DE1667281A1 - Vorrichtung zum Desinfizieren von Wasser - Google Patents
Vorrichtung zum Desinfizieren von WasserInfo
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Description
Sldri*1· 1667281
P a r i 8 (Prankreich) Vorrichtung zum Desinfizieren τοπ Wasser
Din Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zu«
Desinfizieren von Wasser mit Brom und insbesondere für eine Kontrollierte Zufuhr von Brom zu den zu behandelnden Wasser.
Die erflndungsgemäße Vorrichtung let in all den Fällen
brauchbar, bei denen im Wasser ein bestlernter und praktisch
!constanter Bromgehalt aufrechterhalten werden soll und «war
durch Einleiten von Brom in das zu behandelnde Wasser in
Form einer stark verdünnten wässrigen Lösung. Al» praktisch»
Anwendungen für diese Vorrichtung kann «an beispielsweise die Einführung von Brom in Hasser- oder Schwimmbecken, Des- "
Infektionsumläufe« · Kühlwasser usw. nennen.
Bs ist bekannt, da3 Brom und gewisse Bromverbindungen
in leloht alkalischem Milieu, wie es beispielsweise in
Schwimmbecken anzutreffen 1st, eine bessere bakterizid« Wirksamkeit haben als chlorhaltige antlseptlsohe MIttel,
wie Chlor, Hypochlorit usw. Außerdem hat mit Brom behandeltes
5OO-S49-NÖE (0)
109824/U38
Wasser Im Gegensatz zu gechlortem Wasser keinen unangenehmen
Gerücht und es übt auf die Schleimhäute keine Beizwirkungen
aus· Brom 1st im übrigen auch als gutes Algizid von Interesse.
Brom selbst 1st ein Produkt, das schwieriger als Chlor
zu handhaben ist und man hat daher zunächst versucht, feste
dibromo , , .
methylammoniuqtehlorld to o--aiaotrtrma·)-usw.
zu verwenden* die leichter zu handhaben sind und - wenn
sla mit Wasser in Berührung gebracht werden - nach und nach
Brom abgeben. Diese verschiedenen entwickelten Produkte haben natürlich den Nachteil, daß sie im Vergleich zu Brom selbst
sehr teuer sind.
Um flüssiges Brom verwenden zu können, muß «an über Mittel
verfügen, die eine strenge Kontrolle der zum gesamten Wasser tatsächlich zugegebenen Brommenge ermöglichen. Brom ist eine
schwere Flüssigkeit, die sich schlecht mit Wasser mischt und
relativ langsam löst und somit 1st eine solche Kontrolle durch direktes Einleiten von Brom in das zu behandelnde Wasser nloht
durchführbar: Man mu3 zunächst eine wässrige Bromlösung herstellen,
die unter Vermeidung Jeglicher Berührung mit der Atmosphäre aufbewahrt werden mufl, was ernsthafte Probleme
mit sich .bringt.
Es wurde nun eine Vorrichtung entwickelt, mit deren Hilfe
Je nach Bedarf eine wässrige Kromlöoung hergestellt werden
109824/1438 bad original
kann, die genügend verdünnt 1st, so da8 sie dem zu behandelnden
eignet sich welter für das Herstellen und Zudosieren einer
solchen Lösung mit Verläßlichkeit und unter größtmöglicher
kann entweder nach einem vorher bestimmten Pro^r^mm betrieben
werden oder dem Bromrestgehalt des zu behandelnden Wassers ™
unterworfen sein, wobei die Zufuhr von sehr verdünnter Brom·*
lösung automatisch abhängig von der Messung dieses Bromgehaltes stattfindet.
Die Vorrichtung zum Einleiten von Brom für die Behandlung
von Wasser gemäß der Erfindung 1st gekennzeichnet durch zumindest
einen Vorratsbehälter für flüssiges Brom und einen' Verdünnungsbehälter sowie dadurch, daß der Umlauf des V»rdUnhungswaesers
und des bromhaltigen Hassers durch zumindest zwei Ventile geregelt wird, von denen das eine die Zufuhr I
von ViRBser in den Vorratsbehälter und von bromhaltigem Hasser
in den Verdünnungsbehälter steuert und das andere die Einführung von Wasser in den Verdünnungsbehälter und die Abgabe ^.
von Wasser mit sehr geringem Bromgehalt in den Kreis des zu
behandelnden Wassers.
