DE4019208A1 - Nervenregenerationsmittel - Google Patents
NervenregenerationsmittelInfo
- Publication number
- DE4019208A1 DE4019208A1 DE19904019208 DE4019208A DE4019208A1 DE 4019208 A1 DE4019208 A1 DE 4019208A1 DE 19904019208 DE19904019208 DE 19904019208 DE 4019208 A DE4019208 A DE 4019208A DE 4019208 A1 DE4019208 A1 DE 4019208A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- use according
- drug
- interleukin
- nerve
- messenger
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K38/00—Medicinal preparations containing peptides
- A61K38/16—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
- A61K38/17—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K38/00—Medicinal preparations containing peptides
- A61K38/16—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
- A61K38/17—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
- A61K38/19—Cytokines; Lymphokines; Interferons
- A61K38/20—Interleukins [IL]
- A61K38/2006—IL-1
Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung eines Medikaments
zur Regeneration von Nerven, deren Funktion aufgrund eines
traumatischen Ereignisses oder anderweitig, bspw. durch
Verbrennungs- oder Strahlenschäden, beeinträchtigt ist.
Bei Säugetieren und auch beim Menschen entstehen bei der
Entwicklung des Nervensystems zunächst viel mehr Nervenzel
len als später verwendet werden. Sogenannte neurotrophe
Faktoren entscheiden dann im weiteren Verlauf der Entwick
lung darüber, welche Nervenzelle am Leben bleibt und welche
nicht. Nur wenn eine Nervenzelle über ihre Axons - den
reizleitenden Zellfortsätzen - Kontakt zu einem Zielgewebe
gewinnt, in dem der für ihr Gedeihen notwendige neurotrophe
Stoff enthalten ist bzw. produziert wird, kann sie überle
ben. Wird dieser Kontakt, z. B. durch ein traumatisches
Ereignis, unterbrochen, so stirbt die Zelle.
Der am längsten bekannte neurotrophe Faktor ist das Peptid
NGF (Nervenwachstumsfaktor; engl : nerve growth factor).
NGF erhält sowohl sympatische als auch einige Arten von
sensorische Zellen am Leben. Neben dem Nervenwachstumsfak
tor NGF wurden in jüngerer Zeit noch weitere Eiweißstoffe
entdeckt, die das Überleben der jeweiligen Nervenzellen
ermöglichen. So beispielsweise das Peptid BDNF (brain
derived neurotrophic factor), das vor allem für die Funk
tionsfähigkeit von sensorischen Nervenzellen und von Neuro
nen, die am Sehvorgang beteiligt sind, zuständig ist. Sowie
nicht näher bestimmte Faktoren, wie der Fibroblastenwachs
tumsfaktor FGF, der ziliäre neurotrophe Faktor CNTF, das
Purpurin und das Activin, bei denen ein Überlebenseffekt
bislang nur in vitro, also in der Zellkultur, nachweisbar
war.
Ausgangspunkt für die Aufgabenstellung waren Untersuchungen
von Lindholm et al. (Nature, Vol. 330, 658 ff (1987); J.
Biol. Chem., Vol. 263, 16348 ff (1988)) über die intrazel
luläre Regulation der NGF-Synthese nach deren Stimulation
durch Interleukin-1. Diese Versuche zeigen u. a., daß die
Zugabe von I1-1 bei non-neuronalen Zellen (Fibroblasten)
des N. ischiadicus der Ratte zu einer Erhöhung des intra
zellulären Spiegels der NGF-Boten-RNA führt. Eingewanderte
Makrophagen, die I1-1 freisetzen, besitzen in vivo die
gleiche Wirkung. Es ist ferner bekannt, daß Fibroblasten
eine hohe Zahl an IL-1 Rezeptoren und daß alle non-neurona
len Zellen des N. ischiadicus die Fähigkeit zur NGF-Syn
these besitzen (Heumann et al. (1987) J. Cell Biol., Vol.
104, 1623 ff).
Trotz aller wissenschaftlichen Untersuchungen, gab es aber
bislang kein Medikament, das das Absterben der Nerven und
Nervenzellen nach einem traumatischen Ereignis, wie einer
Durchtrennung, verhindert bzw. die Regeneration der Nerven
zellen und Fasern fördert. Zytokine und Lymphokine, wie
Interleukine, Prostaglandine, Leukotriene, Interleukine,
und auch Interferone sind nämlich humorale Entzündungsme
diatoren, die bei sogenannten entzündlichen Erkrankungen
eine gewebszerstörenden Wirkung besitzen. Synoviale Cyto
kine wurden daher für nerventoxisch gehalten. Auch wird
durch die Entzündung die Spontanaktivität des Nerven
erhöht, was für den betreffenden Patienten äußerst schmerz
haft ist. Deshalb wurde angenommen, daß diese im wesent
lichen in vitro durchgeführten Versuche für die medizini
sche Praxis nicht von Bedeutung sind.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Medikament zur Verfügung
zu stellen, das die Regeneration von Nerven nach einem
traumatischen Ereignis, wie einer Durchtrennung des Ner
vens, oder bei Verbrennungs- und Strahlenschäden fördert.
