DE4019404A1 - Vorrichtung zur dosierung von chem. substanzen - Google Patents
Vorrichtung zur dosierung von chem. substanzenInfo
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- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
- E03D1/00—Water flushing devices with cisterns ; Setting up a range of flushing devices or water-closets; Combinations of several flushing devices
- E03D1/02—High-level flushing systems
- E03D1/14—Cisterns discharging variable quantities of water also cisterns with bell siphons in combination with flushing valves
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
- E03D9/00—Sanitary or other accessories for lavatories ; Devices for cleaning or disinfecting the toilet room or the toilet bowl; Devices for eliminating smells
- E03D9/02—Devices adding a disinfecting, deodorising, or cleaning agent to the water while flushing
- E03D9/03—Devices adding a disinfecting, deodorising, or cleaning agent to the water while flushing consisting of a separate container with an outlet through which the agent is introduced into the flushing water, e.g. by suction ; Devices for agents in direct contact with flushing water
- E03D9/033—Devices placed inside or dispensing into the cistern
- E03D9/038—Passive dispensers, i.e. without moving parts
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- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die in Spühlkästen
von WC-Anlagen eingesetzt werden soll. Der Sinn und Zweck der Vor
richtung besteht einerseits darin, daß in einfacher, jedoch dosierter
Form, hygienefördernde Chemikalien dem Spühlwasser beigemischt werden
andererseits durch das spezifische Raumvolumen der Vorrichtung eine
Reduzierung des bisher verfügbaren Wasserinhalts des Spühlkastens
erfolgt.
Die Größe der "Dosiervorrichtung resp. deren Wasserverdrängung" ist
frei wählbar. Orientierungsgröße ist einerseits der verfügbare Freiraum
im Spühlkasten andererseits die erforderliche Mindestwassermenge für
den Spühlvorgang.
Die praktische Relevanz der Vorrichtung basiert auf aktuellen wissen
schaftlichen Erkenntnissen, wonach sämtliche in den vergangenen Jahren
produzierten Spühlkästen hinsichtlich der Wassermenge überdimensioniert
sind, beispielsweise erfüllen 6-7 Liter Frischwasser den gleichen Zweck
wie die bisher üblichen 9 Liter.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist primär als Nachrüsteinheit in denkbar
einfacher Bauform, praktischer und kostengünstiger Anwendung gedacht.
Der Nutzeffekt der Doppelfunktion, gezielte Dosierung hygienefördernder
Chemikalien bei gleichzeitiger Reduzierung des bisherigen Wasserver
brauches wird eindrucksvoll durch die Armortisationszeit von weniger
als 6 Monaten bestätigt.
Die Vorrichtung besteht aus einem oben offenen Zylinder mit einer Grund
fläche in beliebiger Form. Im unteren Drittel des Zylinders befindet
sich eine Öffnung vorbestimmter Größe durch die Flüssigkeiten ein- und
austreten können. Am oberen Ende des Zylinders befindet sich eine
Befestigungslasche zur Fixierung der Vorrichtung an bestimmter Position
im Spühlkasten einer WC-Anlage. Vorzugsweise im oberen Drittel des
Zylinders ist eine gitterartige Haltevorrichtung zur Aufnahme des Dosier
stoffes angeordnet.
Die Vorrichtung ist am oberen Ende offen, am unteren Ende durch eine
Öffnung kleineren Querschnittes ebenfalls offen und steht somit nach
Einbringung und Höhenfixierung in unmittelbarer Wirkverbindung mit
dem Wasser innerhalb des Spühlkastens.
Nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren gleichen sich die Wasser
standshöhen vom Spühlkasten und Vorrichtung aus.
