DE4020920A1 - Durchlaufofen zum vorwaermen von einer weiterverarbeitung zuzufuehrenden werkstuecken - Google Patents
Durchlaufofen zum vorwaermen von einer weiterverarbeitung zuzufuehrenden werkstueckenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Durchlaufofen zum Vorwärmen
von einer Weiterverarbeitung zuzuführenden Werkstücken wie
Halbzeug und dergl., insbesondere zum Aufwärmen von
Kunststoffmaterialien wie glasfaserverstärkte
Polypropylenplatten auf Verarbeitungstemperatur, mit einer
die Werkstücke in den Ofen zuführenden Aufnahmestation und
einer die erwärmten Werkstücke aus dem Ofen übernehmenden
Abnahmestation, ferner mit einer im Innern des Ofens
angeordneten Heizeinrichtung und einer
Transporteinrichtung, die die Werkstücke innerhalb des
Ofens befördert und von der Aufnahme- an die
Abnahmestation überführt.
Für die Verarbeitung, insbesondere die Umformung von
thermoplastischen Werkstücken ist es erforderlich, diese
auf eine von den jeweiligen Materialeigenschaften
abhängige Temperatur zu bringen, wobei es darauf ankommt,
daß die Aufheizung des Werkstücks weitgehend homogen
erfolgt. Da Kunststoffmaterialien in der Regel eine
vergleichsweise schlechte Wärmeleitfähigkeit besitzen,
andererseits auf Überhitzung an der Oberfläche empfindlich
reagieren, müssen die Werkstücke eine hinreichend lange
Zeit der erhöhten Umgebungstemperatur ausgesetzt werden,
um eine gleichmäßige Temperaturverteilung in ihrem Inneren
zu erreichen. Hierzu sind aus der Praxis Durchlauföfen
bekannt, bei denen die Werkstücke auf einem endlosen Band
durch das Innere des Ofens transportiert werden. Um
hierbei eine ausreichend lange Verweildauer der Werkstücke
im Ofen zu erreichen, muß die Geschwindigkeit des
Transportbandes entsprechend niedrig gewählt werden. Dies
bedeutet, daß die Werkstücke entsprechend langsam in die
Abnahmestation gelangen und dort teilweise bereits wieder
auskühlen, zumal im Austrittsbereich des Ofens bereits
eine erhebliche Temperaturabnahme, also ein
Temperaturgradient zu beobachten ist. Ein taktweiser
Transport der Werkstücke durch den Ofen bringt hier nur
geringfügige Verbesserungen, wobei in jedem Fall der
Nachteil bestehen bleibt, daß der Ofen wegen der
geforderten Verweildauer der Werkstücke in seinem Inneren
eine nicht unbeträchtliche Länge aufweisen muß, die ihn
auch in wärmetechnischer Hinsicht unwirtschaftlich machen.
Darüber hinaus müssen besondere Vorkehrungen getroffen
werden, um die erhitzten Proben von dem Transportband
abzunehmen und der weiteren Verarbeitung zuzuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Durchlaufofen der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß die Zuführung der Werkstücke und deren Entnahme im
erhitzten Zustand vereinfacht wird und eine homogene
Aufwärmung der Werkstücke bei kompakten Abmessungen des
Ofens und einer hohen Drucksatzrate erreicht wird, und daß
schon vor dem Erwärmen auch mehrere Werkstücke
positioniert übereinander stapelbar sind, so daß sie nach
dem Erwärmen in bereits positionierter und gestapelter
Form einer Weiterverarbeitung zugeführt werden können.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
für den Transport der Werkstücke Formbleche vorgesehen
sind, die eines oder mehrere der Werkstücke aufnehmen und
einzeln von der Aufnahmestation in die
Transporteinrichtung sowie von dieser an die
Abnahmestation überführt werden.
Der durch die Erfindung erreichte Fortschritt besteht
zunächst darin, daß die Formbleche mit den Werkstücken dem
Ofen schnell zugeführt und wieder entnommen werden können,
so daß insbesondere die erwärmten Werkstücke keine
merkliche Abkühlung erfahren können, dem
Weiterverarbeitungsprozeß also unter den geforderten
Temperaturbedingungen zugeführt werden. Durch die
Beschickung des Durchlaufofens über Formbleche besteht
darüber hinaus die Möglichkeit, bei taktweisem
Arbeitsbetrieb die Ofenöffnungen zwischenzeitlich jeweils
zu schließen, so daß neben einer homogeneren
Temperatureinstellung im Inneren des Ofens auch durch
geringere Wärmeverluste ein wirtschaftlicherer Betrieb
erreicht wird. Schließlich besteht die Möglichkeit, die
Transporteinrichtung so auszubilden, daß die Formbleche
gegenüber einem geradlinigen Transportband einen
wesentlich längeren Weg im Inneren des Ofens durchlaufen,
so daß ein wesentlich höherer Durchsatz an Werkstücken in
Folge einer höheren Transportgeschwindigkeit möglich ist.
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Aufnahme- bzw.
Abnahmestation je eine Wandöffnung vorgesehen ist, deren
lichter Öffnungsquerschnitt der in Transportrichtung
gesehenen Querschnittsfläche der Formbleche angepaßt ist
und daß die Wandöffnungen mit Verschlußeinrichtungen
versehen sind. Dabei können die Verschlußeinrichtungen
zweckmäßigerweise von außenseitig angebrachten
Schließblechen gebildet sein, die parallel zur Außenfläche
des Ofens verschiebbar geführt sind.
Um die Zufuhr und Entnahme der Formbleche zu vereinfachen,
sieht die Erfindung vor, daß im Bereich der Wandöffnungen
an die Transporteinrichtung anschließende Führungsmittel
zur Beförderung der Formbleche vorgesehen sind.
In einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung der
Erfindung ist die Transporteinrichtung aus einem oder
mehreren Fördertürmen gebildet, die mit Aufnahmen für die
Formbleche versehen sind und deren Stapelung übereinander
sowie deren Transport in vertikaler Richtung erlaubt. Von
Vorteil ist es hierbei, wenn die Fördertürme paarweise
zueinander angeordnet sind, wobei deren Transportrichtung
gegenläufig ist und eine Übergabe der Formbleche vom einen
zum anderen Förderturm am oberen bzw. unteren Ende der
Fördertürme erfolgt. Hierdurch können die Aufnahme- und
Abnahmestation in der gleichen Ebene angeordnet sein. Bei
einer ungeraden Anzahl von Fördertürmen besteht dagegen
die Möglichkeit, die Aufnahme- und Abgabestation in
unterschiedliche Höhe zu legen, wenn dies etwa aus
baulichen Gründen wünschenswert ist.
Jeder Förderturm weist in zweckmäßiger Ausgestaltung zwei
sich senkrecht erstreckende, mit gegenseitigem Abstand und
parallel zueinander verlaufende, endlose Transportbänder
auf, die endseitig jeweils über Umlenkrollen geführt sind
und an ihrer Außenseite mit Aufnahmeteilen für die
Formbleche versehen sind. Die Aufnahmeteile können hierbei
in besonders einfacher Ausgestaltung von U-Profil-Schienen
gebildet sein, die achsparallel zu den Umlenkrollen und
längs des Transportbandes gleichmäßig verteilt angeordnet
sind.
Um einen gleichmäßigen Transport und eine horizontale
Ausrichtung der Formbleche sicher zu stellen, sind
zweckmäßigerweise zumindest jeweils eine der Umlenkrollen
der beiden Transportbänder zwangsweise miteinander in
entgegengesetztem Drehsinn gekoppelt und gemeinsam an eine
Antriebseinrichtung angeschlossen. Entsprechend sieht die
Erfindung vor, daß bei paarweise zueinander angeordneten
Fördertürmen der Drehantrieb der jeweils gekoppelten
Umlenkrollen zueinander gegensinnig erfolgt.
Weiter ist es im Rahmen der Erfindung von Vorteil, wenn
der Antrieb der Transportbänder getaktet erfolgt, wobei
die Abstände der Aufnahmeteile an den Transportbändern so
gewählt sind, daß nach jedem Bewegungstakt jeweils eine
Aufnahme der Aufnahmestation und/oder der Abnahmestation
gegenübersteht und bei paarweiser Anordnung der
Fördertürme die Aufnahmen am der Aufnahme- bzw.
Abnahmestation entgegengesetzten Ende der Transportbänder
zueinander fluchten. Hierdurch ist es möglich, jeweils bei
Stillstand der Transportbänder sowohl ein Formblech zu-
bzw. abzuführen und ferner ein Formblech von dem einen
Förderturm zum anderen zu überstellen.
Um eine möglichst homogene Temperaturverteilung im Inneren
des Ofens zu erreichen, können eine oder mehrere
Ventiliationsvorrichtungen vorgesehen sein, die eine
Luftströmung in der Ebene der Formbleche erzeugen.
Die Formbleche weisen vorteilhafterweise einen
rechteckigen Rahmen auf, der innenseitig mit
Auflageelementen für die Werkstücke versehen ist.
Hierdurch wird eine gute Wärmezufuhr zu den Werkstücken
auch von ihrer Unterseite her erreicht. Dabei können die
Auflageelemente beispielsweise von parallel zueinander
angeordneten Rundprofilen gebildet sein. Ebenso besteht
jedoch auch die Möglichkeit, daß die Auflageelemente von
rasterartig angeordneten, senkrecht ausgerichteten Leisten
gebildet sind.
Schließlich können die Formbleche mit einem oder mehreren
Aufsatzteilen zur formschlüssigen Aufnahme der Werkstücke
versehen sein.
Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es
zeigen:
Fig. 1 den Gegenstand nach der Erfindung in Seitenansicht,
teilweise im Schnitt dargestellt,
Fig. 2 eine Stirnansicht des Gegenstands nach Fig. 1,
ebenfalls teilweise im Schnitt dargestellt,
Fig. 3 ein Formblech in Draufsicht und Stirnansicht in
einer ersten Ausführungsform,
Fig. 4 ein Formblech in Draufsicht und Stirnansicht in
einer zweiten Ausführungsform.
Der in der Zeichnung dargestellte Durchlaufofen 1 dient
zum Vorwärmen von Werkstücken 13 wie Halbzeug und dergl.,
die zu ihrer Weiterverarbeitung anschließend
beispielsweise einem Umformwerkzeug zuzuführen sind.
Derartige Werkstücke 13 können beispielsweise aus
Kunststoffmaterialien wie glasfaserverstärkten
Polypropylenplatten bestehen.
Im einzelnen weist der Durchlaufofen 1 eine
Aufnahmestation 14 für die dem Ofen zuzuführenden
Werkstücke 13 und eine die erwärmten Werkstücke 13 aus dem
Ofen 1 übernehmende Abnahmestation 15 auf. Ferner ist der
Ofen 1 mit einer in der Zeichnung nicht näher
dargestellten Heizeinrichtung sowie einer allgemein mit 16
bezeichneten Transporteinrichtung versehen, die die
Werkstücke 13 innerhalb des Ofens 1 befördert und von der
Aufnahme- 14 an die Abnahmestation 15 überführt.
Für den Transport der Werkstücke 13 sind Formbleche 7
vorgesehen, die eines oder mehrere der Werkstücke 13
aufnehmen. Diese Formbleche 7 werden einzeln von der
Aufnahmestation 14 an die Transporteinrichtung 16
übergeben und von dieser an die Abnahmestation 15
überführt.
Im Bereich der Aufnahme- 14 bzw. der Abnahmestation 15 ist
je eine Wandöffnung 17 im Ofen 1 vorgesehen, deren lichter
Öffnungsquerschnitt der in Transportrichtung gesehenen
Querschnittsfläche der Formbleche 7 angepaßt ist.
Hierdurch wird ein nur geringer Wärmeverlust aus dem
Ofen 1 erreicht, der im übrigen noch dadurch verkleinert
werden kann, daß die Wandöffnungen 17 mit
Verschlußeinrichtungen 9, 10 versehen sind. Diese
Verschlußeinrichtungen 9, 10 sind von außenseitig
angebrachten Schließblechen gebildet, die parallel zur
Außenfläche des Ofens 1 verschiebbar geführt sind. Die
Formbleche 7 können zum Ofen 1 über Transportbänder oder
Transportwagen 11 heran- und wieder weggebracht werden,
wie dies in Fig. 1 durch einen lediglich angedeuteten,
hebbaren Wagen 11 dargestellt ist. Im Bereich der
Wandöffnungen 17 können dann bereits in der Zeichnung
ebenfalls nicht näher dargestellte Führungsmittel
vorgesehen sein, die an die Transporteinrichtung 16
anschließen und der Beförderung der Formbleche 7 im
Bereich der Wandöffnung 17 dienen.
Die Transporteinrichtung 16 kann im wesentlichen
weitgehend beliebig gestaltet sein, wobei es allein darauf
ankommt, daß die Formbleche 7 einen möglichst langen Weg
im Inneren des Ofens 1 zurücklegen, so daß eine
ausreichend große Verweildauer auch bei höherer
Transportgeschwindigkeit der Formbleche 7 erreicht wird.
Im Ausführungsbeispiel ist die Transporteinrichtung 16 aus
mehreren Fördertürmen 18 gebildet, die mit Aufnahmen für
die Formbleche 7 versehen sind und deren Stapelung
übereinander sowie deren Transport in vertikaler Richtung
erlauben. Um die Aufnahme- 14 und Abnahmestation 15 auf
gleicher Höhe zu halten, sind die Fördertürme 18 paarweise
zueinander angeordnet, wobei deren Transportrichtung
gegenläufig ist. Eine Übergabe der Formbleche 7 vom einen
zum anderen Förderturm 18 erfolgt am oberen, also der
Aufnahme- 14 bzw. Abnahmestation 15 abgewandten Ende.
Jeder Förderturm 18 weist zwei sich senkrecht
erstreckende, mit gegenseitigem Abstand und parallel
zueinander verlaufende, endlose Transportbänder 2, 3 auf.
Diese Transportbänder 2, 3 sind endseitig jeweils über
Umlenkrollen 20 geführt und an ihrer Außenseite mit die
Aufnahmen bildenden Aufnahmeteilen 6 für die Formbleche 7
versehen. Die Aufnahmeteile 6 selbst sind von
U-Profil-Schienen gebildet, die achsparallel zu den
Umlenkrollen 20 und längs des Transportbandes 2, 3
gleichmäßig verteilt angeordnet sind. Um eine
übereinstimmende Umlaufgeschwindigkeit der beiden zu einem
Förderturm 18 gehörenden Transportbänder 2, 3 zu
erreichen, sind zumindest jeweils eine der Umlenkrollen 20
der beiden Transportbänder zwangsweise miteinander in
entgegengesetztem Drehsinn gekoppelt und gemeinsam an eine
Antriebseinrichtung 4, 5 angeschlossen. Um einen Schlupf
der Transportbänder 2, 3 zu vermeiden, können die
Umlenkrollen 20 und die Transportbänder 2, 3 auch über
eine in der Zeichnung nicht dargestellte Verzahnung
ineinandergreifen. Bei paarweise zueinander angeordneten
Fördertürmen 18 muß der Drehantrieb der jeweils
gekoppelten Umlenkrollen 20 ebenfalls zueinander
gegensinnig erfolgen, wobei auch hier die
Antriebsgeschwindigkeit beider Fördertürme 18
übereinstimmen sollte.
Um die Übergabe der Formbleche 7 zu erleichtern, erfolgt
der Antrieb der Transportbänder 2, 3 getaktet, wobei die
Abstände der Aufnahmeteile 6 an den Transportbändern 2, 3
so gewählt sind, daß nach jedem Bewegungstakt jeweils
eine Aufnahme der Aufnahmestation 14 und der
Abnahmestation 15 gegenübersteht. Gleichzeitig fluchten in
dieser Stellung die Aufnahmen am der Aufnahme- 14 bzw.
Abnahmestation 15 entgegengesetzten Ende der
Transportbänder 2, 3, so daß gleichzeitig auch eine
Überstellung des Formblechs 7 vom einen Förderturm 18 in
den anderen erfolgen kann, wofür in Fig. 1 eine nach außen
aus dem Ofen vorstehende Bestätigungsstange 8 vorgesehen
ist.
Wie sich insbesondere aus Fig. 2 ergibt, sind im Inneren
des Ofens 1 Ventillationsvorrichtungen 19 vorgesehen, die
eine Luftströmung in der Ebene der Formbleche 7 erzeugen
und hierdurch für eine homogene Temperaturverteilung im
Inneren des Ofens 1 sorgen.
Die Formbleche 7 nach den Fig. 3 und 4 weisen einen
rechteckigen Rahmen 7a auf, der innenseitig mit
Auflageelementen 21 für die Werkstücke 13 versehen ist.
Dabei sind die Auflageelemente 21 in dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 von parallel zueinander
angeordneten Rundprofilen gebildet, während bei dem
Formblech 7 nach Fig. 4 die Auflageelemente 21 von
rasterartig angeordneten, senkrecht ausgerichteten Leisten
gebildet sind.
Wie sich weiter aus der Draufsicht der Fig. 3 und 4
ergibt, sind die Formbleche 7 jeweils mit zwei
Aufsatzteilen 12 versehen, die die Werkstücke 13
formschlüssig in sich aufnehmen. Dies hat den Vorteil, daß
die Werkstücke 13 sich selbst nach Erschütterungen des
Formblechs 7 stets in der vorgeschriebenen Lage und
Ausrichtung befinden, so daß sie auf besonders einfache
Weise von automatisch arbeitenden Greifersystemen für die
Weiterverarbeitung aufgenommen werden können. Darüber
hinaus ermöglichen die Aufsatzteile 12 auch das
gleichzeitige Aufwärmen zweier oder mehrerer aufeinander
gelegter Werkstücke 13, wie dies aus der
Schnittdarstellung der Fig. 3 und 4 hervorgeht, die
hierdurch paßgenau übereinander gehalten werden.
Claims (16)
1. Durchlaufofen zum Vorwärmen von einer
Weiterverarbeitung zuzuführenden Werkstücken (13) wie
Halbzeug und dergl., insbesondere zum Aufwärmen von
Kunststoffmaterialien wie glasfaserverstärkten
Polypropylenplatten auf Verarbeitungstemperatur, mit
einer die Werkstücke (13) in den Ofen (1) zuführenden
Aufnahmestation (14) und einer die erwärmten
Werkstücke (13) aus dem Ofen (1) übernehmenden
Abnahmestation (15), ferner mit einer im Innern des
Ofens (1) angeordneten Heizeinrichtung und einer
Transporteinrichtung (16), die die Werkstücke (13)
innerhalb des Ofens (1) befördert und von der
Aufnahme- (14) an die Abnahmestation (15) überführt,
dadurch gekennzeichnet, daß für den Transport der
Werkstücke (13) Formbleche (7) vorgesehen sind, die
eines oder mehrere der Werkstücke (13) aufnehmen und
einzeln von der Aufnahmestation (14) an die
Transporteinrichtung (16) sowie von dieser an die
Abnahmestation (15) überführt werden.
2. Durchlaufofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Aufnahme- (14) bzw.
Abnahmestation (15) je eine Wandöffnung (17)
vorgesehen ist, deren lichter Öffnungsquerschnitt der
in Transportrichtung gesehenen Querschnittsfläche der
Formbleche (7) angepaßt ist, und daß die
Wandöffnungen (17) mit Verschlußeinrichtungen (9, 10)
versehen sind.
3. Durchlaufofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußeinrichtungen (9, 10) von außenseitig
angebrachten Schließblechen gebildet sind, die
parallel zur Außenfläche des Ofens (1) verschiebbar
geführt sind.
