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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen eines Werkstücks, aufweisend wenigstens eine von einer Wandung eingefasste Reinigungskammer zum Aufnehmen des zu reinigenden Werkstücks während eines Reinigungsvorgangs, wenigstens einen Werkstückhalter zum Halten des zu reinigenden Werkstücks während des Reinigungsvorgangs, wenigstens eine an einem Abschnitt der Wandung angeordnete Lufteinlassöffnung, wenigstens eine an einem weiteren Abschnitt der Wandung angeordnete Luftabsaugöffnung, wenigstens eine mit der Luftabsaugöffnung verbundene Absaugeinrichtung und wenigstens eine mit dem Werkstückhalter und/oder mit der Reinigungskammer verbundene Bewegungseinrichtung, die eingerichtet ist, während des Reinigungsvorgangs wenigstens eine Relativbewegung zwischen dem Werkstückhalter und der Lufteinlassöffnung zu erzeugen.
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Eine entsprechende Reinigungsvorrichtung ist beispielsweise aus
DE 20 2013 012 237 U1 bekannt. Diese Vorrichtung weist eine in einer Reinigungskammer angeordnete Werkstückaufnahme und einen Lufteinlass und einen mit einer Unterdruckquelle verbundenen oder verbindbaren Luftauslass auf. Das Werkstück ist mittels eines die Reinigungskammer durchströmenden Luftstroms reinigbar. Der Lufteinlass und das Werkstück sind während eines Reinigungsvorganges derart relativ zueinander bewegbar, dass das Werkstück von dem Lufteinlass überfahren wird. Der Lufteinlass hat die Form eines Schlitzes oder einer Lochreihe.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine automatisierte Reinigungsvorrichtung zum Reinigen von Werkstücken bereitzustellen, die einfach aufgebaut ist und zudem eine optimale Reinigung von Werkstücken ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch den unabhängigen Patentanspruch gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Patentansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren wiedergegeben, wobei diese Ausgestaltungen jeweils für sich genommen oder in Kombination von wenigstens zwei dieser Ausgestaltungen miteinander eine vorteilhafte bzw. bevorzugte Weiterbildung der Erfindung darstellen können.
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Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Reinigen eines Werkstücks weist
- - wenigstens eine von einer Wandung eingefasste Reinigungskammer zum Aufnehmen des zu reinigenden Werkstücks während eines Reinigungsvorgangs,
- - wenigstens einen Werkstückhalter zum Halten des zu reinigenden Werkstücks während des Reinigungsvorgangs,
- - wenigstens eine an einem Abschnitt der Wandung angeordnete Lufteinlassöffnung,
- - wenigstens eine an einem weiteren Abschnitt der Wandung angeordnete Luftabsaugöffnung,
- - wenigstens eine mit der Luftabsaugöffnung verbundene Absaugeinrichtung und
- - wenigstens eine mit dem Werkstückhalter und/oder mit der Reinigungskammer verbundene Bewegungseinrichtung auf, die eingerichtet ist, während des Reinigungsvorgangs wenigstens eine Relativbewegung zwischen dem Werkstückhalter und der Lufteinlassöffnung zu erzeugen, wobei
- - die Wandung bodenseitig einen Führungstisch und eine einen Abschnitt des Führungstischs bodenabseitig abdeckende, aus zwei gegenläufig und teilweise ineinander verschiebbar geführten Haubenteilen gebildete Haube aufweist, und wobei die Vorrichtung
- - wenigstens eine mit den Haubenteilen verbundene Betätigungseinrichtung zum gegenläufigen Verschieben der Haubenteile relativ zueinander und
- - wenigstens eine mit der Betätigungseinrichtung verbundene Ansteuerelektronik aufweist, die eingerichtet ist, während des Reinigungsvorgangs die Betätigungseinrichtung derart anzusteuern, dass die beiden Haubenteile voneinander weg in Öffnungsstellungen bewegt und zumindest zeitweilig in diesen gehalten werden, so dass die Lufteinlassöffnung schlitzförmig zwischen den beiden Haubenteilen ausgebildet ist.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist eingerichtet, Verunreinigungen von dem zu reinigende Werkstück zu entfernen, wobei die Verunreinigungen in Form von Ölen, Fetten, Wachsen oder Emulsionen gegeben sein können, die zusätzlich feste Bestandteile enthalten können, beispielsweise Späne, die bei einer spanenden Bearbeitung des Werkstücks erzeugt worden sind. Hierzu wird während des Reinigungsvorgangs an die Luftabsaugöffnung ein Unterdruck angelegt, wodurch innerhalb der Reinigungskammer ein Unterdruck erzeugt wird, durch den Umgebungsluft durch die schlitzförmige Lufteinlassöffnung in die Reinigungskammer eingesaugt wird. Der Unterdruck in der Reinigungskammer wird derart gewählt, dass die durch die Lufteinlassöffnung in die Reinigungskammer einströmende Umgebungsluft einen gerichteten Luftstrahl ausbildet, mit dem das an dem Werkstückhalter angeordnete Werkstück beaufschlagt und hierdurch gereinigt wird, während mittels der Bewegungseinrichtung der Werkstückhalter relativ zu der Lufteinlassöffnung und/oder die Lufteinlassöffnung relativ zu dem Werkstückhalter bewegt wird. Die von dem Werkstück mittels des Luftstrahls abgeblasenen Verunreinigungen werden über die Luftabsaugöffnung aus der Reinigungskammer abgesaugt.