Beim Spühlvorgang fließt das Wasser im Spühlkasten infolge des großen
freien Querschnittes der Ablaufleitung spontan ab. Der Wasserinhalt
der Vorrichtung wird jedoch infolge des kleineren Abfluß-Querschnittes
entsprechend dessen Dimensionierung, beispielsweise zu 90%, zurückge
halten. Das heißt nach Abfluß des Spühlwassers fließt Wasser so lange
aus der Vorrichtung in den Spühlkasten bis der Spühlkasten über
sekundäre Wassernachspeiseeinrichtung maximal gefüllt ist und zwischen
Vorrichtung und Spühlkasten infolge gleich hohen Wasserspiegels Druckaus
gleich hergestellt ist. Dieses grundsätzliche Prinzip zur Wassereinsparung
gewährleistet ständige (bei jeder Spühlung) Wassererneuerung von
(ca. 10%) einerseits und bietet andererseits eine vorzügliche Möglichkeit
zur Dosierung chem. Substanzen die beispielsweise in fester jedoch flüssig
keitslöslicher Form in die Vorrichtung eingebracht und unmittelbar nach
erfolgter Spühlung, wie zuvor beschrieben, dem Wasser des Spühlkastens
zugeführt werden.
Weitere Merkmale der Erfindung, deren Vorteile und Detailfunktion
sind in nachstehender Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an
Hand der Zeichnungen erläutert.
Dabei zeigt
Fig. I: Vorrichtung in perspektifischer Ansicht -
ausgebildet als Wassersparvorrichtung
Fig. II: Vorrichtung in perspektifischer Ansicht - (wie Fig. I)
ausgebildet als Funktionseinheit - Wasserspar-
und Dosiervorrichtung
Fig. III: Vorrichtung in praktischer Anwendung - Position
im Spühlkasten einer WC-Anlage
1 Befestigungslasche
2 Einsatzposition
3 Wasserstand in Vorrichtung - maximal
4 Wasserstand in Vorrichtung - minimal
5 Wasserstand im Spühlkasten - maximal
6 Wasserstand im Spühlkasten - minimal
7 Dosieröffnung
8 Ausfluß
9 Nachfluß
10 Substanzträger
11 chemische Substanz
2 Einsatzposition
3 Wasserstand in Vorrichtung - maximal
4 Wasserstand in Vorrichtung - minimal
5 Wasserstand im Spühlkasten - maximal
6 Wasserstand im Spühlkasten - minimal
7 Dosieröffnung
8 Ausfluß
9 Nachfluß
10 Substanzträger
11 chemische Substanz
Eine, entsprechend den Fig. I oder II ausgebildete, Vorrichtung
mit einer ihrem Volumen entsprechenden Wasserverdrängung von
beispielsweise 1,1 Liter wird in den konventionellen Spühlkasten
(Fig. III) eingebracht mit Wasser angefüllt und über die Befestigungs
lasche (1) in die Einsatzposition (2) ausgerichtet. Die Ausrichtung
der Vorrichtung erfolgt derart, daß der Wasserstand innerhalb der
Vorrichtung (3) identisch ist mit dem Wasserstand des Spühlkastens
(5). Einsatz- resp. Funktionsbereitschaft sind hergestellt. Bei Be
tätigung der Spühlung fließt der Wasserinhalt des Spühlkastens spontan
bis auf den Boden (6) ab. Die Wassersäule innerhalb der Vorrichtung
(2) wird infolge des fehlenden Gegendruckes im Spühlkasten wirksam,
das heißt über die Dosieröffnung (7) fließt Wasser (oder Wassergemisch)
in den Spühlkasten (8). Der Wasserspiegel innerhalb der Vorrichtung
sinkt beispielsweise um ca. 10% bis auf Mindesthöhe (4) ab. Dieser
Vorgang steht in unmittelbarer Abhängigkeit von dem Querschnitt
der Dosieröffnung (7) sowie der Nachfüllgeschwindigkeit des Spühl
kastens und ist dann abgeschlossen wenn die Höhe des Wasserspiegels
im Spühlkasten den Wasserspiegel in der Vorrichtung (2)-(4) erreicht
hat. Der im Spühlkasten weiter bis auf die Marke (5) steigende Wasser
spiegel erzeugt auf die Vorrichtung (2) einen Überdruck, der durch
Nachfluß (9) über die Dosieröffnung (7) ausgeglichen wird und bei
Ausgleich der Wasserstände (5) und (3) abgeschlossen ist.
