DE19731753A1 - Reflow-Lötanlage - Google Patents
Reflow-LötanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Reflow-Lötanlage mit einem ein Gehäuse
durchlaufendem Transportsystem, das einzelne Leiterplatten oder Baugruppen
durch eine Vorheizzone, eine anschließende Lötzone und eine darauf folgende
Kühlzone fördert.
Eine derartige Reflow-Lötanlage ist aus der DE-OS 44 16 959 bekannt. Die
einzelnen Zonen der bekannten Reflow-Lötanlage sind, wie die Fig. 1 der
genannten Druckschrift zeigt, in horizontaler Ausrichtung hintereinander
angeordnet. Sie werden von einem Transportband kontinuierlich durchlaufen, das
die zu behandelnden Leiterplatten trägt. Dabei gelangen die Leiterplatten vom
Eingang der Reflow-Lötanlage zunächst in die Vorheizzone, danach im weiteren
horizontalen Transport in die Lötzone und schließlich in die folgende Kühlzone,
woraufhin die behandelten Leiterplatten am Ausgang abgegeben werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Reflow-Lötanlage
hinsichtlich Platz- und Wärmeenergiebedarf zu verbessern. Erfindungsmäßig
geschieht dies dadurch, daß das eingangs erwähnte Gehäuse drei übereinander
geschichtete Horizontalbereiche enthält, von denen der mittlere die Lötzone, der
obere die Vorheizzone und der untere die Kühlzone enthält, wobei diese drei
Horizontalbereiche mäanderartig von den Leiterplatten durchlaufen werden.
Aufgrund dieser Anordnung von übereinander geschichteten Horizontalbereichen
verringert sich die Gesamtlänge der Reflow-Lötanlage im wesentlichen auf die
Länge nur einer der drei die Reflow-Lötanlage bildenden Zonen, womit sich für
die erfindungsgemäße Reflow-Lötanlage ein horizontaler Raumbedarf ergibt, der
etwa einem Drittel des Raumbedarfs der bekannten Reflow-Lötanlage entspricht.
Dies stellt mit Rücksicht auf die in einer Fabrikhalle zur Verfügung zu
stellenden Fläche für eine Reflow-Lötanlage eine erhebliche Einsparung dar, da
im allgemeinen der sich durch die Schichtung ergebende vertikale Raumbedarf
unproblematisch ist. Die sich aufgrund der Schichtung ergebende größere Höhe
der erfindungsgemäßen Reflow-Lötanlage steht im allgemeinen in einer
Fabrikhalle ohne weiteres zur Verfügung, da sich dabei Höhen von nur maximal
etwa 3 m ergeben, die in einer Fabrikhalle normalerweise ohne weiteres zur
Verfügung stehen. Darüberhinaus ergibt sich bei der Schichtung der drei
Horizontalbereiche dadurch eine besonders gute Wärmeenergieausnutzung, daß
in dem mittleren Horizontalbereich die Lötzone untergebracht ist, in der der
höchste Wärmebedarf besteht. Die unvermeidbar von diesem Horizontalbereich
abfließende Verlustwärme steigt nach oben und gelangt dabei in die darüber
angeordnete Vorheizzone, die damit die von der Lötzone stammende
Verlustwärme in sich aufnimmt und somit verwertet. Die im unteren
Horizontalbereich untergebrachte untere Kühlzone wird wegen der Tendenz der
Wärme, nach oben zu steigen, von der darüber angeordneten Lötzone praktisch
nicht beeinflußt, so daß sich die in der Kühlzone auf die dort transportierten
Leiterplatten gerichtet Kühlung auf diese praktisch unbeeinflußt durch die
darüber liegende Lötzone aufwirken kann. Aufgrund des mäanderartigen
Durchlaufs der Leiterplatten liegen Anfang und Ende des mittleren
Horizontalbereichs direkt unter dem Ende des oberen und dem Anfang des
unteren Horizontalbereichs, so daß sich ein praktisch geschlossener Durchlauf
für die Leiterplatten ergibt.
Insgesamt ergibt sich dadurch eine in kompakter Bauweise gestaltete Reflow-
Lötanlage, deren Unterbringung in einer Fabrikhalle wesentlich unproblematischer
ist als die Anordnung der bekannten durchgehend horizontal aufgebauten Reflow-
Lötanlage.
Zweckmäßig gestaltet man die Reflow-Lötanlage so, daß den Horizontalbereichen
seitlich Vertikalförderer zugeordnet sind, von denen zugeführte Leiterplatten auf
der Eingangsseite der Anlage mit einem ersten Vertikalförderer aufwärts von
einem Eingang zum oberen Horizontalbereich und mit einem zweiten
Vertikalförderer abwärts von dem mittleren Horizontalbereich zum unteren
Horizontalbereich transportieren, während auf der Ausgangsseite der Anlage die
Leiterplatten von einem dritten Vertikalförderer abwärts vom oberen zum
mittleren Horizontalbereich und von einem vierten Vertikalförderer von dem
unteren Horizontalbereich zu einem Ausgang aufwärts transportiert werden.
Durch die seitlich neben den Horizontalbereich angeordneten vier
Vertikalförderern wird ebenfalls in Raum sparender Weise dafür gesorgt, daß
die Leiterplatten sowohl zu den einzelnen Horizontalbereichen als auch von
diesen weg transportiert werden können, wodurch sich die Lange der Anordnung
mit den drei übereinander geschichteten Horizontalbereichen nur unwesentlich
vergrößert, da sich die Vertikalförderer lediglich in ihrer Querrichtung über die
Breite bzw. Lange der zu behandelnden Leiterplatten zu erstrecken haben.
Insgesamt gestaltet man die Zusammenfassung der übereinander geschichteten
Horizontalbereiche und der Vertikal/Vertikalförderer zweckmäßig so, daß die
Vertikalförderer in Förderschächten untergebracht sind, die seitlich neben einer
Prozeßkammer mit den Horizontalbereichen angeordnet sind, wobei die
Förderschächte zusammen mit der Prozeßkammer das Gehäuse bilden. Mit
dieser Gestaltung läßt sich eine besonders kompakte Bauweise erzielen.
Den zweiten Vertikalförderer kann man vorteilhaft in die Prozeßkammer
einbeziehen, da für die erforderliche Lange der Lötzone und der darunter
angeordneten Kühlzone deren Verkürzung gegenüber der Lange der Vorheizzone
möglich ist. Die Vorheizzone erfordert üblicherweise eine besondere Länge, um
die in ihr transportierten Leiterplatten möglichst gleichmäßig und nicht zu
schnell vorzuheizen.
Die Verringerung der Lange der Lötzone läßt sich noch dadurch unterstützen,
daß man in den dritten Vertikalförderer, der die Leiterplatten von der
Vorheizzone zur Lötzone transportiert, eine Beheizung einbaut, die dann der in
der Lötzone erforderlichen Heizung zugute kommt.
In ähnlicher Weise läßt sich der zweite Vertikalförderer, der die Leiterplatten
unmittelbar nach dem Löten mit der höchsten Temperatur von der Lötzone in
die Kühlzone überführt, mit einer Kühleinrichtung versehen, so daß der Bereich
der Kühlung sich außer über die Kühlzone auch noch über den zweiten
Vertikalförderer erstreckt, womit sich eine besonders intensive Kühlung
ermöglichen läßt.
Um die im oberen Horizontalbereich notwendige Vorheizung durchzuführen, ist
dieser Horizontalbereich mit einer entsprechend wirkenden Heizeinrichtung zu
versehen.
Der für das Löten zuständige mittlere Horizontalbereich enthält eine
Heizeinrichtung, die die in ihr transportierten Leiterplatten am Ende dieses
Horizontalbereichs eine Temperaturspitze (Peak) zum Verlöten der Leiterplatten
gibt. Daran anschließend erfolgt dann die Kühlung der Leiterplatten entweder
sofort in dem zweiten Vertikalförderer oder nach dessen Durchlaufen in dem
unteren Horizontalbereich, wodurch dafür gesorgt wird, daß die erhitzten
Leiterplatten so schnell wie möglich wieder gekühlt werden.
Der untere Horizontalbereich enthält dann eine Kühleinrichtung, die die in dem
Horizontalbereich transportierten Leiterplatten bis etwa nahe Raumtemperatur
abkühlt. Die Leiterplatten können dann über den vierten Vertikalförderer vom
unteren Horizontalbereich zum Ausgang transportiert werden, wo sie für die
weitere Verarbeitung abgenommen werden.
In den Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 die Reflow-Lötanlage mit den übereinander geschichteten
Horizontalbereichen und den benachbarten Förderschächten für
den ersten und zweiten sowie den dritten und vierten
Vertikalförderer,
Fig. 2 ein Diagramm, das den Temperaturverlauf in der Anlage
gemäß Fig. 1 darstellt,
Fig. 3 die Reflow-Lötanlage mit in die Prozeßkammer einbezogenem
zweiten Vertikalförderer,
Fig. 4 ein Diagramm, das den Temperaturverlauf in der Anlage
gemäß Fig. 3 darstellt.
Fig. 1 zeigt eine Reflow-Lötanlage 1, die aus drei Bereichen besteht, nämlich
einem mittleren Bereich, der die Prozeßkammer 2 bildet und den beiden seitlich
an der Prozeßkammer 2 angeordneten Förderschächten 3 und 4. Insgesamt ist
die Reflow-Lötanlage von dem Gehäuse 5 umfaßt. In der Prozeßkammer 2 sind
die drei die Behandlung von Leiterplatten 6 vorgesehen Behandlungszonen,
nämlich die Vorheizzone 7, die Lötzone 8 und die Kühlzone 9 vorgesehen.
Diese drei Zonen bilden jeweils aufgrund ihres horizontalen Verlaufs einen
Horizontalbereich, wobei diese drei Horizontalbereiche, also die Vorheizzone 7,
die Lötzone 8 und die Kühlzone 9 übereinander geschichtet sind.
Für die Zuführung, Weiterleitung und Abführung der Leiterplatten 6 sind die
Vertikalförderer 10, 11, 12 und 13 vorgesehen. Dabei dient der Vertikalförderer
10 als erster Vertikalförderer dazu, durch den Eingang 14 zugeführte
Leiterplatten 6 aufwärts zum oberen Horizontalbereich, also der Vorheizzone 7,
zu transportieren. Unter dem Vertikalförderer 10 ist innerhalb des
Förderschachtes 3 der Vertikalförderer 11 als zweiter Vertikalförderer
untergebracht, der von der Lötzone 8 abgegebene Leiterplatten 6 übernimmt und
der darunter liegenden Kühlzone 9 zuleitet. Auf der anderen Seite der
Prozeßkammer 2 ist der Förderschacht 4 angeordnet, in dem die
Vertikalförderer 12 und 13 untergebracht sind, von denen der Vertikalförderer
12 den zweiten Vertikalförderer und der Vertikalförderer 13 den vierten
Vertikalförderer bildet. Mittels des dritten Vertikalförderer 12 werden die
Leiterplatten 6, die von der Vorheizzone 7 abgegeben werden, zu dem mittleren
Horizontalbereich, also der Lötzone 8 transportiert. Der vierte Vertikalförderer
13 dient dazu, die von der Kühlzone 9 abgegebenen Leiterplatten 6 dem
Ausgang 15 der Anlage zuzuführen.
Innerhalb der drei Horizontalbereiche 7, 8 und 9 werden die Leiterplatten 6
mittels der umlaufenden Förderbänder 16, 17 und 18 transportiert, und zwar in
der jeweils dazu angegebenen Pfeilrichtung. Es ergibt sich auf diese Weise eine
mäanderförmige Führung der Leiterplatten, wodurch die Bereiche, in denen von
einer Horizontalzone zur anderen bzw. vom Eingang und zum Ausgang
transportiert werden muß, besonders kurz ausgebildet werden können.
Die Anordnung der Lötzone 8 als mittlerer Horizontalbereich führt dazu, daß
die dort den Leiterplatten 6 zugeführte große Wärmemenge besonders gut
verwertet wird, da der als Verlustwärme anzusehende Teil, der aus der Lötzone
8 ungenutzt entweicht, nach oben steigt und dabei automatisch der Erwärmung
in der Vorheizzone 7 zugute kommt. Nach unten hin, also in Richtung zu der
Kühlzone 9, kann sich die im Bereich der Lötzone 8 erzeugte große
Wärmemenge praktisch nicht auswirken, da jegliche Verlustwärme das Bestreben
hat, nach oben aufzusteigen. Die Kühlung in der Kühlzone 9 wird also durch
die hohen Temperaturen in der Lötzone 8 nicht beeinträchtigt.
In der Vorheizzone 7 sind in prinzipieller Darstellungsweise Heizer 19
eingezeichnet, die dafür sorgen, daß die Temperatur der durch die Vorheizzone
transportierten Leiterplatten 6 langsam ansteigt. Die erhöhte Wärmezufuhr in der
Lötzone 8 ist durch die hier enger gezeichneten Heizer 20 symbolisiert. In der
darunter liegenden Kühlzone 9 bewirken Ventilatoren 21 die notwendige
Luftströmung, wobei die Kühlung der durch die Ventilatoren 21 verwirbelten
Luft durch Kühlrippen 22 erfolgt, die insgesamt mit den Ventilatoren 21 eine
Kühleinrichtung bilden.
Der Transport der Leiterplatten 6 in den Förderschächten 3 und 4 erfolgt
mittels der Umlaufketten 23, die in bekannter Weise angetrieben werden und
über Mitnehmer die in sie eingelegten Leiterplatten 6 aufwärts bzw. abwärts
transportieren. Die jeweilige Bewegungsrichtung ist durch die eingezeichneten
Pfeile angedeutet. Es sei im übrigen darauf hingewiesen, daß es sich bei
derartigen Fördersystemen um Stand der Technik handelt.
Die Behandlung der der Reflow-Lötanlage 1 zugeführten Leiterplatten 6 geht
folgendermaßen vor sich:
Die Leiterplatten 6 gelangen über den Eingang 14 zu dem ersten
Vertikalförderer 10, der die Höhendifferenz zwischen dem Eingang 14 und dem
Förderband 16 in der Vorheizzone 7 überwindet und die Leiterplatten 6 dem
Förderband 16 übergibt. Die von dem Förderband 16 von links nach rechts
transportierten Leiterplatten 6 werden den Heizern 19 ausgesetzt, die den
Leiterplatten 6 eine kontinuierlich ansteigende Temperatur geben. Dies ist in der
zugehörigen Temperaturkurve gemäß Fig. 2 durch den Ast A-B dargestellt.
Dabei entspricht der Punkt A im Diagramm gemäß Fig. 2 dem dem
Vertikalförderer 10 benachbarten Anfang der Vorheizzone 7. Am Ende der
Vorheizzone 7, die dem Punkt B (benachbart dem Vertikalförderer 23)
entspricht, haben dann die Leiterplatten 6 eine Temperatur von etwa 150°C
erreicht. Die Leiterplatten 6 werden sodann an den Vertikalförderer 12 als dem
dritten Vertikalförderer übergeben, der die vorgeheizten Leiterplatten zum Beginn
des Transportbandes 17 innerhalb der Lötzone 8 transportiert, wobei durch die
Kapselung des Vertikalförderers 12 in dem Förderschacht 4 dafür gesorgt wird,
daß den Leiterplatten 6 dabei praktisch keine Wärme verlorengeht. In der
folgenden Lötzone 8 werden dann die Leiterplatten 6 infolge besonders hoher
Wärmeabgabe durch die Heizer 20 auf die für das Löten erforderliche hohe
Temperatur, nämlich ca. 250°C, erwärmt, so daß in diesem mittleren
Horizontalbereich der Lötvorgang erfolgt. Die Leiterplatten 6 verlassen dann die
Lötzone 8 und werden von dem Vertikalförderer 11 als zweitem Vertikalförderer
innerhalb des Förderschachtes 3 übernommen und abwärts zum unteren
Horizontalbereich transportiert, der die Kühlzone 9 bildet. Hier werden die
Leiterplatten 6 dem Förderband 18 übergeben, das die Leiterplatten 6 der von
den Kühlrippen 22 und den Ventilatoren 21 ausgehenden Kühlung aussetzt. Auf
der rechten Seite des Transportbandes 18 werden dann die auf ca.
Raumtemperatur abgekühlten Leiterplatten 6 dem Vertikalförderer 13 als dem
vierten Vertikalförderer übergeben, der die abgekühlten Leiterplatten 6 anhebt,
und zwar bis auf das Niveau des Ausgangs 15, wo die fertig verlöteten
abgekühlten Leiterplatten 6 abgenommen werden können.
Der sich nach der Vorheizzone 7 ergebende Temperaturverlauf ist, wie oben
bereits angedeutet, in der Fig. 2 dargestellt. Dabei entspricht der Bereich B-C
dem Transportbereich des Vertikalförderers 12 und der Bereich C-D der Lötzone
8, in der am Punkt D, d. h. am Ende der Lötzone 8 (benachbart dem
Vertikalförderer 11) die Leiterplatten 6 ihre höchste Temperatur erreichen. Mit
dem Verlassen der Lötzone 8 sinkt die Temperatur der Leiterplatten 6
kontinuierlich ab, und zwar insbesondere im Bereich der Kühlzone 9, die durch
den Bereich D-E dargestellt wird.
In der Fig. 3 ist die Reflow-Lötanlage 24 dargestellt, die eine Abwandlung der
Reflow-Lötanlage 1 gemäß Fig. 1 darstellt. Die Abwandlung bezieht sich auf
die Anordnung des zweiten Vertikalförderers, der hier mit dem Bezugszeichen
25 bezeichnet ist. Dieser Vertikalförderer 25 besitzt im Prinzip die Funktion des
Vertikalförderers 11 gemäß Fig. 2. Allerdings ist der Vertikalförderer 25 in
der Reflow-Lötanlage 24 in die Prozeßkammer 2 einbezogen. Hierdurch ergeben
sich folgende Besonderheiten:
In dem Förderschacht 3 kann der dort untergebrachte Vertikalförderer 26 gegenüber dem Vertikalförderer 10 aus Fig. 1 länger ausgebildet werden, da er mehr Platz innerhalb des Förderschachtes 3 beanspruchen kann. Hierdurch ergibt sich ein abgesenkter Eingang 27, was für viele Zwecke der Beschickung der Anlage von Vorteil ist. Die Möglichkeit der Unterbringung des Vertikalförderers 25 in der Prozeßkammer 2 ergibt sich auch darum, weil für die Lange der Lötzone 28 und der Kühlzone 29 mit ihren Förderbändern 30 und 31 kürzere Langen erzielen lassen, da insbesondere die notwendige Aufheizung der Leiterplatten 6 nach erfolgter Vorheizung in der Vorheizzone 7 mit einer etwas geringeren Lange auskommt, als sie für die Vorheizzone 7 zur Verfügung gestellt werden muß. Dabei läßt sich dann der Vertikalförderer 25 gleichzeitig in die Kühlzone 29 einbeziehen, indem im Bereich des Vertikalförderers 25 ein Ventilator 32 mit Kühlrippen 33 angeordnet wird.
In dem Förderschacht 3 kann der dort untergebrachte Vertikalförderer 26 gegenüber dem Vertikalförderer 10 aus Fig. 1 länger ausgebildet werden, da er mehr Platz innerhalb des Förderschachtes 3 beanspruchen kann. Hierdurch ergibt sich ein abgesenkter Eingang 27, was für viele Zwecke der Beschickung der Anlage von Vorteil ist. Die Möglichkeit der Unterbringung des Vertikalförderers 25 in der Prozeßkammer 2 ergibt sich auch darum, weil für die Lange der Lötzone 28 und der Kühlzone 29 mit ihren Förderbändern 30 und 31 kürzere Langen erzielen lassen, da insbesondere die notwendige Aufheizung der Leiterplatten 6 nach erfolgter Vorheizung in der Vorheizzone 7 mit einer etwas geringeren Lange auskommt, als sie für die Vorheizzone 7 zur Verfügung gestellt werden muß. Dabei läßt sich dann der Vertikalförderer 25 gleichzeitig in die Kühlzone 29 einbeziehen, indem im Bereich des Vertikalförderers 25 ein Ventilator 32 mit Kühlrippen 33 angeordnet wird.
Die Reflow-Lötanlage 24 gemäß Fig. 3 zeigt weiterhin die Besonderheit, daß
innerhalb des Vertikalförderers 34, der den dritten Vertikalförderer darstellt, eine
Heizung in Form der Heizer 35 vorgesehen ist. Durch die Heizer 35 wird mit
Sicherheit dafür gesorgt, daß die am Ende der Vorheizzone 7 erzielte
Temperatur der Leiterplatten 6 über den Transportweg des Vertikalförderers 34
erhalten bleibt, was der vollen Aufheizung der Leiterplatten 6 in der Lötzone
28 zugute kommt.
