DE4019208A1 - Nervenregenerationsmittel - Google Patents

Nervenregenerationsmittel

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    • A61K38/20Interleukins [IL]
    • A61K38/2006IL-1

Description

Die Erfindung betrifft die Herstellung eines Medikaments zur Regeneration von Nerven, deren Funktion aufgrund eines traumatischen Ereignisses oder anderweitig, bspw. durch Verbrennungs- oder Strahlenschäden, beeinträchtigt ist.
Bei Säugetieren und auch beim Menschen entstehen bei der Entwicklung des Nervensystems zunächst viel mehr Nervenzel­ len als später verwendet werden. Sogenannte neurotrophe Faktoren entscheiden dann im weiteren Verlauf der Entwick­ lung darüber, welche Nervenzelle am Leben bleibt und welche nicht. Nur wenn eine Nervenzelle über ihre Axons - den reizleitenden Zellfortsätzen - Kontakt zu einem Zielgewebe gewinnt, in dem der für ihr Gedeihen notwendige neurotrophe Stoff enthalten ist bzw. produziert wird, kann sie überle­ ben. Wird dieser Kontakt, z. B. durch ein traumatisches Ereignis, unterbrochen, so stirbt die Zelle.
Der am längsten bekannte neurotrophe Faktor ist das Peptid NGF (Nervenwachstumsfaktor; engl : nerve growth factor). NGF erhält sowohl sympatische als auch einige Arten von sensorische Zellen am Leben. Neben dem Nervenwachstumsfak­ tor NGF wurden in jüngerer Zeit noch weitere Eiweißstoffe entdeckt, die das Überleben der jeweiligen Nervenzellen ermöglichen. So beispielsweise das Peptid BDNF (brain­ derived neurotrophic factor), das vor allem für die Funk­ tionsfähigkeit von sensorischen Nervenzellen und von Neuro­ nen, die am Sehvorgang beteiligt sind, zuständig ist. Sowie nicht näher bestimmte Faktoren, wie der Fibroblastenwachs­ tumsfaktor FGF, der ziliäre neurotrophe Faktor CNTF, das Purpurin und das Activin, bei denen ein Überlebenseffekt bislang nur in vitro, also in der Zellkultur, nachweisbar war.
Ausgangspunkt für die Aufgabenstellung waren Untersuchungen von Lindholm et al. (Nature, Vol. 330, 658 ff (1987); J. Biol. Chem., Vol. 263, 16348 ff (1988)) über die intrazel­ luläre Regulation der NGF-Synthese nach deren Stimulation durch Interleukin-1. Diese Versuche zeigen u. a., daß die Zugabe von I1-1 bei non-neuronalen Zellen (Fibroblasten) des N. ischiadicus der Ratte zu einer Erhöhung des intra­ zellulären Spiegels der NGF-Boten-RNA führt. Eingewanderte Makrophagen, die I1-1 freisetzen, besitzen in vivo die gleiche Wirkung. Es ist ferner bekannt, daß Fibroblasten eine hohe Zahl an IL-1 Rezeptoren und daß alle non-neurona­ len Zellen des N. ischiadicus die Fähigkeit zur NGF-Syn­ these besitzen (Heumann et al. (1987) J. Cell Biol., Vol. 104, 1623 ff).
Trotz aller wissenschaftlichen Untersuchungen, gab es aber bislang kein Medikament, das das Absterben der Nerven und Nervenzellen nach einem traumatischen Ereignis, wie einer Durchtrennung, verhindert bzw. die Regeneration der Nerven­ zellen und Fasern fördert. Zytokine und Lymphokine, wie Interleukine, Prostaglandine, Leukotriene, Interleukine, und auch Interferone sind nämlich humorale Entzündungsme­ diatoren, die bei sogenannten entzündlichen Erkrankungen eine gewebszerstörenden Wirkung besitzen. Synoviale Cyto­ kine wurden daher für nerventoxisch gehalten. Auch wird durch die Entzündung die Spontanaktivität des Nerven erhöht, was für den betreffenden Patienten äußerst schmerz­ haft ist. Deshalb wurde angenommen, daß diese im wesent­ lichen in vitro durchgeführten Versuche für die medizini­ sche Praxis nicht von Bedeutung sind.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Medikament zur Verfügung zu stellen, das die Regeneration von Nerven nach einem traumatischen Ereignis, wie einer Durchtrennung des Ner­ vens, oder bei Verbrennungs- und Strahlenschäden fördert.
