DE402108C - Einrichtung zum Schutz von elektrischen Anlagen gegen UEberspannungen - Google Patents

Einrichtung zum Schutz von elektrischen Anlagen gegen UEberspannungen

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Publication number
DE402108C
DE402108C DES60156D DES0060156D DE402108C DE 402108 C DE402108 C DE 402108C DE S60156 D DES60156 D DE S60156D DE S0060156 D DES0060156 D DE S0060156D DE 402108 C DE402108 C DE 402108C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
spark gap
triggered
overvoltage
short
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Expired
Application number
DES60156D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Otto Westermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE402108C publication Critical patent/DE402108C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T1/00Details of spark gaps
    • H01T1/14Means structurally associated with spark gap for protecting it against overload or for disconnecting it in case of failure

Landscapes

  • Keying Circuit Devices (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Schutz von elektrischen Anlagen gegen Überspannungen. UmelektrischeAnlagengegenÜberspannungen zu sichern, wendet man Hörnerfunkenstrecken zwischen den Leitungen oder zwischen Leitungen und Erde an, über die die Überspannungen sich ausgleichen können. Um den nachfolgenden Maschinenstrom zu begrenzen, werden Dämpfungswiderstände angeordnet. Hat die Funkenstrecke angesprochen, so wird der Strom mittels eines Schalters zum Verschwinden gebracht, und man hat hierzu bekanntlich Schalter unter Öl angeordnet, so daß die Unterbrechung unter Schonung der Kontakte erfolgt.
  • Bei einer bekannten Einrichtung wird ein Teil des Vorschaltwiderstandes durch einen Schalter unter 01 kurzgeschlossen gehalten, der beim Ansprechen der Funkenstrecke selbsttätig geöffnet wird, so daß nun der über die Funkenstrecke fließende Strom so stark herabgedämpft wird, daß der Lichtbogen am Hörnerableiter erlischt. Dann schließt der Schalter den betreffenden Teil des Vorschaltwiderstandes wieder kurz. Bei einer anderen Einrichtung, bei der ebenfalls Funkenstrecke und Vorschaltwiderstand verwendet ist, ist auch ein Ab- zweigwiderstand angeordet, zu dem eine Magnetspule parallel liegt. Mittels dieser wird beiip Ansprechen der Funkenstrecke ein Schalter unter Öl geschlossen, der die Funkenstrecke unddenAbzweigwiderstandkurzschließt. Dabei erlischt der Lichtbogen. Der Abzweigwiderstand wird stromlos, und der Schalter öffnet sich wieder. Es kann nun vorkommen, daß die Schalteinrichtungen solcher Schutzvorrichtungen sehr oft hintereinander beansprucht werden. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn im Netz einaussetzenderErdschlußauftritt. DieSchalter müssen dann in kurzen Zeiträumen immer wieder ansprechen, wodurch der Schaltermechanismus sehr stark beansprucht wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung, die die Schalter bei Schutzeinrichtungen dieser und ähnlicher Art vor allzu häufigem Ansprechen schützt. Sie besteht in einer Einrichtung, die bei andauernder Überspannung ein Festhalten des Schalters in der von der Überspannung hervorgerufenen Schaltstellung herbeiführt. Sperrvorrichtungen für diesen Zweck können natürlich auf beliebige, an sich bekannte Weise ausgebildet werden. Handelt es sich um Schutzeinrichtungen der erstgenannten Art, bei der ein Teil des Vorschaltwiderstandes durch einen Schalter unter 01 kurzgeschlossen gehalten wird, so wird die Magnetspule der Schalter so bemessen, daß sie auch dann, wenn der über die Funkenstrecke fließende Strom durch den gesamten Vorschaltwiderstand herabgemindert ist, noch genug Strom erhält, um den Schalter geöffnet zu halten. Solange die Überspannung besteht, wird auch der Schalter offengehalten.
  • Damit für den Fall, daß die Überspannungen in zeitlich kurz aufeinanderfolgenden Abständen auftreten, der Schalter nicht so oft ansprechen muß, wird der Schaltermechanismus erfindungsgemäß mit einer Verzögerungseinrichtung versehen, die-'.go wirkt, daß der Schalter zwar schnell.geöffnet, aber nur langsam wieder geschlosse'n -weiden kann. Um den Schalter beim Hingang schnell, beim Rückgang verzögert arbeiten züi lassen, können vielerlei Vorrichtungen verwendet werden, z. B. Hümmwerke, Olpumpen beliebiger Art. Man kann die Zeit, in der der Schalter in seine Ruhestellung zurückgeführt wird, von Hand oder selbsttätig einstellbar machen. Beispielsweise kann die Einstellung von der Temperatur des Öls abhängig gemacht werden, in dem sich Schalter und Vorschaltwiderstand befinden.
  • Für Schutzeinrichtungen der anderen Art, bei der die Funkenstrecke durch einen Schalter unter 01 kurzgeschlossen wird, ist es nicht zulässig, den Schalter in der durch eine Überspannung herbeigeführten Geschlossenstellung sofort festzuhalten, gleichgültig, ob die Überspannung kurze oder lange Zeit dauert, weil zunächst kein Merkmal vorliegt, an dem erkannt werden könnte, ob die Überspannung dauernd oder vorübergehend ist. Wenn der Schalter sofort festgehalten würde, so würde dauernd ein Strom über den Schalter fließen, auch wenn bei vereinzelt auftretenden Überspannungen die Ursache der Überspannung. verschwunden ist. Um auch bei solchen Schutzeinrichtungen zu erreichen, daß nur bei dauernder Überspannung dür Schalter festgehalten wird, wird nach der Erfindung das Festhalten des Schalters davon abhängig gemacht, daß der Schalter in sehr kurzen Zeitabständen mehrmals hintereinander angesprochen hat. Ist er beispielsweise innerhalb weniger Sekunden drei- oder viermal geschlossen worden, so tritt eine beliebig geartete Sperrvorrichtung in Tätigkeit, die den Schalter in der Geschlossenstellung festhält.

Claims (4)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i.
  2. Einrichtung zum Schutz von elektrischen Anlagen gegen Überspannungen, bei denen Leitungen über Hörnerf unkenstrecken unter sich od(r mit Erde verbund-n sind und der nach dem Ansprechen der Funkenstrecke über diese fließende Strom durch Schal--er unter 01 züm Verschwinden gebracht ##ird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter b(,i andauernder Ül-erspannung in der von der Überspannung hervorgerufenen Schaltstellun,- festgehalten wird. :2.
  3. Einrichtung nach Anspruch i bei Schutzeinrichtungen, bei welchen ein Teil des Vorschaltwiderstandes durch einen Schalter unter 01 kurzgeschlosscn gehalten wird, der beim Ansprechen der Funkenstrecke selbsttätig geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetspule des Schalters so bemessen wird, daß sie auch bei durch Einschalten des Vorschaltwiderstandes v#rmindertern Strom den Schalter geöffnet zu halten vermag. 3. Einrichtung nach Anspruch i bei Schutzeinrichtungen, bei denen beim Ansprechen der Funkenstrecke diese durch den Schalter unter Öl voriibergehend kurzgeschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Festhalten des Schaltenz in der G(schlos#enstellung erst nach mehrmaligem, innerhalb kurzer Zeiten erfolgtem Wirken des Schalters durch eine Sperrvorrichtung herbeigeführt wird.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Verzögerung im Schaltermechanismus, die den Schalter nach dem Ansprechen nur langsam in die Ruhelage zurückzuführen gestattet,
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