DE4021068A1 - Verfahren und vorrichtung zum konservieren von stein-, beton- oder anderen bauwerken mit stahleinlagen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum konservieren von stein-, beton- oder anderen bauwerken mit stahleinlagenInfo
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Description
Die Verwendung von Stahlkonstruktionen und Bewehrungs
stahl in Beton und anderen Steinbauwerken ist seit
langem bekannt. Hierin sind Gebäude, Straßen, Brücken,
Tunnels, Infrastrukturbauwerke, Monumente und auch
Kunstbauwerke eingeschlossen. Diese Bauwerke sind den
Elementen ausgesetzt und neigen zu Schäden, wobei als
Gründe der saure Regen, Salze, extreme Temperaturen
und Schadstoffe in der Atmosphäre genannt seien. In
der Kunstwelt haben viele Skulpturen ihre Identität
verloren, und die Konservierung von Bauwerken hat
bisher nur eine kurze Wirkung und verursacht zuweilen
mehr Schaden als Nutzen.
Um die geläufigen Verfahren der herkömmlichen Konser
vierungsmethoden mit lediglich kurzzeitigem Schutz
zu verstehen, muß untersucht werden, welche Umstände
dazu führen, daß diese Beton-, Ziegel- oder Steinbau
werke langsam erodieren, bröckeln oder sogar abfallen.
Hierbei spielen unverbrannte Heizmaterialien in Form
von SO2, vermischt mit Regenwasser, eine Rolle, wodurch
Schwefelsäure entsteht. Wenn Kalksalze, die sich im
Stein befinden und leicht Schadstoffe absorbieren,
hinzukommen, wird der Molekularverbund aufgebrochen,
mit der Folge einer langsamen Erosion, Rissen und gege
benenfalls Zusammenbruch.
Wasserdichte Materialien und sogar Anstriche bewirken,
wenn sie mit herkömmlichen Bürsten, als Spray oder mit
Rollmethoden aufgebracht werden, lediglich ein flaches
Eindringen (Kapillarwirkung), wobei ein einziger Über
zug unzureichend ist, während ein zweiter Überzug
dazu neigt, die Atmungsdurchlässe zu verschließen.
Dies wurde dem National Bureau of Standards in
Tech. Report 1118 berichtet. Feuchtigkeit, die sich
immer im Stein findet, hat keinen Widerstand gegen
Frost oder Frost-Tau-Risse bei einer dünnen Schutz
verkleidung. Als Ergebnis entstehen innere Wärme
spannungen, und da der Dampfdruck nicht entweichen
kann, entstehen Risse und Ablösungen, wodurch Bauwerke
aufbrechen und Brücken zusammenfallen können. Es gibt
zahlreiche andere Verfahren, um so versuchen, Bau
werke zu konservieren. Eine Methode besteht darin,
das Bauwerk aufzubrechen, den verrosteten Stahl zu
reinigen und wieder anzustreichen oder erforderlichen
falls zu ersetzen und anschließend die Ziegel- oder
Betonkonstruktion zu reparieren. Nach anderen Methoden
werden Löcher in den Bereichen der Stahleinlagen gebohrt,
woraufhin ein Konservierungsmaterial mit einer Pistole
oder unter manuellem oder Pumpendruck eingebracht wird,
um anschließend das Loch zu füllen und das Mauerwerk
zu reparieren.
Andere an Straßen- oder Bahnkörpern verwendete Methoden
sehen vor, langgestreckte Schlitze oder Nuten zu schnei
den, die unter Schwerkraft mit einem flüssigen Konser
vierungsmaterial bzw. Schutzmaterial gefüllt werden.
Das Material kann den Bewehrungsstahl oder den struk
turellen Stahl erreichen oder aber auch nicht. Danach
werden die Schlitze oder Nuten mit Bettungsmaterial
wieder aufgefüllt. Bisweilen werden elektrischen Anoden
behandlungen angewendet, die ebenfalls ein Aufbrechen
und Wiederherstellen des Betons erfordern. Diese sind
langwierig und kostspielig und für den Verkehr sehr
hinderlich, da die Straßen lange gesperrt werden müssen.
Derselbe saure Regen, der den Stein angreift, wird
von Salzen auf katalytische Weise unterstützt, um den
Stahl anzugreifen, der in verstärkten Steinbauwerken
verwendet wird. Die Technologie der Zerstörung des
Stahles umfaßt vier grundsätzliche Gebiete: das
chemische, elektrische, metallurgische und mechanische
Gebiet. Bei dem chemischen Prozeß bildet der saure
Regen Schwefelsäure H2SO4, die als Elektrolyt wirkt.
Bei der elektrischen Reaktion erzeugt das Elektrolyt
kombiniert mit Kalk und Mörtelsalzen eine galvanische
Antwort, unterstützt durch die Hitze und Strahlungs
wärme der Sonne, wodurch der Stahl Wasserstoffionen
freisetzt, mit dem Ergebnis eines chemischen Auf
brechens des Stahls infolge der Elektrolyse. Die
metallurgisch galvanische Wirkung der Säure mit
Wasser und Sauerstoff bildet Schichten von Eisenoxid
(Rost), was mit einer erheblichen Volumenexpansion
verbunden ist. In mechanischer Hinsicht entstehen be
trächtliche innere Druckspannungen, wodurch auf die
benachbarten Steinstrukturen Spannungen ausgehen, so
daß diese aufbrechen, wenn der Stahl seine Zugfestig
keit verliert. Das Problem beginnt häufig mit einer
Stahlgrundiermasse und einem Farbüberzug, der erhärtet
und Expansion und Kontraktioninfolge des hohen Aus
dehnungskoeffizienten des Stahls widersteht. Dieser
bricht auf und ermöglicht es, daß Schadstoffe, Feuchtig
keit und Sauerstoff den Rest bewirken. Das Problem
tritt sowohl bei freiliegendem als auch bei eingebettetem
Stahl auf.
Die vorliegende Erfindung umfaßt zwei Technologien,
nämlich die Konservierung bzw. den Schutz von "Stein"
und diejenige von Stahl. Da die meisten modernen Bau
werke ein Stahl-"Skelett" zur Verstärkung der Stein
fassade haben, ist es erforderlich, die Kräfte zu ver
stehen, die diese Strukturen aufweichen, um ein Mittel
gegen den kostspieligen und "krebsartigen" Angriff auf
Stein-Stahl-Konstruktionen zu entwickeln.
Das neue Verfahren und die neue Vorrichtung zur Stein-
und Stahl-Konservierung hat eine Langzeitwirkung, um
die Lebensdauer der Stein-Stahl-Konstruktionen zu
verlängern, ohne daß ein Teil ihrer vertikalen oder
horizontalen Flächen zerstört oder repariert werden
muß. Dies wird dadurch erreicht, daß ein flüssiges
Konservierungsmaterial auf diese Fläche aufgebracht
wird, wobei im wesentlichen gleichzeitig mit dieser
Aufbringung mit der Kraft einer ausreichenden Luftge
schwindigkeit das Material tief in die Fläche des Bau
werks und dessen Hohlräume eingeblasen und injiziert
wird. Die Injektionskraft ist in Abhängigkeit von der
Dichte und Porosität des Steines fähig, den strukturellen
Stahl oder Bewehrungsstahl tief in dem Bauwerk zu er
reichen und zu schützen, woraufhin durch Verringerung
der Luftgeschwindigkeitskraft das Konservierungsmaterial
in Richtung der Außenfläche aufgebracht wird, um die
Steinfassade zu schützen, ohne daß die äußeren Stein-
oder Betonstrukturen, die direkt den Elementen ausge
setzt sind, aufgebrochen werden müssen. Der Druckluft
strom kann in pulsierender Form aufgebracht werden.
Die Konservierung sowohl des Stahls als auch des Steins
dieser Bauwerke mit einem oder mehreren Konservierungs
materialien bzw. Schutzmaterialien wird ausgeführt unter
Verwendung von einem oder mehreren Strömen von Luftge
schwindigkeitskräften je nach Art der Stahl- und Stein
kombinationen.
Die neue Technologie des Anmelders der vorliegenden
Patentanmeldung wurde an dem Sandstein und Kalkstein
des US-Capitols von dem National Bureau of Standards
in Washington, D.C., getestet, wobei eine Anzahl
fundamentaler neuer Kriterien entdeckt wurden, die
nicht in den vorangegangenen Patenten des Anmelders
offenbart sind. In der US-PS 42 04 495, die die Kon
struktion einer mit hoher Geschwindigkeit pulsierenden
Luftmaschine beschreibt, und der US-PS 43 95 457, die
sich mit dem Isoliereffekt durch Einschluß von Luft
zellen zwischen Steinpartikel befaßt, wodurch ein
Mehrbarrieren-Wärmedämmeffekt entsteht, der Wärmever
luste in einer Wand verringert, sind Lösungen für die
Energiekrise beschrieben, um die hohen Kosten des Öl-
und Energieverbrauchs zu reduzieren.
1. "Nagel und Hammer" und geradlinige Luftgeschwindig
keitskräfte zu Erzielung einer Atmungsfähigkeit.
Herkömmliche Techniken der Bürsten-Aufroll- und Spray
methoden können nur einen flachen, dünnen Schutzüberzug
erzeugen mit einem kurzzeitigen Schutz oder einer Zer
setzung mit irreversiblen Schaden. Die "Nagel und Hammer"-
Methode der Flüssigkeits-Luftgeschwindigkeit-Imprägnierung
von Bauwerken mit zufälliger Steinkonfiguration ist er
forderlich, um eine tiefe Imprägnation des flüssigen
Schutzmittels zu erzielen, während geradlinige Luftge
schwindigkeitskräfte bei gleichförmiger Steinkonfigu
ration verwendet werden. Auf diese Weise werden Flüssig
keits-Luftgeschwindigkeits-Kräfte um zufällige, unebene
Steinpartikel bewegt, während geradlinige Luftgeschwin
digkeitskräfte zu Erzielung eines tiefen Schutzes ein
dringen würden, während das Sprühen einer Flüssigkeit
auf eine freie Wand ein sofortiges Ablaufen mit Füllen
der äußeren Luftzellen mit einer Flüssigkeit und
Blockieren der Atmungsdurchgänge durch Aufbauen an der
Außenfläche zur Folge hat. Das Ziel ist, daß eine Flüs
sigkeit-Luft-Kombination durch Geschwindigkeitskraft
auf den Stein auftrifft, durch die pulsierende oder
gleichförmige Windkraft atomisiert und zerstäubt
wird, wodurch die Flüssigkeit tief in die Fläche ein
dringt und die Steinpartikel einschließt und/oder von
diesen absorbiert wird, während gleichzeitig die äußere
Luftzufuhr drückt und die inneren Luftzellen durch In
filtration verlagert, ohne daß die Flüssigkeit stag
niert oder die Luftzellen zwischen den Steinpartikeln
auffüllt und verlagert. Dies ist absolut notwendig,
um eine Blockierung der Atmungsdurchgänge zu vermeiden.
Die stets im Stein befindliche Feuchtigkeit neigt dazu,
in Gas überzugehen, wenn die Außenfläche von der Sonne
erwärmt wird, wodurch der Dampfdruck große innere Wärme
spannungen erzeugt, die im Stein, Ziegel oder Beton
Risse und Ablösungen hervorrufen können.
2. Isolierung gegen Feuchtigkeit, Schadstoffe und
sauren Regen.
Die Verwendung von Acrylpolymerkunststoff, einem Silan
oder anderen wasserdichten Materialien ist akzeptabel,
wobei die einen unter schwierigen und wechselnden Be
dingungen bessere Eigenschaften haben als die anderen.
Das Luftinjektions-Prinzip bewirkt eine tiefe Ein
dringung, da es nicht auf einer Schwerkraftszufuhr
oder atmosphärischem Druck allein beruht. Ein wasser
dichtender Effekt wird erzielt, wenn ein Steinpartikel
von einer klaren, "glasähnlichen" Substanz einge
schlossen wird oder diese absorbiert, die unlöslich
in Wasser und beständig gegen chemischen Angriff ist.
Die "PJ"-200-Serie von Konservierungsmitteln wird
empfohlen, ein Acrylpolymerkunststoff, der von Perma-
Jection Corp. USA, Richmond Hill, N.Y. hergestellt
wird. Da der Steinpartikel von dem Konservierungs
mittel überdeckt wird, laufen Wasser und saurer Regen
ab und können nicht in die Fläche des Bauwerks ein
treten. Dies isoliert gegen Schwefelsäure Erosions
kräfte.
3. Isolierung gegen innere Spannungen, die Risse und
Ablösungen zur Folge haben.
Die im Stein befindliche innere Feuchtigkeit muß einen
Weg finden, damit der Dampfdruck entweichen kann. Wenn
Ziegel angestrichen werden, bricht die Farbe nach sechs
Monaten bis zu einem Jahr infolge des Dampdrucks auf,
woraufhin sich die Farbe ablöst. Wenn Teer eine
Brüstungswand abdeckt, bricht er nicht nur auf, sondern
die Dampfwirkung läßt Ziegel, Mörtel und Beton pulveri
sieren. Die Hochgeschwindigkeits-Flüssigkeits- Luft
injektion des erfindungsgemäßen Konservierungsver
fahrens erzeugt durch die tiefe Imprägnierung eine
dünne Bienenwabenmembran um die Luftzellen, um inneren
Druck infolge von Wärmespannungen zwischen den be
handelten und unbehandelten Steinen freigeben zu
können.
4. Innere Isolierung, die vermeidet, daß Salze und
Chloridionen in Lösung und Kristallisation in dem
Stein gehen.
Alle Kalksalze (Zement enthält über 62% Kalksalze)
oder Chloridionen tief in dem Stein werden mit der er
findungsgemäßen tiefen Wasserdichtigkeit daran ge
hindert, in Lösung zu gehen, da keine Feuchtigkeit
in flüssiger Form durch die Außenseiten eintritt, wobei
dennoch die Permeabilität von Gasen in den bereits be
handelten Flächen gewährleistet ist, da die Atmungs
durchgänge unblockiert bleiben.
5. Isolierung gegen das Eintreten äußerer Winter-Ent
eisungssalze.
Dies hat Schäden in unzähligen Millionen an Bewehrungs
stählen und Beton an Straßendecken und auf Parkdecks
hervorgerufen. Das tiefe Eindringen des Injektionsver
fahrens versiegelt die Außenfläche wirkungsvoll und
isoliert den Stahl und den Stein gegen diesen Angriff.
6. Isolierung gegen äußeren Frost.
Frostzyklen, die normalerweise Risse hervorrufen, haben
wenig oder keine Wirkung wegen des Einschlusses einer
vielschichtigen Luftbarriere, die als perfekter Iso
lator wirkt.
7. Isolierung gegen äußere Frost-Tau-Zyklen.
Frost-Tau-Zyklen würden dieselben Wirkungen haben wie
oben wegen des tiefen Einschlusses von isolierender
Luft. Flach eindringende Überzüge können keinen Wider
stand gegen diese Kräfte bieten. Frostkräfte werden
nicht von einem dünnen Schutzüberzug isoliert, noch
konnen die Tau-Dampfdrücke durch blockierte Luft
passagen in dem Stein entweichen. Aus diesem Grund
haben die nach herkömmlicher Weise aufgebrachten Be
schichtungen bestenfalls einen kurzzeitigen Schutz
gewährt.
8. Isolierung gegen Haarrisse, Entwicklung von
Festigkeit durch Konsolidierung des Molekularverbundes.
Acrylpolymerkunststoff sowie einige Silane sind dafür
bekannt, daß sie Risse im Ziegel- Mörtel und Beton
verschließen und festigen können. Der Acrylkunststoff
kann wie ein Leim den Molekularverbund des Steins
verstärken und hat das Erfordernis des Reparierens
oder Ersetzens von Ziegeln reduziert. Mit Hilfe des
erfindungsgemäßen Injektionsverfahrens kann ein zer
setztes Denkmal von weiterer Zerstörung durch sauren
Regen und die Elemente freigehalten werden.
9. Isolierung gegen Graffiti-Angriff.
Da die Steinpartikel bereits Acrylkunststoff absor
biert haben (unempfindlich gegen chemischen Angriff),
können sie keine weiteren Substanzen wie Magic Markers
oder Farbspray absorbieren. Silane sind wirkungslos
gegen Graffiti. In dieser Hinsicht bietet der inji
zierte Stein mit tiefer Penetration mit drei ver
schiedenen Drücken und Viskositäten einen atmungsfähigen
Steinschutz gegen inneren Druck, während die Außen
flächen durch den klaren und unsichtbaren Acryl gegen
Graffiti-Angriff geschützt sind.
10. Isolierung gegen Energieverluste (Wärme und
Klimatisierung).
Die New York University führte einen unabhängigen Test
an einer 50 Jahre alten Gebäudewand aus und fand den
Einschluß von Luftzellen in dem Gestein infolge des
Injektionsprozesses, wie in der US-PS 43 95 457 be
schrieben, wodurch die Wärmeverluste (ähnlich die
Klimatisierungsverluste) durch die Gebäudewand um
60% reduziert wurden.
11. Isolierung gegen Konservierungs- oder Farbrisse
oder Farbablösung auf Holz, Stuck oder anderen Struk
turen.
Das Verfahren der Hochgeschwindigkeits-Impuls- oder
geradlinigen bzw. gleichförmigen Flüssigkeits-Luft-
Injektion sollte nicht begrenzt sein auf Stein und/oder
Beton mit eingebettetem strukturellen Stahl oder Be
wehrungsstahl. Das Injektionsverfahren kann auch dazu
benutzt werden, um hölzerne Strukturen zu schützen.
Es kann verwendet werden, um ein tieferes Eindringen
von Beize oder Farbe zu erreichen, um zu verhindern,
daß die Elemente "Sandblasen" oder die Oberflächen
schicht erodieren. Das Injektionssystem außen im Feld
kann verglichen werden mit der chemischen Druckbehand
lung von Holz in einem Werk. Durch Injizieren einer
ersten Beschichtung kann es einen langlebigen Anstrich
gewährleisten.
Um ein Konservierungsmittel gegen die Kräfte von Rost
und Zerfall von Stahl zu entwickeln, wurden bestimmte
Charakteristiken, die von konventionellen Beschichtungen
abweichen, gebildet, um eiserne Stahlflächen zu schützen.
Das neue Schutzmittel, RS22 (Warenzeichen von Perma-
Jection Corp. USA), ist eine Mischung von Petroleum
hydrokarbonen in einer Kombination mit aromatischen
und/oder wäßrigenLösungen. Nach der Injektion bildet
die Verdampfung der Lösung einen stetigen, gut an
haftenden, flexiblen Überzug. Der Stahl wird durch
zwei Schichten bei freiliegender Stahlkonstruktion
und eine injizierte Schicht bei eingebettetem Stahl
geschützt. Der Film besteht aus zahllosen ölähnlichen
Tröpfchen, die durch intermolekulare Anziehung zu
sanmengehalten sind. Die Schicht bleibt wegen ihres
Aufbaus über eine lange Zeitspanne weich und biegsam.
Sie wird nicht durch photochemisch zerstörende Sonnen
strahlen beeinträchtigt, da die Polymere beständig
gegen US-Licht sind. Die Beschichtungsmasse RS-22,
wird von Perma-Jection Corp. USA, Richmond Hill,
N.Y., hergestellt und bietet eine durchgehende wasser
abstoßende Oberfläche, so daß Wasser, Feuchtigkeits
kondensat und Sauerstoff nicht zur Stahlfläche durch
dringen können.
1. Isolierung gegen chemischen Angriff.
Das RS-22-Stahlkonservierungsmittel wurde zur Be
kämpfung der Korrosionskräfte von saurem Regen ent
wickelt und ist wegen der Polymere bei Anwesenheit
Kalksalzen beständig gegen chemischen Angriff.
2. Isolierung gegen galvanische und elektrolytische
Vorgänge.
Die intermolekulare Anziehung der Beschichtung, ge
koppelt mit einem mechanischen Verbund mit dem Stahl
substrat, gewährleistet den kontinuierlichen Film, der
erforderlich ist, um einen elektrischen Kontakt zu
verhindern.
3. Isolierung gegen Sonnenhitze und -Strahlung.
Die RS-22-Schutzschicht verringert die Wärmeleitung.
Der Isoliereffekt aus dem Lufteinschließungsprinzip
im Stein verringert den Temperaturanstieg infolge der
Sonnenwärme.
4. Isolierung gegen Temperaturänderungen, die Kristalli
sation und Brüchigkeit verursachen können.
Untersuchungen an der Lehigh Universität belegen die
Beziehung zwischen der Korrosionsstärke, Entstehung
von Ermüdungsrissen und der Geschwindigkeit elektro-
chemischer Reaktionen in Hochfestigkeitsstählen. Die
Einflüsse von Temperatur- und Belastungsänderungen
stehen in direkter Beziehung zur Festigkeit und Halt
barkeit der Stähle. Die Isolierung gegen Temperatur
änderungen durch die RS-22-Beschichtung auf dem Stahl
und das Lufteinschlußprinzip in dem Stein können die
Kristallisation und Brüchigkeit reduzieren.
5. Isolierung gegen Stahlexpansion und -Kontraktion.
Das Injektions-Lufteinschlußprinzip gemäß dem obigen
Punkt 3, das den Stein gegen Hitze isoliert, isoliert
in gleicher Weise den Stahl gegen größere Expansion
und Kontraktion, die insbesondere durch Erderwärmung
infolge des Greenhouse-Effektes entsteht.
6. Isolierung gegen Feuchtigkeit und Sauerstoffangriff
auf die Stahlfläche.
Die gut haftende, flexible Beschichtung erlaubt die
Bewegung des Stahls, das Expandieren und Kontrahieren
ohne Aufbrechen der Schutzschicht. Dadurch ist der
Eintritt von Feuchtigkeit und Sauerstoff zur Ent
wicklung galvanischer Prozesse verhindert. Der iso
lierte und wasserdichte Beton hindern Feuchtigkeit,
sauren Regen oder Straßensalze am Eintritt in die
Fläche zu dem Stahl.
7. Isolierung gegen in Lösung befindliche Salze.
Die RS-22-Schutzschicht, die undurchdringlich für
Salze und chemischen Angriff auf den Stahl ist, bietet
mit zusätzlicher Isolierung und Trockenheit des den
eingebetteten Stahl umgebenden Steins unter Benutzung
der P-J-200-Serie-Steinwasserdichtung (hergestellt
von Perma-Jection Corp. USA) eine verbesserte Iso
lierung gegen Salze sowohl von innen als auch von
außen.
8. Isolierung gegen Stahlrost und Expansion.
Unter Berücksichtigung der obigen Isolierfaktoren
gewährleistet das Fehlen von elektrolytischen und
galvanischen Prozessen Sicherheit gegen Wasserstoff
ionenfreigabe, wodurch die Entwicklung von Rost und
der Verlust von Zugfestigkeit verhindert sind.
9. Isolierung gegen Steinrisse und Loslösung durch
verrostete Stahleinlagen.
Die Verhinderung von Eisenoxid und die Vermeidung
der Expansion von Rostschichten auf dem Stahl ver
meiden die Spannungen, die bisher stahlbewehrte
Bauwerke beeinträchtigt haben.
10. Alle anderen Stahlschutzmittel mit ähnlichen
Charakteristiken können verwendet werden.
Die Erfindung schafft ein billiges Verfahren der Be
handlung und Konservierung der inneren Stahlstruktur
in verstärktem Beton sowie von Stahlkonstruktionen,
wobei sichergestellt ist, daß die Steinoberfläche
geschützt, verstärkt und gegen die Elemente isoliert
ist, und zwar durch Luftinjektion des Schutzmaterials,
ohne die Außenfläche des vertikalen oder horizontalen
Bauwerks aufzubrechen oder zu beeinträchtigen.
1. Durch Kombination der zwei Technologien der Kon
servierung von Stein und Stahl ist es möglich, ein
einziges Konservierungsmaterial mit einer Injektion
für beide Oberflächen zu verwenden. In diesem Fall
wird das einzige Schutzmittel mit einer höheren
Luftgeschwindigkeit je nach Tiefe des eingebetteten
Stahls in dem Stein injiziert, gefolgt von derselben
Injektion mit einer geringeren Geschwindigkeit, um
den Stein vor dem Stahl zu schützen, und während noch
dieselbe Luftinjektion mit dem flüssigen Schutzmittel
verwendet wird, wird die Luftgeschwindigkeitskraft
noch weiter reduziert, um einen Luftzelleneinschluß
in dem Stein zu derselben Zeit zu erreichen, zu der
das Konservierungsmittel die Steinstruktur gegen
Wasser abdichtet und verstärkt. Die Luftgeschwindig
keitskraft kann in Form von Impulsen oder mit stetigen
Luftströmen in Abhängigkeit von der Eindringbarkeit
aufgebracht werden.
2. Bei Verwendung von mehr als einem Schutzmittel,
d.h. einem Schutzmittel für Stein und einem weiteren
für Stahl, wird das Stahlschutzmittel zuerst mit
höherer Geschwindigkeit injiziert, gefolgt von einer
zweiten, getrennten Injektion mit dem Steinschutz
mittel mit abweichenden Geschwindigkeiten, wie oben
beschrieben, um den bereits dargelegten Isoliereffekt
zu erzielen. Zwischen den beiden Beschichtungen kann
ein Zwischenreinigungsvorgang erfolgen, falls erfor
derlich.
3. Wenn weder Bewehrungsstahl noch Konstruktions
stahl vorhanden sind, kann das Steinschutzmittel
mit einer einzigen Injektion aufgebracht werden,
wobei das flüssige Material mit unterschiedlichen
Luftgeschwindigkeiten eingebracht wird, um das Tot
luft-Einschlußprinzip anzuwenden. Die unterschied
lichen Luftgeschwindigkeiten rufen eine Mehrschicht
barriere in dem Stein zum Zwecke der Totluft-Einschluß-
Isolierung hervor. Die Bedienungsperson kann die Kon
servierungsmaterialbarriere durch einfaches Anheben
oder Bewegen der Injektionsdüse weg von der Oberfläche
um ein oder zwei Inches oder mehr herstellen. Dies
verändert auch die Eindringtiefe.
Eine geeignete Vorrichtung zum Injizieren von flüssigem
Konservierungsmaterial in das Bauwerk enthält zwei
Rohrleitungen, eine für das flüssige Konservierungs
material und das andere für die Blasluft. Die Rohr
leitungen haben Auslässe für ihre jeweiligen Fluide
und sind so zueinander positioniert, daß der Luft
strom im wesentlichen gleichzeitig mit der Aufbringung
des flüssigen Konservierungsmaterials auf diese Bau
werksfläche gerichtet ist. Die Rohrleitungen enthalten
in Längsrichtung sich erstreckende Bauteile, wobei
sich ihre Auslässe seitlich zueinander erstrecken.
Die Rohrleitungen können an einem Träger befestigt
sein, der Einrichtungen zur Lieferung von Druckluft
und des flüssigen Schutzmaterials zu den Rohrleitungen
enthält. Ferner sind Mittel zur Zufuhr des flüssigen
Konservierungsmaterials zur Bauwerksfläche in Form
eines Flüssigkeits-Luft-Stromes oder eines Flüssig
keitsstromes, zur Schwerkraftzufuhr oder mit Druck,
je nach Steinbeschaffenheit, vorgesehen. Das Ver
fahren und die Vorrichtung sind zum Aufbringen flüssi
ger Konservierungsmaterialien sowohl auf vertikale
als auch auf horizontale Flächen geeignet.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung er
geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie
anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines
Teils der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Behandlung eines Straßenbetts;
Fig. 1A einen Teil eines anderen Bauwerks, nämlich
eines Gebäudes;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Teils der er
findungsgemäßen Vorrichtung bei der Be
handlung vertikaler Flächen;
Fig. 3A eine vertikale Wand eines anders aufgebauten
Bauwerks und
Fig. 4 eine Ansicht des Endes der Luftrohrleitung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Es wurde entdeckt, daß verstärkte Wandstrukturen mit
eingelagertem Verstärkungsstahl oder Stahlkonstruk
tionselemente wie Stahlstützen, I-Träger oder Winkel
wirkungsvoll gegen beeinträchtigende Wirkungen dadurch,
daß sie den Elementen ausgesetzt sind, geschützt werden
können. Dieses ausgesetzt sein führt zum Zerbröckeln
oder zu anderer Verschlechterung der Mauerwerkskörner
des Bauwerks sowie zum Rosten und Zugfestigkeitsver
lust der Stahlkonstruktion oder des Bewehrungsstahls.
Die Hauptursachen solcher Schäden sind saurer Regen,
Salze, die sich in den Bauwerken befinden, andere
Schadstoffe in der Atmosphäre sowie Temperaturänderungen,
die Wärmespannungen erzeugen, wodurch Risse und andere
Schäden in Bauwerken wie Straßen, Gebäuden, Brücken,
Tunneln und sogar Kunstbauwerken hervorgerufen werden.
Fig. 1 zeigt als Gebäudekonstruktion 10 ein Straßen
bett mit einer Asphaltschicht 12 auf einer Betonbasis
14 oder einem gerade harten Beton 13, der durch lange
Stahlstäbe 16 verstärkt ist. Fig. 1A zeigt eine Bau
werkskonstruktion 10a, hier ein Teil eines Gebäudes,
mit zwei Mauersteinschichten 15, die durch Mörtel 17
verbunden und durch einen strukturellen I-Träger,
Winkel etc. 19 verstärkt sind. Eine Vorrichtung 18
enthält ein Luftleitungsrohr 20 und ein Flüssigkeits
leitungsrohr 22, abgedeckt von einer Ummantelung 24.
Ein flüssiges Konservierungsmaterial wird dem Flüssig
keitsleitungsrohr 22 aus einer Flüssigkeitszufuhrquelle
26 über eine Pumpe 28 und ein Rohr oder einen Schlauch
30 zugeführt. Druckluft wird unter hoher Geschwindigkeit
von einem Luftkompressor 32 über ein Rohr oder einen
Schlauch 34 dem Luftleitungsrohr 20 zugeführt.
Wie Fig. 2 zeigt, ist das Luftleitungsrohr 20 ein
langgestrecktes Rohr 36 mit Auslaßdüsen 38, die seit
lich voneinander entlang der Länge des Rohres 36 be
abstandet sind. In ähnlicher Weise ist das Flüssigkeits
leitungsrohr 22 ein langgestrecktes Rohr 40 mit Aus
laßdüsen 42, die seitlich in Längsrichtung des Rohres
40 voneinander beabstandet sind. Die Enden der Rohre
36 und 40 sind verschlossen mit Ausnahme einer Flüssig
keit-Luft-Einlaßeinrichtung 43, die an dem Einlaßende
des Rohres 40 befestigt ist.
Fig. 1 zeigt am besten, daß dieLeitungsrohre und ihre
jeweiligen Auslaßdüsen so zueinander angeordnet sind,
daß Druckluft aus den Auslaßdüsen 38 auf das Flüssig
keitskonservierungsmaterial aus den Auslaßdüsen 42
auf der denselben Bereich der Fläche 44 des Bauwerks
10 auftreffen kann, auf den das Flüssigkeitskonser
vierungsmaterial aufprallt, und wobei dies etwa zur
gleichen Zeit geschieht. Die Luft aus der Düse 38
fließt um das Rohr 40 herum.
