DE4024751C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Innenlochsägen von stabförmigen Werkstücken, insbesondere Halbleiterstäben - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Innenlochsägen von stabförmigen Werkstücken, insbesondere HalbleiterstäbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Innenlochsägen von
stabförmigen Werkstücken
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Innenlochsägen werden hauptsächlich in den Fällen für das
Abtrennen von Scheiben von stabförmigen Werkstücken einge
setzt, in denen höchste Genauigkeit beim Trennvorgang gefor
dert ist. Hauptsächliches Einsatzgebiet ist daher die
Halbleitertechnik, in der die "wafer", dünne Scheiben von
typisch 0.1 bis 1 mm Dicke, von zumeist einkristallinen Stä
ben des Halbleitermaterials, im allgemeinen Elementhalblei
ter wie Silicium oder Germanium, oder Verbindungshalbleiter
wie Galliumarsenid oder Indiumphosphid, abgetrennt werden.
Daneben werden Innenlochsägen z. B. auch beim geringe Tole
ranzen erlaubenden Zersägen von oxidischen Materialien wie
Gallium- Gadolinium-Granat oder Quarz bzw. Quarzglas in
Scheiben verwendet.
Beim Trennvorgang arbeitet sich unter Materialabtrag und Zu
fuhr eines Kühlschmiermittels die Schneidkante, die in Form
von in eine Bindungsmatrix eingebetteten Hartstoffteilchen
(meist in eine Nickelschicht eingebettete Diamantkörner) das
Innenloch des an seinem Außenumfang in ein Maschinendrehteil
eingespannten Sägeblattes umgibt, nach und nach durch das zu
zertrennende Werkstück hindurch, bis die gewünschte Scheibe
vollständig abgetrennt ist. Üblicherweise ist das Werkstück
auf eine Schneidleiste aus keramischem Material, Verbund
werkstoffen, Kohle, Graphit oder auch Quarz oder Quarzglas
aufgekittet, so daß in der Endphase des Trennvorganges auch
nach dem vollständigen Durchtrennen des eigentlichen Werk
stückes die Scheibe noch von der Schneidleiste in ihrer Aus
gangsposition gehalten wird. Beim üblichen Verlauf des
Trennvorganges wird in dieser Endphase, und zwar im allge
meinen dann, wenn die Schneidkante in die Schneidleiste ein
zusägen beginnt, eine Vakuumabnehmervorrichtung an die
Scheibe herangeführt. Durch Anlegen von Vakuum wird dann die
erforderliche Haltekraft zwischen Scheibe und Abnehmervor
richtung erzeugt, so daß schließlich nach vollständigem
Durchtrennen der Schneidleiste durch die Schneidkante die
Scheibe von dem Abnehmer übernommen wird. Dieser vollführt
dann in der Regel mit der Scheibe eine Schwenkbewegung nach
außen und übergibt sie, mit dem noch anhaftenden Rest der
Schneidleiste, an eine geeignete Aufnahmeeinrichtung, wie
etwa eine Prozeßhorde oder Ablage, um die Scheiben dem näch
sten Prozeßschritt zuführen zu können, in dem beispielsweise
der anhaftende Schneidleistenrest entfernt oder der verblie
bene Sägeschlamm abgespült werden kann.
In manchen Fällen kann es jedoch, ausgelöst durch Effekte
wie Scheibenverformung oder wechselnde Druckverhältnisse
zwischen Sägeblatt und Scheibe, dazu kommen, daß die Scheibe
in der Endphase des Sägevorganges nicht ihre Ausgangsposi
tion beibehält, sondern zum Sägeblatt gezogen wird, was im
Extremfall sogar so weit führen kann, daß die Scheibe den
die Sägeblattseitenfläche überziehenden Film des Kühl
schmiermittels (in der Regel eine wäßrige tensidhaltige Lö
sung) abstreift und dadurch besonders fest am Sägeblatt
haftet. Dadurch kann sich aber zwischen Vakuumabnehmervor
richtung und Scheibe nicht ein die erforderliche Mindesthal
tekraft besitzendes Vakuum aufbauen, so daß spätestens beim
vollständigen Durchtrennen der Schneidleiste die Scheibe
durch die Wirkung des rotierenden Sägeblattes unkontrolliert
abgeschleudert wird und in den meisten Fällen zu Bruch geht.
Der Sägevorgang muß dann unterbrochen werden, um die Schei
benbruchstücke zu entfernen und die Anordnung wieder in
einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen. Solche Zeitver
luste und Maschinenstillstandzeiten sind jedoch schon aus
wirtschaftlichen Gründen nicht tragbar.
