DE3609671A1 - Vorrichtung zum zusetzen von desinfektions- und/oder anderen mitteln in das spuelwasser eines wc - Google Patents
Vorrichtung zum zusetzen von desinfektions- und/oder anderen mitteln in das spuelwasser eines wcInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
ist aus der europäischen Patentanmeldung Veröffentlichungs
nummer 01 26 966 bekannt. Derartige Vorrichtungen werden
dazu verwendet, in den Spülkasten eines WC eingesetzt zu wer
den, um in dosierter Weise in mindestens einem der Behälter
der Vorrichtung gelöste Wirkstoffe in das Spülwasser für das
WC abzugeben. Solche Vorrichtungen werden durch ein starres
Befestigungsteil in Form eines Hakens in einen Spülkasten
eingesetzt, wobei das starre hakenförmige Teil am oberen Rand
des Spülkastens befestigt wird und mit dem anderen Ende in eine
entsprechende Ausnehmung in der Vorrichtung fest eingreift.
Bekanntlich haben die Spülkästen von WCs nicht einheitlichen
Aufbau. Häufig ist es nur schwierig möglich, den Deckel des
Spülkastens vollständig zu entfernen, um beispielsweise eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art in den Spülkasten ein
zusetzen. Läßt sich der Deckel beispielsweise nur gering
fügig vom Spülkasten anheben, ist es kaum möglich, eine Vor
richtung der eingangs genannten Art mittels des starren Hakens
in den Spülkasten einzubringen bzw. zu fixieren. Die gleichen
Schwierigkeiten treten auf, wenn diese Vorrichtung nach dem
Verbrauch der Desinfektionsmittel oder dergleichen aus dem
Spülkasten entfernt werden soll.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht darin,
daß bei unterschiedlich großen Spülkästen der die Vorrichtung
tragende hakenförmige Teil unterschiedliche Länge haben muß,
um zumindest ein Eintauchen in das Wasser im Spülkasten sicher
zustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß das
Einbringen und Befestigen der Vorrichtung im bzw. am Spül
kasten unter Gewährleistung einer einwandfreien Funktion
erleichtert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnen
den Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung schafft eine Vorrichtung, bei der zumindest
ein Behälter für ein Desinfektionsmittel und/oder ein ande
res Mittel vorgesehen ist, der durch ein tiefgezogenes Teil
zusammen mit Eintritts- und Austrittsöffnungen bzw. Eintritts-
und Austrittsleitungen definiert wird. Oberhalb des Behälters
befindet sich eine Luftkammer, welche dazu dient, die Vorrich
tung in einem bestimmten Niveau zur Wasseroberfläche zu hal
ten, wenn der Spülkasten vollständig gefüllt ist. Seitlich
des Behälters ist ein Drehpunkt definiert, vorzugsweise in
Form einer Öffnung, die der hängenden Befestigung der Vor
richtung innerhalb des Spülkastens dient, beispielsweise mit
tels einer Schnur, einem Gummi oder ähnlichem. Wird der Spül
kasten betätigt und sinkt der Wasserspiegel im Spülkasten ab,
strafft sich die Schnur oder der Gummi, d.h. das flexible Be
festigungsmittel, und bewirkt, daß sich die Vorrichtung um
ca. 90° um ihren Drehpunkt dreht, was ein Ausfließen des in
dem Behälter gelösten Wirkstoffes mit einer vorzugsweise vor
dosierten Menge zur Folge hat. Dabei bleibt die Vorrichtung
in dieser gegenüber der Ausgangsposition um ca. 90° verdrehten
Lage im Spülkasten hängen, bis das Wasserniveau im Spülkasten
wieder ansteigt und aufgrund der Zusammenwirkung mit der
Luftkammer während des Anstieges des Wasserniveaus die Vor
richtung wieder in ihre Ausgangsposition, d.h. um ca. 90°
zurück verlagert wird und durch die Luftkammer im Wasser ge
halten wird. In dieser Ausgangsstellung ist vorteilhafter
weise kein Austritt von Lösungsmittel aus dem Behälter mög
lich.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Vorrich
tung aus zwei durch eine Schwächungslinie oder eine Perfora
tionslinie symmetrisch zueinander ausgebildeten Grundflächen,
auf denen jeweils ein Behälter und eine darüberliegende Luft
kammer vorgesehen sind. Die beiden Flächenabschnitte können
um die Schwächungslinie oder Perforation aufeinander zu
gefaltet werden, so daß die beiden Grundflächenabschnitte
in Anlage zueinander kommen und beidseitig der Grundflächen
abschnitte jeweils ein Behälter und eine Schwimmerkammer
definiert sind. Die Aussparung, die den Drehpunkt festlegt,
deckt sich bezüglich beider Grundflächenabschnitte. Bei die
ser Ausführungsform ist die Austrittsöffnung des einen
Behälters vorzugsweise gegenüber der Austrittsöffnung des
anderen Behälters beabstandet, so daß eine Reaktion zweier
unterschiedlicher Wirkstoffe im Bereich der Austrittsöffnungen
vermieden wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird vorzugsweise mittels
einer Schnur oder eines Gummis im oder am Spülkasten befestigt
und läßt sich mittels dieser flexiblen Befestigung ohne wei
teres und auf einfache Weise auch wieder aus dem Spülkasten
entfernen, selbst wenn der Deckel des Spülkastens nicht voll
ständig abnehmbar ist.