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Die Reinigungskammer ist von der Wandung umgeben, die bodenseitig durch den Führungstisch und im Übrigen durch die Haube bzw. deren Haubenteile gebildet ist. Die Reinigungskammer kann bezüglich einer Verschiebbarkeitsrichtung der Haubenteile etwa doppelt so groß wie eine Dimensionierung des an dem Werkstückhalter angeordneten Werkstücks in derselben Richtung ausgebildet sein. Wenigstens ein Haubenteil kann zumindest abschnittweise in einem geringen Abstand, beispielsweise von etwa 0,2 mm, zu dem Führungstisch angeordnet sein, wodurch während des Reinigungsvorgangs Fehlluft durch den zwischen dem Haubenteil und dem Führungstisch gebildeten Spalt in die Reinigungskammer eingesaugt wird. Mittels der in die Reinigungskammer eingesaugten Fehlluft kann insbesondere eine Selbstreinigung der Vorrichtung erfolgen.
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Der Werkstückhalter kann wenigstens einen Klemmmechanismus bzw. Einspannmechanismus zum positionsgetreuen Halten des zu reinigenden Werkstücks während des Reinigungsvorgangs aufweisen. Alternativ oder additiv kann der Werkstückhalter derart an die Formgebung des Werkstücks angepasst sein, dass das Werkstück durch einen Formschluss an dem Werkstückhalter gehalten wird, beispielsweise auf diesen aufgesteckt ist.
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Die Luftabsaugöffnung kann an einem Haubenteil oder an dem Führungstisch ausgebildet sein. Die mit der Luftabsaugöffnung verbundene Absaugeinrichtung kann wenigstens einen mittelbar oder unmittelbar mit der Luftabsaugöffnung verbundenen Luftabsaugkanal und wenigstens eine mit dem Luftabsaugkanal verbundene Absaugpumpe aufweisen, die während des Reinigungsvorgangs eingeschaltet ist und ansonsten ausgeschaltet sein kann.
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Die Bewegungseinrichtung kann mit dem Werkstückhalter und/oder mit der Reinigungskammer bzw. deren Wandung verbunden sein, so dass die Bewegungseinrichtung zum Bewegen des Werkstückhalters allein relativ zu der Wandung oder zum Bewegen der Wandung allein relativ zu dem Werkstückhalter oder zum Bewegen sowohl des Werkstückhalters als auch der Wandung relativ zueinander verwendet werden kann. Durch die jeweilige Relativbewegung zwischen dem Werkstückhalter und der Wandung während des Reinigungsvorgangs wird eine Relativbewegung zwischen der zwischen den beiden in ihren Öffnungsstellungen befindlichen Haubenteilen ausgebildeten Lufteinlassöffnung und dem Werkstückhalter bzw. einem daran angeordneten Werkstück erzeugt, wodurch die Reinigung des Werkstücks erfolgt.
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Die Bewegungseinrichtung kann wenigstens einen elektrisch ansteuerbaren Aktor, beispielsweise einen Elektromotor, insbesondere einen NEMA-Elektromotor bzw. Schrittmotor, aufweisen. Der Aktor kann über wenigstens ein Getriebe mit dem Werkstückhalter und/oder der Reinigungskammer bzw. deren Wandung verbunden sein.
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Der Führungstisch kann wenigstens eine Führung zum Führen des Werkstückhalters und/oder wenigstens eine Führung zum Führen von wenigstens einem Haubenteil aufweisen oder ausbilden. Der Führungstisch kann eine den beiden Haubenteilen zugewandte, eben ausgebildete Oberseite aufweisen.
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Die beiden Haubenteile sind im Wesentlichen gleich und etwa halbschalenförmig ausgebildet. Wenigstens einander zugewandte Abschnitte der beiden Haubenteile sind derart ausgebildet, dass der Abschnitt des einen Haubenteils in den Abschnitt des anderen Haubenteils geschoben werden kann, insbesondere nach Art einer Verschachtelung. Hierzu können die beiden Haubenteile mittels der Betätigungseinrichtung zwischen Schließstellungen, in denen die Haubeinteile teilweise ineinander verschoben sind, und Ladestellungen, in denen die beiden Haubenteile derart weit voneinander entfernt angeordnet sind, dass ein zu reinigendes Werkstück an dem Werkstückhalter angeordnet oder ein gereinigtes Werkstück von dem Werkstückhalter entfernt werden kann, gegenläufig verschiebbar geführt. Die Öffnungsstellungen der Haubenteile liegen zwischen ihren Schließstellungen und ihren Ladestellungen.
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Die Betätigungseinrichtung kann wenigstens einen elektrisch ansteuerbaren Aktor, beispielsweise einen Elektromotor, insbesondere einen NEMA-Elektromotor bzw. Schrittmotor, aufweisen. Der Aktor kann über wenigstens ein Getriebe mit den beiden Haubenteilen verbunden sein.