Das Flüssigkeitskonservierungsmaterial wird vorzugs
weise in Form eines Flüssigkeits-Luft-Stromes zu
dem Flüssigkeitsleitungsrohr 22 befördert. Zu diesem
Zweck enthält, wie am besten Fig. 4 zeigt, eine
Flüssigkeits-Luft-Einlaßeinrichtung 43 ein T-förmiges
Bauteil mit einem Flüssigkeitseinlaßzweig 46 und einem
Lufteinlaßzweig 48. Luft von dem Luftkompressor 50
(Fig. 2) strömt über die Leitung 45 durch den
Zweig 48, trifft mit dem ankonmenden Flüssigkeits
konservierungsmaterial aus dem Zweig 46 zusammen,
was zu einem Flüssigkeits-Luft-Strom führt, der in
das Rohr 40 der Flüssigkeitsrohrleitung 22 strömt
und aus den Auslaßdüsen 42 austritt. Es könnten auch
ein luftloser Flüssigkeitsstrom angewendet werden
unter Eliminierung der Leitung 45, des Lufteinlasses
48 und des kleinen Luftkompressors 50, in Abhängig
keit von dem Druck, der zum Eindringen durch die
Dichte und Porosität des Bauwerks erforderlich ist.
Gemäß Fig. 2 sind die oben beschriebenen Teile der
Vorrichtung 18 vorzugsweise an einer Transportein
richtung 54 mit Handgriff 56 und Rädern 58 befestigt.
Auf diese Weise kann die Vorrichtung in Längsrichtung
des Bauwerks bewegt werden, um flüssiges Konservierungs
material über die gesamte Länge auf das Bauwerk aufzu
bringen. Die Rohre 36 und 40 können in der Länge
variieren zur Anpassung an unterschiedliche Bauwerks
breiten, die mit dem Flüssigkeitskonservierungsmittel
imprägniert werden sollen. Einstellrollen 60 sind
ebenfalls vorgesehen, um den Abstand der Enden der
Flüssigkeitsdüsen 42 von der Fläche 44 der Bauwerks
konstruktion, die einer Behandlung mit dem Konser
vierungsmaterial unterzogen wird, einstellen zu
können. Der Kompressor 32 kann an der Transporteinrich
tung 54 befestigt sein, jedoch ist er vorzugsweise an
einer eigenen Transporteinrichtung (nicht dargestellt)
wegen seiner Größe befestigt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungs
gemäße Verfahren sind als Konservierungsbehandlung
sowohl für vertikale Flächen als auch für horizontale
Flächen von Bauwerken geeignet, wie die Fig. 3 und
3A zeigen. Die Leitungsrohre sind zweckmäßigerweise
tragbar und zur manuellen Handhabung angeordnet, an
statt an einer Transporteinrichtung 54 gemäß Fig. 2
befestigt zu sein.
Flüssigkeitskonservierungsmaterial, das zur Haltbar
machung verstärkter Bauwerkskonstruktionen geeignet
ist, ist beispielsweise als P-J-200 Series preservatives
bei der Firma Perma-Jection Corp. USA,
88-06 Van Wyck Expressway Richmond Hill, New York
11 418, erhältlich. Das Schutzmittel für Stahl wird
unter dem Warenzeichen RS-22 vertrieben. Dieses ist
besonders geeignet zur Beschichtung und zum Schutz von
freiliegenden oder eingebetteten strukturellen oder
Bewehrungsstahlstäben. Ein Flüssigkeitskonservierungs
material, das speziell für den Schutz von Mauerwerks
körnern einer Mauerwerkskonstruktion geeignet ist,
ist in der US-PS 43 95 457 offenbart, der Name ist
geändert zu Perma-Jection oder "PJ", wie oben ange
geben.
Beim Betrieb der Vorrichtung 18 werden die Rohrlei
tungen 20 und 22 in Längsrichtung über die Fläche
des Gebäudes bewegt, während stetig Flüssigkeits
konservierungsmaterial und Druckluft von den Düsen
38 und 42 auf die Fläche des Bauwerks abgegeben werden.
Die Druckluft hoher Geschwindigkeit spritzt das
flüssige Material in den Bauwerkskörper, beschichtet
die Flächen der Hohlräume der Mauerwerkskörnung
sowie die Oberflächen des Konstruktionsstahls oder
Bewehrungsstahls des Bauwerks. Damit wird Konser
vierungsmaterial auf die inneren Teile der Bau
werkskonstruktion einschließlich der Stahleinlage
aufgebracht, ohne daß Teile des Bauwerks entfernt
oder anderweitig zerstört werden müssen. Die Druck
luft wirkt als ein Fluidhammer und treibt in einer
Blaswirkung die Flüssigkeit ins Innere des Bauwerks.
Der Strom der Druckluft kann auf pulsierende Weise
geliefert werden unter Verwendung des Mechanismus,
der in der US-PS 42 04 495 des Anmelders der vorlie
genden Patentanmeldung offenbart ist, oder mit einem
ähnlichen Mechanismus.
Zusätzlich zur Verwendung eines einzigen Materials
mit einer einzigen Einspritzung zur Konservierung
des Stahls und des Steins liegt es im Rahmen der Er
findung, zwei getrennte und unterschiedliche Flüssig
keitskonservierungsmaterialien, eins für den Konstruk
tionsstahl und Bewehrungsstahleinlage, und das andere
für das granulare Steinmaterial zu verwenden. Dies
kann unter Verwendung der beschriebenen Vorrichtung
geschehen mit der Modifikation, daß ein weiterer
Flüssigkeitsbehälter und eine Steuereinrichtung
zwischen Behältern zur Zufuhr beider Flüssigkeits
konservierungsmaterialien zu zwei getrennten Flüssig
keitsleitungsrohren 22 auf einstellbare Weise ange
ordnet sind.
Bei einer solchen Betriebsweise werden zwei getrennte
Luftströme entweder aus einem oder zwei Luftstromlei
tungsrohren 20 verwendet, wobei ein Luftstrom gegen
das erste Flüssigkeitsleitungsrohr die Flüssigkeit
tief in das Bauwerk zur Beschichtung des Konstruktions
stahls oder der Stahleinlage drückt, während der zweite
Strom geringerer Geschwindigkeit die andere Flüssigkeit
weniger tief in den Stein des Bauwerks einspritzt, um
die Oberflächen der Hohlräume des granularen Steinma
terials des Bauwerks zu beschichten. Ein Zwischenluft
strom kann verwendet werden, um die Flächen der Hohl
räume des granularen Materials von jeglichem Flüssig
keitsschutzmaterial für den Stahl zu reinigen, das
zuerst in das Bauwerk eingeblasen wurde und vorhanden
sein kann. Ein Reinigungsmaterial kann dem Steinschutz
material beigefügt sein, womit ein getrennter Zwischen
strom von Reinigungsluft vermieden ist.
Um die zehn (10) Isolierungseffekte bei der Konser
vierung von Mauerkonstruktionen bzw. Steinkonstruk
tionen zu belegen, zeigen Labor- und Feldversuche
eindeutig, daß die genannten Isolierfaktoren erforder
lich sind und mit der erfindungsgemäßen Luftinjektion
hoher Geschwindigkeit erreicht werden können.
In einem unabhängigen Feldversuch der New Yorker Uni
versität hat sich ergeben, daß eine 50 Jahre alte
Gebäudewand nach Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens 60% weniger Wärme- oder Luftkühlungsver
luste aufwies. Der unschätzbare Picasso an der New
York Universität, ein dreieinhalb Geschoß hoher
Kunstgegenstand aus bewehrtem Beton, wurde konser
viert und isoliert und wasserdicht gegen Außenein
flüsse für einen Zeitraum von nunmehr 7 Jahre gemacht.
Als der Niagara Falls Convention Center Plaza, ein
Fußballfeld großer Platz aus Stahlbeton, mit unserer
Steinisolationsschutzmethode während und nach einer
Zeitspanne von 12 Jahren behandelt wurde, war dieser
wasserdichter und wettergeschützter und hatte eine
Anti-Graffiti-Beschichtung. Haarrisse wurden gefüllt
und ihre weitere Entwicklung gestoppt. Gleich wichtig
ist, daß die Erfindung gegen Salzluft schützt und
gegen die "Love Canal"-Säureumgebung von Schwefel
säure und eine Isolation bietet gegen chemischen
Angriff, Frost, Frost-Tau-Zyklen während extremen
Temperaturänderungen und gegen das Auftreten von Salz
kristallisation des in dem Beton befindlichen Salzes.
Bei einem Straßenfeldtest an einer langsamen Spur der
Verrazano Bridge in New York verringerte die Injektion
in den Beton Straßenlöcher während der sieben-Monats-
Winterperiode um 80%. Hierbei traten extreme Tempe
raturen und Straßensalze in einer Seewasserumgebung
auf.
Ein sehr wichtiger, signifikanter Feldtest der Anwendung
des Luftinjektionsverfahrens hoher Geschwindigkeit zur
Bestimmung der Eindringtiefe des flüssigen Konser
vierungsmittels in Stein wurde an dem US-Capitol von
dem National Bureau of Standards ausgeführt. Der
Capitolwand entnommene Kerne wurden in deren Labora
torien getestet und zeigten eine Eindringtiefe von
etwa 4 3/4 inches oder 120 mm. Dies beweist, daß die
Eindringtiefe mehr als ausreichend war, um den Ein
schluß von Totluft in Stein zu erzielen, als per
fekter Isolator für Energiezwecke, wie dies in der
US-PS 43 95 457 offenbart ist. Allerdings sind die
anderen neun (9) Isolierfaktoren für Steinbauwerke
in diesem Patent nicht offenbart. An Monumenten oder
Kunstskulpturen können irreversible Schäden von Rissen
und Ablösungen festgestellt werden, beispielsweise an
den Löwen an der New York Public Library an der
fünften Avenue. Dies ist ein Ergebnis eines nicht-at
menden Überzuges, der vor fünf Jahren aufgebracht
wurde. Hingegen wurden die Adler am Madison Square
Garden in New York mit unserem "P-J"-Verfahren über
14 Jahre geschützt und zeigen erfolgreich ein natür
liches Stein-Aussehen wegen ihrer Atmungsfähigkeit,
wodurch ein Langzeitschutz ohne Abtrennung erreicht
wurde.
Vor dieser Anmeldung wurde die Konservierung von frei
liegendem oder eingebettetem Konstruktionsstahl oder
Stahlstäben in Stahlbeton erreicht durch Aufbrechen
der Fassade, Entfernen des Rosts von dem Stahl und
Aufbringen von zwei Überzügen unseres RS-22-Schutz
mittels mittels einer Bürste zur Stahlkonservierung.
Bei der Wiederherstellung des Gebäudes wurde unser
Steinkonservierungsmittel injiziert. Dies war sehr
teuer, da die Steinreparaturarbeiten langwierig und
kostspielig waren.
Während die vorliegende Erfindung Steinreparaturen
vermeidet, erwies sich das RS-22-Stahlschutzmittel
in Labortests wie in Feldtests als zufriedenstellend.
Das National Testing Laboratories in New York
testete RS-22-Schutzmittel gegen Säureangriff,
Feuchtigkeit, Wettereinflüsse und sein Anhaften an
Stahl sowie an Farben und Feuerschutzmaterialien.
Neben erfolgreichen Labortests erwies sich RS-22
als lang andauernd wirksam (17 Jahre bisher) sowohl
bei freiliegendem als auch bei eingebettetem Stahl.
Bei der Konservierung von freiliegenden Stahlkon
struktionen bewährte sich RS-22-Schutzmittel in einer
Seewasser- und Säure-ähnlichen Umgebung unter einem
Airconditioning Turm ohne Entwicklung von Rost, Rissen
oder Ablösung der flexiblen Beschichtung. Der einge
bettete Stahl wurde Dampf, Salzen und anderen Schad
stoffen ausgesetzt, und in den fünf Pfeilern zur Ver
stärkung einer großen Wand der St. Thomas Kirche in
der fünften Avenue in New York City Vibrationen aus
gesetzt.
Diese Art eines Versuchs an einem Stahl, der mit
unserem RS-22-Stahlschutzmittel geschützt war,
zeigte zuverlässig, daß die neun (9) Stahlisolations
faktoren nachgewiesen wurden, die einen Langzeitschutz
gewährleisten.
