DE4023163C2 - Trockenstation sowie Einrichtung zur Behandlung von flüssigen radioaktiven Abfällen - Google Patents
Trockenstation sowie Einrichtung zur Behandlung von flüssigen radioaktiven AbfällenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Trockenstation sowie eine Einrichtung zur Behandlung von
flüssigen radioaktiven Abfällen, die in einen Behälter ein
gefüllt und dort zur Trocknung beheizt werden, gemäß dem Ober
begriff des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 2.
Eine Trockenstation
sowie eine Einrichtung der genannten Art ist aus der deutschen
Offenlegungsschrift 21 65 510 bekannt. Bei dieser Einrichtung
ist zusätzlich zu einer Heizeinrichtung für den Behälter noch
eine an einem Hubstempel angeordnete Zusatzheizung
vorgesehen.
Eine weitere Einrichtung zur Behandlung radioaktiver Abfälle ist zum Beispiel aus
der deutschen Offenlegungsschrift 32 00 331 bekannt. Die Ausbil
dung der elektrischen Beheizungseinrichtungen ist dort jedoch
völlig offengelassen. Ebenso bleibt der Transport der Behäl
ter in der schematischen Darstellung unberücksichtigt.
Aus der DE-34 32 103 A1 ist eine Einrichtung zur
Behandlung von radioaktiven Abfällen mit einer Heizeinrich
tung bekannt, die durch eine elektrische Außenheizung in der
Art einer Zusatzheizung ergänzt ist. Die Außenheizung ist
dabei am Behälter für die zu trocknenden Abfälle angebracht.
Gerade im Transport der Behälter liegt das Problem, von dem
die Erfindung ausgeht. Im Hinblick auf die Strahlenbelastung
soll die Handhabung des Behälters besonders einfach sein,
ohne daß der Aufwand für die Einrichtung zu groß wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Trockenstation sowie eine Ein
richtung der obengenannten Art anzugeben, die eine besonders einfache Handhabung ermöglicht,
wobei die zur Handhabung erforderlichen Arbeitsgänge besonders gering gehalten werden sollen.
Bezüglich der Trockenstation wird diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch die
Trockenstation mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bezüglich der Einrichtung
wird die genannte Aufgabe gelöst durch die Einrichtung mit den Merk
malen des Anspruchs 2.
Bei der Einrichtung der obengenannten
Art ist die Zusatzheizung Teil einer Palette, welche den Behälter
zum Transport durch ein Flurfahrzeug aufnimmt. Die Palette
besteht dabei bevorzugt aus Metall. Insbesondere wird hierbei
ein Abschirmbehälter oder Endlagerbehälter verwendet.
Die Zusatzheizung der Palette ist für den Boden des Behälters
vorgesehen, während eine Standard-Heizung mit
einem beweglichen Heizmantel an der Seitenwand des Behälters
anlegbar ist. Dabei umfaßt der Heizmantel zwei in einer hori
zontalen Ebene schwenkbare Schalen, so daß ein leichtes An
legen des Heizmantels möglich ist. Dies gilt besonders für
den Fall, die Schalen in einer Trockenstation so angebracht
sind, daß die Palette zwischen die auseinandergeschwenkten
Schalen paßt. Sie kann dann mit dem Flurfahrzeug direkt an
die richtige Stelle gebracht werden.
Mit der Erfindung gelingt die Einsparung eines Arbeitsganges.
Es entfällt mindestens das sonst notwendige Be- und Entladen
einer Transporteinrichtung an einer zur Beheizung vorgesehe
nen Stelle. Darüber hinaus läßt sich die Erfindung in viel
fältiger Weise vorteilhaft weiterbilden, wie noch näher er
läutert wird.
Als Flurfahrzeug wird beispielsweise ein Luftfilmtransporter
verwendet. Dies ist bekanntlich ein Fahrzeug, das auf einer
Luftschicht über den Boden gleitet. Es kann mit einem druck
luftbetätigten Reibrad auf dem Boden Verfahren und damit all
seitig bewegt werden. Es gestattet daher das Manövrieren auf
engstem Raum. Vorzugsweise wird der Luftfilmtransporter mit
fremderzeugter Druckluft betrieben. Die Druckluft wird dann
über einen Schlauch zugeführt, der so flexibel ist, daß die
Beweglichkeit nicht beeinträchtigt wird. Weiter kann der
Luftfilmtransporter ein Bedienungspaneel aufweisen, damit
eine einfache Steuerung vor Ort möglich ist. Stattdessen kann
auch ein elektrisches Fahrzeug, zum Beispiel auch ein schie
nengebundenes Fahrzeug, eingesetzt werden.
Die Heizung wird durch eine ortsfeste Installation Teil einer
Trockenstation. An dieser können zwei mit zugehörigen Palet
ten benachbart angeordnet und mit dem gleichen Flurfahrzeug
bedient werden. Man erhält so mit geringem Aufwand eine große
Bearbeitungskapazität.
Die Trockenstation kann einen Fülladapter aufweisen, der in
den Deckel des Behälters einsetzbar ist, um noch einen
Transportvorgang einzusparen. Dabei ist es günstig, wenn der
Fülladapter ein Zulaufrohr, eine Füllstandsmeßeinrichtung und
eine Absaugvorrichtung für Brüden umfaßt, weil dann die
wesentlichen, für einen Trockenvorgang notwendigen Funktionen
zusammengefaßt sind. Das Trocknen kann mit einem einzigen
Anschlußvorgang vorbereitet werden.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß zum
Verschließen des Behälters ein Stellantrieb für den Transport
von Deckeln oder Deckelteilen vorgesehen ist, und daß dem Stell
antrieb eine motorisch betätigte Schraubeinrichtung zugeordnet
ist. Es empfiehlt sich dabei, den Stellantrieb und die Schraub
einrichtung mit der gleichen Antriebsenergie, vorzugsweise mit
Druckluft, zu betätigen.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird anhand der Zeichnung
ein Ausführungsbeispiel beschrieben. Die einzige Figur zeigt in
einer vereinfachten Darstellung eine Einrichtung nach der Erfin
dung in einer Seitenansicht.
Die Einrichtung 1 dient zur Infaßtrocknung von flüssigen radio
aktiven Abfällen, wie sie zum Beispiel in einem Kernkraftwerk
mit einem Druck- oder Siedewasserreaktor anfallen. Es handelt
sich vor allem um Rückstände aus dem System zur Behandlung ra
dioaktiver Abwässer, nämlich um sogenannte Verdampferkonzen
trate, welche hauptsächlich aus wasserlöslichen Salzen, zum
Beispiel Borsäuresalzen, bestehen. Es kann sich auch um Suspen
sionen sowie um Aufschwemmungen von Filterharzen oder derglei
chen handeln.
Die Einrichtung 1 umfaßt zum Beispiel zwei Trockenstationen 2
und 3, die in einem nur stellenweise angedeuteten Gebäude be
nachbart angeordnet sind und jeweils einen Fülladapter 5 und
eine Heizung 6 aufweisen. Sie werden mit gleichartigen Fässern
oder Abschirmbehältern 8 beschickt, die auf Transportpaletten 9
sitzen. Zu der Einrichtung 1 gehört zum Beispiel mindestens ein
Luftfilmtransporter 10, der für den Transport der Paletten 9
verwendet wird. Stattdessen kann auch eine andere Transportein
richtung verwendet werden, zum Beispiel eine elektrisch betrie
bene Einrichtung, beispielsweise auch ein schienengebundenes
Fahrzeug.
Der Luftfilmtransporter 10 besitzt einen Grundkörper 12 mit ei
ner horizontalen Ladefläche 13. Um den Rand der Unterseite 14
des Grundkörpers 12 erstreckt sich ein ringförmiger Schlauch 15,
der mit dem Gebäudeboden 16 mindestens ein Luftkissen oder eine
Luftkammer 17 begrenzt. Wird die Luftkammer 17 von einem Druck
luftanschluß 18 aus mit fremderzeugter Druckluft gefüllt, die
durch einen Pfeil 19 angedeutet ist, so wird der Grundkörper 12
angehoben. Er ist dann mit einem Reibrad 20, das mit dem Boden
16 in Kontakt ist und von einem nicht dargestellten Druckluft
motor betätigt wird, nach allen Seiten leicht zu bewegen. Über
das Reibrad 20 kann der Luftfilmtransporter 10 auch sicher ab
gebremst werden.
