DE402165C - Umschalteinrichtung fuer die Statorwicklung von Wechselstrom-Induktionsmotoren beim Anlassvorgang mit geschlossenem Rotor - Google Patents

Umschalteinrichtung fuer die Statorwicklung von Wechselstrom-Induktionsmotoren beim Anlassvorgang mit geschlossenem Rotor

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DE402165C
DE402165C DEO12863D DEO0012863D DE402165C DE 402165 C DE402165 C DE 402165C DE O12863 D DEO12863 D DE O12863D DE O0012863 D DEO0012863 D DE O0012863D DE 402165 C DE402165 C DE 402165C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/26Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual polyphase induction motor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Umschalteinrichtung für die Statorwicklung von Wechselstrom-Induktionsmotoren beim Anlaßvorgang mit geschlossenem Rotor. Es ist üblich, die stationäre Kurzschlußstromaufnahme größerer Wechselstrom-Induktionsmotoren mit kurzgeschlossenem Läufer, wie sie bei den Anfahrvorgängen im Augenblicke des Stillstandes auftritt, dadurch herabzumindern, daß man die Statorwicklung zunächst an einen Bruchteil der vollen Netzspannung legt und sie erst nach erfolgtem Anlaufe des Rotors in einer oder mehreren Stufen an die volle Netzspannung schaltet. Zu diesem Zwecke sind Ausschaltungen und Neueinschaltungen der Wicklung vorzunehmen.
  • Beim Einschalten eines Wechselstromkreises mit induktiver Belastung tritt nun während des »Einschwingens« des Stromes in seinen stationären Zustand der kurzzeitige Einschaltestromstoß auf, dessen Höchstwert die Vollaststromstärke oft weit überschreitet. Dieser für die Netze sehr unangenehme Einschaltestromstoß tritt bei jeder der obengenannten Umschaltungen bzw. Einschaltungen auf. Er macht sich vor allem auch beim Umschalten des angefahrenen Motors auf die höhere Spannung bemerkbar. So ist z. B. im Falle des Sterndreieckschalters insbesondere der Einschaltestromstoß der Dreieckschaltung besonders unangenehm.
  • Es sind nun zur Einschränkung dieses Schaltstromstoßes beim Umschaltevorgange unter anderem sogenannte Sterndreieckschutzbalter konstruiert worden, welche teilweise von der irrtümlichen Auffassung ausgehen, daß das Feld des Kurzschlußanker-Induktionsmotors in der Zeitspanne, die zwischen dem Ausschalten und dem Wiedereinschalten der Wicklung liegt, sofort verschwindet und welche sich zum Ziele setzen, durch besondere Umschaltemaßnahmen das Feld künstlich am Verschwinden zu verhindern.
  • Im folgenden ist nun eine den Gegenstand der Erfindung bildende Umschalteeinrichtung beschrieben, welche auf der Erkenntnis aufbaut, daß das Feld während der Zeit des Umschaltevorganges bei geschlossener Rotorwicklung tatsächlich nicht verschwindet, welche dieses beim Wiedereinschalten noch vorhandene Feld in geeigneter Weise berücksichtigt und mit welcher unter anderem eine Herabminderung des Einschaltestromstoßes auf andere Weise erzielt werden kann, als sie bisher in der Technik angewandt wurde.
  • Eine oszillographische Aufnahme der Spannung an den Klemmen eines Drehstrom-Induktionsmotors mit Kurzschlußanker, dessen Wicklung etwa nach dem Verfahren der Sterndreieck-Anlaßschaltung zunächst in Stern am Netze liegt, zeigt ohne weiteres, wie nach dem Abschalten des angefahrenen Motors die Spannung in nicht wesentlich verminderter Höhe weit über die zur Umschaltung notwendige Zeit hinaus an der vom .Netze vollkommen abgetrennten Statorphasenwicklung aufrechterhalten bleibt. Das Drehfeld des Motors kann wegen der ungemein kräftigen Dämpferwirkung der geschlossenen Rotorwicklung nicht plötzlich verschwinden, sondern rotiert mit dem auf dem Wege zu seinem Stillstande befindlichen Läufer, welcher nach Art des Magnetrades einer Synchronmaschine in den Ständerwicklungen zunächst noch Spannungen von der Größenordnung der vorher angelegenen Spannung erzeugt.
  • Diese an sich wohl nicht unbekannte Erscheinung, welche nur bei geschlossenem Rotor auftritt, läßt sich nun dazu verwenden, den Einschaltestromstoß der neu an das Netz zu legenden bzw. umzuschaltenden Statorwicklung in seiner Größe zu beeinflussen und auch herabzumindern, und zwar am Anwendungsbeispiele der Sterndreieck-Anlaßschaltung beschrieben, wie folgt: Ein Sterndreieckschalter arbeite beispielsweise nach dem Schaltungsschema der Abb. r so, daß er in der mit »i« bezeichneten Stellung die Netzzuleitungen R, S, T an die Wicklungsanfänge 17, h, W legt und die Wicklungsenden X, Y, Z zum Sternpunkte vereinigt, also dIe Sternschaltung der Abb. 2 verwirklicht und beim Umschalten zur Schaltstellung »2« der Abb. r gelangt, welche eine Dreieckschaltung der Statorwicklungen nach Abb. 3 herstellt. Eine der drei Phasenwicklungen, welche z. B. mit dem Anfange U und dem Ende Y in der Dreieckstellung an die volle Spannung zwischen den zwei Zuführungsleitungen R und T gelangt, befindet sich in der Sternstellung an dieser Spannung in Verkettung mit der durch W und Z gekennzeichneten Phasenwicklung. Das Vektordiagramm der Abb. d. zeigt, wie für die Phasenwicklung U, X zwischen der Spannung, welche an ihr in der Sternstellung herrscht und der vollen Netzspannung, an welche sie beim Übergange zur Dreieckschaltung gelegt wird, eine Phasenverschiebung von 30° besteht, so zwar, daß die Netzspannung um 30° der Wicklungsspannung nachfolgt. Dasselbe trifft gemäß dein Vektordiagramme der Abb..I auch für die übrigen Phasen zu. Dieser Phasenzusammenhang besteht bis zum Zeitpunkte des Abschaltens der Sternstellung. Von diesem Augenblicke an verschiebt sich die jeweils in der abgeschalteten Phasenwicklung bestehende, vom mit dem auf dem Wege zum Stillstande befindlichen Läufer rotierenden, noch aufrecht bleibenden Felde induzierte Wicklungsspannung infolge der Abweichung von Jer synchronen Geschwindigkeit mehr und mehr in ihrer Phase gegenüber derjenigen Netzspannung, an welcher sie nun in der Dreieckschaltung neu angelegt wird. Erfolgt das Neuaufschalten in »Dreieck« gerade nach Ablauf einer solchen Unischaltezeit, innerhalb welcher die Abweichung der Läufergeschwindigkeit von der Synchrongeschwindigkeit den Läufer gerade einen solchen Winkel räumlich zurücklegen ließ, welcher 30 »elektrischen« Graden entspricht, dann ist der im Augenblick der Auflösung der Sternschaltung noch vorhandene Phasenwinkel von 30° zwischen der Wicklungsspannung und der neu aufzuschaltenden Netzspannung gerade verschwunden und hat einer Phasenübereinstimmung Platz gemacht. Nun vollzieht sich der Neuaufbau des Feldes auf dem Fundamente des Restes des alten und die auf ein Minimum beschränkten Einschaltestromstöße fallen, wie die Praxis zeigt, ganz wesentlich kleiner aus, als wenn beispielsweise die Aufschaltung der Spannungen gerade in Phasenopposition geschieht, wobei dann die Feldreste des vorangegangenen Schaltzustandes erst noch beseitigt werden müssen, eine 'Möglichkeit, welche bei der nicht erzwungenen Phasenlage üblicher Umschalteeinrichtungen stets gegeben ist. In einem genau untersuchten Falle war die Amplitude des Einschaltestromstoßes in Phaseniibereinstirnmung gerade % der Amplitude für Phasenopposition.
  • Zur Aufschaltung in bestimmter Phasenlage der neuen zur alten Spannung ist es naturgemäß nicht notwendig, beispielsweise jenen Winkel von 30° in einfachem räumlichen Zurückbleiben des Rotors auszugleichen, er kann auch um eine oder mehrere volle Perioden verlängert werden. Man hat jedoch Interesse daran, die Aufschaltung 71111) nächstmöglichen "Zeitpunkte erfolgen zu lassen, weil dann die Abweichung der Frequenz beider Spannungen am geringsten bleibt und weil vor allem der Einfluß unverniieidlicher, den unterschiedslosen Ablauf des Unischaltevorganges störender Ungenauigkeiten am geringsten fühlbar wird.
  • Es lassen sich leicht Maßnahmen treffen, welche während der Umscbaltezeit <las am Motor angreifende, verzögernde Drehmoment praktisch unverändert bzw. immer wieder in dersell,en Größe auftreten lassen - unter anderem etwa durch Kupplungen, welche während der Umschaltezeit jede Nutzlast vom Motor fernhalten - so daß es lediglich eine Frage der Umschaltegeschwindigkeit des Schalters ist, um von dem hinter der Synchrongeschwindigkeit zurückbleibenden, nicht mehr gespeisten Rotor in der Umschaltezeit jeden beliebigen im Augenblicke des Abschaltens noch bestehenden Phasenwinkel zwischen den aufzuschaltenden Spannungen aufholen zu lassen.
  • Die Phasenlage der aufeinandergeschalteten Spannungen ist nicht nur entscheidend für die Höhe des Schaltstromstoßes überhaupt, sondern auch für die Größe der mechanischen Wirkungen auf den vermöge seiner kinetischen Energie der Rotation beim Neueinschalten noch rotierenden Läufer. Da nämlich das stationäre Motordrehfeld dadurch zustande kommt, daß im Falle des Drehstromes die drei Phasen Ströme führen, welche zeitlich in derselben Phasenfolge stehen, wie die betreffenden Statorwicklungsteile räumlich folgen, so erhellt, daß mit dem Einschalteaugenblick, wo sämtliche drei Ströme mit dem Werte Null einsetzend, in dem bekannten zeitlichen Einschalteverlauf (rush) erst allmählich in ihre gegenseitig verschobene stationäre Phasenlage einschwingen, ein Feld im Motor neu aufgebaut wird, welches im Einschalteaugenblick zunächst noch nicht als Drehfeld wirkt und nur allmählich in die synchrone Geschwindigkeit des stationären Drehfeldes übergeht. Die Läuferwicklung wird also während dieser Feldaufbauzeit vorübergehend eine gegenüber dem werdenden Drehfelde verschiedene Geschwindigkeit besitzen. Dadurch werden während der Aufbauzeit des Feldes in ihrer Größe von der Phasenlage der aufeinandergeschalteten Spannungen abhängige, kurzzeitige Drehrnomentcinwirkungen auf den Läufer hervorgebracht, welche somit in ihrer Größe ebenfalls von der Wahl derUmschaltegeschwindigkeit beeinflußt werden können.
  • Der Zusammenhang sowohl der Größe des elektrischen Schaltstromstoßes, mit welchem das Netz behelligt wird, als auch der Größe der auf den Rotor ausgeübten kurzzeitigen mechanischen Wirkungen mit dem Werte der gegenseitigen Phasenlage der aufeinandergeschalteten Spannungen zeigt über der vollen Spanne von 36o° einen vollkommen stetigen Verlauf, welcher mit wachsendem Phasenunterschiede beider Spannungen von einem Minimalwerte an allmählich zu einem Höchstwerte anwächst und wieder auf den Minimalwert zurückfällt. Da mit der Umschaltezeit die Phasenlage beherrscht wird, hat man nur nötig, die Umschaltezeit entsprechend zu wählen, um jede beliebige Größe der mit dein Phasenwinkel veränderlichen Werte der elektrischen und mechanischen Begleiterscheinungen des Einschaltevorganges herausgreifen zir können.
  • L äßt man sich also den Urnschaltevorgang in einer gewissen vorgeschriebenen Zeit vollziehen und macht die Umschaltezeit etwa am Umschaltegerät einstellbar, dann hat man es in der Hand, mit jedem beliebigen Phasenwinkel zu arbeiten. Ein Amperemeter mit vorgeschobenem Zeiger oder sonstige Einrichtungen, welche ein Maß für die Größe des Schaltstromstoßes oder des mechanischen Drehmomentes liefern, geben ohne weiteres die Möglichkeit, sich über die Größe der jeweils vermöge der eingestellten Umschaltegeschwindigkeit auftretenden elektrischen bzw. mechanischen Wirkungen und damit auch über die Phasenlage Aufschluß zu verschaffen bzw. bestimmte gewünschte Werte durch Variierung der Umschaltegeschwindigkeit hervorzubringen.
  • Abweichend von dem hier gegebenen Beispiele eines nach dem Erfindungsprinzip arbeitenden Sterndreieckschalters läßt sich die Phasenlage der neuen zur alten Spannung naturgemäß an beliebigen Einphasen- oder Mehrphasenmotoren anwenden und auch an Umschaltern erzwingen, welche die Statorwicklungen auf andere Spannungen umschalten, ohne gleichzeitig von der Sterndreieckschaltung Gebrauch zu machen.
  • Da der Rotor während der Umschaltezeit zum Stillstande zu gelangen sucht, so ist man genötigt, den Umschaltevorgang sich raschestens vollziehen zu lassen, damit der Motor die erreichte Drehzahl, deren Erlangung j a der Zweck der elektrischen Schaltvorstufe war, nicht wieder verliert. Es ist infolgedessen in der Regel nicht möglich, mit dem iNeuaufschalten der Spannung so lange zuwarten, bis <las restfierende Feld so weit abgeklungen ist, daß dessen Beeinflussung des Aufbauvorganges entfällt.
  • Während nach dem vorangegangenen das nicht verschwindende Feld für die Beherrschung des elektrischen Schaltstromstoßes und der mechanischen Begleiterscheinung durch die Erzwingung einer bestimmten Phasenlage dienstbar gemacht wird, läßt sich auch dazu übergehen, überhaupt jede praktische Beeinflussung der Feldaufbauerscheinungen seitens des restfierenden Feldes dadurch zu vermeiden. riaß e5 vor dem Neuaufschalten entweder vollkommen ausgetilgt oder genügend herabgemindert wird. Hierzu steht beispielsweise das Mittel des vorübergehenden Kurzschließens der Statorwicklungen unmittelbar vor dem euaufschalten zur Verfügung. Damit entsteht nach Art des Kurzschlußvorganges an einer Svnchronmaschine mit der Zerstörung des Feldes gleichzeitig ebenfalls eine mechanische Wirkung auf den Rotor.
  • Wenn sich auch durch das ganze oder teilweise Austilgen des restfierenden Feldes eine nicht so weitgehende Beeinflussung der Begleiterscheinungen des Feldaufbaues erzielen läßt, wie bei der Benutzung des restfierenden Feldes in geeigneter Phasenlage, so verhütet doch dieses Vorgehen, daß der Einschaltevorgang von jenen extrem hohen Werten der elektrischen Schaltstromstöße befreit bleibt, welche bei noch bestehendem Felde im Falle vollkommener oder teillveiserPhasenopposition eintreten würden. In einem genau untersuchten Falle blieb der größte Momentanwert des Schaltstromstoßes auf % des höchstmöglichen Wertes der Phasenopposition beschränkt. Durch das Austilgen der restfierenden Spannungen besteht somit die Gewähr dafür, daß der Wiedereinschaltevorgang sich stets auf gleicher Grundlage aufbaut und nicht von den Zufälligkeiten der Phasenlage der aufeinandergeschalteten Spannungen abhängig ist.
  • Es steht frei, sich beim Wiederaufschalten der Spannungen in allen Fällen des Vorteiles von Kontaktwiderständen (Schutzwiderständen) beliebiger Bauart außerdem noch zu bedienen, welche eine noch weitergehende Beeinflussung der Begleiterscheinungen des Schaltvorganges bzw. Verminderung des Einschaltestromstoßes erzwingen können.
  • Die auf den Rotor infolge des Feldaufbaues oder des Austilgens des restfierenden Feldes ausgeübten mechanischen Wirkungen lassen sich zur Steuerung mechanischer, am Motor angebrachter Einrichtungen verwenden. So ließen sich z. B. dadurch automatische Kupplungen in Abhängigkeit von den elektrischen Schaltvorgängen steuern.
  • Die beschriebenen verschiedenen Variationsmöglichkeiten scheinen durch die Ausnutzung und technische Verwertung ein und derselben beim Umschaltevorgange maßgebenden physikalischen Zusammenhänge sowohl nach der elektrischen als auch nach der mechanischen Seite unter sich logisch verknüpft.

Claims (12)

  1. PATFNT-ANsPRÜcHE-i. Umschalteeinrichtung für die Statorwicklung von Wechselstrom-Induktionsmotoren beim Anlaßvorgange mit ,geschlossenem Rotor, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beeinflussung der elektrischen und mechanischen Begleiterscheinungen des Wiedereinschaltens das während der Umschaltezeit infolge der.Dämpferwirkung der elektrisch geschlossenen Rotorwicklung mit dem Läufer rotierende, noch nicht abgeklungene Feld des vorangegangenen Schaltzustandes entweder voll dienstbar oder aber unschädlich gemacht wird, und daß die mechanischen Begleiterscheinungen der Feldvernichtung bzw. des Feldaufbaues am 'Motor praktisch nutzbar gemacht werden.
  2. 2. Umschalteeinrichtung nach Anspruchii, dadurch gekennzeichnet, daß die Beeinflussung der mechanischen und elektrischen Begleiterscheinung des Feldaufbaues seitens des restfierenden Feldes nach :Maßgabe einer erzwungenen Phasenlage zwischen der restfierenden Spannung und der neu aufgeschalteten Spannung erfolgt.
  3. 3. Umschalteeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenlage der neuaufgeschalteten Spannung gegenüber der restfierenden Spannung durch geeignete Bemessung der Umschaltegeschwindigkeit erzwungen wird, welche das mit dem Läufer umlaufende rentierende Feld infolgedessen von der Synchrongeschwindigkeit abweichender Bewegung während der Umschaltezeit sich räumlich gegenüber dem synchronen Felde des folgenden neuen Schaltzustandes vorschieben läßt. d..
  4. Umschalteeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch geeignete konstruktive Maßnahmen eine durch äußere Nebenumstände in ihrer Konstanz ausreichend unbeeinflußt bleibende Umschaltegeschwindigkeit hervorgebracht wird.
  5. 5. Umschalteeinrichtung nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltegeschwindigkeit beliebig einstellbar ist.
  6. 6. Umschalteeinrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herabminderung des Einschaltestromstoßes die Erzwingung der Phasenlage zur vollständigen oder teilweisen Phasenübereinstimmung zwischen neu aufzuschaltender und restfierender Spannung führt.
  7. 7. Umschalteeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das restfierende Feld während der Umschaltezeit durch geeignete Maßnahmen vernichtet bzw. ausreichend verringert wird. B.
  8. Umschalteeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das restfierende Feld durch das Mittel eines vorübergehenden Kurzschließens der Wicklungen ganz oder teilweise beseitigt wird.
  9. 9. Umschalteeinrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die durch das vorübergehende Kurzschließen der Statorwicklung oder durch sonstige Rückwirkung der Schaltvorgänge zwischen Stator und dem während der Uinschaltezeit rotierenden Läufer auftretende kurzzeitige mechanische Wirkung zur Steuerung mit dem Motor verbundener mechanischer Einrichtungen verwendet wird. io.
  10. Umschalteeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die erzeugte mechanische Wirkung zur Steuerung automatischer Kupplungen verwendet wird. i i.
  11. Umschalteeinrichtung nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet,. daß besondere Schutzwiderstände zur Anwendung gelangen.
  12. 12. Umschalteeinrichtung nach Anspruch i bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Sterndreieck Anlaßschaltung verwendet wird.
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