DE4022560C2 - Multistationsbearbeitungsgerät mit Transfereinrichtung - Google Patents
Multistationsbearbeitungsgerät mit TransfereinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Multistationsbearbei
tungsgerät, insbesondere für Stufenpressen mit
Transfereinrichtung für den sukzessiven Transport
der Werkstücke von einer Bearbeitungsstation zur
nächsten, wobei der Transport vermittels Mitnehmern
erfolgt, zumindest eine Bearbeitungsstation seit
lich versetzt ist und die Mitnehmer zueinander im
Winkel angeordnet sind und in verschiedenen Rich
tungen arbeiten.
Multistationsbearbeitungsgeräte der gattungsgemäßen
Art dienen der sukzessiven Bearbeitung von Werk
stücken. Dabei können die einzelnen Bearbeitungs
schritte etwa im Pressen, Stanzen, Kleben, Löten
oder Schweißen von Werkstücken bestehen. Wesentlich
ist jedenfalls, daß die einzelnen Werkstücke von
Bearbeitungsstation zu Bearbeitungsstation durch
geeignete Vorrichtungen transportiert werden und
innerhalb des Gerätes auf diese Weise eine sukzes
sive Gesamtbearbeitung erfolgt.
Aus der DE 37 04 571 A1 ist eine Vorrichtung gat
tungsgemäßer Art bekannt, bei der ein Werkstück
zwischen zwei Bearbeitungsstationen durch zwei Mit
nehmer in zwei Phasen nicht parallel zur allgemei
nen Transportrichtung, sondern entlang einer drei
eckförmigen Bahn verschoben wird. Zur Platzeinspa
rung wird vorgeschlagen, einzelne Bearbeitungssta
tionen seitlich von einer geradlinigen Anordnung
abweichend zu positionieren. Neben dem hohen, durch
den indirekten Weg verursachten Zeitbedarf für den
Transport zwischen zwei Bearbeitungsstationen ist
als nachteilig anzusehen, daß diese Vorrichtung
einen relativ hohen Raumbedarf aufweist und daß es
sich daher als nicht unproblematisch erweist, sie
in Fertigungsstraßen etc. zu integrieren.
Hiervon ausgehend hat es sich die Erfindung zur
Aufgabe gemacht, Multistationsbearbeitungsgeräte zu
schaffen, die sich durch geringe bauliche Ausmaße,
insbesondere durch eine geringere Länge auszeich
nen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Bearbeitungsstationen gegeneinander ver
setzt auf zwei einander gegenüberliegenden Linien,
vorzugsweise Geraden, liegen, daß die Mitnehmer
mittels Greifarmen die Werkstücke erfassen und in
Richtung der Verbindungsgeraden der Bearbeitungs
stationen auf einer regelmäßigen Zickzacklinie
transportieren und daß die Greifarme unabhängig
voneinander bewegbar sind und/oder daß die Greif
arme gebogen oder stufig sind.
Der damit verbundene Vorteil besteht darin, daß
durch die versetzte Anordnung der Bearbeitungssta
tionen die Gesamtlänge des Multistationsbearbei
tungsgeräts erheblich reduziert werden kann. Da
durch werden die Möglichkeiten der Integration von
Multistationsbearbeitungsgeräten in Fertigungsstra
ßen erhöht und gleichzeitig der erforderliche Inve
stitionsaufwand erheblich verringert, da wegen der
geringeren räumlichen Ausmaße der erfindungsgemäßen
Multistationsbearbeitungsgeräte auch die baulichen
Ausmaße von Fertigungsgebäuden etc. redu
ziert werden können. Die zum Transport der Werk
stücken bestimmten Greifarme sind zueinander ent
sprechend der Anordnung der Bearbeitungsstationen
nicht parallel, sondern im Winkel angeordnet, um
den reibungslosen Transport der Werkstücke von Be
arbeitungsstation zu Bearbeitungsstation zu gewähr
leisten. Dabei können die Greifarme synchron oder
unabhängig voneinander bewegt werden. Auf diese
Weise ist es möglich, auch unterschiedlichen Bear
beitungszeiten in den einzelnen Bearbeitungsstatio
nen Rechnung zu tragen.
Die Bearbeitungsstationen
sind jeweils versetzt gegeneinander auf zwei Li
nien, vorzugsweise Geraden angeordnet. Durch diese
regelmäßige Anordnung wird es möglich, daß die
Greifarme beim Vorschub der einzelnen Werkstücke
von Bearbeitungsstation zu Bearbeitungsstation syn
chronisiert zueinander arbeiten, so daß ein konti
nuierlicher Transport der Werkstücke in einer re
gelmäßigen Zickzacklinie möglich ist. Greifarme bei
gattungsgemäßen Multistationsbearbeitungsgeräten
weisen einen Vierphasenarbeitstakt aus Erfassen des
Werkstückes, Transportieren, Loslassen und einer
Rückbewegung zur Fassung des nächsten Werkstückes
auf. In einer anderen Ausführungsform sind die
Greifarme gebogen oder stufig ausgebildet. Bei die
ser Ausgestaltung der Greifarme wird es möglich,
die Bewegung sich einander gegenüberliegender Grei
farme so aufeinander abzustimmen, daß diese ihre
Arbeitsphasen gleichzeitig ausführen können. Sind
die Greifarme einseitig gebogen oder stufig ausge
bildet, so können die gegenüberliegenden Greifarme
das Werkstück ungehindert an der nächsten Bearbei
tungsstation absetzen, da die ersteren Greifarme
aufgrund ihrer Gestalt hieran vorbeigeführt sind.
Andernfalls wäre die Bearbeitungsstation durch den
ersteren Greifarm räumlich versperrt. Auf diese
Weise kann ein gleichzeitiges Arbeiten der Grei
farme auf den beiden sich einander gegenüberliegen
den Seiten erfolgen, ohne daß gegenseitige Behinde
rungen bzw. Beschädigungen zu besorgen sind. Hier
durch kann eine weitere Steigerung der Transportge
schwindigkeit und ein rationelleres Arbeiten des
Multistationsbearbeitungsgerätes erreicht werden.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung der Bearbei
tungsstationen und der Greifarme können nun die Be
wegungen der Greifarme in vorteilhafter Weise so
aufeinander abgestimmt werden, daß einer oder eine
Reihe von Greifarmen die Werkstücke dann transpor
tieren, während der oder die gegenüberliegenden
Greifarme die Rückbewegung zum Erfassen des näch
sten Werkstückes ausführen.
Die synchrone Bewegung läßt sich dadurch realisie
ren, daß die Greifarme einer Seite auf ein und der
selben Greiferschiene befestigt werden.
In einer Fortbildung der Erfindung wird vorgeschla
gen, daß die Greifarme individuell verschiebbar und
schwenkbar angeordnet sind. Der damit verbundene
Vorteil besteht darin, daß so eine Anpassung des
Multistationsbearbeitungsgerätes an unterschiedlich
große Werkstücke erleichtert wird. Durch die indi
viduelle Verschiebbarkeit und Verschwenkbarkeit der
Greifarme wird es möglich, auch bei vergleichsweise
großen Werkstücken auszuschließen, daß einzelne
Werkstücke während ihres Transportes gegenüberlie
gende oder benachbarte Greifarme berühren bzw. be
schädigen.
Im übrigen ist bei der gewählten Gestaltung gene
rell der Vorteil größerer Flexibilität gegeben.
Schließlich wird vorgeschlagen, daß die Greifarme
mechanische Klemmgreifer, Magnete oder Saugnäpfe
aufweisen.
Der mit dieser Gestaltung der Greifarme verbundene
Vorteil besteht im dadurch ermöglichten
sicheren Ergreifen und Transportieren der zu
bearbeitenden Werkstücke von Bearbeitungsstation
zu Bearbeitungsstation.
Anhand
eines Ausführungsbeispiels wird die
Erfindung näher erläutert. Die Zeich
nung zeigt ein Multistationsbearbeitungs
gerät mit Bearbeitungsstationen und Greif
armen.
In der Zeichnung ist ein Multistations
bearbeitungsgerät mit insgesamt sechs Be
arbeitungsstationen (1) zu erkennen, die
einander in zwei geraden Linien gegenüber
und versetzt zueinander angeordnet sind,
so daß eine regelmäßige Zickzacklinie ent
steht. Die Greifarme (2) sind im zeichne
risch dargestellten Ausführungsbeispiel an
einer Greiferschiene (3) be
festigt. Diese Greiferschiene
(3) gewährleistet ein synchrones Arbeiten
der Greifarme (2) auf beiden Seiten. Die Greiferschiene
(3) ist durch
eine Führungseinrichtung (4) in ihrer Be
wegung gelenkt. Deutlich ist erkennbar,
daß bei einer alternierenden Bewegung der Greiferschiene
(3) und der
damit verbundenen Greifarme (2) die Werk
stücke in einer regelmäßigen Zickzacklinie
von Bearbeitungsstation (1) zu Bearbeitungs
station (1) transportiert werden. Aus dem
zeichnerisch dargestellten Ausführungsbei
spiel ergibt sich auch der Vorteil der räum
lichen Verkürzung des gesamten Multistations
bearbeitungsgerätes durch die Anordnung der
Bearbeitungsstationen in Zickzacklinie.
Claims (5)
1. Multistationsbearbeitungsgerät, insbesondere für
Stufenpressen mit Transfereinrichtung für den suk
zessiven Transport der Werkstücke von einer Bear
beitungsstation zur nächsten, wobei der Transport
vermittels Mitnehmern erfolgt, zumindest eine Bear
beitungsstation seitlich versetzt ist und die Mit
nehmer zueinander im Winkel angeordnet sind und in
verschiedenen Richtungen arbeiten, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bearbeitungsstationen (1) gegen
einander versetzt auf zwei einander gegenüberlie
genden Linien, vorzugsweise Geraden, liegen, daß
die Mitnehmer mittels Greifarmen (2) die Werkstücke
erfassen und in Richtung der Verbindungsgeraden der
Bearbeitungsstationen (1) auf einer regelmäßigen
Zickzacklinie transportieren und daß die Greifarme
(2) unabhängig voneinander bewegbar sind und/oder
daß die Greifarme (2) gebogen oder stufig sind.
2. Multistationsbearbeitungsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der eine Greifarm (2)
ein Werkstück dann transportiert, während der ge
genüberliegende Greifarm (2) synchron die Rückbewe
gung zum Erfassen des nächsten Werkstücks ausführt.
3. Multistationsbearbeitungsgerät nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifarme
(2) gruppenweise an jeweils einem Transfervorschub
(3) befestigt sind.
4. Multistationsbearbeitungsgerät nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Greifarme (2) individuell verschiebbar und schwenk
bar angeordnet sind.
5. Multistationsbearbeitungsgerät nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Greifarme (2) mechanische Klemmgreifer, Magnete
oder Saugnäpfe aufweisen.
Priority Applications (1)
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DE19904022560 DE4022560C2 (de) | 1990-07-16 | 1990-07-16 | Multistationsbearbeitungsgerät mit Transfereinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904022560 DE4022560C2 (de) | 1990-07-16 | 1990-07-16 | Multistationsbearbeitungsgerät mit Transfereinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4022560A1 DE4022560A1 (de) | 1992-01-23 |
DE4022560C2 true DE4022560C2 (de) | 1995-07-06 |
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ID=6410363
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