DE402146C - Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Rohsprit - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Rohsprit

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DE402146C
DE402146C DEP44250D DEP0044250D DE402146C DE 402146 C DE402146 C DE 402146C DE P44250 D DEP44250 D DE P44250D DE P0044250 D DEP0044250 D DE P0044250D DE 402146 C DE402146 C DE 402146C
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DEP44250D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/001Processes specially adapted for distillation or rectification of fermented solutions
    • B01D3/003Rectification of spirit

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials Using Thermal Means (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Rohsprit. Bei Sprit-Rektifikationsapparaten, sowohl bei periodischen als auch stetigen, verwendet man gewöhnlich röhrenförmige Gegenstroin-I kondensatoren. Solche Kondensatoren haben den Nachteil, daß das in dieselben hineinströmende kalte Wasser gleichzeitig das gesi,-mte ihm entgegentreten#de Spiritusdampfgemisch kondensiert, welches aus Aldehyden, Äthern, Äthylalkohol und anderen Bestandteilen besteht. Ein weiterer Übelstand der bis jetzt üblichen Kondensatoren ist der, daß, obwohl der mittlere Teil des Kondensators ziemlich gut arbeitet, wobei er jedoch die einzelnen Alkoholgattungen nicht voneinander scheidet, der untere Teil dagegen sich allzusehr abkühlt und zuviel Wärme für die abermalige Verdampfung des Spritphlegmas verbraucht und dabei Aldehyde und Äther nicht abschei#det, Der obere Teil des Kondensators hat aber in der Regel eine zu hohe Temperatur und bewirkt gar keine Kondensation.
  • Die Erfindtingbetrifft ein Verfahren zur Reinigung von Rohsprit mittels eines besonders ausgebildeten Analysators mit in bekannter Weise von Scheidewänden gebildeten Kammern, welche den Durchgang der Dämpfe verlangsamen.
  • Die Neuerung besteht im wesentlichen darin, daß man zur Rektifikation von Spiritus sich eines stehenden Schnellstromanalysators bedient, welcher stehend sein, geneigt oder wagerecht liegen kann. Dem Analysator führt man mittels einer Pumpe aus einem besonderen Behälter Wasser von einer bestimmten Temperatur zu, welche eine Kondensierung der Al#dehyde und Äther ausschließt und nur eine Kondensierung Jes Spiritus bei höherem Siedepunkt zuläßt, wobei der Spiritus als Flüssigkeit zur Rektifikationssäule zurück-kehrt. Innerhalb des Analysators sind in dem Wasserteil und Spiritusteil Scheidewände vorgesehen, welche den Spiritus,clampf veranlassen, einen längeren Weg zu nehmen.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in der Ansicht und teilweise im Schnitt dargestellt. Der zylindrische oder rechteckige Analysator a ist außen von Aden Böden b und c geschlossen. Innerhalb des Analysators a befinden sich zwei Böden bl und cl, in welchen offene Röhren r angeordnet sind (in der Zeichnung gestrichelt) für,den Durchgang des Wassers. Zwischen diesen Röhren sind die Scheidewände 1, :2, 3, 4, 5 aufgestellt, welche abwechselnd bis an. die Böden bl und cl reichen bzw. kurz vor ihnen aufhören. Diese Scheidewände bilden besondere Kammern für den Durchgang des Spiritusdampfes. Zwischen der außeren. Wand b und der inneren Wand bl, ebenso zwischen den Böden c und cl befinden sich die Scheidewände 7 und 71, welcheden Durchfluß des Wassers regeln.
  • Das Kühlwasser strömt ausdem Behälter e in den Analysator mittels einer Zentrifugalpumpe d hinein und strömt durch Stutzen f wieder zurück zu dein Behälter e. Der Spiritusdampf tritt dagegen aus der Rektifikationssäule g durch das Rohr h zum Analysator a innerhalb des zwischen den Röhren gelegenen Raumes hinein. Dieser Dampf bespült die Wasserröhren 1, 2, 3 usw., die kondensierten Teile fallen herab und fließen durch das Rohr 1 zur Rektifikationssäule g. Die leichteren Aldehyde und Äther dagegen bewegen sich in der von den Kammern zwischen den Röhren des Analysators a gegebenen Richtung vorwärts und gelangen durch das Rohr i zum Kühl-er k, wo sie kondensiert werden.
  • Aus Obigem geht hervor, daß die Richtung des Spiritusdampfes entgegengesetzt der Richtung des Wasserdurchflusses in den Röhren ist, so daß der neue Analysator ein Gegenstromanalysator ist. Zur Kühlung des Spiritusdampfes wird Warmwasser von gleichmäßiger Temperatur verwendet. Dieser Umstand schützt den Analysator vor Ablagerungen in den Röhren. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Spiritusdämpfe, welche durch die Kammern zwischen den Röhren hindurchgehen, für den Durchgang einen weiten und gewundenen Weg haben, wobei sie ihfolge der Abkühlung durch Wasser von ständiger Temperatur eine langsame Kondensierung erfahren, was eine genaue Absonderung der schwereren zur Rektifikationskolonne gehenden Teile ermöglicht. Das Kühlwasser macht gleichfalls einen längeren Weg, indem es allmählich von einer Kammer zur andern fließt und dabei eine genaue und deshalb sparsame Arbeit leistet.
  • Die Anwendung des neuen Analysators hat eine Ersparnis an Brennmaterial und Wasser zur Folge.

Claims (1)

  1. PATENT-AxspRüciiE: i. Verfahren zur Reinigung von Roh. sprit mittels einer gleichmäßig temperier. ten Fraktionsvorrichtung (Spritanalysa. tor), dadurch gekennzeichnet, daß man ir den Analysator (a) entgegen dem langsamen und einen langen We- machender Strom des Spiritusdampfes eine schnellströmende und gleichfalls einen langer Weg machende Kühlflüssigkeit von so hoch bemessener Temperatur einführt, daß züinachst die leichter flüchtigen Anteile, z. B. Alclehyde und Äther, abdestillieren und schwerer flüchtige Teile, d. h. Äthyl-Amylalkohol u. dgl., kondensiert werden, daß man alsclann die Temperatur des einströmenden Wassers so ändert, daß der Äthylalkohol in Dampfform zum Kühler (k) gelangt und der schwerere Alkohol (Propyl-, Butyl, Amylalkohol usw.) kondensiert wird und zur Rektifikationssäule (g) zurückfließt. :2. Spritanalysator mit von Scheidewänden, welche Aden Durchgang der Dämpfe verlangsamen, gebildeten Kammern, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des stehenden, geneigt oder wagerecht liegenden Analysators von zylindrischem oder rechteckigem Querschnitt sich zwei Böden (b:1, c") befinden, in welchen offene dünne Röhren (r) für den Durchfluß des Wassers aus dem Behälter (e) angeordnet sind, wobei die beiden Räume zwischen den äußeren Böden (b, c) und den inneren Böden (bl, cl) des Analysators (a) durch Scheidewände (7, 7-) getrennt sind, welche den Weg des Wasserstroms verlängern, während die geräumige Kahiinern für den Durchgang des Spiritusdampfes aus der Rektifikationssäule (g) bildenden Scheidewände (1, :2, 3 usw.) zwischen den Röhren (r) aufgestellt sind, abwechselnd bis an die Böden (bl, c') reichen bzw. kurz vor ihnen aufhören und so in afi sich bekannter Weise den entgegen dein Wasserstrom gerichteten Weg des Dampfstroms verlängern.
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