DE4024104A1 - Vorrichtung zum fuehren von leinen, insbesondere mooring-leinen in yachthaefen - Google Patents
Vorrichtung zum fuehren von leinen, insbesondere mooring-leinen in yachthaefenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B21/00—Tying-up; Shifting, towing, or pushing equipment; Anchoring
- B63B21/54—Boat-hooks or the like, e.g. hooks detachably mounted to a pole
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Ocean & Marine Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine an einem Zugelement anzuordnen
de Vorrichtung zum Führen von Leinen, insbesondere Mooring-Lei
nen in Yachthäfen.
Vorzugsweise in stark genutzten Yachthäfen werden die Mo
toryachten und Segelyachten im rechten Winkel zu den Stegen
oder Kaimauern festgemacht, so daß sie entweder mit dem Bug,
zumeist aber mit dem Heck zum Steg oder zur Kaimauer zeigen.
Das dem Steg oder der Kaimauer abgekehrte Ende der Yacht wird
über eine Leine entweder mit einer im Hafenbecken schwimmenden
Boje oder mit einem auf dem Grund des Hafenbeckens liegenden
Betonklotz oder dergleichen verbunden. Diese sogenannte
Mooring-Leine ist auf dem Steg belegt. Sie wird von der Mann
schaft einer anlegenden Yacht aus dem Wasser aufgefischt, zum
freien Ende des Bootes geführt und dort auf einer Klampe be
legt. Dazu ist die unter Wasser liegende Mooring-Leine nahe
dem Steg aufzugreifen und an dem Boot vom Bug bis zum Heck
oder umgekehrt entlangzuführen. Das bereitet Schwierigkeiten.
Weil die Mooring-Leine während der größten Zeit der Sportboot
saison im Wasser liegt, ist sie mit Algen bewachsen und häufig
mit Muscheln besetzt. Sie läßt sich deshalb mit Hilfe eines
Bootshakens nicht an der Yacht von vorne nach hinten oder
umgekehrt entlangführen, weil sie durch den Bootshaken nicht
hindurchgleitet. Die Leine muß demzufolge von Hand geführt wer
den, und die Bedienungsperson beschmutzt dabei Hose und Schuhe
und die Reeling, das Deck und die Bordwand der Yacht werden im
besonderen verschmutzt. Zudem ist die Handhabung deswegen
zeitaufwendig, weil beim Entlanggehen längs der Deckskante
infolge der nach oben verlaufenden Wanten usw. immer wieder
umgegriffen werden muß, um die Mooring-Leine weiter zu führen.
Dabei kommt es durch an der Leine sitzende Muscheln auch zu
Verletzungen der Hände. Bei Booten und Yachten mit von
Bordwand zu Bordwand verlaufenden Aufbauten besteht die
weitere Schwierigkeit, daß die Bedienungsperson nicht längs
der Deckskante entlanggehen kann, so daß ein Handling der
Mooring-Leine gemäß vorbeschriebener Weise dort gar nicht
möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der bezeichneten Gattung so auszubilden, daß die Handhabung,
insbesondere von Mooring-Leinen, auf Booten und Yachten unter
schiedlicher Bauart erleichtert wird.
In Lösung dieser Aufgabe wurde eine Vorrichtungsausbildung
gefunden, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Vorrichtung
eine quer zur Zugrichtung angeordnete Leinenführungs-Rolle auf
weist, deren Rollenachse in einem Bügel geführt ist, der ober
halb der Leinenführungsrolle offen ist.
Mit einer derart ausgebildeten Vorrichtung kann die im Was
ser liegende Mooring-Leine ergriffen und problemlos über die
Leinenführungs-Rolle nahe der Wasseroberfläche, vorzugsweise
unter Wasser, an der Bordwand entlang bis zu dem dem Steg abge
wandten Ende des Bootes geführt werden, wo sie dann aus dem
Wasser gezogen und am Boot festgemacht werden kann.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist der Bügel im
Bereich der Rolle U-förmig ausgebildet und ist die Rollenachse
von U-Schenkel zu U-Schenkel geführt. Diese Ausbildung ist
kostengünstig, und durch das Umgreifen der Rolle mit einem
U-Bügel ist die Rolle gegen Beschädigungen durch Schläge oder
dergleichen weitgehend geschützt.
Nach einer weiteren Ausbildung weist der Bügel oberhalb
der Leinenführungs-Rolle eine Zugseilöse auf. Diese Ausbildung
ist insbesondere zur Verwendung auf Booten und Yachten mit von
Bordwand zu Bordwand verlaufenden Aufbauten bestimmt. Mit der
Zugseilöse wird ein Zugseil verbunden, das zuvor seitlich an
den Aufbauten entlang vom Bug zum Heck oder umgekehrt geführt
worden ist. Die Mooring-Leine wird nahe dem Steg auf die Lei
nenführungs-Rolle der Vorrichtung aufgelegt, worauf dann die
Vorrichtung mit Hilfe des Zugseiles zu dem dem Steg abgekehr
ten Ende des Bootes gezogen wird, ohne daß also die Bedienungs
person dabei an der Deckskante entlanggehen muß.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist der Bü
gel der Vorrichtung an dem freien Ende eines Haltestabes mit
etwa quer zum Haltestab ausgerichteter Rollenachse angeordnet.
Der Bügel mit der Rolle wird hier mit dem Haltestab geführt.
Diese Ausbildung ist im besonderen für Boote und Yachten be
stimmt, bei denen an der Deckskante entlanggegangen werden
kann. Die Mooring-Leine wird durch Bewegen des Bügels unter
die Leine und dabei erfolgendem Auflegen der Leine auf die
Leinenführungsrolle erfaßt, angehoben und, unter Entlanggehen
längs der Deckskante, vom Heck zum Bug oder umgekehrt geführt,
bis sie an dem dem Steg abgekehrten Ende des Bootes belegt
wird.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist der Bü
gel als umlaufender Rahmen ausgebildet, der oberhalb der Lei
nenführungs-Rolle schließbar ist. Dabei kann der Bügel im
Schließbereich einen schwenkbar gelagerten Schließbügel aufwei
sen, der vorzugsweise in Schließrichtung federbelastet ist.
Diese Ausbildung bewirkt, daß die auf die Leinenführungs-Rolle
aufgelegte Mooring-Leine bei geschlossenem Bügel nicht von der
Rolle herunterrutschen kann. Dies erleichtert die Handhabung
weiter und ist besonders dann von Vorteil, wenn die Vorrich
tung mit Hilfe eines Zugseiles am Boot entlang gezogen wird.
Die Anordnung des Bügels am freien Ende eines Haltestabes
kann ferner so ausgebildet sein, daß der freie Schenkel des Bü
gels als ein Leinenführungs-Vorsprung ausgebildet ist, daß der
Haltestab einen Griff aufweist, der etwa koaxial zur Rollenach
se angeordnet ist und daß der Haltestab als Teleskopstab ausge
bildet ist. Durch diese Maßnahmen wird die Handhabung weiter
verbessert.
Ausführungsbeispiele der Erfindung, aus denen sich weitere
erfinderische Merkmale ergeben, sind in der Zeichnung darge
stellt. Es zeigen
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung und
Fig. 2 und 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist ein im
unteren Bereich U-förmiger Bügel 1 vorgesehen, der einen nach
oben vorstehenden Vorsprung mit einer Zugseil-Öse 2 hat. In
dem U-förmigen Bereich des Bügels ist eine Leinenführungs-Rol
le 5 auf einer Rollenachse 6 angeordnet, die sich von U-Schen
kel zu U-Schenkel erstreckt. Der oberhalb der Rolle 5 liegende
offene Bereich des Bügels 1 ist durch einen schwenkbar gela
gerten Schließbügel 3 verschließbar. Der Schließbügel 3 ist in
Schließrichtung federbelastet. Er weist an seinem freien Ende
einen Formvorsprung auf, der in eine entsprechende Formausneh
mung des Bügels einrastbar ist.
In dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß
Fig. 2 und 3 ist die Vorrichtung Bestandteil eines Bootshaken
stabes 11. Der Bootshakenstab hat einen nach hinten abgewin
kelt angeordneten Griff 12 und ist als Teleskopstab ausgebil
det, dessen beide Stabteile durch eine Klemmfeststellung 13
arretierbar sind. Am unteren Ende ist der Bootshakenstab in
Form eines sich quer zur Seite erstreckenden U-förmigen Bügels
4 ausgebildet, und zwischen den beiden U-Schenkeln des Bügels
ist eine Rollenachse 6 geführt, auf der eine Leinenführungs-
Rolle 5 drehbar gelagert ist. Der freie Schenkel des Bügels 4
ist als den Rollendurchmesser überragender Leinenführungs-
Vorsprung 7 ausgebildet, der ein Abrutschen der Leine von der
Rolle verhindert. Dieser Vorsprung 7 kann auch als Haken
genutzt werden. In Fortsetzung des Bootshakenstabes 1 steht
von dem Bügel 4 ein Dornvorsprung 8 in einem geeigneten Winkel
nach unten vor, der in üblicher Weise als Stoßdorn genutzt
werden kann.
Die Vorrichtung ist aus einem nichtrostenden Material, bei
spielsweise aus seewasserfestem Aluminium, gefertigt. Die Lei
nenführungs-Rolle ist vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt.
Claims (9)
1. An einem Zugelement anzuordnende Vorrichtung zum Führen
von Leinen, insbesondere Mooring-Leinen in Yachthäfen,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine quer zur Zugrichtung angeordnete Leinenführungs-
Rolle (5) aufweist, deren Rollenachse (6) in einem Bügel (1)
geführt ist, der oberhalb der Leinenführungs-Rolle offen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bügel (1) im Bereich der Rolle (5) U-förmig ausgebil
det ist, und daß die Rollenachse (6) von U-Schenkel zu
U-Schenkel geführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Bügel (1) oberhalb der Leinenführungs-Rolle (5)
eine Zugseil-Öse (2) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Bügel (1) am freien Ende eines Haltestabes (11)
mit etwa quer zum Haltestab ausgerichteter Rollenachse (6)
angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Bügel (1) einen umlaufenden Rah
men bildet, der oberhalb der Leinenführungs-Rolle (5) schließ
bar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bügel im Schließbereich einen schwenkbar gelagerten
Schließbügel (3) aufweist, der vorzugsweise in Schließrichtung
federbelastet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der freie Schenkel des Bügels (1) als den Rollendurchmes
ser überragender Leinenführungs-Vorsprung (7) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haltestab (11) einen Griff (12) aufweist, der etwa
koaxial zur Rollenachse (6) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß der Haltestab (11) als Teleskopstab ausgebildet ist,
der eine die Stababschnitte arretierende Klemmfeststellung
(13) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904024104 DE4024104A1 (de) | 1990-07-30 | 1990-07-30 | Vorrichtung zum fuehren von leinen, insbesondere mooring-leinen in yachthaefen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904024104 DE4024104A1 (de) | 1990-07-30 | 1990-07-30 | Vorrichtung zum fuehren von leinen, insbesondere mooring-leinen in yachthaefen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4024104A1 true DE4024104A1 (de) | 1992-02-06 |
Family
ID=6411267
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904024104 Withdrawn DE4024104A1 (de) | 1990-07-30 | 1990-07-30 | Vorrichtung zum fuehren von leinen, insbesondere mooring-leinen in yachthaefen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4024104A1 (de) |
Citations (6)
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---|---|---|---|---|
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1990
- 1990-07-30 DE DE19904024104 patent/DE4024104A1/de not_active Withdrawn
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Non-Patent Citations (2)
Title |
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- GB-Z: Safe at Last, In: Motor Boat & Yachting, Mai 1965, S.88 * |
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