DE9215335U1 - Beschlagbohrmaschine - Google Patents
BeschlagbohrmaschineInfo
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Description
Beschlagbohrmaschine
Bei Beschlagbohrmaschinen besteht der Nachteil, da/3 an
dem zu bearbeitenden Werkstück Feinstäube entstehen, die abgesaugt werden müssen. Insbesondere bei mehrspindeligen
Werkzeugen entstehen hohe Mengen von Stäuben, wenn ein Werkstück aus Holz oder Kunststoff bearbeitet werden soll
(vergleiche z. B. die DE 91 09 860).
Bisher ist es nicht möglich, diesen Feinstaub zuverlässig an dem stauberzeugenden Werkstück abzusaugen.
Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Beschlagbohrmaschine mit Absaugvorrichtung so weiterzubilden,
daß zuverlässig auch Feinstäube direkt am Ort der Entstehung abgesaugt werden können.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Neuerung durch die technische Lehre des Anspruches 1 gekennzeichnet.
Wesentliches Merkmal der Neuerung ist, daß die Werkzeuge durch Bohrungen eines Ansaugkastens hindurch längenverschiebbar
sind, welcher Ansaugkasten längenverstellbar und federbelastet in Hubrichtung der Werkzeuge am Werkzeughalter
gelagert ist.
Der Werkzeughalter ist z. B. ein Mehrspindelgetriebe oder dgl. mehr.
Durch die Führung der Werkzeugspindeln durch Ausnehmungen des Ansaugkastens wird somit gewährleistet, da/3 direkt am
Ort der Entstehung von Feinstäuben diese in den Ansaugkasten eingesaugt werden.
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Hierbei sind die Bohrungen im Ansaugkasten größer dimensioniert, als die zugeordneten Durchmesser der Werkzeugspindeln,
die durch diese Bohrungen hindurchgreifen, um zuverlässig zu gewährleisten, daß die von den Werkzeugspindeln
verursachten Feinstäube durch diese Bohrungen des Ansaugkastens hindurch in den Ansaugkasten gelangen.
Im Ansaugkasten wird ein ständiger Unterdruck dadurch erzeugt, daß die eine Seite des Ansaugkastens geöffnet
ist und durch diese Öffnung, die bevorzugt an einer Stirnseite des Ansaugkastens angeordnet ist, wo Saugluft durch
den Ansaugkasten hindurch über einen Anschlußstutzen in einen Saugschlauch geführt wird.
Bei der Verwendung von mehreren Werkzeugspindeln wird es also bevorzugt, wenn alle Werkzeugspindeln jeweils durch
eine zugeordnete Ausnehmung durch den Ansaugkasten hindurch längenverstellbar in Hubrichtung geführt sind, so
daß mit einem einzigen Ansaugkasten sämtliche von den Werkzeugspindeln erzeugten Feinstäube erfaßt und abgeführt
werden können.
Ebenso umfaßt die Neuerung eine einzige Werkzeugspindel der ein einziger Ansaugkasten zugeordnet ist. Dieser Ansaugkasten
ist, wie vorher ausgeführt, federbelastet in Hubrichtung der Werkzeugspindeln an dem Werkzeughalter
(Getriebekasten) gelagert.
Damit ist es vorgesehen, daß jedem Werkzeugsatz ein zugeordneter Ansaugkasten zugeordnet ist.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Neuerung ist, daß der Ansaugkasten, der bevorzugt transparent ausgebildet
ist, als Niederhalter für das zu bearbeitende Werkstück wirkt. Nachdem er an federbelasteten Niederhaltern in
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Hubrichtung selbsttägig verschiebbar an dem Werkzeughalter (Getriebekasten) angeordnet ist, liegt somit der
gesamte Ansaugkasten mit seiner Unterseite federbelastet auf der Oberseite des zu bearbeitenden Werkstückes auf.
Damit wird eine verbesserte Unfallsicherheit gegeben, weil die Werkzeugspindeln selbst nicht mehr mit der Hand berührt
werden können, weil diese im Ansaugkasten laufen. Ebenso kann das Abführen des Feinstaubes sehr gut in dem
Ansaugkasten beobachtet werden und im übrigen auch die Aktion der einzelnen Werkzeugspindeln.
Es ergibt sich also eine günstige Niederhaltungswirkung durch den neuerungsgemäßen Ansaugkasten auf das Werkstück,
welches gleichmäßig belastet wird und gegen einseitige Druckbelastungen durch eine etwa punktförmigen
Niederhalter geschützt wird.