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Die Ansteuerelektronik ermöglicht einen vollautomatisierten Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Hierzu kann die Ansteuerelektronik wenigstens einen Mikroprozessor und wenigstens eine elektrische Datenspeichereinheit aufweisen. Auf dem Mikroprozessor kann wenigstens ein Steueralgorithmus bzw. Steuerprogramm ausgeführt werden, um den Reinigungsvorgang durchzuführen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann mit wenigstens einer Belade-/Entladevorrichtung zu einem erfindungsgemäßen Reinigungssystem kombiniert werden, mit der ein zu reinigendes Werkstück automatisiert in die geöffnete Reinigungskammer einfügbar und an dem Werkstückhalter anordbar ist und mit der ein gereinigtes Werkstück bei geöffneter Reinigungskammer automatisiert von dem Werkstückhalter entfernt werden kann. Ein solches System kann insbesondere zum sukzessiven Reinigen einer relativ großen Stückzahl von Werkstücken eingesetzt werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Luftabsaugöffnung bezüglich einer Verschiebbarkeitsrichtung der Haubenteile in einem Endbereich der geschlossenen Haube an dem Führungstisch ausgebildet. Zu Beginn des Reinigungsvorgangs kann das zu reinigende Werkstück seitlich versetzt oder teilweise oberhalb der Luftabsaugöffnung angeordnet sein. Während des Reinigungsvorgangs kann das Werkstück von der Luftabsaugöffnung wegbewegt und hierdurch zu einem bezüglich der Verschiebbarkeitsrichtung der Haubenteile entgegengesetzten Endbereich der Haube bewegt werden. Hierbei wird die dem Führungstisch abgewandte Oberseite des Werkstücks gereinigt.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist an dem Führungstisch wenigstens eine mit der geschlossenen Haube abgedeckte weitere Lufteinlassöffnung angeordnet, die bezüglich der Verschiebbarkeitsrichtung der Haubenteile mittig zu der geschlossenen Haube angeordnet ist, wobei an dem Führungstisch wenigstens eine mit der geschlossenen Haube abgedeckte weitere Luftabsaugöffnung angeordnet ist, die bezüglich der Verschiebbarkeitsrichtung der Haubenteile mittig zu der geschlossenen Haube angeordnet ist. Mittels der weiteren Lufteinlassöffnung und der weiteren Luftabsaugöffnung kann eine dem Führungstisch zugewandte Unterseite eines an dem Werkstückhalter angeordneten Werkstücks gereinigt werden. Hierzu kann das Werkstück zunächst mittig zu der geschlossenen Haube angeordnet werden. Anschließend kann das Werkstück zuerst zu dem einen Endbereich der geschlossenen Haube und danach zu dem anderen Endbereich der geschlossenen Haube bewegt werden, während an die weitere Luftabsaugöffnung ein Unterdruck angelegt wird. Zum Anlegen des Unterdrucks an die weitere Luftabsaugöffnung kann die Absaugeinrichtung der Vorrichtung verwendet werden.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist an der Luftabsaugöffnung, an der weiteren Luftabsaugöffnung und der weiteren Lufteinlassöffnung jeweils ein eigenes mit der Ansteuerelektronik verbundenes Schließorgan angeordnet, wobei die Ansteuerelektronik eingerichtet ist, die Schließorgane während des Reinigungsvorgangs individuell zumindest zeitweilig zu verschließen oder zu öffnen. Hierdurch kann wahlweise entweder eine Reinigung der Oberseite eines an dem Werkstückhalter angeordneten Werkstücks mittels der Lufteinlassöffnung zwischen den in ihren Öffnungsstellungen befindlichen Haubenteilen und der Luftabsaugöffnung oder eine Reinigung der Unterseite des Werkstücks mittels der weiteren Lufteinlassöffnung und der weiteren Luftabsaugöffnung erfolgen. Das jeweilige Schließorgan kann beispielsweise ein elektrisch ansteuerbares Ventil sein.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der Werkstückhalter schlittenartig verschiebbar an dem Führungstisch geführt. Hierdurch ist zur Führung des Werkstückhalters keine separate Führungseinrichtung erforderlich, was den apparativen Aufwand und damit verbundene Kosten reduziert. An dem Führungstisch kann beispielsweise wenigstens eine Führungsnut ausgebildet sein, in die ein Führungselement des Werkstückhalters eingreift. Alternativ kann der Werkstückhalter an einer separat von dem Führungstisch ausgebildeten Führungseinrichtung geführt sein.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist wenigstens ein Haubenteil verschiebbar an dem Führungstisch geführt. Hierdurch ist zur Führung des Haubenteils bzw. der Haubenteile keine separate Führungseinrichtung erforderlich, was den apparativen Aufwand und damit verbundene Kosten reduziert. An dem Führungstisch können beispielsweise seitliche Führungsschienen angeordnet sein, an denen das Haubenteil bzw. die Haubenteile geführt sind. Alternativ kann der Werkstückhalter an einer separat von dem Führungstisch ausgebildeten Führungseinrichtung geführt sein.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Bewegungseinrichtung wenigstens einen elektrischen Aktor und wenigstens eine damit antreibbare, mit dem Werkstückhalter verbundene Kulissensteuerung auf. Beispielsweise kann an dem Werkstückhalter wenigstens ein Mitnehmer angeordnet sein, an dem eine Führungskulisse ausgebildet ist, in die ein Kulissenstein eingreift, an dem ein den Mitnehmer kontaktierendes Wälzlager, insbesondere Kugellager, angeordnet sein kann und der an einem Endabschnitt eines Hebels angeordnet ist, dessen anderer Endabschnitt mit dem Aktor verbunden ist. Der Aktor kann beispielsweise ein Schrittmotor, insbesondere ein NEMA-Elektromotor, sein.