Der Druckluftanschluß 18 führt in ein Bedienungspaneel 22, das
entweder an der einen Stirnseite auf dem Grundkörper 12 sitzt
oder mit verlängerten Schläuchen als Paneel zur Fernbedienung
ausgeführt ist. Mit schematisiert angedeuteten Handgriffen 23
und Schaltern 24 des Bedienungspaneels 22 wird zum Beispiel der
Antrieb des Reibrades 20 einschließlich der Richtungsverstellung
gesteuert. Weiter wird damit der Druck in der Luftkammer 17
und/oder in dem Schlauch 15 eingestellt. Auf diese Weise wird
die Höhe der Ladefläche 13 zum Aufnehmen und Absetzen der Pa
letten 9 reguliert.
Jede Transportpalette 9 besteht bevorzugt aus Metall. Sie kann
zum Beispiel als Gußstück aus Leichtmetall oder Eisen herge
stellt sein. Sie kann auch als Schweißkonstruktion aus Stahl
blechen gefertigt sein. Sie bildet mit ihren Füßen 26, die an
beiden Seiten des Palettenbodens 27 sitzen, einen Zwischenraum
28. In diesen kann der Luftfilmtransporter 10 mit seinem Grund
körper 12 einfahren. Die Oberseite 29 jeder Palette 9, auf der
der zugehörige Abschirmbehälter 8 aufsitzt, wird von einer Zu
satzheizung 30 gebildet. Beim Ausführungsbeispiel ist eine
elektrische Zusatzheizung 30 angedeutet. Es könnte zum Beispiel
aber auch Dampf als Heizenergie verwendet werden.
Der Abschirmbehälter 8 besteht vorzugsweise aus Gußeisen. Er
ist einstückig ausgeführt und besitzt einen Boden 32 und eine
vorzugsweise zylindrische, relativ dicke Seitenwand 33 der
Wandstärke w von zum Beispiel w = 150 oder 200 mm. Diese Wand
stärke w reicht für eine ausreichende Abschirmung gegen Austritt
radioaktiver Strahlung aus. Es kann sich um einen zugelassenen
Endlagerbehälter horizontaler Bauart und Dimensionierung han
deln. An der Seitenwand 33 liegt die elektrische Heizung 6 auf,
wenn ihre beiden Schalen 35 und 36, die in einer horizontalen
Ebene schwenkbar an der betreffenden Trockenstation 2 oder 3
befestigt sind, zu einem den Abschirmbehälter 8 weitgehend um
schließenden Heizmantel 37 zusammengeklappt sind. In der Öff
nungsstellung ist der Abstand zwischen den Schalen 35 und 36
größer als der Außendurchmesser des Abschirmbehälters 8 und die
Breite der Palette 9, so daß der Abschirmbehälter 8 mit der
Palette 9 dazwischen paßt und direkt eingefahren werden kann.
Bevorzugt ist eine elektrische Widerstandsheizung 6 vorgesehen.
Es könnte sich auch um eine IR-Heizung handeln.
Der Deckel 40 des Abschirmbehälters 8 kann ebenfalls bevorzugt
aus Gußeisen bestehen. Er ist im Betrieb auf dem Abschirmbehäl
ter 8 befestigt. Er besitzt eine zentrische Öffnung 41 mit ei
nem Kreisquerschnitt, dessen Durchmesser d einen geringen Bruch
teil (zum Beispiel ein Zehntel) des Innendurchmessers D = H - 2w
des Abschirmbehälters 8 beträgt. In die Öffnung 41 ragt mit pas
sendem Querschnitt der Fülladapter 5. Er sitzt mit einem Flansch
43 in einem passenden Rücksprung 43R auf dem Deckel 40 auf.
Der Fülladapter 5 besitzt als äußeres Gehäuse 4 ein Rohr 44 mit
vertikaler Achse, das an seinem oberen Ende mit einem Verschluß
deckel 45 verschlossen und zum Beispiel an einem Druckluftan
trieb 46 in vertikaler Richtung verstellbar befestigt ist. Der
Druckluftantrieb 46 ist jeweils der Trockenstation 2 oder 3 zu
geordnet und zum Beispiel an der Gebäudedecke oder einer Bühne
47 befestigt. Anstelle des Druckluftantriebs 46 kann auch ein
elektrischer Antrieb mit Hubspindel verwendet werden.