Unter "bromhaltigem1* Hasser wird in diesem Rahmen eine
wässrige Lösung verstanden, die beispielsweise 10 bis 30 g
Brom pro Liter enthält und unter "Wasser ntlt sehr geringem -
BAD ORiGlNAU
10982A/H38
Bromgehalt·» eine wässrige Lösung, die weniger als 100 mg Brom
pro Liter aufweist.
Vorzugsweise werden ELektroventlle für die Regelung des
Umlaufes des Verdünnungswassere und des bromhaltigen Wassers
In der erflndungsgemäßen Vorrichtung Verwendet. Gemäß einer
besonders einfachen und wirtschaftlichen Anwendungsart dieser
-Vorrichtung bewerkstelligt man das Öffnen und Schließen der
Ventile, während einer bestimmten Zelt und In gegebenen Intervallen
mit Hilfe einer elektrischen Programmlervorrichtung,
deren Einstellung manuell je nach Brombedarf dee zu behandelnden Wassers oder gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer
(Schalt)Uhr erreicht werden kann. So kann man beispielsweise
für die Behandlung von Wasser eines Schwimmbeckens die "Frequenz11
bzw. Folge und/oder das Ausmaß der jeweiligen (intermittierenden)
Sromzuführung durch Einstellen von Hand in den Stunden erhöhen, in denen die Zahl der Badenden erhöht 1st und umgekehrt, wenn
die Zahl der Badegäste gering oder gleich Mull 1st, verringern. Man kann auch eine Uhr vorsehen, welche die Bromzuführung während
der Stunden abschaltet oder vermindert, in denen das Bad geschlossen 1st.
Gemäß einer anderen Anwendungenrt der erfindungsgemäßen
Vorrichtung mißt man kontinuierlich den Bromgehalt des zu behandelnden Wassere und verwendet diesen Meßwert für die
Steuerung eines clektromechanlachen oder elelctronRechen
10982WU38
BAD ORIGINAL
Systems zur Betätigung der Ventile der Brorazufuhrvorrlchtung.
Bei einer bevorzugten AusfUhrungaart wird diese Messung in
bekannter Welse mit Hilfe einer HeSzelle vorgenommen, die
durch ein Element gebildet wird, das einen Strom liefert, desoen Stärke proportional zum Bromrestgehalt des zu behandelnden
Wassers ist. Man leitet dazu kontinuierlich und mit konctantor
Strömungsgeschwindigkeit (bzw» konstantem Durchsatz) eine aus den zu behandelnden Kreis bzw. System entnommene Wassernienge
nach Zugabe von Kaliumiodid und einer Pufferlösung zur Aufrechterhaltung des für die Freisetzung von Jod aus
KaiiumJodId notwendigen pH-Wertes (der in der Gegend von vier
liegt) in die Meözelle ein. Die Zelle umfaflt eine in die zu
analysierende Lösung eintauchende Platinelektrode und eine Vergleichselektrode, wie beispielsweise einen in eine gesättigte
und eingedickte bzw. gelierte (gellflee) Natriumchloridlösung
eintauchenden Silberdrahts Ein solches Element liefert einen Strom, dessen Stärke proportional zum Gehalt
an Brom 1st, welch letzteres aus dem Kaliumiodid Jod freisetzt, das an der FLatinelektrode reduziert wird.
Der von dem Element gelieferte Strom steuert nach Verstärkung ein elektroraeohanlsches oder vorzugsweise elektronisches
System, mit dessen Hilfe die Ventile der Bromzufuhrvorrichtung während variabler Zelten geöffnet werden können,
d.h. zunehmend oder abnehmend, Je nachdem, ob man eich vom
BAD
109824/143*
3rorasollwert entfernt oder diesem nähert. Der Strom dient
ebenfalls für die kontinuierliche Anzeige des Bromgehaltes Ιτα zu behandelnden Was β er ι Ia allgemeinen reicht eine visuelle
Anzeige alt einer Skalenscheibe aus, aber lh gewissen Fällen kann man auch eine kontinuierliche Registrierung vorsehen.
^ Die Merkmale und Vorteile der erflndungsgeaäflen Bromzu-
fuhrvorrlchtung werden la übrigen aus der nachfolgenden, auf
die angefügten Zeichnungen bezugnehmenden Beschreibung näher hervorgehen.
Flg. 1 zeigt ein vereinfachtes Schema für eine bevorzugte
Ausführungefora einer erfindungsgeaäeen Vorrichtung
zum Einleiten von Brost und
Überwachung und automatische Regelung des Bromge-.
. haltes eines tfcsserbeckens unter Verwendung der
erflndungsgemäßen Vorrichtung ebenfalls im Soheaa.
Die in Flg. 1 gezeigte erfindungsgeaäSe Vorrichtung zum
Einleiten von Brom umfaßt zwei Flaschen bzw. Kolben 1 und 1'
mit flüssigem Brom» einen Verdünnungsbehälter 2 und drei
Elektroventlle 3,4 und 5 in den Leitungen für die Zuführung
von Verdünnungswasser·
Die Flaschen 1 und 1' sind in einer Wanne 6 angeordnet,
die aus Sicherheitsgründen mit Uasser gefüllt 1st. Vorzugs-
109824/143· bad original
e warden für die Bereitstellung des flüssigen Broms Behälter vej'wendet, wie sie in der prioritätsälteren Franz.
ratentanmeldung PV 96 536 der Anrcelderin vom 27.2.I967
beschrieben sind. Diese bestehen im wesentlichen aus einer Glasflasche innerhalb einer, etwas größeren Kunststoffhülle,
wobei eier zwischen beiden gebildete Zwischenraum mit absorbierendem
Material gefüllt ist und oben durch einen mit der Hülle und einer den Flaschenhals unigebenden Kunststoffhülse
verschweißten Kragen abgedeckt wird und aus einem auf der Hülse zu befestigenden Verschluß- oder Abfüllstopfen.
um den Austausch einer leeren Flasche gegen eine volle
Flasche zu erleichtern, ist die Wanne 6 vorzugsweise auf einer
drehbaren Scheibe 7 angeordnet.
D?.5 Verdünnungswasser wird über eine Zufuhrleitung 8
herbeigeführt und gelangt« wenn das Ventil 3 geöffnet ist,
in einer gewissen Menge durch die Leitung 9 zum Boden der ersten Bromflasche, wodurch eine entsprechende Menge an
bromhaltigem Wasser über das Rohr 10 in die Flasche I9 und
in den Verdünnungsbehälter 2 über die Rohre 11 und 12 getrieben wird, von denen das letztere in der Nähe des Bodens des
Verdünnungsbehälters endet. Man kann selbstverständlich auch nur eine Bromflasche verwenden. Es wurde jedoch festgestellt,
daß man durch Benutzung von zwei Flaschen ein bromhaltiges Wasser erreichen kann, dessen Brombereich in relativ engen-
109824/U3B
166728T
Grenzen gehalten werden kann, während dieser Gehalt bei Verwendung
nur einer einzigen Flasche Je nach Ihren Füllungsgrad
«ehr variiert.
Die Ventile 4 und 5* die stets geschlossen sind» wenn
das Ventil/offen 1st, werden In der Meise gleichzeitig geöffnet,
daS das Verdünnungewasser bei zwei unterschiedlichen
Niveauhöhen direkt In den Behälter 2 eingeführt wird« Durch
Öffnen des Ventils Jf wird eine Viasseraenge über 13 In das ;
Tauchrohr 12 geschickt und dadurch eine erste Verdünnung
des bromhaltigen Nassers erreicht, das zuvor aus der flasche 1 * zugeführt und - stärker mit Brom beladen - eine Neigung hat,
Infolge seiner höheren Dichte am Boden des Behälters 2 zu bleiben.
Durch gleichzeitiges Öffnen des Ventils 5 wird über das
Bohr Ik eine Waseeraenge In der Nähe des Flüssigkeitsspiegel*
Im Behälter 2 In der Welse zugeführt, dafi «Ine erneute Verdünnung
des bromhaltigen tfessers direkt vor seinem Übergang
In das Bohr 15 sichergestellt wird, das mit dem Kreis bzw.
System des zu behandelnden Wassers verbunden 1st. Durch diese doppelte Verdünnung können Im Rohr 15 Lösungen erhalten werden,
die weniger als 100 mg Brom pro Liter enthalten, so daJ ein
Überschreiten einer Konzentration von 5 mgA Ie Leitungssystem,
In welches das Brom eingeführt wird, vermieden und folglich
bei vollkcfflsener Sicherheit gearbeitet und jede Korroelonagefahr
ausgeschlossen werden kann.
109824/U38
BAD ORiGiNAL
Obgleich durch die Anordnung der Ventil* 4 und 5i wie sie
In Fig. 1 gezeigt wird, eine besonders gleichmäßige Zirkulation
des Wassers und eine sehr wirksame Verdünnung gewährleistet werden kann, let es natürlich möglicht die Zufuhr des Wassers
in den beiden Niveauhöhen des Verdünnungsbehältera auch nur talt einem einzigen Ventil zu steuern.
Der Durchsatz in den Verdünnungskrelsen und für die Wasserzufuhr
£u den Bromflaschen kann durch (in Pig. 1 nicht gezeigte)
von Hand zu betätigende Ventile oder jede andere Vorrichtung, die den gleichen Zweck erfüllt, eingestellt
werden. Im übrigen sind (ebenfalls in Pig. 1 nicht geseigte) Rückschlagventile in den Leitungen (in StrÖmungsrlchtung
gesehen) hinter den £lektroventllen angeordnet, die einen
unkontrollierten Rücklauf vor, bromhaltigem Wasser in diese
Leitungen verhindern.
Für das bessere Verständnis der Anwendung der vorstehend beschriebenen Bromzufuhrvorrichtung wird nachfolgend ihre
Punktionsweise mehr im einzelnen beschrieben anhand einer
vollständigen Anlage für die kontinuierliche Überwachung und automatische Regelung des Bromgehaltes eines Wasserbeckens.
Dabei 1st allerdings zu bemerken, daß diese Anwendung für ein Schwimmbad lediglich als Beispiel angegeben wird und eine
Verwendung der Brorazufuhrvorrlohtung in analoger Welse in all
den Fällen möglich 1st, wo Brom in sehr gorlnger und kontrollier-
109824/143«
ter Menge In Irgendeinen Uasserkrels eingeführt werden soll·
Die allgemeinen gesetzlichen Begelungen für die hygienische
Überwachung -von Schwimmbädern und anderen Badegelegenheiten
umfassen folgende Funkte: Eonstanten Wasserumlauf alt Bfiekführung
und Reinigung des riickzuführenden Hassers durch FiI-™
t rleren, tägliche Erneuerung einer bestirnten Teilmenge des
rückgeführten Hassers, die zumindest 1Q£ des Gesamtvolumens
des Wasserbeckens ausmachen soll( Zusatz eines antiseptischen
Mittels In einer Konzentration, die keine Beizwirkungen verursacht, um einer Entwicklung von Mikroben vorzubeugen, periodische
vollständige Entleerung und Reinigung, minimales Uasservolumen
pro Badegast»
Die Anlage gemäfl Pig. 2 umfaßt ein Becken 16 und den
Reinigung«- bzw. Rüokführungskreislauf mit einem Filter 17t
r beispielsweise einem Sandfilter. Das Wasser wird Im Kreislauf
durch eine Pumpe IB umgepumpt, die am Ausgang des Filters
in der Welse angeordnet 1st, das dieses unter leichtem Unterdruck.
gehalten wird. Man kann die Pumpe auch vor dem Filter anordnen und hier einen Überdruck erzeugen· Das Wasser wird
aus dem Becken am Boden an einem Ende bei 19 abgesaugt und über
die leitung 20 zum Filter geschickt. Nach Verlassen des Filters durch die Leitung 21 wird es am anderen Ende des
Beokens bei 22 wieder eingeleitet, wodurch eine gute Zirkulation
109824/143· BAD
- ii -
des Wassers Innerhalb des Beckens sichergestellt wird.
Die Anordnung zur Überwachung des Bromgehaltes und die
erfIndungsgeaäße Bromzufuhrvorrichtung zweigen von diesem
Reinigungskreislauf ab, der In nehr oder eitider unterschiedlichen
Ausführungsformen allen Schwimmbecken gemeinsam ist.
Sin Teil des aus dem Schwimmbecken austretenden Wassers
wird kontinuierlich bei 23 abgezweigt; dieser passiert einen Behälter ?Mt in gleichbleibender Menge a
und wird dann bei 25 mit einer KaliumJodid-
lösung und bei 26 mit einer Pufferlösung versetzt. Diese
Mischung gelangt dann kontinuierlich und mit konstanter Strömungsgeschwindigkeit
bzw. konstantem Durchsatz in die MeSzelle M1
die einen Strom liefert, dessen Stärke proportional zum Bromgehalt let.
Der von der Zelle H abgegebene Strom gelangt zum Gleich- \
Stromverstärker G (beispielsweise einem galvanometrisohen
Verstärker). Der verstärkte Strom erregt ein mit Kontakten versehenes Galvanometer I, das optisch, elektrostatisch
oder anders arbeitet. Dieses Galvanometer 1 zeigt zum einen kontinuierlich den Bromgehalt des Wassere an und zum anderen
wirkt es über seine einstellbaren Kontakte auf die elektronische Vorrichtung D (zyklisch arbeitende Dosiervorrichtung),
welche die Kl θ let ro vent lie steuert. Han ttann die elektronische
Vorrlrfcfctuig, ?N)lche<
ri.io zyklisch arTr.»eItcmle Dosiervorrichtung;
109824/U38
bildet, natürlich durch ein elektromechanleehes Sjstea ersetzen.
Die Elektroventile k und 5 «erden geöffnet, wenn da«
Elektroventll 3 geschlossen ist (und umgekehrt), und dieses Begelsystea arbeitet in folgender Welseι
1) Wenn der Bromgehalt Im Wasser des Schwimmbecken* unter
den -vorgeschriebenen Wert absinkt, beispielsweise infolge einer erhöhten Frequentierung des Bades, wandert die zyklisch arbeitende Dosiervorrichtung in die Stellung "Arbeitetakt für
starke Brouzufuhr"t Bei dieser Einstellung wird das KLektroventll
3 über relativ lange Zielten und In relativ kurzen Intervallen geöffnet, wie beispielsweise über fünf Sekunden
alt Intervallen von 5 Sekunden·
2) Wenn der Bromgehalt des Wassers Im Schwimmbecken dem
vorgeschriebenen Wert entspricht, nimmt die zyklisch arbeitende Doslervorrichtung die Stellung "Arbeltstakt für geringe
Bromzufuhr" eins Das SLektroventil 3 wird dann Über relativ
kurze Zelt mit relativ langen Intervallen, wie beispielsweise über eine Sekunde mit Zwischenzeiten von 60 Sekunden geöffnet.
3) Wenn der Bromgehalt des Wassers im Schwimmbecken
dazu neigt, den vorgeschriebenen Wert infolge eines geringen oder überhaupt to ines Besuches des Bades zu Überschreiten,
nimmt die zyklisch arbeitende Dosiervorrichtung die "Absohalt-■
teilung11 eint Das Elektroventll 3 1st dann geschlossen,
10982WU3I
während die Elektroventile h und 5 permanent geöffnet
bleiben.
Nach Wunsch kann ein Zeltzähler zum Auf summleren der
Öffnungszeiten des ELektroventils 3 verwendet werden, wodurch
der Verbrauch des Antlseptlkums überwacht werden kann.
Für die Herstellung und Verdünnung der BromlÖsung wird ^
VJasaer aus dem normalen Leitungssystem verwendet und auf diese
Weise wir kontinuierlich Frischwasser zugeführt, wodurch die
vorgeschriebene tägliche Erneuerung eines bestimmten Anteils des Badewaesera vollständig oder teilweiße βlohergestellt
wird.