Zur weiteren Verbesserung der Unfallsicherheit dient es
im übrigen, daß auch im Ruhezustand, d. h. bei nichtarbeitenden Werkzeugspindeln, diese vollständig in dem
Ansaugkasten aufgenommen sind, so daß beim Einschalten der
gesamten Schlagbohrmaschine die Werkzeugspindeln gegen Berühung mit der Hand geschützt sind. Es sind praktisch
nur die Werkzeugfutter außerhalb des Ansaugkastens angeordnet.
Selbstverständlich ist es möglich, den Ansaugkasten so groß zu dimensionieren, daß auch die Werkzeugfutter und
andere drehende Teile der Werkzeugspindeln in den Ansaugkasten mit aufgenommen werden.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Neuerung ergibt
sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Schutzansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen
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Schutzansprüche untereinander.
Alle Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten
Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich
beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Neuerung anhand von mehrere Ausführungswege darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen
aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere wesentliche Merkmale und Vorteile der Neuerung hervor.
Es zeigen:
Figur 1: schematisiert eine Beschlagbohrmaschine nach der Neuerung in Seitenansicht;
Figur 2: eine um 90° gedrehte Ansicht der Beschlagbohrmaschine;
Figur 3: die Stirnansicht der Beschlagbohrmaschine.
Die Beschlagbohrmaschine 1 besteht im wesentlichen aus einem Antriebsteil, welches über eine Reihe von Getrieben
einen mehrspindeligen Werkzeugsatz antreibt. Der Werkzeugsatz besteht aus jeweils drehend angetriebenen Werkzeugspindeln
4, die auswechselbar in einem Werkzeugfutter 3 jeweils angeordnet sind.
In dem auf einem Bearbeitungstisch 13 liegenden Werkstück 6 sind eine Reihe von Sackbohrungen, Durchgangsbohrungen,
Einfräsungen und dgl. vorzunehmen.
Hierzu ist vorgesehen, da/3 an der Unterseite des Getriebes
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2 ein Ansaugkasten 7 in Hubrichtung der Werkzeugspindeln 4 verstellbar angeordnet ist.
Der Ansaugkasten 7 besteht bevorzugt aus einem Plexiglasprofilrohr,
welches entweder als Rundrohr oder Rechteckrohr ausgebildet ist. Es ist an einer Stirnseite mit einer
Öffnung 18 versehen. In dem Ansaugkasten 7 sind eine Reihe von Bohrungen 11 angebracht, durch welche jeweils
eine Werkzeugspindel 4 eines Werkzeuges hindurchgreift. Die Bohrung 11 ist jeweils so groß dimensioniert, daß die
von der Werkzeugspindel 4 an dem Werkzeug 6 erzeugten Feinstäube vollständig durch diese Bohrung hindurch in den
Innenraum des Ansaugkastens 7 eingesaugt werden können.
Der Ansaugkasten 7 ist mit einem Niederhalter 5 verbunden, wobei eine Befestigung 15 vorhanden ist. Mittels einer
Feder 16, die sich an der Unterseite des Getriebes 2 und an der Innenseite des Ansaugkastens 7 abstützt, ist dieser
federbelastet in Hubrichtung an einer Konsole 12 des Geriebes 2 gelagert.
Der Ansaugkasten 7 ist in einen Anschlußstutzen 8 übergeführt,
der längenverstellbar an der Konsole 12 gelagert ist. Hierzu ist an der Konsole 12 eine Führungsschraube
19 befestigt, die durch ein Langloch 2 0 im Anschlußstutzen 8 hindurchgreift. Der Anschlußstutzen 8 mündet in einen
Saugschlauch 9, durch den das Sauggut in Pfeilrichtung dem Saugaggregat 17 zugeführt wird.
Die Unterseite 14 des Ansaugkastens 7 legt sich somit auf der Oberseite des Werkstückes 6 an und über den federbelasteten
Niederhalter 5 wird somit der Niederhaltereffekt des Ansaugkastens 7 erzeugt.
Beim Absenken der Werkzeugspindeln 4 auf die Oberfläche
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des Werkstückes 6 setzt zunächst die Unterseite 14 des Ansaugkastens 7 auf der Oberseite des Werkstückes 6 auf,
wonach dann die Werkzeugspindeln 4 durch die Unterseite 14 hindurch austreten und in das Werkstück 6 eintreten,
wobei Feinstaub erzeugt wird. Dieser Feinstaub wird in Pfeilrichtung 10 abgesaugt. Nach erfolgter Bearbeitung
wird die gesamte Konsole 12 angehoben, wodurch sich zunächst die Werkzeugspindeln 4 aus dem Werkstück 6 herausziehen
und in den Ansaugkasten 7 zurückkehren. Hierbei kann es noch zu einem Abstreifeffekt kommen, weil lange
Späne an der Unterseite 14 des Ansaugkastens 7 abgestreift werden und nicht mit den Werkzeugspindeln 4 laufen.