Das Rohr 44 ist der erste Teil einer Absaugvorrichtung für die
beim Trocknen und Eindicken entstehenden Dämpfe oder Brüden,
die über einen seitlichen Anschluß 48 mit einer Schlauchverbin
dung 49 zu einem nicht dargestellten Kondensator abgezogen wer
den. Dem Anschluß 48 liegt ein Anschluß 50 schräg gegenüber, an
dem ein Schlauch 51 als Teil einer Beschickungsleitung befestigt
ist. Die Leitung 51 dient zum einen zum gesteuerten Belüften
des Abschirmbehälters 8 beim Trocknen des Behälterinhalts, das
heißt des radioaktiven Abfalls 52. Zum anderen werden über die
Beschickungsleitung 51 die zu trocknenden flüssigen radioakti
ven Abfälle 52 zugeführt, die dann durch ein bevorzugt in der
Mitte des Rohres 44 verlaufendes Zulaufrohr 53 ohne Berührung
mit der Innenwand des Gehäuses 4 in den Abschirmbehälter 8 ge
langen.
Beim, über oder unter dem Anschluß 50 ist ein weiterer Anschluß
55 mit einem Schlauch 56 am Gehäuse 4 vorgesehen, der zu einer
nicht dargestellten Druckluftquelle führt. Mit der Druckluft
wird eine Füllstandsmeßeinrichtung 57 im Fülladapter 5 beauf
schlagt, die nach dem Staudruckmeßprinzip arbeitet. Gemessen
wird nur beim Befüllen des Abschirmbehälters 8. Beim Trocknen
wird ein Unterdruck von zum Beispiel 0,2 bar absolut durch die
Absaugvorrichtung 44, 48, 49 erzeugt. Die Meßstandseinrichtung
57 kann zum Beispiel eine Vibrationssonde umfassen, die zur
Maximum-Abschaltung dient.
Der Abschirmbehälter 8 wird stufenweise gefüllt oder nachge
füllt. Bei vollständiger Füllung wird, wenn der Inhalt 52 ge
trocknet ist, der Fülladapter 5 vom Deckel 40 nach oben abge
hoben, so daß der Abschirmbehälter 8 mit dem Luftfilmtranspor
ter 10 zu einem Manipulator oder einer Verschließstation 60
gebracht werden kann. Die Verschließstation 60 umfaßt einen
Stopfenaufleger 61 und einen Schrauber 62, die nebeneinander an
der Gebäudedecke oder Bühne 47 befestigt sind. Sie werden beide
beispielsweise durch Druckluft betätigt, wie durch die Pfeile
63, 64 und 65 angedeutet ist. Stattdessen kann auch ein elek
trischer Antrieb verwendet werden. Der Stopfenaufleger 61 führt
mit einem Kolbenantrieb eine vertikale Bewegung aus, mit der
ein an einem Hebeteil 57a lösbar befestigter Stopfen 67b in die
Öffnung 41 des Deckels 40 eingesetzt wird; dieser Stopfen 67b
hat im Schnitt eine T-Form. Dort wird der Stopfen 67 mit Hilfe
des Schraubers 62 befestigt, so daß ein endlagerfähiges Gebinde
gebildet wird, das dann mit dem Luftfilmtransporter 10 zu einer
(nicht dargestellten) Übergabestation gebracht wird. Von dort
erfolgt der Abtransport zu einem Zwischen- oder Endlager.
Mit dem Stopfenaufleger 61 läßt sich auch zu Beginn des Einfüll
vorgangs der Stopfen 67b aus der Öffnung 41 des Deckels 40 ent
fernen. Der Stopfen 67b ist dort so eingeschraubt oder einge
legt, daß er oben und unten glatt mit der Oberfläche abschließt.
Der Fülladapter 5 kann konstruktiv mit dem Aufleger 61 und/oder
dem Schrauber 62 zusammengefaßt sein.
Das Ausführungsbeispiel zeigt, daß die Erfindung zu einer kompak
ten Einrichtung 1 führt, mit der in wenigen Arbeitsgängen und
mit entsprechend wenig Strahlenbelastung flüssige radioaktive
Abfälle endlagerfähig konditioniert werden können. Zusammenfas
send läßt sich das Ausführungsbeispiel so charakterisieren:
Der Abschirmbehälter 8 wird mit dem Adapter 5 verbunden, der
Zulauf, Brüdenabzug und Füllstandsmeßeinrichtung in sich ver
eint. Die für die Verdampfung benötigte Heizenergie wird über
die von außen an den Abschirmbehälter 8 anzulegende elektrische
Widerstandsheizung 6 und die Bodenheizung 30 zugeführt, die
sich in der Transportpalette 9 befindet. Diese wird samt Ab
schirmbehälter 8 zum Beispiel schienenunabhängig mittels des
Luftfilmtransporters 10 verfahren. Für den Aufbau des Luftfilms
sowie zum Antrieb des Reibrades 20 ist lediglich ein Druckluft
anschluß 18 erforderlich. Das zugehörige Bedienungspaneel 22
ist transportabel. Abfüll-, Verschließ- und Übergabepositionen
lassen sich so auf einfache Weise erreichen.
Claims (11)
1. Trockenstation (2, 3) zur Behandlung von flüssigen radioaktiven
Abfällen (52), die in einen Behälter (8) eingefüllt und dort
zur Trocknung mittels einer Heizung (6) und mittels einer Zu
satzheizung (30) für die Heizung des Bodens (32) des Be
hälters (8) beheizt werden, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zusatzheizung (30) Teil einer Transport-Pa
lette (9) ist,
und die Heizung (6) mit einem
beweglichen Heizmantel (37) an der Seitenwand (33) des Behäl
ters (8) auflegbar ist, wobei der Heizmantel (37) zwei in
einer horizontalen Ebene bewegbare Schalen (35, 36) umfaßt,
die in der Trockenstation (2, 3) so angebracht sind, daß
die Palette (9) zwischen die auseinandergeschwenkten Schalen
(35, 36) paßt.
2. Einrichtung (1) zur Behandlung von flüssigen radioaktiven
Abfällen (52), mit einer Anzahl von Trockenstationen (2, 3),
von denen jede jeweils einen Fülladapter (5) aufweist, mit einer Verschließstation für einen Behälter (8) und mit
einem Flurfahrzeug (10), wobei die Abfälle (52)
in den Behälter (8) eingefüllt und dort
zur Trocknung mittels einer Heizung (6) und mittels einer Zu
satzheizung (30) für die Heizung des Bodens (32) des Be
hälters (8) beheizt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zusatzheizung (30) Teil einer Transportpa
lette (9) ist, welche den Behälter (8) zum Transport durch
das Flurfahrzeug (10) aufnimmt,
und die Heizung (6) mit einem
beweglichen Heizmantel (37) an der Seitenwand (33) des Behäl
ters (8) auflegbar ist, und wobei der Heizmantel (37) zwei in
einer horizontalen Ebene bewegbare Schalen (35, 36) umfaßt,
die in der Trockenstation (2, 3) so angebracht sind, daß
die Palette (9) zwischen die auseinandergeschwenkten Schalen
(35, 36) paßt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Flur
fahrzeug ein Luftfilmtransporter (10) ist, der mit einem
druckluftbetätigten Reibrad (20) auf dem Boden (16) verfahr
bar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Luft
filmtransporter (10) mit fremderzeugter Druckluft (19) be
treibbar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Luft
filmtransporter (10) ein Bedienungspaneel (22) aufweist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Trockenstationen (2, 3) mit Paletten (9) benachbart angeord
net und mit dem gleichen Flurfahrzeug (10) bedienbar sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Fülladapter
(5), der oder jeder Trockenstation (2, 3) jeweils auf eine Öffnung im Deckel (40) des Behäl
ters (8) aufsetzbar ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Füll
adapter (5) ein Zulaufrohr (53), eine Füllstandsmeßeinrich
tung (57) und eine Absaugvorrichtung (44, 48, 49) für Brüden
umfaßt.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Ver
schließen des als Abschirmbehälter ausgebildeten Behälters (8) ein Antrieb (61) für den
Transport von Deckeln oder Deckelteilen (67) vorgesehen ist,
und daß dem Antrieb (61) eine motorisch betätigbare Schraub
einrichtung (62) zugeordnet ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der An
trieb (61) und die Schraubeinrichtung (62) mit der gleichen
Antriebsenergie, vorzugsweise mit Druckluft, betätigbar sind.
11. Einrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der An
trieb (61) ein Stellantrieb ist.
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