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Betätigungseinrichtung wenigstens einen elektrischen Aktor, wenigstens eine mit dem Aktor antreibbare, mit dem einen Haubenteil verbundene Kulissensteuerung und wenigstens eine mit dem Aktor antreibbare, mit dem anderen Haubenteil verbundene weitere Kulissensteuerung auf, wobei der Aktor einen zweiarmigen Hebel antreibt, an dessen Enden jeweils ein Kulissenstein angeordnet ist, wobei der eine Kulissenstein in eine Kulisse an einem mit dem einen Haubenteil verbundenen Betätigungselement und der andere Kulissenstein in eine weitere Kulisse an einem mit dem anderen Haubenteil verbundenen weiteren Betätigungselement eingreift. Hierdurch können beide Haubenteile mittels eines einzigen Aktors betätigt werden, was den apparativen Aufwand und damit verbundene Kosten reduziert. An dem jeweiligen Kulissenstein kann ein Wälzlager, insbesondere Kugellager, angeordnet sein, über das der Kulissenstein das jeweilige Betätigungselement kontaktiert. Das jeweilige Betätigungselement kann ein Mitnehmer sein, an dem die jeweilige Kulisse ausgebildet ist. Der Aktor ist mittig mit dem zweiarmigen Hebel verbunden. Der Aktor kann beispielsweise ein Schrittmotor, insbesondere ein NEMA-Elektromotor, sein.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Absaugeinrichtung wenigstens eine kommunizierend mit der Luftabsaugöffnung und der weiteren Luftabsaugöffnung verbundene, an einer Unterseite des Führungstischs fixierte Absaugkanal auf, an der wenigstens ein Anschluss zum Anschließen eines Absaugschlauchs der Absaugeinrichtung ausgebildet ist. Der Anschluss kann seitlich oder am Boden des Absaugkanals angeordnet sein.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Ansteuerelektronik eingerichtet, vor einem Reinigen einer dem Führungstisch abgewandten Oberseite des an dem Werkstückhalter angeordneten Werkstücks die Schließorgane an der weiteren Lufteinlassöffnung und der weiteren Luftabsaugöffnung zu schließen und/oder geschlossen zu halten, das Schließorgan an der Luftabsaugöffnung zu öffnen und/oder offen zu halten, die Haubenteile in ihre Öffnungsstellungen zu bringen und den Werkstückhalter in eine bezüglich der Verschiebbarkeitsrichtung der Haubenteile gegebene erste Endstellung zu bringen, wobei die Ansteuerelektronik zudem eingerichtet ist, zum Reinigen der Oberseite des Werkstücks den Werkstückhalter in eine in der Verschiebbarkeitsrichtung gegebene zweite Endstellung zu bewegen und gleichzeitig die Absaugeinrichtung zu aktivieren. Diese Ausgestaltung dient der Reinigung der dem Führungstisch abgewandten Oberseite des an dem Werkstückhalter angeordneten Werkstücks. Während dieser Reinigung werden die weitere Lufteinlassöffnung und die weitere Luftabsaugöffnung geschlossen gehalten.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Ansteuerelektronik eingerichtet, vor einem Reinigen einer dem Führungstisch zugewandten Unterseite des an dem Werkstückhalter angeordneten Werkstücks das Schließorgan an der Luftabsaugöffnung zu schließen und/oder geschlossen zu halten, die Schließorgane an der weiteren Lufteinlassöffnung und der weiteren Luftabsaugöffnung zu öffnen und/oder offen zu halten, die Haubenteile teilweise ineinander zu verschieben und den Werkstückhalter in eine bezüglich der Verschiebbarkeitsrichtung der Haubenteile gegebene Mittelstellung zu bringen, wobei die Ansteuerelektronik zudem eingerichtet ist, zum Reinigen der Unterseite des Werkstücks den Werkstückhalter in eine in der Verschiebbarkeitsrichtung gegebene erste Endstellung zu bewegen und gleichzeitig die Absaugeinrichtung zu aktivieren und anschließend den Werkstückhalter in eine in der Verschiebbarkeitsrichtung gegebene zweite Endstellung zu bewegen und zuletzt den Werkstückhalter in die Mittelstellung zu bewegen und gleichzeitig die Absaugeinrichtung zu aktivieren. Diese Ausgestaltung dient der Reinigung der dem Führungstisch abgewandten Unterseite des an dem Werkstückhalter angeordneten Werkstücks. Während dieser Reinigung werden die Lufteinlassöffnung und die Luftabsaugöffnung geschlossen gehalten.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Ansteuerelektronik eingerichtet, nach einer Reinigung der Oberseite des Werkstücks und der Unterseite des Werkstücks die Betätigungseinrichtung derart anzusteuern, dass sich die beiden Haubenteile derart weit voneinander weg bewegen, dass das Werkstück von dem Werkstückhalter entfernt werden kann. Dies macht eine einfache Entnahme des gereinigten Werkstücks möglich. Die Haubenteile befinden sich in den Ladestellungen, in denen anschließend ein weiteres zu reinigendes Werkstück an dem Werkstückhalter angeordnet werden kann.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Vorrichtung wenigstens eine mit der Ansteuerelektronik verbundene Vibrationseinrichtung zum Erzeugen von mechanischen Schwingungen an wenigstens einem Bauteil der Vorrichtung auf. Die Schwingungen werden während des Reinigungsvorgangs erzeugt und von dem Bauteil auf das zu reinigende Werkstück übertragen, wodurch sich Verunreinigungen leichter von dem Werkstück lösen. Das Bauteil, an dem die Schwingungen erzeugt werden, kann beispielsweise der Werkstückhalter sein.
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Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren anhand einer bevorzugten Ausführungsform beispielhaft erläutert, wobei die nachfolgend erläuterten Merkmale sowohl jeweils für sich genommen als auch in Kombination von wenigstens zwei dieser Merkmale miteinander eine vorteilhafte bzw. bevorzugte Weiterbildung der Erfindung darstellen können. Es zeigen:
- 1 eine schematische Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einem Ladezustand,
- 2 eine schematische Draufsicht der in 1 gezeigten Vorrichtung,
- 3 eine weitere schematische Darstellung der in den 1 und 2 gezeigten Vorrichtung,
- 4 eine schematische Schnittdarstellung der in den 1 bis 3 gezeigten Vorrichtung in einem ersten Ausgangszustand,
- 5 eine schematische Draufsicht der in 4 gezeigten Vorrichtung,
- 6 eine schematische und perspektivische Darstellung der in den 4 und 5 gezeigten Vorrichtung,
- 7 eine schematische Schnittdarstellung der in den 1 bis 6 gezeigten Vorrichtung in einem ersten Endzustand,
- 8 eine schematische Schnittdarstellung der in den 1 bis 7 gezeigten Vorrichtung in einem zweiten Ausgangszustand,
- 9 eine schematische Schnittdarstellung der in den 1 bis 8 gezeigten Vorrichtung in einem ersten Zwischenzustand,
- 10 eine schematische Schnittdarstellung der in den 1 bis 9 gezeigten Vorrichtung in einem zweiten Zwischenzustand und
- 11 eine schematische Schnittdarstellung der in den 1 bis 10 gezeigten Vorrichtung in einem zweiten Endzustand.
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In den Figuren sind gleiche bzw. funktionsgleiche Bauteile mit denselben Bezugszeichen versehen. Zur Vermeidung von Wiederholungen kann eine wiederholte Beschreibung dieser Bauteile an manchen Stellen weggelassen sein.
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1 zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum Reinigen eines Werkstücks 2 in einem Ladezustand.
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Die Vorrichtung 1 weist eine von einer Wandung 3 eingefasste Reinigungskammer 4 zum Aufnehmen des zu reinigenden Werkstücks 2 während eines Reinigungsvorgangs auf. Die Wandung 3 weist bodenseitig einen Führungstisch 5 und eine einen Abschnitt des Führungstischs 5 bodenabseitig abdeckende, aus zwei gegenläufig und teilweise ineinander verschiebbar geführten Haubenteilen 6 und 7 gebildete Haube 8 auf. Die Haubenteile 6 und 7 sind verschiebbar an dem Führungstisch 5 geführt. An dem Haubenteil 6 ist an einer dem Haubenteil 7 zugewandten Seite eine Aussparung 47 ausgebildet, die zur Ausbildung einer mit Bezug auf die 4, 5, 6, 7 und 11 beschriebenen Lufteinlassöffnung dient.
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Zudem weist die Vorrichtung 1 einen Werkstückhalter 9 zum Halten des zu reinigenden Werkstücks 2 während des Reinigungsvorgangs auf. Der Werkstückhalter 9 ist über einen Wechselschieber 10 schlittenartig verschiebbar an dem Führungstisch 5 geführt. Hierzu sind an dem Führungstisch 5 mehrere im Querschnitt T-förmig ausgebildete Führungsnuten 11 ausgebildet, in die der Wechselschieber 10 eingreift.
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Die Vorrichtung 1 weist des Weiteren eine mit dem Werkstückhalter 9 bzw. dem Wechselschieber 10 verbundene Bewegungseinrichtung 12 auf, die eingerichtet ist, während des Reinigungsvorgangs wenigstens eine Relativbewegung zwischen dem Werkstückhalter 9 und der Haube 8 zu erzeugen. Die Bewegungseinrichtung 12 weist einen elektrischen Aktor 13 und eine damit antreibbare, mit dem Werkstückhalter 9 bzw. dem Wechselschieber 10 verbundene Kulissensteuerung 14 auf. Die Kulissensteuerung 14 weist einen mit dem Wechselschieber 10 verbundenen Mitnehmer 15 auf, an dem eine als Langloch ausgebildete Kulisse 16 ausgebildet ist. In die Kulisse 16 greift ein Kulissenstein 17 ein, der endseitig an einem Hebel 18 angeordnet ist, der anderendig mit dem Aktor 13 verbunden ist.
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Darüber hinaus weist die Vorrichtung 1 eine mit den Haubenteilen 6 und 7 verbundene, in den 2, 3, 5 und 6 gezeigte Betätigungseinrichtung zum gegenläufigen Verschieben der Haubenteile 6 und 7 relativ zueinander auf. Die Betätigungseinrichtung weist einen in den 2, 3, 5 und 6 gezeigten elektrischen Aktor, eine mit dem Aktor antreibbare, mit dem einen Haubenteil 5 bzw. 6 verbundene, in den 2, 3, 5 und 6 gezeigte Kulissensteuerung und eine mit dem Aktor antreibbare, mit dem anderen Haubenteil 6 bzw. 5 verbundene, in den 2, 3, 5 und 6 gezeigte weitere Kulissensteuerung auf. Der Aktor treibt einen in den 2, 3, 5 und 6 gezeigten zweiarmigen Hebel an, an dessen Enden jeweils ein in 6 gezeigter Kulissenstein angeordnet ist, wobei der eine Kulissenstein in eine in 6 gezeigte Kulisse an einem mit dem einen Haubenteil 5 bzw. 6 verbundenen, in den 2, 3, 5 und 6 gezeigten Betätigungselement und der andere Kulissenstein in eine in 6 gezeigte weitere Kulisse an einem mit dem anderen Haubenteil 6 bzw. 5 verbundenen, in den 2, 3, 5 und 6 gezeigten weiteren Betätigungselement eingreift.
