DE4023265A1

DE4023265A1 - Baskuelverschluss fuer tore

Info

Publication number: DE4023265A1
Application number: DE4023265A
Authority: DE
Inventors: Karlheinz Bockisch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1990-07-21
Filing date: 1990-07-21
Publication date: 1992-01-23
Also published as: EP0468222A1; EP0468222B1; ATE112814T1; DE59103213D1

Description

Die Erfindung betrifft einen zahnradgetriebenen Baskülverschluß für Tore mit einem heb- und senk baren, ggfs. aus gelenkig verbundenen Sektionen bestehenden, aus Wärmeisolationsgründen ausgeschäumten Torblatt.

Aufgrund der Erfindung wird ein Verschluß der obigen Art angestrebt, der ohne weiteres ein Ausschäumen des Torblattes zuläßt und zudem so installiert werden kann, daß er ausreichend Platz für versenkt im Tor blatt angeordnete Griffteile zum Betätigen des Ver schlusses zuläßt.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß die im Bereich des Schloßkastens befindlichen Riegelstan gen und die zu beiden Seiten des Torblattes befindlichen, waagerechten Riegel über eine druck- und zugfeste Kette nach Art einer Laschenkette miteinander verbunden, die in einem Vierkantrohr angeordnet und geführt ist, das in das Torblatt eingeschäumt ist. Zudem sind der Schloßkasten und das Vierkantrohr praktisch von gleicher Höhe, die weniger als die halbe Wandstärke, vorzugs weise etwa ein Drittel der Wandstärke des Torblattes ausmacht. Außerdem liegen der Schloßkasten und das Vierkantrohr innen an einem eine Ausßenseite des Tor blattes begrenzenden Paneel an.

Das erwähnte Verbindungsmittel zwischen den Riegelstangen und den Riegeln in Form der genannten Kette ermöglicht eine vereinfachte Montage, zudem eine Verlegung, die von einer geraden Montage abweichen kann. Das Führungs rohr und der Schloßkasten können weiterhin unmittelbar auf ein Paneel - meist auf das Paneel, das dem Sturz des Tores abgekehrt ist - aufgelegt werden, um das Aus schäumen vornehmen zu können. Der Ausschäumdruck kann dabei keine unerwünschte Verlagerung dieser Verschluß teile zur Folge haben. Es ist somit auch nicht erforderlich, die erwähnten Verschußteile während des Ausschäumens zwischen den beiden Paneelen durch besondere Maßnahmen zu positionieren und zu fixieren.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist.

Es zeigen:

Fig. 1 den für den Baskülverschluß vorgesehenen Schloß kasten - teilweise schematisch dargestellt im senkrechten Mittelschnitt,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II von Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III von Fig. 1 unter Fortlassung der im Schloßkasten befindlichen Funktionselemente,

Fig. 4 einen waagerechten Teilschnitt durch eine Randpar tie eines Torblattes und

Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V von Fig. 4.

Es sei erwähnt, daß die Elemente gemäß Fig. 1, 2 und 5 einbaugerecht (fluchtend) nebeneinanderliegend dargestellt sind.

Das Torblatt 1 besteht im wesentlichen aus einer verstärkenden Randeinfassung 2, einem inneren Paneel 3, einem äußeren Paneel 4 und einer dazwischen befind lichen Auschäumung 5 zu Wärmedämmung. Die Paneele 3, 4 bestehen im Regelfalle aus einem Aluminiumblech.

Das Torblatt 1 kann einstückig ausgebildet und bei einem Hubtor eingesetzt sein. Das Torblatt 1 kann aber auch aus einzelnen Sektionen bestehen, die um waagerechte Achse gegeneinander verschwenkbar und scharnierartig verbunden sind.

Mittig im Torblatt ist der Schlosskasten 6 angeordnet; er liegt an dem inneren Paneel 3 an und hat eine Wand stärke, die etwa einem Drittel der Wandstärke des Tor blattes 1 entspricht. Durch diese Bemessung des Schloß kastens 6 ergibt sich die Möglichkeit einer Vertiefung 7 innerhalb des Torblattes 1, die von einer napfförmigen Auskleidung 8 begrenzt ist. Innerhalb der Vertiefung 7 befindet sich ein Handgriff 9 zur Betätigung des Verschlusses. Der Handgriff auf der gegenüberliegenden Seite des Torblattes 1 ist mit 10 bezeichnet. Beide Handgriffe stehen mit einer Nuß 11 in Verbindung, die außen eine Verzahnung 12 aufweist.

