DE4019331A1 - Spaene- und staubabsaugplatte fuer handoberfraesen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Späne- und Staubabsaug­ platte für Handoberfräsen.

Es soll eine möglichst vollständige Absaugung der bei hochtourigen Handoberfräsen anfallenden Späne und Staub­ partikel erreicht werden, ohne die Frästiefe und die Handlichkeit negativ zu beeinflussen. Ferner soll auch beim Profilieren von Kanten etc. eine einwandfreie Führung und optimale Absaugung gewährleistet sein.

Es ist bekannt, daß auf dem Markt z. Zt. nur wenige Hand­ oberfräsen angeboten werden, die den gestellten Ansprüchen gerecht werden können. Alle anderen Fabrikate werden noch ohne Anschlußmöglichkeit für eine Absaugung an­ geboten. Von weiteren Entwicklungen oder nachrüstbaren Absaugungen für Handoberfräsen ist nichts bekannt.

Zur Zeit ist es also nicht möglich, eine Handober­ fräse mit der erforderlichen Leistung zu erwerben, die die Anschlußmöglichkeit an eine Absaugung besitzt oder ältere Fabrikate mit einer Absaugung nachzurüsten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, sowohl bereits vorhandene Handoberfräsen mit einer optimalen Absaug­ einrichtung ausstatten zu können, als auch bei Neukon­ struktionen die Spanabsaugung zu optimieren.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Absaugung durch eine flache Platte (Fig. 1-3) erfolgt, in der Saugkanäle (Fig. 2 und 3, 7) tangential von der Öffnung für den Fräser (Fig. 1-3, 12) weglaufen.

Um einen universellen Einsatz zu ermöglichen, kann

• a) in die Öffnung für den Fräser (Fig. 1-3, 12) eine Buchse (Fig. 1 und 3, 4) eingesetzt werden, die den Saugstrom nach unten umlenkt und bei entsprechender Länge gleichzeitig als Kopierbuchse dient,
• b) auf der Unterseite der Absaugplatte eine verstell­ bare Führungsleiste und/oder Spanhaube (Fig. 4-6) angebracht werden,
• c) die Absaugplatte mit Schrauben unter jeder gängi­ gen Handoberfräse befestigt oder bei Neukonstruk­ tionen in die Grundplatte der Handoberfräse inte­ griert werden.

Die Vorteile der Erfindung liegen darin, daß durch die tangentiale Spanführung in mehreren Saugkanälen ein gleichmäßiger Saugstrom in Flugrichtung der Späne er­ reicht wird. Durch die flache Bauweise findet die Ab­ saugung so nah wie möglich am Fräser statt, und es tritt keine nennenswerte Beeinträchtigung in der Hand­ habung der Handoberfräse auf. Der Saugstrom kann je nach Einsatzbedingungen individuell durch Einsetzen von Buchsen und Anbringen von Spanhauben geführt werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeich­ nungen dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 die komplette Absaugplatte in der Draufsicht. Die äußere Form der Absaugplatte ist abhängig von der verwendeten Handoberfräse, muß aber nicht unbedingt mit der von deren Grundplatte übereinstimmen.

(1) Bohrungen zur Befestigung der Platte unter der Handoberfräse. Es ist jedoch auch die Befestigung mittels einer Klemmvorrichtung denkbar.
(2) Gewindebohrungen zum Anbringen einer Führungs­ leiste und/oder Spanhaube.
(3) Deckplatte der Absaugplatte.
(4) Eingesetzte Umlenk- oder Kopierbuchse. In der dargestellten Ausführung wird die Buchse nach dem Anbringen der Absaugplatte unter der Handoberfräse durch den Druck der Grundplatte letzterer auf den Bund der Buchse fixiert. Die Befestigung durch eine Bajonett­ verriegelung o. ä. ist aber auch denkbar.
(5) Anschluß für Staubsauger oder andere Absau­ gung.
(12) Öffnung für den Fräser.

Fig. 2 die Absaugplatte in der Draufsicht ohne Deck­ platte (3).

(1) und (2) siehe Fig. 1
(5) siehe Fig. 1
(6) Grundplatte der Absaugplatte
(7) Tangential angeordnete Saugkanäle. Die Ein­ bringung der Saugkanäle in die Grundplatte (6) richtet sich nach den für die Absaugplatte verwendeten Materialien und dem Produktions­ verfahren.
(8) Stege zum Trennen der Saugkanäle voneinander.
(12) siehe Fig. 1

Fig. 3 die Absaugplatte im Schnitt A-A (siehe Fig. 1)

(3) und (4) siehe Fig. 1
(6) bis (8) siehe Fig. 2
(9) Falz in der Deckplatte (3) der Absaugplatte zur Aufnahme des Bundes der Umlenk- oder Kopierbuchse (4).
(12) siehe Fig. 1

Fig. 4-6 Führungsleiste mit integrierter Spanhaube zur Befestigung unter der Absaugplatte.

(10) Langlöcher zur Befestigung der Führungs­ leiste in den Gewindebohrungen (Fig. 1 und 2, 2)
(11) Spanhaube zur Vermeidung von Staub- und Spanflug. Eine optimale Absaugung aus der Spanhaube wird in Verbindung mit der Um­ lenkbuchse (Fig. 1 und 3, 4) erreicht.

Die Grundplatte (6) der Absaugplatte sollte je nach dem für sie verwendeten Material auf der Unterseite mit einer Gleitbeschichtung versehen sein.

Claims (4)

1. Späne- und Staubabsaugplatte für Handoberfräsen, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugung durch eine flache Platte mit tangential um eine Öffnung für den Fräser angeordneten Saugkanälen erfolgt, die in einem gemeinsamen Anschluß für einen Staub­ sauger zusammenlaufen.

2.1 Absaugplatte für Handoberfräsen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Öffnung für den Fräser eine Buchse eingesetzt werden kann, die den Saugstrom nach unten umlenkt und bei ent­ sprechender Länge zusätzlich als Anlaufbuchse beim Fräsen nach eine Schablone dient.

2.2. Absaugplatte für Handoberfräsen nach Anspruch 1 und Anspruch 2.1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite Gewindebohrungen angebracht sind, die zum Anbrin­ gen einer verstellbaren Führungsleiste und/oder Spanhaube dienen.

2.3 Absaugplatte für Handoberfräsen nach Anspruch 1, Anspruch 2.1 und Anspruch 2.2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl ältere Hand­ oberfräsen mit dieser Absaugplatte nachgerüstet werden können als auch das diese bei Neukonstruk­ tionen integriert werden kann.