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Die Vorrichtung 1 weist zudem eine an einem Abschnitt der Wandung 3 angeordnete Luftabsaugöffnung 19 und eine an dem Führungstisch 5 angeordnete, mit der geschlossenen Haube 8 abgedeckte Lufteinlassöffnung 21 auf, die bezüglich der durch einen Doppelpfeil 22 angedeuteten Verschiebbarkeitsrichtung der Haubenteile 6 und 7 mittig zu der geschlossenen Haube 8 angeordnet ist. Die Luftabsaugöffnung 19 ist bezüglich der Verschiebbarkeitsrichtung der Haubenteile 6 und 7 in einem Endbereich der geschlossenen Haube 8 an dem Führungstisch 5 ausgebildet. Zudem ist an dem Führungstisch 5 eine mit der geschlossenen Haube 8 abgedeckte weitere Luftabsaugöffnung 20 angeordnet, die bezüglich der Verschiebbarkeitsrichtung der Haubenteile 6 und 7 mittig zu der geschlossenen Haube 8 angeordnet ist und schlitzförmig ausgebildet ist.
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Die Vorrichtung 1 weist zudem eine mit den Luftabsaugöffnungen 19 und 20 wahlweise verbundene oder verbindbare Absaugeinrichtung 23 auf. Die Absaugeinrichtung 23 weist einen kommunizierend mit der Luftabsaugöffnungen 19 und der weiteren Luftabsaugöffnung 20 verbundenen, an einer Unterseite 24 des Führungstischs 5 fixierten Absaugkanal 25 auf, an dem ein Anschluss 26 zum Anschließen eines nicht gezeigten Absaugschlauchs der Absaugeinrichtung 23 ausgebildet ist. Der Absaugschlauch ist mit einer nicht gezeigten Absaugpumpe der Absaugeinrichtung 23 verbunden.
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Des Weiteren weist die Vorrichtung 1 eine mit der Bewegungseinrichtung 12 und der Betätigungseinrichtung verbundene Ansteuerelektronik 27 auf, die eingerichtet ist, während des Reinigungsvorgangs die Betätigungseinrichtung derart anzusteuern, dass die beiden Haubenteile 6 und 7 voneinander weg in den 4 bis 7 gezeigte Öffnungsstellungen bewegt und zumindest zeitweilig in diesen gehalten werden, so dass die eine in den 4 bis 7 gezeigte Lufteinlassöffnung schlitzförmig zwischen den beiden Haubenteilen 6 und 7 ausgebildet ist.
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Die Ansteuerelektronik 27 ist eingerichtet, nach einer Reinigung einer Oberseite des Werkstücks 2 und einer Unterseite des Werkstücks 2 die Betätigungseinrichtung derart anzusteuern, dass sich die beiden Haubenteile 6 und 7 derart weit voneinander weg bewegen, dass das Werkstück 2 von dem Werkstückhalter 9 entfernt werden kann. Diese Ladestellungen der Haubenteile 6 und 7 sind in 1 gezeigt.
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An der Luftabsaugöffnung 19, an der weiteren Luftabsaugöffnung 20 und der weiteren Lufteinlassöffnung 21 kann jeweils ein eigenes mit der Ansteuerelektronik 27 verbundenes, nicht gezeigtes Schließorgan angeordnet sein, wobei die Ansteuerelektronik 27 eingerichtet sein kann, die Schließorgane während des Reinigungsvorgangs individuell zumindest zeitweilig zu verschließen oder zu öffnen.
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Die Ansteuerelektronik 27 ist eingerichtet, vor einem Reinigen einer dem Führungstisch 5 abgewandten Oberseite des an dem Werkstückhalter 9 angeordneten Werkstücks 2 die Schließorgane an der weiteren Lufteinlassöffnung 21 und der weiteren Luftabsaugöffnung 20 zu schließen und/oder geschlossen zu halten, das Schließorgan an der Luftabsaugöffnung 19 zu öffnen und/oder offen zu halten, die Haubenteile 6 und 7 in ihre in den 4 bis 7 gezeigten Öffnungsstellungen zu bringen und den Werkstückhalter 9 in eine bezüglich der Verschiebbarkeitsrichtung der Haubenteile 6 und 7 gegebene, in 4 gezeigte erste Endstellung zu bringen. Zudem ist die Ansteuerelektronik 27 eingerichtet, zum Reinigen der Oberseite des Werkstücks 2 den Werkstückhalter 9 in eine in der Verschiebbarkeitsrichtung gegebene, in den 5 bis 7 gezeigte zweite Endstellung zu bewegen und gleichzeitig die Absaugeinrichtung 23 zu aktivieren.
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Die Ansteuerelektronik 27 ist des Weiteren eingerichtet, vor einem Reinigen einer dem Führungstisch 5 zugewandten Unterseite des an dem Werkstückhalter 9 angeordneten Werkstücks 2 das Schließorgan an der Luftabsaugöffnung 19 zu schließen und/oder geschlossen zu halten, die Schließorgane an der weiteren Lufteinlassöffnung 21 und der weiteren Luftabsaugöffnung 20 zu öffnen und/oder offen zu halten, die Haubenteile 6 und 7 teilweise ineinander zu verschieben und den Werkstückhalter 9 in eine bezüglich der Verschiebbarkeitsrichtung der Haubenteile 6 und 7 gegebene, in 8 gezeigte Mittelstellung zu bringen. Zudem ist die Ansteuerelektronik 27 eingerichtet, zum Reinigen der Unterseite des Werkstücks 2 den Werkstückhalter 9 in eine in der Verschiebbarkeitsrichtung gegebene, in 9 gezeigte erste Endstellung zu bewegen und gleichzeitig die Absaugeinrichtung 23 zu aktivieren und anschließend den Werkstückhalter 9 in eine in der Verschiebbarkeitsrichtung gegebene, in 10 gezeigte zweite Endstellung zu bewegen und zuletzt den Werkstückhalter 9 in die Mittelstellung zu bewegen und gleichzeitig die Absaugeinrichtung 23 zu aktivieren.