Abgesehen von den vorstehend dargestellten Besonderheiten entspricht die
Reflow-Lötanlage 24 hinsichtlich Aufbau und Wirkungsweise der Reflow-
Lötanlage 1 aus Fig. 1.
In dem in Fig. 4 dargestellten Temperaturdiagramm bezüglich der Anlage 24
gemäß Fig. 3 ist neben dem Punkt D der Punkt D' eingezeichnet, womit ein
Bereich D-D' bezeichnet wird, der dem Transportbereich des Vertikalförderers 25
entspricht. In diesem Bereich findet bereits der Beginn einer Kühlung der
Leiterplatten 6 statt, wozu im Bereich des Vertikalförderers 25 der Ventilator
32 und die Kühlrippen 33 vorgesehen sind. Hierdurch wird den von dem
Vertikalförderer 25 transportierten Leiterplatten 6 frühzeitig kühle Luft zugeführt,
wobei diese Kühlung endgültig in der Kühlzone 29 beendet wird.
Claims (9)
1. Reflow-Lötanlage (1) mit einem ein Gehäuse (5) durchlaufenden
Transportsystem, das einzelne Leiterplatten (6) oder Baugruppen durch eine
Vorheizzone (7), eine anschließende Lötzone (8) und eine darauffolgende
Kühlzone (9) fördert, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (5) drei
übereinander geschichtete Horizontalbereiche enthält, von denen der mittlere
die Lötzone (8), der obere die Vorheizzone (7) und der untere die
Kühlzone (9) enthält, wobei diese drei Horizontalbereiche mäanderartig von
den Leiterplatten (6) durchlaufen werden.
2. Reflow-Lötanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den
Horizontalbereichen (7, 8, 9) seitlich Vertikalförderer zugeordnet sind, von
denen zugeführte Leiterplatten (6) auf der Eingangsseite der Anlage (1) mit
einem ersten Vertikalförderer (10) aufwärts von einem Eingang (14) zum
oberen Horizontalbereich (7) und mit einem zweiten Vertikalförderer (11)
abwärts von dem mittleren Horizontalbereich (8) zum unteren
Horizontalbereich (9) transportieren, während auf der Ausgangsseite der
Anlage (1) die Leiterplatten (6) von einem dritten Vertikalförderer (12)
abwärts vom oberen (7) zum mittleren Horizontalbereich (8) und von einem
vierten Vertikalförderer (13) aufwärts von dem unteren Horizontalbereich
(9) zu einem Ausgang (15) transportiert werden.
3. Reflow-Lötanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vertikalförderer (10, 11, 12, 13) in Förderschächten untergebracht
sind, die seitlich neben einer Prozeßkammer (2) mit den
Horizontalbereichen (7), (8), (9) angeordnet sind, wobei die Förderschächte
(3, 4) zusammen mit der Prozeßkammer (2) das Gehäuse (5) bilden.
4. Reflow-Lötanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Vertikalförderer (25) in die Prozeßkammer (2) einbezogen ist.
5. Reflow-Lötanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der dritte Vertikalförderer (34) eine Beheizung (35)
aufweist.
6. Reflow-Lötanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Vertikalförderer (25) eine Kühleinrichtung
(32, 33) aufweist.
7. Reflow-Lötanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der obere Horizontalbereich (7) eine die Vorheizung
bewirkende Heizeinrichtung (19) enthält.
8. Reflow-Lötanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der mittlere Horizontalbereich (8) eine Heizeinrichtung
(20) aufweist, die den in ihr transportierten Leiterplatten (6) am Ende des
Horizontalbereichs (8) eine Temperaturspitze (Peak) zum Verlöten der
Leiterplatten (6) gibt.
9. Reflow-Lötanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der untere Horizontalbereich (9) eine Kühleinrichtung
(21, 22) enthält, die die in dem Horizontalbereich (9) transportierten
Leiterplatten (6) bis nahe Raumtemperatur abkühlt.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997131753 DE19731753B4 (de) | 1997-07-23 | 1997-07-23 | Reflow-Lötanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997131753 DE19731753B4 (de) | 1997-07-23 | 1997-07-23 | Reflow-Lötanlage |
Publications (2)
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DE19731753B4 DE19731753B4 (de) | 2007-06-21 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1997131753 Expired - Fee Related DE19731753B4 (de) | 1997-07-23 | 1997-07-23 | Reflow-Lötanlage |
Country Status (1)
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