Dananch geht der Ansaugkasten 7 in seine angehobene Position gemä/3 Figur 3 und die Ruhestellung der gesamten
Anordnung ist wieder hergestellt.
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ZEICHNUNGSLEGENDE
1 Beschlagbohrmaschine
2 Getriebe
3 Werkzeugfutter
4 Werkzeugspindel
5 Niederhalter
6 Werkstück
7 Ansaugkasten
8 Anschlussstutzen
9 Saugschlauch
10 Pfeilrichtung
11 Bohrung
12 Konsole
13 Bearbeitungstisch
14 Unterseite
15 Befestigung
16 Feder
17 Saugaggregat
18 Öffnung
19 Führungsschraube
20 Langloch
Claims (6)
- Patentanwalt *■; &Iacgr; DR.-ING. PETER RIEBLINGDipl.-Ing. EUROPEAN PATENT ATTORNEYRennerle 10, Postfach 3160 D-8990 Lindau (Bodensee) Telefon (083 82) 7 80 25 Telefax (083 82) 7 80 2730. Oktober 1992 G 1883-15-GrAnmelder: Firma Grass AG, A-6973 Höchst/Vlbg.SCHUTZANSPRÜCHE1. Beschlagbohrmaschine, vorzugsweise mit einem mehrspindeligen Werkzeugsatz, dadurch gekennzeichnet , da/3 jedes Werkzeug (3) in einem Saugkasten (7) und relativ zu diesem verschiebbar angeordnet ist, der federbelastet gegen das zu bearbeitende Werkstück (6) in Hubrichtung des Werkzeuges (3) am Werkzeughalter verschiebbar ist.
- 2. Beschlagbohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , da/3 zumindest durch die Löcher (11) im Saugkasten (7) an der dem Werkstück (6) zugewandten Seite größer sind als der Durchmesser der betreffenden Werkzeuge bzw. Werkzeugspindeln (4).
- 3. Beschlagbohrmaschine nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da/3 eineTelex: Bankkonten: Postscheckkonto43 74 (patent-d) Bayer. Vereinsbank Lindau (B) Nr. 1257 110 (BLZ 735 200 74) München444 828-808Telegramm-Adresse: Hypo-Bank-Lindau (B)-Me. S6JO.-32&3AZ (BtZ J33 204 42) (BLZ 700 10080)patri-llndau Volkstjank Lindau '(B) lSlr,51 222 900 (BLZ 7S&901 20)- 2 - 30.10.1992Seite (18) des Saugkastens (7) offen ist.
- 4. Beschlagbohrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, da/3 ein federbelasteter Niederhalter (5) für den Saugkasten (7) vorgesehen ist.
- 5. Beschlagbohrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkasten (7) aus transparentem Material besteht.
- 6. Beschlagbohrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, da/3 der Saugkasten (7) eine Höhe derart hat, da/3 diejenigen Teile des Werkzeuges (3) mit Verletzungsgefahr in dem Saugkasten (7) untergebracht sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9215335U DE9215335U1 (de) | 1992-11-11 | 1992-11-11 | Beschlagbohrmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9215335U DE9215335U1 (de) | 1992-11-11 | 1992-11-11 | Beschlagbohrmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE9215335U1 true DE9215335U1 (de) | 1993-02-25 |
Family
ID=6885896
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9215335U Expired - Lifetime DE9215335U1 (de) | 1992-11-11 | 1992-11-11 | Beschlagbohrmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9215335U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0666154A1 (de) * | 1994-02-04 | 1995-08-09 | Black & Decker Inc. | Bohrvorrichtung |
EP0666136A1 (de) * | 1994-02-04 | 1995-08-09 | Black & Decker Inc. | Bohrvorrichtung |
AT525008A1 (de) * | 2021-04-29 | 2022-11-15 | Blum Gmbh Julius | Kettenfräsvorrichtung mit Splitterschutz zum Fräsen einer taschenförmigen Ausnehmung in einem Werkstück |
-
1992
- 1992-11-11 DE DE9215335U patent/DE9215335U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0666154A1 (de) * | 1994-02-04 | 1995-08-09 | Black & Decker Inc. | Bohrvorrichtung |
EP0666136A1 (de) * | 1994-02-04 | 1995-08-09 | Black & Decker Inc. | Bohrvorrichtung |
AT525008A1 (de) * | 2021-04-29 | 2022-11-15 | Blum Gmbh Julius | Kettenfräsvorrichtung mit Splitterschutz zum Fräsen einer taschenförmigen Ausnehmung in einem Werkstück |
AT525008B1 (de) * | 2021-04-29 | 2023-03-15 | Blum Gmbh Julius | Kettenfräsvorrichtung mit Splitterschutz zum Fräsen einer taschenförmigen Ausnehmung in einem Werkstück |
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