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Die Vorrichtung 1 kann ferner eine mit der Ansteuerelektronik 27 verbundene, nicht gezeigte Vibrationseinrichtung zum Erzeugen von mechanischen Schwingungen an wenigstens einem Bauteil der Vorrichtung 1 aufweisen.
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2 zeigt eine schematische Draufsicht der in 1 gezeigten Vorrichtung 1. Zusätzlich zeigt 2 schematisch einen Greifer 29 einer Ladeeinrichtung 30, mit der das Werkstück 2 automatisiert an dem Werkstückhalter 9 angeordnet worden ist.
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Es ist die Betätigungseinrichtung 31 zum gegenläufigen Verschieben der Haubenteile 6 und 7 relativ zueinander gezeigt. Die Betätigungseinrichtung 31 weist den elektrischen Aktor 32, die mit dem Aktor 32 antreibbare, mit dem einen Haubenteil 5 verbundene Kulissensteuerung 33 und die mit dem Aktor 32 antreibbare, mit dem anderen Haubenteil 6 verbundene weitere Kulissensteuerung 34 auf. Der Aktor 32 treibt den zweiarmigen Hebel 35 an, an dessen Enden jeweils ein in 6 gezeigter Kulissenstein angeordnet ist, wobei der eine Kulissenstein in eine in 6 gezeigte Kulisse an dem mit dem einen Haubenteil 5 verbundenen Betätigungselement 36 und der andere Kulissenstein in eine in 6 gezeigte weitere Kulisse an dem mit dem anderen Haubenteil 6 verbundenen weiteren Betätigungselement 37 eingreift. 2 zeigt zudem die Führungsnuten 11.
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3 zeigt eine schematische Darstellung der in den 1 und 2 gezeigten Vorrichtung 1. Es ist insbesondere die Anordnung der Aktoren 13 und 32 relativ zueinander und zu dem Führungstisch 5 gezeigt. Der Aktor 13 ist über ein Befestigungselement 38 mit dem Führungstisch 5 verbunden. Zudem ist die im Querschnitt T-förmige Ausgestaltung der Führungsnuten 11 gezeigt.
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4 zeigt eine schematische Schnittdarstellung der in den 1 bis 3 gezeigten Vorrichtung 1 in einem ersten Ausgangszustand. Zur Herstellung dieses Ausgangszustands hat die Ansteuerelektronik 27 die nicht gezeigten Schließorgane an der weiteren Lufteinlassöffnung 21 und der weiteren Luftabsaugöffnung 20 geschlossen, das Schließorgan an der Luftabsaugöffnung 19 geöffnet, die Haubenteile 6 und 7 in ihre in den gezeigten Öffnungsstellungen gebracht und den Werkstückhalter 9 in eine bezüglich der Verschiebbarkeitsrichtung der Haubenteile 6 und 7 gegebene erste Endstellung gebracht. Zwischen den Haubenteilen 6 und 7 ist die schlitzförmige Lufteinlassöffnung 39 ausgebildet. Ausgehend von diesem Ausgangszustand kann die Oberseite des Werkstücks 2 gereinigt werden, indem die Ansteuerelektronik 27 die Bewegungseinrichtung 12 derart ansteuert, dass der Werkstückhalter 9 in eine in der Verschiebbarkeitsrichtung gegebene, in den 5 bis 7 gezeigte zweite Endstellung bewegt wird, und gleichzeitig mittels der Ansteuerelektronik 27 die Absaugeinrichtung 23 aktiviert wird.
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5 zeigt eine schematische Draufsicht der in 4 gezeigten Vorrichtung 1. Es ist insbesondere die zwischen den Haubenteilen 6 und 7 ausgebildete, schlitzförmige Lufteinlassöffnung 39 besser zu erkennen.
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6 zeigt eine schematische und perspektivische Darstellung der in den 4 und 5 gezeigten Vorrichtung 1. Das mit dem Haubenteil 6 verbundene Betätigungselement 36 ist L-förmig ausgebildet und weist einen mit dem Haubenteil verbundenen horizontalen Schenkel 40 und einen die Kulisse 41 aufweisenden vertikalen Schenkel 42 auf. Das mit dem Haubenteil 7 verbundene Betätigungselement 37 ist L-förmig ausgebildet und weist einen mit dem Haubenteil 7 verbundenen horizontalen Schenkel 43 und einen die Kulisse 44 aufweisenden vertikalen Schenkel 45 auf. Der vertikale Schenkel 45 ist S-förmig ausgebildet. Ein vertikal verlaufender Abschnitt des vertikalen Schenkels 45 ist aus Übersichtlichkeitsgründen weggelassen. Es ist der in die Kulisse 44 eingreifende Kulissenstein 46 gezeigt, der an einem Endabschnitt des zweiarmigen Hebels 35 angeordnet ist. In die Kulisse 41 an dem vertikalen Schenkel 42 greift der weitere mit dem zweiarmigen Hebel 35 verbundene Kulissenstein 47 ein.