Diese Aufgabe wird gemäß Patentanspruch 1 durch die Verwen­ dung von Botenstoffen des Immunsystems zur Herstellung eines Medikaments zur Regeneration von Nerven gelöst.
Die Botenstoffe sind dabei vorteilhafterweise ausgewählt aus der Gruppe der Kinine, insbesondere der Zytokine und Lymphokine, also der Leukotriene, Prostaglandine, Interleu­ kine und Interferone sowie Kombinationen davon. Ganz beson­ ders bevorzugt ist hierbei das Interleukin-1.
Auf den ersten Blick mag es als völlig abwegig erscheinen, bei Kininen, wie Interleukin-1, das vor allem von Makropha­ gen und Monozyten aber auch von anderen Zellen produziert wird, neben der gewebszerstörenden Wirkung auch heilende Eigenschaft zu vermuten. Diese gegensätzliche Wirkung ist aber aus der Pathophysiologie der Entzündung sowie der ver­ vielfältigen Eigenschaften und Funktionen der Botenstoffe des Immunsystems erklärbar.
So besitzt bspw. Interleukin eine Vielzahl von biologischen Funktionen bei der Immunantwort: es aktiviert die T-Zellen, indem es die Produktion von Interleukin-2 und dessen Rezep­ tor induziert; es induziert Fieber; es erhöht die Bindege­ websresorption und stimuliert Fibroblasten und synoviale Zellen (z. B. Synovialzellen HIG-82, Gelenksinnenhautzel­ len), die selbst auch Interleukin-1 produzieren, zur Aus­ schüttung von Protaglandinen.
Interleukin beinhaltet hierbei zwei verwandte Proteine, die alpha und die die beta-Form von Interleukin 1, die beide mit dem gleichen Rezeptor reagieren. Beide Interleukine dürften aber aufgrund dieser Strukturverwandtschaft für die Herstellung eines Medikaments zur Regeneration von Nerven­ zellen besonders geeignet sein. Ganz besonders empfiehlt sich hierbei im Hinblick auf die Behandlung von Menschen, die Verwendung von gentechnisch gewonnenem, humanem Inter­ leukin, das in Kürze auch vom Bundesgesundheitsamt zugelas­ sen werden dürfte.
Das Interleukin-1 ist dabei vorteilhafterweise, wenn das Medikament nicht später verdünnt wird, zwischen 50 und 5000 Einheiten/ml im Medikament enthalten.
Ein weiteres großes klinisches Problem ist auch die Narben­ bildung in der Umgebung der Durchtrennungsstelle. Die Nervendurchtrennung führt nämlich an der Durch­ trennungsstelle zu zwei konkurrierenden pathophysiologi­ schen Abläufen: einerseits versucht das amputierte Neuron durch die Aussprossung von Fortsätzen in den distalen An­ teil der Verletzung zu seiner alten Ausdehnung zurückzuge­ langen (zelluläre Regeneration) - die Zahl der Nervenzellen bleibt aber unverändert - andererseits steht dem aber die verletzungsbedingte Fibroplasie und Narbenbildung, wobei sich die Zahl der Bindegewebszellen erhöht, entgegen. Die neuen Bindegewebszellen blockieren dann den distal zur Ver­ letzung gelegenen freien Raum und somit die Nervenregenera­ tion.
Daraus ergibt sich der Ansatz, eine Veränderungen des Granulationsgewebes mit dem Ziel der Verbesserung des Nervenregnerationsergebnisses zu erreichen.
Der Prozeß der Wundheilung kann auf verschiedenen Ebenen gehemmt werden. Bevorzugt ist hierbei u. a. der Zusatz von bindegewebslösenden und/oder narbenzerstörenden Stoffen zum Medikament: Derartige Stoffe sind bspw. Kollagenasen und/oder Peptidasen, wie Chymopapain, Papain, Chymotrypsin, Trypsin, etc. Ganz besonders bevorzugt ist der Zusatz von Kollagenase in einer Konzentration zwischen 100-10000 E/ml. Weiter vorteilhaft ist auch der Zusatz von Substanzen wie Prolinderivaten, insbesondere von cis-Hydroxyprolin und/oder D-Pencillamin, die in vivo die Synthese von Kolla­ gen und Kollagenfasern inhibieren.
So wird in Gegenwart von cis-Hydroxyprolin dieses anstelle von Prolin in das Prokollagen eingebaut, was eine vermin­ derte Kollagenbildung zur Folge hat. Im Rattenmodell zeigt sich dann bei Nervenregeneration - verglichen mit einem Kontrollnerv - tatsächlich eine Erhöhung des neuralen Mye­ linsulfats bei gleichzeitiger veringerung des Kollagens um 47% im distalen Segment. Auch D-Penicillamin kann neuge­ bildetes Kollagen in seiner strukturellen Stablilität schwächen.
Weiter vorteilhaft ist auch der Zusatz von nervenwachstums­ fördernden und/oder die Wundheilung verzögernden Hormonen und Faktoren. Hierfür empfehlen sich Corticosteroide und deren Derivaten, Progesteron, Östrogen, Methyl-Prednisolon, Triamzinolon-Acetat, sowie Insulin, PDGF (engl.: platelet­ derived growth factor), GH (Wachstumshormon), FGF (Fibroblastenwachstumsfaktor), CNTF (ziliärer neurotropher Faktor), Purpurin, Activin, sowie Abkömmlinge davon. So zeigen Steroide über Wochen einen antiphlogistischen Effekt und unterdrücken die Wundheilung. Auch Östrogen und Proge­ steron zeigen bei der Wundheilung eine ähnliche Wirkung. Auch die topische Anwendung von Triamzinolon-Acetat zeigt vereinzelt eine Verbesserung des Nervenregeneration.
Aus operations- und heilungstechnischen Gründen ist es weiter vorteilhaft, wenn das Medikament zusätzlich einen Fibrinkleber aus Aprilotinin-CaCl2; Thrombin und Fibrinogen; TissucolW2 (Rote Liste: 47047) aufweist. Das Medikament kann auch zusätzlich Tenside, Lösungsmittel, Lösungsver­ mittler, Stabilisatoren, Antioxidantien, wie Dithioery­ thrit, aufweisen, um die Haltbarkeit und Wirkung der Zusam­ mensetzung zu gewährleisten.
Die Applikationsform des Medikaments ist dabei vorteilhaf­ terweise dem Behandlungsverfahren angepaßt. Aufgrund der verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten erscheinen vor allem folgende Applikationsformen des Medikaments vorteilhaft: als Injektionslösung, als Infusionslösung für lokale und/oder systemische Infusionen, als therapeutisches System, z. B. als Dispenserimplantat, Dispenserkugeln, als Lösung und Gelee zum Bestreichen oder als Zwischenfüllung.
Die vorteilhaften Wirkung des erfindungsgemäßen Medikaments bei der Regeneration von Nerven ergeben sich aus verschie­ denen Tierversuchen. Die Ergebnisse der Versuche sind in den Fig. 1-5 graphisch dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 ein Schema zur Durchführung der Tierversuche;
Fig. 2 die klinische Auswertung der Tierversuche hin­ sichtlich der durchschnittlichen motorischen Leistung der rechten Hinterpfote;
Fig. 3 die repräsentative Ableitung des evozierten spinalen Potentials und der evozierten Muskelaktivität in der intrinsischen Fußmuskulatur nach Reizung des N. ischiadicus proximal bzw. distal der Durchtrennungs­ stelle an einem Versuchstier, wobei neben der epidura­ len Naht und Fibrinabdichtung auch das erfindungsge­ mäße Medikament verwendet wurde;
Fig. 4 analog der Fig. 3 eine repräsentative Ablei­ tung des evozierten spinalen Potentials und der evozierten Muskelaktivität in der intrinsischen Fuß­ muskulatur nach Reizung des N. ischiadicus, nur wurde ein Tier aus der Kontrollgruppe verwendet;
Fig. 5 die Veränderung der Amplitude des evozierten spinalen Potentials in Versuchs- und Kontrollgruppe als Funktion der Zeit nach der Operation;
Fig. 6 die Höhe der nach Reizung des N. ischiadicus proximal der Nervendurchtrennung gemessenen Amplituden in der intrinsischen Fußmuskulatur in Kontroll- und Versuchsgruppe;
Fig. 7 die Durchschnittswerte der gemessenen Nerven­ leitgeschwindigkeit (NLG) in Kontroll- und Versuchs­ gruppe; und
Fig. 8a die absolute Gesamtfaserzahl in Versuchs- und Kontrollgruppe 5 mm distal der Nervendurchtrennungs­ stelle 12 Wochen nach der Durchtrennung und
Fig. 8b deren relative Häufigkeit als Funktion der Gesamtfaserdurchmesser der myelinisierten Nerven­ fäsern.
Durchführung der Tierversuche
Operationstechnisch wurde folgendermaßen vorgegangen: In Nembutalnarkose (40-50 mg/kg Körpergewicht) wurde der rechte N. ischiadicus der Wistarratte lateral bis zur Auf­ zweigung in N. tibialis und N. peronaeus freigelegt. Dann wurden 3 Markierungsfäden (9-0 EthilonW2, BV-4, monofil, Polyamid, der Fa. Ethicon), um ein Drehen der Nerven zu verhindern, epineural in Längsrichtung plaziert. Die Ner­ vendurchtrennung erfolgte mit glattem Schnitt ca 1 cm pro­ ximal der Aufzweigung mit Hilfe einer Mikroschere.
Die epineurale Naht erfolgte mit 6 Fäden 9-0 Ethilon. Unter der der epiduralen Schicht wurde dann jeweils ca. 1 mm pro­ ximal und distal der Trennungstelle zwischen den Nervenen­ den langsam 0,05 ml gelöstes IL-1β (50 E; der Fa. Genzyme) in einer Konzentration von 1000 E/ml injiziert. Die Injek­ tion erfolgte langsam, so daß das Weiterlaufen der I1-1- Lösung in den Durchtrennungsbereich unter dem Operations­ mikroskop verfolgt werden konnte. Das verwendete Inter­ leukin-1 beta der Ratte besaß ein Molekulargewicht von 17 5000 Dalton; es wurde kurz vor der Injektion in Pufferlö­ sung aufgelöst. Der Nahtbereich wurde dann mit 0,05 ml Fibrinkleber (100 i.E. Aprilotinin-Calciumchlorid/ml + 50 i.E. Thrombin und Fibrinogengemisch; TissucolW2) ummantelt, um zu verhindern, daß das Interleukin-1 aus dem Transsek­ tionsbereicht entweicht. Die Versuchsgruppe bestand aus 5 Tieren.
Die Kontrollgruppe (6 Tiere) wurde gleich behandelt und untersucht. Es wurde allerdings kein Interleukin-1 sondern physiologische Kochsalzlösung injiziert.
Die Tiere der Versuchs- und Kontrollgruppe wurden über einen Zeitraum von 3 Monaten beobachtet. Die Tiere wurden vor der Operation sowie 7, 12, 15, 25, 32, 40, 60 (80. bei IL-1) und 90 Tage nach der Operation vollständig neuro­ physiologisch untersucht. Um ein autonomes Denervierungs­ verhalten (Anbeißen der Hinterpfote) der Tiere ausschließen zu können, wurden diese im gleichen Intervall fotographisch dokumentiert. Nach 3 Monaten wurden alle Versuchstiere und 3 Kontrolltiere "klinisch" und morphometrisch beurteilt. Der Ablauf des Versuchs und der Analysen ist in Fig. 1 schematisch dargestellt.
Klinische Befunde
Die klinischen Befunde sind in Fig. 2 graphisch darge­ stellt. Auf der vertikalachse ist der SFI nach de Medi­ nacelli in Procent aufgetragen und auf der Ordinate der postoperative Zeitpunkt. Die Graphik zeigt die durch­ schnittliche motorische Leistung der rechten Hinterpfote in der Versuchs- (I1-1 + Naht/Fibrin) und der Kontrollgruppe (nur Naht/Fibrin). Es sind Mittelwerte mit Standardabwei­ chung des klinischen Index (SFI = sciatic functional index) nach Medinaceli gezeigt. Die Versuchsgruppe umfaßt 5 und die Kontrollgruppe 6 Tiere. In der Versuchsgruppe ist die klinische motorische Leistung im Mittel erhöht. Der Unter­ schied ist signifikant (p < 0,05). So war in der Versuchs­ gruppe nach 90 Tagen bei allen Tieren ein abgeschwächter Zehenspreizreflex auszulösen. Bei der Kontrollgruppe hinge­ gen zeigten nur 3 Tieren diesen Reflex, die anderen nicht.
Die Werte der Versuchsgruppe sind durch schräge Linien und Punke dargestellt. Sie betragen (Mittelwert) m = -79%, (Standardabweichung) sd = -12,4. Die Werte der Kontroll­ gruppe sind durch schwarze Balken dargestellt. Mittelwert m = -102%, Standardabweichung sd = -9,3. Nach 60 Tagen betru­ gen die Werte in der Versuchsgruppe m = -93%, sd = -11 und in der Kontrollgruppe m = -106% sd = -11,3. Bei früheren Meßpunkten waren keine Unterschiede festzustellen.
Neurophysiologische Befunde
Zur neurophysiologischen Abschätzung des somatosensiblens Systems wurden die evozierten spinalen Potentiale nach Ab­ leitung in Höhe L1 unter gleichzeitiger Reizung des N. tibialis distal der Durchtrennung in Höhe des Achillesseh­ nenansatzes durchgeführt. Zur Beurteilung des motorischen Systems wurde die durch Reizung des N. ischiadicus proximal und distal der Durchtrennung evozierte Muskelantwort der intrinsischen Fußmuskulatur (CAMP) abgeleitet. Dabei wurde ein Hauptaugenmerk auf die Amplitude der Muskelantwort gelegt, die als Maß der motorischen Reinnervation herange­ zogen wird.
Fig. 3 zeigt die repräsentative Ableitung des evozierten spinalen Potentials (SSEP L1, linke Spur) und der evozier­ ten Muskelaktivität in der intrinsischen Fußmuskulatur (CAMP, rechte Spur) nach Reizung des N. ischiadicus proxi­ mal (CAMP) bzw. distal (SSEP) der Durchtrennungstelle an einem Versuchstier nach einer epiduralen Naht und Fibrinab­ dichtung und unter Verwendung des erfindungsgemäßen Medika­ ments. Das betreffende Tier entwickelte unmittelbar nach der Durchtrennung des Nervs eine komplette Fußparese, die sich ab dem 60. klinischen Tag deutlich besserte. Die Fil­ tereinstellung betrug LF: 10 Hz + HF: 10 kHz, das SSEP (linke Spur) entspricht 64 gemittelten Anworten. Das CAMP (rechte Spur) entspricht einer einmaligen Reizung des Nerven. Es wurden supramaximale Reize verwendet. Wenn eine Schwellwertfestlegung wegen kompletter Parese nicht möglich war, so erfolgte die Reizung durch Anlegen von 40 mV.
Man beachte die deutliche Amplitudenzunahme im CAMP nach 60 und 90 Tagen (Beispiele D und E), die mit einer deutlichen klinischen Besserung einherging. Die klinischen und neuro­ physiologischen Meßwerte der nicht-operierten Gegenseite waren unauffällig.
Fig. 4 zeigt eine analoge Untersuchung an einem Kontroll­ tier. Die Durchtrennungstelle wurde nur durch epiduraler Naht und Fibrinabdichtung behandelt, es erfolgte aber keine Behandlung mit Interleukin.
Das Kontrolltier entwickelte gleichfalls unmittelbar nach der Durchtrennung des Nervs eine komplette Fußparese, die sich mit der Zeit nur geringfügig besserte. Die Filterein­ stellung betrug LF: 10 Hz + HF: 10 kHz. Das SSEP der linken Seite entpricht 64 gemittelten Antworten. Das CAMP ent­ spricht einer einmaligen Reizung des Nerven. Es wurden supramaximale Reize verwendet. War eine Schwellenfestlegung wegen kompletter Parese nicht möglich, wurde mit 40 mV gereizt.
Man beachte im Vergleich zu Fig. 3 die geringe Zunahme des CAMP am 60. und 90. postoperativen Tag. Die somatosensible Antwort unterscheidet sich vom Versuchstier durch ein ver­ spätetes Auftreten des SSEP. Die klinischen und neurophy­ siologischen Meßwerte der nicht-operierten Gegenseite waren unauffällig.
Evoziertes spinales Potential
Die Fig. 5 zeigt die Amplitudenwerte (SSEP-Ll) der evozierten spinalen Nervenpotentiale in µV in Höhe L1 in Versuchs- und Kontrollgruppe als Funktion der Zeit nach der Operation. Die Reizung erfolge im rechten N. tibialis distal der Nervendurchtrennung in Höhe des Ansatzes der Achillessehne. Der Reizpunkt lag somit ca. 3,5 cm von der Durchtrennungsstelle enfernt.
Am 15. postoperativen Tag war ein signifikanter Unterschied (p<0,001) zwischen den beiden Gruppen u beobachten. Die zugehörigen Meßwerte waren:
Die erste negativen Spitze zur Festlegung der Latenz konnte wegen des geschwungenen Kurvenverlaufs nicht eindeutig bestimmt werden. Aufgrund dieser methodischen Unsicherheit wurde daher auf die Berechung verzichtet. Im Gegensatz zum CAMP war auch die reproduzierbare Ableitung der Amplitude des SSEP im regenerierenden Nerven im Verlauf der Beobach­ tungen erschwert. Dies zeigt sich auch durch eine erhöhte Standardabweichung verglichen mit den CAMP-Versuchen.
Evozierte Muskelaktivitat der intrinsischen Fußmuskulatur (CAMP)
Die Ergebnisse sind in Fig. 6 graphisch dargestellt. Es wird die Höhe der nach Reizung des N. ischiadicus proximal der Nervendurchtrennung gemessenen Amplituden in der intrinsischen Fußmuskulatur (in mV) gemessen.
In der mit I1-1 behandelten Gruppe (Karos) ist eine signi­ fikante Amplitudenerhöhung der evozierten Muskelpotentials verglichen mit der Kontrollgruppe (schwarze Vierecke) nach 60 und 90 Tagen zu beobachten.
Meßergebnisse (Mittelwert m) und Vergleich von Versuchs- und Kontrollgruppe:
Präoperativ: m: 5 mV/4,58 mV; sd: 0,5/1,29; 7. Freiheitsgruppe; p<0,618.
40 Tage postoperativ: m: 0,12 mV/0 mV; sd: 0,179/0,9; 9. Frei­ heitsgruppe; p<0,131.
60 Tage postoperativ: m: 1,04 mV/0,133 mV; sd: 0,467/0,327; 9. Freiheitsgruppe; p<0,004.
90 Tage postoperativ: m: 3,1 mV/1,517 mV; sd: 0,477/0,436; 9. Freiheitsgruppe; p<0,0004.
90 Tage postoperativ: m: 3,1 mV/1,517 mV; sd: 0,447/0,436; 9. Freiheitsgruppe; p<0,0001).
Die Mittelwerte mit Standardabweichung entsprechen Ablei­ tungen von insgesamt 11 Tieren (Versuchsgruppe n = 5; Kon­ trollgruppe n = 6).
Die evozierte Muskelantwort der intrinsischen Fußmuskulatur im vorgenannten Versuch der behandelten Seite zeigte eine hohe Reproduzierbarkeit bei im Verlauf zu beobachtender intra- und interindividueller konstanter Zunahme der Ampli­ tude des CMAP ab dem 40.-60. postoperativen Tag in beiden Gruppen. Bis zum 32. postoperativen Tag war in beiden Grup­ pen auf der behandelten Seite kein Potential in der abhän­ gigen Fußmuskulatur ableitbar. Ab dem 40. postoperativen Tag konnte in der Versuchsgruppe (I1-1, 5 Tiere) bei 2 Tieren ein Potential abgeleitet werden. Im Gegensatz dazu war dies bei keinem der Tiere der Kontrollgruppe möglich.
Während am 60. postoperativen Tag eines der Kontrolltiere ein nachweisbares Potential aufwies, war dies bei allen Tieren der Experimentalgruppe zu beobachten. Am Ende der Beobachtungsperiode war in beiden Gruppen ein CAMP bei allen Tieren auslösbar. Die Zunahme der Amplitude des CAMP in beiden Gruppen ging in hohem Maß mit dem postoperativen Beobachtungszeitraum einher (dies war beim SSEP nicht zu beobachten), insbesondere die intraindividuelle Auswertung gab eine kontinuierlich Zunahme der Amplitude.
Motorische Nervenleitgeschwindigkeit (NLG)
Die Fig. 7 zeigt graphisch dargestellt und ausgewertet die Höhe der motorischen NLG in m/s (vertikalachse) präoperativ und 90 Tage postoperativ in der Versuchs- und der Kontroll­ gruppe. Es sind die Durchschnittswerte mit Standardabwei­ chung der gemessenen Nervenleitgeschwindigkeit (NLG) gezeigt. Die Bestimmung der NLG ergab sich aus der Ablei­ tung der Muskelantwort nach Reizung des N. Ischiadicus pro­ ximal und distal des Nervendurchtrennungsbereichs. War ein CAMP an 2 unterschiedlichen Reizstellen nicht nachweisbar, wurde dieses Tier nicht in die statische Berechnung der NLG einbezogen.
Nach 60 Tagen war in der Kontrollgruppe bei einem Tier die Bestimmung der NLG möglich; in der Versuchsgruppe (mit Interleukin-1) hingegen bei allen. Nach 90 Tagen konnte bei allen Tieren beider Gruppen die NLG gemessen werden. Der Unterschied der motorischen Nervenleitgeschwindigkeit nach 90 Tagen Behandlung ist signifikant.
Morphometrische Untersuchung
Das Ergebnis der morphometrische Untersuchung bei Versuchs- und Kontrollgruppe ist in den Fig. 8a und b gezeigt.
Sie zeigen, daß bezüglich der relativen Verteilung des Gesamtfaserdurchmessers kein Unterschied zwischen Versuchs- und Kontrollgruppe besteht. Die absolute Gesamtfaserzahl in Versuchs- und Kontrollgruppe distal der Nervendurchtren­ nungsstelle ist aber signifikant verschieden. Damit bestä­ tigt sich, daß tatsächlich mehr Nerven nach Behandlung mit Interleukin nachwachsen.
Fig. 8a zeigt die Gesamtzahl der myelinisierter Fasern 5 mm distal der Nervendurchtrennungsstelle 12 Wochen nach der Durchtrennung. Die Auszählung zeigt, daß bei der Versuchs­ gruppe die Gesamtfaserzahl (m: 13336) gegenüber der Kon­ trolle (m: 9685) deutlich höher liegt. Dieser Unterschied besitzt ein Signifikanzniveau von p < 0,004.