Aufgrund der Luftkammer wird sichergestellt, daß bei gefülltem
Spülkasten die Vorrichtung stets in der notwendigen Weise im
Wasser schwimmt, um ein Fluten der Behälter oder des Behälters
sicherzustellen sowie ein hinreichendes Eintauchen der Behälter
in das Wasser. Durch die ca. 90° oder vorzugsweise exakt 90°
betragende Drehbewegung wird außerdem eine Verwirbelung und
damit eine gute Auflösung der Wirkstoffe in den jeweiligen
Behälterkammern erzielt. Anwendungsfehler beim Einsetzen der
Vorrichtung werden aufgrund des Einsatzes von Luftkammern
vollständig beseitigt, es ist ferner nicht notwendig, die
Länge des Befestigungsmittels für die Vorrichtung unter Be
rücksichtigung des Wasserspiegels im jeweiligen Spülkasten
zu verändern. Im Gegensatz zu steifen Befestigungsmitteln,
wie Draht-oder Plastikhaken, ermöglicht die Verwendung eines
flexiblen Befestigungsmittels, wie einer Schnur oder eines
Gummis, einfachstes Einbringen und eine einfachste Entnahme
der Vorrichtung in bzw. aus dem Spülkasten.
Die Erfindung schafft insbesondere einen Zweikomponenten-
Spülkastenreiniger, der in Verbindung mit der Kippbewegung
beim Abfallen des Wasserniveaus die dosierte Ausgabe von
gelösten Wirkstoffen hervorruft.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Vorrich
tung anhand der Zeichnung zur Erläuterung weiterer Merkmale
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform der
Vorrichtung,
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie II-II′ in Fig. 1,
Fig. 3a und Fig. 3b eine Fig. 1 entsprechende Vorderansicht
und Rückansicht der Vorrichtung, und
Fig. 4 eine weiter abgewandelte Ausführungsform der Vorrich
tung.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungs
form der Vorrichtung und Fig. 2 eine Schnittansicht der Vor
richtung nach Fig. 1 entlang der Linie II-II′.
Gemäß Fig. 1 besteht die Vorrichtung aus zwei zueinander ähn
lichen Teilen 1, 2, die in der noch zu beschreibenden Weise
in Anlage zueinander gebracht werden, bevor sie mit Hilfe
eines flexiblen Befestigungsmittels in einen Spülkasten
oder dergleichen eingesetzt werden können. Grundsätzlich kann
die Vorrichtung jedoch auch nur aus einem der Teile 1 oder 2
bestehen, insbesondere dann, wenn nur ein einziger Wirkstoff
block bzw. ein einziger Behälter für einen Wirkstoffblock
erwünscht ist. Fig. 1 zeigt demgegenüber eine Vorrichtung für
den Einsatz von zwei Komponenten; sie besteht aus einer Grund
fläche oder Lage 3 (Fig. 2), auf welcher ein mit 4 bezeichne
tes tiefgezogenes Teil in bekannter Weise luftdicht oder zu
mindest flüssigkeitsdicht befestigt wird. Das tiefgezogene
Teil 4 besteht vorzugsweise aus Kunststoff und gemäß einer
weiteren Abwandlung der Erfindung aus einem durchsichtigen
oder durchscheinenden Kunststoff, während die Grundfläche 3
zumindest aus einem wasserunlöslichen Material oder aus einer
Kunststoffschicht besteht. Das tiefgezogene Teil 4 definiert
bezüglich des Abschnittes 1 bzw. 2 jeweils einen Behälter 5
bzw. 6 und eine Luftkammer 7 bzw. 8, wobei es bei der Vor
richtung nach Fig. 1 ausreichend sein kann, nur eine der
Luftkammern 7, 8 vorzusehen. Bei der dargestellten Ausfüh
rungsform weist jeder Behälter 5, 6 eine Eintrittsöffnung 9
bzw. 10 auf, die in Form eines Kanals von dem Behälter 5 bzw. 6
zum Rand der Vorrichtung, vorzugsweise gerade verlaufend,
gezogen ist. Ferner weist jeder Behälter 5, 6 einen Austritts
kanal 11 bzw. 12 auf, der in vorbestimmter Distanz zu der
mit 13 bzw. 14 bezeichneten Behälterseitenwand in den betref
fenden Behälter 5 bzw. 6 mündet und seine Austrittsöffnung an
dem zum Behälter 5 bzw. 6 entfernten Ende hat. Die in Fig. 1
gezeigte Vorrichtung weist eine mittige oder symmetrisch be
züglich der Abschnitte 1, 2 ausgebildete Perforation oder
Schwächungslinie 15 auf, die bei der dargestellten Vorrichtung
dazu dient, die Abschnitte 1, 2 in Anlage zueinander um diese
Linie 15 zusammenzuklappen, wodurch sich die unter Bezugnahme
auf Fig. 3a und 3b gezeigte einsatzbereite Konfiguration er
gibt. Andererseits kann die Schwächungslinie oder Perforation
15 auch dazu dienen, zwei zueinander gleiche Abschnitte 1, 2
auf einfache Weise voneinander trennen zu können, wenn aus der
Vorrichtung nach Fig. 1 zwei gleiche oder ähnliche Teile mit
gleichen oder ähnlichen Wirkstoffen zur Verfügung gestellt wer
den sollen.
Seitlich der Behälter 5, 6 ist jeweils eine Öffnung 18, 19
vorgesehen, die bei einer Vorrichtung mit zwei Komponenten
nach dem Zusammenklappen der Abschnitte 1 und 2 deckungsgleich
liegen und der Durchführung eines flexiblen Befestigungsmittels,
beispielsweise einer Schnur oder eines Gummis oder dergleichen,
dienen.
Obgleich es in Fig. 1 und 2 nicht gezeigt ist, befinden sich
in den Behältern 5, 6 Wirkstoffblöcke, vorzugsweise Desinfek
tionsmittel oder andere Bestandteile enthaltende Mittel, die
durch in die Behälter 5, 6 einfließendes Wasser auf- oder
angelöst werden und in der noch zu beschreibenden Wirkungs
weise der Vorrichtung zur dosierten Ausgabe gelöster Wirk
stoffe vorgesehen sind.
Das Zusammenklappen der beiden Abschnitte 1, 2 ist durch den
Pfeil A in Fig. 2 veranschaulicht.
Im einsatzbereiten Zustand einer Vorrichtung mit zwei Komponenten
entsprechend Fig. 3a bzw. 3b wird die Vorrichtung in einen
Spülkasten eingesetzt, wobei bei gefülltem Spülkasten die Luft
kammer oder Luftkammern 7, 8 bewirken, daß die Luftkammer bzw.
Luftkammern 7, 8 die Vorrichtung derart ausrichten, daß die Be
hälter 5, 6 unterhalb der Luftkammern 7, 8 und unterhalb des
Wasserniveaus zu liegen kommen. Das durch das Öffnungspaar 18, 19
geführte flexible Befestigungsmittel liegt nach dem Einsetzen
der Vorrichtung in den Spülkasten in einem losen Zustand inner
halb des Spülkastens und wird z.B. mittels eines Klebepads, das
an dem zur Vorrichtung abgewandten Ende des Befestigungsmittels
angeordnet ist, innerhalb oder außerhalb des Spülkastens be
festigt. Wird der Spülkasten betätigt, sinkt das Wasserniveau
ab und das Befestigungsmittel, in Fig. 3a und 3b mit 20 be
zeichnet, spannt sich, was zur Folge hat, daß sich die Vorrich
tung um den durch das Öffnungspaar 18, 19 oder zumindest im
Bereich des Öffnungspaares 18, 19 festgelegten Drehpunkt dreht
in die in Fig. 3a, 3b gezeigte Stellung, in welcher die Vor
richtung oberhalb des Wasserniveaus verbleibt. Aus der Fig. 1
entsprechenden Ausgangslage hat sich die Vorrichtung somit um
ca. 90° im Uhrzeigersinn gedreht, so daß z.B. der Behälter 5
und die Luftkammer 7 nebeneinander zu liegen kommen, wobei
gleichzeitig mit dem Verkippen der Vorrichtung aus dem Behälter
5 eine Wirkstofflösung herausfließt, bis das in Fig. 3a ge
strichelt angedeutete Niveau 5′, festgelegt durch den am Be
hälter 5 angesetzten Austrittskanal 11, erreicht wird. In
entsprechender Weise entleert sich der Behälter 6 bis zu
einem Niveau 6′, das in ähnlicher Weise durch den in den Be
hälter 6 mündenden Austrittskanal 12 festgelegt ist. Fig. 3b
zeigt eine Rückansicht der Vorrichtung gegenüber 3a bei ge
leertem oder weitgehend geleertem Spülkasten, so daß
hierbei gemäß Fig. 3b die Luftkammer 8 ebenfalls neben
den Behälter 6 zu liegen kommt. Steigt nach Betätigung des
Spülkastens das Wasserniveau im Spülkasten wieder an, so wer
den die Behälter 5, 6 mit Wasser geflutet und unter Wirkung
der Luftkammern 7, 8 richtet sich die Vorrichtung bei weiter
ansteigendem Wasserniveau langsam wieder auf, wobei sie eine
Drehbewegung (in Fig. 3a entgegen dem Uhrzeigersinn) um 90°
ausführt. Während dieser Drehbewegung zurück in die Ausgangs
lage wird zugleich eine Verwirbelung innerhalb jedes Behälters
5, 6 hervorgerufen, bis die Vorrichtung wieder die Ausgangs
stellung entsprechend Fig. 1 annimmt. Zugleich mit dem An
stieg des Wasserniveaus im Spülkasten wird der gestraffte Zu
stand des Befestigungsmittels 20 aufgehoben, d.h. das Befesti
gungsmittel 20 nimmt einen lockeren Zustand innerhalb des
Spülkastens ein.
Wie Fig. 1 zeigt, befinden sich die Austrittsöffnungen der
Austrittskanäle im einsatzbereiten Zustand der Vorrichtung
vorzugsweise in einem vorgegebenen Abstand zueinander. Dienen
die beiden Behälter 5, 6 zur Aufnahme unterschiedlicher Wirk
stoffblöcke, deren Wirkstoffe miteinander reagieren, so wird
durch die beabstandeten Austrittsöffnungen verhindert, daß die
Wirkstoffe unmittelbar nach dem Austritt aus der Vorrichtung
miteinander reagieren. Grundsätzlich wird unter Berücksichti
gung der Entfernung von Wasser aus dem Spülkasten eine
Reaktion der beiden Wirkstoffe miteinander verhindert, wenn
die Austrittsöffnungen der beiden Austrittskanäle 11, 12 in
der in Fig. 1 gezeigten Weise zueinander beabstandet sind.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung ist der Behälter 5
zur Aufnahme einer sogenannten blauen Komponente konzipiert,
während der Behälter 6 zur Aufnahme einer sogenannten weißen
Komponente dienen soll. Im Bedarfsfall können auch andere
Wirkstoffe eingesetzt werden, wobei die Mündung der Austritts
kanäle 11 bzw. 12 in den zugehörigen Behälter 5 bzw. 6
abhängig von der jeweils erwünschten Dosierung verändert
werden kann, wie dies in Verbindung mit Fig. 3a und 3b er
läutert ist.
Gemäß einer weiteren Abwandlung der Erfindung werden die
Grundflächen 3 der beiden Abschnitte 1, 2 nach dem Falten der
Abschnitte 1, 2 um die Linie 15 in einem deckungsgleichen Zu
stand mittels Klebung, Klipsung oder in das Öffnungspaar 18, 19
eingesetzter Niet fest miteinander verbunden. Die Vorrich
tung muß nicht zwangsweise aus zwei bereits miteinander verbunde
nen Abschnitten 1, 2 hergestellt werden, sondern kann auch aus
zwei getrennten Abschnitten, also ohne Schwächungs- oder Per
forationslinie 15, hergestellt werden, wobei bei dieser Aus
führungsform die beiden Abschnitte 1, 2 in der vorstehend er
läuterten Weise für ihren einsatzbereiten Zustand fest mit
einander verbunden werden.
Die Öffnungen 18, 19 liegen oberhalb des Schwerpunktes der Vor
richtung und dienen der Befestigung einer Schnur 20 oder der
gleichen, wie dies vorstehend angegeben ist.
Mit der Vorrichtung ist es somit möglich, neben ihrem ein
fachen Einsetzen in Spülkästen eine genau definierte Menge
von Wirkstofflösungen in den letzten Rest des Spülwassers
zu dosieren. Es wird erfindungsgemäß vermieden, eine starre
Befestigung in Form eines Plastikhakens oder dergleichen zu
verwenden, der unter anderem die Funktion erfüllen muß, die
Behälter unter den Wasserspiegel zu drücken. Bei einfachem
Aufbau wird damit eine Vorrichtung geschaffen, die eine ge
zielte Dosierung des Spülwassers sicherstellt. Ferner eig
net sich die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Verwendung als
Spülkastenreiniger mit einer einzigen Komponente entsprechend
einem der Abschnitte 1 oder 2 oder zur Aufnahme von zwei Wirk
stoffblöcken. In letzterem Fall befinden sich die Luftkammern
7, 8 einerseits und die Behälter 5, 6 andererseits vorzugsweise
im einsatzbereiten Zustand der Vorrichtung in einer zueinander
deckungsgleichen Anordnung, wenn, wie Fig. 1 zeigt, der Be
hälter 5 und der Behälter 6 gleiche Größe haben und die
Luftkammer 7 ebenfalls gleiche Größe hat wie die Luftkammer 8.
Die Luftkammern 7, 8, die auch als Leerkammern bezeichnet
werden können, sind durch Siegelung abgedichtet und haben
die Funktion von Schwimmkammern. Auch die keine Behälter de
finierenden Bereiche des tiefgezogenen Teiles 4 können durch
Siegelung an der Grundfläche 3 befestigt sein.
Fig. 4 zeigt eine der Darstellung in Fig. 2 entsprechende
Schnittansicht, bei welcher eine Grundfläche 3 als Träger
element für zwei beidseitig zur Grundfläche 3 vorgesehene
tiefgezogene Teile 4 a, 4 b dient. Bei dieser Ausführungsform
werden keine separaten Abschnitte 1, 2 hergestellt, die an
schließend aneinander befestigt werden, vielmehr werden beid
seitig der Grundfläche 3 zwei tiefgezogene Teile 4 a, 4 b so
befestigt, daß sich die unter Bezugnahme auf Fig. 3a und 3b
beschriebene Vorrichtung ergibt. Die Vorrichtung nach Fig. 4
dient ersichtlicherweise der Aufnahme von zwei getrennten Wirk
stoffblöcken und es stellt einen Spülkastenreiniger für zwei
Komponenten dar.
Obgleich vorstehend die Vorrichtung in Verbindung mit Luft-
oder Schwimmkammern beschrieben ist, ist ersichtlich, daß an
stelle einer solchen Luftkammer jeder beliebige Auftriebs
körper eingesetzt werden kann, z.B. auch ein Block oder ein
Element aus Styropor oder andere im Wasser erzeugende Auftriebs
kräfte.
Eine Vorrichtung zum Zusetzen von Desinfektions- und/oder
anderen Mitteln in das Spülwasser eines WC besteht aus
einer Grundfläche, auf der zumindest ein tiefgezogenes
Teil zur Festlegung eines Behälters und einer Luftkammer
befestigt ist. Die Luftkammer befindet sich oberhalb
des Behälters, während seitlich des Behälters ein Dreh
punkt zur hängenden Befestigung der Vorrichtung in
einem Spülkasten oder dergleichen mittels eines flexi
blen Befestigungsmittels festgelegt ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist die Vor
richtung zwei Behälter und zwei Luftkammern auf und ist
durch zwei Abschnitte gebildet, die um eine Perforations-
oder Schwächungslinie in Anlage zueinander gefaltet
werden können. Eine Öffnung bzw. ein Öffnungspaar dient
zur Aufnahme eines flexiblen Befestigungsmittels, z.B.
in Form einer Schnur, wobei der Drehpunkt der Vorrichtung
im Bereich dieser Öffnung oder des Öffnungspaares fest
gelegt ist und oberhalb des Schwerpunktes der Vorrichtung
liegt. Dadurch wird erreicht, daß im betriebsbereiten
Zustand die Vorrichtung mittels des flexiblen Befesti
gungsmittels in einen Spülkasten eingesetzt werden kann,
wobei die Luftkammern die Vorrichtung stehend im Spül
kasten schwimmen lassen; bei einer Reduzierung des
Wasserniveaus aufgrund einer Betätigung des Spülkastens
strafft sich das flexible Befestigungsmittel und bewirkt
eine Kippbewegung der Vorrichtung um ca. 90°, was zu
einer Entleerung von Lösungsmittel aus den Behältern
in dosierter Weise führt. Bei einem Wiederanstieg des
Wasserniveaus im Spülkasten werden die Behälter ge
flutet und die Vorrichtung richtet sich nach Erreichen
eines vorbestimmten Wasserniveaus aufgrund der Wirkung
der Luftkammern in die ursprüngliche Stellung wieder auf.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Zusetzen von Desinfektions- und/oder
anderen Mitteln in das Spülwasser eines WC,
mit mindestens einem Behälter zur Aufnahme eines
Wirkstoffblockes oder dergleichen, einer in den
Behälter mündenden Eintrittsöffnung und einem vom
Behälter weggeführten Austrittskanal,
dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb wenigstens eines Behälters (5, 6) eine
Luftkammer (7, 8), ein Auftriebskörper o.dgl. angeordnet ist, und
daß seitlich des Behälters (5, 6) ein Drehpunkt zur
hängenden Befestigung der Vorrichtung in einem Spül
kasten oder dergleichen mittels eines flexiblem
Befestigungsmittels (20) festgelegt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehpunkt aus einer Öffnung (18, 19) oder
einem Öffnungspaar besteht, durch die bzw. durch das
das flexible Befestigungsmittel (20) durchgeführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Grundfläche (3) aus Kunststoff oder dergleichen
vorgesehen ist, an der ein tiefgezogenes Teil (4) be
festigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
beidseitig der Grundfläche (3) jeweils ein tiefgezogenes
Teil (4 a, 4 b) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei aufeinander zu faltbare Ab
schnitte (1, 2) mit jeweils einem Behälter (5, 6) und
einer Luftkammer (7, 8) festgelegt sind, die um eine
Schwächungs- oder Perforationslinie (15) in Anlage
zueinander klappbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen der Austritts
kanäle (11, 12) in Abstand zueinander angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwächungs- oder Perforationslinie (15) eine Trenn
linie ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863609671 DE3609671A1 (de) | 1986-03-21 | 1986-03-21 | Vorrichtung zum zusetzen von desinfektions- und/oder anderen mitteln in das spuelwasser eines wc |
FR8702066A FR2596085A1 (fr) | 1986-03-21 | 1987-02-18 | Dispositif permettant d'ajouter dans l'eau de chasse d'un w.-c. des agents desinfectants ou d'autres agents |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863609671 DE3609671A1 (de) | 1986-03-21 | 1986-03-21 | Vorrichtung zum zusetzen von desinfektions- und/oder anderen mitteln in das spuelwasser eines wc |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3609671A1 true DE3609671A1 (de) | 1987-09-24 |
Family
ID=6297006
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863609671 Withdrawn DE3609671A1 (de) | 1986-03-21 | 1986-03-21 | Vorrichtung zum zusetzen von desinfektions- und/oder anderen mitteln in das spuelwasser eines wc |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE3609671A1 (de) |
FR (1) | FR2596085A1 (de) |
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- 1986-03-21 DE DE19863609671 patent/DE3609671A1/de not_active Withdrawn
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