Prinzipiell ist der Zweck der Vorrichtung hinsichtlich einer Wasser
mengenreduzierung (Einsparung) erreicht. Gleichzeitig ist gewährleistet,
daß praktisch "Wasser-Wasser verdrängt" das unabdingbar einem
ständigen prozentualen Wasseraustausch unterliegt. Der eigentliche
Zweck der Vorrichtung liegt jedoch darin, daß in idealer Weise eine
Dosierung chem. Substanzen über die Vorrichtung sowie deren physikalischem
Prinzip erfolgen kann. Dies geschieht in einfacher Weise dadurch,
daß die Vorrichtung (Fig. I) mit einem gitterförmigen Substanzträger
(10) ausgestattet wird. Chemische Substanzen (11) in fester jedoch
wasserlöslicher Form können auf dem Substanzträger (10) gelagert
werden und entsprechend ihres chemischen Aufbaues permanent eine
Lösung gleichbleibender Konzentration herstellen und für den Dosier
vorgang vorgenannter Art verfügbar machen.
Claims (6)
1. Vorrichtung bestehend aus einem vorzugsweise zylindrischem
Gehäuse (Fig. I), mit beliebiger Ausbildung der Grundfläche,
die am oberen Ende eine Öffnung beliebiger Größe besitzt und
an deren unteren Bereich, vorzugsweise im unteren Drittel oder
am Boden, eine weitere Öffnung (7) beliebiger Größe angeordnet
ist - Bauform, Anordnung der Behälteröffnungen dazu geeignet
sind in konventionellen Spühlkästen von WC-Anlagen eingesetzt
zu werden und hierbei einerseits infolge ihrer Wasserverdrängung
bewirken, daß sich die verfügbare Wassermenge im Spühlkasten,
entsprechend dem Raumvolumen der Vorrichtung (Fig. II) (2)
reduziert und andererseits ein permanenter mit den Intervallen
der Spühlung korrespondierender Wasseraustausch (9) (8) zwischen
dem Wasser im konventionellen Spühlkasten und dem Wasser der
Vorrichtung erfolgt und daß die Menge des Wasseraustausches
durch die Dimensionierung der Dosieröffnung bestimmbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung eine vorzugsweise verstellbare Befestigungslasche
(1) besitzt, die gewährleistet, daß eine vorbestimmte Position
im Spühlkasten (2) herstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Öffnung (7) der Vorrichtung als Winkelrohr ausge
bildet ist, dessen 2. Ende unmittelbar über dem Boden der Vorrichtung
endet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Vorrichtung wasserdurchlässige Substanzträger (10),
vorzugsweise gitterrostähnlich, in beliebiger Position angeordnet
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der technische Aufbau der Vorrichtung sowie die physikalischen
Einsatzkriterien die Vorrichtung in soweit als Dosiergerät für
wasserlösliche Substanzen verfügbar machen in dem beispielsweise
feste jedoch wasserlösliche Substanzen (11) auf den Substanz
träger gebracht werden, die eine praktisch intervallartig abruf
bereite, permanent erneuerbare, Dosierlösung bereitstellen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung aus beliebigem Material, vorzugsweise Kunst
stoff, in beliebiger Form hergestellt werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4019404A DE4019404A1 (de) | 1990-06-18 | 1990-06-18 | Vorrichtung zur dosierung von chem. substanzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4019404A DE4019404A1 (de) | 1990-06-18 | 1990-06-18 | Vorrichtung zur dosierung von chem. substanzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4019404A1 true DE4019404A1 (de) | 1991-12-19 |
Family
ID=6408603
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4019404A Withdrawn DE4019404A1 (de) | 1990-06-18 | 1990-06-18 | Vorrichtung zur dosierung von chem. substanzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4019404A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0631021A1 (de) * | 1992-03-24 | 1994-12-28 | Henry Dermot Sweeny | Volumenverminderer für Wasserklosett |
-
1990
- 1990-06-18 DE DE4019404A patent/DE4019404A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0631021A1 (de) * | 1992-03-24 | 1994-12-28 | Henry Dermot Sweeny | Volumenverminderer für Wasserklosett |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |