DE4023695C2 - Vorrichtung zum Verlegen von aus Rohren bestehenden Kanalleitungen, insbesondere Abwasserkanalleitungen - Google Patents
Vorrichtung zum Verlegen von aus Rohren bestehenden Kanalleitungen, insbesondere AbwasserkanalleitungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein
Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 9.
Die Herstellung von aus einzelnen Rohren zusammengesetzten Kanalleitungen erfolgt in
Abhängigkeit vom Rohrquerschnitt in der Regel nach zwei Verfahren (DIN 4033;
Ruck, R., "Ein neues Verfahren zur Auflagerung eingeerdeter oder frei verlegter Rohrlei
tungen", in "Die Wasserwirtschaft", 1957, Heft 12, Seiten 313 bis 319).
Bei Rohren mit Durchmessern bis etwa 1500 mm wird auf der Sohle eines zuvor ausgeho
benen Grabens eine Bettung aus Splitt oder Kies angelegt. Die Rohre werden dann
nacheinander auf dieser Bettung abgelegt, genau ausgerichtet und mit ihren Muffen
verbunden, wobei die genaue Ausrichtung vor allem dadurch erfolgt, daß die Rohre
manuell mit Kies, Splitt od. dgl. unterstopft werden. Abschließend wird dann der Graben
mit Erdboden, Splitt, Kies od. dgl. verfüllt, wodurch die Rohre mit einer nicht unbeträcht
lichen, oft mehrere Meter hohen Auflast belastet werden, die durch Straßenverkehrslasten
od. dgl. noch vergrößert werden kann.
Die Haltbarkeit derartiger Kanalleitungen ist in erheblichem Maße von der Qualität der
Unterstopfung, d. h. von der Gleichmäßigkeit und Sorgfalt abhängig, mit der die unmittel
bar unter den Rohren befindlichen und an deren nahezu linienförmige Auflageflächen
grenzenden Hohlräume beim oder nach dem Ausrichten der Rohre mit Kies oder Splitt
aufgefüllt werden. Wesentliche Ungleichförmigkeiten in diesem kritischen Sohlenbereich
haben häufig Rißbildungen in den neu verlegten Rohren zur Folge, gleichgültig, ob diese
aus Beton, Stahlbeton, Steinzeug oder Kunststoff bestehen. Derartige Ungleichförmigkei
ten können bei der Anwendung von Steinzeugrohren auch noch dadurch gefördert werden,
daß die Bettung dort, wo die über den normalen Rohrdurchmesser vorstehenden Muffen
zu liegen kommen, manuell mit entsprechenden Vertiefungen versehen wird oder die
Rohre auf Keile gelegt werden, insbesondere wenn auch diese Arbeiten nicht äußerst
sorgfaltig durchgeführt werden.
Zur Verlegung von Rohren mit Durchmessern von 1500 mm und mehr wird der Graben
zunächst mit einer im wesentlichen ebenen Stahlbetonsohle versehen, auf der die in der
Regel keine vorstehenden Muffenteile aufweisenden Rohre abgelegt und nach ihrer
Ausrichtung mit Keilen arretiert werden. Anstelle der Unterstopfung tritt hier eine
Einbetonierung der Rohre im Sohlenbereich mittels fließfähigen Betons, ohne daß dadurch
die erwähnten Ungleichförmigkeiten grundsätzlich vermieden werden. Alternativ hierzu ist
es bekannt, im Ortbeton Halbschalen auszubilden, die das Rohr in seiner gesamten unteren
Hälfte abstützen. Doch auch diese Maßnahme ist letztlich nicht dazu geeignet, Rißbildun
gen in den verlegten Rohren in nennenswertem Umfang zu reduzieren, weil die Rohre
entweder durch die sie eng umschließenden Halbschalen seitlich stark fixiert sind, was
wegen der üblichen Rohrtoleranzen insbesondere beim Herstellen der Muffenverbindungen
zu Spannungen und damit zu Rissen führen kann, oder bei zu groß bemessenen Halb
schalen praktisch nur Linienauflage haben und sich bei der späteren Verfüllung des
Grabens bei großen Auflasten bis zur Rißbildung verformen können.
Daneben sind bereits Vorrichtungen der eingangs bezeichneten Gattung zum Verlegen von
Rohren bekannt (DD 1 14 438), bei denen zur Lagesicherung für formelastische Rohre mit
geringem Eigengewicht, insbesondere Kunststoffrohre, eine zwischen der Beton- oder
Stahlbetonsohle und dem Rohr angeordnete Sohlschale vorgesehen wird. Die Sohlschale
wird dabei aus einer Mehrzahl von in Richtung der Rohrachsen mit Abständen angeord
neten Auflagern gebildet, so daß eine "Höckerlagerung" entsteht, die keine gleichmäßige
Druckverteilung für die Rohre ermöglicht, selbst wenn zwischen den einzelnen Auflagern
die übliche Unterstopfung vorgenommen wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen und die
Vorrichtung und das Verfahren der eingangs angegebenen Gattung so weiterzubilden, daß
Rißbildungen der hier genannten Art wirksam vermieden werden bzw. zumindest stark
reduziert werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1
und 9.
Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden Zeich
nung an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch ein Rohr bei Anwendung
einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verlege
hilfe;
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in einer schematischen, teilweise
geschnittenen Seitenansicht am Beispiel einer aus zwei Rohren
zusammengesetzten Rohrleitung;
Fig. 3 eine Perspektivische Darstellung der Vorrichtung nach Fig. 1
und 2;
Fig. 4 bis 6 in den Fig. 1 bis 3 entsprechenden Ansichten eine zweite
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 7 und 8 je eine den Fig. 1 und 2 entsprechende Ansicht einer
dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 9 einen vergrößerten Querschnitt durch die Vorrichtung nach
Fig. 7 und 8; und
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Nach Fig. 1 bis 3 wird auf der planierten Sohle 1 eines Grabens 2 zunächst
eine erfindungsgemäße, als Verlegehilfe dienende Vorrichtung 3 verlegt.
Diese besteht aus einem massiven, z. B. aus Beton, Stahlbeton, Steinzeug,
Kunststoff, Metall oder dergleichen hergestellten, im wesentlichen
massiven Körper 4, der eine vorzugsweise ebene Unterseite 5 und eine
konkav gewölbte Oberseite 6 aufweist. Die Oberseite 6 ist längs einer
Zylinderfläche gewölbt, die eine in Längsrichtung der Vorrichtung 3
erstreckte, durch einen Mittelpunkt M (Fig. 1, 3) verlaufende Achse
aufweist und deren vom Mittelpunkt M ausgehender Radius R (Fig. 3) dem
Außenradius eines zu verlegenden Rohrs 7 entspricht. Da es sich im
dargestellten Beispiel um die Verlegung von Steinzeugrohren handelt, die
durch Muffenverbindungen 8 verbunden werden, die über den Querschnitt der
Rohre 7 ausgeworfen sind, ist die in Richtung der Achse der zylindrischen
Oberseite 6 gemessene Länge der Vorrichtung 3 etwas kleiner, als der
üblichen Rohrlänge von ca. 0,75 bis 2,00 Meter entspricht.
Die Vorrichtungen 3 werden vor dem Verlegen der Rohre 7 in Längsrichtung
der Sohle 1 hintereinander angeordnet und genau aufeinander ausgerichtet.
Dabei wird zwischen ihren Stirnflächen 9 jeweils ein so großer Abstand
vorgesehen, daß ein Raum 10 (Fig. 2) entsteht, in dem die Muffenverbin
dungen 8 unbehindert zu liegen kommen.
Wie insbesondere Fig. 1 zeigt, fallen im verlegten Zustand die Achsen der
Rohre 7 und der zylindrisch-konkaven Oberseiten 6 der Vorrichtungen 3
zusammen. Außerdem erstrecken sich die zylindrischen Oberseiten 6 in
Umfangsrichtung über einen Winkel α von nur ca. 65°, so daß sich keine
Probleme beim Einrücken der Muffenverbindungen 8 ergeben. Die Seiten
wände 11 und 12 der Vorrichtung 3 sind im Beispiel senkrecht zur Unter
seite 5 dargestellt, können aber auch einen anderen Verlauf haben.
Außerdem ist die Vorrichtung 3 zweckmäßig spiegelsymmetrisch zu einer
Ebene angeordnet, die senkrecht zur Unterseite 5 verläuft und die Achse
der Oberseite 6 einschließt, damit sich eine gleichförmige Gewichtsver
teilung ergibt.
Die Ausführungsformen nach Fig. 4 bis 6, bei denen für gleiche Teile
dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 1 bis 3 verwendet sind, unterscheidet
sich von der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 zunächst dadurch, daß in
einem mittleren Teil der Vorrichtung 3 eine über deren ganze Länge
erstreckte und an die Oberseite 6 grenzende Aussparung 15 vorgesehen ist.
In dieser ist ein ebenfalls über die ganze Länge der Vorrichtung 3
erstrecktes Auflagepolster 16 angeordnet und bei Bedarf durch Kleben oder
dergleichen befestigt, das vorzugsweise aus Polystyrol oder einem Schaum
stoff oder dergleichen besteht und zur Schonung des Rohrs 7 beim Auflegen
dient. Das Auflagepolster 16 ragt vorzugsweise etwas über die Oberseite 6
hinaus, so daß es beim Auflegen des Rohrs 7 zusammengedrückt wird.
Eine weitere Besonderheit der Vorrichtung nach Fig. 4 bis 6 besteht darin,
daß in ihren Stirnflächen 9 achsparallele Öffnungen 17 ausgebildet sind.
Diese dienen zur Aufnahme nicht dargestellter Steckbolzen, mittels derer
die Vorrichtungen 3 auf einfache Weise miteinander verbunden und dadurch
aufeinander ausgerichtet werden können. Mit besonderem Vorteil werden
derartige Steckbolzen insbesondere dann angewendet, wenn es sich um das
Verlegen von Rohren 7 handelt, die keine nach außen ragenden Muffenver
bindungen 8 aufweisen, weil die Vorrichtungen 3 in diesem Fall mit ihren
Stirnflächen 9 unmittelbar aneinander gelegt werden können.
Schließlich weist die Vorrichtung 3 nach Fig. 4 bis 6 schräg von oben nach
unten und von innen nach außen verlaufende Seitenwände 11a und 12a auf, so
daß sich ein insgesamt etwa trapezförmiger Querschnitt und eine ver
größerte, für die Standfestigkeit günstige Unterseite 5 ergeben. Beim
dargestellten Beispiel schließen die Seitenwände 11a und 12a den die
Breite der Oberseite 6 festlegenden Winkel α ein.
Die Ausführungsform nach Fig. 7 bis 9 eignet sich insbesondere zur
Verlegung von Rohren 18 mit großen Durchmessern und mit durch nicht über
ihren Querschnitt vorspringenden Muffenverbindungen 19. Zur Aufnahme der
Rohre 18 sind Vorrichtungen 20 vorgesehen, die einen im wesentlichen dem
Querschnitt der Vorrichtung 3 nach Fig. 4 bis 6 entsprechenden Querschnitt
und damit eine vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise ebene, als
Standfläche dienende Unterseite 21, eine zylindrisch-konkave, als Auflage
fläche für jeweils ein Rohr 18 dienende Oberseite 22 mit einem dem
Außenradius der Rohre 19 entsprechenden Radius und zwei schräg von oben
nach unten und von innen nach außen verlaufende Seitenwände 23 und 24
aufweisen, wobei außerdem je eine an ihre Oberseiten 22 grenzende, in
Längsrichtung erstreckte Aussparung 25 und ein in diese eingesetztes
Auflagepolster 26 vorgesehen sind. Wie Fig. 8 zeigt, werden die Vorrich
tungen 20, die eine der Rohrlänge entsprechende Länge aufweisen, auf Stoß
verlegt. Die Hohlräume 10 nach Fig. 2 können hier wegen der anderen
Muffenverbindungen 19 entfallen.
Im Gegensatz zu den Verlegehilfen nach Fig. 1 bis 6 werden die Verlege
hilfen nach Fig. 7 bis 9 wegen des oft mehrere Tonnen pro Meter betragen
den Gewichts der Rohre 18 zweckmäßig nicht einfach auf der Sohle 27
(Fig. 7) eines Grabens, sondern in einer auf dieser Sohle 27 errichteten
Stahlbetonbettung 28 verlegt, in der eine übliche Bewehrungsmatte 29
angeordnet ist. Es ist ratsam, die Verlegetiefe in die frische Stahlbeton
bettung 28 einzubauen, um ein seitliches Ausweichen beim Verziehen der
Rohre zu unterbinden. Die zur üblichen Halterung von Schalungswänden 30
vorgesehenen Bindedrähte 31 oder zur weiteren Stabilitätserhöhung vorge
sehenen Bewehrungsstäbe sind bei dieser Ausführungsform zweckmäßig durch
zusätzliche, gerade oder leicht gekrümmte Durchgänge 32 (Fig. 9) gezogen,
die in vorgewählten Abständen quer, d. h. senkrecht zur Achse der Oberseite
22, durch die massiven Körper der Vorrichtungen 20 erstreckt sind. Nach
dem Verlegen der Rohre 18 wird der Raum zwischen ihren Unterseiten, den
Schalungswänden 30 und der Stahlbetonbettung 28 mit Beton 34 verfüllt, um
dadurch eine gleichförmig gute Abstützung zu erzielen. Abschließend wird
der Rest des nicht dargestellten Grabens mit Erdreich oder ebenfalls Beton
ausgefüllt.
Wie weiter aus Fig. 7 ersichtlich ist, erstreckt sich die zylindrische
Oberseite 32 der Vorrichtung 20 im Gegensatz zu Fig. 1 bis 6 über einen
Winkel β von lediglich ca. 35°.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 ist eine Vorrichtung 36 vorgesehen,
die im wesentlichen entsprechend den Vorrichtungen nach Fig. 1 bis 9
ausgebildet sein kann. Sie unterscheidet sich von diesen dadurch, daß sie
neben einer im wesentlichen ebenen Unterseite 37 und einer konkav gewölb
ten Oberseite 38 zwei an diese angrenzende, in Längsrichtung verlaufende
und zur Unterseite 37 parallele obere Wandabschnitte 39 aufweist. Die mit
gleichem Abstand zur Unterseite 37 angeordneten Wandabschnitte 39 ermögli
chen trotz der konkaven Oberseite 38 die Übereinanderstapelung einer
Vielzahl der Vorrichtungen 36 beim Transport oder bei der Lagerung, ohne
daß die Gefahr besteht, daß die Vorrichtungen 36 beschädigt werden.
In die Wandabschnitte 39 und an diese angrenzende Seitenwände 40 sind
außerdem Aussparungen 41 eingearbeitet, in denen Transportanker 42, z B.
in Form von Kugelköpfen, Ösen od. dgl., angeordnet sind, die den Transport
der Vorrichtungen 36 mittels eines Krans, Universalbaggers od. dgl.
erleichtern. Diese Transportanker werden, wenn die Vorrichtungen 36 aus
Beton od. dgl. bestehen, zweckmäßig gleich während der Herstellung mit
eingegossen und so in den Aussparungen 41 versenkt angeordnet, daß die
Stapelbildung nicht behindert wird.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt, die sich in vielfacher Weise abwandeln lassen. Dies gilt vor
allem für die in Querrichtung gemessene Breite der zylindrisch-konkaven
Oberseiten 6 bzw. 22. Diese Breite ist in Abhängigkeit vom Rohrdurch
messer, vom Rohrmaterial, von der Rohrwandstärke und dergleichen zu wählen
und kann bei kleineren Rohrdurchmessern bis herauf zu ca. 70° (Winkel α in
Fig. 3 und 6) und bei größeren Rohrdurchmessern bis herab zu etwa 30°
(Winkel β in Fig. 7) betragen. Dabei ist einerseits die erforderliche
Statik, andererseits unter anderem das Gewicht der Vorrichtung 3 bzw. 20,
d. h. der Umstand zu berücksichtigen, daß die Vorrichtung 3 bzw. 20
insgesamt auch noch tragbar sein muß. Insgesamt haben sich als Breite für
die Oberseiten 6 bzw. 22 Winkel zwischen ca. 30° und 70° als zweckmäßig
erwiesen. Um das Tragen der Vorrichtungen 3 bzw. 20 zu erleichtern, sind
die Seitenwände 11, 12, 11a, 12a bzw. 23, 24 zweckmäßig zusätzlich oder
alternativ mit eingegossenen, nicht dargestellten Traggriffen oder
dergleichen versehen. Außerdem werden die Vorrichtungen zweckmäßig aus den
genannten Materialien in einem Stück als Baufertigteile hergestellt.