Vielfach wird daher anstelle der Entnahme von einzelnen
Scheiben beim Innenlochsägen der sogenannte "Kammschnitt"
gefahren, bei dem die Schneidleiste bei jedem Schnitt nicht
vollständig durchtrennt wird, so daß die Scheiben wie die
Zinken eines Kammes hintereinander stehend jeweils mit einem
schmalen Steg mit der Schneidleiste verbunden bleiben. Erst
nach etwa 5 bis 30 Sägevorgängen wird bei einem durchgehen
den Schnitt die Schneidleiste vollständig durchtrennt und
mitsamt den aufstehenden Scheiben entnommen. Danach wird die
noch verbliebene Verbindung zwischen den Scheiben und der
Schneidleiste gelöst, z. B. durch mechanisches Abtrennen oder
Ablösen mittels Lösungsmittel, bis schließlich die einzelnen
Scheiben zur Verfügung stehen. Bei dem genannten Kammschnitt
können jedoch die bereits abgetrennten, in einer verhältnis
mäßig instabilen Lage befindlichen Scheiben in Kontakt mit
der Sägeblattrückseite kommen und durch dabei entstehende
Ausbrüche beschädigt werden. In ungünstigen Fällen kann es
auch hier zum Abschleudern einzelner Scheiben kommen.
Darüber hinaus ist die Entnahme schwierig und die anschlies
sende Auftrennung in Einzelscheiben nicht vollständig au
tomatisierbar. Dies gilt auch für die Verfahren gemäß US-PS
42 27 348 oder US-PS 43 26 494, bei denen durch einen Fluid-
Impuls die nur noch über einen dünnen Steg mit der Schneid
leiste verbundenen Scheiben vom Sägeblatt weg und gegen
einen zusätzlichen Haltebügel gelehnt werden.
Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, ein Verfahren anzuge
ben, nach dem sich beim Innenlochsägen dünne Scheiben ein
zeln von den Werkstücken abtrennen und entnehmen lassen, und
bei dem sich die in der Endphase des Schnittes und bei der
Scheibenentnahme auftretenden Risiken weiter reduzieren las
sen.
Diese Aufgabe löst die Erfindung durch ein
Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Für die Überwachung des Vakuums eignen sich insbesondere die
in der Technik als Vakuumschalter oder Druckschalter bzw.
Unterdruckschalter bezeichneten Geräte, die üblicherweise in
Fällen eingesetzt werden, in denen das Erreichen eines vor
gegebenen Unterdruck- bzw. Vakuum-Mindestwertes zu über
wachen ist. Derartige Vorrichtungen werden im Handel
angeboten und sind dem Fachmann bekannt. Ihr Funktionsprin
zip besteht im allgemeinen darin, daß mit Hilfe eines oder
mehrerer Drucksensoren, z. B. auf Membran- oder Halbleiterba
sis, der Druckverlauf verfolgt wird und bei Erreichen bzw.
Nichterreichen eines mit Hilfe einer Einstellmöglichkeit
vorgegebenen Soll- oder Grenzwertes ein bestimmter Schaltzu
stand einer Schalteinrichtung erreicht oder ein Signal aus
gelöst wird, welches dann von einer Steuereinheit in
Steuerimpulse für nachgeschaltete Funktionselemente umge
setzt werden kann. Beispielsweise kann die Membran in einer
z. B. über eine Einstellschraube vorgegebenen und einem be
stimmten Unterdruck entsprechenden Auslöseposition einen
mechanischen und/oder elektrischen Impuls bewirken, der sei
nerseits dann weitere Steuer- oder Regelvorgänge auslösen
kann.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein solcher Vakuum
schalter in dem Leitungssystem vorgesehen, mit dessen Hilfe
das Vakuum am Einsatzort, also dort, wo das Abnehmerkopfteil
in Wechselwirkung mit der in Abtrennung befindlichen Scheibe
tritt, erzeugt wird. Allgemein haben sich bei den gängigen
Vakuumabnehmern und Scheibengrößen im Durchmesserbereich von
ca. 75 bis 200 mm Vakuumwerte unterhalb etwa 400 hPa als für
eine zuverlässige Scheibenabnahme geeignet erwiesen. In den
meisten Fällen können die jeweils im konkret vorliegenden
System Scheibe/Abnehmer erforderlichen Werte den Hersteller
angaben entnommen werden oder lassen sich leicht an Hand von
Vorversuchen ermitteln. Daraus ergibt sich auch der Mindest
wert des Vakuums, der eine sichere Halterung jeder störungs
frei abgetrennten Scheibe gewährleistet und welcher,
gegebenenfalls unter Einbeziehung einer zusätzlichen Sicher
heitsvorgabe, zweckmäßig der Einstellung des Vakuumschalters
zugrundegelegt wird.
Der eigentliche Sägevorgang kann grundsätzlich in der be
kannten und üblichen Weise, und mit den der jeweils einge
setzten Sägemaschine angepaßten Verfahrensparametern
durchgeführt werden.
An Hand der Fig. 1 und 2 wird nachstehend der Verfahrens
verlauf in der Endphase des Sägevorganges sowie eine mög
liche Ausführungsform einer zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Innenlochsägeanord
nung erläutert. Einander entsprechende Bestandteile sind da
bei mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Fig. 1 zeigt einen schematischen Querschnitt durch eine in
der Endphase eines Sägevorganges befindliche, zur Durchfüh
rung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Innenlochsä
geanordnung.
Fig. 2 zeigt eine schematische Frontalansicht einer solchen
Anordnung in derselben Phase des Sägevorganges.
Gemäß der in Fig. 1 dargestellten Phase des Verfahrens ist
der in an sich bekannter Weise durchgeführte Sägevorgang be
reits bis in die Endphase fortgeschritten. Dabei hat sich
das Sägeblatt 1, dessen Innenloch von der in der Regel aus
in eine Nickelbeschichtung eingebetteten Diamantkörnern ge
bildeten Schneidkante 2 umgeben ist, durch das Werkstück 3,
beispielsweise einen Siliciumstab, so weit durchgearbeitet,
daß die Scheibe 4 nahezu vollständig abgetrennt ist und die
Schneidkante 2 in die beispielsweise aus Keramik, Graphit
oder Kohle bestehende Schneidleiste 5 einzudringen beginnt,
auf welche das Werkstück aufgekittet ist und über welche ge
gebenenfalls die Fixierung auf dem Werkstücktisch 6 erfolgen
kann, falls diese nicht gemäß einer anderen ebenfalls mög
lichen bekannten Ausführungsform über eine Stirnseite des
Werkstückes vorgenommen wird. Jeweils nach abgeschlossenem
Abtrennen einer Scheibe führt das Werkstück 3 eine Zustell
bewegung aus, die es in die geeignete Ausgangsposition für
den nächsten Sägevorgang bringt, in dem eine weitere Scheibe
abgetrennt wird.
Bei einer vorgegebenen Eindringtiefe der Schneidkante, die
in der Regel wähl- und einstellbar ist, und zumeist zwischen
den beiden Grenzwerten gewählt wird, bei denen die Schneid
kante in die Schneidleiste zu sägen beginnt oder sich voll
ständig durch das Werkstück gearbeitet hat, wird ohne
Unterbrechung des Trennvorganges und im allgemeinen automa
tisch aus einer Ruhestellung außerhalb des Sägebereiches ein
Vakuumabnehmer 7 in seine Arbeitsposition gebracht, in der
seine Arbeitsfläche in geringer Entfernung (zumeist bis zu
etwa 1 mm) und im wesentlichen parallel zu der in Abtrennung
befindlichen Scheibe 4 angeordnet ist. Mit Hilfe des Vakuum
systems 8, dessen Leitungen und Ansaugöffnungen hier ebenso
wie das Pump- bzw. Saugsystem 9 nur schematisch angedeutet
sind, wird nun im Zwischenraum zwischen der Scheibe 4 und
der Arbeitsfläche des Vakuumabnehmers 7 ein Unterdruck
erzeugt, der die Scheibe nach dem vollständigen Abtrennen am
Abnehmer hält und es erlaubt, sie aus dem Sägebereich wegzu
transportieren. Bei den gängigen Vakuumabnehmern, wie sie
üblicherweise im Einsatz sind, liegen die für eine einwand
freie Funktion erforderlichen Mindestunterdrücke typisch un
terhalb etwa 400 hPa. Der Zeitpunkt, zu dem das Vakuumsystem
in Funktion tritt, kann verschieden gewählt werden; dies
kann bereits während des Einschwenkens oder Heranfahrens des
Abnehmers in die Arbeitsposition, vorteilhaft aber erst nach
deren Erreichen bei einer bestimmten, vorgegebenen Eindring
tiefe der Schneidkante in das Werkstück bzw. die Schneid
leiste geschehen. Zweckmäßig wird der optimale Zeitpunkt in
Vorversuchen ermittelt.
Erfindungsgemäß ist in dem Vakuumsystem 8, und zwar vorzugs
weise in einer Position möglichst nahe zum eigentlichen Ab
nehmersystem, ein Vakuum- oder Unterdruckschalter 10
vorgesehen. Dieser ist auf einen für die jeweilige Anordnung
z. B. herstellerseitig vorgegebenen und/oder in Vorversuchen
ermittelten Mindestwert des Unterdruckes eingestellt, von
dem ab die Scheiben einwandfrei gehalten und abgenommen wer
den und somit eine ausreichende Haltekraft gewährleistet
ist, wobei dieser Wert bei wechselnden Scheibenmaßen gegebe
nenfalls auch variieren kann. Der Einstellwert wird in der
Regel innerhalb oder knapp oberhalb des oben genannten Min
destunterdruckbereiches gewählt.
Vom Vakuumschalter 10 gelangt das dem jeweiligen Vakuumwert
entsprechende, das Überschreiten bzw. Erreichen oder das
Nichterreichen des vorgegebenen Mindestwertes anzeigende
Schaltsignal zu der Steuereinheit 11, welche im ersteren
Fall den Trennvorgang in der üblichen Weise weiterlaufen
lassen kann, d. h. die Vorschubbewegung zwischen Werkstück
und Sägeblatt schreitet fort, bis die Scheibe vollständig
abgetrennt ist und vom Abnehmer übernommen wird. Im letzte
ren Fall hingegen, in dem sich z. B. aus den einleitend ge
nannten Gründen wie etwa Anhaften der Scheibe am Sägeblatt,
das erforderliche Vakuum zwischen Scheibe und Abnehmer nicht
aufbauen kann und ein entsprechendes Signal des Vakuumschal
ters nicht empfangen wird, greift die Steuereinheit in den
Trennvorgang ein und unterbricht die Vorschubbewegung. Somit
wird die Verbindung Scheibe/Schneidleiste nicht mehr voll
ständig durchtrennt, und die Gefahr des Abschleuderns der
Scheibe ist entsprechend verringert.
Grundsätzlich kann nun durch Eingreifen des Operateurs die
Scheibe von Hand entnommen werden, wobei es gegebenenfalls
vorher erforderlich sein kann, das Sägeblatt in seine Aus
gangsstellung zurückzufahren. Eine andere Möglichkeit kann
darin bestehen, die Scheibe mittels manuell bedienter Hilfs
mittel, z. B. Sauger, in Richtung Abnehmervorrichtung zu zie
hen, so daß sich eventuell das erforderliche Vakuum doch
noch aufbauen kann. Bisweilen trennt sich auch die Scheibe
nach einigen Sekunden selbständig vom Sägeblatt und kann
dann vom Abnehmer angesaugt werden. Hat sich dadurch das er
forderliche Mindestvakuum aufgebaut, geht der Vakuumschalter
in den entsprechenden Schaltzustand über, so daß nach
Empfang des Schaltsignals die Steuereinheit den Vorschub
freigeben und der Trennvorgang in üblicher Weise zuende ge
führt werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
zumindest bei Nichterreichen des vorgegebenen Mindestwertes
des Vakuums dem Sägeblatt 1 außerhalb des Sägespaltes 12
vorzugsweise einlaufseitig (d. h. vor dem Eintreten in den
Sägespalt) mit Hilfe mindestens einer auf das Sägeblatt ge
richteten Düse 13 ein Druckimpuls, vorteilhaft ein Gas
druckimpuls, aufgegeben, welcher solange aufrechterhalten
wird, bis das Vakuum den vorgegebenen Mindestwert zumindest
erreicht hat. Dann hat sich nämlich unter dem Einfluß des
Druckimpulses, vorteilhaft Gasdruckimpulses, die Scheibe vom
Sägeblatt wieder abgelöst und befindet sich in solcher Nähe
zur Vakuumabnehmervorrichtung, daß sich eine ausreichende
Haltekraft ergibt. Danach läßt sich der Sägevorgang in an
sich bekannter Weise fortsetzen.
Obwohl ein solcher Druckimpuls grundsätzlich auch von Hand
gesteuert aufgegeben werden kann, eignet sich der Vorgang
ausgezeichnet zur Automatisierung. Der Prozeßverlauf kann im
einen bevorzugten Grenzfall so eingestellt und gesteuert
sein, daß der Druckimpuls nur bei Nichterreichen des vorge
gebenen Mindestwertes des Vakuums ausgelöst wird. Im anderen
Grenzfall kann der Prozeß so geführt sein, daß der Druckim
puls in jedem Fall ausgelöst wird, wenn der Sägevorgang in
seine Endphase eintritt und die Schneidkante vollständig in
die Schneidleiste eingedrungen ist. Diese Ausführungsform
hat sich insbesondere in den Fällen bewährt, in denen die
Gefahr des Zusetzens der Düse bei langen Ruhezeiten gegeben
ist, beispielsweise wenn sie bei liegender Sägeblattanord
nung der Einwirkung von abfließendem Kühlschmiermittels aus
gesetzt ist. Selbstverständlich sind zwischen diesen beiden
Grenzfällen liegende Ausführungsformen nicht ausgeschlossen.
Wichtig ist, daß der Druckimpuls erst dann zur Einwirkung
auf die Sägeblattseitenfläche kommt, wenn die Schneidkante
vollständig in die Schneidleiste eingedrungen ist. Andern
falls kann es nämlich leicht zur Ausbildung von Riefen in
der Rückseite der in Abtrennung befindlichen Scheibe
und/oder der entstehenden Werkstückstirnfläche kommen, wenn
sich die Schneidkante noch im Werkstück befindet und auf
grund des Druckimpulses auf die Sägeblattseitenfläche eine
leichte Auslenkung erfährt.
Als Medium für die Erzeugung des Druckimpulses eignen sich
grundsätzlich Fluide, insbesondere Gase, wobei anstelle der
schon aus Kostengründen bevorzugt eingesetzten Druckluft
auch andere Gase wie z. B. Stickstoff oder Argon in Frage
kommen. Vorteilhaft werden sie mit Drücken von 100 bis 1000 kPa
bereitgestellt, wobei gegebenenfall die Sicherheitsvor
schriften für den Überdruckbereich zu beachten sind. Weiter
hin lassen sich auch Flüssigkeiten, insbesondere Wasser,
einsetzen.
In dem Fall, in dem die Steuereinheit 11 vom Vakuumschalter
das auf Nichterreichen des erforderlichen Vakuums hinweisen
de Signal erhält, wird nicht nur der Vorschub gestoppt, son
dern gleichzeitig die Düse 13 mit Fluid, insbesondere Gas,
vorzugsweise Druckluft, beaufschlagt. Dies kann durch Öffnen
eines in ein geeignetes Überdrucksystem eingeschalteten,
z. B. elektrisch öffen- und verschließbaren sowie gegebenen
falls auch regelbaren Ventils 14 geschehen, welches den Zu
tritt eines unter Druck bereitgestellten Gases zur Düse
ermöglicht. Der Druckimpuls, der kontinuierlich oder gepulst
aufgegeben werden kann, bewirkt im allgemeinen nach wenigen
Sekunden Dauer, daß sich die Scheibe vom Sägeblatt löst und
in den Wirkungsbereich des Vakuumabnehmers gelangt, so daß
sich nunmehr das erforderliche Mindestvakuum aufbauen kann.
Wenn der Vakuumschalter dies nun, durch Übergang in den ent
sprechenden Schaltzustand, der Steuereinheit anzeigt, kann
diese die Unterbrechung der Vorschubbewegung aufheben und
gleichzeitig auch die Beaufschlagung der Düse 13 mit Fluid,
insbesondere Gas, vorzugsweise Druckluft beenden. Der Trenn
vorgang wird dann in der üblichen Weise zuende geführt, d.h.
die Scheibe vollständig abgetrennt, vom Abnehmer übernommen
und wegtransportiert. Danach kann die Anordnung in die Aus
gangstellung für den nächsten Trennvorgang gebracht werden.
Obwohl grundsätzlich auch der Einsatz von aus mehreren Ein
zeldüsen bestehenden Düsensystemen nicht ausgeschlossen ist
und beispielsweise bei Scheibendurchmessern oberhalb 200 mm
erforderlich werden kann, hat es sich schon aus Gründen des
Raumbedarfs als günstig erwiesen, möglichst wenige, insbe
sondere eine einzelne Düse vorzusehen. Dabei wurde gefunden,
daß Ein- oder Mehrdüsensysteme sich durch besonders hohe
Wirksamkeit auszeichnen, wenn die Düsen senkrecht auf das
Sägeblatt gerichtet sind, wobei darunter insbesondere eine
einen genau zum Einfallslot auf die Sägeblattseitenfläche
parallelen Einfall des von der Düsenöffnung ausgehenden Gas
strahles ermöglichende Düsenorientierung zu verstehen ist,
jedoch auch eine von dieser idealen Ausrichtung um bis zu
±5° abweichende. Neben dieser bevorzugten sind jedoch auch
von der Senkrechten weiter abweichende Düsenausrichtungen
möglich, wobei sich Abweichungen um ±30° noch als im Grunde
geeignet erwiesen haben.
Bewährt haben sich Düsenöffnungen mit Durchmessern im Be
reich von 1 bis 4 mm. Gute Ergebnisse lassen sich
erfahrungsgemäß erzielen, wenn die mindestens eine Düse so
angeordnet wird, daß der Abstand zwischen der Sägeblattsei
tenfläche und der Düsenöffnung 2 bis 20, vorzugsweise 3 bis
6 mm beträgt.
In der in Fig. 2 schematisch dargestellten Frontalansicht
der Anordnung befindet sich der Trennvorgang ebenfalls in
der Endphase, d. h. das rotierende Sägeblatt 1 hat sich mit
seiner Schneidkante 2 in die auf dem Werkstücktisch 6 be
festigte Schneidleiste 5 eingearbeitet. Der Vakuumabnehmer 7
ist in die Arbeitsstellung geschwenkt, um die Scheibe 4 nach
dem endgültigen Durchtrennen der Schneidleiste übernehmen
und wegführen zu können. Gemäß einer vorteilhaften Ausfüh
rungsform der Erfindung in die Vakuumabnehmervorrichtung 7
integriert ist die Düse 13 sowie das Zuleitungssystem 14,
mit dessen Hilfe das benötigte Gas bzw. die Druckluft heran
geführt wird. Gleichfalls möglich sind jedoch auch Anord
nungen, bei denen Düse und Zuleitungssystem separat und vom
Abnehmersystem getrennt sind oder auch solche, bei denen
z. B. im Rahmen einer Nachrüstung bereits vorhandener Innen
lochsägemaschinen, nachträglich ein zusätzliches Zuleitungs
sytem nebst Düse am Vakuumabnehmer angebracht wurde.
Günstig wird die mindestens eine Düse so angeordnet, daß der
von ihr ausgehende Gasdruckimpuls eingangsseitig zum Säge
spalt in dem Bereich auf das Sägeblatt aufgegeben wird, der
von der Schneidkante, der Schneidleiste, der Werkstückman
telfläche sowie der in Vorschubrichtung an das Werkstück ge
legten Tangente umgeben ist. Dabei wurde gefunden, daß eine
besonders zuverlässige Ablösung der Scheibe vom Sägeblatt
erreicht werden kann, wenn die Düse so ausgerichtet ist, daß
ihre Öffnung sich, wenn sie in Funktion tritt, bis zu etwa
10 mm, bevorzugt bis zu etwa 6 mm oberhalb einer senkrecht
zur Vorschubrichtung an den Innenrand des Sägeblattes geleg
ten Tangente befindet und in etwa 2 bis 10 mm, vorteilhaft 2
bis 5 mm Entfernung von der Seitenkante der Schneidleiste,
wobei natürlich zusätzlich auch der weiter oben genannte Ab
standsbereich Düsenöffnung/Sägeblattseitenfläche zu berück
sichtigen ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren sowie die Vorrichtung zu
seiner Durchführung ermöglichen es, weitgehend störungsfrei
mit Hilfe von Innenlochsägen stabförmige Werkstücke, insbe
sondere aus Halbleitermaterial, in Scheiben zu zersägen und
dabei nach jedem Trennvorgang die dabei abgetrennte Scheibe
einzeln zu entnehmen und der weiteren Verwendung zuzuführen.
Der Vorteil der besonderen Ausführungsform liegt darin, daß
sie in einfacher Weise die Automatisierung des Verfahrens
gestattet und dabei als wesentliche Steuergröße nur das
leicht zu überwachende, zwischen Scheibe und Abnehmersystem
sich aufbauende Vakuum benötigt, wobei des weiteren durch
die Anwendung der Druckgasimpulse ein effektives Mittel zur
Beseitigung von Störungen zur Verfügung steht.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbei
spiels näher erläutert:
Bei dem Verfahren wurde eine handelsübliche, mit einem Va
kuumabnehmersystem zur Einzelscheibenentnahme ausgerüstete
Anordnung zum Innenlochsägen eingesetzt, deren Funktions
weise der in Fig. 1 dargestellten Anordnung entsprach. Die
Scheibenentnahme erfolgte jeweils mit dem in Arbeitsstellung
geschwenkten Abnehmerarm, welcher die Scheiben mit Hilfe von
zwei mit Vakuumöffnungen versehenen Stegen fixierte. Die Va
kuumleitungen waren in den Abnehmerarm integriert; das Va
kuum wurde mittels einer üblichen Vakuumpumpe
bereitgestellt, wobei der Arbeitsdruck bei etwa 250 hPa lag.
Mittels eines Steuerventils konnte das Vakuum zur Übernahme
einer Scheibe angelegt sowie zu deren Freigabe abgeschaltet
werden.
Die zum Abnehmerteller des Abnehmerarmes führende Vakuumlei
tung war an einen handelsüblichen Unterdruckschalter als Va
kuumschalter angeschlossen. Dieser enthielt als
druckempfindliches Medium eine verformbare Membran, die bei
Unterschreiten eines bestimmten Unterdruckes in Kontakt mit
einer einstellbaren Stellschraube kam, wodurch ein mechani
sches Signal ausgelöst wurde, welches nach Umformung als
elektrischer Steuerimpuls von der den Sägevorgang regelnden
Steuereinheit registriert wurde. Der Schaltpunkt des Vakuum
schalters war mit Hilfe der Stellschraube auf ein Mindestva
kuum von ca. 450 hPa eingestellt und lag damit knapp
oberhalb des in Vorversuchen für eine zuverlässige Schei
benübernahme noch als ausreichend ermittelten Grenzbereiches
von 400-430 hPa.
Zusätzlich war am Abnehmerarm eine Druckluftleitung ange
bracht worden, die in einer Düse endete, aus welcher ein
senkrecht auf die Sägeblattseitenfläche gerichteter Gas
druckimpuls freigesetzt werden konnte. Diese Düse war so am
Abnehmerteller des Abnehmerarmes angebracht, daß in dessen
Arbeitsstellung der von ihr ausgehende Gasstrom in einem Be
reich auf das Sägeblatt traf, der einlaufseitig zum Säge
spalt ca. 5 mm oberhalb der senkrecht zur Vorschubrichtung
an das Innenloch des Sägeblattes gelegten Tangente lag und
ca. 3 mm von der Seitenkante der Schneidleiste entfernt war.
Der Durchmesser der runden Düsenöffnung betrug ca. 2 mm, ihr
Abstand zur Sägeblattseitenfläche ca. 5 mm. Die Druckluftzu
fuhr zur Düse konnte mit Hilfe eines von der Steuereinheit
angesteuerten Regelventils unterbrochen bzw. freigegeben
werden. Der Druck im Leitungssystem lag bei ca. 5500 hPa.
Die Steuereinheit war so programmiert, daß in der Endphase
eines jeden Trennvorganges dann, wenn die Vorschubbewegung
zwischen Werkstück und Sägeblatt so weit fortgeschritten
war, daß die Schneidkante das Werkstück vollständig durch
trennt hatte und zur Gänze in die Schneidleiste eingedrungen
war, der Vakuumabnehmer aus seiner Ruhestellung in die Ar
beitsstellung am Werkstück geschwenkt und daraufhin Vakuum
angelegt wurde.
Je nachdem, ob nun der Vakuumschalter durch sein Signal an
die Steuereinheit das Erreichen oder Nichterreichen des ein
gestellten Mindestvakuumwertes anzeigte, wurde der Sägevor
gang auf verschiedene Weise fortgesetzt: Im ersteren, dem
ungestörten Standardfall, wurde die Vorschubbewegung wie üb
lich bis zum Ende weitergeführt und die abgetrennte Scheibe
dann vom Abnehmer aus dem Sägebereich geschwenkt und an eine
Ablage übergeben. Danach bewegte sich der Abnehmer in die
Ruhestellung, während der nächste Trennvorgang eingeleitet
wurde. Im letzteren Fall, d. h. bei Nichterreichen des einge
stellten Mindestwertes des Vakuums, wurde bei weiterrotie
rendem Sägeblatt die Vorschubbewegung gestoppt und zugleich
durch einen Schaltimpuls der Steuereinheit das bisher ge
schlossene Regelventil zum Druckluftsystem geöffnet und so
mit die Druckluftzufuhr zur Düse in Gang gesetzt. Das
Steuerventil in der Vakuumleitung blieb ebenfalls geöffnet,
so daß weiterhin Vakuum am Abnehmerteller anlag.
Die Druckluftzufuhr blieb so lange aufrecht, bis der Vakuum
schalter das Erreichen bzw. Überschreiten des vorgegebenen
Mindestvakuumwertes anzeigte und es somit gelungen war,
durch die Wirkung des Druckimpulses auf die Sägeblattseiten
fläche die dort angesaugte Scheibe wieder abzulösen und der
Haltewirkung des Abnehmers zugänglich zu machen. Nach
Empfang des entsprechenden Signals wurde von der Steuerein
heit das Regelventil zum Druckluftsystem geschlossen und die
Vorschubbewegung erneut freigegeben. Danach lief der Sä
gevorgang in der üblichen Weise weiter, d. h. nach vollstän
digem Durchtrennen der Schneidleiste wurde die Scheibe vom
Vakuumabnehmer gehalten und aus dem Sägebereich zu einer Ab
lage geschwenkt und übergeben. Danach nahm der Abnehmer die
Ruhestellung ein und verblieb dort bei unterbrochenem Va
kuum, bis er wieder in die Arbeitsstellung übergeführt wur
de, als der nächste Trennvorgang in die Endphase eintrat.
In der solcherart gestalteten Anordnung und nach dem genann
ten Verfahren wurden mehrere einkristalline Siliciumstäbe
(Durchmesser ca. 150 mm, Länge ca. 300 mm) in Scheiben von
ca. 850 µm Dicke zersägt. Die Stäbe waren dabei mittels Epo
xidharz auf eine Schneidleiste aus Kohle (Dicke ca. 10 mm,
Breite ca. 70 mm, Länge ca. 300 mm) aufgekittet und über
eine Stirnfläche in die Werkstückhalterung eingespannt. Das
Sägeblatt (gewalzter Stahl, Dicke ca. 150 µm, Außendurchmes
ser ca. 860 mm, Innenlochdurchmesser ca. 235 mm) war an
seinem Innenumfang mit einer Schneidkante aus in eine
Nickelbeschichtung eingebetteten Diamantkörnern versehen.
Die Höhe des Schneidbelages betrug ca. 2 mm; damit war ge
sichert, daß in der Endphase des Trennvorganges auch bei ih
rem vollständigen Eindringen der Schneidkante in die
Schneidleiste noch ein genügend stabiler Rest der Schneid
leiste vorhanden war.
Beim Trennvorgang wurde in der üblichen Art über die Säge
blattseitenfläche in den Sägespalt ein Kühlschmiermittel
(Wasser/Tensidmischung) eingespeist, welches zur Abführung
der Wärme und zum Ausschwemmen des abgetragenen Materials
diente.
Insgesamt wurden in der beschriebenen Art unter Produktions
bedingungen (jeweils Acht-Stunden-Schichten) insgesamt ca.
10 000 Siliciumscheiben der oben genannten Spezifikation ge
sägt.
In einer ansonsten gleichen Anordnung, die jedoch nicht mit
einer Möglichkeit zum Aufgeben eines Druckimpulses auf die
Sägeblattseitenfläche ausgerüstet war, und zwar über einen
Vakuumschalter verfügte, nicht jedoch über die Unterbrechung
der Vorschubbewegung bei Nichterreichen des erforderlichen
Mindestvakuums, sondern dies lediglich über eine aufleuch
tende Warnlampe dem Operateur anzeigte, wurden in einem Ver
gleichstest unter gleichen Bedingungen einkristalline
Siliciumstäbe der gleichen Spezifikation in ebenfalls ca.
10 000 Scheiben zersägt. Auch wenn das erforderliche Mindestva
kuum nicht erreicht wurde, lief der Sägevorgang dabei also
bis zum vollständigen Abtrennen der Scheibe weiter und wurde
erst vor dem nächsten Zustellschritt gestoppt, um dem Opera
teur Gelegenheit zur Überprüfung und gegebebenenfalls Ent
fernung von Scheibenresten und Wiederanfahren zu geben.
Eine Auswertung der aus beiden Versuchsreihen resultierenden
Daten ergab, daß mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens
und der zu seiner Durchführung geeigneten Vorrichtung sich
eine um 2.5% erhöhte Sägeausbeute ergab. Um den gleichen
Prozentsatz erhöhte sich auch die Schichtleistung. Überra
schenderweise konnte auch festgestellt werden, daß die
Schneidkante des Sägeblattes um ca. 20% weniger häufig
nachgeschärft werden mußte und dementsprechend die Säge
blattstandzeit verlängert war.
Claims (10)
1. Verfahren zum Innenlochsägen von stabförmigen Werk
stücken, insbesondere Halbleiterstäben, bei dem Scheibe
für Scheibe von einem auf eine Schneidleiste aufgekitte
ten Werkstück in der Weise abgetrennt wird, daß durch
eine Vorschubbewegung zwischen Werkstück und rotierendem
Sägeblatt sich dessen Schneidkante unter Kühlschmiermit
telzufuhr durch das Werkstück arbeitet, wobei in der
Endphase des Sägevorganges bei oder nach dem vollständi
gen Durchtrennen des Werkstückes und vor dem endgültigen
Durchtrennen der Schneidleiste eine Vakuumabnehmervor
richtung an die Scheibe herangeführt wird, mit der ein
die erforderliche Haltekraft bewirkendes Vakuum erzeugt
und die Scheibe nach vollständigem Abtrennen entnommen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß das erzeugte Vakuum
überwacht und bei Nichterreichen eines vorgegebenen Min
destwertes die Vorschubbewegung zwischen Werkstück und
Sägeblatt gestoppt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem vollständigen Durchtrennen des Werk
stückes zumindest bei Nichterreichen des vorgegebe
nen Mindestwertes des Vakuums dem Sägeblatt
außerhalb des Sägespaltes vorzugsweise einlaufseitig
mit Hilfe mindestens einer auf das Sägeblatt gerich
teten Düse ein Druckimpuls aufgegeben wird, welcher
solange aufrechterhalten wird, bis das Vakuum den
vorgegebenen Mindestwert zumindest erreicht hat, und
danach der Sägevorgang in an sich bekannter Weise
fortgesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Düse senkrecht auf das Säge
blatt gerichtet ist.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die mindestens eine Düse so an
geordnet ist, daß der Druckimpuls in einem Bereich
auf das Sägeblatt aufgegeben wird, der von der
Schneidkante, der Schneidleiste, der Werkstückman
telfläche sowie der in Vorschubrichtung an das Werk
stück gelegten Tangente umgeben ist.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 2
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckim
puls als Gas-, insbesondere Luftdruckimpuls aufgege
ben wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, welche
einen zur Aufnahme eines mit einer Schneidleiste
verbundenen Werkstückes geeigneten Werkstücktisch,
ein rotierendes, an seinem Innenumfang eine Schneid
kante aufweisendes Innenlochsägeblatt, ein aus einer
Ruhestellung in eine Arbeitsstellung an das Werk
stück bewegbares, zur Übernahme von abgetrennten
Scheiben geeignetes Vakuumabnehmersystem sowie eine
auf eine Vorschubbewegung zwischen Innenlochsäge
blatt und Werkstücktisch einwirkende Steuereinheit
beinhaltet, gekennzeichnet durch einen in das Vaku
umabnehmersystem eingeschalteten, einstellbaren Va
kuumschalter, der ein das Unter- oder Überschreiten
eines bestimmten Mindestvakuumwertes anzeigendes
Signal an die Steuereinheit liefert, welche nach
Maßgabe dieses Signals eine Unterbrechung oder Wei
terführung der Vorschubbewegung bewirkt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch
mindestens eine einlaufseitig außerhalb des Säge
spaltes auf die Sägeblattseitenfläche gerichtete, an
ein Druckfluidsystem angeschlossene Düse mit da
zwischengeschaltetem Ventil, welches durch die
Steuereinheit vom geschlossenen in den geöffneten
Zustand überführt werden kann, wobei diese Überfüh
rung nach dem vollständigen Eindringen der Schneid
kante in die Schneidleiste zumindest dann erfolgt,
wenn das Signal des Vakuumschalters das Unter
schreiten des bestimmten Vakuumwertes anzeigt.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die mindestens eine Düse senk
recht auf die Sägeblattseitenfläche gerichtet ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens
eine Düse in einem Bereich auf die Sägeblattseiten
fläche gerichtet ist, der von der Schneidkante, der
Schneidleiste, der Werkstückoberfläche sowie der in
Vorschubrichtung an das Werkstück gelegten Tangente
umgeben ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung der
mindestens einen Düse in einem Abstand von 2 bis 20 mm
von der Sägeblattseitenfläche angeordnet ist.
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