Bei einer Anlage, wie sie in Pig. 2 dargestellt 1st, mit einem Becken von etwa 300 er konnte anhand von Versuchen
festgestellt werden, daS es möglich ist, im Wasser des Sohwlmatbnckeno
einen BromgehaXt von 0,2 ppm (Teile pro 10 Teile) mit einer Genauigkeit von + 0,05 ppn aufrechtzuerhalten.
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Claims (1)
1. Vorrichtung zum kontrollierten Einleiten von Brom In
Wasser, gekennzeichnet durch zumindest einen Vorratsbehälter CD für flüssiges Brom und einen
Vordünnungsbehälter (2) In einem Leitungssystem für die
™ Erzeugung und Verdünnung von bromhaltigem Wasser, mit zumindest
zwei Ventilen (3 und ^,5)» von denen das eine (3)
die Zufuhr von Wasser In den Vorratsbehälter (1) und von
bromhaltigem Wasser aus dem Vorratsbehälter In den Verdünnungsbehälter
(2) und das andere (^,5) die Zufuhr von
VJasser zum Verdünnungebehälter (2) und die Abgab· von Wasser
mit sehr geringem Broagehalt In den Kreislauf bzw. das System des
zu behandelnden Hassers steuert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch drei
ψ Steuerventile (3,^,5)» von denen das eine (3) die Zufuhr von
Wasser In den Vorratsbehälter steuert und die beiden anderen
C+,5) das Einleiten von Wasser In den Verdünnungsbehälter
In zwei unterschiedlichen Niveauhöhen steuern.
3· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventile Elektroventile sind.
Jf. Vorrichtung nach Anspruch 3t dadurch gekennzeichnet, dafl
die KLelctroventlle durch eine manuell und/oder unter Zwischenschaltung
einer Uhr eingestellte elektrisch© Pr
109824/1438 bad original
richtung gesteuert werden»
5- Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Elektroventlle durch ein elratetronieehanlsohes oder
elektronisches System abhängig von einem kontinuierlich
gelieferten Meßwert für den Broegehalt im zu behandelnden Wasser
betätigt werden. %
6. Vorrichtung nach Anspruch 5t gekennzeichnet durch eine Moßselle für die kontinuierlich» Bestimmung des Bromgehaltes
im au. behandelndem Wasser mit einer in das alt Kaliurajodid
und Pufferlösung Tersctstes zu überwachende Vfeesar eintauchenden
Platlnalektroĩ und elssi* Bezugselektrode9 die durch
einen in eine gesättigt© *?,pl ©Ingeölckte ife.ta'Iiiiaehlorldlösung
eintauchenden Sllberäsaht gebildet wird»
?. Vorrichtung nach eines der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch zwei hinterslnandergeschaltet® Vorratsbehälter
(I9I9) für die Bereitstellung iron Brom und eine am Boden des
ersten Behälters (1) endende (Frisch)Wasserleitung (9) mit
einem Ventil (3) für die Kontrolle der Wasserzufuhr, sowie
Leitungen (10,11) für die gleichzeitige Überführung von bromhaltigem Wasser aus dem arstesi Behälter (1) zum Boden des
zweiten Behälters (1*) und aus dea zweiten Behälter (1*)
zum Boden des Verdünnungebehälters (2)ι und durch Leitungen
(13,3Λ) raifc Ventilen (**,5) für al© Zufuhr von Frischwasser
aia Boden und an der FUiosigkeifceobarfXäclie des Vte
109824/1438
hehäXters.
8, Vorrichtung nach Anspruch 7s dadurch gekennzeichnet, daß
die Ventile (3,4 und 5) Elektroventlle sind, die Ton einer
zyklisch arbeitenden Dosiervorrichtung (D) betätigt werden,
welch© wiederum durch ein mit Kontakten versehenes Galvanometer (X) in Abhängigkeit von dem Strom gesteuert wird, der
von ©lner Meßseile (M) geliefert und verstärkt wird, wobei die
MaSzelle durch ein Element gebildet wird, das einen Strom
liefert, dessen Stärke proportional zum Bromgehalt des zu behandelnden Wasser ist.
1 09824 /Uli WDOR.CNAL
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