschalter PSWl ist über die Leitung 115 mit den Brennern Ml und Ml oder MlA und MlA
verbunden und steuert das An- und Abstellen dieser Brenner.
Die Brenner Ml und Af2, MlA und MlA sind
über die Leitungen 116 und 117 mit den Relais MRl und MRl verbunden, welche schließen, wenn die
Brenner angestellt werden, so daß das Signal von der Leitung 104 dann über diese Relais laufen kann. Die
Leitung 115 ist außerdem mit den Relais BRl und
BRl verbunden, die öffnen, wenn die Brenner Ml und Ml, MlA und MlA angestellt werden.
Der Druckschalter PSWl ist über die Leitungen 120 und 121 den Brennern M3, MA, M3A und MAA
verbunden und steuert so das An- und Abstellen dieser Brenner. Die Leitungen 120 und 121 sind außerdem
mit den normalerweise geschlossenen Relais BRi und BRA verbunden, wobei ein Signal auf diesen
Leitungen diese Relais öffnen läßt.
Die Brenner M3, MA, M3A und MAA sind über die Leitungen 122 und 123 mit den normalerweise
offenen Relais MR3 unä MRA verbunden, wobei ein
Signal von diesen Brennern die Relais schließen läßt und die Weiterleitung des Signals von der Leitung 105
über die Relais MR3 und MRA und somit das Ar'aufen der Flüssigkeitspumpe LP ermöglicht.
Das Übertemperaturrelais HTR ist über eine Leitung
130 mit einem Relais 77? verbunden, das in der Leitung 106 liegt und normalerweise geschlossen ist,
jedoch öffnet, wenn in der Vorrichtung DU die Temperatur über einen vorgegebenen Grenzwert ansteigt.
Hierdurch wird die Pumpe LP stillgesetzt.
Die Anlage arbeitet wie folgt:
Die vorzugsweise durch die über einen Schlauch P in den Tank eines Motorfahrzeuges MV eingeleitete Flüssigkeit verdrängten Dämpfe werden durch den Schlauch R (vgl. Fig. 1) dem Verbindungsstück 11 zugeführt; ebenso werden diejenigen Dämpfe über eine Leitung 43 dem Verbindungsstück 11 zugeführt, die durch Flüssigkeit verdrängt werden, welche durch ein Rohr 42 abgepumpt wird (vgl. Fig. 3).
Die Anlage arbeitet wie folgt:
Die vorzugsweise durch die über einen Schlauch P in den Tank eines Motorfahrzeuges MV eingeleitete Flüssigkeit verdrängten Dämpfe werden durch den Schlauch R (vgl. Fig. 1) dem Verbindungsstück 11 zugeführt; ebenso werden diejenigen Dämpfe über eine Leitung 43 dem Verbindungsstück 11 zugeführt, die durch Flüssigkeit verdrängt werden, welche durch ein Rohr 42 abgepumpt wird (vgl. Fig. 3).
Die Dämpfe gelangen von dem Verbindungsstück 11 über die Flammsperre 16, die durch die Flüssigkeit
gebildete Rückschlagsperre in dem Behälter 18, die Flammsperre 24, die durch die Flüssigkeit in dem Behälter
18a gebildete Rückschlagsperre, die Flammsperre 29 und durch das Rohr 28 zu dem Brennerkopf
65 der Vorrichtung DU.
In der Vorrichtung DU wird der Dampf (vgl. Fig. 4, 5 und 6) durch die Schlitze 68 in einer ihm
auferlegten Wirbelbewegung zur Verbrennung mit dem Brenngas von den Gasbrennern Ail, Af2, A/3,
MA eingeleitet.
Verbrennungsluft wird über den Raum unter dem Gehäuse 62 in einer durch die Stellung der Platten
63 bestimmten Menge angesaugt, welche Stellung durch das Zusammenwirken des Temperaturfühlers
T, des Dichtefühlers SG und des Durchflußfühlers Fin dem Multiplizierer PM, der den Motor DAi
betätigt, bestimmt ist.
Sowohl der Durchfluß als auch die Zusammensetzung des der Vorrichtung DU zugeführten Dampfes
darf in einem weiten Bereich schwanken. Die Zusammensetzung kann in einem Bereich von etwa 50%
Kohlenwasserstoff und 50% Luft bis etwa 0% Kohlenwasserstoff und 100% Luft liegen. Diese großen
Schwankungen in der Zusammensetzung sind begleitet von einem weiten Bereich der freigesetzten Hitze
bzw. Verbrennungsenergie. Für die rauchfreie Verbrennung wird Luft in ganz bestimmter Menge benötigt;
zusätzliche Luft wird für die Verdünnung zur Kühlung der Verbrennungszone und zur Verhinderung
einer Überhitzung der Vorrichtung DU benötigt und dies wird durch induzierten Zug in Verbindung
mit der Verwendung des Motors DM und der Windschieberplatten 63 durchgführt.
Wenn der Gehalt an brennbarem Dampf niedrig ist, muß Wärme zugeführt werden, um eine heiße
Oxydationszone sicherzustellen, so daß nichts von dem Dampf unverbrannt entweichen und die Atmosphäre
verunreinigen kann. Die Hauptbrenner AfI,
Ai2, M3, Af4oder MlA, MlA, M3A, MAA werden
für diesen Zweck verwendet, wobei nur ein Brennerpaar oder überhaupt keine Brenner benötigt werden,
wenn das der Vorrichtung zugeführte Gemisch einen hohen Gehalt an brennbaren Dämpfen aufweist und
zusätzliche Brenner Af3, Af4 oder Af3A, MAA in
Betrieb genommen werden oder stillgesetzt werden, je nach Bedarf.
Die Pilotbrenner Pl, Pl sind ständig in Betrieb bzw. betriebsbereit, um den von den Hauptbrennern
AfI, Af2, Af3, Af4 oder MlA, MlA, M3A, MAA
gelieferten Brennstoff sowie die von dem Dampfbrennerkopf 65 gelieferten Dämpfe zu entflammen.
Die Pumpe LP kann so lange nicht arbeiten, bis ein Signal die Wasserstandsfühler LCl und LCl, die
Relais BRl, 'BRl oder MRl, MRl und die Relais BR3, BRA oder AfJ?3, AfÄ4 durchlaufen hat, deren
Betätigung bzw. Stellung von dem Signal des Multipli-
zierers PM und den die Brenner Ml bis MA oder
MlA bis MAA betätigenden Druckschaltern PSWl und PSW2 abhängt. Sollte irgendeiner der Brenner
nicht zünden, wird die Anlage stillgesetzt und die Pumpe LP kann nicht arbeiten, solange eines oder
10
mehrere der in dem Schaltbild der Fig. 2 zwischen den Leitungen 100 und 106 liegenden Relais off en sind.