Diese Aufgabe wird gemäß Patentanspruch 1 durch die Verwen
dung von Botenstoffen des Immunsystems zur Herstellung
eines Medikaments zur Regeneration von Nerven gelöst.
Die Botenstoffe sind dabei vorteilhafterweise ausgewählt
aus der Gruppe der Kinine, insbesondere der Zytokine und
Lymphokine, also der Leukotriene, Prostaglandine, Interleu
kine und Interferone sowie Kombinationen davon. Ganz beson
ders bevorzugt ist hierbei das Interleukin-1.
Auf den ersten Blick mag es als völlig abwegig erscheinen,
bei Kininen, wie Interleukin-1, das vor allem von Makropha
gen und Monozyten aber auch von anderen Zellen produziert
wird, neben der gewebszerstörenden Wirkung auch heilende
Eigenschaft zu vermuten. Diese gegensätzliche Wirkung ist
aber aus der Pathophysiologie der Entzündung sowie der ver
vielfältigen Eigenschaften und Funktionen der Botenstoffe
des Immunsystems erklärbar.
So besitzt bspw. Interleukin eine Vielzahl von biologischen
Funktionen bei der Immunantwort: es aktiviert die T-Zellen,
indem es die Produktion von Interleukin-2 und dessen Rezep
tor induziert; es induziert Fieber; es erhöht die Bindege
websresorption und stimuliert Fibroblasten und synoviale
Zellen (z. B. Synovialzellen HIG-82, Gelenksinnenhautzel
len), die selbst auch Interleukin-1 produzieren, zur Aus
schüttung von Protaglandinen.
Interleukin beinhaltet hierbei zwei verwandte Proteine, die
alpha und die die beta-Form von Interleukin 1, die beide
mit dem gleichen Rezeptor reagieren. Beide Interleukine
dürften aber aufgrund dieser Strukturverwandtschaft für die
Herstellung eines Medikaments zur Regeneration von Nerven
zellen besonders geeignet sein. Ganz besonders empfiehlt
sich hierbei im Hinblick auf die Behandlung von Menschen,
die Verwendung von gentechnisch gewonnenem, humanem Inter
leukin, das in Kürze auch vom Bundesgesundheitsamt zugelas
sen werden dürfte.
Das Interleukin-1 ist dabei vorteilhafterweise, wenn das
Medikament nicht später verdünnt wird, zwischen 50 und 5000
Einheiten/ml im Medikament enthalten.
Ein weiteres großes klinisches Problem ist auch die Narben
bildung in der Umgebung der Durchtrennungsstelle. Die
Nervendurchtrennung führt nämlich an der Durch
trennungsstelle zu zwei konkurrierenden pathophysiologi
schen Abläufen: einerseits versucht das amputierte Neuron
durch die Aussprossung von Fortsätzen in den distalen An
teil der Verletzung zu seiner alten Ausdehnung zurückzuge
langen (zelluläre Regeneration) - die Zahl der Nervenzellen
bleibt aber unverändert - andererseits steht dem aber die
verletzungsbedingte Fibroplasie und Narbenbildung, wobei
sich die Zahl der Bindegewebszellen erhöht, entgegen. Die
neuen Bindegewebszellen blockieren dann den distal zur Ver
letzung gelegenen freien Raum und somit die Nervenregenera
tion.
Daraus ergibt sich der Ansatz, eine Veränderungen des
Granulationsgewebes mit dem Ziel der Verbesserung des
Nervenregnerationsergebnisses zu erreichen.
Der Prozeß der Wundheilung kann auf verschiedenen Ebenen
gehemmt werden. Bevorzugt ist hierbei u. a. der Zusatz von
bindegewebslösenden und/oder narbenzerstörenden Stoffen zum
Medikament: Derartige Stoffe sind bspw. Kollagenasen
und/oder Peptidasen, wie Chymopapain, Papain, Chymotrypsin,
Trypsin, etc. Ganz besonders bevorzugt ist der Zusatz von
Kollagenase in einer Konzentration zwischen 100-10000
E/ml. Weiter vorteilhaft ist auch der Zusatz von Substanzen
wie Prolinderivaten, insbesondere von cis-Hydroxyprolin
und/oder D-Pencillamin, die in vivo die Synthese von Kolla
gen und Kollagenfasern inhibieren.
So wird in Gegenwart von cis-Hydroxyprolin dieses anstelle
von Prolin in das Prokollagen eingebaut, was eine vermin
derte Kollagenbildung zur Folge hat. Im Rattenmodell zeigt
sich dann bei Nervenregeneration - verglichen mit einem
Kontrollnerv - tatsächlich eine Erhöhung des neuralen Mye
linsulfats bei gleichzeitiger veringerung des Kollagens um
47% im distalen Segment. Auch D-Penicillamin kann neuge
bildetes Kollagen in seiner strukturellen Stablilität
schwächen.
Weiter vorteilhaft ist auch der Zusatz von nervenwachstums
fördernden und/oder die Wundheilung verzögernden Hormonen
und Faktoren. Hierfür empfehlen sich Corticosteroide und
deren Derivaten, Progesteron, Östrogen, Methyl-Prednisolon,
Triamzinolon-Acetat, sowie Insulin, PDGF (engl.: platelet
derived growth factor), GH (Wachstumshormon), FGF
(Fibroblastenwachstumsfaktor), CNTF (ziliärer neurotropher
Faktor), Purpurin, Activin, sowie Abkömmlinge davon. So
zeigen Steroide über Wochen einen antiphlogistischen Effekt
und unterdrücken die Wundheilung. Auch Östrogen und Proge
steron zeigen bei der Wundheilung eine ähnliche Wirkung.
Auch die topische Anwendung von Triamzinolon-Acetat zeigt
vereinzelt eine Verbesserung des Nervenregeneration.
Aus operations- und heilungstechnischen Gründen ist es
weiter vorteilhaft, wenn das Medikament zusätzlich einen
Fibrinkleber aus Aprilotinin-CaCl2; Thrombin und Fibrinogen;
TissucolW2 (Rote Liste: 47047) aufweist. Das Medikament
kann auch zusätzlich Tenside, Lösungsmittel, Lösungsver
mittler, Stabilisatoren, Antioxidantien, wie Dithioery
thrit, aufweisen, um die Haltbarkeit und Wirkung der Zusam
mensetzung zu gewährleisten.
Die Applikationsform des Medikaments ist dabei vorteilhaf
terweise dem Behandlungsverfahren angepaßt. Aufgrund der
verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten erscheinen vor allem
folgende Applikationsformen des Medikaments vorteilhaft:
als Injektionslösung, als Infusionslösung für lokale
und/oder systemische Infusionen, als therapeutisches
System, z. B. als Dispenserimplantat, Dispenserkugeln, als
Lösung und Gelee zum Bestreichen oder als Zwischenfüllung.
Die vorteilhaften Wirkung des erfindungsgemäßen Medikaments
bei der Regeneration von Nerven ergeben sich aus verschie
denen Tierversuchen. Die Ergebnisse der Versuche sind in
den Fig. 1-5 graphisch dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 ein Schema zur Durchführung der Tierversuche;
Fig. 2 die klinische Auswertung der Tierversuche hin
sichtlich der durchschnittlichen motorischen Leistung
der rechten Hinterpfote;
Fig. 3 die repräsentative Ableitung des evozierten
spinalen Potentials und der evozierten Muskelaktivität
in der intrinsischen Fußmuskulatur nach Reizung des N.
ischiadicus proximal bzw. distal der Durchtrennungs
stelle an einem Versuchstier, wobei neben der epidura
len Naht und Fibrinabdichtung auch das erfindungsge
mäße Medikament verwendet wurde;
Fig. 4 analog der Fig. 3 eine repräsentative Ablei
tung des evozierten spinalen Potentials und der
evozierten Muskelaktivität in der intrinsischen Fuß
muskulatur nach Reizung des N. ischiadicus, nur wurde
ein Tier aus der Kontrollgruppe verwendet;
Fig. 5 die Veränderung der Amplitude des evozierten
spinalen Potentials in Versuchs- und Kontrollgruppe
als Funktion der Zeit nach der Operation;
Fig. 6 die Höhe der nach Reizung des N. ischiadicus
proximal der Nervendurchtrennung gemessenen Amplituden
in der intrinsischen Fußmuskulatur in Kontroll- und
Versuchsgruppe;
Fig. 7 die Durchschnittswerte der gemessenen Nerven
leitgeschwindigkeit (NLG) in Kontroll- und Versuchs
gruppe; und
Fig. 8a die absolute Gesamtfaserzahl in Versuchs- und
Kontrollgruppe 5 mm distal der Nervendurchtrennungs
stelle 12 Wochen nach der Durchtrennung und
Fig. 8b deren relative Häufigkeit als Funktion der
Gesamtfaserdurchmesser der myelinisierten Nerven
fäsern.
Operationstechnisch wurde folgendermaßen vorgegangen: In
Nembutalnarkose (40-50 mg/kg Körpergewicht) wurde der
rechte N. ischiadicus der Wistarratte lateral bis zur Auf
zweigung in N. tibialis und N. peronaeus freigelegt. Dann
wurden 3 Markierungsfäden (9-0 EthilonW2, BV-4, monofil,
Polyamid, der Fa. Ethicon), um ein Drehen der Nerven zu
verhindern, epineural in Längsrichtung plaziert. Die Ner
vendurchtrennung erfolgte mit glattem Schnitt ca 1 cm pro
ximal der Aufzweigung mit Hilfe einer Mikroschere.
