DE4020134A1 - Kugelpumpe - Google Patents
KugelpumpeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04C—ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04C3/00—Rotary-piston machines or pumps, with non-parallel axes of movement of co-operating members, e.g. of screw type
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kugelpumpe gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Kugelpumpe ist aus der DE-OS
15 53 165 bekannt. Das die Taumelscheibe und zwei
beispielsweise keilförmige Trennwände aufweisende
Kreuzgelenk ist in einem im wesentlichen kugelför
migen Arbeitsraum angeordnet. Sein Lagerzapfen ist
mittels eines Schiebers zur Verstellung des Luft
durchsatzes bei gegebener Drehzahl des Kreuzgelen
kes lageverstellbar. In seinen Arbeitsraum münden
je zwei gehäusefeste Lufteinlässe und Luftauslässe,
von denen die Lufteinlässe an einander entgegenge
setzten Seiten des Arbeitsraumes angeordnet sind.
Diese Kugelpumpe dürfte, falls sie überhaupt tech
nisch brauchbar ist, nur für gasförmige und nicht
für flüssige Fluida geeignet sein.
Es ist auch eine Kugelpumpe bekannt (deutsche Pa
tentanmeldung F 10 964 Ia/59e, die zum deutschen Pa
tent 9 54 027 geführt hat), in deren Arbeitsraum je
ein Saugstutzen und Druckstutzen tangential führt
und die beim Pumpen von Wasser Wasserschläge ver
meiden soll. Jedoch ist bei ihr bei konstanter
Drehzahl des Kreuzgelenkes keine Verstellung der
Fördermenge/Zeit möglich.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine Ku
gelpumpe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu
schaffen, die sowohl zum Fördern von Flüssigkeiten,
als auch von Gasen geeignet ist, und bei der bei
der jeweiligen Drehzahl des Kreuzgelenkes Verstel
lung der Fördermenge/Zeit, das heißt, des Volumen
stromes des geförderten Fluids in weiten Grenzen
möglich ist, wobei die Kugelpumpe eine einfache,
kostengünstige Bauart haben soll.
Diese Aufgabe wird bei einer Kugelpumpe gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die im Kennzei
chen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Indem die Fluidöffnungen des Arbeitsraumes in einer
den Arbeitsraum mitbildenden drehbaren Hülse ange
ordnet sind, die bei durch Drehen des Lagerteiles
erfolgender Verstellung des Lagerzapfens ebenfalls
gedreht wird, und zwar jeweils um ungefähr den hal
ben Winkel, vorzugsweise um den halben Winkel der
jeweiligen Drehung des Lagerteiles in derselben
Drehrichtung und die Fluidöffnung oder -öffnungen
für den Eintritt des zu fördernden Fluids in den
Arbeitsraum zu der oder den Fluidöffnungen für den
Austritt aus dem Arbeitsraum in bezug auf den Ar
beitsraum ungefähr diametral zueinander angeordnet
sind, werden im gesamten Förderbereich, der durch
Verstellen des Lagerzapfens durch Drehen des ihn
lagernden Lagerteiles einstellbar ist, günstiges
Durchströmen des Arbeitsraumes durch das jeweils zu
fördernde Fluid ermöglicht. Auch lassen sich gün
stige Wirkungsgrade zumindest bei nicht zu niedri
gen Drehzahlen erzielen, jedoch oft auch bei gerin
gen Fördermengen/Zeit. Die Fördermenge/Zeit einer
erfindungsgemäßen Kugelpumpe kann bei gegebener
Baugröße sehr hoch sein, da das Kreuzgelenk bei ge
fesselter Taumelscheibe mit hohen Drehzahlen ange
trieben werden kann. Auch läßt sich die Förderrich
tung der Kugelpumpe auf einfache Weise nur dadurch
ändern, daß die Drehrichtung der Antriebswelle um
gekehrt wird. Auch lassen sich mit dieser Kugel
pumpe günstige Kennlinien beziehungsweise Kennlini
enfelder erreichen. Diese Kugelpumpe kann univer
selle Anwendung bei zahlreichen Pumpenfällen haben
und zeichnet sich also unter anderem auch durch
ihre kostengünstige Bauart bei günstiger Förderung
der zu fördernden Fluida im jeweils gesamten Stell
bereich der Fördermenge/Zeit aus.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn für den Eintritt
und Austritt der zu fördernden Fluida in und aus
dem Arbeitsraum je eine einzige Fluidöffnung in der
Hülse angeordnet ist. Dies ergibt besonders geringe
Strömungswiderstände durch relativ große Öffnungen.
Diese Fluidöffnungen können auf einem an den Ar
beitsraum angrenzenden axialen Teilbereich ihrer
axialen Längen oder über ihre ganzen axialen Län
gen, vorzugsweise die Gestalt je einer sich in
Längsrichtung der Hülse erstreckenden flachen Drei
aufweisen. Auch andere Gestalten sind denkbar. Je
doch ist es auch möglich, anstelle jeder solchen
oder einer solchen Fluidöffnung eine Mehrzahl von
Fluidöffnungen der Hülse vorzusehen, vorzugsweise
innerhalb des Umrisses, den eine einzige Fluidöff
nung hätte.
Indem ferner der Lagerzapfen oder vorzugsweise die
Lagerkugel an der nicht mit der Antriebswelle ver
bundenen Trennwand in einem drehbar gelagerten La
gerteil, dessen Drehachse durch die Mitte des Ar
beitsraumes geht, gelagert ist, wobei die Drehachse
des Lagerzapfens mit der Drehachse des Lagerteiles
einen vorbestimmten Winkel einschließt, ist die
Verstellung der jeweiligen Fördermenge/Zeit durch
Drehen dieses Lagerteiles auf besonders einfache
und betriebssichere Weise ohne Änderung der jewei
ligen Drehzahl des Kreuzgelenkes möglich. Auch er
möglicht die Drehbarkeit der Hülse besonders einfa
che formschlüssige Bewegungskopplung dieses Lager
teiles mit der Hülse durch ein Zahnradgetriebe oder
ein sonstiges Getriebe. Dieses Lagerteil kann
zweckmäßig koaxial zur Hülse und vorzugsweise in
einer Stirnwand der Hülse selbst gelagert sein.
