DE4022816A1 - Vorrichtung zum verschweissen von mindestens zwei flaechenhaften elementen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschweißen von mindestens zwei flächenhaften Elementen, wie Folien, Geweben o. dgl. aus einem verschweißbaren Material, insbesondere aus Kunststoff, die auf einer Unterlage aufliegend gemeinsam bewegt und während dieser Bewegung von einem bewegten Schweißaggregat durch eine Schweißnaht miteinander verbunden werden.

Insbesondere beim Verpacken von kleineren und flexiblen Gegenständen, wie Zeitungen, Broschüren o. dgl., die in eine Schutzfolie eingeschlagen, aber nicht umreift werden können, muß der Folienumschlag seitlich durch eine Schweißnaht geschlossen werden, damit das Packstück aus dem Folienumschlag nicht herausfallen kann. Hierbei war es bisher bekannt, die um das Packstück herumgelegte Einschlagfolie beim Abtransport des Packstückes mit einer Schweißnaht zu verschließen, die von einer Schweißvorrichtung hergestellt wurde, welche seitliche neben dem Abförderband angeordnet war. Diese Schweißvorrichtung bestand aus einem Transportband und einer mitlaufenden Schweißvorrichtung, welche in die Bewegungsbahn des Packstückes eingeschwenkt wurde und beim Vorbeilauf des Packstückes die Ränder der Einschlagfolie miteinander verschweißte, wobei die als langgestreckte Leiste ausgebildete Schweißvorrichtung, die miteinander zu verschweißenden Ränder der Folie zwischen sich und dem Transportband einschließend, eine Strecke weit mitbewegt wurde. Nach dem Herstellen der Schweißverbindung wurde die Schweißvorrichtung dann wieder ausgeschwenkt und zurückgefahren, um beim Vorbeilauf des nächsten Packstückes die Ränder von dessen Folienumhüllung in der gleichen Weise wieder zu verschweißen.

Diese bekannte Art der Verschweißung der Folienränder war umständlich und erforderte ein besonderes, nur für den Schweißvorgang benötigtes Aggregat, welches der Folieneinschlagmaschine oder gegebenenfalls auch der Umreifungsmaschine nachgeschaltet war, wenn die Packstücke auch umreift wurden.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Verschweißen von Kunststoffolien zu schaffen, mit der die Ränder einer um ein Packstück herumgelegten Kunststoffolie, eines Gewebes oder Netzes aus Kunststoff o. dgl. während des Abtransportes aus der Verpackungsmaschine in einfacher und kostensparender Weise verschweißt werden können und wobei diese Schweißvorrichtung keinen zusätzlichen Raum benötigt, sondern auf der vorgeschalteten Verpackungsmaschine o. dgl. auch noch nachträglich angebaut werden kann.

Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß das Schweißaggregat eine drehbare Schweißrolle ist, deren beheizter, äußerer Umfangsrand sich auf den miteinander zu verbindenden flächenhaften Elementen abwälzt.

Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß ein besonderer Antrieb für die Hin- und Herbewegung des Schweißaggregates nicht erforderlich ist, sondern Schweißrolle und zu verschweißende Elemente sich gegenseitig antreiben, wobei entweder die Schweißrolle von den bewegten, zu verschweißenden Elementen mitgenommen wird oder die Schweißrolle den Längstransport der miteinander zu verschweißenden Elemente auf ihrer Unterlage übernimmt. Die Schweißrolle kann an jeder geeigneten Transportvorrichtung für die miteinander zu verschweißenden Elemente auch noch nachträglich angebracht, insbesondere direkt am Auslauf von Verpackungsmaschinen, Folieneinschlagmaschinen u. dgl. installiert werden, wodurch kein zusätzlicher Raum beansprucht wird und zusätzliche Transportelemente in Verbindung mit dem Schweißaggregat vermieden werden.

Die Schweißrolle besteht zweckmäßig aus einem äußeren Schweißring aus Metall und einer inneren Kernscheibe aus Wärme schlecht leitendem Material, die den Schweißring trägt und an einer drehbar gelagerten Nabe befestigt ist. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die für die Schweißung benötigte Wärme nicht zur Mitte der Rolle hin abgeleitet wird, sondern im Bereich der schweißenden äußeren Umfangsfläche des Schweißringes konzentriert bleibt.