Die epineurale Naht erfolgte mit 6 Fäden 9-0 Ethilon. Unter
der der epiduralen Schicht wurde dann jeweils ca. 1 mm pro
ximal und distal der Trennungstelle zwischen den Nervenen
den langsam 0,05 ml gelöstes IL-1β (50 E; der Fa. Genzyme)
in einer Konzentration von 1000 E/ml injiziert. Die Injek
tion erfolgte langsam, so daß das Weiterlaufen der I1-1-
Lösung in den Durchtrennungsbereich unter dem Operations
mikroskop verfolgt werden konnte. Das verwendete Inter
leukin-1 beta der Ratte besaß ein Molekulargewicht von 17
5000 Dalton; es wurde kurz vor der Injektion in Pufferlö
sung aufgelöst. Der Nahtbereich wurde dann mit 0,05 ml
Fibrinkleber (100 i.E. Aprilotinin-Calciumchlorid/ml + 50
i.E. Thrombin und Fibrinogengemisch; TissucolW2) ummantelt,
um zu verhindern, daß das Interleukin-1 aus dem Transsek
tionsbereicht entweicht. Die Versuchsgruppe bestand aus 5
Tieren.
Die Kontrollgruppe (6 Tiere) wurde gleich behandelt und
untersucht. Es wurde allerdings kein Interleukin-1 sondern
physiologische Kochsalzlösung injiziert.
Die Tiere der Versuchs- und Kontrollgruppe wurden über
einen Zeitraum von 3 Monaten beobachtet. Die Tiere wurden
vor der Operation sowie 7, 12, 15, 25, 32, 40, 60 (80. bei
IL-1) und 90 Tage nach der Operation vollständig neuro
physiologisch untersucht. Um ein autonomes Denervierungs
verhalten (Anbeißen der Hinterpfote) der Tiere ausschließen
zu können, wurden diese im gleichen Intervall fotographisch
dokumentiert. Nach 3 Monaten wurden alle Versuchstiere und
3 Kontrolltiere "klinisch" und morphometrisch beurteilt.
Der Ablauf des Versuchs und der Analysen ist in Fig. 1
schematisch dargestellt.
Die klinischen Befunde sind in Fig. 2 graphisch darge
stellt. Auf der vertikalachse ist der SFI nach de Medi
nacelli in Procent aufgetragen und auf der Ordinate der
postoperative Zeitpunkt. Die Graphik zeigt die durch
schnittliche motorische Leistung der rechten Hinterpfote in
der Versuchs- (I1-1 + Naht/Fibrin) und der Kontrollgruppe
(nur Naht/Fibrin). Es sind Mittelwerte mit Standardabwei
chung des klinischen Index (SFI = sciatic functional index)
nach Medinaceli gezeigt. Die Versuchsgruppe umfaßt 5 und
die Kontrollgruppe 6 Tiere. In der Versuchsgruppe ist die
klinische motorische Leistung im Mittel erhöht. Der Unter
schied ist signifikant (p < 0,05). So war in der Versuchs
gruppe nach 90 Tagen bei allen Tieren ein abgeschwächter
Zehenspreizreflex auszulösen. Bei der Kontrollgruppe hinge
gen zeigten nur 3 Tieren diesen Reflex, die anderen nicht.
Die Werte der Versuchsgruppe sind durch schräge Linien und
Punke dargestellt. Sie betragen (Mittelwert) m = -79%,
(Standardabweichung) sd = -12,4. Die Werte der Kontroll
gruppe sind durch schwarze Balken dargestellt. Mittelwert m
= -102%, Standardabweichung sd = -9,3. Nach 60 Tagen betru
gen die Werte in der Versuchsgruppe m = -93%, sd = -11 und
in der Kontrollgruppe m = -106% sd = -11,3. Bei früheren
Meßpunkten waren keine Unterschiede festzustellen.
Zur neurophysiologischen Abschätzung des somatosensiblens
Systems wurden die evozierten spinalen Potentiale nach Ab
leitung in Höhe L1 unter gleichzeitiger Reizung des N.
tibialis distal der Durchtrennung in Höhe des Achillesseh
nenansatzes durchgeführt. Zur Beurteilung des motorischen
Systems wurde die durch Reizung des N. ischiadicus proximal
und distal der Durchtrennung evozierte Muskelantwort der
intrinsischen Fußmuskulatur (CAMP) abgeleitet. Dabei wurde
ein Hauptaugenmerk auf die Amplitude der Muskelantwort
gelegt, die als Maß der motorischen Reinnervation herange
zogen wird.
Fig. 3 zeigt die repräsentative Ableitung des evozierten
spinalen Potentials (SSEP L1, linke Spur) und der evozier
ten Muskelaktivität in der intrinsischen Fußmuskulatur
(CAMP, rechte Spur) nach Reizung des N. ischiadicus proxi
mal (CAMP) bzw. distal (SSEP) der Durchtrennungstelle an
einem Versuchstier nach einer epiduralen Naht und Fibrinab
dichtung und unter Verwendung des erfindungsgemäßen Medika
ments. Das betreffende Tier entwickelte unmittelbar nach
der Durchtrennung des Nervs eine komplette Fußparese, die
sich ab dem 60. klinischen Tag deutlich besserte. Die Fil
tereinstellung betrug LF: 10 Hz + HF: 10 kHz, das SSEP
(linke Spur) entspricht 64 gemittelten Anworten. Das CAMP
(rechte Spur) entspricht einer einmaligen Reizung des
Nerven. Es wurden supramaximale Reize verwendet. Wenn eine
Schwellwertfestlegung wegen kompletter Parese nicht möglich
war, so erfolgte die Reizung durch Anlegen von 40 mV.
Man beachte die deutliche Amplitudenzunahme im CAMP nach 60
und 90 Tagen (Beispiele D und E), die mit einer deutlichen
klinischen Besserung einherging. Die klinischen und neuro
physiologischen Meßwerte der nicht-operierten Gegenseite
waren unauffällig.
Fig. 4 zeigt eine analoge Untersuchung an einem Kontroll
tier. Die Durchtrennungstelle wurde nur durch epiduraler
Naht und Fibrinabdichtung behandelt, es erfolgte aber keine
Behandlung mit Interleukin.
Das Kontrolltier entwickelte gleichfalls unmittelbar nach
der Durchtrennung des Nervs eine komplette Fußparese, die
sich mit der Zeit nur geringfügig besserte. Die Filterein
stellung betrug LF: 10 Hz + HF: 10 kHz. Das SSEP der linken
Seite entpricht 64 gemittelten Antworten. Das CAMP ent
spricht einer einmaligen Reizung des Nerven. Es wurden
supramaximale Reize verwendet. War eine Schwellenfestlegung
wegen kompletter Parese nicht möglich, wurde mit 40 mV
gereizt.
Man beachte im Vergleich zu Fig. 3 die geringe Zunahme des
CAMP am 60. und 90. postoperativen Tag. Die somatosensible
Antwort unterscheidet sich vom Versuchstier durch ein ver
spätetes Auftreten des SSEP. Die klinischen und neurophy
siologischen Meßwerte der nicht-operierten Gegenseite waren
unauffällig.
Die Fig. 5 zeigt die Amplitudenwerte (SSEP-Ll) der
evozierten spinalen Nervenpotentiale in µV in Höhe L1 in
Versuchs- und Kontrollgruppe als Funktion der Zeit nach der
Operation. Die Reizung erfolge im rechten N. tibialis
distal der Nervendurchtrennung in Höhe des Ansatzes der
Achillessehne. Der Reizpunkt lag somit ca. 3,5 cm von der
Durchtrennungsstelle enfernt.
Am 15. postoperativen Tag war ein signifikanter Unterschied
(p<0,001) zwischen den beiden Gruppen u beobachten. Die
zugehörigen Meßwerte waren:
Die erste negativen Spitze zur Festlegung der Latenz konnte
wegen des geschwungenen Kurvenverlaufs nicht eindeutig
bestimmt werden. Aufgrund dieser methodischen Unsicherheit
wurde daher auf die Berechung verzichtet. Im Gegensatz zum
CAMP war auch die reproduzierbare Ableitung der Amplitude
des SSEP im regenerierenden Nerven im Verlauf der Beobach
tungen erschwert. Dies zeigt sich auch durch eine erhöhte
Standardabweichung verglichen mit den CAMP-Versuchen.
Die Ergebnisse sind in Fig. 6 graphisch dargestellt. Es
wird die Höhe der nach Reizung des N. ischiadicus proximal
der Nervendurchtrennung gemessenen Amplituden in der
intrinsischen Fußmuskulatur (in mV) gemessen.
In der mit I1-1 behandelten Gruppe (Karos) ist eine signi
fikante Amplitudenerhöhung der evozierten Muskelpotentials
verglichen mit der Kontrollgruppe (schwarze Vierecke) nach
60 und 90 Tagen zu beobachten.
Meßergebnisse (Mittelwert m) und Vergleich von Versuchs-
und Kontrollgruppe:
Präoperativ: m: 5 mV/4,58 mV; sd: 0,5/1,29; 7. Freiheitsgruppe; p<0,618.
40 Tage postoperativ: m: 0,12 mV/0 mV; sd: 0,179/0,9; 9. Frei heitsgruppe; p<0,131.
60 Tage postoperativ: m: 1,04 mV/0,133 mV; sd: 0,467/0,327; 9. Freiheitsgruppe; p<0,004.
90 Tage postoperativ: m: 3,1 mV/1,517 mV; sd: 0,477/0,436; 9. Freiheitsgruppe; p<0,0004.
90 Tage postoperativ: m: 3,1 mV/1,517 mV; sd: 0,447/0,436; 9. Freiheitsgruppe; p<0,0001).
Präoperativ: m: 5 mV/4,58 mV; sd: 0,5/1,29; 7. Freiheitsgruppe; p<0,618.
40 Tage postoperativ: m: 0,12 mV/0 mV; sd: 0,179/0,9; 9. Frei heitsgruppe; p<0,131.
60 Tage postoperativ: m: 1,04 mV/0,133 mV; sd: 0,467/0,327; 9. Freiheitsgruppe; p<0,004.
90 Tage postoperativ: m: 3,1 mV/1,517 mV; sd: 0,477/0,436; 9. Freiheitsgruppe; p<0,0004.
90 Tage postoperativ: m: 3,1 mV/1,517 mV; sd: 0,447/0,436; 9. Freiheitsgruppe; p<0,0001).
Die Mittelwerte mit Standardabweichung entsprechen Ablei
tungen von insgesamt 11 Tieren (Versuchsgruppe n = 5; Kon
trollgruppe n = 6).
Die evozierte Muskelantwort der intrinsischen Fußmuskulatur
im vorgenannten Versuch der behandelten Seite zeigte eine
hohe Reproduzierbarkeit bei im Verlauf zu beobachtender
intra- und interindividueller konstanter Zunahme der Ampli
tude des CMAP ab dem 40.-60. postoperativen Tag in beiden
Gruppen. Bis zum 32. postoperativen Tag war in beiden Grup
pen auf der behandelten Seite kein Potential in der abhän
gigen Fußmuskulatur ableitbar. Ab dem 40. postoperativen
Tag konnte in der Versuchsgruppe (I1-1, 5 Tiere) bei 2
Tieren ein Potential abgeleitet werden. Im Gegensatz dazu
war dies bei keinem der Tiere der Kontrollgruppe möglich.
Während am 60. postoperativen Tag eines der Kontrolltiere
ein nachweisbares Potential aufwies, war dies bei allen
Tieren der Experimentalgruppe zu beobachten. Am Ende der
Beobachtungsperiode war in beiden Gruppen ein CAMP bei
allen Tieren auslösbar. Die Zunahme der Amplitude des CAMP
in beiden Gruppen ging in hohem Maß mit dem postoperativen
Beobachtungszeitraum einher (dies war beim SSEP nicht zu
beobachten), insbesondere die intraindividuelle Auswertung
gab eine kontinuierlich Zunahme der Amplitude.
Die Fig. 7 zeigt graphisch dargestellt und ausgewertet die
Höhe der motorischen NLG in m/s (vertikalachse) präoperativ
und 90 Tage postoperativ in der Versuchs- und der Kontroll
gruppe. Es sind die Durchschnittswerte mit Standardabwei
chung der gemessenen Nervenleitgeschwindigkeit (NLG)
gezeigt. Die Bestimmung der NLG ergab sich aus der Ablei
tung der Muskelantwort nach Reizung des N. Ischiadicus pro
ximal und distal des Nervendurchtrennungsbereichs. War ein
CAMP an 2 unterschiedlichen Reizstellen nicht nachweisbar,
wurde dieses Tier nicht in die statische Berechnung der NLG
einbezogen.
Nach 60 Tagen war in der Kontrollgruppe bei einem Tier die
Bestimmung der NLG möglich; in der Versuchsgruppe (mit
Interleukin-1) hingegen bei allen. Nach 90 Tagen konnte bei
allen Tieren beider Gruppen die NLG gemessen werden. Der
Unterschied der motorischen Nervenleitgeschwindigkeit nach
90 Tagen Behandlung ist signifikant.
Das Ergebnis der morphometrische Untersuchung bei Versuchs-
und Kontrollgruppe ist in den Fig. 8a und b gezeigt.
Sie zeigen, daß bezüglich der relativen Verteilung des
Gesamtfaserdurchmessers kein Unterschied zwischen Versuchs-
und Kontrollgruppe besteht. Die absolute Gesamtfaserzahl in
Versuchs- und Kontrollgruppe distal der Nervendurchtren
nungsstelle ist aber signifikant verschieden. Damit bestä
tigt sich, daß tatsächlich mehr Nerven nach Behandlung mit
Interleukin nachwachsen.
Fig. 8a zeigt die Gesamtzahl der myelinisierter Fasern 5 mm
distal der Nervendurchtrennungsstelle 12 Wochen nach der
Durchtrennung. Die Auszählung zeigt, daß bei der Versuchs
gruppe die Gesamtfaserzahl (m: 13336) gegenüber der Kon
trolle (m: 9685) deutlich höher liegt. Dieser Unterschied
besitzt ein Signifikanzniveau von p < 0,004.
In Fig. 8b ist die relative Häufigkeit (%) (Vertikalachse)
als Funktion des Gesamtdurchmessers myelinisierter Fasern
(µm) 3 Monate nach der Durchtrennungen gezeigt (Versuchs
gruppe = schware Balken; Kontrollgruppe = schraffierte Bal
ken). Auf der Horizontalachse ist der Gesamtnervenfaser
durchmesser in Schritten von 0,5 µm angegeben. Der mittlere
Durchmesser des Axonsbetrug in der Versuchsgruppe 2,108 µm
(sd : 1,032), in der Kontrollgruppe 2,271 µm (sd : 1,068). Die
G-Ratio betrug in der Versuchsgruppe m : 0,539 (sd : = ,097),
in der Kontrollgruppe m: = ,587 (sd : 0,095). Alle weiteren
Parameter der beiden Gruppen waren ebenfalls gleich.
Die Befunde zeigen, verglichen mit einer Kontrollgruppe,
eine erhebliche Verbesserung neuophysiologischer Parameter
und klinisch funktioneller Werte, die Gesamtzahl der myeli
nisierter Axone 5 mm distal der Durchtrennung waren erhöht,
die morphometrischen Parameter blieben unverändert.
Welcher pathophysiologischer Mechanismus hinter diesen
verbesserten funktionellen Nervenregenerationsergebnis
steht, kann nur hypothetisch beurteilt werden. Möglicher
weise werden die Membraneigenschaften der Nervenfasern im
Sinne einer verbesserten Resistenz gegen schädigende Ein
flüsse stabilisiert, die sich im submikroskopischen Bereich
abspielen.
Claims (15)
1. Verwendung von Botenstoffen des Immunsystems zur Her
stellung eines Medikaments zur Regeneration von Nerven.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Botenstoffe ausgewählt sind aus der Gruppe der
Kinine, insbesondere der Zytokine und Lymphokine, der
Leukotriene, der Prostaglandine, der Interleukine und der
Interferone sowie Kombinationen davon.
3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Botenstoff Interleukin-1 (IL-1) ist.
4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Botenstoff alpha-Interleukin-1 (IL-
1a) ist.
5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Botenstoff beta-Interleukin-1 (I1-
1β) ist.
6. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das beta-Interleukin-1 zwischen 50-5000
Einheiten/ml im Medikament enthalten ist.
7. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Botenstoff gentechnisch gewonnenes
humanes Interleukin-1 ist.
8. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Medikament zusätzlich bindegewebs
lösende und/oder narbenzerstörende Stoffe aufweist.
9. Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Medikament zusätzlich Kollagenasen und/oder Pepti
dasen aufweist.
10. Verwendung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Medikament zwischen 100-10000 E/ml
Kollagenase enthält.
11. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Medikament zusätzlich Substanzen,
wie Prolinderivate, insbesondere cis-Hydroxyprolin, D-Peni
cillamin, aufweist, die in vivo die Synthese von Kollagen
und Kollagenfasern inhibieren.
12. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Medikament zusätzlich wachstumsför
dernde Hormone und Faktoren, wie Progesteron, Östrogen,
Methyl-Prednisolon, Triamzinolon-Acetat, Corticosteroide,
Insulin, PDGF (engl.: platelet-derived growth factor), GH
(Wachstumshormon), FGF (Fibroblastenwachstumsfaktor), CNTF
(ziliärer neurotropher Faktor), Purpurin, Activin, sowie
deren Abkömmlinge aufweist.
13. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Medikament zusätzlich einen Fibrin
kleber aus Aprilotinin-CaCl2; Thrombin und Fibrinogen;
TissucolW2 (Rote Liste: 47047) aufweist.
14. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Medikament zusätzlich Tenside,
Lösungsmittel, Lösungsvermittler, Stabilisatoren, Antioxi
dantien, wie Dithioerythrit, aufweist.
15. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Applikationsform des Medikaments
ausgewählt ist aus der Gruppe Injektionslösung, Infusions
lösung für lokale und/oder systemische Infusion, therapeu
tisches System, wie Dispenserimplantat, Dispenserkugeln,
Lösung und Gelee zum Bestreichen.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904019208 DE4019208A1 (de) | 1990-06-15 | 1990-06-15 | Nervenregenerationsmittel |
EP19910911250 EP0548083A1 (de) | 1990-06-15 | 1991-06-17 | Nervenregenerationsmittel |
AU79684/91A AU7968491A (en) | 1990-06-15 | 1991-06-17 | Nerve-regenerating agent |
PCT/DE1991/000501 WO1991019508A1 (de) | 1990-06-15 | 1991-06-17 | Nervenregenerationsmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904019208 DE4019208A1 (de) | 1990-06-15 | 1990-06-15 | Nervenregenerationsmittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4019208A1 true DE4019208A1 (de) | 1992-03-05 |
Family
ID=6408500
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904019208 Withdrawn DE4019208A1 (de) | 1990-06-15 | 1990-06-15 | Nervenregenerationsmittel |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0548083A1 (de) |
AU (1) | AU7968491A (de) |
DE (1) | DE4019208A1 (de) |
WO (1) | WO1991019508A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU738192B2 (en) * | 1997-09-19 | 2001-09-13 | Neuren Pharmaceuticals Limited | Neuronal rescue agent |
US6921532B1 (en) * | 2000-06-22 | 2005-07-26 | Spinal Restoration, Inc. | Biological Bioadhesive composition and methods of preparation and use |
EP1374898B1 (de) * | 2001-03-12 | 2007-06-27 | Institute of Gene and Brain Science | Verwendung von interleukin-12 zur behandlung von nervenschäden |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1991002067A1 (en) * | 1989-07-27 | 1991-02-21 | MAX-PLANCK-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. | Regulation of nerve growth factor synthesis in the central nervous system |
JP3187410B2 (ja) * | 1989-08-10 | 2001-07-11 | 住友製薬株式会社 | 脳内投与用徐放性製剤 |
-
1990
- 1990-06-15 DE DE19904019208 patent/DE4019208A1/de not_active Withdrawn
-
1991
- 1991-06-17 WO PCT/DE1991/000501 patent/WO1991019508A1/de not_active Application Discontinuation
- 1991-06-17 AU AU79684/91A patent/AU7968491A/en not_active Abandoned
- 1991-06-17 EP EP19910911250 patent/EP0548083A1/de not_active Withdrawn
Non-Patent Citations (9)
Title |
---|
DA-SILVIA, C.F., LIMA, G.M.C.A., TREZENA, A.G.: Braz. J. Med. Biol. Res., 1990, 23, 10, 981-4 * |
EXXLESTON, P.A., JESSEN, K.R., MIRSKY, R.: J. Neu-rosci. Res., 1989, 24, 4, 524-30 * |
FAGAN, A.M., GAGE, F.H.: Exp. Neurol., 1990, 110, 1, 105-20 * |
GOLDSTEIN, S.A., ELWYN, D.H.: Annu. Rev. Nutr., 1989, 9, 445-73 * |
KELLY, T.A.: Med. Hypotheses, 1988, 26, 1, 13-5 * |
LINDHOLM, D., HEUMANN, R., MEYER, M., THOENEN, H.:Nature, 1987, 330, 658 ff * |
OLSOON, T., HOLMDAHL, R., KLARESKOG, L.: J. Neuro-sci., 1989, 9, 11, 3870-75 * |
PATT, L.M., HOUK, J. C.: Kidney Int., 1983, 23, 4,603-10 * |
SCHWARTZ, M., COHEN, A., STEIN-IZSAK, C., BELKIN, M.: FASEB J., 1989, 3, 212, 2371-8 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU7968491A (en) | 1992-01-07 |
WO1991019508A1 (de) | 1991-12-26 |
EP0548083A1 (de) | 1993-06-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69936212T2 (de) | Hydrogelzusammensetzungen mit kontrollierter Freigabe für die Verabreichung von Wachstumsfaktoren | |
DE69434739T2 (de) | Menschliche Knochen-morphogenetische Proteine zur Verwendung bei neuronaler Rehgeneration | |
DE60100740T2 (de) | Verwendung von thrombin-derivierten peptiden zur therapie von kardiovaskuläre krankheiten | |
EP1779862B1 (de) | Erythropoietin in subpolycythämischen dosen zur behandlung von diabetes | |
DE69829662T2 (de) | Vorrichtung und verfahren zur wundbehandlung | |
DE69533176T2 (de) | Verwendung von fibroblastwachstumsfaktoren zur stimulierung des knochenwachstums | |
EP0357978B1 (de) | Pharmazeutische Zubereitung zur Behandlung des Diabetes mellitus | |
DE69637021T2 (de) | Zusammensetzungen zur Erzielung von Analgesie und zur Hemmung der Progression neuropathischer Schmerzerkrankungen | |
DE2832204A1 (de) | Mittel zur behandlung von nervenerkrankungen, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung | |
EP1579221A2 (de) | Verwendungen von hmgb, hmgn, hmga proteinen | |
DE69631656T2 (de) | Debromhymenialdisin und verwandte verbindungen zur behandlung von osteoarthritis | |
EP0365705A1 (de) | Biopräparat zur Behandlung von Wunden | |
EP0438756B1 (de) | Cytostatische und cytotoxische Wirkstoffkombination zur Anwendung in therapeutischen Verfahren | |
DE3115080A1 (de) | Arzneimittel fuer die orale verabreichung und verfahren zu seiner herstellung | |
DE69819563T2 (de) | Topische zusammensetzung enthaltend menschlichen epidermalen wachstumsfaktor | |
DE60214207T2 (de) | Nagellack enthaltend tazaroten und verwendung dessen zur behandlung und/oder zur prävention von psoriasis | |
DE60023139T2 (de) | Verwendung von il6r- il6 chimären für die behandlung von neurodegenerativen erkankungen | |
DE69723725T2 (de) | Verfahren zur herstellung von konzentrierten lösungen von fibronectin ohne puffer | |
EP0493662B1 (de) | Verwendung von Superoxiddismutasen für die Herstellung von Arzneimitteln zur Prophylaxe und/oder Behandlung von Organversagen bei Risikopatienten mit Polytrauma als Unfallfolge | |
DE4019208A1 (de) | Nervenregenerationsmittel | |
DE69626050T2 (de) | Pharmazeutische zusammensetzung enthaltend interferon-gamma stimulatoren | |
DE69836830T2 (de) | Verwendung von proteinen der midkine-familie in der behandlung von ischämischen krankheiten | |
DE4028487A1 (de) | Entzuendung- und schmerzhemmendes nervenmittel | |
DE4300969A1 (de) | ||
DE60025260T2 (de) | Verwendung des sekretorischen leukozytären Proteasehemmers für Keloide und Narben |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: A61K 38/20 |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |