DE4019489A1 - Anlage zum streuen von beleimten spaenen im zuge der herstellung von spanplatten - Google Patents
Anlage zum streuen von beleimten spaenen im zuge der herstellung von spanplattenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Streuen von beleim
ten Spänen im Zuge der Herstellung von Spanplatten,
- mit Streugutbunker und Streukopf, wobei der Streugutbun
ker ein Dosierband mit Streugutabwurf aufweist und der
Streukopf als Walzenstreukopf mit Streugutaufgabeeinrich
tung ausgeführt ist. Ein Walzenstreukopf ist im allgemei
nen mit Stachelwalzen oder Noppelwalzen ausgerüstet.
Bei der aus der Praxis bekannten Anlage, von der die Er
findung ausgeht, wirft der Streugutabwurf des Dosierban
des unmittelbar auf die Streugutaufgabeeinrichtung des
Walzenstreukopfes ab. Der Walzenstreukopf kann mit einer
Windsichtung kombiniert sein (was auch für die erfindungs
gemäße Ausführungsform gilt, DE 25 35 461). Im Rahmen
der bekannten Maßnahmen entstehen Probleme, wenn die Späne
mit einem Binder beleimt sind, der, je nach Art und Struk
tur der Späne, zu einer Klumpenbildung neigt. Die Praxis
spricht von störender Ball-Bildung. Die Klumpen oder Balls
gehen in die abgestreute Matte und beeinträchtigen die
Qualität der hergestellten Spanplatten. Sie können zu
Ausschuß der hergestellten Spanplatten führen, wenn man
sie in der Oberflächenschicht der fertigen Spanplatten
siebt.
Bei einer Anlage zum Streuen von beleimten Spänen im Zuge
der Herstellung von Spanplatten ist es bekannt (DE
27 35 510), unter winderzeugten Wurfparabeln des Streugutes
eine Abführrinne mit Förderband anzuordnen, welche die
schweren, aus den Wurfparabeln für die Späne gleichsam
herausfallenden Teile aus dem Streugut aufnimmt. Auf die
Abwurfrinne mögen auch Bälle gelangen, wenn sie sich im
Streugut gebildet oder gesammelt haben. Wenn es sich je
doch darum handelt, eine solche Anlage so auszubilden,
daß sie auch dann eingesetzt werden kann, wenn aus be
triebsmäßigen Gründen der Streugutmengenstrom, der von
dem Dosierband abgeworfen wird und der auf ein Formband
o. dgl. aufgelegt werden soll, stark unterschiedlich ist,
so kann nicht sichergestellt werden, daß alle Bälle in
die Aufnahmerinne gelangen. Zwar arbeitet die bekannte
Vorrichtung als Ball-Separator, jedoch ist die Ball-
Separierung verbesserungsbedürftig, wenn stark unter
schiedliche Streugutmengenströme beherrscht werden müssen.
Beeinflußt man die Windmenge so, daß die Ball-Abscheidung
ausreichend gut erfolgt, so wird die Qualität des Streu
vorganges beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage
des eingangs beschriebenen Aufbaus so weiter auszubilden,
daß auch bei aus betriebsmäßigen Gründen (z. B. Herstel
lung von Spanplatten unterschiedlicher Dicke aus unter
schiedlichen Spänen) stark schwankenden Streugutmengen
strömen eine sichere Ball-Abscheidung möglich ist und
der Streuvorgang in seiner Qualität nicht beeinträchtigt
wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß zwi
schen dem Streugutabwurf und der Streugutaufgabeeinrich
tung ein Ball-Separator angeordnet ist, der als Scheiben
sieb aus auf Scheibenwellen aufgesetzten, angetriebenen
und mit Abstandsspalt voneinander angeordneten, im Ab
standsspalt ineinanderfassenden Scheiben ausgebildet ist,
auf den einlaufseitig der Streugutabwurf aufwirft, unter
dem ein zur Streugutaufgabeeinrichtung führendes Trans
portband arbeitet und an den auslaufseitig ein Ball-Fänger
angeschlossen ist, daß unter dem Ball-Separator die Streu
gutaufgabeeinrichtung angeordnet ist, daß der Scheibenab
stand der Scheiben des Scheibensiebes kleiner ist, als
es dem Durchmesser der abzuscheidenden Balls entspricht,
daß das Scheibensieb nach Maßgabe des Streugutmengenstro
mes, den das Dosierband abwirft, mit einer Drehzahl in
einem vorgegebenen Drehzahlbereich antreibbar ist, und
daß die Scheibenränder eine Mitnehmerzahnung aufweisen,
die, auf den Durchmesser der abzuwerfenden Balls abge
stimmt, im angegebenen Drehzahlbereich die Bälle in den
Ball-Fänger abwirft. Vorzugsweise ist die Streugutaufgabe
einrichtung an das Ende des Ball-Separators angeschlossen.
Man kann die Anordnung aber auch so treffen, daß der Ball-
Separator aus einem Scheibensiebabschnitt mit engem Ab
stand der Scheiben und einem Scheibensiebabschnitt mit
weitem Abstand der Scheiben besteht, daß im Bereich zwi
schen den Scheibensiebabschnitten unterhalb des Ball-
Separators die Streugutaufgabeeinrichtung angeordnet ist,
und daß unter den Scheibensiebabschnitten jeweils ein
zur Streugutaufgabeeinrichtung führendes Transportband
angeordnet ist. Vorzugsweise sind dabei die Scheibensieb
abschnitte unabhängig voneinander und mit unterschiedlicher
Rotationsgeschwindigkeit der Scheibenwellen antreibbar.
- Arbeitet man nach der Lehre der Erfindung, so erfolgt
eine sichere Ball-Abscheidung auch dann, wenn die Streu
gutmengenströme aus betrieblichen Gründen stark unter
schiedlich gewählt werden müssen. Zu einer sehr großen
Bandbreite kommt man insoweit, wenn nach bevorzugter
Ausführungsform der Erfindung dem Scheibensieb ein Satz
von Scheibenwellen mit Scheiben unterschiedlichen Schei
benabstandes und/oder unterschiedlicher Mitnehmerzahnungen
zugeordnet ist. Es versteht sich, daß dann ein Austauschen
der Scheibenwellen mit ihren Scheiben nach Maßgabe der
jeweiligen betrieblichen Verhältnisse erfolgen muß. Inner
halb der einzelnen eingebauten Scheibenwellen und Scheiben
ist jedoch stets der Streugutmengenstrom mit verhältnis
mäßig großer Bandbreite veränderbar, ohne daß die Ball-
Abscheidung oder die Qualität des Streuvorganges beein
trächtigt werden. Scheibensiebe sind an sich bekannt (vgl.
US 40 37 723). Sie sind jedoch ohne weiteres in eine
Anlage des beschriebenen Aufbaus zum Zwecke der Erreichung
einer sicheren Ball-Abscheidung nicht integrierbar.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß für die
sichere Abscheidung der Bälle bei stark schwankenden
Streugutmengenströmen die Scheiben des Scheibensiebes be
sonders eingerichtet werden müssen, und zwar einerseits in
bezug auf den Scheibenabstand und andererseits in bezug
auf die Mitnehmerzahnungen. Dann läßt sich das Scheiben
sieb auf die auch unterschiedlichen Streugutmengenströme
einstellen, indem die Drehzahl der Scheibenwellen auf den
zu bewältigenden Streugutmengenstrom eingestellt wird. Das
sichere Abwerfen der Bälle ist bei allen sich insoweit
ergebenden Drehzahlen gewährleistet. Auch wird der Streu
vorgang nicht beeinträchtigt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 das Schema einer Anlage zum Streuen von beleimten
Spänen im Zuge der Herstellung von Spanplatten,
Fig. 2 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes der
Fig. 1.
Zum grundsätzlichen Aufbau der Anlagen nach den Fig. 1
oder 2 gehören ein Streugutbunker 1 und ein Streukopf 2.
Der Streugutbunker besitzt ein Dosierband 3 mit Streu
gutabwurf 4. Der Streukopf 2 ist als Walzenstreukopf
ausgeführt und mit einer Streugutaufgabeeinrichtung 5
ausgerüstet. Im Ausführungsbeispiel erkennt man in dem
Streugutbunker 1 ein Aggregat von Rückstreifscheiben 6
oder Rückstreifwalzen. Die Streugutaufgabe in den Streu
gutbunker hinein erfolgt bei dem Pfeil 7.
Zwischen dem Streugutabwurf 4 und der Streugutaufgabeein
richtung 5 ist ein Ball-Separator 8 angeordnet. Dieser ist
als Scheibensieb ausgebildet, auf das einlaufseitig der
Streugutabwurf 4 aufwirft. Unter dem Ball-Separator 8
befindet sich ein Transportband 12, welches zur Streu
gutaufgabeeinrichtung führt. Auslaufseitig ist an den
Ball-Separator in Form des Scheibensiebes ein Ball-Fänger
9 angeschlossen. Unter dem Ball-Separator 8 befindet sich
die Streugutaufgabeeinrichtung 5 des Streukopfes 2, der
im Ausführungsbeispiel als sogenannter symmetrischer
Walzenstreukopf arbeitet. Die Symmetrieachse ist durch den
eingezeichneten Pfeil 10 angedeutet. Die Anordnung ist so
getroffen, daß der Scheibenabstand der Scheiben 11 in dem
Ball-Separator 8 kleiner ist, als es dem Durchmesser der
abzuscheidenden Bälle entspricht. Der Ball- Separator 8
kann nach Maßgabe des Streugutmengenstromes, den das
Dosierband 3 abwirft, mit einer Drehzahl in einem vorge
gebenen Drehzahlbereich angetrieben werden. Die Drehzahlen
können dabei um einen Faktor 2 oder mehr schwanken. Der
vergrößerte Ausschnitt in der Fig. 1 zeigt, daß die
Scheibenränder eine Mitnehmerzahnung 13 aufweisen, die bei
einer Drehzahl im angegebenen Drehzahlbereich die Bälle in
den Ball-Fänger 9 abwirft. Dazu ist die Mitnehmerzahnung
13 auf den Durchmesser der abzuwerfenden Bälle abgestimmt.
Sie soll vorzugsweise nicht kleiner sein, und zwar in
bezug auf Zahnhöhe und Zahntiefe, als es dem größten der
abzuwerfenden Bälle entspricht.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 1 ist die Streugut
aufgabeeinrichtung 5 an das Ende des Ball-Separators 8
angeschlossen. Die Fig. 2 zeigt nur den unteren Teil einer
anderen Ausführungsform. Hier besteht der Ball-Separator 8
aus einem Scheibensiebabschnitt a mit engem Abstand der
Scheiben 11 und einem Scheibensiebabstand b mit weitem
Abstand der Scheiben 11. Im Bereich zwischen den Scheiben
siebabschnitten a, b unterhalb des Ball-Separators 8 ist
die Streugutaufgabeeinrichtung 5 angeordnet. Unter den
Scheibensiebabschnitten a, b ist jeweils ein zur Streu
gutaufgabeeinrichtung 5 führendes Transportband 12 ange
ordnet. Die Scheibensiebabschnitte a, b können unabhängig
voneinander und mit unterschiedlicher Rotationsgeschwin
digkeit der Scheibenwellen antreibbar sein.
Claims (5)
1. Anlage zum Streuen von beleimten Spänen im Zuge der
Herstellung von Spanplatten, - mit Streugutbunker und
Streukopf, wobei der Streugutbunker ein Dosierband mit
Streugutabwurf aufweist und der Streukopf als Walzenstreu
kopf mit Streugutaufgabeeinrichtung ausgeführt ist, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Streugutabwurf (4) und der Streugutaufgabeeinrichtung (5)
ein Ball-Separator (8) angeordnet ist,
der als Scheibensieb aus auf Scheibenwellen aufge setzten, angetriebenen und mit Abstandsspalt vonein ander angeordneten, im Abstandsspalt ineinanderfas senden Scheiben (11) ausgebildet ist, auf den ein laufseitig der Streugutabwurf (4) aufwirft, unter dem ein zur Streugutaufgabeeinrichtung (5) führendes Transportband (12) arbeitet und an den auslaufseitig ein Ball-Fänger (9) angeschlossen ist,
daß unter dem Ball-Separator (8) die Streugutaufgabe einrichtung (5) angeordnet ist,
daß der Scheibenabstand der Scheiben (11) des Schei bensiebes (8) kleiner ist, als es dem Durchmesser der abzuscheidenden Balls entspricht,
daß das Scheibensieb (8) nach Maßgabe des Streugutmengen stromes, den das Dosierband (3) abwirft, mit einer Dreh zahl in einem vorgegebenen Drehzahlbereich antreibbar ist,
und daß die Scheibenräder eine Mitnehmerzahnung (12) aufweisen, die, auf den Durchmesser der abzuwerfenden Bälle abgestimmt, im angegebenen Drehzahlbereich die Bälle in den Ball-Fänger (9) abwirft.
der als Scheibensieb aus auf Scheibenwellen aufge setzten, angetriebenen und mit Abstandsspalt vonein ander angeordneten, im Abstandsspalt ineinanderfas senden Scheiben (11) ausgebildet ist, auf den ein laufseitig der Streugutabwurf (4) aufwirft, unter dem ein zur Streugutaufgabeeinrichtung (5) führendes Transportband (12) arbeitet und an den auslaufseitig ein Ball-Fänger (9) angeschlossen ist,
daß unter dem Ball-Separator (8) die Streugutaufgabe einrichtung (5) angeordnet ist,
daß der Scheibenabstand der Scheiben (11) des Schei bensiebes (8) kleiner ist, als es dem Durchmesser der abzuscheidenden Balls entspricht,
daß das Scheibensieb (8) nach Maßgabe des Streugutmengen stromes, den das Dosierband (3) abwirft, mit einer Dreh zahl in einem vorgegebenen Drehzahlbereich antreibbar ist,
und daß die Scheibenräder eine Mitnehmerzahnung (12) aufweisen, die, auf den Durchmesser der abzuwerfenden Bälle abgestimmt, im angegebenen Drehzahlbereich die Bälle in den Ball-Fänger (9) abwirft.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Streugutaufgabeeinrichtung (5) an das Ende des Ball-
Separators (8) angeschlossen ist (Fig. 1).
3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ball-Separator (8) aus einem Scheibensiebabschnitt
(a) mit engem Abstand der Scheiben (11) und einem Schei
bensiebabschnitt (b) mit weitem Abstand der Scheiben (11)
besteht, daß im Bereich zwischen den Scheibensiebabschnit
ten (a, b) unterhalb des Ball-Separators (8) die Streugut
aufgabeeinrichtung (5) angeordnet ist, und daß unter den
Scheibenabschnitten (a, b) jeweils ein zur Streugutauf
gabeeinrichtung (5) führendes Transportband (12) angeord
net ist (Fig. 2).
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Scheibensiebabschnitte (a, b) unabhängig voneinander
und mit unterschiedlicher Rotationsgeschwindigkeit der
Scheibenwellen antreibbar sind.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß dem Ball-Separator (8) ein Satz von
Scheibenwellen mit Scheiben (11) unterschiedlichen Schei
benabstandes und/oder unterschiedlicher Mitnehmerzahnung
(13) zugeordnet ist.
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