In Fig. 8b ist die relative Häufigkeit (%) (Vertikalachse) als Funktion des Gesamtdurchmessers myelinisierter Fasern (µm) 3 Monate nach der Durchtrennungen gezeigt (Versuchs­ gruppe = schware Balken; Kontrollgruppe = schraffierte Bal­ ken). Auf der Horizontalachse ist der Gesamtnervenfaser­ durchmesser in Schritten von 0,5 µm angegeben. Der mittlere Durchmesser des Axonsbetrug in der Versuchsgruppe 2,108 µm (sd : 1,032), in der Kontrollgruppe 2,271 µm (sd : 1,068). Die G-Ratio betrug in der Versuchsgruppe m : 0,539 (sd : = ,097), in der Kontrollgruppe m: = ,587 (sd : 0,095). Alle weiteren Parameter der beiden Gruppen waren ebenfalls gleich.
Die Befunde zeigen, verglichen mit einer Kontrollgruppe, eine erhebliche Verbesserung neuophysiologischer Parameter und klinisch funktioneller Werte, die Gesamtzahl der myeli­ nisierter Axone 5 mm distal der Durchtrennung waren erhöht, die morphometrischen Parameter blieben unverändert.
Welcher pathophysiologischer Mechanismus hinter diesen verbesserten funktionellen Nervenregenerationsergebnis steht, kann nur hypothetisch beurteilt werden. Möglicher­ weise werden die Membraneigenschaften der Nervenfasern im Sinne einer verbesserten Resistenz gegen schädigende Ein­ flüsse stabilisiert, die sich im submikroskopischen Bereich abspielen.

Claims (15)

1. Verwendung von Botenstoffen des Immunsystems zur Her­ stellung eines Medikaments zur Regeneration von Nerven.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Botenstoffe ausgewählt sind aus der Gruppe der Kinine, insbesondere der Zytokine und Lymphokine, der Leukotriene, der Prostaglandine, der Interleukine und der Interferone sowie Kombinationen davon.
3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Botenstoff Interleukin-1 (IL-1) ist.
4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Botenstoff alpha-Interleukin-1 (IL- 1a) ist.
5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Botenstoff beta-Interleukin-1 (I1- 1β) ist.
6. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das beta-Interleukin-1 zwischen 50-5000 Einheiten/ml im Medikament enthalten ist.
7. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Botenstoff gentechnisch gewonnenes humanes Interleukin-1 ist.
8. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Medikament zusätzlich bindegewebs­ lösende und/oder narbenzerstörende Stoffe aufweist.
9. Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Medikament zusätzlich Kollagenasen und/oder Pepti­ dasen aufweist.
10. Verwendung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Medikament zwischen 100-10000 E/ml Kollagenase enthält.
11. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Medikament zusätzlich Substanzen, wie Prolinderivate, insbesondere cis-Hydroxyprolin, D-Peni­ cillamin, aufweist, die in vivo die Synthese von Kollagen und Kollagenfasern inhibieren.
12. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Medikament zusätzlich wachstumsför­ dernde Hormone und Faktoren, wie Progesteron, Östrogen, Methyl-Prednisolon, Triamzinolon-Acetat, Corticosteroide, Insulin, PDGF (engl.: platelet-derived growth factor), GH (Wachstumshormon), FGF (Fibroblastenwachstumsfaktor), CNTF (ziliärer neurotropher Faktor), Purpurin, Activin, sowie deren Abkömmlinge aufweist.
13. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Medikament zusätzlich einen Fibrin­ kleber aus Aprilotinin-CaCl2; Thrombin und Fibrinogen; TissucolW2 (Rote Liste: 47047) aufweist.
14. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Medikament zusätzlich Tenside, Lösungsmittel, Lösungsvermittler, Stabilisatoren, Antioxi­ dantien, wie Dithioerythrit, aufweist.
15. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Applikationsform des Medikaments ausgewählt ist aus der Gruppe Injektionslösung, Infusions­ lösung für lokale und/oder systemische Infusion, therapeu­ tisches System, wie Dispenserimplantat, Dispenserkugeln, Lösung und Gelee zum Bestreichen.
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