Ebenfalls an dem Paneel 3 anliegend sind kantige Rohre 13 mit rechteckigem Querschnitt, die sich vom Schloßkasten 6 aus waagerecht nach außen zu der Randeinfassung 2 erstrecken. Sie haben eine dem Schloß kasten 6 entsprechende Höhe und sind unverrückbar in der Ausschäumung 5 gehalten. Diese Rohre 13 dienen zur Aufnahme einer Laschenkette 14, die eine druck und zugfeste Verbindung zwischen den seitlich außen gelegenen Riegeln 15 einerseits und den im wesentlichen im Schloßkasten 6 befindlichen Riegelstangen 16 herstellt. Die beiden Riegelstangen 16 sind verzahnt; ihre Verzahnung 17 kämmt mit der Verzahnung 12. Die obere Riegelstange 16 verläuft gerade; die untere ist derart gekröpft, daß die gegenüberliegenden Rohre 13 bzw. Laschenketten 14 fluchten. Demgemäß kann durch Betätigen der Handgriffe 9 bzw. 10 die Riegelstellung verändert werden.

Innerhalb des Schloßkastens 6 kann noch ein Elektro motor angeordnet sein, um den Verschluß elektrisch betreiben zu können. Der Kabelanschluß ist mit 17′ bezeichnet. Auch eine Betriebszustandsanzeige in Form einer Signallampe 18 kann vorgesehen werden; hierzu sind auch elektrische Kontakte 19 vorgesehen, die den Zustand des Zylinders 20 mit den Verriegelungen 21 überwachen können.

Wie auch aus Fig. 2 erkennbar ist, erfährt die Laschenkette 14 innnerhalb des Rohres 13 nicht nur eine Unterstützung, sondern auch eine seitliche Führung. Da die Gelenkbolzen der Laschenkette 14 senk recht angeordnet sind, kann sich die Kette auch nach ihrem Einbau verformen, und zwar auch dann, wenn sich das Torblatt 1 etwa unter Windlast und bei großer Breite durchbiegen sollte. Deratige Verfor mungen führen also nicht zu einer Blockade des Ver schlusses.

Es versteht sich, daß die Anordnungen, die auf der rechten Seite des Schloßkastens 6 in der Zeichnung wiedergegeben sind, auch auf der linken Seite vorhan den sind. Zudem sei darauf verwiesen, daß innerhalb des Schloßkastens 6 weitere, bei Baskülverschlüssen an sich übliche Elemente z. B. noch eine Andrückfeder 22 vorgesehen sein kann.

Der Befestigung des Schloßkastens 6 dient noch sein umlaufender Rand 23 in Verbindung mit dem Paneel 3 und einem Außenschild 24. Hier können geeignete Ver schraubungen od. dgl. vorgesehen sein.

Claims

1. Zahnradgetriebener Baskülverschluß für Tore mit einem heb- und senkbaren, ggfs. aus gelenkig miteinander verbundenen Sektionen bestehenden, aus Gründen der Wärmedämmung ausgeschäumten Torblatt, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bereich des Schloßkastens (6) befindlichen Riegel stangen (16) einerseits und die seitlich außen am Torblatt (1) befindlichen Riegel (15) anderer seits über eine druck- und zugfeste, zweckmäßiger weise Laschen aufweisenden Kette (14) verbunden sind, die in einem Vierkantrohr (13) gelagert und geführt ist, das in das Torblatt eingeschäumt ist, wobei der Schloßkasten und die Rohre von etwa gleicher Höhe sind, die kleiner ist als die halbe Wandstärke des Torblattes (1), und wobei ferner der Schloßkasten und die beidseitig davon angeord neten Rohre auf einem eine Außenseite des Tor blattes bestimmenden Paneel (3), vorzugsweise dem äußeren Paneel angeordnet sind.

2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (13) einen rechteckigen Querschnitt haben und flach liegend auf dem Paneel (3) angeord net sind.

3. Verschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkachsen der Kette (14) (bei geschlossenem Tor) senkrecht angeordnet sind.

4. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er mittels Elektromotor betätigbar ist, der sich innerhalb des Schloßkastens (6) befindet.

5. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer optischen Betriebszustandsanzeige (18) versehen ist.

6. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlosskasten (6) im wesentlichen den Grund einer Vertiefung (7) innerhalb des Torblattes (1) begrenzt, wobei sich in der Vertiefung ein Handgriff (9) zur Betätigung des Verschlusses befindet und der Handgriff die durch das benachbarte Paneel (4) bestimmte Ebene nicht überragt.

7. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßkasten (6) und die Rohre (13) unmittel bar auf einem Paneel (3) aufliegen.

8. Verschluß nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßkasten (6) mit einer umlaufenden Erweiterung (23) versehen ist und daß sich das Paneel zwischen dieser Erweiterung und einem außen am Torblatt gelegenen Schild (24) befindet.

9. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Schloßkastens (6) bzw. der Rohre (13) etwa einem Drittel der Wandstärke des Torblattes (1) entspricht.