Die Trennwände können, wie auch die Taumelscheibe,
irgendwelche geeigneten Ausbildungen haben. Für die
Trennwände ist es besonders vorteilhaft, sie unge
fähr als Kugelkeile auszubilden. Dabei kann die
Taumelscheibe an ihren beiden Breitseiten vorzugs
weise je eine ebenfalls ungefähr keilförmige Aus
nehmung aufweisen, deren Öffnungswinkel zumindest
soviel größer als der Keilwinkel der Trennwände
ist, daß diese Trennwände das erforderliche Bewe
gungsspiel relativ zur Taumelscheibe haben.
Die Lagerung der Trennwände an der Taumelscheibe
kann unterschiedlich sein. Bevorzugt können an der
Taumelscheibe auf entgegengesetzten Breitseiten
zwei zueinander senkrecht verlaufende Rippen vorge
sehen sein, die kreisbogenförmige Querschnitte auf
weisen und an denen die Trennwände mit geraden Rin
nen kreisbogenförmiger Querschnitte formschlüssig
anliegen, deren Krümmungsradien konstant sind und
denen der Rippen entsprechen. Die Trennwände brau
chen zumindest in vielen Fällen nicht an der Tau
melscheibe gefesselt zu sein, sondern es genügt für
ihre Halterung im Arbeitsraum, daß sie an kugelflä
chenförmigen Bereichen der Wand des Arbeitsraumes,
die konstanten Krümmungsradius haben, anliegen kön
nen oder durch die Antriebswelle beziehungsweise
den Lagerzapfen, wenn diese gegen axiales Verschie
ben gesichert sind, gehalten werden. Oder sie kön
nen an der Taumelscheibe gefesselt sein, derart,
daß diese Fesselungen die Taumelbewegungen der Tau
melscheibe bei der Rotation der Antriebswelle nicht
behindern.
Vorzugsweise kann vorgesehen sein, daß der Winkel
zwischen der vierten und fünften Drehachse so vor
gesehen ist, daß die minimalen Verdrängervolumen
der Kammern des Kreuzgelenkes auf ungefähr Null
einstellbar sind. Dies läßt maximale Ausnutzung der
Kugelpumpe für hohe Förderleistung zu. Zu diesem
Zweck kann vorzugsweise vorgesehen sein, daß der
Winkel zwischen der Drehachse der Antriebswelle und
der Drehachse des Lagerteiles gleich groß ist wie
der Winkel zwischen der Drehachse des Lagerzapfens
oder der Lagerkugel und der Drehachse des Lagertei
les, wobei das Lagerteil soweit drehbar ist, daß
Fluchtung der Drehachse des Lagerzapfens mit der
Drehachse der Antriebswelle einstellbar ist.
Die Drehachse des Lagerteiles kann vorzugsweise mit
dessen Längsachse und mit der Drehachse der Hülse
und vorzugsweise auch mit deren Längsachse zusam
menfallen.
Vorzugsweise kann das Lagerteil um mindestens 180°,
insbesondere um 180° winkelverstellbar sein.
Die Verstellbarkeit der Fördermenge/Zeit bei je
weils konstanter Drehzahl des Kreuzgelenkes erhöht
die Anwendungsbereiche der Kugelpumpe. Beispiels
weise kann sie von einem noch mindestens einem an
deren Antriebszweck dienenden Motor, beispielsweise
einer Brennkraftmaschine oder einem Elektromotor,
angetrieben werden und man kann dann die Menge/Zeit
des von ihr geförderten Fluids unabhängig von der
Drehzahl des Antriebsmotors in weiten Grenzen ver
stellen. Wenn dabei auch die Förderung Null ein
stellbar ist, braucht man sie nicht einmal von die
sem Motor abkuppeln, wenn man sie abschalten will.
Vorzugsweise kann externer Antrieb der Kugelpumpe
vorgesehen sein und man kann dann die Antriebswelle
über das Gehäuse der Kugelpumpe nach außen überste
hen lassen. Es ist aber auch möglich, den Antriebs
motor der Kugelpumpe in ihr Gehäuse zu integrieren
oder an das Gehäuse anzuflanschen usw.
Es können beliebige geeignete Dichtungsmittel vor
gesehen sein, um Austritt des die Kugelpumpe durch
strömenden Fluids aus ihr oder unerwünschtes Über
sickern von Fluid in ihr zu verhindern. Vorzugs
weise können zwischen der Hülse und dem Gehäuse und
dem Lagerteil Dichtungsringe angeordnet sein, die
den Arbeitsraum und Fluidkanäle des Gehäuses gegen
Leckverluste abdichten. Auch können die Abdichtun
gen der Kammern des Arbeitsraumes gegeneinander
verbessernde Dichtungsmittel an den Trennwänden
und/oder der Taumelscheibe vorgesehen sein. Auch
sonstige Dichtungsmittel können natürlich, falls
zweckmäßig, vorgesehen sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Kugelpumpe gemäß
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Kugelpumpe nach
Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Kugelpumpe
nach Fig. 1 und 2 gesehen entlang der
Schnittlinie 3-3 der Fig. 4,
Fig. 4 einen Teilschnitt durch die Kugelpumpe
nach Fig. 3 gesehen entlang der Schnitt
linie 4-4 der Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt durch die Kugelpumpe nach
Fig. 3 gesehen entlang der Schnittlinie
5-5,
Fig. 6 eine schaubildliche Ansicht der Hülse der
Kugelpumpe nach den Fig. 1 bis 5,
Fig. 7 eine explodierte Seitenansicht des Kreuz
gelenkes mit Lagerzapfen und ausschnitts
weise dargestellter Antriebswelle der Ku
gelpumpe nach den Fig. 1 bis 5,
Fig. 8 eine explodierte Seitenansicht des Kreuz
gelenkes mit im Teilschnitt dargestellten
Lagerkugel (26′) und auszugsweise darge
stellter Antriebswelle der Kugelpumpe,
sowie im Teilschnitt dargestellten Fesse
lung der Taumelscheibe,
Fig. 9 einen Schnitt C-D in Fig. 8 gemäß der
dort dargestellten Fesselung der Taumel
scheibe bei genauem Maß (y) und
Fig. 10 einen Schnitt C-D in Fig. 8 gemäß einer
Fesselung der Taumelscheibe in einer an
deren Stellung.
Die in der Zeichnung dargestellte Kugelpumpe 10
weist ein aus den Gehäuseteilen 11, 12, 13 und 14 zu
sammengesetztes Gehäuse 9 auf, in welchem sich ein
hohlkugelförmiger Arbeitsraum 15 befindet, dessen
Wand 65 mit Ausnahme einer schmalen Stirnseite ei
ner Lagerbuchse 33 kugelflächenförmig ist und
Durchbrechungen für die Antriebswelle 25, die
Stellwelle 26 und zwei Fluidöffnungen 43, 44 für das
jeweils zu pumpende Fluid aufweist.
Dieser Arbeitsraum 15 ist gebildet durch das Gehäu
seteil 13, eine im Mittelteil 11 des Gehäuses form
schlüssig drehbar gelagerte Hülse 16 und ein in ei
ner konischen Vertiefung 18 der in Fig. 3 rechts
seitigen Stirnwand 17 der Hülse 16 formschlüssig
drehbar gelagertes Lagerteil 19. Die Teile 13, 16
und 19 sind durch Dichtungsringe gegeneinander ab
gedichtet, desgleichen die Hülse 16 zu beiden Sei
ten von Kanälen 51 und 52 gegenüber dem Gehäuseteil
11. Auch an Trennwänden 22, 23, einer Taumelscheibe
21 und auch an sonstigen abzudichtenden Teilen kön
nen den Durchtritt von Fluid hindernde Dichtmittel
angeordnet sein.
Die in Fig. 3 linksseitige Stirnwand 20 der Hülse
16 weist eine konische Vertiefung 18′ auf, die auf
einem konischen Ansatz des Gehäuseteiles 13 um die
durch die Mitte 27 des Arbeitsraumes 15 gehende
Längsachse 30 des Gehäuses 9 drehbar gelagert ist,
so daß die Hülse 16 an den Teilen 13 und 19 spiel
frei drehbar gelagert und um die Längsachse 30
drehbar gelagert ist.
Die Gehäuseteile 11, 12, 13 und 14 sind zu dem star
ren Gehäuse 9 fest miteinander verbunden.
In dem Arbeitsraum 15 dieser Kugelpumpe 10 ist ein
aus der Taumelscheibe 21, einer ersten keilförmigen
Trennwand 22 und einer zweiten keilförmigen Trenn
wand 23 gebildetes Kreuzgelenk 24 mit geringem
Gleitlagerspiel drehbar gelagert. Die Trennwände
22, 23 haben gleiche Gestalt. Ihre der Wand 65 des
Arbeitsraumes gegenüberliegenden Außenflächen wie
auch die Umfangsfläche der Taumelscheibe 21 sind
mit Ausnahme des einer Ringschulter 69 gegenüber
liegenden ebenen Bereichs der Trennwand 22 Ab
schnitte von Kugelflächen, deren vom Mittelpunkt 27
des Arbeitsraumes 15 ausgehenden konstanten gleich
großen Radien mit geringes Gleitlagerspiel ermög
lichendem Unterschied den ebenfalls von diesem Mit
telpunkt 27 ausgehenden konstanten Radien der Wand
65 nahezu entsprechen. Die beiden Seitenwände 66, 67
der Trennwände 22, 23 sind eben und an den schmalen
Keilenden durch jeweils eine gerade Rinne 57, 58 mit
konstanten kreisbogenförmigen Querschnitten verbun
den, die der formschlüssigen Schwenkgleitlagerung
der Trennwände 22, 23 auf geraden Rippen 39, 40 an
beiden Breitseiten der Taumelscheibe 21 dienen. Da
bei sei erwähnt, daß die Trennwände 22, 23 bezogen
auf das Gehäuse 9 bei konstanter Stellung einer
Stellwelle 46 selbst nicht die Schwenkbewegungen
auf den Rippen 39, 40 ausführen, da sie bei rotie
rendem Kreuzgelenk 24 nur um die Längsachsen 31, 32
einer Antriebswelle 25 und eines Lagerzapfens 26
rotieren und nur die bei der Rotation der Taumel
scheibe 21 auftretenden Taumelbewegungen von ihr
Schwenken zwischen Taumelscheibe 21 und den Trenn
wänden 22, 23 bewirkt, solange an der Stellwelle 46
nicht Pumpenfördermenge Null einstellt und bei der
die Trennwände 22, 23 konstant in ihren Mittelstel
lungen auf den Rippen 39, 40 bleiben.
An der Mitte des Außenumfangs der ersten Trennwand
22 ist die beispielsweise mittels eines Elektromo
tors antreibbare Antriebswelle 25 dieser Kugelpumpe
10 fest angeordnet. An der Mitte des Außenumfangs
der zweiten Trennwand 23 ist der Lagerzapfen 26
fest angeordnet. Die Längsachsen 31 und 32 dieser
Antriebswelle 25 und des Lagerzapfens 26 schneiden
sich ständig im Mittelpunkt 27 des Arbeitsraumes 15
und sind in der Lage nach Fig. 3 zueinander unter
einem stumpfen Winkel von in diesem Ausführungsbei
spiel etwa 150° geneigt. Die Längsachse 31 ist re
lativ zum Gehäuse 9 unveränderlich. Die Längsachse
32 ist durch Drehen des Lagerteiles 19 in ihrer
Lage relativ zum Gehäuse 9 auf einer geometrischen
Kegelmantelfläche verstellbar, derart, daß der Win
kel zwischen den geometrischen Längsachsen 31 und
32 in diesem Ausführungsbeispiel zwischen ca. 150°
und 180° verstellbar ist. Die Taumelscheibe 21
führt bei ihrer Rotation dann Taumelbewegungen aus,
wenn dieser Winkel kleiner als 180° ist. Diese Tau
melbewegungen bewirken Volumenänderungen der zu
beiden Seiten der Trennwände befindlichen Kammer
53-56, die mit kleiner werdenden Winkel zwischen
den Längsachsen ebenfalls geringer werden.
Der Lagerzapfen 26 ist in einer kreiszylindrischen
Sackbohrung 29 des massiven, mit Ausnahme einer
Außenverzahnung 61, rotationssymmetrischen Lager
teiles 19 formschlüssig drehbar gelagert.
Das Lagerteil 19 ist in einer konischen Ausnehmung
der einen Stirnwand 17 der Hülse 16 formschlüssig
und drehbar um die Längsachse 30 des Gehäuses 11
gleitgelagert. Mit dieser Längsachse 30 schließen
die Längsachsen 31 und 32 der Antriebswelle 25 und
des Lagerzapfens 26 gleich große Winkel von in die
sem Ausführungsbeispiel je ca. 15° ein.
Die Antriebswelle 25 ist in der in das Gehäuseteil
13 eingesetzten Gleitlagerbuchse 33 drehbar gela
gert und diese ist nach außen durch eine Ringdich
tung 34 abgedichtet. Das Gehäuseteil 14 verschließt
die im Gehäuseteil 13 befindliche Ausnehmung für
die Lagerbuchse 33 und die Ringdichtung 34 nach
außen.
Das Lagerteil 19 ist auch an seiner bezogen auf Fi
gur 3 rechten Stirnseite mittels einer in eine Boh
rung des Gehäuseteiles 12 eingesetzten Kugel 35
drehbar gelagert, die mittels einer ein Widerlager
für sie bildenden Justierschraube 36 in eine koni
sche Bohrung des Lagerteiles 19 mit geringer Kraft
oder mit geringem Spiel eingreift. Hierdurch können
sich das Lagerteil 19 und die Hülse 16 nicht axial
verschieben.
Die beiden Rippen 39, 40 erstrecken sich über die
betreffende Stirnseite der Taumelscheibe 21 und ha
ben kreisbogenförmige Querschnitte, deren Krüm
mungsradien bezogen auf je eine geometrische Durch
messerlinie 41 und 42 der Taumelscheibe 21 konstant
sind. Diese geometrischen Durchmesserlinien 41, 42
schneiden sich im Mittelpunkt 27 des Arbeitsraumes
15 senkrecht und bilden je eine Schwenkachse 41, 42
für die Trennwände 22, 23. Die Drehachsen 31, 32 sind
senkrecht zu diesen Schwenkachsen 41, 42.
In der Hülse 16 sind zwei schlitzförmige Fluidöff
nungen 43 und 44 angeordnet, von denen jeweils eine
die Einlaßöffnung für das zu fördernde Fluid in den
Arbeitsraum 15 und die jeweils andere die Auslaß
öffnung für dieses Fluid aus dem Arbeitsraum bil
det. Je nach der Rotationsrichtung des Kreuzgelen
kes 24 ist die eine oder die andere dieser Öffnun
gen 43 oder 44 die Einlaßöffnung und die jeweils
andere 44 oder 43 die Auslaßöffnung für das zu för
dernde Fluid. Diese Fluidöffnungen 43, 44 sind in
bezug auf diese Hülse 16 ungefähr diametral zuein
ander angeordnet und ihre Längserstreckungen ver
laufen ungefähr parallel zur Drehachse 30 des La
gerteiles 19. Auch sind diese beiden Fluidöffnungen
43 und 44 in Bezug auf eine geometrische Durchmes
serebene der Hülse 16, in die die Längsachse 30
fällt und damit auch durch die Mitte 27 des Ar
beitsraumes 15 hindurchgeht, jeweils spiegelbild
lich zueinander ausgebildet, wie man besonders
deutlich aus den Fig. 3 und 6 ersehen kann. Jede
der arbeitsraumseitigen Mündungen dieser Öffnungen
43 und 44 erstreckt sich in diesem Ausführungsbei
spiel über etwa 50° Zentriwinkel des Arbeitsraumes
15 und hat die Gestalt einer "flachen Drei". Diese
Fluidöffnungen 43, 44 haben in diesem Ausführungs
beispiel über ihre axialen Längen konstanten Quer
schnitte, doch kann auch vorgesehen sein, daß nur
arbeitsraumseitige Teilbereiche ihrer axialen Län
gen die dargestellten Querschnitte haben und dann
in andere, vorzugsweise kreisrunde Querschnitte
übergehen.
Zur stetigen, genau dosierbaren Verstellung gemäß
günstigen Kennlinien des durch diese Kugelpumpe 10
bei konstanter Drehzahl des Kreuzgelenkes 24 för
derbaren Volumenstromes des jeweiligen Fluids zwi
schen einem Maximum und einem Minimum, welches Mi
nimum in diesem Ausführungsbeispiel ungefähr Null
ist, sind die Hülse 16 und das Lagerteil 19 am Ge
häuse 9 in jeweils gleichsinniger Drehrichtung
drehbar, wobei der jeweilige Drehwinkel der Hülse
16 halb so groß wie der Drehwinkel des Lagerteiles
19 ist. Zu diesem Zweck sind diese beiden Teile 16
und 19 durch ein Getriebe 45 formschlüssig verbun
den, das eine in der Stirnwand 12 des Gehäuses 11
um eine zur Drehachse 30 der Hülse 16 parallele
Drehachse drehbar gelagerte Stellwelle 46 aufweist,
deren linksseitiger Endbereich noch zusätzlich in
einer Bohrung des Gehäusemittelteils 11 drehbar ge
lagert ist. Auf dieser aus dem Gehäuse 9 herausge
führten, manuell oder, falls gewünscht, motorisch
verstellbaren Stellwelle 46 sind zwei Zahnräder 47
und 48 fest angeordnet.
Das Zahnrad 47 kämmt mit einer am Umfang der Hülse
16 an ihrem einen Endbereich angeordneten, sich
über etwas mehr als 90° erstreckenden Verzahnung
62. Das Zahnrad 48 kämmt mit der umfangsseitig am
Lagerteil 19 angeordneten Verzahnung 61, die sich
in diesem Ausführungsbeispiel über mindestens etwas
mehr als 180° erstreckt. Die Zahnräder 47 und 48
sind so getroffen, daß, wenn das Lagerteil 19 durch
Drehen der Stellwelle 46 um einen Winkel a gedreht
wird, dann das Zahnrad 47 die Hülse 16 im jeweils
gleichen Drehsinn um den Winkel a/2 dreht.
Am Gehäusemittelteil 11 sind außenumfangsseitig
zwei Durchgangsbohrungen 49 und 50 für das Leiten
der zu fördernden Fluida angeordnet, an die bei
spielsweise nicht dargestellte Nippel für den An
schluß von Förderleitungen für das jeweils zu för
dernde Fluid angeschlossen werden können. Auch an
dere Anschlußmöglichkeiten bestehen natürlich. Jede
dieser Öffnungen 49, 50 mündet in einen sich in Um
fangsrichtung des Gehäuseteiles 11 über etwas mehr
als 90° erstreckenden, zur Hülse 16 hin offenen, im
Querschnitt halbkreisförmigen Kanal 51, 52 des Ge
häuseteiles 11. Diese beiden Kanäle 51, 52 sind so
angeordnet, daß die eine Fluidöffnung 43 der Hülse
16 bei jeder einstellbaren Winkelstellung der Hülse
16 in den einen Kanal 51 und die andere Fluidöff
nung 44 dabei in den anderen Kanal 52 mündet, so
daß das jeweils zu fördernde Fluid von der Öffnung
49 des Gehäuses zur Öffnung 50 oder von der Öffnung
50 zur Öffnung 49 je nach Drehrichtung der An
triebswelle 25 durch den Arbeitsraum 15 hindurch
gefördert werden kann.
Mittels der Stellwelle 46 lassen sich die bei be
liebiger konstanter Drehzahl der Antriebswelle 25
und damit des Kreuzgelenkes 24 vorliegenden Volu
menströme des geförderten Fluids zwischen maximal
und minimal stetig verstellen, in diesem Ausfüh
rungsbeispiel vom jeweiligen Maximum bis praktisch
Null. Infolge der beschriebenen bewegungsgekoppel
ten Verstellung des Lagerteiles 18 und der Hülse 16
mit den Fluidöffnungen 43, 44 ergeben sich im ge
samten Winkeleinstellbereich von ca. 180° des La
gerteiles 19 besonders günstige Kennlinien "Volu
menstrom des zu pumpenden Fluid in Abhängigkeit der
Winkeleinstellung des Lagerteiles 19". Auch sind
hohe Förderdrücke, günstige Wirkungsgrade bei allen
Förderleistungen und ungewöhnlich hohe Förderlei
stungen erzielbar.
Die beiden Trennwände 22, 23 unterteilen den Ar
beitsraum 15 in insgesamt vier volumenveränderliche
Kammern 53 bis 56, durch deren Volumenänderungen
die Förderung des jeweiligen Fluids erfolgt.
Die Taumelscheibe 21 weist auf jeder Breitseite
eine Ausnehmung 37 und 38 mit ebenen Seitenwänden
63 beziehungsweise 64 auf, in deren Grund die Rip
pen 39 beziehungsweise die Rippe 40 angeordnet ist,
wie besonders deutlich aus den Fig. 7 und 8 er
sichtlich ist. Die Seitenwände 63 sind zu einer in
die Längsachse der Rippe 39 fallenden und sie
halbierenden geometrischen Ebene spiegelbildlich
zueinander angeordnet, wie Fig. 7 zeigt. Entspre
chendes gilt gemäß Fig. 8 für die Seitenwände 64,
die zu einer in die Längsachse der Rippe 40 fallen
den und diese halbierenden geometrischen Ebene
spiegelbildlich zueinander angeordnet sind.
In den Fig. 3 bis 5 ist das maximale Fördervolu
men pro Umdrehung des Kreuzgelenkes 24 der Kugel
pumpe 10 eingestellt.
Die Trennwand 22 liegt in der in den Fig. 3 und
4 dargestellten einen Winkelstellung des Kreuzge
lenkes 24 mit ihrer einen ebenen Seitenwand 66
praktisch an der einen ebenen Seitenwand 63 der
Ausnehmung 37 der Taumelscheibe 21 praktisch an,
was größtmöglichen Volumenstrom bei der betreffen
den Drehzahl der Antriebswelle 25 ergibt und bei
dieser Winkelstellung des Kreuzgelenkes befindet
sich dann die andere Trennwand 23 in ihrer in Fig.
4 dargestellten Mittelstellung. Wenn das Kreuz
gelenk 24 weitergedreht wird, dann verstellt sich
die Taumelscheibe 21 stetig so, daß sie bezogen auf
Fig. 3 sich um den Mittelpunkt 27 des Arbeitsrau
mes 15 dreht und taumelt und nach einer Drehung der
Arbeitswelle 25 um 90° befindet sich dann die
Trennwand 22 in der Ausnehmung 37 in ihrer Mittel
stellung und die Trennwand 23 in ihrer einen Grenz
stellung, in der ihre eine ebene Seitenwand 67
praktisch an der betreffenden ebenen Seitenwand 64
der Ausnehmung 38 anliegt. Bei weiterer Drehung des
Kreuzgelenkes 24 in derselben Drehrichtung wird
dann die Taumelscheibe 24 so weiter verstellt, daß
nach 90° die Trennwand 22 an der bezogen auf Fig.
3 anderen ebenen Seitenwand 63 der Ausnehmung 37
praktisch anliegt und die andere Trennwand 23 be
findet sich in der ihr zugeordneten Ausnehmung 38
wieder in der Mittelstellung. Beim weiteren Drehen
des Kreuzgelenkes gelangt dann nach 90° die Trenn
wand 22 wieder in ihre Mittelstellung in der Aus
nehmung 37 und die Trennwand 23 liegt mit ihrer an
deren planen Seite 67 praktisch an der anderen pla
nen Seite 64 der Ausnehmung 38 der Taumelscheibe
an. Nach weiteren 90° Drehung des Kreuzgelenkes 24
hat das Kreuzgelenk 24 dann eine volle Umdrehung
gemacht und wieder die Stellung nach Fig. 3 er
reicht. Dies wiederholt sich bei jeder vollen Dre
hung des Kreuzgelenkes 24 und es findet so eine
stetige Förderung des Fluids durch den Arbeitsraum
15 in derselben Förderrichtung statt, wobei sehr
hohe Förderleistungen und auch hohe Förderdrücke
erreichbar sind.
Es ist natürlich auch möglich, vorzusehen, daß die
Trennwände 22, 23 in ihren Grenzstellungen relativ
zur Taumelscheibe 21 nicht an deren ebenen Flächen
63, 64 anliegen, sondern gewünschte Winkelabstände
von ihnen haben.
Wenn mittels der Stellwelle 46 das Lagerteil 19 aus
der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Stellung
für bei der jeweiligen Drehzahl der Antriebswelle
25 maximalen Volumenstroms des zu fördernden Fluids
um 180° gedreht wird, wird der Volumenstrom prak
tisch Null und dazwischen ändert sich der Volumen
strom des geförderten Fluids stetig in Abhängigkeit
der Winkelstellung der Stellwelle 46. Bei Einstel
lung der Stellwelle 46 auf Nullförderung befindet
sich die Längsachse 32 des Lagerzapfens 26 in
Fluchtung mit der Längsachse 31 der Antriebswelle
25 und beide Trennwände 22 und 23 befinden sich
dann bei der Rotation des Kreuzgelenkes ständig in
ihren Mittelstellungen, so daß die zu beiden Seiten
jeder Trennwand befindlichen beiden Kammern 53 bis
56 des Arbeitsraumes 15 ihre Volumen bei der Rota
tion des Kreuzgelenkes 24 nicht verstellen und
keine Förderung eintritt.
In allen anderen Winkelstellungen der Stellwelle 46
verändern jedoch die zu beiden Seiten jeder Trenn
wand 22 und 23 befindlichen beiden Kammern 53, 54
beziehungsweise 55, 56 ihre Volumen bei der Rotation
des Kreuzgelenkes 24, und zwar derart, daß zwei
dieser Kammern 53, 54 jeweils gegenüber der einen
Fluidöffnung 43 oder bei geänderter Drehrichtung
des Kreuzgelenkes gegenüber der Fluidöffnung 44 der
Hülse 16 ihre Volumen vergrößern und so Fluid aus
der betreffenden Fluidöffnung ansaugen und die an
deren beiden Kammern 55, 56 gegenüber der anderen
Fluidöffnung 44 der Hülse 16 ihre Volumen verrin
gern beziehungsweise bei geänderter Drehrichtung
des Kreuzgelenkes 24 ihre Volumen vergrößern und so
das Fluid in diese Fluidöffnung 44 drücken oder aus
ihr ansaugen. Die Taumelscheibe 21 unterteilt jede
der beiden Fluidöffnungen 43 und 44 immer -oder
höchstens mit Ausnahme kleiner, nicht störender
Drehwinkelbereiche- in jeweils zwei Teilöffnungen,
denen bei gegebener Drehrichtung des Kreuzgelenkes
24 gegenüber der einen Fluidöffnung ihre Volumen
vergrößernden Kammern und bezüglich der anderen
Fluidöffnung ihre Volumen verringernden Kammern ge
genüberstehen.
Je nach Ausbildung der Öffnungen 43, 44 kann dabei
auch vorgesehen sein, daß in kleinen Drehwinkelbe
reichen des Kreuzgelenkes 24 eine geringe Überlap
pung der Volumenänderungen der jeweils den Öffnun
gen 43 beziehungsweise 44 gegenüberliegenden Kam
mern in der Weise auftreten kann, daß wenn die eine
Kammer gegenüber der Öffnung 43 noch ihr Volumen
vergrößert, die andere gegenüber dieser Kammer be
findliche Öffnung ihr Volumen noch etwas verringert
und Entsprechendes auch für die der anderen Öffnung
44 jeweils gegenüberliegenden Kammern vorzusehen.
Hierdurch lassen sich die Schwankungen des Förder
druckes beeinflussen und eventuell hierdurch be
dingte Leistungsminderungen der Kugelpumpe 10 sind
gegenüber den großen Leistungsmöglichkeiten dieser
Pumpe 10 gegenüber herkömmlichen Pumpen ver
nachlässigbar.
Die Drehwinkel der Hülse 16 und des Lagerteiles 19
sind durch Anschläge oder ihre Verzahnungen 61, 62
auf 90° beziehungsweise 180° begrenzt. Sie können
jedoch auch kleiner begrenzt werden, falls dies er
wünscht ist.
Alle Teile dieser Kugelpumpe 10 mit Ausnahme der
Dichtungen können zweckmäßig metallisch oder gege
benenfalls ganz oder teilweise auch aus anderen ge
eigneten Materialien, wie beispielsweise Kunst
stoff, Keramik oder dergleichen bestehen.
Diese Kugelpumpe 10 hat zahlreiche Vorteile. Ihr
durch das Kreuzgelenk 24 gebildeter Verdränger kann
mit konstanter Drehzahl rotieren, wobei sehr hohe
Drehzahlen erreichbar sind. Auch ergibt sie hohe
Förderleistung selbst bei kleiner Bauart. Sie ist
baulich einfach aus relativ wenigen, kostengünstig
herzustellenden Teilen zusammengesetzt. Die beiden
Trennwände 22 und 23 brauchen zumindest in vielen
Fällen nicht an der Taumelscheibe 21 gelenkig ge
fesselt zu werden, sondern können bevorzugt, wie im
Ausführungsbeispiel, nur formschlüssig an die Tau
melscheibe 21 angesetzt und durch die Wand 65 des
Arbeitsraumes 15 oder die Antriebswelle 25 bezie
hungsweise den Lagerzapfen 26 am Abheben von der
Taumelscheibe 21 gehindert werden.
Falls erwünscht, ist es jedoch auch möglich, die
beiden Trennwände 22 und 23 an der Taumelscheibe
gelenkig zu fesseln, beispielsweise durch in Gewin
debohrungen 68 von ihnen eingeschraubte, die Tau
melscheibe 21 durchsetzende Schrauben 69, die an
der Taumelscheibe auf der von der betreffenden
Trennwand abgewendeten Seite beispielsweise mittels
Kugelgelenk 70 und Kugelpfanne 70′ in dem für die
Schwenkbarkeit der Trennwände 22, 23 erforderliche
Ausmaß schwenkbar gelagert sind, wobei der Schwenk
punkt jeweils in die Schwenkachse der betreffenden
Trennwand 22, 23 fällt.
Die Trennwände 22, 23 bestimmen bei ihrer Rotation
die rotierenden Taumelbewegungen der Taumelscheibe
21, durch die die Volumenänderungen der vier Kam
mern 53 bis 56 zur Förderung des jeweiligen Fluids
bestimmt werden.
Bei Fluida, die durch diese Kugelpumpe 10 gefördert
werden können, kann es sich um gasförmige Fluida
oder Flüssigkeiten mit mehr oder weniger großer
Viskosität oder mit Feststoff durchsetzten Flüssig
keiten handeln. In beiden Fällen werden hohe För
derleistungen erzielt, da die Fluida im Kugelraum
im Gleichstrom verdrängt werden.
Gemäß Fig. 3 sind in diesem Ausführungsbeispiel
die beiden zur Bildebene zueinander zweckmäßig
spiegelbildlichen Fluidöffnungen 43 und 44 der
Hülse 16, von denen in Fig. 3 nur die Fluidöffnung
43 zu sehen ist, so angeordnet, daß bei Einstellung
des Kreuzgelenkes 24 auf maximale Förderleistung,
wie es die Fig. 3 und 4 zeigen, die durch die
Bildebene und damit die durch die Längsachsen 31
und 32 der Antriebswelle 25 und des Lagerzapfens 26
in dieser Grenzstellung der Stellwelle 46 defi
nierte geometrische Ebene ihre Symmetrieebene ist.
Die Schlitze (Fluidöffnungen) 43 und 44 der Hülse
16 haben die Gestalt je einer flachen Drei und ihre
die drei Vorsprünge der "Drei" bildenden Bereiche
sind bei der in Fig. 3 dargestellten Einstellung
der Hülse 16 von der zur Bildebene senkrechten,
durch die Längsachse 30 des Gehäuses 9 gehenden
geometrischen Ebene, die durch die Fluidöffnungen
43 und 44 in geringem Abstand unterhalb ihrer Mit
ten hindurchgeht, weg gerichtet.
Claims (20)
1. Kugelpumpe, welche in einem im wesentlichen
kugelförmigen Arbeitsraum vier volumenveränderliche
Kammern und einen als Kreuzgelenk ausgebildeten,
eine Taumelscheibe und zwei Trennwände zum Trennen
von je zwei Kammern aufweisenden rotierbaren Ver
dränger aufweist, wobei in der Wandung des Arbeits
raumes Öffnungen - nachfolgend Fluidöffnungen ge
nannt - für die in diese Kammern ein- und ausströ
menden Fluida, die vorzugsweise Flüssigkeiten sind,
angeordnet sind, wobei die beiden Trennwände an der
Taumelscheibe um je eine zum Arbeitsraum diametrale
Drehachse (erste Drehachse und zweite Drehachse)
schwenkbar gelagert sind, welche Drehachsen sich
senkrecht schneiden, wobei an der um die erste
Drehachse schwenkbar gelagerten Trennwand eine An
triebswelle fest angeordnet ist, die um eine dritte
Drehachse des Kreuzgelenkes rotierbar gelagert ist,
welche die erste Drehachse senkrecht schneidet, und
an der um die zweite Drehachse schwenkbar gelager
ten Trennwand ein um eine vierte Drehachse des
Kreuzgelenkes drehbar gelagerter, zur Verstellung
der Minimalvolumen der Kammern lageverstellbarer
Lagerkugel, vorzugsweise Lagerzapfen, fest angeord
net ist, welche vierte Drehachse die zweite
Drehachse senkrecht schneidet, und daß diese vier
Drehachsen sich im Mittelpunkt des Arbeitsraumes
schneiden, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerku
gel, vorzugsweise der Lagerzapfen (26), an einem
Lagerteil (19) drehbar gelagert, das um eine durch
den Mittelpunkt (27) des Arbeitsraums (15) gehende
fünfte Drehachse (30) drehbar gelagert ist, welche
fünfte Drehachse mit der vierten Drehachse (32)
einen vorbestimmten Winkel einschließt, daß der Ar
beitsraum mit durch eine drehbar gelagerte Hülse
(16) gebildet ist, die mit dem Lagerteil so bewe
gungsgekoppelt ist, daß sie jeweils um ungefähr den
halben Winkel der jeweiligen Drehung des Lagertei
les in derselben Drehrichtung wie das Lagerteil
winkelverstellbar ist, und daß in dieser Hülse die
Fluidöffnungen (43, 44) für das jeweils in den Ar
beitsraum (15) ein- und ausströmende Fluid in Bezug
auf den Arbeitsraum ungefähr diametral zueinander
angeordnet sind.
2. Kugelpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Hülse (16) je eine einzige
Fluidöffnung für das in den Arbeitsraum (15) je
weils ein- und ausströmende Fluid angeordnet sind.
3. Kugelpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fluidöffnung oder Fluidöff
nungen für den jeweiligen Eintritt des Fluids in
die Arbeitskammer in Bezug auf eine durch die
Längsachse (30) der Hülse (16) gehende geometrische
Ebene spiegelbildlich zu der oder den anderen
Fluidöffnungen ausgebildet sind.
4. Kugelpumpe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Fluidöffnungen (43, 44)
der Hülse an ihren dem Arbeitraum benachbarten Mün
dungen ungefähr die Gestalt jeweils einer flachen
Drei aufweisen.
5. Kugelpumpe nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine Trennwand sich in von der Taumelscheibe weg
führender Richtung verbreitert, vorzugsweise unge
fähr als Kugelkeil ausgebildet ist.
6. Kugelpumpe nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel
zwischen der vierten und fünften Drehachse und die
Drehbarkeit des Lagerteiles so vorgesehen ist, daß
die minimalen Verdrängervolumen der Kammern (53 bis
56) auf ungefähr Null einstellbar sind.
7. Kugelpumpe nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerteil
(19) um ungefähr 180° winkelverstellbar ist.
8. Kugelpumpe nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerteil
(19) und die Hülse (16) mittels eines Zahnradge
triebes winkelverstellbar sind, wobei ein auf einer
Stellwelle (46) fest angeordnetes Zahnrad (47) des
Zahnradgetriebes mit einer umfangsseitig angeordne
ten Verzahnung (62) der Hülse und ein anderes auf
dieser Stellwelle fest angeordneten Zahnrad (48)
des Zahnradgetriebes mit einem mit dem Lagerteil
drehfest verbundenen Zahnrad oder einer umfangssei
tig angeordneten Verzahnung (61) des Lagerteiles
(19) kämmt.
9. Kugelpumpe nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang der
Taumelscheibe (21) so ausgebildet und die Fluidöff
nungen (43, 44) der Hülse so ausgebildet und ange
ordnet sind, daß bei der Rotation des Kreuzgelenkes
(24) die Taumelscheibe jede Fluidöffnungen der
Hülse ständig oder in vorbestimmten Drehwinkelbe
reichen in zwei zu beiden Seiten der Taumelscheibe
befindlichen Teilöffnungen unterteilt, die in je
eine zu beiden Seiten der Taumelscheibe angeordnete
Kammer münden.
10. Kugelpumpe nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluidöff
nungen (43, 44) der Hülse (16) zumindest in an den
Arbeitsraum eingrenzenden axialen Längsbereichen
schlitzförmig ausgebildet sind.
11. Kugelpumpe nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (16)
in einem Innenraum eines Gehäuses (9) der Kugel
pumpe angeordnet ist, in welchem gegenüber dem
Außenumfang der Hülse (16) für den Anschluß von de
ren Fluidöffnungen (43, 44) je ein zur Hülse hin of
fener, sich über etwas mehr als deren Drehwinkel
und in deren Drehrichtung erstreckender durch diese
Hülse überdeckter Kanal (51, 52) angeordnet ist, von
denen jeder zu einer Anschlußöffnung (49, 50) des
Gehäuses führt.
12. Kugelpumpe nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Sei
ten der Taumelscheibe je eine Rippe (39, 40) mit
konstantem kreisbogenförmigen Querschnitt angeord
net ist, die der Schwenklagerung der beiden Trenn
wände dienen, indem diese mit konstanten Krümmungs
radius aufweisenden Rinnen auf diesen Rippen auf
sitzen.
13. Kugelpumpe nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände
(22, 23) in dem Arbeitsraum (15) lediglich form
schlüssig gehalten sind.
14. Kugelpumpe nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Bolzen
(69) vorzugsweise mit Gewinde versehen und vorzugs
weise kugeligem Kopf (70) in symmetrischer Anord
nung durch Rippe (39) oder (40) der Taumelscheibe
(21) durchgreifen und die Kugelkopfbolzen (69) in
eine Kugelpfanne (71) eingreifen, die in der
Schwenklinie (41) der Rippe liegt.
15. Kugelpumpe nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Meniskel
einlagen (73) zwischen kugeligem Kopf (70) und der
Kugelpfanne (71) die unabdinglichen Maßungenauig
keiten ausgleicht.
16. Kugelpumpe nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Meniskel
einlagen (73) aus Nichteisenwerkstoff, insbesondere
Bronze-Lagermetall, oder Stahl bestehen.
17. Kugelpumpe nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (16)
jeweils um den halben Drehwinkel des Lagerteils
drehbar ist.
18. Kugelpumpe nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse
und die Drehachse der der Hülse (16) und/oder die
Längsachse und die Drehachse des Lagerteiles (19)
zusammenfallen und/oder daß die Drehachse der Hülse
(16) mit der Drehachse des Lagerteiles (19) zusam
menfällt und/oder daß der Arbeitsraum (15) inner
halb der Hülse (16) angeordnet ist und/oder daß die
Hülse mit einer konischen Ausnehmung (18′) ihrer
einen Stirnseite auf einem gehäusefesten konischen
Vorsprung formschlüssig drehbar gelagert ist
und/oder daß die Hülse mit einer konischen Ausneh
mung (18) ihrer anderen Stirnseite auf einem koni
schen Bereich des Lagerteiles (19) formschlüssig
drehbar gelagert ist.
19. Kugelpumpe nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellachse
einen Schneckenantrieb hat und der Stellmotor für
die Schnecke vorzugsweise ein Schrittmotor ist.
20. Kugelpumpe nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellmotor
von dem in die Förderleitung eingesetzten Drucksen
sor gesteuert ist.
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