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7 zeigt eine schematische Schnittdarstellung der in den 1 bis 6 gezeigten Vorrichtung 1 in einem ersten Endzustand. Dieser Endzustand liegt vor, wenn die Reinigung der Oberseite des an dem Werkstückhalter 9 angeordneten Werkstücks 2 abgeschlossen ist.
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8 zeigt eine schematische Schnittdarstellung der in den 1 bis 7 gezeigten Vorrichtung 1 in einem zweiten Ausgangszustand. Zur Herstellung dieses Ausgangszustands hat die Ansteuerelektronik 27 das nicht gezeigte Schließorgan an der Luftabsaugöffnung 19 geschlossen, die nicht gezeigten Schließorgane an der weiteren Lufteinlassöffnung 21 und der weiteren Luftabsaugöffnung 20 geöffnet, die Haubenteile 6 und 7 teilweise ineinander verschoben und den Werkstückhalter 9 in eine bezüglich der Verschiebbarkeitsrichtung der Haubenteile 6 und 7 gegebene Mittelstellung gebracht. Ausgehend von diesem Ausgangszustand kann eine Hälfte der Unterseite des Werkstücks 2 gereinigt werden, indem die Ansteuerelektronik 27 die Bewegungseinrichtung 12 derart ansteuert, dass der Werkstückhalter 9 in eine in der Verschiebbarkeitsrichtung gegebene, in 9 gezeigte erste Endstellung bewegt wird, und gleichzeitig mittels der Ansteuerelektronik 27 die Absaugeinrichtung 23 aktiviert wird.
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9 zeigt eine schematische Schnittdarstellung der in den 1 bis 8 gezeigten Vorrichtung 1 in einem ersten Zwischenzustand. Dieser Zwischenzustand geht dadurch aus dem in 8 gezeigten zweiten Ausgangszustand hervor, dass der Werkstückhalter 9 mittels einer Ansteuerung der Bewegungseinrichtung 12 durch die Ansteuerelektronik 27 in die erste Endstellung bewegt worden ist, während die Absaugeinrichtung 23 mittels der Ansteuerelektronik 27 aktiviert worden ist. Hierdurch ist die in 9 gezeigte rechte Hälfte der Unterseite des Werkstücks 2 gereinigt worden.
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10 zeigt eine schematische Schnittdarstellung der in den 1 bis 9 gezeigten Vorrichtung 1 in einem zweiten Zwischenzustand. Dieser Zwischenzustand geht aus dem in 9 gezeigten Zwischenzustand dadurch hervor, dass der Werkstückhalter 9 über eine Ansteuerung der Bewegungseinrichtung 12 durch die Ansteuerelektronik 27 von der in 9 gezeigten ersten Endstellung in eine in der Verschiebbarkeitsrichtung gegebene zweite Endstellung bewegt worden ist.
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11 zeigt eine schematische Schnittdarstellung der in den 1 bis 10 gezeigten Vorrichtung 1 in einem zweiten Endzustand. Dieser Endzustand geht dadurch aus dem in 10 gezeigten zweiten Zwischenzustand hervor, dass der Werkstückhalter 9 mittels einer Ansteuerung der Bewegungseinrichtung 12 durch die Ansteuerelektronik 27 in die Mittelstellung bewegt worden ist, während die Absaugeinrichtung 23 mittels der Ansteuerelektronik 27 aktiviert worden ist. Hierdurch ist die in 11 gezeigte linke Hälfte der Unterseite des Werkstücks 2 gereinigt worden. Zuletzt kann die Vorrichtung 1 wieder in den in den 1 und 2 gezeigten Ladezustand überführt werden, um das gereinigte Werkstück 2 der Vorrichtung 1 entnehmen und ein weiteres zu reinigendes Werkstück 2 an dem Werkstückhalter 9 anbringen zu können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Werkstück
- 3
- Wandung
- 4
- Reinigungskammer
- 5
- Führungstisch
- 6
- Haubenteil
- 7
- Haubenteil
- 8
- Haube
- 9
- Werkstückhalter
- 10
- Wechselschieber
- 11
- Führungsnut an 5
- 12
- Bewegungseinrichtung
- 13
- Aktor von 12
- 14
- Kulissensteuerung von 12
- 15
- Mitnehmer von 14
- 16
- Kulisse an 15
- 17
- Kulissenstein an 18
- 18
- Hebel von 12
- 19
- Luftabsaugöffnung
- 20
- weitere Luftabsaugöffnung
- 21
- weitere Lufteinlassöffnung
- 22
- Doppelpfeil (Verschiebbarkeit von 6, 7)
- 23
- Absaugeinrichtung
- 24
- Unterseite von 5
- 25
- Absaugkanal
- 26
- Anschluss an 25
- 27
- Ansteuerelektronik
- 28
- Kulissenstein an 35
- 29
- Geifer von 30
- 30
- Ladeeinrichtung
- 31
- Betätigungseinrichtung
- 32
- Aktor von 31
- 33
- Kulissensteuerung von 31
- 34
- Kulissensteuerung von 31
- 35
- zweiarmiger Hebel von 31
- 36
- Betätigungselement von 31
- 37
- Betätigungselement von 31
- 38
- Befestigungselement
- 39
- Lufteinlassöffnung
- 40
- horizontaler Schenkel von 36
- 41
- Kulisse an 42
- 42
- vertikaler Schenkel von 36
- 43
- horizontaler Schenkel von 37
- 44
- Kulisse an 45
- 45
- vertikaler Schenkel von 37
- 46
- Kulissenstein an 35