DE4021224C2 - - Google Patents
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- DE4021224C2 DE4021224C2 DE4021224A DE4021224A DE4021224C2 DE 4021224 C2 DE4021224 C2 DE 4021224C2 DE 4021224 A DE4021224 A DE 4021224A DE 4021224 A DE4021224 A DE 4021224A DE 4021224 C2 DE4021224 C2 DE 4021224C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16F13/00—Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs
- F16F13/04—Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper
- F16F13/06—Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper the damper being a fluid damper, e.g. the plastics spring not forming a part of the wall of the fluid chamber of the damper
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- F16F13/00—Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs
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- F16F13/26—Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper characterised by adjusting or regulating devices responsive to exterior conditions
- F16F13/30—Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper characterised by adjusting or regulating devices responsive to exterior conditions comprising means for varying fluid viscosity, e.g. of magnetic or electrorheological fluids
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- Combined Devices Of Dampers And Springs (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine schwingungsdämpfende Lagervorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Eine derartige Lagervorrichtung
ist mit der DE 37 31 024 A1 bekannt geworden. Dieses
bekannte Lager weist zwei voneinander durch Durchgänge
getrennte Flüssigkeitskammern auf, die durch Kanäle
verbunden sind. An diesen Kanälen kann ein elektrisches Feld
angelegt werden, wodurch sich die Viskosität einer in den
Kammern enthaltenen rheopektischen Flüssigkeit ändert. Damit
wird die Dämpfungscharakteristik der Vorrichtung an Frequenz
und Amplitude einer schwingungserzeugenden Einrichtung
angepaßt. Es wird ferner vorgeschlagen, flexible Membranen
vorzusehen, die die Flüssigkeit in den elektrisch
beeinflußbaren Kanälen von der Flüssigkeit trennen, die im
übrigen Bereich dieses Lagers vorgesehen ist. In diesem Fall
wird die rheopektische Flüssigkeit nur im Bereich dieser
elektrisch beeinflußbaren Kanäle verwendet.
Mit der EP 02 71 848 A2 ist eine weitere
Schwingungsdämpfungsvorrichtung bekannt geworden, welche
zwei mit Flüssigkeit gefüllte Kammern aufweist, die durch
eine Zwischenplatte mit Drosseldurchgängen voneinander
getrennt sind. Die Zwischenplatte ist durch dünnwandige
Gummimembranen flüssigkeitsdicht gegenüber diesen Kammern
isoliert, so daß eine dritte Kammer entsteht. Die erste und
zweite Kammer wird mit einer Flüssigkeit geringer Viskosität
gefüllt, die nicht elektrorheopektisch ist, während diese
dritte Kammer mit einem elektrorheopektischen Fluid gefüllt
ist.
Die DE 38 20 805 A1 zeigt einen weiteren Schwingungsdämpfer,
bei dem eine erste und eine zweite Kammer vorgesehen sind,
die flüssigkeitgefüllt und durch eine elastische Membran von
einer Luftkammer getrennt sind. Die in den Kammern
enthaltene Flüssigkeit ist hier jedoch nicht rheopektisch.
Ausgehend vom erörterten Stand der Technik liegt der
vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Lagervorrichtung zu schaffen, welche eine bessere Anpassung
der Dämpfungscharakteristik an das Schwingungsverhalten
einer Brennkraftmaschine ermöglicht und damit die
Schwingungsdämpfung verbessert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des
Anspruches 1 gelöst.
Zu bevorzugende Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachstehenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung.
Darin zeigt:
Fig. 1 eine vordere Schnittansicht einer bevorzugten
Ausführungsform nach der Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenschnittansicht längs den Schnittlinien
II-II in Fig. 1,
Fig. 3A eine Draufsicht zur Verdeutlichung der Anordnung
der Elektroden, welche ein Teil einer
Ventilanordnung bilden, die in einer Hilfskammer
angeordnet ist und die gemäß der Erfindung
ausgelegt ist,
Fig. 3B eine Seitenansicht zur Verdeutlichung der
Ventilanordnung, die in der vorstehend angegebenen
Hilfskammer vorgesehen ist,
Fig. 4 ein Schaubild zur Verdeutlichung der dynamischen
Federkonstante und der Verlustfaktorkenngrößen,
die man bei der in Fig. 1
gezeigten bevorzugten Ausführungsform nach
der Erfindung erhält,
Fig. 5 ein Schaubild zur Verdeutlichung der Viskositätsänderungen
des ERF, welche auftreten, wenn
eine sich ändernde Spannung an die Elektroden
der bevorzugten Ausführungsform nach Fig. 1
angelegt wird.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform nach
der Erfindung. Hierbei ist ein Brennkraftmaschinenlager 100
gezeigt, das ein inneres, zylindrisches Verbindungsteil 12, ein
äußeres zylindrisches Verbindungsteil 14 und einen elastomeren Körper
16 aufweist, der zwischen den beiden Teilen 12 und 14 angeordnet
ist und fest mit dem inneren Verbindungsteil 12 durch Aufvulkanisieren
oder dergleichen verbunden ist.
Das innere Verbindungsteil 12 ist bei diesem Beispiel derart ausgelegt,
daß es mit einer Antriebseinheit (beispielsweise einer
Einheit aus Brennkraftmaschine und Getriebe) oder dem Fahrzeugfahrgestell
verbunden werden kann, während das äußere Teil 14
derart ausgelegt ist, daß es mit dem jeweils anderen der beiden
vorstehend genannten Teile verbunden werden kann. Bei dieser
Verbindungsauslegung lagert der elastomere Körper 16 die
Antriebseinheit auf dem Fahrgestell.
Eine elastomere Schicht 18 ist um den äußeren Umfang des elastomeren
Körpers 16 angeordnet, der dann mittels Kraftschluß
passend in den äußeren zylindrischen Teil 14 eingesetzt ist.
Ein im wesentlichen kreisringförmiger, starrer, nichtleitender
Einsatz 28 ist bezüglich des elastomeren Körpers 16 derart
angeordnet, daß eine Hauptkammer 20 und eine erste
Hilfskammer 24 gebildet werden.
Wie am deutlichsten aus Fig. 1 zu ersehen ist, ist der elastomere
Körper 16 auch mit einem Hohlraum versehen, der im wesentlichen
parallel zu der Achse des inneren Verbindungsteils 12
verläuft und eine Luftkammer S bildet, die von der Hilfskammer
24 durch eine flexible Membrane 22 getrennt ist. Bei dieser
bevorzugten Ausführungsform wirkt die erste Hilfskammer 24
als eine Expansionskammer, in die Fluid aus der Hauptkammer
20 verdrängt werden kann.
Gewölbte Drosseldurchgänge 30, 32, die bei diesem Anwendungsfall
im wesentlichen viereckförmige Querschnitte haben, werden
in dem ringförmigen Einsatz 28 gebildet und sind derart
ausgelegt, daß eine Fluidverbindung zwischen den Haupt- und
Hilfskammern 20, 24 hergestellt wird.
Elektroden 34 und 34a sowie 36 und 36a sind jeweils längs den inneren
und äußeren Wänden der Drosseldurchgänge 30, 32 angeordnet.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform sind die
Elektroden 34a und 36a, die längs den äußeren Wänden angeordnet
sind, derart ausgelegt, daß sie mit Masse (oder alternativ
mit einem Minuspol) verbunden werden können, während
jene an den inneren Wänden derart beschaffen sind, daß sie
mit einem positiven Pol einer Spannungsquelle verbindbar
sind.
Die Haupt- und Hilfskammern 20, 24 sind mit einer ersten
Sorte eines elektrorheopektischen Fluids (ERF) gefüllt. Die
Viskosität des ERF in den Drosseldurchgängen wird durch Anlegen
einer Spannung an die Elektroden 34, 34a, 36, 36a gesteuert.
