DE4022324C2 - - Google Patents

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DE4022324C2
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Hermann 7777 Salem De Schwelling
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B27/00Bundling particular articles presenting special problems using string, wire, or narrow tape or band; Baling fibrous material, e.g. peat, not otherwise provided for
    • B65B27/12Baling or bundling compressible fibrous material, e.g. peat

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ausgegangen zum Stand der Technik wird dabei von einem Verfahren samt zugehöriger Vorrichtung gemäß der DE-PS 33 46 051 bzw. EP-PS 01 49 774 des gleichen Erfinders. Diese bekannte Vorrichtung arbeitet zwar in der Praxis bereits seit Jahren mit großem Erfolg, bedarf jedoch, wie sich gezeigt hat, zu einer absoluten Optimierung aller Bedarfsfälle und völliger Vermeidung von Betriebsstörungen noch einiger Verbesserungen in verschiedenen Details.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, folgende Merkmale zu verbessern bzw. neu gegenüber dem Stand der Technik hinzuzufügen:
  • a) Ausbildung des Drahtdurchschubkopfes und der Verdrillfinger derart, daß bei jeder beliebigen Stellung derselben keine gegenseitige Kollision dieser Teile auftreten kann.
  • b) Enge Zusammenführung der Abbindedrähte an den Verdrillstellen mit möglichst geringen Drahtumlenkungen.
  • c) Mittel zur Gewährleistung einer stets richtigen Schneidposition des Drahtschnittstempels, auch bei einseitiger Preßplattenbelastung.
  • d) Mittel zum Verhindern des Wegspringens der Binde­ drähte bei ggf. zu frühem Schnitt und noch nicht voll von den Verdrillfingern ergriffenen Drähten.
Die Lösung dieser vielschichtigen Aufgabe ist aus den Patentansprüchen zu ersehen und anhand eines zeichnerischen Ausführungsbeispiels im folgenden noch näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine weitestgehend schematische Vorderansicht auf eine Ballenpresse,
Fig. 2 die gegenüber Fig. 1 vergrößerte Seitenansicht einer Verdrillstation und
Fig. 3 eine Vorderansicht zu Fig. 2.
Aus den Darstellungen in den Fig. 1 und 2 ist zunächst einmal der generelle Grundaufbau der neuen Abbindevor­ richtung zu erkennen. Hierbei sind vor allem für das Überführen der Abbindedrähte 4, 5 von den Seiten­ wandungen des Preßschachtes 1 in den Bereich der Drillspindeln 12 bzw. der Drillfinger 11 je Abbinde­ ebene E1, E2, E3 einzelne und mechanisch nicht mit­ einander gekoppelte, hydraulisch bewegte Zylinder-Kolben­ einheiten 6, 7, 7a, 8 am Preßschacht 1 angeordnet, wobei jede der Kolbenstangen an ihrem freien, aus dem Hydraulikzylinder 6 herausragenden Ende einen Stangenkopf 7a trägt, der in seiner Endstellung über Führungen 7b im Preßkolben 2 in an sich bekannter Weise zentriert ist.
Das freie Ende jedes Stangenkopfes weist zudem in weiterhin bekannter Art neben den Führungsrollen FR für die Abbindedrähte 4, 5 einen mittig zwischen den Rollen FR liegenden Schneidstempel 9 auf, dessen Spitze Sp in Vorschubrichtung VR der Kolbenstange 7 gegenüber den Führungsrollenvorderkanten FRV um ein geringes Maß zurückversetzt ist. In gleicher Wirkungslinie liegt je Abbindeebene E1, E2, E3 dem jeweiligen Schneidstempel 9 noch ein in axialer Rich­ tung federnd nachgiebig gelagerter Amboß 10 gegenüber, der in seiner auf Block gefahrenen Endstellung an einem nicht dargestellten Schaltglied der Maschinen­ steuerung anliegt bzw. dieses niederdrückt.
Wesentlich sind bei einer solchen Presse nun folgende Merkmale:
  • a) Der den Schneidstempel 9 und die Führungsrollen FR tragende Drahtführungskopf 8 ist in seiner Breite b schmaler ausgebildet als das Maß B der seitlichen Führungen 7b des Kopfes 7a der Kolben­ stange 7 und ist zudem in seiner End- und somit Schneidposition in seitlich zum Amboß 10 liegenden Anschlägen 18 zwangsgeführt sowie zentriert.
  • Hierdurch wird einerseits gewährleistet, daß von dem schmalen Drahtführungskopf wegen seines größeren Wandabstands, d. h. Spiels im Bereich der kolben­ seitigen Durchführöffnungen so gut wie kein Abfall­ material mitgezogen und in den Bereich des Ambosses 10 gestopft wird, und zum anderen sich die Schneid­ stempel 9 in einer stets optimalen Schneidposition auch bei einseitiger Preßplattenbelastung befindet.
  • b) Die Spindeln 12 der hakenförmigen Verdrillfinger 11 sind um ein solches Maß x abgekröpft ausgebildet, daß bei jeder beliebigen Maschinenstellung der Drahtführungskopf 8 bei seiner Bewegungsbahn stets außerhalb der Kreisbahn K der Verdrillfinger 11 verläuft - siehe hierzu auch Fig. 3 - .
  • Diese Kröpfung bringt zudem den Vorteil, daß an der eigentlichen Verdrillstelle von den Fingern 11 nur ein kleiner Drehkreis beschrieben wird, was zu einem besseren Verdrillergebnis führt und die vorgespannten Drähte 4, 5 festigkeitsmäßig nicht über Gebühr belastet.
  • c) Von den Außenwandungen 1a des Preßschachtes 1 aus erstrecken sich gabelförmige Fanghaken 19 beidseits bis an die Verdrillfinger 11 und um­ greifen mit allseitigem Spiel die Abbindedrähte 4, 5 der Verdrill- und Durchschubseite. Diese Fanghaken sind somit Mittel zum Verhindern des Wegspringens der Bindedrähte bei ggf. zu frühem Schnitt und noch nicht voll von den Verdrillfingern ergriffenen Drähten.
Wesentlich ist in diesem Zusammenhang weiter­ hin die Anordnung je eines weiteren Führungsrollen­ paares 20 für die Drähte 4 der Durchschubseite an entsprechenden Konsolen 21 zwischen Drahtführungs­ kopf 8 und Kolbenstangenkopf 7a, wobei die Länge L der Konsolen 21 derart bemessen ist, daß die über die daran sitzenden Führungsrollen 20 laufenden Drähte 4 der Durchschubseite bis dicht an die Drähte 5 der Verdrillseite herangeführt sind. Durch diese vorteil­ hafte Anordnung sind im Verlauf der Bindedrähte 4 und 5 zudem nur noch Umlenkungen von mehr als 90° vorhanden, was u. a. zu einer erheblichen Verringerung des Kraftbedarfes für den Drahtdurchschub führt.
Rein baulich funktionell gesehen, ist es letztlich noch von Bedeutung, daß in der Schneidstellung die zusätzlichen Führungsrollen 20 aus der Vorschubrichtung VR her gesehen unmittelbar vor den Fanghaken 19 liegen; beim Drahtdurchschub stabilisieren zudem die über die Führungsrollen 2a laufenden Drähte 4 die gesamte Vorschubeinheit.

Claims (4)

1. Vorrichtung zum selbsttätig maschinellen Umreifen und Abbinden hochverdichteter Ballen (3) aus Abfall­ materialien, mittels eines oder mehrerer Bindedrähte (4, 5), in einer oder mehreren parallel zueinander liegenden Ebenen, bei einer Ballenpresse mit Preß­ schacht (1) und zugehörigem Preßkolben (2) sowie an den Außenwandungen (1a) des Preßschachtes zu Verdrillstationen (11, 12, 13) entlanggeführten Abbindedrähten (4, 5), wobei den Verdrillstationen (11, 12, 13) quer zur Arbeitsrichtung (R) des Preß­ kolbens (2) wirkende Drahtvorschubeinheiten, bestehend aus Antriebszylinder (6), Kolbenstange (7) mit Drahtführungskopf (8) und einem daran sitzenden Schneidstempel (9) zur Drahttrennung zugeordnet sind, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) Der den Schneidstempel (9) und die Führungs­ rollen (FR) tragende Drahtführungskopf (8) verjüngt sich von den seitlichen Führungen (7b) zum Kopfende zu und ist zudem in seiner End- und Schneidposition im seitlich zum Amboß (10) liegenden Anschlägen (18) zwangsgeführt sowie zentriert.
  • b) Die Spindeln (12) der hakenförmigen Verdrill­ finger (11) sind um ein solches Maß (x) abge­ kröpft ausgebildet, daß bei jeder beliebigen Maschinenstellung der Drahtführungskopf (8) bei seiner Bewegungsbahn stets außerhalb der Kreisbahn (K) der Verdrillfinger (11) verläuft.
  • c) Von den Außenwandungen (1a) des Preßschachtes (1) aus erstrecken sich auf den Drahtführungskopf zu gabelförmige, geöffnete Fanghaken (19) beidseits der Drahtführungskopfdurchtritte bis an die Verdrillfinger (11) und umgreifen mit allseitigem Spiel die Abbindedrähte (4, 5) der Verdrill- und Durchschubseite.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Anordnung je eines weiteren Führungsrollenpaars (20) für die Drähte (4) der Durchschubseite an entsprechenden Konsolen (21) zwischen Drahtführungs­ kopf (8) und Kolbenstangenkopf (7a).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (L) der Konsolen (21) derart bemessen ist, daß die über die daran sitzenden Führungs­ rollen (20) laufenden Drähte (4) der Durchschub­ seite bis dicht an die Drähte (5) der Verdrill­ seite herangeführt sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schneidstellung die zusätzlichen Führungsrollen (20) aus der Vorschubrichtung (VR) her gesehen, unmittelbar vor den Fanghaken (19) liegen.
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