Um im Schweißring eine für den Schweißvorgang erforderliche, genügend hohe und gleichmäßige Wärme zu erzeugen und aufrechtzuerhalten, sind im Inneren des Schweißringes in der Nähe von dessen äußerem Umfangsrand ein elektrisches Heizelement und ein Thermoelement angeordnet, deren Ernergiezuleitungen bzw. -ableitungen zu Schleifkontakten am Umfang der Nabe geführt sind. Unabhängig von der Drehbewegung der Schweißrolle kann der Schweißring hierdurch auf einer stets gleichbleibenden Temperatur gehalten werden, die von dem Thermoelement ständig kontrolliert wird, wobei eine geeignete Steuerung die erforderliche Energiezufuhr aufrechterhält.

Die Schweißrolle wird zweckmäßig von einem Gehäuse umgeben und getragen, in dem Bürsten zum Zuführen des Heizstromes und zum Abnehmen der Meßspannung von den Schleifkontakten angeordnet sind.

Um beim absatzweisen Vorbeilauf von mit einer Folie eingeschlagenen Werkstücken die Schweißrolle diskontinuierlich einsetzen zu können, kann diese, zweckmäßig vom Packstück selbst durch Lichtschranken gesteuert, in die Bewegungsbahn der zu verschweißenden Elemente eingeschwenkt werden, von denen sie dann während des Schweißvorganges gedreht wird, indem sie sich auf ihnen abwälzt.

Ist dann die Schweißnaht hergestellt, kann die Schweißrolle aus der Bewegungsbahn der Elemente wieder ausgeschwenkt werden, so daß ein folgendes Packstück, bei dem die Ränder der Einschlagfolie nicht miteinander verschweißt werden sollen, ungehindert an der Schweißvorrichtung vorbeilaufen kann, ohne daß diese in Tätigkeit tritt.

Eine Möglichkeit der wahlweisen Betätigung der Schweißrolle besteht darin, diese aus einer höher gelegenen Stellung in die Bewegungsbahn der miteinander zu verschweißenden Elemente abzusenken und aus dieser Bewegungsbahn wieder herauszuheben.

Um übereinander oder nebeneinander liegende Elemente nicht nur zu verschweißen, sondern auch einen überstehenden Rand gleichzeitig mit dem Schweißvorgang abschneiden zu können, kann die Schweißrolle auf ihrem äußeren Umfangsrand eine umlaufende Schneidkante und neben dieser Schneidkante eine umlaufende Rille aufweisen. Die Schweißrolle schneidet dann mit ihrer Schneidkante durch Wärmeeinwirkung den Rand der Folie ab, während gleichzeitig das verschweißte Material in der Rille der Schweißrolle zu einer Wulst-Schweißnaht geformt wird.

Um ein Anhaften der miteinander verschweißten Folien oder Gewebe oder der von diesen abgeschnittenen äußeren Ränder an der äußeren Umfangsfläche der Schweißrolle zu vermeiden, kann deren äußerer Umfangsrand mit einem fluorhaltigen Polymer beschichtet sein. Besonders zweckmäßig ist es, wenn auf mindestens einer Seite der Schweißrolle eine Andruckvorrichtung angeordnet ist, welche die miteinander verschweißten Elemente bzw. hiervon abgetrennte Teile auf die bewegte Unterlage drückt und hierdruch verhindert, daß die verschweißten Elemente oder hiervon abgetrennte Teile am äußeren Umfangsrand der Schweißrolle anhaften und von der Unterlage abgehoben werden und sich auf der Schweißrolle aufwickeln. Die Andruckvorrichtung kann eine einfache Andruckrolle sein. Zweckmäßig besteht sie jedoch aus einem Zahnriemen aus elastischem Material, der federnd gegen die Unterlage gedrückt wird und um Bandrollen umläuft, die von dem Gehäuse der Schweißrolle getragen werden.

Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Schweißrolle einem Transportband zugeordnet ist, welches die übereinanderliegenden, miteinander zu verschweißenden Ränder einer um ein Packstück gelegten Kunststoffolie unterstützt und die auf ihm abrollende Schweißrolle dreht.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung an einem Beispiel näher erläutert ist. Es zeigt

Fig. 1 einen Teil einer Transportanlage mit einer hieran angeordneten Schweißvorrichtung nach der Erfindung in einer Vorderansicht,

Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 in einem schematischen Längsschnitt nach Linie II-II,

Fig. 3 eine Einzelheit der Fig. 1, welche die Schweißvorrichtung in einer Vorderansicht und teilweise im Schnitt in einer vergrößerten Darstellung zeigt und

Fig. 4 die Schweißrolle in einer teilweisen Seitenansicht nach Linie IV-IV der Fig. 3 in vergrößertem Maßstab.

In den Zeichnungen ist mit 10 eine Transportvorrichtung bezeichnet, die auch Teil einer Folieneinschlagmaschine, einer Umreifungsmaschine oder einer anderen Verpackungsmaschine sein kann und die zum Abtransport von Packstücken 11 und 12 dient. Die Transportvorrichtung 10 besteht aus einem Förderband 13, dessen Fördergurt 14 um eine Antriebswalze 15 und eine hintere Umlenkwalze 16 umläuft und dessen Obertrum 14a die Unterlage für die zu transportierenden Packstücke 11 und 12 bildet.

Die Antriebswalze 15 und die Umlenkwalze 16 sind in einem Grundrahmen 17 gelagert, auf dem ein im wesentlichen rechteckiger Tragrahmen 18 angeordnet ist, der aus den Pfosten 19 und 20 und einer die Pfosten an ihrem oberen Ende miteinander verbindenden Traverse 21 besteht. Die lichte Öffnung des Tragrahmens 18 ist groß genug, daß alle mit dem Förderband 13 abtransportierten Packstücke 11 und 12 den Tragrahmen passieren können.

Die Packstücke 11 und 12 sind mit Kunststoffolien oder anderen flächenhaften Elementen 22, wie Geweben oder Netzen aus Kunststoff oder einem anderen verschweißbaren Material, umhüllt, wobei die Packstücke in eine oder mehrere dieser flächenhaften Elemente eingehüllt sein können. Größere Packstücke, wie beispielsweise das Packstück 11, sind außerdem noch mit einer Umreifung versehen, welche das Packstück, beispielsweise einen Stapel von Zeitungen, zusammenhält und auch die darumgelegte Kunststoffolie am Packstück festhält und sichert. Kleinere Packstücke dagegen, wie beispielsweise das Packstück 12, das nur aus einem kleinen Stapel von wenigen Zeitungen besteht, werden lediglich in Kunststoffolien oder andere flächenhafte Elemente 22 aus einem verschweißbaren Material eingeschlagen. Damit die verpackten Gegenstände aus ihrer Umhüllung nicht seitlich herausrutschen können, werden die seitlich überstehenden Teile 23 und 24 der Kunststoffolien 22 miteinander verschweißt, wobei jeweils mindestens zwei seitlich überstehende Teile miteinander verbunden werden. Es ist natürlich auch möglich, diese seitlich überstehenden Teile vor dem Verschweißen noch einmal nach innen umzufalten, so daß im Bereich der herzustellenden Schweißnaht drei oder vier der flächenhaften Elemente übereinander liegen.

Je nach Art des Folieneinschlages kann es erforderlich sein, die Einschlagfolie auf einer Seite oder auf beiden Seiten zuzuschweißen. Bei dem hier dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel ist jedoch angenommen, daß eine Verschweißung der Folien nur auf einer Seite des Packstückes erforderlich ist.

Um eine solche Verschweißung durchzuführen, ist eine Schweißvorrichtung vorgesehen, die in ihrer Gesamtheit mit 25 bezeichnet ist und dessen Schweißaggregat von einer Schweißrolle 26 gebildet wird. Die Schweißrolle 26 ist mit einer Nabe 27 in einem Gehäuse 28 gelagert, welches an einem Schwenkarm 29 befestigt ist. Der Schwenkarm wiederum ist an dem in Fig. 1 linken Pfosten 20 mit einem Zapfen 30 schwenkbar gelagert und kann von einem geeigneten Schwenkantrieb 31 auf- und niedergeschwenkt werden. Der Schwenkantrieb ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Pneumatikzylinder, der am Pfosten 20 befestigt ist und dessen Kolben 31a am Schwenkarm 29 angreift.

Wie aus Fig. 2 hervorgeht, hat der Schwenkarm 29 noch einen nach unten gerichteten Fortsatz 32, an dem eine Andruckvorrichtung 33 befestigt ist. Die Andruckvorrichtung 33 besteht aus einem Zahnriemen 34 aus einem elastischen Material, beispielsweise aus Gummi oder einem anderen Elastometer, der um zwei Bandrollen 35 und 36 umläuft, die im Abstand voneinander in einem Andrückrahmen 37 gelagert sind. Der Andrückrahmen 37 ist an seinem einen Ende am Fortsatz 32 des Schwenkhebels 29 oder an einem Teil des Gehäuses 28 schwenkbar gelagert und mit seinem anderen Ende über eine Feder 38 gegen das Gehäuse 28 federnd abgestützt.

Die Schweißrolle 26 besteht aus einem äußeren Schweißring 39 aus Metall und einer inneren Kernscheibe 40 aus einem Material, welches die Wärme schlecht leitet, beispielsweise aus Kunststoff. Die Kernscheibe 40 ist mit mehreren Schrauben 41 an der Nabe 27 befestigt und trägt auf ihrem äußeren Umfang den Schweißring 39, der aus zwei Teilen 39a und 39b besteht und mit Schrauben 42 an der Nabe 40 befestigt ist, welche gleichzeitig die beiden Teile 39a und 39b des Schweißringes zusammenhalten.

Im Inneren des Schweißringes 39 befindet sich in der Nähe von dessen äußerem Umfangsrand 43 eine umlaufende Ausnehmung 44, in der ein elektrisch betriebenes Heizelement 45 und ein Thermoelement 46 angeordnet sind, die nur zur klareren Darstellung in Fig. 3 nebeneinander liegend gezeichnet sind. Die Energiezuleitungen 47 für das Heizelement 45 und die Energieableitungen 48 vom Thermoelement 46 sind durch den einen Teil 39b des Schweißringes 39 radial nach innen zur Nabe 27 geführt und dort an Schleifkontakte 49 bzw. Schleifkontakte 50 angeschlossen, auf denen federnde Bürsten 51 bzw. 52 entlanggleiten. An diese Kontaktbürsten 51 und 52 sind die Leiter 53 und 54 angeschlossen, die zu der nicht näher dargestellten Steuer- und Stromzuführeinheit führen.

An seinem äußeren Umfangsrand 43 ist der Schweißring 39 mit einer Beschichtung 55 aus fluorhaltigem Polymer versehen, in der eine umlaufende Rille 56 und unmittelbar neben der Rille eine umlaufende Schneidkante 57 ausgebildet sind. Die Schneidkante 57 ragt ein wenig über den äußeren Umfangsrand 43 der Schweißrolle hinaus, während die Rille 56 gegenüer dem äußeren Umfangsrand 43 vertieft ist.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:

Die Packstücke 11 und 12 werden, von einer nicht näher dargestellten Folieneinschlagvorrichtung kommend, in Richtung der Pfeile 58, die ihre Bewegungsrichtung symbolisieren, von der Transportvorrichtung 10 abgefördert. Während das Prachtstück 11 in einer hier nicht näher dargestellten Weise nicht nur mit einer Einschlagfolie versehen, sondern auch umreift worden ist und keiner weiteren Behandlung bedarf, um seinen Zusammenhalt zu gewährleisten, besteht das Packstück 12 nur aus wenigen übereinandergestapelten Teilen, beispielsweise Zeitungen, die in einem Folienbeutel eingeschlagen, aber sonst nicht weiter gesichert sind. Die Seitenwände 22a und 22b dieses Folienbeutels, die dessen Unterseite 12b und dessen Oberseite 12a bedecken, bilden zwei flächenhafte Elemente aus einem verschweißbaren Material, deren Breite über die in Fig. 1 linke Seite des Packstückes 12 seitlich überstehenden Teile 23 und 24 durch eine Schweißnaht verschlossen werden sollen, damit die Zeitungen oder anderen Einzelteile des Packstückes 12 aus ihrer von dem Folienbeutel gebildeten Umhüllung nicht herausfallen können.

Wenn das Packstück 12 auf das Förderband 13 gelangt, liegen die beiden seitlich überstehenden Teile 23 und 24 der flächenhaften Elemente 22a und 22b übereinander, wobei sie flach auf der von dem Obertrum 14a gebildeten Unterlage aufliegen. Kurz bevor die Vorderkante des Packstückes 11 in den Bereich der Schweißrolle 26 gelangt, wird diese von dem Schwenkantrieb 31 aus ihrer in Fig. 2 in strichpunktierten Linien dargestellten Ausgangslage auf den Fördergurt niedergeschwenkt. Die Schweißrolle 26 und der neben ihr angeordnete Zahnriemen 34 der Andruckvorrichtung 33 legen sich dann mit einem definierten Anpreßdruck auf die neben dem Packstück 12 übereinanderliegenden seitlich überstehenden Teile 23 und 24 der flächenhaften Elemente 22a und 22b. Infolge der Reibung zwischen Schweißrolle und dem Fördergurt 14 bzw. der auf diesem liegenden Randteile 23 und 24 der flächenhaften Elemente 22a und 22b wird die Schweißrolle 26 gedreht und wälzt sich auf der Oberfläche des obenliegenden Folienteils 23 ab. In gleicher Weise läuft auch der Zahnriemen 34 der Andruckvorrichtung 33 um und drückt die überstehenden Teile 23 und 24 des Folienbeutels zusammen und gegen die vom Obertrum 14a des Gurtförderers gebildete Unterlage.

Während dieser Abrollbewegung verschweißt der von dem elektrischen Heizelement 45 erhitzte äußere Umfangsrand der Schweißrolle 26 die überstehenden Teile 23 und 24 der flächenhaften Elemente 22a und 22b und schneidet deren äußere Ränder 23a und 24a mit der Schneidkante 57 ab, während von der Schweißrille 56 im äußeren Umfangsrand der Schweißrolle 26 eine Schweißraupe gebildet wird, welche die seitlich überstehenden Teile 23 und 24 der flächenhaften Elemente 22a und 22b miteinander verbindet.

Da der äußere Umfangsrand 43 mit einer sehr glatten Beschichtung 55 versehen ist und die Andrückvorrichtung 33 die abgeschnittenen Ränder 23a und 24a der seitlich überstehenden Teile 23 und 24 der flächenhafte Elemente 22a und 22b niederhält, werden weder die miteinander verschweißten Ränder des Folieneinschlages noch die abgeschnittenen Ränder 23a und 24a von der Schweißrolle mitgenommen, sondern bleiben flach auf der Unterlage 14a liegen, wo sie abtransportiert und später zu der gewünschten Stelle weitergeleitet bzw. einer Abfallsammelstelle zugeführt werden, die aber hier nicht näher dargestellt ist.

Nachdem die Ränder des Folienbeutels 22 des Packstückes 12 miteinander verschweißt worden sind und das Packstück von dem Förderband 13 unter der Schweißvorrichtung 25 hindurchgefördert worden ist, wird die Schweißrolle 26 von dem Schwenkantrieb 31 wieder in ihre strichpunktierte Ausgangslage hochgeschwenkt, so daß größere Packstücke ungehindert passieren können. Der äußere Schweißring 39 der Schweißrolle 26 wird jedoch zweckmäßig immer auf der gleichen, für den Schweißvorgang benötigten Temperatur gehalten, damit die Schweißrolle unverzüglich einen zweiten Schweißvorgang durchführen kann, wenn dies bei einem später durchlaufenden Packstück notwendig ist.

Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es sind mehrere Änderungen und Ergänzungen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise ist es möglich, die Schweißvorrichtung nach der Erfindung auch seitlich aus der Bewegungsbahn der Packstücke ausschwenken zu lassen oder mit einer Hubvorrichtung axial auf- und abzubewegen. Ferner könnte die Steuerung des Heizelementes auch auf andere Weise erfolgen, und es ist auch möglich, auf beiden Seiten der Schweißrolle 26 Andruckvorrichtungen 33 vorzusehen, welche nicht nur die abgeschnittenen Ränder der Folie, sondern auch die innen liegenden flächenhaften Elemente des Beutels auf die Unterlage 14a niederdrücken. Ferner könnten anstelle des Zahnriemens auch einfache Andruckrollen verwendet werden, und es ist möglich, den äußeren Umfangsrand der Schweißrolle etwas anders auszubilden, was insbesondere dann von Vorteil sein kann, wenn die Umhüllung der Packstücke nicht aus einer flächigen Kunststoffolie, sondern aus einem flach liegenden Kunststoffnetz oder -gewebe besteht. Schließlich könnte die Unterlage 14a nicht nur der Fördergurt eines Förderbandes, sondern auch die Platten eines Plattenbandförderers oder irgendeines anderen Fördermittels sein.

Claims (12)

1. Vorrichtung zum Verschweißen von mindestens zwei flächenhaften Elementen, wie Folien, Geweben o. dgl. aus einem verschweißbaren Material, insbesondere aus Kunststoff, die auf einer Unterlage aufliegend gemeinsam bewegt und während dieser Bewegung von einem bewegten Schweißaggregat durch eine Schweißnaht miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Schweißaggregat eine drehbare Schweißrolle (26) ist, deren beheizter Umfangsrand (43) sich auf den miteinander zu verbindenden flächenhaften Elementen (22a, 22b) abwälzt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißrolle (26) aus einem äußeren Schweißring (39) aus Metall und einer inneren Kernscheibe (40) aus Wärme schlecht leitendem Material besteht, die den Schweißring (39) trägt und an einer drehbar gelagerten Nabe (27) befestigt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Schweißringes (39) in der Nähe von dessen äußerem Umfangsrand (43) ein elektrisches Heizelement (45) und ein Thermoelement (46) angeordnet sind, deren Energiezuleitungen (47) bzw. -ableitungen (48) zu Schleifkontakten (49 bzw. 50) am Umfang der Nabe (27) geführt sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (27) der Schweißrolle (26) von einem Gehäuse (28) umgeben und getragen wird, in dem Bürsten (53 bzw. 54) zum Zuführen des Heizstromes und zum Abnehmen der Meßspannung von den Schleifkontakten (49, 50) angeordnet sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißrolle (26) im Bereich der Verbindungsstelle in der Bewegungsbahn (58) der miteinander zu verschweißenden bewegten Elemente (22a, 22b) bewegbar ist und von diesen gedreht wird.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißrolle (26) in die Bewegungsbahn (58) der Elemente (22a, 22b) einschwenkbar ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißrolle (26) in die Bewegungsbahn (58) der Elemente (22a, 22b) absenkbar ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißrolle (26) auf ihrem äußeren Umfangsrand (43) eine umlaufende Schneidkante (57) und neben dieser Schneidkante eine umlaufende Rille (56) aufweist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Umfangsrand (43) der Schweißrolle (26) mit einem fluorhaltigen Polymer beschichtet ist.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf mindestens einer Seite der Schweißrolle (26) eine Andruckvorrichtung (33) angeordnet ist, welche die miteinander verschweißten Elemente (22a, 22b) bzw. hiervon abgetrennten Teile (23a, 24a) auf die bewegte Unterlage (14a) drückt.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckvorrichtung (33) einen Zahnriemen (34) aus elastischem Material aufweist, der federnd gegen die Unterlage (14a) gedrückt wird und um Bandrollen (35, 36) umläuft, die von dem Gehäuse (28) der Schweißrolle (26) getragen werden.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißrolle (26) einem Transportband (14a) zugeordnet ist, welches die übereinanderliegenden, miteinander zu verschweißenden Ränder (22a, 22b) einer um ein Packstück (12) gelegten Kunststoffolie (22) unterstützt und die auf ihm abrollende Schweißrolle (26) dreht.