Sollte die Arbeitstemperatur in der Vorrichtung DU überschritten werden, öffnet das Relais TR und
die Pumpe LP wird stillgesetzt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (17)
1. Anlage zum Abzug und zur Beseitigung von durch Befüllung eines Tanks mit Flüssigkeit verdrängten,
brennbaren Dämpfen durch Verbrennung letzterer, mit einer Pumpe zur Befüllung des
Tanks mit der Flüssigkeit, mit einem mit dem Tank in Verbindung stehenden Rohr zur Ableitung der
bei der Befüllung des Tanks unter Druck aufwei- ι ο
senden Verbrennungsvorrichtung, gekennzeichnet
durch
a) eine Verbindungsanordnung zwischen dem Ableitungsrohr (10, 43, IS) und der Verbrennungsvorrichtung
(DU) mit einer Anzahl von an sich bekannten Flammensperren (16, 18, 24, 18a, 29),
b) einen Dampf brenner (65) zur Einführung
und Verbrennung der Dämpfe in der Brennkammer,
c) eine Brennereinrichtung (M Ibis M4, MlA
bis MAA) zur Erzielung einer oxydierenden Zone in der Brennkammer zur Erleichterung
der Verbrennung der Dämpfe aus dem Dampfbrenner (65),
d) Luftzufuhreinrichtungen (62, 63) für die Brennkammer,
e) und eine die Pumpe (LP) im Störungsfall stillsetzende Überwachungsschaltung für die
Anlage. "
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsschaltung einen
Temperaturfühler (HTR) in der Brennkammer umfaßt.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsschaltung
eine Anordnung zur Überwachung der Brennereinrichtung (AiI bis MA, MlA bis MAA) umfaßt.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungsvorrichtung
(DU) mit Pilotbrennern (Pl, P2) ausgerüstet ist und die Überwachungsschaltung
eine Anordnung zur Überwachung der Pilotbrenner (Pl, P2) umfaßt.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flammensperren
in an sich bekannter Weise mindestens einen Behälter (18, 18a) mit einer vorgegebenen Menge
nicht brennbarer Flüssigkeit (19) als Rückschlagsperre umfassen und die Überwachungsschaltung
einen Fühler (LCl, LCl) für die Flüssigkeitsmenge umfaßt.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennereinrichtung
eine Anzahl einzeln betreibbarer Brenner (Ml bis MA, MlA bis MAA) umfaßt und daß
eine den Einzelbetrieb der Brenner steuernde Steuerschaltung vorgesehen ist.
7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, w) dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzufuhreinrichtungen
Luftschieber (63) umfassen, die über einen Luftschiebermotor (DM) einstellbar sind
und daß eine Steuerschaltung für den Luftschiebermotor (DM) vorgesehen ist. b5
8. Anlage nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Steuerschaltungen
einen in der Verbindung angeordne
ten Fühler (F) für den Dampfdurchlaß umfaßt.
9. Anlage nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der
Steuerschaltungen einen in der Verbindunganordnung angeordneten Dampfdichtefühler (5G)
umfaßt.
10. Anlage nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der
Steuerschaltungen einen in der Brennkammer angeordneten Temperaturfühler umfaßt.
11. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfbrenner (65) Rohre (67) mit rückschlagverhindernden
Schlitzen (68) für den Dampfaustritt umfassen.
12. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flammensperren zusätzliche Schutzgitter (16, 24, 29) umfassen.
13. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungsvorrichtung
(DU) ein Gehäuse (50) mit einer aufgesetzten wetterfesten Abdeckung (72, 74) umfaßt.
14. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung innen
eine feuerfeste Auskleidung (75) aufweist, die sich nach unten innerhalb und in Abstand von dem
Gehäuse (50) erstreckt.
15. Anlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (50) innen einen
feuerfesten Ring (69) aufweist, in dem die Brennereinrichtung mit sich gegenüberstehenden
Brennern angeordnet ist.
16. Anlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzuführeinrichtungen
ein unter dem feuerfesten Ring (69) und dem Dampfbrenner (65) angeordnetes Gehäuse (62)
mit darin drehbar und dem Dampfbrenner (65) gelagerten Windschieberplatten (63) umfassen.
17. Anlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftzuführeinrichtungen ein unter dem feuerfesten Ring (69) angeordnetes
Gehäuse (62) umfassen, das eine schalldämmende Auskleidung (64) aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US506166A US3914095A (en) | 1972-12-08 | 1974-09-16 | Vapor disposal system |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2540082A1 DE2540082A1 (de) | 1976-04-01 |
DE2540082B2 true DE2540082B2 (de) | 1978-09-28 |
DE2540082C3 DE2540082C3 (de) | 1979-05-31 |
Family
ID=24013480
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752540082 Expired DE2540082C3 (de) | 1974-09-16 | 1975-09-09 | Anlage zum Abzug und zur Beseitigung von brennbaren Dämpfen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
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