Bezüglich der Art und Weise, mit der die Spannung an die
Elektroden angelegt werden kann, wird auf die US-PS 47 42 998
hingewiesen.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform sind die Abmessungen
der Drosseldurchgänge 30, 32 und die Federkonstante
der Hauptkammer 20, die in dem elastomeren Körper 16
gebildet wird, derart gewählt, daß die Resonanzfrequenz der
Drosseldurchgänge in einen Bereich von 35∼50 Hz fällt, so
daß dann, wenn die Brennkraftmaschine im Leerlauf (beispielsweise
bei 600∼900 1/min) arbeitet, die predominante harmonische
Oberschwingung, die hierbei erzeugt wird (die harmonische
Oberschwingung zweiter Ordnung im Falle einer Vierzylinder-Viertakt-Brennkraftmaschine)
in dem Bereich von 20∼30 Hz
fällt und eine niedrige dynamische Federkonstante erzeugt
wird (siehe Linienteil 1 in Fig. 4).
Der ringförmige Einsatz 28 ist aus einem elektrisch nichtleitenden
Material ausgebildet und hat eine darin ausgebildete
Öffnung. Die Mündung dieser Öffnung ist durch ein flexibles,
elastomeres Flächenstück 40 verschlossen, das bei der dargestellten
Form zwischen mit Rippen versehenen Abschnitten, die
auf dem äußeren Umfang des ringförmigen Einsatzes ausgebildet
sind und der elastomeren Schicht 18 angeordnet ist. Die flexible
Trennwand 40 trennt einen Teil der Hauptkammer
ab und bildet eine zweite Hilfskammer 42 zwischen demselben und
der elastomeren Schicht 18.
Der Teil der elastomeren Schicht 18, der der Öffnung diametral
gegenüberliegt, ist als Membrane
ausgebildet, die eine Atmosphärendruckkammer 50 zwischen derselben
und dem äußeren, zylindrischen Teil 14 begrenzt.
Die Hilfskammer 42 ist mit einer zweiten Sorte eines ERF gefüllt
und bildet eine strömungsbeeinflussende Einrichtung 46
die die in dem ringförmigen
Einsatz 28 ausgebildete Öffnung überspannt. Bei
dieser bevorzugten Ausführungsform umfaßt die eine strömungsbeeinflussende Einrichtung
eine Elektrodenanordnung 44, die bei diesem Fall
positive und negative (an Masse liegende) Elektrodenkörper
44a und 44b umfaßt, die einander in der in den
Fig. 3A und 3B gezeigten Weise zugeordnet sind. Die Elektroden
steuern die Viskosität des ERF, das in der Hilfskammer 42
enthalten ist.
Das ERF, das in der Hilfskammer 42 enthalten ist, ist derart
gewählt, daß es größere Viskositätsänderungen beim Anliegen
einer gegebenen Spannung als das ERF erfährt, das die Hauptkammer
20, die Hilfskammer 24 und die diese verbindenden
Drosseldurchgänge ausfüllt. Folglich erhält man die
Spannungs/Viskositätskennlinien, die in Fig. 5 gezeigt sind.
Hierdurch wird erreicht, daß die Viskosität des Fluids in der
Hilfskammer 42 immer eine höhere Viskosität als das ERF in den
Drosseldurchgängen 30, 32 bei ein und derselben anliegenden
Spannung hat. Wie in Fig. 5 beispielsweise gezeigt ist, steigt
bei einer Zunahme der Spannung der Viskosität des ERF in den
Drosseldurchgängen 30, 32 im wesentlichen mit derselben Rate
aber ausgehend von einem niedrigeren Wert als in der Hilfskammer
42 an.
Nachstehend wird die Arbeitsweise näher beschrieben.
Die Arbeitsweise der vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsform
ist so gewählt, daß ausgehend von dem Zeitpunkt,
zu dem ein Zündschalter der Brennkraftmaschine eingeschaltet
wird, im Grundzustand eine Spannung an alle Elektroden angelegt
wird. Wenn die Lagervorrichtung einer Schwingung ausgesetzt
ist, die durch den Leerlaufbetrieb der Brennkraftmaschine
erzeugt wird, bei dem eine Schwingung mit relativ kleiner
Amplitude und niedriger Frequenz auftritt, wird über eine
nicht näher dargestellte Schaltungsanordnung eine Spannung
nur an die Elektroden 44a und 44b angelegt. Unter diesen
Bedingungen steigt die Viskosität des ERF in der Hilfskammer
42 schnell bis nahe zu dem Feststoffzustand an, und es
wird bewirkt, daß die Hilfskammer 42 sich in sogenannter Weise
"klebend" verhält.
Wenn das ERF in der Hilfskammer 42 diesen Zustand einnimmt, wird
das elastomere Trennwandflächenstück 40 an jeglicher Durchbiegung
und Biegung gehindert. Als Folge hiervon wird jegliche
Verminderung der Fluidverdrängung zwischen der Haupt- und
Hilfskammer 20, 24
verhindert und
die Effektivität, mit der die Schwingungsenergie in eine Fluidbewegung
durch die Resonanz der Masse oder der Fluidsäule in
den Drosseldurchgängen umgewandelt wird, läßt sich steigern.
Wenn wie in Fig. 4 mit dem Kurventeil (1) dargestellt ist, die
Lagervorrichtung Schwingungen ausgesetzt wird, die beim Leerlaufbetrieb
der Brennkraftmaschine auftreten, bei denen die Frequenz der
harmonischen Oberschwingung zweiter Ordnung in den Bereich
von 20∼30 Hz fällt, erhält man bei der Lagervorrichtung eine dynamische
Federkonstante, die einen niedrigen Wert annimmt und die die
Übertragung der Schwingung von der Brennkraftmaschine oder
der Antriebseinheit auf das Fahrgestell dämpft. In anderen Worten
bedeutet dies, daß, wenn die Viskosität des ERF in den
Drosseldurchgängen 30, 32 infolge des Fehlens einer anliegenden
Spannung an den Elektroden 34, 34a und 36, 36a niedrig ist, die
Fluidmenge, die durch die Durchgänge hin- und herschwingen kann,
ein Maximum annimmt, was zu einer niedrigen dynamischen Federkonstante
führt.
Wenn die Schwingungen, die auf die Lagervorrichtung einwirken,
eine relativ niedrige Frequenz, aber eine große Amplitude
haben, liegt an allen Elektroden eine Spannung an. Unter
diesen Bedingungen wird die Viskosität des ERF in der Hilfskammer
42 auf einem hohen Wert gehalten, so daß verhindert wird,
daß das als Trennwand 40 dienende elastomere Flächenstück
eine Biegung bzw. Durchbiegung erfahren kann, und die Viskosität
des ERF in den Drosseldurchgängen 30, 32 steigt auf einen
vorbestimmten Wert an.
Selbst wenn zu diesem Zeitpunkt die Viskosität des ERF in
den Drosseldurchgängen 30, 32 kleiner als jene des ERF in
der Hilfskammer 42 ist, erzeugen die Drosseldurchgänge einen
hohen Strömungswiderstand für
das zwischen Haupt- und Hilfskammer 20, 24
zu verdrängende Fluid
so daß eine starke Dämpfungswirkung
erreicht wird. Als Folge hiervon haben die dynamische
Federkonstante und der Verlustfaktor der Lagervorrichtung erhöhte
Werte, wie dies die gestrichelten Kurven (2)
in Fig. 4 zeigen.
Wenn ferner Schwingungen mit einer relativ hohen Schwingungsfrequenz
auftreten, welche Echo- und/oder Beschleunigungsgeräusche
erzeugen, und diese an der Lagervorrichtung auftreten, liegt an
keiner der Elektroden eine Spannung an. Als Folge hiervon nehmen
alle ERF im Lager einen Zustand mit niedriger Viskosität
an. Unter diesen Umständen nimmt die Viskosität des ERF in der
Hilfskammer 42 ab, so daß das als Trennwand 40 dienende elastomere
Flächenstück flexibel wird. Da die strömungsbeeinflussende Einrichtung 46 nunmehr offen
ist, können Druckänderungen in der Hauptarbeitskammer
abgebaut werden (indem eine Biegung der flexiblen Trennwand
40 bewirkt wird) und es wird die Fluidmenge herabgesetzt,
die zwischen der Haupt- und Hilfskammer 20,
24 hin- und hergepumpt werden soll. Wenn beispielsweise eine
Verformung des elastomeren Trennwandflächenstücks 40,
der Membrane 48 und des nunmehr dazwischen befindlichen ERF
bewirkt wird, können Druckänderungen in der Hauptkammer
zu der Atmosphärenluftkammer 50 übertragen werden.
Das Lager hat daher eine verminderte, dynamische Federkonstante
in diesem Bereich, wie dies mit dem Linienzug (3) in
Fig. 4 verdeutlicht ist.
Die nachstehende Tabelle zeigt die vorstehend beschriebenen
Kombinationen der Spannungsbeaufschlagungen der Elektroden.
Zusammenfassend ist die Auslegung nach der Erfindung derart
getroffen, daß eine flexible Trennwand, die der Hauptkammer
zugewandt ist, und eine Membrane, die auf einer Seite
dem Atmosphärendruck ausgesetzt ist, eine
Hilfskammer zwischen denselben bilden, die mit einem elektrorheopektischen
Fluid (ERF) gefüllt ist, das eine Viskosität
erreichen kann, die größer als jene des Fluids ist, das zwischen
der Haupt- und Hilfskammer hin- und herverdrängt
wird. Elektroden, die in Verbindung mit dem ERF in der Hilfskammer
42 eine strömungsbeeinflussende Einrichtung bilden, ermöglichen, daß die
flexible Trennwand 40 wahlweise flexibel oder inflexibel gemacht
werden kann. Wenn die flexible Trennwand flexibel gemacht
wird, bewirken Druckänderungen, die in der Hauptkammer
auftreten, daß die flexible Trennwand, die Membrane
und das dazwischen befindliche Fluid so gebogen bzw.
bewegt werden, als wenn es sich hierbei um eine Art fluidgefüllte
Membrane handeln würde. Diese Biegung "leitet" in gewissem
Maße den Druck der Hauptkammer ab und setzt die
Fluidmenge herab, die durch die Drosseldurchgänge
hin- und herverdrängt wird.
Wenn die strömungsbeeinflussende Einrichtung dadurch geschlossen wird, daß eine
hohe Spannung an die Elektroden in der Hilfskammer 42 angelegt
wird, und hierdurch bewirkt wird, daß das darin enthaltene ERF
einen hochviskosen Zustand einnimmt, wird eine Biegung bzw.
Verformung der flexiblen Trennwand 40 unterbunden und eine Druck-"ableitung"
wird verhindert. Hierdurch nimmt die Fluidmenge
ihr Maximum ein, die durch die Drosseldurchgänge
bei einer gegebenen Druckänderung in der Hauptkammer
hin- und herverdrängt wird.
Zusätzlich zu diesen Vorteilen ist es möglich, eine Spannung
an die Elektroden in den Drosseldurchgängen anzulegen, wodurch
man die Viskosität des darin enthaltenen ERF erhöhen kann.
Hierdurch läßt sich in starkem Maße der Strömungswiderstand
zwischen der Haupt- und Hilfskammer 20, 24 erhöhen, und in Verbindung
mit der geschlossenen strömungsbeeinflussenden Einrichtung wird die Steifigkeit
und Dämpfungsfunktion der Lagervorrichtung verstärkt.