4. Durchlaufofen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der Wandöffnungen (17)
an die Transporteinrichtung (16) anschließende
Führungsmittel zur Beförderung der Formbleche (7)
vorgesehen sind.
5. Durchlaufofen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (16) aus
einem oder mehreren Fördertürmen (18) gebildet ist,
die mit Aufnahmen für die Formbleche (7) versehen sind
und deren Stapelung übereinander sowie deren Transport
in vertikaler Richtung erlauben.
6. Durchlaufofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fördertürme (18) paarweise zueinander
angeordnet sind, wobei deren Transportrichtung
gegenläufig ist und eine Übergabe der Formbleche (7)
vom einen zum anderen Förderturm (18) am oberen bzw.
unteren Ende der Fördertürme (18) erfolgt.
7. Durchlaufofen nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Förderturm (18) zwei sich
senkrecht erstreckende, mit gegenseitigem Abstand und
parallel zueinander verlaufende, endlose
Transportbänder (2, 3) aufweist, die endseitig jeweils
über Umlenkrollen (20) geführt sind und an ihrer
Außenseite mit Aufnahmeteilen (6) für die
Formbleche (7) versehen sind.
8. Durchlaufofen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmeteile (6) von U-Profil-Schienen
gebildet sind, die achsparallel zu den
Umlenkrollen (20) und längs des Transportbandes (2, 3)
gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
9. Durchlaufofen nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest jeweils eine der
Umlenkrollen (20) der beiden Transportbänder (2, 3)
zwangsweise miteinander in entgegengesetztem Drehsinn
gekoppelt und gemeinsam an eine
Antriebseinrichtung (4, 5) angeschlossen sind.
10. Durchlaufofen nach den Ansprüchen 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß bei paarweise zueinander
angeordneten Fördertürmen (18) der Drehantrieb der
jeweils gekoppelten Umlenkrollen (20) zueinander
gegensinnig erfolgt.
11. Durchlaufofen nach den Ansprüchen 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antrieb der
Transportbänder (2, 3) getaktet erfolgt, wobei die
Abstände der Aufnahmeteile (6) an den Transportbändern
so gewählt sind, daß nach jedem Bewegungstakt jeweils
eine Aufnahme der Aufnahmestation (14) und/oder der
Abnahmestation (15) gegenübersteht und bei paarweiser
Anordnung der Fördertürme (18) die Aufnahmen am der
Aufnahme- (14) bzw. Abnahmestation (15)
entgegengesetzten Ende der Transportbänder (2, 3)
zueinander fluchten.
12. Durchlaufofen nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere
Ventilationsvorrichtungen (19) vorgesehen sind, die
eine Luftströmung in der Ebene der Formbleche (7)
erzeugen.
13. Durchlaufofen nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Formbleche (7) einen
rechteckigen Rahmen (7a) aufweisen, der innenseitig
mit Auflageelementen (21) für die Werkstücke (13)
versehen ist.
14. Durchlaufofen nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auflageelemente (21) von
parallel zueinander angeordneten Rundprofilen gebildet
sind.
15. Durchlaufofen nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auflageelemente (21) von
rasterartig angeordneten, senkrecht ausgerichteten
Leisten gebildet sind.
16. Durchlaufofen nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Formbleche (7) mit
einem oder mehreren Aufsatzteilen (12) zur
formschlüssigen Aufnahme der Werkstücke (13) versehen
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904020920 DE4020920A1 (de) | 1990-06-30 | 1990-06-30 | Durchlaufofen zum vorwaermen von einer weiterverarbeitung zuzufuehrenden werkstuecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904020920 DE4020920A1 (de) | 1990-06-30 | 1990-06-30 | Durchlaufofen zum vorwaermen von einer weiterverarbeitung zuzufuehrenden werkstuecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4020920A1 true DE4020920A1 (de) | 1992-01-02 |
Family
ID=6409440
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904020920 Ceased DE4020920A1 (de) | 1990-06-30 | 1990-06-30 | Durchlaufofen zum vorwaermen von einer weiterverarbeitung zuzufuehrenden werkstuecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4020920A1 (de) |
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