Claims (19)
1. Verfahren zum Konservieren neuer oder existierender
granularer Steinbauwerke mit eingebettetem strukturellen
Stahl oder Bewehrungsstahl,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein flüssiges Schutzmaterial auf die Außenfläche
des Bauwerks aufgebracht wird und daß im wesentlichen
gleichzeitig mit dieser Aufbringung das Material ins
Innere des Bauwerks gepreßt wird durch Aufbringen eines
Druckluftstromes auf die Oberfläche mit einer aus
reichenden Kraft, um das Material in das Bauwerk zu
injizieren, um die Außenflächen des darin eingebetteten
Stahls sowie die Hohlräume der Steinstruktur mit dem
Material zu beschichten.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Konservierungsmaterial für den Stahl und den
Stein ein und dasselbe ist und daß ein Druckluftstrom
mit einer höheren Geschwindigkeit für die Stahlkon
servierung und mit einem verringerten Strom entweder
verringerter Luftgeschwindigkeit oder infolge eines
geringfügigen Abhebens der Vorrichtung von der Ober
fläche das Steinmaterial oberhalb des Stahls sowie
die Außenfläche des verstärkten Steinbauwerks be
schichtet.
3. Verfahren zur Konservierung eines neuen oder
bereits existierenden granularen Steinbauwerks mit
darin eingebettetem strukturellen Stahl oder Be
wehrungsstahl,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein flüssiges Konservierungsmaterial für den
Stahl auf die Außenfläche des Bauwerks aufgebracht
wird, daß das Stahlkonservierungsmaterial in das Bau
werk gezwängt wird durch Aufbringen eines Druckluft
stromes auf die Außenfläche mit einer ausreichenden
Kraft, um das Stahlkonservierungsmaterial in das Bau
werk zu injizieren, um den Stahl mit dem Stahlkonser
vierungsmaterial zu beschichten, daß ein getrenntes
flüssiges Konservierungsmaterial für das granulare
Steinmaterial des Bauwerks auf die Außenfläche aufge
bracht und in das Innere des Bauwerks gezwängt wird,
indem ein Luftdruckstrom auf die Außenfläche aufge
bracht wird, der eine ausreichende Kraft hat, um das
flüssige Konservierungsmaterial für die Steinkörnung
in das Innere des Bauwerks zu injizieren, um die
Flächen der Hohlräume des Steinmaterials mit dem
flüssigen Steinkonservierungsmaterial zu beschichten.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Zwischendruckluftstrom mit einer Reinigungs
flüssigkeit auf die Fläche mit einer ausreichenden
Kraft aufgebracht wird, um restliche Teile des Stahl
konservierungsmaterials zu entfernen, die noch an den
Flächen der Zwischenräume des Steinmaterials anhaften.
5. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steinkörnungskonservierungsmaterial aus
reichende Reinigungsbestandteile enthält, um den
Zwischenluftstrom nach Anspruch 4 zu vermeiden.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufbringen des Konservierungsmaterials oder
der Materialien und des Druckluftstromes im wesent
lichen gleichzeitig erfolgen.
7. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckluftstrom für die Stahlkonservierung
größer ist und eine größere Eindringtiefe gewähr
leistet als die Geschwindigkeit der Druckluft für
die Steinkonservierung.
8. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das flüssige Konservierungsmaterial entweder in
Form eines Flüssigkeitsstromes oder eines Flüssigkeits-
Luft-Stromes verwendet wird.
9. Verfahren zur Konservierung vertikaler oder hori
zontaler Bauwerke nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
das Flüssigkeits-Luft-Injektionsprinzip für die
Stahl- und Steinkonservierung für einen Langzeitschutz
zur Vermeidung von Schäden infolge Feuchtigkeit,
saurem Regen oder Schadstoffen, Wettereinflüssen,
extremen Temperaturänderungen wie der Greenhouse
effect sowie von Einwirkungen von Vibrationen und
Belastungsänderungen, die zu Kristallisation, Er
härtung und gegebenenfalls Bruch führen.
10. Verfahren nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
die Steinkonservierung der neun Isolationen, die
oben beschrieben sind.
11. Verfahren nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch
die neun Stahlisolationen.
12. Vorrichtung zum Einführen eines flüssigen Konser
vierungsmaterials in ein Bauwerk,
gekennzeichnet durch
ein oder mehrere Flüssigkeitsleitungsrohre (22) mit
Auslässen (42) zur Verteilung des flüssigen Konser
vierungsmaterials oder zum Reinigen der Fläche des
Bauwerks und ein oder mehrere Luftleitungsrohre (20)
mit Auslässen (38) zur Verteilung von Druckluft auf
die Fläche, wobei die Flüssigkeitsauslässe und die
Luftauslässe so zueinander angeordnet sind, daß Druck
luft im wesentlichen gleichzeitig mit der Aufbringung
des flüssigen Materials auf die Fläche aufgebracht
wird, um das flüssige Material in das Bauwerk einzu
blasen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeitsrohrleitung (22) und die Luft
rohrleitung (20) langgestreckte Bauteile sind und
daß die Flüssigkeitsauslässe (42) und die Luftaus
lässe (38) sich seitlich zueinander entlang der zu
gehörigen Rohrleitungen erstrecken.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftrohrleitung (20) so zu der Flüssigkeits
rohrleitung (22) positioniert ist, daß die Druckluft
aus den Luftauslässen (38) um die Flüssigkeitsrohr
leitung (22) fließt und im wesentlichen auf denselben
Bereich der Fläche auftritt, auf die das flüssige Ma
terial aufgebracht wird.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohrleitungen (20, 22) an einer Transport
einrichtung (54) befestigt sind zur bemannten oder
unbemannten vertikalen oder horizontalen Betätigung
und daß die Transporteinrichtung eine Einrichtung
hat, um Druckluft zu der Luftrohrleitung (22) zuzu
führen, sowie eine Einrichtung zur Zuführung des
flüssigen Materials zu der Flüssigkeitsrohrleitung
(20).
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeitszufuhreinrichtung ein Flüssigkeits-
Luft-Gemisch zu der Flüssigkeitsrohrleitung (22) zu
führen kann.
17. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zu konservierende Fläche körnig wie Stein
oder zellular wie Holz ist, ohne daß Verstärkungsstahl
eingebettet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fläche und das Bauwerk durch das Injektions
verfahren geschützt werden, ohne daß sie aufgebrochen
und die vertikale oder horizontale Struktur repariert
werden müssen.
19. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckluftstrom einer unregelmäßigen Stein
konstruktion pulsierend oder einer regelmäßigen
Steinkonfiguration geradlinig in Abhängigkeit von
der Dichte und Porosität der Steinstruktur zugeführt
wird.
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