Claims (4)
1. Schwingungsdämpfende Lagervorrichtung zur Verwendung bei Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen mit:
einem elastomeren Körper (16), der als Zwischenverbindung zwischen ersten und zweiten starren Verbindungsteilen (12, 14) vorgesehen ist, mit:
einer Haupt- und einer Hilfskammer (20, 24), die zwischen dem zweiten starren Verbindungsteil (14) und Vertiefungen im elastomeren Körper (16) ausgebildet sind,
einem ringförmig geformten Einsatz (28), der innerhalb des zweiten starren Verbindungsteiles (14) angeordnet ist,
Drosseldurchgängen (30, 32), die in dem ringförmigen Einsatz (28) ausgebildet sind, und die Haupt- und Hilfskammer (20, 24) verbinden und die Drosseldurchgangs-Steuerelektroden (34, 34a, 36, 36a) aufweisen,
einer Membran (22) , die die Hilfskammer (24) von einer Luftkammer (S) trennt,
einem ersten elektrorheopektischen Fluid, welches in die Haupt- und Hilfskammer (20, 24) und die Drosseldurchgänge (30, 32) eingefüllt ist, und
einer Membraneinrichtung, welche eine flexible Trennwand (40) aufweist, die die Hauptkammer (20) begrenzt, sowie eine zweite Membran (48) die zusammen mit der flexiblen Trennwand (40) eine zweite Hilfskammer (42) bildet, die hermetisch von der Hauptkammer (20) getrennt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Hilfskammer (42) mit einem zweiten elektrorheopektischen Fluid gefüllt ist und eine Elektrodenanordnung (44) aufweist, die allein die Viskosität des zweiten elektrorheopektischen Fluids steuert, und
daß die der zweiten Hilfskammer (42) abgewandte Fläche der zweiten Membran dem Atmosphärendruck ausgesetzt ist.
einem elastomeren Körper (16), der als Zwischenverbindung zwischen ersten und zweiten starren Verbindungsteilen (12, 14) vorgesehen ist, mit:
einer Haupt- und einer Hilfskammer (20, 24), die zwischen dem zweiten starren Verbindungsteil (14) und Vertiefungen im elastomeren Körper (16) ausgebildet sind,
einem ringförmig geformten Einsatz (28), der innerhalb des zweiten starren Verbindungsteiles (14) angeordnet ist,
Drosseldurchgängen (30, 32), die in dem ringförmigen Einsatz (28) ausgebildet sind, und die Haupt- und Hilfskammer (20, 24) verbinden und die Drosseldurchgangs-Steuerelektroden (34, 34a, 36, 36a) aufweisen,
einer Membran (22) , die die Hilfskammer (24) von einer Luftkammer (S) trennt,
einem ersten elektrorheopektischen Fluid, welches in die Haupt- und Hilfskammer (20, 24) und die Drosseldurchgänge (30, 32) eingefüllt ist, und
einer Membraneinrichtung, welche eine flexible Trennwand (40) aufweist, die die Hauptkammer (20) begrenzt, sowie eine zweite Membran (48) die zusammen mit der flexiblen Trennwand (40) eine zweite Hilfskammer (42) bildet, die hermetisch von der Hauptkammer (20) getrennt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Hilfskammer (42) mit einem zweiten elektrorheopektischen Fluid gefüllt ist und eine Elektrodenanordnung (44) aufweist, die allein die Viskosität des zweiten elektrorheopektischen Fluids steuert, und
daß die der zweiten Hilfskammer (42) abgewandte Fläche der zweiten Membran dem Atmosphärendruck ausgesetzt ist.
2. Lagervorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste und zweite starre Verbindungsteil (12,
14) im wesentlichen rohrförmig sind, wobei das erste starre
Verbindungsteil (12) innerhalb des zweiten starren Verbindungsteils (14)
angeordnet ist.
3. Lagervorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Membran (48) als Teil einer
Elastomerschicht (18) ausgebildet ist, welche an dem inneren
Umfang des zweiten starren Verbindungsteils (14) anliegt.
4. Lagervorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite elektrorheopektische Fluid
eine höhere Viskosität aufweist als das erste
elektrorheopektische Fluid, wenn diese der gleichen Spannung
ausgesetzt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1173288A JPH0756316B2 (ja) | 1989-07-05 | 1989-07-05 | 粘度可変流体封入制御型防振体 |
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DE4021224C2 true DE4021224C2 (de) | 1993-09-02 |
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DE4021224A Granted DE4021224A1 (de) | 1989-07-05 | 1990-07-04 | Mit elektrorheopektischem fluid gefuelltes, schwingungsdaempfendes lager zur verwendung bei brennkraftmaschinen und dergleichen bei kraftfahrzeugen |
Country Status (3)
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JP (1) | JPH0756316B2 (de) |
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