Weiter ist es zweckmäßig, die konkaven Oberseiten 6 bzw. 22 der Vorrich
tungen 3 bzw. 20 vor dem Aufsetzen der Rohre mit einem Gleitmittel zu
bestreichen, damit die Rohre beim Verziehen in die Muffen so weit als
möglich spannungsfrei bleiben. Schließlich kann die Vorrichtung 3 bzw. 20
als vorgefertigte Einheit, d. h. als Baufertigteil an die jeweilige
Baustelle herangebracht oder unmittelbar an der Baustelle aus Ortbeton
hergestellt werden.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Verlegen von aus Rohren bestehenden Kanalleitungen, insbesondere
Abwasserkanalleitungen, bestehend aus einer Vielzahl von Auflagern mit einer der Form
der Rohre entsprechenden, zur Auflage der Rohre bestimmten, zylindrisch-konkaven
Oberseite, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager als massive Fertigbauteile ausgebil
det sind, eine jeweils der Rohrlänge entsprechende Länge, eine als Standfläche dienende
Unterseite (5, 21, 37) sowie die zur Auflage der Rohre (7, 18) bestimmte Oberseite
(6, 22, 38) mit einem dem Außenradius der Rohre (7, 18) entsprechenden Radius aufweisen,
wobei die Oberseiten (6, 22, 38) eine über die gesamte Länge der Vorrichtung (3, 20, 36)
und in Umfangsrichtung über eine Breite von 30°-70° erstreckte Auflagefläche bilden, und daß die Auflager hintereinander angeordnet und bei Rohren (18) mit nicht nach außen
vorspringenden Muffenverbindungen (19) auf Stoß verlegt, bei Rohren (7) mit nach außen
vorspringenden Muffenverbindungen (8) dagegen um den erforderlichen Freiraum (10) für
diese verkürzt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (6, 22, 38)
eine mittlere, über die Länge erstreckte Aussparung (15, 25) aufweist, in der ein über die
Oberseite (6, 22) vorstehendes Auflagepolster (16, 26) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager quer
zur Achsrichtung verlaufende Durchgänge (32) aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auflager an ihren Stirnseiten (9) mit zur Aufnahme von Steckbolzen bestimmten Öff
nungen (17) versehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auflager an seitlichen, die Ober- und Unterseite verbindenden Wandteilen
(11, 12; 11a, 12a; 23, 24) mit Haltegriffen versehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auflager aus Beton, Stahlbeton, Steinzeug, Kunststoff oder Metall bestehen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an
beiden Seiten der konkaven Oberfläche (38) parallel zur Unterseite verlaufende, die
Stapelbildung fördernde Wandabschnitte (39) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auflager den Transport ermöglichende Zuganker (42) aufweisen.
9. Verfahren zur Herstellung einer Kanalleitung, insbesondere Abwasserkanalleitung,
unter Anwendung der Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Vorrichtung aus einer Vielzahl von hinterein
ander angeordneten Auflagern hergestellt wird, wobei die Auflager beim Verlegen von
Rohren (18) mit nicht nach außen vorspringenden Muffenverbindungen (19) auf Stoß,
beim Verlegen von Rohren (7) mit nach außen vorspringenden Muffenverbindungen (8)
dagegen mit den erforderlichen Freiräumen (10) für diese verlegt werden, und daß dann
die Rohre (7, 18) auf den Auflagern abgelegt und zur Herstellung der Muffenverbindungen
(8, 19) auf diesen verzogen werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseiten der
Auflager vor dem Aufsetzen der Rohre (7, 18) mit einem Gleitmittel bestrichen werden.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager auf
einer auf der Sohle errichteten Stahlbetonbettung verlegt werden und nach dem Verlegen
der Rohre der Raum zwischen ihren Unterseiten und der Stahlbetonbettung mit Beton
verfüllt wird.
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